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Durch die Wuste

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Das also waren Teufelsanbeter!

»Ihr irrt euch,« sagte ich; »ich bin kein Moslem, sondern ein Christ.«

»Ein Christ! Du trägst doch die Kleidung eines Moslem und sogar das Zeichen eines Hadschi!«

»Kann ein Christ nicht auch ein Hadschi sein?«

»Nein, denn kein Christ darf Mekka betreten.«

»Und dennoch war ich dort. Fragt diesen Mann, er war dabei.«

»Ja,« fiel Halef ein, »Hadschi Emir Kara Ben Nemsi war in Mekka.«

»Was für ein Christ bist du, Emir? Ein Chaldäer?«

»Nein. Ich bin ein Franke.«

»Kennst du die Jungfrau, welche Gott geboren hat?«

»Ja.«

»Kennst du Esau[166], den Sohn des Vaters?«

»Ja.«

»Kennst du die heiligen Engel, welche am Throne Gottes stehen?«

»Ja.«

»Kennst du die heilige Taufe?«

»Ja.«

»Glaubst du auch, daß Esau, der Sohn Gottes, wieder kommen wird?«

»Ich glaube es.«

»O, Emir, dein Glaube ist gut; dein Glaube ist recht; wir freuen uns, daß wir dich getroffen haben! Erzeige uns also die Liebe und vergib dem Scheik der Abu Hammed, was er uns getan hat!«

»Wir werden sehen! Wißt ihr, wohin wir reisen?«

»Wir wissen es. Wir gehen nach dem Wadi Deradsch.«

»Ihr werdet dem Scheik der Haddedihn willkommen sein.«

Nach dieser kurzen Unterredung ward der Marsch fortgesetzt. Bei Kalaat el Dschebbar gelang es mir, eine Menge Trüffel zu entdecken, worüber der Engländer in Entzücken geriet. Er suchte sich einen Vorrat zusammen und versprach mir, mich zu einer Trüffelpastete einzuladen, welche er selbst bereiten werde.

Als der Mittag vorüber war, lenkten wir zwischen die Berge von Kanuza und Hamrin ein und hielten uns grad auf Wadi Deradsch zu. Ich hatte unsere Ankunft mit Vorbedacht nicht melden lassen, um den guten Scheik Mohammed Emin zu überraschen; aber die Wachen der Abu Mohammed bemerkten uns und gaben das Zeichen zu einem Jubel, der das ganze Tal erfüllte. Mohammed Emin und Malek kamen uns sofort entgegengeritten und bewillkommneten uns. Meine Herde war die erste, welche anlangte.

Es gab hinüber auf die Weideplätze der Haddedihn keinen andern Weg als durch das Wadi hindurch. Hier befanden sich noch sämtliche Kriegsgefangene, und man kann die Blicke der Abu Hammed sich vorstellen, welche sie auf uns warfen, als sie ein ihnen bekanntes Tier nach dem andern an sich vorbeigehen lassen mußten. Endlich waren wir wieder auf der Ebene, und nun stieg ich vom Pferde.

»Wer ist in den Tachterwahns?« fragte Mohammed Emin.

»Drei Männer, welche Scheik Zedar zu Tode martern wollte. Ich werde dir noch von ihnen erzählen. Wo sind die gefangenen Scheiks?«

»Hier im Zelte. Da kommen sie.«

Sie traten soeben heraus. Die Augen des Scheik der Abu Hammed blitzten tückisch, als er seine Herde erkannte, und er trat auf mich zu.

»Hast du mehr gebracht, als du sollst?«

»Du meinst Tiere?«

»Ja.«

»Ich habe die Zahl gebracht, welche mir befohlen war.«

»Ich werde zählen!«

»Tue es,« antwortete ich kalt. »Aber dennoch habe ich mehr gebracht, als ich sollte.«

»Was?«

»Willst du es sehen?«

»Ich muß es sehen!«

»So rufe jenen dort herbei.«

Ich zeigte dabei auf seinen älteren Sohn, der soeben am Eingange des Zeltes erschien. Er rief ihn herbei.

»Kommt alle mit!« sagte ich.

Mohammed Emin, Malek und die drei Scheiks folgten mir nach dem Orte, wo sich die drei Kamele mit den Tachterwahns niedergelassen hatten. Halef ließ gerade die Dschesidi aussteigen.

»Kennst du diese Männer?« fragte ich Zedar Ben Huli.

Er fuhr erschrocken zurück; sein Sohn ebenfalls.

»Die Dschesidi!« rief er.

»Ja, die Dschesidi, welche du langsam morden wolltest, wie du schon viele gemordet hast, Ungeheuer!«

Da funkelte er mich mit wahren Pantheraugen an.

»Was hat er getan?« fragte Eslah el Mahem, der Obeïde.

»Laß es dir erzählen! Du wirst erstaunen, was für ein Mensch dein Kampfgefährte gewesen ist.«

Ich schilderte, auf welche Weise und in welchem Zustande ich die drei Männer getroffen hatte. Als ich schwieg, traten alle von ihm zurück. Dadurch wurde der Blick auf den Eingang des Tales frei, wo sich in diesem Augenblick drei Reiter zeigten: Lindsay mit seinen beiden Dienern. Er hatte sich verspätet. Neben seinem Pferde schleppte sich der jüngere Sohn des Scheik einher.

Dieser sah den jungen Menschen und wandte sich augenblicklich wieder zu mir:

»Allah akbar! Was ist das! Mein zweiter Sohn gefangen?«

»Wie du siehst!«

»Was hat er getan?«

»Er war der Gehilfe deiner Schandtaten. Deine beiden Söhne sollen den Kopf ihres in die Erde gegrabenen Vaters zwei Tage lang bewachen; dann bist du wieder frei – eine Strafe, die viel zu gering für dich und für deine Söhne ist. Gehe hin, und binde deinen Jüngsten los!«

Da sprang der Verbrecher zu dem Pferde des Engländers und griff nach dem Strick. Sir David war soeben abgestiegen und wehrte die Hand des Scheik ab und rief:

»Packt Euch! Dieser Bursche ist mein!«

Da riß der Scheik dem Englishman eine seiner Riesenpistolen aus dem Gürtel, schlug an und feuerte. Sir David hatte sich blitzschnell umgedreht, dennoch traf ihn die Kugel in den Arm; im nächsten Augenblick aber krachte ein zweiter Schuß. Bill, der Irländer, hatte seine Büchse erhoben, um seinen Herrn zu verteidigen, und seine Kugel fuhr dem Scheik durch den Kopf. Dessen beide Söhne warfen sich auf den Schützen, wurden aber handfest empfangen und überwältigt.

Ich wandte mich schaudernd ab. Das war Gottes Gericht! Die Züchtigung, die ich dem Missetäter zugedacht hatte, wäre zu unbedeutend gewesen. Und nun war auch mein Wort erfüllt, das ich jener Frau gegeben hatte: der Scheik kehrte nicht in sein Lager zurück.

Es verging eine Weile, bis wir alle unsere Ruhe wieder hatten. Da erscholl zunächst die Frage Halefs:

»Sihdi, wohin soll ich diese drei Männer bringen?«

»Das mag der Scheik bestimmen,« lautete meine Antwort.

Dieser trat zu den dreien heran.

»Marhaba – ihr sollt mir willkommen sein! Bleibt bei Mohammed Emin, bis ihr euch von euren Leiden erholt habt!«

Da blickte Selek schnell empor.

»Mohammed Emin?« fragte er.

»So heiße ich.«

»Du bist kein Schammar, sondern ein Haddedihn?«

»Die Haddedihn gehören zu den Schammar.«

»O, Herr, so habe ich eine Botschaft an dich!«

»Sage sie!«

»Es war in Baadri, und ehe wir unsere Reise antraten, da ging ich zum Bache, um zu schöpfen. An demselben lag eine Truppe Arnauten, welche einen jungen Mann bewachten. Er bat mich, ihm zu trinken zu geben, und indem er tat, als trinke er, flüsterte er mir zu: »Gehe zu den Schammar, zu Mohammed Emin und sage ihm, daß ich nach Amadijah geschafft werde. Die andern sind hingerichtet worden.« Dies ist es, was ich dir zu sagen habe.«

Der Scheik taumelte zurück.

»Amad el Ghandur, mein Sohn!« rief er. »Er war es, er war es! Wie war er gestaltet?«

»So lang und noch breiter als du, und sein schwarzer Bart hing ihm bis zur Brust herab.«

»Er ist es! Hamdullillah! Endlich, endlich habe ich eine Spur von ihm! Freuet euch, ihr Männer, freuet euch mit mir, denn heute soll ein Festtag sein für alle, mögen sie nun Freunde oder Feinde heißen! Wann war es, als du mit ihm geredet hast?«

»Sechs Wochen sind seitdem vergangen, Herr!«

»Ich danke dir! Sechs Wochen, eine lange Zeit! Aber er soll nicht länger schmachten; ich hole ihn, und wenn ich ganz Amadijah erobern und zerstören müßte! Hadschi Emir Kara Ben Nemsi, reitest du mit, oder willst du mich bei dieser Fahrt verlassen?«

»Ich reite mit!«

»Allah segne dich! – Kommt, laßt uns diese Botschaft allen Männern der Haddedihn verkündigen!«

Er eilte dem Wadi zu, und Halef trat zu mir heran mit der Frage:

»Sihdi, ist es wahr, daß du mitgehst?«

»Ich gehe mit.«

»Sihdi, darf ich dir folgen?«

»Halef, denke an dein Weib!«

»Hanneh ist in guter Hut, aber du, Herr, brauchst einen treuen Diener! Darf ich dich begleiten?«

»Gut, so nehme ich dich mit; doch frage vorher Scheik Mohammed Emin und Scheik Malek, ob sie es erlauben.«

Elftes Kapitel: Bei den Teufelsanbetern

So war ich denn in Mossul und erwartete eine Audienz bei dem türkischen Pascha.

Ich sollte mit Mohammed Emin hinauf in die kurdischen Gebirge reisen, um seinen Sohn Amad el Ghandur durch List oder Gewalt aus der Festung Amadijah heraus zu holen, eine Aufgabe, welche nicht so ohne weiteres zu lösen war. Der tapfere Scheik der Haddedihn wäre am liebsten mit den Kriegern seines ganzen Stammes aufgebrochen, um sich durch das türkische Gebiet zu schlagen und Amadijah frei und offen zu überfallen; doch gab es hundert dringende Gründe, welche die Ausführung eines so phantastischen Planes zur Unmöglichkeit machten. Ein einzelner Mann hatte hier mehr Hoffnung auf Erfolg, als eine ganze Horde von Beduinen, und so war Mohammed Emin endlich auf meinen Vorschlag eingegangen, das Unternehmen nur zu dreien auszuführen. Diese drei waren: er, Halef und ich.

Freilich hatte es einen großen Aufwand an Ueberredung gekostet, um Sir David Lindsay, welcher sich gar zu gern angeschlossen hätte, klar zu machen, daß er mit seinem vollständigen Mangel an Sprachkenntnis und Anbequemungsfähigkeit uns mehr Schaden als Nutzen bringen würde; aber er hatte sich schließlich doch entschlossen, bei den Haddedihn zu bleiben und dort unsere Rückkehr zu erwarten. Dort konnte er sich des verwundeten Griechen Alexander Kolettis als Dolmetschers bedienen und nach Fowling-bulls graben. Die Haddedihn hatten versprochen, ihm so viel Ruinen zu zeigen, als er wolle. Nach Mossul hatte er mich nicht begleitet, weil ich es ihm abriet. Er konnte mir in Mossul nichts nützen, und der Zweck, welcher ihn dorthin führen mochte, nämlich die Absicht, um den Schutz des dortigen englischen Konsuls nachzusuchen, brauchte nicht verfolgt zu werden, da bis jetzt der Schutz der Haddedihn für ihn vollständig genügte.

 

Die Streitigkeit derselben mit ihren Feinden war völlig geschlichtet worden. Die drei Stämme hatten sich unterworfen und Geiseln bei den Siegern zurücklassen müssen. So kam es, daß Mohammed Emin bei den Seinen entbehrt werden konnte. Er war natürlich nicht mit nach Mossul geritten, da er dort ganz außerordentlich gefährdet gewesen wäre; wir hatten uns vielmehr verabredet, in den Ruinen von Khorsabad, dem alten assyrischen Saraghum, zusammenzutreffen. Wir waren also zusammen nach Wadi Murr, Ain el Khalkhan und El Kasr geritten. Dort aber hatten wir uns getrennt; ich war mit Halef nach Mossul gereist, und der Scheik hatte mit Hilfe eines Floßes seine Ueberfahrt über den Tigris bewerkstelligt, um auf der andern Seite des Flusses längs des Dschebel Maklub unser Stelldichein zu erreichen.

Was aber wollte ich in Mossul? Etwa auch den Vertreter Englands aufsuchen, um mir seinen Schutz zu erbitten? Das fiel mir gar nicht ein, denn ich war ohne denselben ebenso sicher wie mit demselben. Den Pascha aber mußte ich aufsuchen, das war unumgänglich notwendig; denn ich wollte mich mit allem ausrüsten, was unser Vorhaben zu fördern vermochte.

Es war eine fürchterliche Hitze in Mossul. Ein Blick auf das Thermometer zeigte mir 116 Grad Fahrenheit im Schatten, wenn ich mich zu ebener Erde befand. Ich hatte mich aber in einem jener Sardaubs[167] einlogiert, in denen die Bewohner dieser Stadt während der heißen Jahreszeit ihren Aufenthalt zu nehmen pflegen.

Halef saß bei mir und putzte seine Pistolen. Es hatte längeres Stillschweigen zwischen uns geherrscht, doch sah ich es dem Kleinen an, daß er irgend etwas auf dem Herzen hatte. Endlich aber drehte er sich mit einem raschen Ruck zu mir herum und sagte:

»Daran hatte ich nicht gedacht, Sihdi!«

»Woran?«

»Daß wir die Haddedihn niemals wiedersehen werden.«

»Ah! Warum?«

»Du willst nach Amadijah, Sihdi?«

»Ja. Du weißt dies ja längst.«

»Ich habe es gewußt, aber den Weg, welcher dorthin führt, den habe ich nicht gekannt. Allah il Allah! Es ist der Weg zum Tode und in die Dschehennah!«

Er schnitt dabei das bedenklichste Gesicht, welches ich jemals bei ihm gesehen hatte.

»So gefährlich, Hadschi Halef Omar?«

»Du glaubst es nicht, Sihdi? Habe ich nicht gehört, daß du auf diesem Wege die drei Männer besuchen willst, welche sich Pali, Selek und Melaf nennen, die drei Männer, welche du auf der Insel Abu Hammed gerettet hast und die, nachdem sie bei den Haddedihn sich erholt hatten, nach ihrer Heimat zogen?«

»Ich werde sie besuchen.«

»Dann sind wir verloren. Du und ich, wir beide sind wahre Gläubige; aber ein jeder Gläubige, der zu ihnen kommt, der hat das Leben und den Himmel verloren.«

»Das ist mir neu, Hadschi Halef! Wer hat es dir gesagt?«

»Das weiß jeder Moslem. Hast du noch nicht erfahren, daß das Land, in welchem sie wohnen, Scheïtanistan genannt wird?«

Ah, jetzt wußte ich, was er meinte. Er fürchtete sich vor den Dschesidi, den Teufelsanbetern. Dennoch aber stellte ich mich, als ob ich nichts wisse, und fragte:

»Scheïtanistan, das Land des Teufels? Warum?«

»Es wohnen die Radjahl esch Scheïtan dort, die Männer des Teufels, welche den Scheïtan anbeten.«

»Hadschi Halef Omar, wo gibt es hier Leute, welche den Teufel anbeten?«

»Du glaubst es nicht? Hast du noch nie von solchen Leuten gehört?«

»O ja; ich habe sogar solche Leute gesehen.«

»Und dennoch tust du, als ob du mir nicht glaubtest?«

»Ich glaube dir wirklich nicht.«

»Und hast sie selbst gesehen?«

»Aber nicht hier. Ich war in einem Lande weit jenseits des großen Meeres, die Franken nennen es Australien. Dort fand ich wilde Männer, welche einen Scheïtan haben, dem sie den Namen Yahu geben. Den beten sie an. Hier aber gibt es keine Leute, welche den Teufel anbeten.«

»Sihdi, du bist klüger als ich und klüger als viele Leute, zuweilen aber ist deine Klugheit und deine Weisheit ganz verflogen. Frage einen jeden Mann, der dir begegnet, und er wird dir sagen, daß man in Scheïtanistan den Teufel anbetet.«

»Warst du dabei, als sie ihn anbeteten?«

»Nein. Ich habe es aber gehört.«

»Waren denn jene Leute dabei, von denen du es gehört hast?«

»Sie hatten es auch von anderen gehört.«

»So will ich dir sagen, daß es noch kein Mensch gesehen hat; denn die Dschesidi lassen keinen Menschen bei ihren Gottesdiensten gegenwärtig sein, wenn er einen andern Glauben hat, als sie.«

»Ist das wahr?«

»Ja. Wenigstens wäre es eine sehr große und eine sehr seltene Ausnahme, wenn sie einmal einem Fremden erlaubten, beizuwohnen.«

»Aber dennoch weiß man alles, was sie tun.«

»Nun?«

»Hast du noch nicht gehört, daß man sie Dscheragh Sonderan nennt?«

»Ja.«

»Das muß ein böser Name sein; ich weiß nicht, was er bedeutet.«

»Er bedeutet so viel wie Verlöscher des Lichtes.«

»Siehst du, Sihdi! Bei ihren Gottesdiensten, bei denen auch die Frauen und Mädchen gegenwärtig sind, wird das Licht verlöscht.«

»Da hat man dir eine große Lüge gesagt. Man hat die Dschesidi mit einer anderen Sekte[168] verwechselt, bei welcher dies vorkommen soll. Was weißt du noch von ihnen?«

»In ihren Gotteshäusern steht ein Hahn oder ein Pfauhahn, den sie anbeten, und das ist der Teufel.«

»Ist er es wirklich?«

»Ja.«

»O du armer Hadschi Halef Omar! Haben sie viele Gotteshäuser?«

»Ja.«

»Und in jedem steht ein Hahn?«

»Ja.«

»Wie viele Teufel müßte es dann geben! Ich denke, es gibt nur einen?«

»O Sihdi, es gibt nur einen einzigen, aber der ist überall. Doch sie haben auch falsche Engel.«

»Inwiefern?«

»Du weißt, der Kuran lehrt, daß es nur vier Erzengel gibt, nämlich Dschebraïl[169], welcher der Ruh el Kuds[170] ist und mit Allah und Mohammed dreieinig ist, grad wie bei den Christen der Vater, der Sohn und der Geist; sodann Azraïl, der Todesengel, den man auch Abu Jahah nennt; nachher Mikaïl und endlich Israfil. Die Teufelsanbeter haben aber sieben Erzengel, und diese heißen Gabraïl, Michaïl, Rafaïl, Azraïl, Dedraïl, Azrafil und Schemkil. Ist dies nicht falsch?«

»Es ist nicht falsch, denn auch ich glaube, daß es sieben Erzengel gibt.«

»Du? Warum?« fragte er erstaunt.

»Das heilige Buch der Christen sagt es[171], und dem glaube ich mehr als dem Kuran.«

»O Sihdi, was muß ich hören! Du warst in Mekka, bist ein Hadschi und glaubst mehr an das Kitab der Ungläubigen, als an die Worte des Propheten! Nun wundere ich mich nicht, daß du zu den Dschesidi willst!«

»Du kannst wieder umkehren. Ich gehe allein!«

»Umkehren? Nein! Es ist vielleicht doch möglich, daß Mohammed nur von vier Engeln redet, weil die andern drei grad nicht im Himmel waren, als er oben war. Sie hatten auf der Erde zu tun, und er lernte sie also nicht kennen.«

»Ich sage dir, Hadschi Halef Omar, daß du dich vor den Teufelsanbetern nicht zu fürchten brauchst. Sie beten den Scheïtan nicht an, sie nennen ihn nicht einmal beim Namen. Sie sind reinlich, treu, dankbar, tapfer und aufrichtig, und das findest du bei den Gläubigen wohl selten. Uebrigens kommst du bei ihnen nicht um die Seligkeit, denn sie werden dir deinen Glauben nicht nehmen.«

»Sie werden mich nicht zwingen, den Teufel anzubeten?«

»Nein. Ich versichere es dir!«

»Aber sie werden uns töten!«

»Weder mich noch dich.«

»Sie haben aber so viele andere getötet; sie töten die Christen nicht, sondern nur die Muselmänner.«

»Sie haben sich nur gewehrt, als sie ausgerottet werden sollten. Und sie töteten deshalb nur die Moslemim, weil sie nur von diesen und nicht von den Christen angegriffen wurden.«

»Aber ich bin ein Moslem!«

»Sie sind deine Freunde, weil sie die meinigen sind. Hast du nicht drei ihrer Männer gepflegt, bis sie wieder gesund waren?«

»Es ist wahr, Sihdi. Ich werde dich nicht verlassen, sondern mit dir gehen!«

Da hörte ich Schritte die Treppe herabkommen. Zwei Männer traten ein. Es waren zwei albanesische Aghas von den irregulären Truppen des Pascha. Sie blieben am Eingange stehen, und einer von ihnen fragte:

»Bist du der Ungläubige, den wir führen sollen?«

Seit dem Augenblick, in welchem ich mich bei dem Pascha anmelden ließ, hatte ich wohlweislich den um meinen Hals hängenden Kuran abgelegt. Dieses Zeichen der Pilgerschaft durfte ich hier nicht sehen lassen. Der Fragende erwartete natürlich eine Antwort, ich aber gab ihm keine; ja, ich tat sogar, als ob ich ihn weder gesehen noch gehört hätte.

»Bist du taub und blind, daß du nicht antwortest?« fragte er

barsch.

Diese Arnauten sind rohe und zügellose, gefährliche Leute, welche bei der geringsten Veranlassung nicht nur nach den Waffen greifen, sondern sie auch gebrauchen; ich beabsichtigte aber nicht, mir ihre Art und Weise so ohne weiteres gefallen zu lassen. Daher zog ich, wie unwillkürlich, den Revolver aus dem Hawk[172] und wandte mich an meinen Diener:

»Hadschi Halef Omar Agha, sage mir, ob jemand hier ist!«

»Ja.«

»Wer ist es?«

»Es sind zwei Sabits[173], welche mit dir sprechen wollen.«

»Wer sendet sie?«

»Der Pascha, dem Allah ein langes Leben verleihen möge!«

»Das ist nicht wahr! Ich bin Emir Kara Ben Nemsi; der Pascha – Allah schütze ihn! – würde mir höfliche Leute senden. Sage diesen Männern, welche ein Schimpfwort statt des Grußes auf den Lippen tragen, daß sie gehen sollen. Sie mögen demjenigen, der sie sandte, die Worte wiederholen, welche ich mit dir gesprochen habe!«

Sie fuhren mit den Händen nach den Kolben ihrer Pistolen und sahen einander fragend an. Ich richtete, wie zufällig, den Lauf meiner Waffe auf sie und runzelte so finster als möglich die Stirn.

»Nun, Hadschi Halef Omar Agha, was habe ich dir befohlen?«

Ich sah es dem kleinen Manne an, daß mein Verhalten ganz nach seinem eigenen Geschmacke sei. Auch er hatte bereits eine seiner Pistolen in der Hand, und nun wandte er sich mit seiner stolzesten Miene dem Eingange zu:

»Hört, was ich euch zu sagen habe! Dieser tapfere und berühmte Effendi ist der Emir Hadschi Kara Ben Nemsi, und ich bin Hadschi Halef Omar Agha Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawud al Gossarah. Ihr habt gehört, was mein Effendi sagte. Geht hin und tut, wie er euch befohlen hat!«

 

»Wir gehen nicht, der Pascha hat uns gesandt!«

»So geht wieder zum Pascha und sagt ihm, daß er uns höfliche Männer sende! Wer zu meinem Effendi kommt, hat die Schuhe auszuziehen und den Gruß zu sagen.«

»Bei einem Ungläubigen – – —«

Im Nu war ich auf und stand vor ihnen.

»Wir haben – – —«

»Hinaus!«

Im nächsten Augenblick war ich mit Halef wieder allein. Sie mochten mir doch angesehen haben, daß ich keine Lust hatte, mir von ihnen Vorschriften geben zu lassen. – Man muß den Orientalen zu behandeln verstehen. Derjenige Abendländische, welcher sich mißachtet sieht, trägt selbst die Schuld. Ein klein wenig persönlicher Mut und eine möglichst große Dosis Unbescheidenheit, unterstützt von derjenigen lieben Tugend, welche man bei uns Grobheit nennen würde, sind unter gewissen Voraussetzungen von dem allerbesten Erfolge. Allerdings gibt es andererseits auch Verhältnisse, in denen man gezwungen ist, sich einiges oder sogar auch vieles gefallen zu lassen. Dann ist es aber sehr geraten, zu tun, als ob man gar nichts bemerkt habe. Freilich gehört nicht nur Kenntnis der Verhältnisse und Berücksichtigung des einzelnen Falles, sondern auch eine gute Uebung dazu, um zu entscheiden, was dann besser und klüger sei: Grobheit oder Geduld und Selbstüberwindung, die Hand an der Waffe oder – – die Hand im Beutel.

»Sihdi, was hast du getan!« rief Halef.

Er fürchtete trotz seiner Unerschrockenheit doch die Folgen meines Verhaltens.

»Was ich getan habe? Nun, die beiden Lümmel hinausgewiesen!«

»Kennst du diese Arnauten?«

»Sie sind blutgierig und rachsüchtig.«

»Das sind sie. Hast du in Kahira nicht gesehen, daß einer von ihnen eine alte Frau bloß deshalb niederschoß, weil sie ihm nicht auswich? Sie war blind.«

»Ich habe es gesehen. Diese hier aber werden uns nicht niederschießen.«

»Und kennst du den Pascha?«

»Er ist ein sehr guter Mann!«

»O, sehr gut, Sihdi! Halb Mossul ist leer, weil sich alle vor ihm fürchten. Kein Tag vergeht, ohne daß zehn oder zwanzig die Bastonnade erhalten. Wer reich ist, lebt morgen nicht mehr, und sein Vermögen gehört dem Pascha. Er hetzt die Stämme der Araber aufeinander und bekriegt dann den Sieger, um ihm die Beute abzunehmen. Er spricht zu seinen Arnauten: »Gehet, zerstört, mordet, aber bringt mir Geld!« Sie tun es, und er wird reicher als der Padischah. Wer heute noch sein Vertrauter ist, den läßt er morgen einstecken und übermorgen köpfen. Sihdi, was wird er mit uns tun?«

»Das müssen wir abwarten.«

»Ich will dir etwas sagen, Sihdi. Sobald ich sehe, daß er uns etwas Böses zufügen will, werde ich ihn niederschießen. Ich sterbe nicht, ohne ihn mitzunehmen.«

»Du wirst gar nicht in die Lage kommen, denn ich gehe allein zu ihm.«

»Allein? Das gebe ich nicht zu. Ich gehe mit!«

»Darf ich dich mitnehmen, wenn er nur mich bei sich sehen will?«

»Allah il Allah! So werde ich hier warten. Aber ich schwöre es dir bei dem Propheten und allen Kalifen: wenn du am Abend noch nicht zurück bist, so lasse ich ihm sagen, daß ich ihm etwas Wichtiges mitzuteilen hätte: er wird mich annehmen, und dann schieße ich ihm alle beiden Kugeln vor den Kopf!«

Es war sein Ernst, und ich bin überzeugt, er hätte es getan, der wackere Kleine. Einen solchen Schwur hätte er nicht gebrochen.

»Aber Hanneh?« fragte ich.

»Sie soll weinen, aber stolz auf mich sein. Sie soll nicht einen Mann lieb haben, der seinen Effendi töten läßt!«

»Ich danke dir, mein guter Halef! Aber ich bin überzeugt, daß es nicht so weit kommen wird.«

Nach einer Weile vernahmen wir wieder Schritte. Ein gewöhnlicher Soldat trat ein. Er hatte die Schuhe draußen ausgezogen.

»Salama!« grüßte er.

»Sallam! Was willst du?«

»Bist du der Effendi, welcher mit dem Pascha reden will?«

»Ja.«

»Der Pascha – Allah schenke ihm tausend Jahre! – hat dir eine Sänfte gesandt. Du sollst zu ihm kommen!«

»Gehe hinauf. Ich komme gleich!«

Als er hinaus war, sagte Halef:

»Sihdi, siehst du, daß es gefährlich wird?«

»Warum?«

»Er sendet keinen Agha, sondern einen gewöhnlichen Soldaten.«

»Es mag sein; aber mache dir keine Sorge!«

Ich stieg die wenigen Stufen hinauf. Ah! Vor dem Hause hielt ein Trupp von etwa zwanzig Arnauten. Sie waren bis an die Zähne bewaffnet, und einer der beiden Aghas, welche vorher bei mir gewesen waren, befehligte sie. Zwei Hammals[174] hielten einen Tragsessel bereit.

»Steig ein!« gebot mir der Agha mit finsterer Miene.

Ich tat es möglichst unbefangen. Diese Eskorte ließ mich vermuten, daß ich so halb und halb ein Gefangener sei. Ich wurde im Trabe fortgetragen, bis man vor einem Tore still hielt.

»Steige aus, und folge mir!« befahl der Agha in dem vorigen Tone.

Er führte mich eine Treppe empor nach einem Zimmer, in welchem verschiedene Offiziere standen, die mich mit finsteren Blicken musterten. Am Eingange saßen einige Zivilisten, Einwohner der Stadt, denen man es ansah, daß sie hier in der Höhle des Löwen sich nicht sehr wohl fühlten. Ich wurde sofort angemeldet, zog meine Sandalen aus, welche ich zu diesem Zweck angelegt hatte, und trat ein.

»Sallam aaleïkum!« grüßte ich, indem ich die Arme über die Brust verschränkte und mich verbeugte.

»Sal – —«

Der Pascha unterbrach sich aber sofort und fragte dann:

»Dein Bote hat gesagt, daß ein Nemtsche mit mir reden wolle?«

»So ist es.«

»Sind die Nemsi Moslemim?«

»Nein. Sie sind Christen.«

»Und dennoch wagst du den Gruß der Moslemim!«

»Du bist ein Moslem, ein Liebling Allahs und ein Liebling des Padischah – Gott beschirme ihn! – Soll ich dich mit dem Gruß der Heiden begrüßen, die keinen Gott und kein heiliges Buch haben?«

»Du bist kühn, Fremdling!«

Es war ein eigentümlicher, lauernder Blick, den er mir zuwarf. Der Pascha war nicht groß und von sehr hagerer Gestalt, und sein Gesicht wäre ein sehr gewöhnliches gewesen, wenn der Zug von Schlauheit und Grausamkeit gefehlt hätte, der sofort auffallen mußte. Dabei war ihm die rechte Wange stark geschwollen, und neben ihm stand ein silbernes, mit Wasser gefülltes Becken, das ihm als Spucknapf diente. Seine Kleidung bestand ganz aus Seide. Der Griff seines Dolches und die Agraffe an seinem Turbane funkelten von Diamanten; seine Finger glänzten von Ringen, und die Wasserpfeife, aus welcher er rauchte, war eine der kostbarsten, die ich je gesehen hatte.

Nachdem er mich eine Weile vom Kopfe bis zum Fuße gemustert hatte, fragte er weiter:

»Warum hast du dich nicht durch einen Konsul vorstellen lassen?«

»Die Nemsi haben keinen Konsul in Mossul, und die anderen Konsuln sind mir ebenso fremd wie du selbst. Ein Konsul kann mich nicht besser und schlechter machen, als ich bin, und du hast ein scharfes Auge; du brauchst mich nicht durch das Auge eines Konsuls kennen zu lernen.«

»Maschallah! Du sprichst wirklich sehr kühn! Du sprichst, als ob du ein sehr großer Mann seist!«

»Würde ein anderer Mann es wagen, dich zu besuchen?«

Dies war nun allerdings sehr unverfroren gesprochen, aber ich sah auch gleich, daß es den erwarteten Eindruck machte.

»Wie heißest du?«

»Hasredin[175], ich habe verschiedene Namen.«

»Verschiedene? Ich denke, daß der Mensch nur einen Namen hat!«

»Gewöhnlich. Bei mir aber ist es anders, denn in jedem Lande und bei jedem Volke, welches ich besuchte, hat man mich anders genannt.«

»So hast du viele Länder und viele Völker gesehen?«

»Ja.«

»Nenne die Völker!«

»Die Osmanly, Fransesler, Engleterrler, Espanjoler —«

Ich konnte ihm eine hübsche Reihe von Namen nennen und setzte natürlich aus Höflichkeit die Osmanly voran. Seine Augen wurden bei jedem Worte größer. Endlich aber platzte er heraus:

»Hei-hei![176] Gibt es so viele Völker auf der Erde?«

»Noch viel, viel mehr!«

»Allah akbar, Gott ist groß! Er hat so viele Nationen geschaffen, wie Ameisen in einem Haufen sind. Du bist noch jung. Wie kannst du so viele Länder besucht haben? Wie alt warst du, als du aus dem Lande der Nemsi gingst?«

»Ich zählte achtzehn Jahre, als ich über die See nach Jeni-dünja[177] kam.«

»Und was bist du?«

»Ich schreibe Zeitungen und Bücher, welche dann gedruckt werden.«

»Was schreibst du da?«

»Ich schreibe meist das, was ich sehe und höre, was ich erlebe.«

»Kommen in diesen Chaberler[178] auch die Männer vor, mit denen du zusammentriffst?«

»Nur die vorzüglichsten.«

»Auch ich?«

»Auch du.«

»Was würdest du über mich schreiben?«

»Wie soll ich das jetzt schon wissen, o Pascha? Ich kann die Leute doch nur so beschreiben, wie sie sich gegen mich verhalten haben.«

»Und wer liest das?«

»Viele Tausende von hohen und niederen Männern.«

»Auch Paschas und Fürsten?«

»Auch sie.«

In diesem Augenblick ertönte von dem Hofe herauf der Schall von Schlägen, begleitet vom Wimmern eines Gezüchtigten. Ich horchte ganz unwillkürlich auf.

»Höre nicht darauf,« mahnte der Pascha. »Es ist mein Hekim.«

»Dein Arzt?« fragte ich verwundert.

»Ja. Hast du einmal Disch aghrisi[179] gehabt?«

»Als Kind.«

»So weißt du, wie es tut. Ich habe einen kranken Zahn. Dieser Hund sollte ihn mir herausnehmen; aber er machte es so ungeschickt, daß es mir zu wehe tat. Nun wird er dafür ausgepeitscht. Jetzt kann ich den Mund nicht zubringen.«

Den Mund nicht zubringen? Sollte der Zahn bereits gehoben sein? Ich beschloß, dies zu benutzen.

»Darf ich den kranken Zahn einmal sehen, o Pascha?«

»Bist du ein Hekim?«

»Bei Gelegenheit.«

»So komm her! Unten rechts!«

Er öffnete den Mund und ich guckte hinein.

»Erlaubst du mir, den Zahn zu befühlen?«

»Wenn es nicht wehe tut!«

Ich hätte dem gestrengen Pascha beinahe in das Gesicht gelacht. Es war der Eckzahn, und er hing so lose zwischen dem angeschwollenen Zahnfleische, daß ich nur der Finger bedurfte, um die unterbrochene Operation zu vollenden.

»Wie viele Streiche soll der Hekim erhalten?«

»Sechzig.«

»Willst du ihm die noch fehlenden erlassen, wenn ich dir den Zahn herausnehme, ohne daß es dich schmerzt?«

»Du kannst es nicht!«

»Ich kann es!«

»Gut! Aber wenn es mich schmerzt, so bekommst du die Hiebe, die ihm erlassen werden.«

Er klatschte in die Hände und ein Offizier trat herein.

»Laßt den Hekim los! Dieser Fremdling hat für ihn gebeten.«

Der Mann trat mit einem sehr erstaunten Gesichte zurück. Nun streckte ich dem Pascha zwei Finger in den Mund, drückte erst – des Hokuspokus wegen – ein wenig an dem Nachbarzahne herum, faßte dann den kranken Eckzahn und nahm ihn weg. Der Patient zuckte mit den Wimpern, schien aber gar nicht zu ahnen, daß ich den Zahn bereits hatte. Er faßte meine Hand schnell und schob sie von sich weg.

»Wenn du ein Hekim bist, so probiere nicht erst lange! Hier liegt das Ding!«

Er deutete auf den Fußboden. Ich hielt den Zahn unbemerkt zwischen den Fingern und bückte mich. Der Gegenstand, den ich da liegen sah, war ein alter, ganz unmöglich gewordener Geißfuß, und daneben lag eine Zahnzange – aber was für eine! Man hätte mit derselben jede Sorte von Plättstählen aus dem Feuer nehmen können. Ein klein wenig Spiegelfechterei konnte nichts schaden. Ich fuhr dem Pascha mit dem Geißfuße in den nicht allzu kleinen Mund.

166Jesus.
167Keller.
168Mit den Assyrern in Syrien.
169Gabriel.
170Der heilige Geist.
171Siehe Buch Tobias 12, V. 15. Offenbarung 1, V. 4, und 4, V. 5.
172Gürtel.
173Offizier.
174Träger.
175Hoheit.
176Ausruf der Verwunderung.
177Amerika.
178Zeitungen.
179Zahnschmerzen.