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Winnetou 3

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Ich rief die Apachen herauf, um mir suchen zu helfen. Wir wendeten jeden Stein und jedes Steinchen um, fanden aber nichts, keine Andeutung, keine Spur. Wir waren doch alle Männer, welche gelernt hatten und gewohnt waren, aus dem kleinsten Merkmale, dem allergeringsten Anzeichen den richtigen Schluß zu ziehen, hier aber war alle Mühe umsonst und aller Scharfsinn nutzlos. Als wir gegen Abend wieder hinunter an den See kamen, um dort zu übernachten, kamen soeben die nach dem Pferde ausgeschickten Apachen zurück: sie hatten es gefunden. Ich durchsuchte die Satteltaschen; sie enthielten nichts.

Wir sind vier volle Tage an dem ›Dunkeln Wasser‹ gewesen und haben allen vorhandenen Spürsinn angestrengt. Ich bin überzeugt, daß das Gold gefunden worden wäre, wenn es sich noch oben am oder im Felsen befunden hätte. Es lag unten in der Tiefe bei dem, der es beinahe entdeckt hatte und dann mit ihm begraben worden war. Wir kehrten resultatlos nach dem Pueblo am Rio Pecos zurück, nahmen aber wenigstens die Gewißheit mit, daß Intschu tschuna und Nscho-tschi endlich, endlich gerächt worden waren.

So verschwand das Testament des Apachen grad so, wie sein Verfasser schwand und die ganze rote Rasse verschwinden wird, reich angelegt, doch ohne den großen Zweck zu erreichen, die ihm gestellte hohe Aufgabe erfüllen zu dürfen. Wie die Fetzen des Testaments in die Luft gestreut, so halt- und ruhelos und fetzenhaft irrt und schwebt der rote Mann über die weiten Flächen, die einst ihm gehörten.

Aber wer zwischen den Gros-Ventre-Bergen am Metsurflusse vor dem Grabmale des Apachen steht, der sagt: »Hier liegt Winnetou begraben, ein roter, aber großer Mann!« Und wenn einst der letzte dieser Fetzen zwischen Busch und Wasser vermodert ist, dann wird eine rechtlich denkende und fühlende Generation vor den Savannen und Bergen des Westens stehen und sagen: »Hier ruht die rote Rasse; sie wurde nicht groß, weil sie nicht groß werden durfte!«