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Old Surehand I

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»Schweigt, Sir!« antwortete ich zurück. »Wenn Euch die Roten nicht sehen, so müssen sie Euch doch hören, wenn Ihr in dieser Weise brüllt!«

»Gut, ich werde schweigen; aber ich lege Euch meine Leiche auf‘s Gewissen. Seht, wie Ihr sie wieder herunter bringt!«

Wir trieben unsre Pferde so an, daß es schien, als ob der »Kleine Wald« auf uns zugeflogen käme. Der Grasboden war weich, der Hufschlag also kaum zu hören. Dabei hielten wir die Augen scharf auf unser Ziel gerichtet, um eine etwaige Gefahr rechtzeitig zu bemerken. Es war aber keine vorhanden, und wir erreichten ganz glücklich den Waldesrand. Dort sprangen wir ab, nahmen die Gewehre schußbereit in die Hände und lauschten. Es regte sich nichts. Wir versuchten, das Gebüsch mit unsern Blicken zu durchdringen; es war auch nichts zu sehen. Da flüsterte uns Old Surehand zu:

»Haltet mein Pferd! Ich komme bald wieder.«

»Wo wollt Ihr hin?«

»Spüren. Habt keine Sorge! Ich verstehe mich darauf.«

Es wäre eine Beleidigung gewesen, wenn ich ihm meine Begleitung angeboten oder gar ihn zurückgehalten hätte; ich ließ ihn also gehen. Es dauerte ziemlich lange, ehe er wieder kam, um uns zu melden:

»Wir haben ungeheuer Glück gehabt, daß wir nicht bemerkt worden sind. Die Comantschen befinden sich im Walde.«

»Habt Ihr sie gesehen?« fragte ich leise.

»Nein; aber wir wissen doch, daß ihre Fährte nach dem Walde geht, und ich habe mich jetzt überzeugt, daß sie nicht wieder herausführt; sie sind also noch drin. Das bloß war es, was ich einstweilen wissen wollte. Wir müssen sie beschleichen.«

»Well,« nickte Old Wabble. »Das können nur zwei thun, denn der dritte muß hier bei den Pferden bleiben. Wer wird das sein, Mr. Shatterhand?«

»Ihr selbst,« antwortete Old Surehand, obgleich der Alte mich gefragt hatte.

»Fällt mir nicht ein! Unthätig hier bleiben! Ich krieche mit im Walde herum, denn ich habe Euch zu beweisen, daß ich keine Furcht besitze. «

»Das wissen wir schon, also ist dieser Beweis ganz überflüssig. Ich brauche Euch wohl nicht zu sagen, wie ich Euch kenne und schätze, und darum werdet Ihr es nicht übelnehmen, wenn ich Euch daran erinnere, daß das »Herumkriechen im Walde« nicht gerade Eure starke Seite ist. Ihr seid auf der offenen Savanne besser daheim. Bleibt also bei den Pferden!«

»Ganz wie Ihr wollt,« antwortete der Alte mit einer Bewegung der Ungeduld. »Es ist hier nicht der Ort und die Zeit, uns zu streiten; ich will mich also als der Verständige fügen. Macht euch also auf die Suche; aber wenn ihr dann als Leichen wiederkommt, so will ich keine Vorwürfe hören!«

Er nahm die Pferde an den Zügeln fest und winkte uns fort. Old Surehand sah mich fragend an; ich antwortete:

»Uns zu trennen, ist hier zu gefährlich; es ist noch heller Tag; wir können leicht bemerkt werden, und da muß einer dem andern schnell zu Hilfe kommen können.«

»Richtig, Sir! Aber wohin wenden wir uns?«

»Habt Ihr vorhin, als Ihr fort waret, nicht eine Stelle bemerkt, wo das Eindringen nicht zu beschwerlich und geräuschvoll ist? «

»Ich glaube, eine zu kennen. Kommt!«

Er führte mich um einige Buschecken und deutete dann nach dem Strauchwerke, welches hier weniger dicht als anderwärts stand. Ich nickte, legte mich nieder und kroch hinein; er folgte mir. Wir hatten unsre Gewehre natürlich bei Old Wabble gelassen-, meine beiden Revolver und das Messer reichten für alle Fälle hin.

Wir hatten, wie gesagt, noch hellen Tag; die Roten konnten also jede größere Bewegung des Gesträuches sehen; das erschwerte unsre Aufgabe in einer Weise, daß wir nur höchst langsam vorwärts rückten. In einer halben Stunde hatten wir ein Drittel unsres Weges zurückgelegt; dann aber wurde es besser. Wir mußten nach der Mitte des Wäldchens, wo das Wasser lag, an welchem sich die Comantschen jedenfalls befanden. Nach abermals einer Viertelstunde hörte ich vor uns ein Pferd schnauben; auch Old Surehand hatte es gehört, denn er stieß mich an, um mich darauf aufmerksam zu machen. Hatte das Tier nur zufällig geschnaubt oder wollte es dadurch nach Art der indianischen Pferde seinen Besitzer vor uns warnen? In diesem Falle war die Gefahr für uns doppelt groß.

Ich muß sagen, daß ich mich nicht nur über Old Surehand freute, sondern daß ich ihn sogar bewunderte. Erst war er hinter mir geblieben, nun drang er neben mir vorwärts, und zwar mit einer Ausdauer, Umsichtigkeit und Geschicklichkeit, wie ich sie kaum jemals bei einem Weißen gesehen hatte. Jede Lücke wurde benutzt und jedes Hindernis entweder vermieden oder vollständig geräuschlos beseitigt; wenn die Gewandtheit der Hände nicht ausreichend war, mußte das Messer nachhelfen, und wenn ein Zweig oder gar ein stärkerer Ast bewegt werden mußte, geschah es mit einer so gleichmäßigen Langsamkeit, daß ein andrer als ich es gar nicht bemerken konnte. Es war für einen Westmann wirklich eine Freude, ihm zuzusehen.

So kamen wir langsam, aber sicher weiter und weiter, bis wir Stimmen hörten, welche miteinander sprachen; die Worte konnten wir nicht verstehen, weil wir noch zu weit entfernt waren. Je weiter wir uns aber näherten, desto deutlicher hörten wir sie, bis wir endlich diejenigen sahen, welche sich miteinander unterhielten. Es war freilich nicht das, was man eigentlich eine Unterhaltung nennt, sondern man konnte es viel richtiger als die Sitzung eines Prairiegerichtes bezeichnen.

Wir waren hinter einem nicht allzu dichten Gestrüpp angekommen, durch welches wir leidlich sehen konnten. Vor uns lag das Wasser; rechts waren sechs Pferde angebunden, während links ein einzelnes angehobbelt stand; dieses letztere war ein Apatschenpferd, während die ersteren den Comantschen gehörten, denen wir gefolgt waren. Von diesen sechs Roten lebten nur noch drei, welche zwischen uns und dem Wasser saßen; die blutigen Leichen ihrer drei Kameraden lagen nicht weit von ihnen. Vor ihnen stand ein einzelner Baum, an dessen Stamm ein Apatsche aufrecht angebunden war. Da er uns den Rücken zukehrte, konnten wir sein Gesicht nicht sehen; er mußte verwundet sein, denn seine Füße standen in einer Blutlache, doch schien der Blutverlust ihn nicht sehr geschwächt zu haben, denn eben, als wir die Gruppe zu Gesicht bekamen, hörten wir ihn mit kräftiger Stimme sagen: »Die Hunde der Comantschen werden mich töten, aber ihren Zweck doch nicht erreichen. Pesch endatseh[29] lacht über sie. Sie waren ihrer sechs; er hat drei von ihnen getötet, ehe sie ihn überwältigen konnten; er wird sterben mit dem Gesang des Todes auf den Lippen und ohne mit der Wimper zu zucken, und die Seelen dieser drei werden ihn in den ewigen Jagdgründen bedienen müssen.«

»Langes Messer«! Den kannte ich sehr gut. Er war ein sehr verwegener und listiger Krieger, der bei dem Stamme der Mescaleros in Ansehen stand und schon oft als Unteranführer thätig gewesen war. Wenn es sich um einen gefährlichen Kundschafterdienst gehandelt hatte, zu dessen Ausführung Mut und Verschlagenheit gehörte, war die Wahl gewöhnlich auf ihn gefallen.

Jedenfalls hatte er hier im Altschese-tschi gesteckt, um auf mich zu warten, und ich hatte mich also nicht geirrt, als ich annahm, Winnetou werde auf Kundschafter seines Stammes getroffen und direkt nach dem Llano estacado geritten sein und für mich einen Boten zurückgelassen haben.

Einer der Comantschen machte eine sehr verächtliche Handbewegung und antwortete:

»Langes Messer stinkt wie ein Stück verfaulten Fleisches. Seine Seele wird weggeworfen werden und in den ewigen Jagdgründen keinen Diener haben, denn wir werden ihm den Skalp nehmen, ehe wir ihn unter großen Qualen in den Tod senden, Er hat drei von uns töten können, weil er sich feig versteckte, als wir kamen. Hätte er sich offen gezeigt, so wäre nur sein Blut, aber kein einziger Tropfen von dem unsrigen geflossen.«

»Ja, die Hunde der Comantschen hätten es gewagt, mit mir zu kämpfen, weil sie zwölf Arme gegen mich hatten, während ich allein war. Hätten sie nicht so viel gezählt, so wären sie vor mir ausgerissen wie Coyoten, welche zwar heulen, aber nicht beißen. Wenn Ihr mich nach den ewigen Jagdgründen sendet, so werde ich dort nur Apatschen, aber keinen einzigen Comantschen finden, weil nur die Seelen tapferer Männer, aber keine Feiglinge hinkommen. Was ihr seid, das werde ich euch zeigen; seht her zu mir! «

Er spuckte dreimal kräftig aus. Der Comantsche sagte in demselben verächtlichen Tone wie vorher:

»Das gilt nicht uns, sondern dir selbst. Du machst große Worte, um die Kleinheit deines Mutes zu verbergen. Die Angst vor dem Tode steht dir im Gesicht geschrieben. Du weißt, daß wir dir die Haut und das Fleisch in Stücken von dem Leibe schneiden werden, und deine stolze Rede soll nur das Angstgewimmer verdecken, welches du in deinem Innern hörst. Wir sind aber bereit, gnädig zu verfahren und dich schnell und ohne Qualen sterben zu lassen, wenn du uns die Wahrheit sagest und die Fragen beantwortest, welche ich dir jetzt vorlegen werde.«

Langes Messer warf den Kopf stolz empor, sagte aber, scheinbar einverstanden:

»Der Comantsche mag sprechen.«

»Sind eure Krieger gegen die Comantschen ausgezogen?«

»Nein.«

»Ist das die Wahrheit?«

»Ja.«

»Ich glaube es nicht.«

»Du kannst es glauben. Oder meinst du, daß es dem starken Löwen einfallen werde, gegen eine kranke Ratte in den Kampf zu ziehen?«

»Uff! Wenn du so fortfährst, uns zu beleidigen, hast du keine Gnade von uns zu erwarten! Wo befinden sich die Mescalero-Apatschen jetzt?«

»Daheim in ihren Wohnungen.«

»Wo ist Winnetou, ihr Häuptling?«

»Er ist weit oben im Norden bei den Indianern, die sich Schlangen nennen.«

 

Er sagte das, um sie glauben zu lassen, daß ihr berühmter Gegner jetzt nicht zu fürchten sei.

»Auch das ist eine Lüge. Winnetou ist da.«

»Nein.«

»Wir haben Old Shatterhand gesehen, und wo dieser ist, da weilt auch Winnetou nicht fern.«

Ich sah, daß Langes Messer einen Ausruf der Freude unterdrückte; er zwang sich sichtlich zur Ruhe und Gelassenheit und sagte im Tone der Ueberzeugung:

»Der Comantsche lügt; er will mich betrügen. Old Shatterhand ist weder auf der Ebene, noch in den Bergen; er ist über das »Große Wasser« in seine Heimat zurückgekehrt und wird erst nach zwei oder drei Wintern wiederkommen. Er hat das selbst gesagt.«

»Ich lüge nicht!«

»Du lügst! Ich glaube dir nicht!«

»Und ich lüge nicht!« brüllte ihn der Comantsche zornig an. »Wir haben ihn gesehen.«

»Wo?«

»In unserm Lager. Er kam, uns zu beschleichen; wir haben ihn aber ergriffen und gefangen genommen und er wird den Tod am Marterpfahle sterben.«

»Old Shatterhand? Den Tod am Marterpfahle?« lachte der Apatsche höhnisch. »Alle, alle Krieger der Comantschen zusammengenommen sind nicht imstande, diesen einen weißen Jäger an den Marterpfahl zu bringen. Selbst wenn sie ihn ergriffen hätten, würde er trotz aller Fesseln plötzlich verschwinden wie der Adler, den zehnmal tausend Sperlinge nicht halten können. Aber er ist gar nicht gefangen; er befindet sich jetzt gar nicht in diesem Lande, sondern da, wo er geboren ist.«

Es war jedenfalls seine Absicht, den Comantschen vor Aerger zum Sprechen zu bringen; er erreichte seine Absicht auch wirklich, denn der Gegner rief wütend:

»Wir haben ihn! Die Krieger der Comantschen sind keine Sperlinge, sondern Adler, die diesen Sperling zerreißen oder auffressen werden! Ich sage die Wahrheit; du aber lügst. Wie kannst du behaupten, daß eure Leute daheim seien! Sie befinden sich unterwegs, sonst hätten sie nicht einen Kundschafter ausgesandt!«

»Haben sie das gethan?«

»Ja.«

»Wann?«

»Jetzt.«

»Was wißt ihr von einem Kundschafter! Pshaw!«

»Wir wissen es. Du bist‘s ja selbst!«

»Ich? Wer macht euch weis, daß Langes Messer als Späher ausgeritten sei?«

»Niemand macht es uns weis; es ist so.«

»Dann sind die Söhne der Comantschen blind. Trage ich etwa die Farben des Krieges im Gesicht?«

»Du hast es aus Klugheit unterlassen, dich anzumalen!«

»Wo wohnen die Comantschen und wo die Mescalero-Apatschen? Im Norden und im Süden. Wo befinde ich mich jetzt? Weit im Osten. Würde ich so weit östlich reiten, wenn ich als Kundschaftet gen Norden zu euch soll?«

»Ihr werdet erfahren haben, wohin wir ziehen wollen!«

»Uff, uff, uff! Merkst du nicht, daß du dich jetzt verraten hast? Also die Hunde der Comantschen sind aus ihren Höhlen gebrochen, nicht um gegen die Apatschen zu ziehen, sondern um nach Osten zu reiten! Jetzt weiß ich, was und wohin ihr wollt!«

Der Comantsche sah ein, daß er sich hatte überlisten lassen, und fuhr, zornig über sich selbst, den Gefangenen an:

»Schweig, Kröte! Ich kann das sagen, was ich gesagt habe, denn ich weiß, daß du es nicht weiter plaudern wirst. Wir nehmen dich mit, und du wirst zu gleicher Zeit mit Old Shatterhand am Marterpfahle sterben.«

»Dann werde ich noch sehr lange leben, denn daß ihr dieses berühmte Bleichgesicht gefangen habt, ist eine Lüge.«

»Es ist wahr. Wir haben ihn!«

»Pshaw!«

»Und wir haben ihn nicht allein, sondern noch mehrere Bleichgesichter, die auch sterben müssen.«

»Nenne sie!«

»Old Wabble, den greisen Indianertöter.«

»Uff!«

»Ferner Old Surehand, das riesige Bleichgesicht.«

»Uff, uff! Weiter!«

»Weiter? Genügt das nicht? «

»Ja, das genügt. Wenn ihr diese drei großen Jäger wirklich ergriffen habt und mich in euer Lager schafft, werde ich nicht sterben, sondern wir werden uns frei machen und unter den Söhnen der Comantschen sein wie Büffelstiere, die in ein Rudel feiger Wölfe brechen. Old Shatterhand wurde noch nie besiegt; er ist ein«

»Er war schon oft gefangen!« fiel ihm der Comantsche höchst zornig in die Rede.

»Aber er hat sich stets wieder befreit! Old Surehand ist ein Jäger, welcher mit einem Griffe seiner Fäuste sechs Comantschen erwürgt, mit jeder drei. Es giebt für – — —«

»Schweig von diesem Hunde!« unterbrach ihn der andre abermals. »Er hat noch nie einen Comantschen besiegt!«

»Weil noch kein Comantsche ihm begegnet ist! Und Old Wabble, der wie ein Sturm über die Savanne fegt, so daß niemand ihn einholen kann, wird Euch – — —«

»Wird sterben, wird sterben!« schrie der Comantsche, ihm zum drittenmal in die Rede fallend. »Vielleicht wird er auch nicht sterben, denn dieses alte Bleichgesicht ist ein furchtbarer Köter, den man eigentlich nicht töten, sondern mit Prügeln fortjagen sollte. Dieser Feigling – — —«

Er hielt mitten in der Rede inne; jetzt war er es, welcher unterbrochen wurde, aber nicht etwa von dem Apatschen, mit dem er sprach, sondern von einer ganz andern Seite. Wir hatten unsre Augen natürlich auf ihn gerichtet gehabt; als er sich jetzt plötzlich unterbrach und sichtlich erschrocken zur Seite sah, wendeten wir unsre Blicke auch dorthin und hörten zugleich die Worte erklingen:

»Was bin ich? Ein Feigling, ein Köter? Hund, roter! Ich werde dir zeigen, ob ich feig bin oder nicht. Wer von euch nur ein Glied bewegt und nach seiner Waffe greift, der bekommt meine Kugel in den Kopf! Hände in die Höhe!«

Es war der alte Wabble. Er hatte sich nicht durch das dichte Gebüsch gedrängt, sondern er kam ganz gemütlich durch die westliche, schmale Lücke des Waldes, durch welche auch die Comantschen an das Wasser gekommen waren. Sein Gewehr an der Wange und den Zeigefinger an dem Drücker, war er hinter dem nächsten Busche hervorgetreten und kam langsamen Schrittes näher.

»Hände in die Höhe!« wiederholte er, da die Roten seinem Befehle nicht gleich Folge leisteten.

Dieser Ruf ist ein alter Brauch im wilden Westen. Wer die beiden Hände in die Höhe hält, kann nicht nach den Waffen greifen und sich verteidigen. »Hände in die Höhe!« Wer mit diesen Worten überfallen und angerufen wird und nicht sofort gehorcht, dessen Leben ist keinen halben Penny wert. Das wissen auch die Indianer. Darum hoben die drei Comantschen jetzt bei der Wiederholung des Befehles ihre Arme empor.

»So, jetzt habe ich euch, ihr roten Schufte!« lachte er. »Wer auch nur eine Hand sinken läßt, der bekommt die Kugel; ich scherze nicht. Also ich bin ein Feigling! So, so! Und mich habt ihr gefangen! Und Old Shatterhand und Old Surehand auch! Ist das wahr, du Schurke?«

Der Rote antwortete nicht.

»Aha! Der Atem ist dir ausgegangen! Aber wartet nur, wir werden euch gleich wieder zu Atem bringen! Muß euch doch einige gute Freunde zeigen, sehr bekannte Männer, über welche ihr euch außerordentlich freuen werdet, wenn ihr sie zu sehen bekommt. Wo stecken sie nur?«

Er meinte natürlich uns, Old Surehand und mich. Sein Gewehr immer noch auf die Comantschen gerichtet, suchte er mit den Augen in dem östlichen Gebüsch, in welchem er uns vermutete und wo wir auch wirklich steckten. Es war kein Wunder, daß die Roten ihre Arme gehorsam emporhielten, denn er bot einen Anblick, welcher ganz geeignet war, Respekt einzuflößen. Seine Erscheinung war ja überhaupt eine außerordentliche, und es kam dazu, daß er mit vier Gewehren bewaffnet war, denn er hatte das seinige in den Händen, und auf dem Rücken trug er Old Surehands Büchse, meinen Bärentöter und den Henrystutzen. Sie wagten gewiß nicht, ihm Widerstand zu leisten.

Dennoch war ich keineswegs mit seinem plötzlichen und unerwarteten Erscheinen einverstanden. Er hatte draußen bei den Pferden zu bleiben und nicht herein an das Wasser zu kommen. Ich nahm mir vor, ihn zur Rede zu stellen, obgleich er seine Sache gar nicht übel gemacht hatte. Jetzt wollte er uns zu sich haben; ich gab Old Surehand also einen Wink; wir standen auf und drangen durch das Gezweig hinaus in das Freie, Als er uns sah, rief er den Comantschen zu:

»Das sind die Männer, die ich euch zeigen will, ihr Schurken. Kennt ihr sie?«

»Old Shatterhand!« rief Langes Messer jubelnd aus.

»Old Surehand!« schrie der Comantsche erschrocken.

Ich wendete mich an den letzteren:

»Ja, wir sind es, von denen du sagst, sie wären eure Gefangenen. Mr. Cutter, nehmt ihnen die Waffen!«

Ich zog den Revolver und hielt ihnen denselben entgegen; sie wagten nicht, sich zu bewegen.

»Bindet den Apatschen los, Mr. Cutter!«

Er that es. Kaum fühlte Langes Messer sich wieder im Besitze seiner Glieder, so bückte er sich, raffte einen Tomahawk auf und – — – zwei schnelle Hiebe, und zwei Comantschen sanken mit zerschmetterten Schädeln aus ihrer sitzenden Stellung hintenüber. Ich faßte ihn beim Arme und rief:

»Was thut mein roter Bruder! Ich wollte mit diesen Kriegern der Comantschen sprechen und – — —«

Er hörte mich nicht weiter an, sondern riß sich los und schlug so schnell, daß ich es nicht zu verhindern vermochte, den dritten auch noch nieder. Dann antwortete er mir:

»Mein berühmter, weißer Bruder mag mir verzeihen, daß ich anders handle, als er wünscht. Ich weiß, daß er nicht gern Blut vergießt; darum habe ich es vergossen.«

»Es sollte aber nicht vergossen werden!«

Er deutete nach seiner rechten Brust und fragte:

»Fließt das meinige nicht auch? Ist das Kriegsbeil ausgegraben, so gilt Leben für Leben, Blut für Blut!«

»So töte meinetwegen die, welche du besiegtest; diese drei aber gehörten nicht dir, sondern uns. Seit wann haben die tapfern Krieger der Apatschen ihren Stolz verloren, daß sie Feinde umbringen, die von andern Leuten überwunden worden sind? Schmückt ihr euch jetzt, seit ich nicht bei euch gewesen bin, mit Heldenthaten, die ihr gar nicht vollbracht habt?«

Er blickte beschämt vor sich nieder und entschuldigte sich:

»Einer von diesen drei hat mich verwundet. Durfte er leben bleiben? Was wollte Old Shatterhand mit diesen Hunden machen, wenn sie am Leben blieben? Wollte er sie mit sich nehmen? Das wäre eine Last gewesen, die ihm sicherlich geschadet hätte. Oder hatte er die Absicht, sie frei zu lassen? Dann wären sie zu den Ihrigen geritten und hätten verraten, was sie gesehen haben.«

»Ja hast du recht; aber du weißt, daß Old Shatterhand schon seit langer Zeit ein Häuptling der Apatschen ist. Darf ein Krieger dieses Stammes in seiner Gegenwart thun, was ihm augenblicklich einfällt? Wozu sind die Häuptlinge da, wenn jeder Krieger in ihrem Beisein thun kann, was ihm beliebt? Was wird Winnetou, der größte und berühmteste Häuptling der Apatschen, sagen, wenn ich es ihm erzähle?«

Da beugte sich der stolze Mann vor mir und bat:

»Ich habe unrecht gehandelt. Wird Old Shatterhand mir die Schnelligkeit der That verzeihen? «

»Es ist geschehen und nicht zu ändern; ich verzeihe dir, obgleich du uns wahrscheinlich großen Schaden bereitet hast.«

»Schaden? Wie kann mein weißer Häuptling von Schaden reden?«

»Ich wollte mit diesen Leuten sprechen und hätte von ihnen gewiß erfahren, was ich wissen will.«

»Sie hätten nichts gesagt.

»Sie hätten gesprochen. Hält mein roter Bruder mich für so unklug, daß ich ihnen gesagt hätte, was ich wissen will? Weiß er nicht, daß die Rede und die Frage eines listigen Mannes wie eine Schlinge ist, in welcher selbst ein Kluger gefangen werden kann? «

»Ich weiß es; aber Old Shatterhand braucht diese Hunde der Comantschen nicht zu fragen.«

»Nun allerdings nicht, denn sie sind tot!«

»Auch wenn sie noch am Leben wären. Ich weiß alles; ich habe es erfahren.«

»Von wem?«

»Von ihnen.«

»Hast du mit ihnen gesprochen?«

»Nein.«

»Sie also belauscht?«

»Ja.«

»Gut, wollen sehen, ob du mich wirklich befriedigen kannst. Jetzt zeig deine Wunde her. Ist sie tief?«

Ach weiß es nicht. Tödlich kann sie nicht sein.«

Er hatte recht; sie war nicht einmal schwer. Das Messer war ihm von der Seite her nur in den rechten Brustmuskel gedrungen und an einer Rippe abgeglitten. Für einen Indianer war dies nur eine leichte Verwundung, obgleich er dem Wundfieber wohl nicht entgehen konnte. Während ich ihn verband, kamen Parker und Jos Hawley uns nach und wunderten sich nicht wenig über das, was sie sahen.

»Da seht ihr, Mesch‘schurs, wie schnell wir mit den Halunken fertig geworden sind,« sagte Old Wabble zu ihnen. »Als ich kam, waren leider drei schon tot. Ich hätte alle sechs auf mich genommen. Wie schön diese Kerls die Hände in die Höhe heben konnten!«

»Und wie schön Ihr dabei in die Käse fliegen konntet, Mr. Cutter!« fügte ich hinzu,

»In die Käse?« fragte er erstaunt.

 

»Ja.«

»Wieso?«

»Wenn sie nun die Hände nicht in die Höhe gehoben hätten?«

»So hätte ich sie erschossen.«

»Wie viele?«

»Alle drei natürlich; th‘is clear!«

»Einen, ja; dann aber hätten Euch die andern beim Leder gehabt.«

»Hätten es versuchen sollen!«

»Warum nicht? Wie hättet Ihr Euch wehren wollen mit einem abgeschossenen Gewehre in der Hand und drei andern auf dem Rücken? Bei dieser Balgerei hättet Ihr gewiß den kürzern gezogen.«

»Abwarten, abwarten, Sir!«

»Und wie nun, wenn Ihr alle sechs anstatt nur drei gefunden hättet, als Ihr kamt?«

»Ich stand ja vorher hinter dem Busch und sah die Sache an. Und wenn sie es alle sechs gewesen wären, ich hätte es ganz ebenso gemacht.«

»Und wäret ausgelöscht worden!«

»Pshaw! Man ist doch kein Kind. Denkt doch an Euch, Sir! Ihr seid ja schon oft in der Lage gewesen, es mit noch mehr als sechs Roten aufnehmen zu müssen.«

»Dann war die Lage anders als hier; ich bin noch mehr gefürchtet als Ihr und habe den Henrystutzen, den die Roten für eine Zauberflinte halten.«

»Hm, ja! Aber es ist dennoch kein Fehler, den ich begangen habe, denn es konnte mir nichts geschehen.«

»Ah, wohl weil ich mit Mr. Surehand in der Nähe war?«

»Ja,«

»Da irrt Ihr Euch. Wenn die Roten nicht so erschrocken, sondern geistesgegenwärtig gewesen wären, hättet Ihr eine Kugel oder einen Messerstich gehabt, ohne daß es uns möglich gewesen wäre, es schnell zu verhindern. Und selbst wenn Ihr in Allem recht hättet, so doch darin nicht, daß ihr gegen meine Weisung gehandelt habt. Es war bestimmt, daß Ihr draußen bei den Pferden bleiben solltet.«

»Sir, die Zeit wurde mir zu lang.«

»Das ist noch lange kein Grund, Dummheiten zu machen!«

»Dummheiten? Ich muß bitten, Mr. Shatterhand! Old Wabble pflegt keine Dummheiten zu machen!«

»Pshaw! Ihr habt unbedingt auf dem Posten zu bleiben, der Euch einmal anvertraut worden ist. Was soll daraus werden, wenn jeder von der Stelle, die er einzunehmen hat, fortlaufen kann! Wie ist es da möglich, sich mit Euch an irgend einem gefährlichen Unternehmen zu beteiligen? Ihr wißt, daß das, was wir vorhaben, mit großen Gefahren verbunden ist. Da muß man gegenseitig felsenfestes Vertrauen zu einander haben können. Ist das nicht der Fall, so reite ich weiter und lasse Euch sitzen!«

»Bravo, bravo!« rief Parker.

Da fuhr Old Wabble ihn zornig an:

»Was habt Ihr da zu johlen? Ich verbitte mir solches Geschrei ein für allemal!«

»Das glaube ich!« antwortete Parker. »Ich soll es mir gefallen lassen, wenn zu mir vom »Sitzenlassen« gesprochen wird, Ihr aber wollt es nicht hören, alter Wabble! Wir sind nicht dabei gewesen. Was habt Ihr denn für einen Pudel geschossen?«

»Keinen! Aber wenn Ihr nicht sofort den Schnabel haltet, so schieße ich nachträglich einen, und zwar einen ganz gehörigen, und der seid Ihr; th‘is clear!«

Er wendete sich wütend ab.

Ich sorgte zunächst für unsre Sicherheit, indem ich die Pferde holen ließ und dann Posten ausstellte. Hawley war der erste; er hatte um das Wäldchen zu patrouillieren und alles Auffällige zu melden. Dann wurden die Comantschen untersucht. Sie waren tot und wurden einstweilen auf die Seite geschafft. Dann setzten wir uns zusammen, um unsre Lage zu besprechen. Der Abend dunkelte herein; aber es war nicht geraten, ein Feuer anzubrennen. Der Schein desselben hätte zwar draußen nicht gesehen werden können, denn der »kleine Wald« war dicht genug; aber die Comantschen, weiche später dieses Weges kamen, sollten keine Spur unsres Lagers finden.

Hauptsache war natürlich das, was Pesch-endatseh, das Lange Messer, mir zu sagen hatte. Als ich ihn fragte, ob er Winnetou getroffen habe, antwortete er:

»Ja. Die Krieger der Apatschen hörten, daß die Comantschen die Kriegsbeile ausgegraben hätten, und sandten sogleich Späher aus, um zu erkunden, gegen wen der Angriff gerichtet sei. Ich gehörte zu diesen Spähern und hatte noch einen Krieger bei mir. Wir ritten am Wasser des Pecos empor, wo die Comantschen zu vermuten waren, und trafen sie am Saskuan-kui, welches wir Apatschen Doklis-to, das »blaue Wasser«, nennen. Wir konnten sie nicht beobachten und noch viel weniger belauschen, denn sie streiften jagend in der Gegend umher, um Fleisch zu machen.«

»Aber des Abends pflegt man doch nicht zu jagen!«

»Old Shatterhand hat recht, und wir wußten das auch. Wir ließen unsre Pferde zurück und schlichen uns zu Fuße nach dem blauen Wasser, wo wir ankamen, als es dunkel war.«

»Habt ihr etwas gehört?«

»Nein. Wir gaben uns große Mühe, aber wir hatten kein Glück. Mein weißer Bruder wird mir das glauben und mir keine Vorwürfe machen. Es kann dem besten, dem kühnsten und vorsichtigsten Kundschafter geschehen, daß er trotz aller List heimkehren muß, ohne etwas erfahren zu haben.«

»Gewiß! Ich kenne dich, und es fällt mir gar nicht ein, gering von dir zu denken. Wo trafst du Winnetou?«

»Wir schlichen uns an zwei Abenden nach dem blauen Wasser. Am ersten hatten wir keinen Erfolg; am zweiten trafen wir mit Winnetou zusammen, welcher noch vor uns gekommen war und uns gebot, uns nicht länger in Gefahr zu begeben, sondern mit ihm zu kommen.«

»Ah, da hatte er ganz gewiß etwas erfahren!«

»Ja, er erfuhr etwas, worüber sich mein großer, weißer Bruder Old Shatterhand außerordentlich wundern wird.«

»Was?«

»In der großen Wüste, welche von den Bleichgesichtern der Llano estacado genannt wird, giebt es eine schöne Klaparya-Siyardestar[30] mit vielem, hellem Wasser, an welchem die herrlichsten Bäume, Sträucher und Blumen stehen. Dabei steht ein Haus, in welchem drei Personen wohnen, nämlich ein Deklil-Inda[31], eine Deklil-Isom[32], welche seine Mutter ist, und ein weißer Jäger; dieser ist der Herr der Gegend und wird Dil-Mejeh[33] genannt. Winnetou hat ihn gesehen und mit ihm das Kalumet der Freundschaft geraucht.«

»Ich kenne ihn auch.«

»Uff!« rief der Rote verwundert. »Old Shatterhand hat ihn auch schon gesehen?«

»Ja.«

»Also wohl auch das Wasser und das Haus in der Wüste?«

»Ja.«

»So weiß mein berühmter, weißer Bruder also den Weg dorthin zu finden?«

»Natürlich! Ich war einigemal dort. Hat Winnetou dir das nicht gesagt?«

»Nein. Winnetou, der große Häuptling der Apatschen, liebt nicht lange Erzählungen; er sagt kein Wort mehr, als was nötig ist. Also du kennst die Gegend auch und weißt den Weg! Darum soll ich auf dich warten und dir die Botschaft des Häuptlings bringen!«

Er wunderte sich, Ich ersah aus seinen Worten, wie verschwiegen Winnetou, wie stets, so auch in dieser Angelegenheit gewesen war. Er hatte nie ein Wort über die Oase im Estacado gesprochen. Der Apatsche fuhr fort:

»Es müssen einst Comantschen bei dem »blutigen Fuchs« gewesen sein, wie ich aus Winnetous Worten entnahm.«

»Allerdings. Sie waren mit ihm und mit mir dort. Der junge Häuptling Schiba-bigk[34] führte sie an.«

»Schiba-bigk? Ich höre, daß Old Shatterhand alles richtig weiß, denn dieser junge Häuptling soll die Comantschen jetzt nach der Insel in der Wüste führen.«

»Hast du vielleicht erfahren, weshalb die Comantschen ihren Kriegszug dorthin richten?«

»Winnetou hat es erlauscht. Der »blutige Fuchs« ist aus der Wüste gekommen, um zu jagen, und mit einer Schar Comantschen zusammengetroffen; sie haben ihn angegriffen, um ihn zu töten; er hat sich verteidigt und mehrere von ihnen erschossen. Seine Kugeln sind ihnen gerade mitten in die Stirn gedrungen.«

»Haben sie ihn denn gekannt?«

»Einer von ihnen ist damals mit bei ihm in der Wüste gewesen und hat ihn erkannt.«

»Er ist ihnen entkommen?«

»Keine ihrer Kugeln hat ihn getroffen und keines ihrer Messer seine Haut geritzt.«

»Gott sei Dank! Nun unternehmen sie einen Rachezug, um ihn zu töten?«

»Ja, sie wollen ihn töten und sein Haus und die Bäume vernichten, daß die Insel wie eine Wüste wird. Das hat Winnetou erlauscht.«

»Aber er kann das nicht erst hier am »blauen Wasser« erfahren haben, sondern er muß es schon vorher gewußt haben, denn ich habe die Nachricht davon schon oben in der Sierra Madre von ihm erhalten.«

»Es sind zwei Comantschen dort jagen gewesen und haben davon gesprochen, ohne ihn zu kennen. Er ist mit ihnen zusammengetroffen und hat sich für einen Sohn der Kiowas ausgegeben. Sie haben das geglaubt.«

»Dann sind ihre Seelen abwesend gewesen. Wer Winnetou, auch ohne ihn zu kennen, für einen Kiowa hält, der hat kein Hirn im Kopfe. Weiter!«

»Winnetou ist von der Sierra Madre sofort aufgebrochen, um den »blutigen Fuchs« zu warnen. Er sah auf seinem Wege die Spuren der Comantschen und folgte ihnen bis zum »blauen Wasser«, wo er sie belauschte; dabei traf er uns. Der Häuptling war sehr froh darüber und gab uns seine Befehle. Er sandte den Krieger, der bei mir war, heim, um schnell dreihundert Apatschen, welche gut bewaffnet und mit genug Fleisch versehen sein sollen, nach dem Nargoleteh-tsil[35] zu führen, wo sie auf Old Shatterhand warten sollen. Mich nahm er mit hierher nach dem »kleinen Walde«, wo er mich zurückließ, um Old Shatterhand zu erwarten und ihm zu sagen, daß er nach dem Nargoleteh-tsil reiten solle, um sich an die Spitze unsrer Krieger zu stellen und ihm in den Llano estacado nachzukommen.«

29Langes Messer.
30Grüne Insel.
31Neger.
32Negerin.
33Blutiger Fuchs.
34Eisenherz.
35Regenberg.