Guten Morgen, liebste Leni, du bist also gut nach Hause gekommen! Wie hast du geschlafen? Und hast du wie ich von uns geträumt? | ||
Liebster Max, ich bin ziemlich lange und langsam nach Hause gefahren. War zu traurig und konnte nicht aufhören zu weinen. Was hast du nur mit mir gemacht? Ich hab schlecht geschlafen. War mehrfach wach und hab dich gesucht. Im Traum war ich mit dir wieder in Linz. | ||
Ich war auch dauernd wach und hab Angst gehabt, dass ich im Schlaf deinen Namen sage. Im Traum warst du in meinem Bett und es war fast so wie im Hotel am Schillerpark. Ich möchte dich jetzt küssen, aber das wird einige Zeit nicht gehen. Also müssen wir uns mit virtuellen Küssen begnügen. Die sind aber nicht so schön wie die wirklichen. Wollen wir einen Kaffee zusammen trinken? | ||
Ja gern, ich steh auf und mach mir einen. | ||
Ich hab schon einen. Prost, liebste Leni. | ||
Ich jetzt auch. Prost, liebster Max. |
Ich hoffe, du hattest es nicht allzu schwer beim Erzählen von Linz! Die Fotos waren ja auch nicht besonders berauschend. Ich als Frau hätte dich wahrscheinlich gefragt, was dich in dem verregneten Kaff gehalten hat … | ||
Nein, bis jetzt habe ich das Gefühl, dass Nina mir glaubt. Sie hat auch nicht viel gefragt. Aber ich habe kein gutes Gefühl beim Lügen. Ich versuche irgendwie, nicht richtig zu lügen, sondern einfach gewisse Dinge gar nicht zu sagen. | ||
Ja, deshalb ist es ja gut, dass wir auch wirklich dort sind, wo du sagst, und dass auch deine Aktivitäten übereinstimmen. Dann musst du nur immer brav in der Ich-Form bleiben. | ||
Genau. Aber wenn man damit so gar nicht in Übung ist, ist das schon eine Aufgabe! Wie war denn dein erster Arbeitstag DANACH? | ||
Ach, frag mich nicht!!! Ich hatte Konzentrations- probleme wie ein Teenager! Dass so etwas in meinem Alter noch möglich ist, hab ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorgestellt! Dazu kamen die üblichen Diskussionen zwischen den Kolleginnen. Man sollte wirklich meinen, Lehrer und Lehrerinnen seien doch sozial reife Persönlichkeiten. Immerhin lehren sie doch die Kinder auch soziales Verhalten! Das passt doch nicht! | ||
Also war dein Tag nicht so toll … Das tut mir leid! Lass dich ein bisserl von mir in den Arm nehmen und küssen! Und dann träumen wir zusammen von Prag. Das wird bestimmt wunderschön für uns!!! |
Ich möchte dir heute Abend einen Vers schenken, auch wenn du ihn erst morgen lesen wirst: Gedanken fliegen hin und her, das alles ist wie eine Mähr, du törnst mich an und bist mir nah, ich dacht an dich, eh ich mich versah, du und ich, das schmeckt nach mehr. | ||
Oh, das klingt schön. Da muss ich mal nachdenken, ob mir auch was einfällt. | ||
Ja mach doch, bitte. | ||
Ich meine, dein Gedicht lässt sich ganz schön verlängern: Im Traum und in der Wirklichkeit verschwindet jede Einsamkeit! Wenn du, wenn’s auch nicht wirklich ist, immer in meiner Nähe bist. Ach ende nie, du schöne Zeit! | ||
Unsere Verse könnten auch der Beginn eines längeren Gedichts sein. Mal sehen, ob wir das fortsetzen können. |
Jetzt sitz ich hier und schau dich an,weil ich grad nicht telefonieren kann. Deine Nase, Mund und Augen, alles möchte ich in mich aufsaugen. In 14 Tagen kann ich’s dann. | ||
Oh, schön. Danke. Heute Morgen fällt mir dazu folgende Fortsetzung ein:Ich wünsch mir, wenn derTag beginnt,dass wir bald wiederzusammen sind.Und meine Hand liegt dann in deiner,das Gefühl, das nimmt uns keiner.Ich hoff, die Zeit vergeht geschwind. |
Ich wünsch mir in der dunklen Nacht,wenn die Einsamkeit erwacht,dass ich im Traum zu dir bald findund dass wir eng umschlungen sind!Du, ich küss dich jetzt ganzsacht. |
Sehr schön danke. du siehst sehr viel jünger und entspannter aus, als auf dem früheren Bild. Was die Liebe so alles schafft. | ||
Dankschön. Ich glaub, du bist schuld. | ||
Übernehme gern die volle Verantwortung. | ||
Das ist gut. Gute Nacht. | ||
Ich bin aufgewacht und konnte nicht wieder einschlafen. Bin aufgestanden und habe nach einem neuen Vers gesucht. Hier das Ergebnis:Immer wieder auch im Traum, da frag ich mich:Warum denk ich bei Tag und Nacht an dich?Ich komme zu keinem anderen Schluss,dass es ganz einfache Liebe sein muss.Daher sage ich dir jetzt: Ich liebe dich!!! |
Wer hätte das zu Beginn gedacht?Ich hätte jeden ausgelacht, der sagte: du wirst dich verlieben …,nur weil wir in Wordoxschrieben.Und jetzt, jetzt bin ich aufgewacht!Es klopft mein Herz in schnellem Takt,wenn mich die großeSehnsucht packtnach deinen starken Armen! Nein, da kennt es kein Erbarmen!Höre, was es mir sagt!Es flüstert erst und wird dann laut.Die Stimme ist mir so vertraut.Sie spricht von Gefühlen und von Triebenund davon, dass wir zwei uns lieben!Es hat mich ganz durchschaut!Diese Zeilen sind mir jetzt total leichtgefallen. Ich spüre immer mehr, dass es nicht einfach blinde Verliebtheit ist! |
…Beim Joggen warst du mit bei mir, meine Gedanken sind immer bei dir! Ob ich träume, ob ich wache, ob ich weine, ob ich lache, es gibt kein ICH, ʹs gibt nur noch WIR! | ||
Hmmm, das ist ja nur mehr zum Dahinschmelzen | ||
Kann denn Liebe Sünde sein?Wem fiele das denn wohl ein? Unsere Liebe ist wunderschön, vor allem, weil wir uns bald sehn! Dann schläfst in meinem Arm du ein! | ||
Wie schön dieser Gedanke ist,dass du in meiner Nähe bist! Dass wir kuscheln und uns küssenund uns 2 Tage nicht trennen müssen!Ich hab dich schon so lang vermisst! |
Hallo, liebste Leni, bin grad im Hotel angekommen. Geh jetzt was essen und melde mich noch mal … Aus dem kleinen Bettchen … | ||
Das ist aber schön und ich denke, wir werden genug Platz haben … | ||
Glaub ich auch … | ||
Oh, Dachgeschoss! Mit dir direkt unter dem Himmel … | ||
Ja genau, traumhaft! |
Ich liebe dich | ||
Ich liebe dich und bin traurig, dass du wieder weg bist! | ||
Ich auch! Ein paar Tränen waren dann doch nicht zu vermeiden, auch wenn ich mich am Bahnsteig bemüht habe … | ||
Das verstehe ich gut, mir ist auch zum Heulen zumute. Hab mir im Hotel noch einen Kaffee gemacht und träum mit der Tasse in der Hand von dir … Willst du mir heute Abend noch mal einen telefonischen Gute- Nacht-Kuss geben, wenn du zu Hause bist? | ||
Sehr gern! Ich rufe dich dann an! |