Za darmo

Durchs wilde Kurdistan

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Ich konnte für meine Zwecke nur Kupfervitriol bekommen und nahm noch ein Fläschchen Salmiakgeist mit. Das erstere wirkte nach unserer Rückkehr zur Kranken recht befriedigend. Dann gab ich ihr starken Kaffee mit Zitronensaft und dann den Galläpfelaufguß. Hierauf schärfte ich zur Verhütung eines etwaigen Steck- und Schlagflusses ihren Verwandten ein, sie durch Schütteln, Bespritzen mit kaltem Wasser und Riechenlassen an dem Salmiakgeist möglichst am Einschlafen zu verhindern, und versprach baldigst wiederzukommen.

Diese Behandlung war wohl keine ganz richtige, aber ich verstand es nicht besser, und – sie hatte Erfolg. Nun konnte ich, da die augenblickliche Gefahr entfernt zu sein schien, auch an anderes denken. Ich blickte mich im Zimmer genau um, und sah ein kleines Körbchen in der Ecke stehen, welches noch ziemlich mit Maulbeeren gefüllt war. Zwischen diesen sah ich mehrere Tollkirschen liegen.

»Willst du den bösen Geist sehen, der in die Kranke gefahren ist?« fragte ich den Hekim.

»Einen Geist kann man nicht sehen. Und selbst wenn dies möglich wäre, könntest du ihn mir nicht zeigen, da du nicht an ihn glaubst. Wenn das Mädchen nicht stirbt, so hat mein Amulett geholfen.«

»Hast du nicht gesehen, daß ich es ihr sofort vom Halse nahm? Hier liegt es, ich werde es öffnen.«

»Das darfst du nicht!« rief er, schnell zugreifend.

»Laß ab, Alter! Meine Hand ist kräftiger als die deinige. Warum darf ich es nicht öffnen?«

»Weil ein Zauber darinnen ist. Du würdest sofort von demselben Geiste besessen werden, der in dem Mädchen steckt!«

»Wollen sehen!«

Er wollte es verhindern, aber ich öffnete das viereckig zusammengenähte Stück Kalbleder – und fand darinnen eine tote Fliege.

»Laß dich nicht auslachen mit diesem unschuldigen Tierchen!« lachte ich, indem ich die Fliege zu Boden fallen ließ und zertrat. »Nun, wo ist dein Geist, der mich befallen soll?«

»Warte nur, er wird kommen!«

»Ich werde dir den Teufel zeigen, der diese Krankheit verschuldet hat. Schau her! Was ist das? Du bist ein Hekim und mußt diese Beeren kennen!«

Ich hielt ihm die Tollkirsche entgegen, und er erschrak.

»Allah sei uns gnädig! Das ist ja die Oelüm kires[68]! Wer diese ißt, der muß sterben, der ist verloren, der kann nicht gerettet werden!«

»Nun, von diesen Früchten hat die Kranke gegessen; das habe ich an ihren Augen gesehen. Wer von ihnen genießt, dessen Augen werden größer; das merke dir! Und nun setz deinen Turban auf, und mach dich von hinnen, sonst zwinge ich dich, von diesen Todeskirschen zu genießen, damit du siehest, ob dir eine Sin-ek[69] das Leben retten wird!«

Ich nahm die Kirschen in die Hand und schritt auf ihn zu. Da stülpte er in wahrer Todesangst den Turban auf sein kahl geschorenes Haupt und nahm sehr eilig und ohne allen Abschied Reißaus.

Die Anwesenden sahen ein, daß ich recht hatte. Auch ohne meine Worte sagte es ihnen die günstige Veränderung, welche mit der Kranken vorgegangen war. Sie ergingen sich in den ehrfurchtsvollsten Dankesbezeigungen, denen ich nur dadurch ein Ende machen konnte, daß ich mich schnell entfernte. Ich hinterließ die Weisung, mich bei einer etwaigen Verschlimmerung gleich holen zu lassen.

Als ich in meiner Wohnung anlangte, traf ich Mersinah, welche soeben mit wütender Gebärde und mit einem großen Löffel in der Hand aus der Küche geschossen kam. Hinter ihr flog ein großer, nasser Hader, der so vortrefflich gezielt war, daß er ihre kleinen, wirren Knackwurstzöpfe erreichte und sich sehr liebevoll um ihr ehrwürdiges Haupt herumschlang. Zugleich ertönte aus dem Innern des auf solche Weise entweihten Heiligtums die Stimme von Hadschi Halef Omar hervor:

»Warte, alter Drache!« rief er; »du sollst mir noch einmal über meinen guten Kaffee kommen!«

Sie wickelte sich aus der feuchten Umarmung des Haders heraus und ballte denselben zusammen, jedenfalls um ihn in eine rückgängige Bewegung zu versetzen; da erblickte sie mich.

»O, Emir, wie gut ist es, daß du kommst! Errette mich von diesem wütenden Menschen!«

»Was gibt es denn, o Rose von Amadijah!«

»Er sagte, er hätte in deiner Büchse meinen Kaffee gefunden und in meiner Tüte den deinigen.«

»Das ist wohl auch wahr?«

»Wahr? Ich schwöre es dir bei Ayescha, der Mutter aller Heiligen, daß ich deine Büchse nicht angerührt habe!«

»So, du Großmutter aller Lügnerinnen und Spitzbuben!« ertönte es aus der Küche. »Du bist nicht über unsern Kaffee geraten, von dem mich zweihundert Drehm[70] fünfundzwanzig gute Piaster kosten? Ich werde es dem Sihdi doch beweisen!«

Er kam aus der Küche, in der Rechten die neu gekaufte Kaffeebüchse und in der Linken eine große, geöffnete Papiertüte.

»Sihdi, du kennst den Kaffee von Harimah?«

»Du weißt es, daß ich ihn kenne.«

»Suche einmal, wo er ist!«

Ich unterwarf die Büchse und auch die Tüte einer sehr eingehenden und ernsthaften Okularinspektion.

»Er ist in allen beiden, aber mit schlechteren Bohnen und gedörrten Schalen vermischt.«

»Siehst du wohl, Effendi! Ich habe guten Harimah gekauft, und hier diese Mutter und Urgroßmutter eines Räubers und Spitzbuben kocht nur schlechten Kaffee, mit Schalen vermengt. Siehst du nun, daß sie über meine Büchse geraten ist!«

»Sihdi, du bist ein gewaltiger Krieger, ein großer Gelehrter und der weiseste aller Richter,« entgegnete die »Myrte«, indem sie dem Hadschi ihren Hader sehr unternehmend vor der Nase herumschwenkte. »Du wirst diesen Vater eines Uebeltäters und Sohn eines Verleumders streng bestrafen!«

»Bestrafen?« rief Halef ganz erstaunt. »Auch noch!«

»Ja,« entschied sie sehr bestimmt; »denn er ist es, der über meine Tüte geraten ist und mich betrogen hat. Nur er allein hat den Kaffee vermischt, um mir und meinem Hause vor deinen Augen Schande zu bereiten!«

»O, du Ausbund aller neununddreißig Laster!« zürnte Halef ganz ergrimmt; »du willst es wagen, mich, mich zum Diebe zu machen? Wärest du nicht ein Weib, so würde ich dich – – —«

»Halt, Halef, zanke nicht, denn ich bin da und werde ein gerechtes Urteil sprechen! Mersinah, du behauptest, daß dieser Halef Omar die beiden Arten des Kaffees untereinander gemengt hat?«

»Ja, Emir!«

»So hat er das Seinige zu diesem schwierigen Rechtsfalle beigetragen. Nun tue du auch das Deinige und lies die Sorten wieder auseinander! Ich werde bald nachsehen, ob es geschehen ist, und dann mein Urteil sprechen.«

Sie öffnete den Mund, um mir mitzuteilen, daß sie gesonnen sei, Einspruch oder Nichtigkeitsbeschwerde zu erheben, doch Halef kam ihr zuvor:

»Das muß aber schnell geschehen, denn wir brauchen den Kaffee sehr notwendig!«

»Warum?« fragte ich.

»Du hast ja Gäste oben!«

»Wen?«

»Drei Kurden, welche auf dich warten. Derjenige, welcher dich bereits besuchte, ist dabei.«

»So hole einstweilen rasch andern Kaffee!«

Ich stieg hastig die Treppe empor, denn die zwei andern Kurden konnten doch wohl nur die beiden Gefangenen sein. Diese Vermutung bestätigte sich. Als ich eintrat, erhoben sie sich, und Dohub sprach:

»Hier ist der Emir, der euch gerettet hat! O Effendi, der Mutesselim hat deine Worte gelesen und mir den Vater und den Bruder zurückgegeben!«

»Sagtest du ihm, daß du bald nach Mossul gehen würdest?«

»Ja. Dein Rat war gut, denn der Kommandant wurde sofort freundlicher, und als ich ihm deinen Brief gab, ließ er Selim Agha rufen, der die Gefangenen bringen mußte.«

»Wie ist es mit dem Zoll und der Strafe?«

»Er hat uns alles erlassen, aber das Pulver und Blei erhielten wir nicht zurück. Emir, sage uns, wie wir dir danken sollen!«

»Kennst du den Nezanum von Spandareh?«

»O, sehr gut! Seine Tochter ist das Weib unseres Bey, und er kommt sehr oft nach Gumri, um beide zu besuchen.«

»Er ist auch mein Freund. Ich war bis heute früh bei ihm, und er bat mich, den Bey zu besuchen, wenn ich nach Gumri komme.«

»Komm, Herr, komm zu uns. Dein Empfang soll besser sein, als wenn der Mutesselim oder der Mutessarif käme!«

»Ich werde vielleicht kommen; aber bis dahin dürften wohl noch einige Tage vergehen. Der Nezanum hat mir ein Paket übergeben, welches ich dem Bey überreichen sollte. Es darf nicht lange hier liegen bleiben, und darum bitte ich euch, es mit nach Gumri zu nehmen. Grüßt mir den Bey und sagt ihm, daß ich sein Freund sei und ihm alles Glück und Gute wünsche!«

»Das ist die Botschaft, die du uns aufzutragen hast?«

»Ja.«

»Es ist zu wenig, Herr!«

»Vielleicht könnt ihr mir später eine Liebe erweisen.«

»Wir tun es. Komm nur und befiehl, was du von uns wünschest!«

»Würdet ihr einem Freunde von mir Schutz gewähren, wenn er von dem Mutesselim verfolgt wird und sich zu euch flüchtet?«

»Der Kommandant würde ihn nie zu sehen bekommen!«

Ich wandte mich zu dem älteren der beiden andern, denen man die Entbehrungen anmerkte, denen sie während ihrer Gefangenschaft unterworfen gewesen waren.

»Wißt ihr, wer mit euch gefangen war?«

»Nein,« antwortete er. »Ich stak in einem finsteren Loche, welches nur ganz wenig Licht erhielt, und ich konnte weder etwas hören, noch etwas sehen.«

 

Seinem Sohne war es ebenso ergangen.

»Ist der Sergeant, der euch bewachte, ein böser Mann?«

»Er hat nie mit uns gesprochen. Die einzige menschliche Stimme, welche wir zu hören bekamen, war diejenige des alten schmutzigen Weibes, welches uns das Essen brachte.«

»Wie sind die Wege von hier nach Gumri?«

»Du mußt zunächst in das Tal von Berwari hinab, und zwar auf einem Pfade, der so steil und gefährlich ist, daß man nicht reiten kann, sondern die Pferde am Zügel führen muß. Das Tal ist reich von Eichen bewaldet und enthält Dörfer, welche teils von Kurden und teils von nestorianischen Chaldäern bewohnt werden. Auch durch die dürre Ebene wirst du kommen, welche wir Newdascht nennen und in der das kurdische Dorf Maglone liegt; dann erreichst du den kurdischen Weiler Hajis, in welchem nur einige arme Familien wohnen. Du mußt über viele Gewässer hinweg, die alle dem Zab zufließen, und erblickst Gumri schon von weitem, da es auf einem hohen Felsen erbaut ist, welcher ganz allein in der Ebene steht.«

Nach diesen und anderen notwendigen Erkundigungen lud ich sie zum Essen ein. Die beiden frei gewordenen Gefangenen langten mit einem Heißhunger zu, der mich wohl erkennen ließ, wie besorgt die alte Mersinah um das leibliche Wohl ihrer Pfleglinge sei. Halef brachte auch Kaffee, ein Getränk, welches die Kurden am schmerzlichsten vermißt hatten, ganz ebenso wie den Tabak, den sie nachher rauchten.

Endlich brachen sie auf, eben als Selim Agha eintrat, um mir zu sagen, daß der Mutesselim bereit sei, mich zu empfangen. Sie nahmen einen herzlichen Abschied von mir und schärften mir nochmals ein, daß ich ja nach Gumri kommen möge. Dohub nahm das Paket des Dorfältesten mit, und ich war überzeugt, daß ich mir Freunde erworben hatte, auf die ich im Falle der Not wohl sicher rechnen könne.

Ich besuchte nun zunächst meine Patientin und wurde in dem vorderen Zimmer von ihren Eltern mit Freude empfangen.

»Wie geht es eurer Tochter?« fragte ich.

»O, viel, viel besser bereits, Herr,« antwortete der Mann. »Deine Weisheit ist fast noch größer als unser Dank, denn sie kann bereits wieder vernünftig reden und hat uns auch gesagt, daß sie wirklich von den Kirschen des Todes gegessen habe. Und deine Güte ist noch größer, als wir verdienen und ahnten; denn ich habe erfahren, daß du kein Arzt bist, der für Lohn zu den Kranken kommt, sondern ein großer Emir, der ein Liebling des Großherrn und ein Freund des Mutessarif ist.«

»Wer sagte dies?«

»Die ganze Stadt weiß es bereits. Selim Agha ist deines Lobes voll; der Mutesselim hat dich mit Parade empfangen und auf deinen Befehl sogar Gefangene freilassen müssen. Einer sagt es dem andern, und so haben auch wir es erfahren.«

»Bist du ein Kind dieser Stadt? Ich sehe doch, daß du doch wohl eigentlich ein Kurde bist!«

»Du hast richtig geraten, Effendi. Ich bin ein Kurde von Lizan und für kurze Zeit nach Amadijah gezogen, weil ich mich daheim nicht sicher fühlte.«

»Nicht sicher? Warum?«

»Lizan gehört zu dem Gebiete von Tijari und wird meist von nestorianischen Christen bewohnt. Diese haben große Bedrückungen zu erleiden gehabt, so daß es seit kurzem unter ihnen gärt, als ob sie sich einmal aufraffen und Rache nehmen wollten. Weil ich nun kein Christ, sondern ein Mohammedaner bin, so habe ich mich in Sicherheit gebracht und kann hier mein Geschäft in Frieden treiben, bis die Gefahr vorüber ist.«

»Welches Geschäft hast du?«

»Ich kaufe die Galläpfelernten ein und versende sie nach dem Tigris, von wo aus sie dann weiter gehen.«

»Du bist ein Moslem, und doch ist die alte Mutter, welche ich bei dir sah, eine Christin. Wie kommt das?«

»Emir, das ist eine Geschichte, die mich und mein Weib sehr betrübt. Der Ahne war ein berühmter Melek[71] der Tijaris und nahm die Lehre an von Christus, dem Gekreuzigten. Sein Weib, die Ahne, die du gesehen hast, tat dasselbe. Aber sein Sohn war ein treuer Anhänger des Propheten und trennte sich vom Vater. Dieser starb und der Sohn später auch, der die Würde eines Melek verloren hatte. Er war arm geworden um des Propheten willen, trotzdem sein Vater einer der reichsten Fürsten des Landes war. Seine Kinder blieben auch arm, und als ich mein Weib heiratete, die seine Enkelin ist, hatte sie kaum ein Kleid, um ihre Blöße zu bedecken. Aber wir liebten einander, und Allah segnete uns; wir wurden reich.«

»Und die Ahne?«

»Wir hatten sie nie gesehen, bis sie uns einst in Lizan aufsuchte. Sie zählte über hundert Jahre, glaubte, nun bald sterben zu müssen, und wollte ihre Kindeskinder einmal sehen. Seit jener Zeit hat sie uns jährlich zweimal besucht; aber wir wissen nicht, woher sie kommt und wohin sie geht.«

»Habt ihr sie nicht gefragt?«

»Einmal nur, aber da antwortete sie nicht und verschwand auf lange Zeit. Seitdem haben wir diese Frage nie wieder ausgesprochen. Sie ist jetzt bei der Kranken. Willst du diese sehen?«

»Ja; kommt!«

Ich fand die Patientin bedeutend besser. Die Röte war verschwunden; der Puls ging matt, aber ruhiger, und sie vermochte, wenn auch mit einiger Anstrengung, doch geläufiger zu sprechen, als da ich sie zuerst gesehen hatte, wo sie in der Betäubung fabulierte. Die Pupille hatte sich verengert, aber die Schlingbeschwerden waren noch vorhanden. Sie blickte mir neugierig entgegen und erhob die Hand, um mir zu danken.

Ich riet, mit dem Kaffee und Zitronensaft fortzufahren, und empfahl dabei ein heißes Fußbad; dann wollte ich wieder gehen. Da erhob sich die Gestalt der Greisin, die bisher am unteren Ende des Lagers gekniet hatte.

»Herr,« sagte sie, »ich habe dich für einen Hekim gehalten. Verzeihe, daß ich dir Lohn versprach!«

»Mein Lohn ist die Freude, dir dein Enkelkind erhalten zu dürfen,« antwortete ich.

»Gott hat deine Hand gesegnet, Emir. Er ist mächtig in dem Schwachen und barmherzig in dem Starken. Wie lange wird die Kranke noch leidend sein?«

»Einige Tage sind genug, um ihre gegenwärtige Schwäche zu überwinden.«

»Emir, ich lebe, aber nicht in mir, sondern in diesem Kinde. Ich bin gestorben seit langen, langen Jahren; aber ich stand wieder auf in Der, welche ich bewahrt sehen möchte vor jedem Flecken des Leibes und der Seele. Du hast nicht ihr allein, sondern auch mir das Leben erhalten, und du weißt nicht, wie gut dies ist für viele, die du weder kennst noch jemals gesehen hast. Du wirst wiederkommen?«

»Ja, morgen.«

»So brauche ich dir heute weiter nichts zu sagen.«

Sie wandte sich ab und setzte sich wieder an ihren früheren Platz. Sie sprach so dunkel und war selbst für ihre Verwandten ein Rätsel. Ich hätte mir Zeit genug wünschen mögen, dieses Rätsel zu lösen. Ich sollte essen und trinken, ehe ich das Haus verließ, aber ich kam eben von dem Mahle her und hatte auch bei dem Mutesselim ein solches zu erwarten; daher mußte ich abschlagen.

Viertes Kapitel: Aus der Festung

Als ich zu dem Kommandanten kam, waren alle seine Beamten und auch die Offiziere der Besatzung bereits um ihn versammelt. Es gab also große Soiree. Ich erhielt den Ehrenplatz an seiner Seite. Wir befanden uns in einem größeren Zimmer, welches einem kleinen Saale glich; es wäre Raum genug zur freien Bewegung gewesen, aber ein jeder saß still an seinem Platze, rauchte seine Pfeife, trank den herumgereichten Kaffee und flüsterte leise mit seinem Nachbar. Wenn aber der Mutesselim ein lautes Wort sagte, so neigten sie lauschend die Häupter, wie vor einem mächtigen Herrscher.

Auch meine Unterredung mit ihm wurde leise geführt. Nach einigen Weitschweifigkeiten sagte er:

»Ich habe schon gehört, daß du heute ein Mädchen heiltest, welches vom Teufel besessen war. Mein Hekim hat ihn hineinfahren sehen; er verlangte, daß ich dich fortschicken soll, weil du ein Zauberer bist.«

»Dein Hekim ist ein Tor, Mutesselim! Das Mädchen hatte eine giftige Frucht gegessen, und ich gab ihr ein Mittel, durch welches das Gift unwirksam gemacht wurde. Von dem Teufel oder von einem Geiste war keine Rede.«

»So bist du ein Hekim?«

»Nein. Du weißt ja, wer und was ich bin! Aber im Westen von hier, weit über Stambul hinaus, da, wo ich geboren bin, hat jedermann mehr Kenntnisse über die Krankheiten als dein Hekim, der den Teufel durch eine tote Fliege vertreiben wollte.«

Das war rücksichtslos und wohl auch ein wenig mutig gesprochen; aber es konnte diesen Leuten gar nicht schaden, wenn einmal einer kam, der es wagte, an ihrer Selbstherrlichkeit zu rütteln.

Der Mutesselim tat, als hätte er meine scharfe Antwort nicht gehört, und erkundigte sich weiter:

»So kennst du alle Krankheiten?«

»Alle!« antwortete ich sehr entschieden.

»Und kannst auch alle Tränke machen?«

»Alle!«

»Gibt es auch Tränke, die ein guter Moslem nicht trinken darf?«

»Ja.«

»Welche sind es?«

»Die Paksitz[72], welche aus solchen Dingen bereitet werden, deren Genuß der Prophet verboten hat, zum Beispiel Schweinefett und Wein.«

»Wein ist aber auch eine Medizin?«

»Ja, eine sehr wichtige.«

»Wann wird sie getrunken?«

»Bei gewissen Krankheiten des Blut- und Nervensystems, sowie auch der Verdauung, als Stärkungs- oder Erregungsmittel.«

Wieder stockte die Unterhaltung. Die Anwesenden begannen wieder leise untereinander zu flüstern, und nach einer Weile wandte sich der Mutesselim auch ebenso leise an mich:

»Effendi, ich bin krank, sehr krank!«

»Ah, ist es möglich! Allah gebe dir deine Gesundheit zurück!«

»Er wird es vielleicht tun, denn ich bin ein guter Moslem und ein treuer, frommer Anhänger des Propheten.«

»An welcher Krankheit leidest du?«

»Ich habe bereits viele Aerzte gefragt; sie sagen alle, daß ich leide an gewissen Krankheiten des Blut- und Nervensystemes, sowie auch der Verdauung.«

Ich konnte mich kaum beherrschen, ihm nicht geradezu in das Gesicht zu lachen. Darum also diese eigentümliche Einleitung, die sich um den Rand herum bewegt hatte, wie »die Katze um den heißen Brei«. Jedenfalls lief die Sache auf eine kleine Bettelei hinaus.

»Haben dir deine Aerzte Mittel gegeben?«

»Ja, aber diese Mittel haben nicht geholfen. Diese Männer waren nicht so klug und unterrichtet wie du. Meinst du nicht, daß ich der Anregung und der Stärkung bedarf?«

»Ich bin davon überzeugt.«

»Würdest du mir ein solches Mittel geben?«

»Ich darf nicht.«

»Warum nicht?«

»Der Prophet verbietet es mir.«

»Der Prophet hat nicht gewollt, daß die wahren Gläubigen an dem Systeme des Blutes und der Nerven untergehen und sterben sollen. Hast du den Kuran aufmerksam gelesen?«

»Sehr aufmerksam.«

»So sage mir, ob du eine einzige Arznei gefunden hast, die darin verboten wird!«

»Keine!«

»Siehst du! Also willst du mir eine Anregung geben?«

»Ich habe die Sachen nicht, welche ich zur Bereitung derselben brauche.«

»Du scherzest wieder, denn du hast sie!«

»Woher wolltest du dies wissen?«

»Dein Diener hat heute solche Dinge bei einem Juden gekauft.«

Ah, der Mutesselim ließ uns also beobachten! Er wußte bereits, daß der kleine Hadschi für den Engländer Wein geholt hatte. Wir mußten also vorsichtig sein, wenn unser Vorhaben nicht verraten werden sollte.

»Es gehört mehr dazu, als das ist, was mein Diener kaufte,« antwortete ich.

»Das Wenige ist besser als gar nichts. Eben weil ich sehr schwach bin, darfst du nicht viele Dinge zusammenmischen. Willst du mir eine einfache Stärkung senden?«

»Gut; du sollst sie haben!«

»Wie viel?«

»Eine Arzneiflasche voll.«

»Emir, das ist viel zu wenig! Ich bin Kommandant und ein sehr langer Mann; der Trank wird alle sein, ehe er durch den ganzen Körper gekommen ist. Siehst du dies ein?«

»Ich sehe es ein, darum werde ich dir eine große Flasche senden.«

»Eine? Nimmt ein Kranker nur einmal Arznei?«

»Nun wohl, du sollst zwei haben!«

»Laß mich täglich einmal nehmen, und zwar eine Woche lang!«

»Mutesselim, ich denke, du wirst dann zu stark werden!«

»O, Emir, das hast du nicht zu befürchten.«

»So wollen wir es denn mit einer Woche versuchen!«

»Aber eine Bitte erfüllst du mir dabei.«

 

»Welche?«

»Ein Mutesselim darf seinen Untergebenen nie wissen lassen, daß er ein krankes System der Nerven und der Verdauung hat.«

»Das ist richtig!«

»Also wirst du diese Arznei so gut einpacken, daß niemand sieht, daß sie in Flaschen enthalten ist.«

»Ich werde dir diesen Wunsch erfüllen.«

»Hast du auch kranke Nerven, Emir?«

»Nein. Warum sollte ich welche haben?«

»Weil du dir dieses Mittel kaufen ließest.«

»Es war nicht für mich.«

»Für wen sonst? Für den stummen Hadschi Lindsay-Bey?«

»Du sagtest vorhin, daß ein Mutesselim nicht wissen lassen dürfe, daß er ein krankes System habe. Es gibt auch andere Männer, welche dies nicht wissen lassen dürfen.«

»Oder war es für den dritten Mann, der sich gar nicht sehen läßt? Er muß sehr krank sein, weil er nicht aus seiner Stube kommt!«

Das klang wie ein Verhör. Er wollte sich nach Mohammed Emin erkundigen.

»Ja, er ist krank,« antwortete ich.

»Welche Krankheit hat er?«

»Eine Krankheit des Herzens.«

»Kannst du ihn heilen?«

»Ich hoffe es.«

»Ich bedaure, daß du ihn wegen seiner Krankheit nicht mitbringen konntest. Es ist ein Freund von dir?«

»Ein sehr guter Freund.«

»Wie lautet sein Name?«

»Er hat mich gebeten, ihn dir heute noch nicht zu nennen. Du kennst ihn sehr gut, und er will dir eine Ueberraschung bereiten.«

»Ah!« meinte er neugierig. »Eine Ueberraschung? Wann?«

»Sobald seine Krankheit geheilt ist.«

»Wie lange dauert dies noch?«

»Nur einige Tage.«

»Soll ich ihn nicht lieber besuchen, da er nicht zu mir kommen kann?«

»Dieser Besuch würde ihn zu sehr aufregen. Herzkrankheiten sind lebensgefährlich; das wirst du wohl auch wissen?«

»So muß ich warten.«

Wieder versank er in Schweigen; dann begann er von neuem:

»Weißt du, daß du mir ein Rätsel bist?«

»Du mir auch.«

»Warum?«

»Weil du mich rätselhaft findest. Sage mir, ob es bereits jemand gewagt hat, so klar und offen, so aufrichtig und ohne Furcht wie ich, mit dir zu reden!«

»Das ist wahr, Effendi! Ich wollte es auch keinem andern raten! Du aber bist ein Emir, stehst unter dem Schatten des Großherrn und bist mir sehr gut von dem Mutessarif empfohlen; da dulde ich es.«

»Und bei all dieser Furchtlosigkeit bin ich dir ein Rätsel?«

»Ja.«

»Ich will dir helfen, es zu lösen. Frage mich!«

»Ich möchte vor allen Dingen wissen, wie du in den Schutz des Großherrn gekommen bist, wie der Großherr über mich denkt und was er für Pläne hat mit dir und mir. Aber dazu ist heute keine Zeit. Wir werden davon morgen reden, wenn wir allein sind.«

Das war mir lieb. Auch hörte jetzt die Unterhaltung auf, da ein Medah[73] eingelassen wurde, welchen der Kommandant zur Unterhaltung seiner Gäste engagiert hatte. Die Pfeifen wurden von neuem gestopft und angebrannt, die Tassen wieder gefüllt, und dann lauschte man andächtig den Worten des Erzählers.

Er stellte sich in die Mitte des Raumes und erzählte mit singender, lamentierender Stimme die tausendmal gehörten Geschichten von Abu-Szaber, dem schiefmäuligen Schulmeister, dem Liebessklaven Ganem, von Nureddin Ali und Bedreddin Hassan. Dafür erhielt er zwei Piaster und konnte gehen.

Dann erhob sich der Mutesselim, zum Zeichen, daß diese amüsante Soiree beendet sei. Man sagte sich einige fulminante Höflichkeiten, verbeugte sich gegenseitig und war dann froh, dem Tabak und Kaffee und dem Medah glücklich entronnen zu sein. Ich hatte das nachträgliche Vergnügen, von Selim Agha unter dem Arm genommen und nach Hause begleitet zu werden.

»Emir, erlaube, daß ich deinen Arm nehme!« bat er.

»Da hast du ihn!«

»Ich weiß, daß ich dies eigentlich nicht sollte, denn du bist ein großer Emir, ein weiser Effendi und ein Liebling des Propheten; aber ich habe dich lieb, und du mußt bedenken, daß ich kein gemeiner Arnaute, sondern ein sehr tapferer Agha bin, der diese Festung gegen fünfzigtausend Feinde verteidigen würde.«

»Das weiß ich. Auch ich habe dich lieb. Komm, laß uns gehen!«

»Wer ist das?«

Er deutete dabei auf eine Gestalt, welche hinter der Ecke gelehnt hatte und nun an uns vorüberstrich und schnell im Dunkel der Häuser verschwand. Ich erkannte den Mann. Es war der Arnaute, der uns angefallen hatte, doch zog ich es jetzt vor, ihn nicht zu erwähnen.

»Es war wohl einer deiner Arnauten.«

»Ja, aber ich habe doch wohl dieses Gesicht noch nicht gesehen.«

»Das Licht des Mondes täuscht.«

»Weißt du, Emir, was ich dir jetzt sagen wollte?«

»Was?«

»Hm! Ich bin krank.«

»Was fehlt dir?«

»Ich leide an dem System der Nerven und des Blutes.«

»Selim Agha, ich glaube, du hast gehorcht!«

»O nein, Effendi! Aber ich mußte ja euer Gespräch hören, da ich als der Nächste neben dem Mutesselim saß.«

»Jedoch so weit entfernt, daß du lauschen mußtest!«

»Soll man nicht lauschen, wenn man einer Stärkung bedarf?«

»Du willst sie doch nicht etwa von mir verlangen!«

»Wohl von dem alten Hekim? Der würde mir Fliegen geben!«

»Willst du sie in einer Arzneiflasche oder in einer großen Flasche?«

»Du willst sagen, in einigen großen Flaschen!«

»Wann?«

»Jetzt, wenn es dir gefällig ist!«

»So laß uns eilen, daß wir nach Hause kommen!«

»O nein, Emir, denn da ist mir Mersinah im Wege. Sie darf niemals wissen, daß ich ein krankes System der Verdauung habe!«

»Aber sie sollte es doch wissen, da sie dir die Speisen bereitet.«

»Sie würde die Medizin an meiner Stelle trinken. Ich weiß einen Ort, wo man diesen Trank in Ruhe und Sicherheit genießen kann.«

»Wo?«

»Effendi, ein solcher Ort ist allemal bei einem Juden oder bei einem Griechen. Hast du dies noch nicht bemerkt?«

»Sehr oft. Aber man wird dich sehen, und dann erfährt die ganze Stadt, daß du dich nicht ganz auf dein System verlassen kannst!«

»Nur wir beide werden einander sehen. Dieser Jude hat eine kleine Stube, in welche nicht einmal der Mond blicken kann.«

»So komm! Aber laß uns vorsichtig sein, daß wir nicht beobachtet werden.«

Also wieder einen Angriff auf meinen Geldbeutel! Uebrigens war ich ganz vergnügt, den Agha als einen Moslem kennen zu lernen, dem zwar der Wein, nicht aber die Arznei verboten ist, welche aus dem Blute der Trauben gekeltert wird. Ein kleines Räuschchen konnte mir Vorteile bringen.

Nachdem wir einige enge und winkelige Gäßchen passiert hatten, hielten wir vor einem kleinen, armseligen Häuschen, dessen Türe nur angelehnt war. Wir traten in den dunklen Flur, wo Selim in die Hände klatschte. Sogleich erschien eine krumme, mit einem echt israelitischen Gesichte ausgestattete Gestalt aus der Stube und leuchtete dem Agha in das Gesicht.

»Ihr seid es, Hoheit? Gott Abrahams, bin ich erschrocken, als ich sah im Hause stehen zwei Gestalten statt der Eurigen, die ich gewohnt bin, alle Tage die Ehre zu haben, zu empfangen in meinem Hause mit Vergnügen und sehr tiefer Untertänigkeit!«

»Mach auf, Alter!«

»Mach auf? Was? Die Stube, welche ist die kleine oder die große?«

»Die kleine!«

»Bin ich auch sicher, daß dieser Mann, welcher hat die Ehre, mit Euch zu kommen in mein Haus, nicht wird sein ein Herr, dessen Mund redet von Dingen, die von mir geschehen aus Barmherzigkeit und doch nicht sollen werden besprochen, weil mich dann bestrafen würde der mächtige Mutesselim?«

»Du bist ganz sicher. Oeffne, oder ich mache mir selbst auf!«

Der Alte schob einige Bretter zur Seite, hinter denen eine Türe zum Vorschein kam. Sie führte in ein sehr kleines Gemach, dessen Boden mit einer zerrissenen Bastmatte belegt war. Einige Mooskissen bildeten die Sofas.

»Soll ich brennen an die Lampe?«

»Natürlich!«

»Was werden begehren die Herren zu trinken?«

»Wie immer!«

Jetzt brannten zwei Flammen, und der Jude konnte mich, der ich bisher stets hinter Selim gestanden, nun besser betrachten.

»Katera Musa[74], das ist ein hoher Effendi und ein großer Held des Krieges! Ist er doch behangen mit gläzenden Silahs[75], trägt einen goldenen Kuran am Halse und hat einen Simbehl[76] wie Jehoschuah, der Eroberer des Landes Kanaan. Da darf ich nicht bringen den Gewöhnlichen, sondern ich muß gehen in eine Ecke des Kellers, wo da liegt vergraben ein Trank den nicht ein jeder bekommt.«

»Was für welcher ist es?« fragte ich.

»Es ist Wein von Türbedi Haidari, aus einem Lande, welches niemand kennt und wo Trauben wachsen, deren Beeren sind wie die Aepfel und deren Saft kann umreißen die Mauern einer ganzen Stadt.«

»Bring eine Flasche!« befahl der Agha.

»Nein, bring zwei Krüge! Du mußt nämlich wissen, daß der Wein von Türbedi Haidari nur in großen Tonkrügen aufbewahrt und nur aus kleinen Krügen getrunken wird,« sagte ich.

»Du kennst ihn?« fragte der Jude.

»Ich habe ihn oft getrunken.«

»Wo? Wo liegt dieses Land?«

»Der Name, den du nanntest, ist der Name einer Stadt, welche in Terbidschan in Persien liegt. Der Wein ist gut, und ich hoffe, daß du verstanden hast, ihn zu behandeln. Was kostet er?«

»Du bist ein vornehmer Herr; darum sollst du ihn haben halb umsonst. Du wirst bezahlen dreißig Piaster für den Krug.«

»Das ist halb umsonst? Bringe die zwei Krüge, damit ich ihn koste. Dann werde ich dir sagen, wie viel ich gebe!«

Er ging. In einer Ecke lehnten einige Pfeifen neben einem Kästchen mit Tabak. Wir setzten uns und griffen nach den Pfeifen, die ohne Spitze waren. Ich zog mein Mundstück aus der Tasche und schraubte es an; dann versuchte ich den Tabak; es war ein guter Perser.

»Was ist drüben auf der andern Seite des Hauses, Selim Agha?« fragte ich.

»Ein Spezereiladen und eine Kaffeestube. Hinten ist eine Opiumbude und eine Weinschänke für das Volk; hier aber dürfen nur vornehme Herren eintreten,« erklärte er mir mit selbstgefälligem Gesichte.

Ich kann sagen, daß ich mich auf diesen Wein freute. Es ist ein roter, dicker und ungemein starker Naturtrank, von dem drei Schluck genügen, um einen Menschen, der noch nie Wein getrunken hat, in einen gelinden Rausch zu versetzen. Selim liebte das Getränk Noahs, aber ich war überzeugt, daß ihn der Krug mehr als überwältigen werde.

68Todeskirsche.
69Fliege.
7011/2 Pfund.
71König, Fürst.
72Unreinen.
73Märchenerzähler.
74Um Mosis Willen.
75Waffen.
76Schnurrbart.