Za darmo

Durch die Wuste

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»Das Blut.«

»Du hast recht gesagt. Das Blut bleibt bis zum Tode, und die Freundschaft, die durch das Blut geschlossen wird, hört erst auf, wenn man stirbt. Scheik Malek, gib mir deinen Arm!«

Malek merkte ebenso gut wie ich, um was es sich handelte. Er entblößte seinen Unterarm und hielt ihn Mohammed Emin dar; dieser ritzte ihn leicht mit der Spitze seines Messers und ließ die hervorquellenden Tropfen in einen kleinen, mit Wasser gefüllten, hölzernen Becher fallen, welchen er darunter hielt. Dann winkte er mich herbei.

»Emir Hadschi Kara Ben Nemsi, willst du mein Freund sein und der Freund dieses Mannes, der sich Scheik Malek el Ateïbeh nennt?«

»Ich will es.«

»Willst du es sein bis zum Tode?«

»Ich will es.«

»So sind deine Freunde und Feinde auch unsere Freunde und Feinde, und unsere Freunde und Feinde sind auch deine Freunde und Feinde?«

»Sie sind es.«

»So gib mir deinen Arm!«

Ich tat es; er schnitt leicht durch die Haut und ließ die wenigen Blutstropfen, welche hervorquollen, in den Becher fallen. Dann tat er dasselbe an seinem Arm und schwenkte zuletzt den Becher, um das Blut gut mit dem Wasser zu vermischen.

»Jetzt teilt den Trank der Freundschaft in drei Teile und genießt ihn mit dem Gedanken an den Allwissenden, der unsere geheimsten Gedanken kennt. Wir haben sechs Füße, sechs Arme, sechs Augen, sechs Ohren, sechs Lippen, und dennoch sei es nur ein Fuß, ein Arm, ein Auge, ein Ohr und eine Lippe. Wir haben drei Herzen und drei Köpfe, aber dennoch sei es nur ein Herz und ein Kopf. Wo der Eine ist, da wandeln die Andern, und was der Eine tut, das tue der Andere so, als ob seine Gefährten es täten. Preis sei Gott, der uns diesen Tag gegeben hat!«

Er reichte mir den Becher dar.

»Hadschi Emir Kara Ben Nemsi, dein Volk wohnt am weitesten von hier; trink deinen Teil zuerst und reiche dann den Becher unserem Freunde.«

Ich hielt eine kurze Anrede und tat einen Schluck; Malek folgte mir, und Mohammed Emin trank den Rest aus. Dann umarmte und küßte er uns, während er jedem sagte:

»Jetzt bist du mein Rafik[154], und ich bin dein Rafik; unsere Freundschaft sei ewig, wenn auch Allah unsere Wege scheiden mag!«

Die Kunde von diesem Bunde verbreitete sich schnell durch das ganze Lager, und wer auch nur das kleinste Vorrecht oder die geringste Vergünstigung zu besitzen glaubte, der kam in das Zelt, um uns zu beglückwünschen. Dies nahm eine nicht geringe Zeit in Anspruch, so daß wir erst spät wieder nur zu dreien beieinander saßen.

Wir mußten Scheik Malek eine Beschreibung des Terrains liefern, auf welchem der Kampf voraussichtlich stattfinden werde, und ihn mit unserem Verteidigungsplane bekannt machen. Er billigte denselben vollständig und fragte zuletzt:

»Können die Feinde nicht nach Norden entweichen?«

»Sie könnten zwischen dem Flusse und dem Dschebel Kanuza, das ist also längs des Wadi Dschehennem, durchbrechen; aber wir werden ihnen auch diesen Weg verlegen. Scheik Mohammed, hast du angeordnet, daß Werkzeuge vorhanden sind, um eine Brustwehr zu errichten?«

»Es ist geschehen.«

»Sind die Frauen ausgewählt, welche uns begleiten sollen, um die Verwundeten zu verbinden?«

»Sie sind bereit.«

»So laß Pferde aussuchen für unsern Gefährten und seine Männer. Wir müssen aufbrechen, denn der Tag wird bald erscheinen.«

Zehntes Kapitel: Der Sieg

Eine halbe Stunde später setzten sich die Haddedihn in Bewegung, nicht etwa in einer ordnungslosen, aufgelösten Wolke, wie es gewöhnlich bei den Arabern der Fall zu sein pflegt, sondern in festen, parallel miteinander reitenden Körpern. Ein jeder wußte, wohin er gehörte.

Vor uns ritten die Krieger, hinter uns auf Kamelen und unter der Anführung einiger noch ziemlich rüstiger Greise die Frauen, welche das Sanitätskorps zu bilden hatten, und zuletzt kamen diejenigen, welche zur Verbindung mit dem Weideplatze und zur Beaufsichtigung der Gefangenen dienen sollten.

Als die Sonnenscheibe sich über dem Horizont zeigte, stiegen alle ab und warfen sich zur Erde, um das Morgengebet zu verrichten. Es war ein erhebender Anblick, diese Hunderte im Staube vor jenem Herrn liegen zu sehen, der heute noch einen jeden von uns zu sich rufen konnte.

Von den ausgestellten Posten erfuhren wir, daß nichts vorgefallen sei. Wir erreichten also ohne Störung den langgezogenen Dschebel Deradsch, hinter welchem sich das fast eine Stunde lange Tal von West nach Ost erstreckte. Diejenigen, welche als Schützen ausersehen waren, stiegen ab; ihre Pferde wurden in gehöriger Ordnung in der Ebene angepflockt, damit im Falle eines Rückzuges keine Verwirrung entstehen könne. Unweit davon wurden die Kamele entlastet und die Zelte, welche sie getragen hatten, aufgeschlagen; sie waren, wie bereits erwähnt, für die Verwundeten bestimmt. Wasser war in Schläuchen genug, Verbandzeug aber nur sehr wenig vorhanden, ein Uebelstand, welcher mich mit Bedauern erfüllte.

Die Postenkette, welche uns mit den Abu-Mohammed-Arabern verband, hatten wir natürlich hinter uns hergezogen, so daß wir mit ihnen immer in Verbindung blieben. Es waren fast stündlich Meldungen von ihnen angekommen, und die letzte derselben belehrte uns, daß die Feinde unseren Anmarsch noch nicht entdeckt hätten.

Sir Lindsay hatte sich am gestrigen Abend und auch heute bis jetzt sehr einsilbig verhalten. Es war mir ja keine Zeit übrig geblieben, die ich ihm hätte widmen können. Jetzt hielt er an meiner Seite.

»Wo schlagen, Sir? Hier?« fragte er.

»Nein, hinter dieser Höhe,« antwortete ich.

»Bei Euch bleiben?«

»Wie Ihr wollt.«

»Wo seid Ihr? Infanterie, Kavallerie, Genie, Pontons?«

»Kavallerie, aber Dragoner, denn wir werden ebenso schießen wie fechten, wenn es notwendig ist.«

»Bleibe bei Euch.«

»So wartet hier. Meine Abteilung hält hier, bis ich sie abhole.«

»Nicht hinein in das Tal?«

»Nein, wir werden uns oberhalb von hier an den Fluß ziehen, um den Feind zu verhindern, nach Norden zu entkommen.«

»Wie viel Mann?«

»Hundert.«

»Well! Sehr gut, ausgezeichnet!«

Ich hatte diesen Posten mit einer gewissen Absicht übernommen. Zwar war ich Freund und Gefährte der Haddedihn, aber es widerstrebte mir doch, Leute, wenn auch im offenen Kampfe, zu töten, die mir nichts getan hatten. Der Zwist, welcher hier zwischen diesen Arabern ausgefochten werden sollte, ging mich persönlich gar nichts an, und da nicht zu erwarten stand, daß die Feinde sich nach Norden wenden würden, so hatte ich gebeten, mich der Abteilung anschließen zu dürfen, welche den Feinden dort das Vordringen verwehren sollte. Am liebsten wäre ich am Verbandsplatz zurückgeblieben; dies war aber eine Unmöglichkeit.

Jetzt führte der Scheik seine Reiterei in das Tal, und ich schloß mich ihr an. Sie wurde in die beiden Seitentäler rechts und links verteilt. Dann folgte die Infanterie. Ein Drittel derselben erstieg die Höhe rechts, das andere Drittel die Höhe links, um – hinter den zahlreichen Felsen versteckt – den Feind von oben herab fassen zu können; das letzte Drittel, welches zumeist aus Scheik Malek und seinen Männern bestand, blieb am Eingange zurück, um denselben zu verbarrikadieren und hinter dieser Verschanzung hervor den Feind zu begrüßen. Jetzt kehrte ich zurück und ritt mit meinen hundert Mann davon.

Unser Ritt ging grad nach Norden, bis wir einen Talpaß fanden, welcher es uns ermöglichte, den Dschebel zu übersteigen. Nach einer Stunde erblickten wir den Fluß vor uns. Weiter rechts, also nach Süden zu, gab es eine Stelle, an welcher das Gebirge zweimal hart an das Wasser trat, und also einen Halbkreis bildete, aus welchem heraus sehr schwer zu entkommen war, wenn man einmal das Unglück gehabt hatte, hinein zu geraten. Hier postierte ich meine Leute, denn hier konnten wir eine zehnfache Uebermacht ohne große Anstrengung aufhalten.

Nachdem ich Vorposten aufgestellt hatte, saßen wir ab und machten es uns bequem. Master Lindsay fragte mich:

»Hier bekannt, Sir?«

»Nein,« antwortete ich.

»Ob vielleicht Ruinen hier?«

»Weiß nicht.«

»Einmal fragen!«

Ich tat es und gab ihm den Bescheid, indem ich die Antwort übersetzte:

»Weiter oben.«

»Wie heißt?«

»Muk hol Kal oder Kalah Schergatha.«

»Fowling-bulls dort?«

»Hm! Man müßte erst sehen.«

»Wie lange noch Zeit bis zum Kampf?«

»Bis Mittag, auch wohl später. Vielleicht gibt es für uns gar keinen Kampf.«

»Werde unterdessen einmal ansehen.«

»Was?«

»Kalah Schergatha. Fowling-bulls ausgraben; Londoner Museum schicken; berühmt werden; well!«

»Das wird jetzt nicht gut möglich sein.«

»Warum?«

»Weil Ihr von hier bis dorthin gegen fünfzehn englische Meilen zu reiten hättet.«

»Ah! Hm! Miserabel! Werde dableiben!«

Er legte sich hinter ein Euphorbiengebüsch, ich aber beschloß, zu rekognoszieren, gab den Leuten die nötige Weisung und ritt südwärts dem Flusse entlang.

Mein Rappe war, wie alle Schammarpferde, ein ausgezeichneter Kletterer; ich konnte es wagen, mit ihm den Dschebel zu ersteigen, und so ritt ich denn, als sich mir ein günstiges Terrain bot, zur Höhe empor, um eine Uebersicht zu gewinnen. Oben musterte ich mit meinem Fernrohr den östlichen Horizont. Da sah ich, daß drüben, jenseits des Flusses, ein sehr reges Leben herrschte. Am südlichen, also am linken Ufer des Zab wimmelte die Ebene von Reitern bis beinahe nach dem Tell Hamlia hinab, und unterhalb des Chelal[155] lagen mehrere große Haufen von Ziegenschläuchen, aus denen man wohl soeben die Flöße machen wollte, welche zum Uebersetzen der Obeïde dienen sollten. Das diesseitige Ufer des Tigris konnte ich nicht sehen – wegen der Höhe, hinter welcher das Tal Deradsch lag. Da ich noch Zeit hatte, so nahm ich mir vor, auch jene Höhe zu ersteigen.

 

Ich hatte auf dem Kamme des Höhenzuges einen sehr angestrengten Ritt, und es dauerte weit mehr als eine Stunde, bis ich den höchsten Punkt erreichte. Mein Pferd war so frisch, als ob es sich eben erst vom Schlafe erhöbe; ich band es an und kletterte über eine Art Felsenmauer hinauf. Da lag es unter mir, das Wadi Deradsch. Ich sah ganz im Hintergrunde die fertige Brustwehr, hinter welcher ihre Verteidiger ruhten, und bemerkte hüben und drüben die hinter den Felsen verborgenen Schützen und auch dort unten, mir gerade gegenüber, den Kavalleriehinterhalt.

Dann richtete ich das Rohr nach Süden.

Dort lag Zelt an Zelt, aber ich sah, daß man bereits im Begriffe stand, sie abzubrechen. Das waren die Abu Hammed und die Dschowari. Dort hatten wohl auch die Scharen von Sardanapal, Kyaxares und Alyattes kampiert. Dort hatten die Krieger des Nabopolassar auf den Knien gelegen, als am 5. Mai im fünften Jahre jenes Herrschers eine Mondfinsternis der totalen Sonnenfinsternis folgte, welche die Schlacht von Halys so schrecklich machte. Dort hatte man wohl die Pferde aus den Fluten des Tigris getränkt, als Nebukadnezar nach Aegypten zog, um Königin Hophra abzusetzen, und das waren wohl dieselben Wasser, über welche der Todesgesang des Nerikolassar und des Nabonnad herübergeklungen ist bis zu den Bergen von Kara Zschook, Zibar und Sar Hasana.

Ich sah, daß die Ziegenhäute aufgeblasen und verbunden wurden, sah die Reiter, welche, die Pferde an der Hand führend, sich auf die Flöße begaben; ich sah die Flöße abstoßen und am diesseitigen Ufer landen. Es war mir, als müsse ich das Geschrei hören, mit welchem sie von ihren Verbündeten begrüßt wurden, die sich auf ihre Pferde warfen, um eine glänzende Phantasia[156] auszuführen.

Das kam erwünscht, daß sie ihre Pferde jetzt so anstrengten; die Tiere mußten dann, wenn es galt, wohl ermüdet sein.

So saß ich wohl eine Stunde lang. Die Obeïde waren jetzt alle herüber, und ich sah, daß sich der Zug nach Norden zu in Bewegung setzte. Jetzt kletterte ich wieder herab, bestieg mein Pferd und kehrte zurück. Die Stunde der Entscheidung war gekommen.

Ich brauchte wieder fast eine Stunde, um den Punkt zu erreichen, von dem es mir möglich war, von der Höhe hinabzukommen. Schon wollte ich zu Tale lenken, als ich ganz dort oben am nördlichen Horizont etwas blitzen sah. Es war gewesen, als ob der Sonnenstrahl auf ein Glasstückchen fiele. Wir

konnten den Feind nur von Süden her erwarten, dennoch aber nahm ich mein Fernrohr zur Hand und suchte die Stelle auf, an welcher ich den blitzartigen Schein bemerkt hatte. Endlich, endlich fand ich sie. Hart am Flusse bemerkte ich eine Anzahl dunkler Punkte, welche sich abwärts bewegten. Es mußten Reiter sein, und einer von ihnen war es, dessen Körper das Licht der Sonne reflektierte.

Waren es Feinde? Sie befanden sich nördlich grad so weit von dem Versteck meiner Leute, wie ich südlich von demselben entfernt war. Hier galt kein Zögern; ich mußte ihnen zuvorkommen.

Ich trieb meinen Rappen an, der rasch abwärts stieg, dann aber, als er die Talsohle unter den Hufen hatte, wie ein Vogel dahinflog. Ich war überzeugt, daß ich zur rechten Zeit eintreffen würde.

Als ich bei der Truppe anlangte, rief ich die Leute zusammen und teilte ihnen mit, was ich beobachtet hatte. Wir schafften die Pferde aus dem Halbkessel heraus, den das Terrain bildete. Dann versteckte sich die Hälfte der Haddedihn hinter dem südlichen Vorsprung desselben, während der andere Teil zurückblieb, um – hinter Euphorbien und Gummipflanzen verborgen – den Ankommenden den Rückzug abzuschneiden.

Wir hatten nicht sehr lange zu warten, bis wir Hufschlag vernahmen. Master Lindsay lag neben mir und lauschte, während er die Büchse im Anschlage hielt.

»Wie viele?« fragte er kurz.

»Konnte sie nicht genau zählen,« antwortete ich ihm.

»Ungefähr?«

»Zwanzig.«

»Pah! Warum denn so viele Mühe geben?«

Er erhob sich, schritt vor und setzte sich auf einen Steinblock. Seine beiden Diener folgten ihm augenblicklich.

Da kamen sie um die Ecke herum, voran ein hoher kräftiger Araber, welcher unter seiner Aba einen Schuppenpanzer trug. Diesen hatte ich vorhin blitzen sehen. Es war eine wirklich königliche Gestalt. Der Mann hatte sich wohl nie in seinem Leben gefürchtet, war noch niemals erschrocken, denn selbst jetzt, als er so plötzlich und unerwartet die hier so ungewöhnliche Gestalt des Englishman erblickte, zuckte keine Wimper seiner Augen, und nur die Hand fuhr leise nach dem krummen Säbel.

Er ritt einige Schritte vor und wartete, bis die Seinigen alle herbeigekommen waren; dann winkte er einem Manne, der sich an seiner Seite befand. Dieser war sehr lang und hager und hing auf seinem Gaule, als ob er noch niemals einen Sattel berührt hätte. Man sah ihm sofort die griechische Abstammung an. Auf den erhaltenen Wink fragte er den Engländer in arabischer Sprache:

»Wer bist du?«

Master Lindsay erhob sich, lüftete den Hut und machte eine halbe Verbeugung, sagte aber kein Wort.

Der Fragende wiederholte seine Worte in türkischer Sprache.

»I‘m English – ich bin ein Engländer,« lautete die Antwort.

»Ah, so begrüße ich Sie, verehrter Herr!« klang es jetzt in englischen Lauten. »Es ist eine außerordentliche Ueberraschung, hier in dieser Einsamkeit einen Sohn Albions zu treffen. Darf ich um Ihren Namen bitten?«

»David Lindsay.«

»Dies sind Ihre Diener?«

»Yes!«

»Aber was tun Sie hier?«

»Nothing – nichts.«

»Sie müssen doch einen Zweck, ein Ziel haben?«

»Yes!«

»Und welches ist der Zweck?«

»To dig – ausgraben.«

»Was?«

»Fowling-bulls.«

»Ah!« lächelte der Mann überlegen. »Dazu braucht man Mittel, Zeit, Leute und Erlaubnis. Wie sind Sie hierher gekommen?«

»Mit Dampfer.«

»Wo ist er?«

»Nach Bagdad zurück.«

»So sind Sie mit zwei Dienern ausgestiegen?«

»Yes!«

»Hm, sonderbar! Und wohin wollen Sie zunächst?«

»Wo Fowling-bulls sind. Wer ist Master hier?«

Er deutete dabei auf den Araber im Schuppenpanzer. Der Grieche übersetzte diesem das bisherige Gespräch und antwortete dann:

»Dieser berühmte Mann ist Eslah el Mahem, Scheik der Obeïde-Araber, welche da drüben ihre Weideplätze haben.«

Ich erstaunte über diese Antwort. Also der Scheik war während des Aufbruchs seines Stammes nicht bei den Seinen gewesen.

»Wer Sie?« fragte der Engländer weiter.

»Ich bin einer der Dolmetscher beim englischen Vizekonsul zu Mossul.«

»Ah! Wohin?«

»Einer Expedition gegen die Haddedihn-Araber beiwohnen.«

»Expedition? Einfall? Krieg? Kampf? Warum?«

»Diese Haddedihn sind ein störrischer Stamm, dem man einmal Mores lehren muß. Sie haben mehrere Jezidi beschützt, als diese Teufelsanbeter von dem Gouverneur von Mossul angegriffen wurden. Aber wie kommt es, daß – – – —«

Er hielt inne, denn hinter dem Vorsprunge wieherte eines unserer Pferde, und ein anderes folgte diesem Beispiele. Sofort griff der Scheik in die Zügel, um vorwärts zu reiten und nachzusehen. Jetzt erhob ich mich.

»Erlauben Sie, daß auch ich mich Ihnen vorstelle!« sagte ich.

Der Scheik blieb vor Ueberraschung halten.

»Wer sind Sie?« fragte der Dolmetscher. »Auch ein Engländer? Sie tragen sich aber doch genau wie ein Araber!«

»Ich bin ein Deutscher und gehöre zur Expedition dieses

Herrn. Wir wollen hier Fowling-bulls ausgraben und zugleich uns ein wenig um die Sitten dieses Landes bekümmern.«

»Wer ist es?« fragte der Scheik den Griechen.

»Ein Nemsi.«

»Sind die Nemsi Gläubige?«

»Sie sind Christen.«

»Nazarah? Dieser Mann ist doch ein Hadschi. War er in Mekka?«

»Ich war in Mekka,« antwortete ich ihm.

»Du sprichst unsere Sprache?«

»Ich spreche sie.«

»Du gehörst zu diesem Inglis?«

»Ja.«

»Wie lange seid ihr bereits hier in dieser Gegend?«

»Bereits mehrere Tage.«

Seine Brauen zogen sich zusammen. Er fragte weiter:

»Kennst du die Haddedihn?«

»Ich kenne sie.«

»Woher hast du sie kennen gelernt?«

»Ich bin der Rafik ihres Scheik.«

»So bist du verloren!«

»Warum?«

»Ich nehme dich gefangen, dich und diese drei.«

»Wann?«

»Sofort.«

»Du bist stark, aber Zedar Ben Huli, der Scheik der Abu Hammed, war auch stark!«

»Was willst du mit ihm?«

»Er nahm mich gefangen und behielt mich nicht.«

»Maschallah! Bist du der Mann, welcher den Löwen getötet hat?«

»Ich bin es.«

»So bist du mein. Mir entkommst du nicht.«

»Oder du bist mein und entkommst mir nicht. Sieh dich um!«

Er tat es, bemerkte aber niemand.

»Auf, ihr Männer!« rief ich laut.

Sofort erhoben sich sämtliche Haddedihn und legten die Gewehre auf ihn und seine Leute an.

»Ah, du bist klug wie ein Abul Hossein[157] und tötest die Löwen, mich aber fängst du nicht!« rief er aus.

Er riß den krummen Säbel vom Gürtel, drängte sein Pferd zu mir heran und holte aus zum tödlichen Hieb. Es war nicht schwer, mit ihm fertig zu werden. Ich schoß auf sein Pferd – dieses überstürzte sich – er fiel zu Boden – und ich hatte ihn rasch gepackt. Jetzt allerdings begann ein Ringen, welches mir bewies, daß er ein außerordentlich kräftiger Mann sei; ich mußte ihm den Turban abreißen und ihm einen betäubenden Hieb auf die Schläfe versetzen, ehe ich seiner habhaft ward.

Während dieses kurzen Ringens wogte es rund um mich her; aber was da geschah, das war kein Kampf zu nennen. Ich hatte den Haddedihn befohlen, nur auf die Pferde zu schießen; infolgedessen wurden gleich durch die erste Salve, welche man gab, als der Scheik auf mich eindrang, sämtliche Pferde der Obeïde entweder getötet oder schwer verwundet. Die Krieger lagen zu Boden geworfen, und von allen Seiten starrten ihnen die langen, bewimpelten Lanzen der Haddedihn entgegen, welche ihnen fünffach überlegen waren. Selbst der Fluß bot ihnen keine Gelegenheit zum Entkommen, da unsere Kugeln jeden Schwimmenden erreicht hätten. Als sich der Knäuel löste, welchen sie nach der ersten Salve bildeten, standen sie ratlos bei einander; ihren Scheik hatte ich bereits den beiden Dienern Lindsays zugeschoben, und nun konnte es nur mein Wunsch sein, den Auftritt ohne Blutvergießen zu endigen.

»Gebt euch keine Mühe, ihr Krieger der Obeïde; ihr seid in unseren Händen. Ihr seid zwanzig Mann, wir aber zählen über hundert Reiter, und euer Scheik befindet sich in meiner Hand!«

»Schießt ihn nieder!« gebot ihnen der Scheik.

»Wenn einer von euch seine Waffe gegen mich erhebt, so werden diese beiden Männer euren Scheik töten!« antwortete ich.

»Schießt ihn nieder, den Dib[158], den Ibn Avah[159], den Erneb[160]!« rief er trotz meiner Drohung.

 

»Laßt euch dies nicht einfallen; denn auch ihr wäret verloren!«

»Eure Brüder werden euch und mich rächen!« rief der Scheik.

»Eure Brüder? Die Obeïde? Vielleicht auch die Abu Hammed und die Dschowari!«

Er blickte mich überrascht an.

»Was weißt du von ihnen?« stieß er hervor.

»Daß sie in diesem Augenblick von den Kriegern der Haddedihn ebenso überrumpelt werden, wie ich dich und diese Männer gefangen habe.«

»Du lügst! Du bist ein Tier, welches niemand schaden kann. Meine Krieger werden dich mit allen Söhnen und Töchtern der Haddedihn fangen und fortführen!«

»Allah behüte deinen Kopf, daß du die Gedanken nicht verlierst! Würden wir hier auf dich warten, wenn wir nicht gewußt hätten, was du gegen Scheik Mohammed unternehmen willst?«

»Woher weißt du, daß ich am Grabe des Hadschi Ali war?«

Ich beschloß, auf den Busch zu klopfen – und erwiderte also:

»Du warst am Grabe des Hadschi Ali, um Glück für dein Unternehmen zu erbeten; aber dieses Grab liegt auf dem linken Ufer des Tigris, und du bist dann an dieses Ufer gegangen, um im Wadi Murr zu erspähen, wo die andern Stämme der Schammar sich befinden.«

Ich sah ihm an, daß ich mit meiner Kombination das Richtige getroffen hatte. Er stieß trotzdem ein höhnisches Gelächter aus und antwortete:

»Dein Verstand ist faul und träge wie der Schlamm, der im Flusse liegt. Gib uns frei, so soll dir nichts geschehen!«

Jetzt lachte ich und fragte:

»Was wird uns geschehen, wenn ich es nicht tue?«

»Die Meinen werden mich suchen und finden. Dann seid ihr verloren!«

»Deine Augen sind blind und deine Ohren taub. Du hast weder gehört noch gesehen, was vorging, ehe die Deinigen über den Fluß herüber kamen.«

»Was soll geschehen sein?« fragte er in verächtlichem Ton.

»Sie werden erwartet, ganz ebenso, wie ich dich erwartet habe.«

»Wo?«

»Im Wadi Deradsch.«

Jetzt erschrak er sichtlich; daher setzte ich hinzu:

»Du siehst, daß euer Plan verraten ist. Du weißt, daß ich bei den Abu Hammed war. Ehe ich dorthin kam, war ich bei den Abu Mohammed. Sie und die Alabeïden, die ihr so oft beraubtet, haben sich mit den Haddedihn verbunden, euch in dem Wadi Deradsch einzuschließen. Horch!«

Es war eben jetzt ein dumpfes Knattern zu hören.

»Hörst du diese Schüsse? Sie sind bereits im Tale eingeschlossen und werden alle niedergemacht, wenn sie sich nicht ergeben.«

»Allah il Allah!« rief er. »Ist das wahr?«

»Es ist wahr.«

»So töte mich!«

»Du bist ein Feigling!«

»Ist es feig, wenn ich den Tod verlange?«

»Ja. Du bist der Scheik der Obeïde, der Vater deines Stammes; es ist deine Pflicht, ihm in der Not beizustehen; du aber willst ihn verlassen!«

»Bist du verrückt? Wie kann ich ihm beistehen, wenn ich gefangen bin!«

»Mit deinem Rate. Die Haddedihn sind keine Scheusale, die nach Blut lechzen; sie wollen euern Ueberfall zurückweisen und dann Frieden mit euch schließen. Bei dieser Beratung darf der Scheik der Obeïde nicht fehlen.«

»Noch einmal: sagst du die Wahrheit?«

»Ich sage sie.«

»Beschwöre es!«

»Das Wort eines Mannes ist sein Schwur. Halt, Bursche!«

Dieser Ruf galt dem Griechen. Er hatte bisher ruhig dagestanden, jetzt aber sprang er plötzlich auf einen meiner Leute, welche nach und nach näher getreten waren, um unsere Worte zu verstehen, stieß ihn zur Seite und eilte davon. Einige Schüsse krachten hinter ihm, aber in der Eile war nicht genau gezielt worden; es gelang ihm, den Vorsprung zu erreichen und hinter demselben zu verschwinden.

»Schießt jeden nieder, der sich hier rührt!«

Mit diesen Worten eilte ich dem Flüchtling nach. Als ich den Vorsprung erreichte, war er bereits über hundert Schritte von demselben entfernt.

»Bleib stehen!« rief ich ihm nach.

Er sah sich rasch um, sprang aber weiter. Es tat mir leid, aber ich war gezwungen, auf ihn zu schießen; doch nahm ich mir vor, ihn nur zu verwunden, wenn es möglich war. Ich zielte scharf und drückte ab. Er lief noch eine kleine Strecke vorwärts und blieb dann stehen. Es war, als ob ihn eine unsichtbare Hand einmal um seine eigene Achse drehte, dann fiel er nieder.

»Holt ihn herbei!« gebot ich.

Auf dieses Gebot liefen einige Haddedihn zu ihm und trugen ihn herbei. Die Kugel saß in seinem Oberschenkel.

»Du siehst, Eslah el Mahem, daß wir Ernst machen. Befiehl deinen Leuten, sich zu ergeben!«

»Und wenn ich es ihnen nicht befehle?« fragte er.

»So zwingen wir sie, und dann fließt ihr Blut, was wir gern vermeiden wollen.«

»Willst du mir später bezeugen, daß ich mich nur ergeben habe, weil ihr fünfmal mehr seid als wir, und weil du mir sagst, daß die Meinen in dem Wadi Deradsch eingeschlossen sind?«

»Ich bezeuge es dir!«

»So gebt eure Waffen ab!« knirschte er. »Aber Allah verderbe dich bis in die tiefste Dschehennah hinunter, wenn du mich belogen hast!«

Die Obeïde wurden entwaffnet.

»Sir!« rief Lindsay während dieser Beschäftigung.

»Was?« fragte ich und drehte mich um.

Er hielt den Arm des verwundeten Griechen gefaßt und meldete:

»Frißt Papier, der Kerl!«

Ich trat hinzu. Der Grieche hatte noch einen Papierfetzen in der zusammengeballten Hand.

»Geben Sie her!« sagte ich.

»Nie!«

»Pah!«

Ein Druck auf seine Hand – er schrie vor Schmerz auf und öffnete die Finger. Das Papier war der Teil eines Briefumschlags und enthielt nur ein einziges Wort: Bagdad. Der Mensch hatte den andern Teil des Couverts und den eigentlichen Brief entweder schon verschlungen oder noch im Munde.

»Geben Sie heraus, was Sie im Munde haben!« forderte ich ihn auf.

Ein höhnisches Lächeln war seine Antwort, und zugleich sah ich, wie er den Kopf etwas erhob, um leichter schlingen zu können. Sofort faßte ich ihn bei der Kehle. Unter meinem nicht eben sanften Griff tat er in der Angst des Erstickens den Mund auf. Es gelang mir nun, ein Papierklümpchen ans Tageslicht zu fördern. Die Papierfetzen enthielten nur wenige Zeilen in Chiffreschrift, und außerdem schien es ganz unmöglich, die einzelnen Fetzen so zusammenzusetzen, wie sie zusammengehörten. Ich faßte den Griechen scharf ins Auge und fragte ihn:

»Von wem war dieses Schreiben verfaßt?«

»Ich weiß es nicht,« antwortete er.

»Von wem hast du es erhalten?«

»Ich weiß es nicht.«

»Lügner, hast du Lust, hier elend liegen zu bleiben und zu sterben?«

Er sah mich erschrocken an, und ich fuhr fort:

»Wenn du nicht antwortest, so wirst du nicht verbunden, und ich lasse dich hier zurück für die Geier und Schakale!«

»Ich muß schweigen,« sagte er.

»So schweige auf ewig!«

Ich erhob mich. Das wirkte.

»Frage, Effendi!« rief er aus.

»Von wem hast du diesen Brief?«

»Vom englischen Vizekonsul in Mossul.«

»An wen war er gerichtet?«

»An den Konsul zu Bagdad.«

»Kennst du seinen Inhalt?«

»Nein.«

»Lüge nicht!«

»Ich schwöre, daß ich keinen Buchstaben zu lesen bekam!«

»Aber du ahntest, was er enthielt?«

»Ja.«

»So rede!«

»Politik!«

»Natürlich!«

»Weiter darf ich nichts sagen.«

»Hast du einen Schwur abgelegt?«

»Ja.«

»Hm! Du bist ein Grieche?«

»Ja.«

»Woher?«

»Aus Lemnos.«

»Ich dachte es! Der echte Türke ist ein ehrlicher, biederer Charakter, und wenn er anders wird oder anders geworden ist, so tragt ihr die Schuld, ihr, die ihr euch Christen nennt und doch schlimmer seid als die ärgsten Heiden. Wo in der Türkei eine Gaunerei oder ein Halunkenstreich verübt wird, da hat ein Grieche seine schmutzige Hand im Spiele. Du würdest heute deinen Eid brechen, wenn ich dich zwänge oder dir den Eidbruch bezahlte, Spion! Wie hast du es zum Dragoman in Mossul gebracht? Schweig! Ich ahne es, denn ich weiß, wodurch ihr alles werdet, was ihr seid! Du magst deinem Eide treu bleiben, denn die Politik, von der du sprachst, kenne ich! Warum hetzt ihr diese Stämme gegeneinander auf? Warum stachelt ihr einmal den Türken und das andere Mal den Perser gegen sie auf? Und das tun Christen! Andere, welche die Lehre des Weltheilandes wirklich befolgen, bringen die Worte der Liebe und des Erbarmens in dieses Land, und ihr säet Unkraut zwischen den Weizen, daß er erstickt, eure Saat aber tausendfältige Früchte trägt. Fliehe zu deinem Popen; er mag für dich um Vergebung bitten! Du hast auch den Russen gedient?«

»Ja, Herr.«

»Wo?«

»In Stambul.«

»Wohlan! Ich sehe, daß du wenigstens noch fähig bist, die Wahrheit zu bekennen, und daher will ich dich nicht der Rache der Haddedihn übergeben.«

»Tue es nicht, Effendi! Meine Seele wird dich dafür segnen!«

»Behalte deinen Segen! Wie ist dein Name?«

»Alexander Kolettis.«

»Du trägst einen berühmten Namen, aber du hast mit demjenigen, der ihn früher trug, nichts gemein. Bill!«

»Sir!« antwortete der Gerufene.

»Kannst du eine Wunde verbinden?«

»Das nicht, Sir, aber ein Loch verknüpfen, das kann ich wohl.«

»Knüpfe es ihm zu!«

Der Grieche wurde von dem Engländer verbunden. Wer weiß, ob ich nicht anders gehandelt hätte, wenn ich damals gewußt hätte, unter welchen Umständen ich diesen Menschen später wiedersehen sollte. Ich wandte mich zu dem gefesselten Scheik:

»Eslah el Mahem, du bist ein tapferer Mann, und es tut mir leid, einen mutigen Krieger gefesselt zu sehen. Willst du mir versprechen, stets an meiner Seite zu bleiben und keinen Versuch zu machen, zu entfliehen?«

»Warum?«

»Dann werde ich dir deine Fesseln abnehmen lassen.«

»Ich verspreche es!«

»Bei dem Barte des Propheten?«

»Bei dem Barte des Propheten und dem meinigen!«

»Nimm deinen Leuten dasselbe Versprechen ab!«

»Schwört mir, diesem Manne nicht zu entfliehen!« gebot er.

»Wir schwören es!« ertönte die Antwort.

»So sollt ihr nicht gebunden werden,« versprach ich ihnen.

Zugleich löste ich die Bande des Scheik.

»Sihdi, du bist ein edelmütiger Krieger,« sagte er. »Du hast nur unsere Tiere töten lassen, uns aber verschont. Allah segne dich, obgleich mein Pferd mir lieber als ein Bruder war!«

Ich sah es seinen edlen Zügen an, daß diesem Manne jeder Verrat, jede Gemeinheit und Treulosigkeit fremd war, und sagte zu ihm:

»Du hast dich zu diesem Kampfe gegen die Angehörigen deines Volkes von fremden Zungen verleiten lassen; sei später stärker! Willst du dein Schwert, deinen Dolch und deine Flinte wieder haben?«

»Das tust du nicht, Effendi!« erwiderte er erstaunt.

»Ich tue es. Ein Scheik soll der Edelste seines Stammes sein; ich mag dich nicht wie einen Huteijeh oder wie einen Chelawijeh[161] behandeln. Du sollst vor Mohammed Emin, den Scheik der Haddedihn, treten wie ein freier Mann, mit den Waffen in der Hand.«

Ich gab ihm seinen Säbel und auch die anderen Waffen. Er sprang auf und starrte mich an.

154Freund, Blutsbruder. Ein solcher gilt mehr als alle Aschab, das ist Gefährten.
155Stromschnelle.
156Scheingefecht.
157Beiname des Fuchses.
158Wolf.
159Schakal.
160Hase.
161Verachtete Stämme, die zum Pöbel gerechnet werden, ungefähr wie die Paria in Indien.