365 Gutenachtgeschichten - Jeden Tag im Jahr eine kleine Geschichte

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58 Kleine Landwirte

Bettina und Thomas haben es heute nach der Schule besonders eilig. Ihr Vater ist Bauer und er hat ihnen erlaubt, auf einem Teil des Ackers selbst etwas zu säen, damit sie beobachten können, wie die Pflanzen wachsen und gedeihen. Schnell ziehen sie sich um und gehen ans Werk. Mit zwei großen Schüsseln voller Samenkörner schreiten sie über die Ackerfläche und streuen sorgsam Korn für Korn in die Rillen. Jetzt schnell mit Erde zudecken, sonst holen sich die vorwitzigen Vögel noch die Samen und die Arbeit war umsonst. Gespannt verfolgen die beiden Kinder von nun an jeden Tag, was auf ihrem Acker passiert. Was da wohl wachsen wird? Wie lange es wohl dauert, bis sie die Früchte ernten können?

59 Lustiges Schweineleben

Die Frühlingssonne ist eben aufgegangen und schon hüpft Karl aus seinem Bett. Etwas Besonderes hat ihn aus den Federn gelockt – es quiekt und grunzt und bewohnt seit kurzem den Schweinestall. Nach dem Frühstück läuft Karl zum Stall, wo sein Vater schon dabei ist, die Tiere mit Futter zu versorgen. Und die Schweine verputzen eine ganze Menge davon. Wenn sie genug gefressen haben, dürfen sie auf eine kleine Weide gleich neben dem Stall. Für die Ferkel ist dies das wahre Paradies. Sie wühlen in der Erde, tollen herum und treiben ihre Späße. So mancher Regenwurm oder Käfer hatte schon eine unliebsame Begegnung mit den neugierigen Tierkindern. Sind sie nicht lustig anzuschauen? Grunz …

60 So eine Rasselbande!

Mäh, mäh – Daniels Schafherde weckt ihn schon ungeduldig. Es ist zwar noch früh am Morgen, aber die Tiere wollen unbedingt auf die Weide. Kurt frühstückt hastig und dann eilt er nach draußen. Da geht es zu wie in einem Taubenschlag. Aufgeregt hopsen die weißen Wollknäuel über- und durcheinander. Nicht einmal sein Hütehund Rolf kann die wilde Bande im Zaum halten. So, endlich ist es geschafft! Daniel hat das Gatter zur Weide geöffnet und die Schafe stürmen hinaus auf die Wiese. Rolf lässt sich erschöpft auf die Wiese plumpsen. Nein, so eine Rasselbande – und die muss er bewachen! Da muss er sich doch erst mal zu einem Nickerchen verkrümeln.

61 Ein neues Spielzeug

Nach einem langen Winter hat der Frühling nun endlich das Land erobert. Die Wiesen sind mit Gänseblümchen übersät und die Bäume tragen wieder ihr hellgrünes Kleid. Die Tierkinder erfreuen sich besonders an dem frischen Grün. Da entdecken sie im hohen Gras etwas Buntes. Das haben sie ja hier noch nie gesehen. Das leuchtende Etwas entpuppt sich als alter Strohhut. Wem hat der Wind wohl dieses Ding vom Kopf geweht? Die kleine Katze und die Maus sind natürlich entzückt von diesem neuen Spielzeug. Das wäre doch eine prima Höhle zum Versteckenspielen! Das Stroh kitzelt die Mieze an den Pfoten. Na, jetzt sind die beiden Freunde für den Rest des Tages beschäftigt.

62 Der Findelteddy

Das Haus ist wie zu jeder Jahreszeit schön geschmückt. Im Frühling blühen schon die ersten Blumen, wo die Sonne besonders lange scheint. Hier fühlen sich die beiden Haustiere Schnuffi, der Hund, und Wolli, die getigerte Katze, wohl. Doch heute liegen sie nicht allein in der Sonne. Sie haben im Gebüsch einen Teddy gefunden, den sie mit viel Mühe vor das Haus setzen. Der Findelteddy scheint verletzt zu sein, er blutet ein bisschen. Rasch wird der Teddy versorgt, nun ziert ein großes Pflaster seinen plüschigen Bauch. Schnuffi und Wolli freuen sich – endlich ein neuer Spielkamerad! Sie genießen die gemeinsame Zeit, denn vielleicht klopft eines Tages ja die Besitzerin des süßen Teddys an ihre Tür.

63 Na, hast du dich verirrt?

Die prächtigen Margeriten verströmen ihren süßen Duft auf der Frühlingswiese. Die Kühe und Pferde des Bauernhofes haben es gut, denn sie dürfen dort weiden. Aber auch Pieps, ein kleines Küken, möchte einmal durch diese Blütenpracht toben. Und so nimmt es heimlich Reißaus. Ach, ist das hier schön! Pieps steckt seinen kleinen Schnabel in die Blütenkelche. Hatschi! Vorsichtig zupft es ein bisschen an den Blättern. Schmeckt ganz gut! Doch Pieps entfernt sich immer weiter von zu Hause. Bis es nicht mehr zurückfindet! Zum Glück wird sein klägliches Jammern gehört: Ein paar kleine Schafe bringen Pieps wieder sicher zum Hof. Fortlaufen will es nie mehr.

64 Hoch auf der Alm

Darauf haben Milli und ihre Freundinnen schon lange gewartet: Endlich können sie nach dem langen Winter wieder hinaus auf ihre Almwiesen. Als sie auf die Weide hinaufgeführt werden, sind sie schon ganz aufgeregt. Sie freuen sich auf das saftige Gras und die frische Luft. Außerdem darf Milli dort oben auch einmal alleine herumstreunen. Es ist zwar jemand auf der Alm, der auf die Herde aufpasst, aber hier oben auf den Bergen können die Kühe einmal richtig Freiheit schnuppern. Weit kann man ihre prächtigen Glocken klingen hören. Hm, da wird die Milch wieder besonders leckere schmecken, vielleicht kann man sogar die köstlichen Almkräuter herausschmecken.

65 Ein tierisches Vergnügen

Ja, was purzelt denn da vom Baum? Plopp, schon wieder! Der Hase Schnurr reibt sich seinen Kopf, au weia, das gibt eine schöne Beule. Eigentlich hätte er hier in der warmen Herbstsonne sein Nickerchen halten wollen. Auch die rosigen Ferkel kommen zu ihm und schnüffeln neugierig nun nach dem, was da so lustig auf der Wiese landet. Bei genauem Betrachten entdecken sie, dass es die ersten Eicheln sind, die von den Ästen abfallen. Toll, ein neues Spielzeug! Übermütig beginnen die Ferkel, mit den glänzenden braunen Kugeln Fußball zu spielen. Auch Schnurr entpuppt sich als geschickter Jongleur. Na, kleiner Hase, aus dem Nickerchen wird es wohl heute nichts mehr! Spiel doch auch mit, vielleicht als Torwart!

66 Kleine Hobbygärtner

Schnell hat es der Frühling geschafft, ein Blütenmeer und das frische Grün auszubreiten. Nun sind die Gärtner wieder in ihrem Element. Den ganzen Winter kamen sie um vor Langeweile, weil sie im Garten nichts tun konnten. Aber jetzt legen sie dafür so richtig los. Auch im Schulgarten machen sich die Schüler der ersten Klasse nützlich. Da, wo jetzt noch kahles Erdreich ist, sollen in ein paar Wochen schon die ersten Halme sprießen. Was wohl aus den Samen wird, die hier noch unscheinbar in der Erde liegen? Emsig wird umgegraben und mit dem Rechen gearbeitet. Da wird ihre Klassenlehrerin wohl sicher Bonuspunkte verteilen. Und in ein paar Wochen können sie vielleicht schon die ersten Blumen sehen.

67 Na, wem gehörst du denn?

Gemütlich knabbert das Kalb an den frischen Kräutern. Ein paar Hasen hoppeln zwischen den bunten Blumen umher und auch sonst ist auf der Weide alles wie immer. Wirklich alles? Hinter einem Baum, tief ins Gras gekauert, liegt ein kleines Lamm und weint dicke Tränen. Die Tiere auf der Weide blicken erstaunt. Auf das traurige Blöken werden auch die Kinder des Bauernhofs aufmerksam. Schnell holen sie frische Milch, füllen sie in eine Babyflasche und füttern damit das zitternde Wollknäuel. Niemand weiß, wo die Mutter des Lämmchens ist, aber hier wird es erst einmal versorgt und getröstet. Unter all den anderen Tieren hier auf dem Hof wird sich das Findelkind sicher wohlfühlen.

68 Gänsemarsch

Hans und Franz sind zwei prächtige Ganter wie sie im Buche stehen. Sie sind eitel und schrecklich eingebildet. Jetzt, im Frühling, begeben sie sich natürlich wieder auf Brautschau. Jeder der beiden möchte eine besonders hübsche Gänsedame erobern. Und so machen sie sich auf den Weg. Im Gänsemarsch, versteht sich. Hans hinter Franz. Oder Franz hinter Hans? Egal. Elegant watscheln sie über die Wiese. Nur ja schön die Haltung bewahren, sonst machen sich die Gänsedamen noch über sie lustig. Ein kleines Stück bis zum See haben sie noch, aber dann, ja dann! Na, hoffentlich handeln sich die zwei Kavaliere keine Abfuhr ein!

69 Frühlingserwachen

Nina wird von fröhlichem Vogelgezwitscher geweckt. Sie öffnet das Fenster und blickt zum Pferdestall hinüber. Der Morgen ist im Frühling immer ganz besonders schön. Leichte Nebelschleier hängen in der noch kühlen Morgenluft. Die aufgehende Sonne lässt den hellgrünen Flaum auf Büschen und Bäumen noch stärker leuchten. Nina freut sich auf ihren Ausritt nach dem Frühstück. Zu lange haben die Pferde während des Winters im Stall ausharren müssen. Jetzt dürfen sie endlich wieder nach Herzenslust galoppieren. Nina glaubt, ihre Freunde schon wiehern zu hören. Nun aber rasch frühstücken und ab geht es in den Stall und dann auf die Koppel. Ein paar Zuckerstücke nimmt sie auch noch mit. Errätst du, für wen?

70 Wieder in der alten Heimat

Etwas einsam sitzt die Blaumeise Leo auf dem noch kahlen Baum. Zaghaft melden sich die Frühlingsboten in der Natur. Und auch Leo wartet. Er wartet auf seine Freunde, die Zugvögel. Sie müssten doch eigentlich schon wieder zurück sein aus dem Süden. Wie es ihnen wohl gefallen hat? Leo trippelt von einem Bein auf das andere. Hoffentlich ist ihnen auf dem Flug hierher nichts passiert. Er hat die einsamen Wintermonate so satt, er braucht dringend Gesellschaft. Für das Spielen, die Futtersuche und sogar für ein kleines bisschen Streit braucht man doch Gleichgesinnte. Doch plötzlich hört Leo es klar und deutlich: Lautes Vogelgezwitscher liegt in der Luft. Seine Freunde sind endlich da!

71 Schmetterling Bennis erster Tag

Benni wird langsam wach. Er bewegt vorsichtig seine Beine, seine Fühler. Ach, hier drin ist ja auch wirklich kein Platz. Nichts wie raus hier! Er zerrt und stemmt sich gegen die Hülle, die ihn umgibt, und dann endlich – knacks – gibt sie nach. Die Öffnung der Schale wird größer und Benni schiebt sich ins Freie. Geschafft! Erschöpft, aber glücklich sitzt Benni auf dem Zweig des Strauchs. Die Sonne blendet ihn ganz schön, aber diese Luft! Seine Flügel sind noch etwas zerknittert und er breitet sie vorsichtig aus. Dann putzt er sie sorgfältig mit seinen Füßen. Auch sein dünner Rüssel, mit dem er Nektar saugen wird, sitzt tadellos. Er betrachtet erstaunt sein Spiegelbild im Tau: Bin ich nicht schön?

 

72 Das ist nichts für dich!

Auch Tierkinder, die in der freien Wildbahn leben, wollen nicht immer nur brav neben der Mutter herlaufen. Sie möchten auch etwas Neues entdecken oder Übermütiges anstellen. Das denkt sich auch ein junges Hirschkalb und büchst klammheimlich aus. Immer dasselbe Gras fressen, immer die ollen Kastanien knabbern! Nein, wie langweilig! Und so erkundet es den Wald. Allein, versteht sich. Es springt über einen Bach und wäre beinahe hineingeplumpst. Wenn das die Hirschkuh gesehen hätte! Bei einem großen Baum bleibt das Kalb stehen. Hm, die frischen Blätter sehen aber wirklich zum Anbeißen aus! Aber an Bäumen naschen, das gehört sich nun wirklich nicht. Wenn das der Jäger sieht!

73 Ein Leckerbissen

Wie üppig doch dieses Jahr wieder die Blumen auf der Frühlingswiese blühen! Besonders der gelbe Löwenzahn hat es den Tieren angetan. Für einige wenige Wochen ist die Luft schwer von seinem süßen Duft. Die kräftige Farbe der Blüten zieht alle magisch an. Auch ein bunter Schmetterling lässt sich zwischen den Blütenblättern nieder und trinkt von dem süßen Nektar. Mmh, schmeckt hervorragend! Nun fliegt der kleine Schmetterling von Blüte zu Blüte, bis er satt ist. Magst du Löwenzahn auch so sehr? Aus den dicken Stängeln kann man tolle Sachen basteln und als Pusteblume bringt er so manche Schnuppernase zu einem heftigen Niesen.

74 Erste Frühlingsluft

Resi, die schwarz-weiß gefleckte Kuh, reckt neugierig ihren Kopf zum Stallfenster hinaus. Es riecht nach Frühling! Und schon hört sie die altbekannten Geräusche, die verraten, dass der Bauer das Gatter öffnet und die Kühe hinaus auf die Weide lässt. Wenn sie könnte, würde Resi jetzt einen Luftsprung machen, aber so zart gebaut ist sie nun leider doch nicht. Also trabt sie gemeinsam mit den anderen gemächlich über die Wiese und bleibt an der saftigsten Stelle stehen. Das schmeckt wieder herrlich! Der Bach nebenan ist auch schon aus dem Winterschlaf erwacht und plätschert seine fröhliche Melodie. Bei all diesen Genüssen hat sich für Resi das lange Warten auf den Frühling doch wirklich gelohnt.

75 Vorsicht vor den Gänsen!

Endlich scheint die Sonne! Das wechselnde Aprilwetter macht manchmal wirklich keinen Spaß. Aber jetzt ist zum Glück ja die Sonne zurückgekehrt und die Kinder spielen im Garten. Aber was hecken sie denn nun schon wieder aus? Das wütende Geschnatter der Gänse verrät nichts Gutes. Auf der Wiese hinter dem Garten watscheln nämlich immer Nachbars Gänse auf und ab und suchen nach Schnecken und allerlei essbarem Getier. Aber die Kinder laufen in ihrem Übermut über die Wiese und merken nicht, dass sich die Gänse bedroht fühlen und aufgeregt das Weite suchen. Passt nur auf, sonst werdet ihr gleich von den kräftigen Schnäbeln gezwickt! Das tut dann aber weh!

76 Ein hungriges Häschen

An einem schönen Frühlingstag spielen Julia und ihr Bruder auf der blumenübersäten Wiese und entdecken plötzlich einen kleinen Hasen, der neugierig an einer Löwenzahnblüte schnuppert. Am nächsten Tag hoppelt er dort wieder herum und so beschließen die zwei Kinder, ihrem neuen „Haustier“ ein paar Leckereien zu bringen. Zutraulich nimmt Meister Lampe die Mohrrüben und Salatblätter unter die Lupe. Seither lässt er sich gerne verwöhnen. Sein Appetit wird täglich größer. Die Spendierfreudigkeit der Kinder hat sich übrigens herum gesprochen: Der vorwitzige Hase bringt nämlich auch seine Freunde mit, aber zum Glück hat Julia ein Herz für die gefräßigen Gesellen. Es könnte ja auch der Osterhase darunter sein.

77 Hasso begrüßt den Frühling

Das war ein aufregender Winter für Hasso, den großen Bernhardiner. Hasso lebt in einer Familie mit zwei Kindern. Und die haben ihn ganz schön eingespannt. Wenn die Kinder im Freien herumtollen, ist Hasso immer mit von der Partie. So manche Schneeballschlacht hat er da erlebt. Auch wenn sie im Wald herumgestreift sind, hat Hasso sie begleitet. Und seine Spürnase war oftmals Gold wert. Einmal hat er sogar einen Fuchs vertrieben. Auch als Schlittenhund muss Hasso herhalten. Aber irgendwie wäre ihm ohne die übermütigen Kinder auch langweilig gewesen, das muss er zugeben. Vielleicht wird es jetzt, wo der Frühling beginnt, etwas ruhiger? Ich glaube eigentlich nicht.

78 Lustiges Erdvolk

Stellt euch eine harmlose Wiese oder ein einfaches Feld vor, ein Waldstück vielleicht oder einen prächtigen Park. Und dann spähen wir doch einmal ein paar Stockwerke tiefer, noch tiefer. Man kann sich kaum vorstellen, welcher Betrieb hier unter herrscht. Maulwürfe leben Tür an Tür mit Igeln, die auch manchmal in einen Erdbau übersiedeln müssen, weil weiter oben kein Platz zu finden ist. Lustige Würmer ringeln und wühlen sich durch die Erdmassen. Wo vorne und hinten ist, weiß man bei denen oft nicht so genau. Na ja, muss man ja auch nicht. Allerlei Wurzeln wuchern hier im Untergrund, bieten Halt auch für die höchsten Bäume. Mach dich doch mal auf die Suche nach diesen spannenden Erdbewohnern!

79 Der Frühling beginnt

Vorbei sind die kalten Tage mit Frost und Schnee – der Frühling hat Einzug gehalten! Heute auf den Tag genau fängt der Frühling an und verzaubert alles wieder mit seinen bunten Farben und Düften. Auch die Tiere erfreuen sich so richtig an den ersten warmen Strahlen und an den frischen Wiesen. Der Frühling ist erfüllt von neuem Leben, bald werden wieder die niedlichen Tierkinder unser Herz erweichen. Man kann sich nicht sattsehen an den blühenden Pflanzen. Es ist jedes Jahr aufs Neue faszinierend, wie schnell die kahlen Äste mit frischen Blättern überzogen sind, als ob sie einen leichten Flaum tragen würden. Jetzt heißt es einfach nur: Schauen, Staunen und Genießen.

80 Leider erwischt

Julia und Oliver sind dicke Freunde. Auch in der Schule halten sie zusammen wie Pech und Schwefel, was manchmal nicht gut ist. Als Oliver zuletzt in der Mathestunde aufstehen musste, um eine Aufgabe allein zu lösen, sagte ihm Julia die Antwort vor. Doch ihre Klassenlehrerin hörte leider alles. Sie schimpfte mit Julia und Oliver. Zur Strafe mussten die beiden am nächsten Tag nach vorne an die Tafel, wo sie in einer Prüfung ihr wahres Wissen beweisen mussten. Die Lehrerin beobachtete sie streng und siehe da: Ganz alleine knackte jeder für sich die kniffligen Aufgaben. Schummeln zahlt sich also wirklich nicht aus, das haben jetzt auch Julia und Oliver begriffen.

81 Endlich Frühling

Juhu! Die beiden Hasenkinder Hopsi und Mopsi freuen sich über die ersten warmen Strahlen, die die Sonne zur Erde schickt. Endlich schmilzt die Schneedecke, die so lange die Wiesen und Felder bedeckt hat. Da und dort kommen schon die ersten Frühlingsblumen hervor. Noch recken sie nur ihre Blumenköpfe der Sonne entgegen, aber nach und nach setzen sie sich gegen die Schneereste und Eiszapfen tapfer durch. Hopsi und Mopsi hoppeln aufgeregt zu den Blumen, plumpsen vor Übermut sogar in den kleinen Bach. Ist das Wasser noch kalt! Zum Glück tragen sie ihr Winterfell, das sie gut schützt. Nun aber schnell zum Trocknen in die warme Frühlingssonne! Das tut aber gut!

82 Probealarm im Kindergarten

Welches Kind ist nicht von der Feuerwehr fasziniert? Die riesigen roten Feuerwehrautos und die imposanten Uniformen beeindrucken jeden. Fast jedes Jahr übt die Feuerwehr des Ortes mit den Kindern des Kindergartens einen Einsatz. Die Feuerwehrmänner erklären den Knirpsen genau, wie sie sich verhalten müssen. Sogar die großen Leitern werden ausgefahren. Am Fuße der Leiter wartet schon das Sprungtuch, in das die Kinder hineinrutschen können. Die Feuerwehrleute sind begeistert, wie sehr die Kleinen mitmachen. Oft stellen die Kinder ihnen endlos viele Fragen. Zum Glück ist es bisher noch nie zu einem Ernstfall gekommen, aber Übung macht ja den Meister.

83 Armer Osterhase!

Schwer bepackt macht sich der Osterhase auf den Weg. Morgen ist der ersehnte Ostersonntag, da muss er noch rasch alle Eier verstecken. Da, in diesem hohlen Baumstamm wäre ein tolles Versteck. Oder zwischen den Frühlingsblumen, die hier so üppig wachsen. Während er noch überlegt, wird er fast von Tim und Felix umgerannt. Tim, der junge Hund, und Felix, das kleine Fohlen, sind bekannt für ihr Temperament. Aber den Osterhasen bei der Arbeit stören, gehört sich nun wirklich nicht. Doch der Osterhase lächelt weise: Ja, als er noch jünger war, ist er auch so schnell über die Wiese geflitzt, dass die Primeln ordentlich wackelten. Zum Glück ist kein Osterei kaputtgegangen, das ist doch die Hauptsache!

84 Eine schicke Frisur zum Fest

Der Frühling verleiht nicht nur der Natur ein neues Kleid, auch die Menschen wünschen sich manchmal ein neues Kleid oder einen schönen Pullover, um sich schick zu machen. Da kommen die Osterfeiertage für Frau Kühn wie gerufen, sie möchte gerne wieder einmal zum Friseur gehen. Aus einer dicken Zeitschrift sucht sie sich eine moderne Frisur aus. Eine andere Haarfarbe hätte sie auch gerne. Eifrig blättert sie weiter, während die Friseurin fröhlich plaudernd ans Werk geht. Hoffentlich vertauscht niemand die Farbtuben. Aber manch eitlem Menschen würde so ein kleiner Ausrutscher vielleicht den Kopf wieder zurechtrücken.

85 Schnell, schnell!

Ganz früh am Morgen geht es los. Die ersten Sonnenstrahlen klettern über den Horizont, die Tautropfen glänzen noch in der Wiese – die richtige Zeit für die Osterhasen. Hier einer oder dort einer, und da ist schon wieder einer! Schwer bepackt sind sie, mit bunten Ostereiern und kleinen Geschenken für die Menschenkinder. Und wie sie sich beeilen! Kein Wunder, denn sobald es richtig hell ist, sausen die Kinder bereits aus ihren Betten und freuen sich auf ihre Osternester. Die Hasen helfen einander natürlich, ist doch klar. Wenn alle Schätze versteckt sind, verschwinden die Osterhasen so schnell und lautlos, wie sie gekommen sind. Rasch, rasch – damit ihr nicht ertappt werdet!

86 Auch Osterhasen müssen mal raus

Die Osterhasen müssen auch einmal Ferien machen. Sie sind Lebewesen wie du und ich, also brauchen sie zwischendurch mal etwas Erholung. In diesem Frühling zieht es die Osterhasen nach getaner Arbeit ans Meer. Sie haben schon viel gehört von den herrlichen Stränden und den rauschenden Wellen. Während die Erwachsenen sich erholen, gehen die Hasenkinder natürlich auf Entdeckungsreise. Sie spielen im Sand, schwimmen um die Wette, hoppeln hinter den Möwen her und lassen sich die Sonne auf ihre pelzigen Kugelbäuche scheinen. Worüber sie wohl nachdenken? Führen sie womöglich etwas im Schilde? Hoffentlich sind das nicht schon die Ostereierverstecke für das nächste Jahr!

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