Wachsen in der Liebe

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Kindheit

Wie viele Träume liegen verborgen

in der Seele eines Kindes!

Erstarren sie im Eis der kalkulierten Nützlichkeit?

Verderben sie wie ein Ährenfeld

im Dauerregen des Einerlei?

Was lässt sie zur Sprache erwachen?

Wer schenkt ihnen Atem und Bestand?

Du, Herr, hast mir mein Königtum

des Menschseins bewahrt.

All meine Wünsche, Erwartungen,

und Sehnsüchte wurzeln in dir.

Du bestimmst ihr Wachstum,

bringst sie zum Blühen

und lässt sie reifen bis zur Ernte.

Wenn du mich von den Zwängen der Zeit befreist,

werde ich sein wie ein Träumender.

Du aber wirst zu mir sagen:

Mein Kind, alles ist wahr.

Ja, früher!

In der Kindheit

kauten wir trocknes Brot,

pflückten Butterblumen von der Wiese

und brachten Sonnenschein

mit frischem Grün nach Hause.

Heute verrenken wir uns den Magen

im Nobelrestaurant,

konsultieren eine Floristin,

um hernach über den enormen

Verwelkungsgrad ihrer exotischen

Blütenkunstwerke Klage zu führen,

obwohl wir doch vorschriftsmäßig

irgend so ein Langlebepulver

ins lauwarme Wasser

rieseln ließen.

Was macht den Menschen glücklich?

Ich denk an früher und sage:

Kerniges Brot, Butterblumen

und Sonnenschein mit Hoffnungsgrün.

Traumzeit

Ein reifes Ährenfeld –

vom Himmel überblaut –

ein fröhlich-klarer Lerchenton,

das Kind, das horcht und schaut.

So seh ich mich bis heut’

und denke gern zurück;

empfinde tief im Herzen drin

ein unbeschwertes Glück.

Die Traumzeit ist nicht fern,

solang ein Kind sie lebt,

solang ein Mensch sie liebt und sucht

und täglich neu erstrebt!

Gottes Gnade im Alter

Wenn nun die Tage ruhevoller werden,

und über Glück und Leid sich Gnade breitet,

bist du dem Tage Gottes vorbereitet.

Und wächst das Ängsten vorm Gericht auf Erden:

Steh fest! Dir ist die Hoffnung eingeboren.

Wer glaubt und liebt, ist nie vor Gott verloren.

Du bist gerüstet für der Zeit Beschwerden;

und der dir kommt, ist mächtig in den Schwachen.

Du darfst getrost dem Tag entgegenwachen.

Rückblick

Lief durch den Frühling,

die duftenden Wiesen;

sprang durch den Sommer,

der singend mich rief;

schritt durch die Herbstzeit,

als Stürme rings bliesen;

ging durch den Winter

und atmete tief.

Kindheit und Jugend

sind längst schon vergangen.

Herbstzeit führt zügig

dem Alter entgegen.

Was wir verschenken,

entspricht dem Empfangen.

Wachsen und Werden

ist Gnade und Segen.

Das farbenreiche Frühjahr

Es wandelt sich der Erde Braun

in eine grüne Landschaft voll Vertraun;

das Lockengelb hebt seinen Kopf empor,

und auch das stolze Lila kommt hervor,

das sanfte Rosa flötet, lockt und neckt,

indes das Flaggenrot zum Morgen weckt.

Die Blumen atmen ein Gebet.

Der Winter weicht. Das Nebelgrau vergeht.

Und über allem schwebt der Gnade Blau.

Da möcht’ man sagen: Schau doch endlich, schau!

Versäume nicht das Frühjahrsangesicht!

Wach auf! Verbirg dich nicht, verbirg dich nicht!

Hoffnung

Noch fehlt den Bäumen Frühlingsduft.

Die Berge ragen hoch im Schnee;

doch Hoffnung sprengt die Trauergruft,

dass ich schon Blütenmeere seh’

von weiß und rosa, lichtgetränkt,

im blattumrankten frischen Grün

und Früchte, Früchte, unbeschränkt,

die satt in ihrer Reife glühn. –

Noch fehlt den Bäumen Frühlingsduft.

Der Frostwind durch die Lüfte hetzt.

Doch Hoffnung sprengt die Trauergruft

und sieht das Morgen schon im Jetzt.

Lass den Frühling in dich ein

Lass den Frühling in dich ein,

Gott ruft dich zum Leben!

Vor der Sonne Kraft und Schein

gilt kein Widerstreben.

Nun entsag der Düsternis,

ist nicht Zeit zu klagen!

Gottes Liebe ist gewiss.

Alle sind getragen.

Rühme Gottes Jahreslauf,

geh in seinen Garten!

Frühling schließt die Herzen auf,

lässt die Frucht erwarten.

Sommer

Wend dein Gesicht zur Sonne,

damit du nicht blind wirst

vom Trübsinn der Düsternis.

Leg dich ins Gras

und blick in die Sonne,

damit dich die Weite des Himmels beseelt.

Die letzten Tage im August

August, August,

hast du noch Lust,

den Sommer zu genießen?

Dann freue dich und sei vergnügt,

weil nur zu leben nicht genügt.

Jawohl, August,

vermeid den Frust!

Und doch, August,

bleib dir bewusst,

dass deine Zeit zu Ende geht,

weil Zeit sich niemals rückwärts dreht.

Noch und bald

Feierabend

hat sich in den Blütenkelchen verfangen.

Schönheitskönig Sommer nimmt Abschied;

hüpft über Berge und Hügel,

lugt in Türen und Fenster,

erhascht einen Zipfel Zukunft

und steckt – wie immer –

den Dufthauch Erinnerung in den Briefkasten.

Herbst

So rot war selten je ein Herbst;

und sieh, was vorher grün, wirkt duftig gelb.

Die Zeit blüht auf.

Die Zeit blüht auf, bevor der Wind

den Rest der Blätter ins Vergessen fegt

und Nebel kommt.

Und Nebel kommt? Blick nicht betrübt!

Was ist, füg in dein Herz und sei gewiss:

Die Zeit ist gut.

Es ist Herbst geworden

Weit dehnt sich das Tal;

grüngefleckt, strohern und rostig.

Schmerz und Hoffnung

wehen über die Hügel,

ziehen hin bis zur Waldung

am Horizont und vereinen sich

mit dem grau-blauen

Blinklicht des Himmels.

Die eiligen Tage

verzögern den Schritt.

Es ist Herbst geworden.

Abschied und Ernte

genießen die Zeit.

Sieh!

Sieh den Kastanienbaum!

Sein Blattwerk mahnt: Das Jahr ist alt geworden.

Das späte Licht hat sich entfernt, doch du

bemerkst es kaum.

Der Herbst zürnt aufgebracht

und schickt zum Stoppelfeld die Sturmeshorden.

Die Zeit bezieht Quartier für eine lange

Winternacht.

Was folgt? Was kommt danach?

Bringt uns der neue Frühling neues Morden?

Erwächst uns Frieden?

Oder bleibt der Zukunftsacker brach?

Die Fragen schweigen nicht.

Was tun, wenn Angst, Befürchtung überborden?

Verzagtheit ist ein wirres Spiel. –

Erhebe dein Gesicht!

Winter

So sanft in Stille eingewoben

verbring ich nun die Winterzeit.

Die Zeit: Gelegenheit zum Loben,

zum Rückblick und zur Dankbarkeit.

Was war, was immer kam gegangen

im trägen Schritt, im Überfall

des jähen Lichtes auf den Wangen,

es blinkt und schwingt, wird Widerhall;

wird Widerhall von Ruf und Gnade,

wird Einsicht in der Führung Sinn.

Ich stehe an des Stroms Gestade

und weiß, dass ich verwandelt bin.

Getröstet

Viel Schnee ist schon gefallen

in letzter Nacht.

Das Weiß der weiten Felder

erstrahlt in Pracht.

Sie Saat ruht in der Erde.

Das Korn vergeht;

und keimt doch hin zum Leben,

das aufersteht.

Ich sehe und betrachte

dies Winterbild.

Hat sich nicht Gleichnishaftes

an uns erfüllt?

Es waren unsre Sünden

wie Blut so rot.

Schneeweiß sind sie geworden

durch Christi Tod.

Des Lebens Kraft erwies sich

im Auferstehn.

So dürfen wir die Wege

 

getröstet gehn.

Deine Liebe

Wie im Frühling

die Pracht der Blüte

so, Herr, ist deine Liebe;

Liebe, die mich neu belebt

und glücklich macht.

Wie im Sommer

das Flutlicht der Sonne

so, Herr, ist deine Liebe;

Liebe, die mich wärmt

und deine Nähe spüren lässt.

Wie im Herbst

die Fülle der Früchte

so, Herr, ist deine Liebe;

Liebe, die mir Reife

und Ruhe schenkt.

Wie im Winter

die Decke des Schnees

so, Herr, ist deine Liebe;

Liebe, die mich beschützt,

bis ich erwache

vor deinem Angesicht.

Wie schön, den frühen Tag zu sehn

Wie schön, den frühen Tag zu sehn,

wenn noch die vielen Stimmen schweigen

und die Gedanken im Gebet

Gott voller Ehrfurcht Dank erzeigen!

Dann sendet er den Segen aus,

erfüllt das Herz mit Mut und Freude,

gibt Ruhe und Entschiedenheit

zur Arbeit und Geduld im Leide.

Dann stehen wir nicht hilflos da –

denn er schafft Wollen und Vollbringen –

und brauchen nicht der Menschen Gunst

durch Leistung und Verzicht erzwingen.

Gott hält zu uns und bleibt uns treu,

selbst wenn wir zweifeln und versagen.

Ein jeder Tag ist sein Geschenk!

Auf! Lasst ihn uns auch heute wagen!

Der Tag ist da!

Die Sonne scheint, der Tag ist da!

Das Licht der Welt ist uns noch nah;

und wen es jetzt erleuchtet und erhellt,

wird ebenfalls zum Licht der Welt.

Seid nur getrost und sorgt euch nicht.

Auch das Verborgne kommt ans Licht.

Der Herr, der ewig in dem Lichte wohnt,

ein jedes Werk gerecht belohnt.

Sein Leuchten immer heller scheint,

auch wenn die Welt es anders meint.

Drum schlafe, wer da länger schlafen mag:

Die Sonne Christus preist den Tag!

Die Tage zählen

Herr, an jedem neuen Morgen

lehrst du mich die Tage zählen,

willst, dass meine Zeit gelingt,

tröstest mich durch dein Erwählen.

Habe Dank für deine Liebe,

die mich stündlich neu begleitet

und zum Reden, Schweigen, Tun,

Herz und Hände vorbereitet.

Schenk dem Weinstock das Gedeihen,

stärke mich durch Mut und Glauben,

dass die Lebensernte reift

zu der Fülle süßer Trauben.

Segne mich mit deiner Treue!

Niemals will ich von dir weichen.

Lass mich, wenn die Zeit verrinnt,

deine Ewigkeit erreichen!

Nun ist Abend

Nun ist Abend, falt’ die Hände,

werde still, es ist schon spät;

lasse werden, was in Hoffnung

du tagsüber ausgesät.

Keinen Wunsch musst du verbergen,

lebe Glauben und Verzeihn,

so wirst du, von Gott gesegnet,

jeden Tag zufrieden sein.

Sende in die Himmelweite

jetzt hinauf ein Abendlied;

schlafe gut, bis dann am Morgen

dich die Sonne wiedersieht,

die dir Licht gibt, zu erkennen,

was dir Gott längst zugedacht.

Wisse, ER, der Herr der Zeiten,

ist dir nah, hat auf dich Acht.

Wolken, Spätsonnenglut

Wolken, Spätsonnenglut,

Gräser im Winde.

Was mir noch ferne ist,

ob ich’s ergründe?

Wolken – so rasch vorbei,

eh ich erkenne.

Sonnenglut – dunkles Grau,

ehe ich brenne.

Menschenzeit blüht wie Gras.

Mahnt es vergeblich?

Mensch, läufst dem Glücke nach,

läufst und verfehlst dich.

Wachen im Dämmerlicht.

Leuchten verglommen.

Tag, der nie enden wird,

wann wirst du kommen?

O schöner Schlaf

O schöner Schlaf,

komm und decke zu

die Bürde dieser Zeit!

Denn siehe, unergründlich,

fast erdrückend ist,

was uns zu tragen auferlegt,

was wir uns selbst verschuldet.

Darum: Nicht feige,

göttlich geboten,

ist das Vergessen.

In allem, was geschehen

und noch geschieht:

Zuvorgekommen dem Elend

ist das Heil.

O schöner, tiefer Schlaf,

mach stark zum Tag!

Er kommt so schnell.

O schöner Schlaf,

bald kommt der Tag,

da werden wir aufwachen

in unermesslicher Freude.

Sein wird uns wie den Träumenden,

die nur mit Blinzeln erblicken

das Licht der Frühe;

doch weil wir berührt

von der Kraft der Sonne,

muss zerreißen der Schleier

und lobpreisend werden wir schauen:

Das Alte ist vergangen,

alles ist neu geworden!

O schöner, letzter Schlaf,

bring uns hindurch

zur Wohnung des Lichtes!

Das Jahr ist noch jung

Das Jahr ist noch jung,

ein noch schweigsames Land;

das Herz atmet Frische,

und stark ist die Hand.

Erwartung glüht rot,

und die Hoffnung strahlt grün,

die Spannung des Wachseins

erfüllt dein Bemühn.

So pfleg und bebau

deinen Garten, dein Feld,

und glaube, dass Jesus

die Zusagen hält.

Und sorge dich nicht,

ob die Kraft sich verzehrt.

Was Jesus dir segnet,

wird ständig vermehrt.

Das Jahr ist noch jung;

doch die Zeit ist schon spät. –

Vergängliches schwindet.

Die Liebe besteht.

Das neue Jahr

Noch ist das neue Jahr,

dem du dich anvertraust,

der regungslosen Landschaft gleich,

von keinem Sturm zerzaust.

Doch grollt Gewitterfront

– vielleicht, ich weiß es nicht –

und pfeift und zerrt der Wirbelwind

und bläst dir ins Gesicht:

Gedenke, jeder Tag

ist gut und sinnerfüllt,

weil er geheimnisvoll dich formt

zu Gottes Ebenbild.

Du weißt: Die Zeit ist reif.

Vollendung ist zu sehn.

Sag ja zu Gottes Plan! Du weißt:

Die Zeit ist reif – und schön.

Wir nennen Tage, zählen Jahre

Wir nennen Tage, zählen Jahre,

belastende und wunderbare,

und eh wir uns besinnen, ist

schon abgelaufen unsre Frist.

Das uns für kurze Zeit Vertraute,

so gern Erlebte und Geschaute,

doch auch das zähe Einerlei,

das lähmt und schmerzt: Es geht vorbei.

Ob wir’s verdrängen oder fassen:

Wir werden wie ein Bild verblassen,

und sei’s auch noch so schön gemalt.

Ein Tor, wer da noch protzt und prahlt!

Wir sind wie Gras im heißen Winde,

Verlorene, dazu oft Blinde

für das, was niemals welkt, was bleibt

und überzeitlich Blüten treibt,

hinüberwächst zu Neugestalten,

wie wir sie nicht für möglich halten. –

Gefangene der Eitelkeit,

sehn nur auf sich und ihre Zeit.

Trotz Angst und Tod an allen Ecken,

braucht keiner jammern und erschrecken,

denn, so bezeugt es Christi Wort:

Es gibt ein Haus, es gibt den Ort,

wo er schon lange auf uns wartet

und dann das neue Leben startet,

wo niemand Tränen mehr vergießt,

nur Liebe strömt und überfließt.

Wir nennen Tage, zählen Jahre;

sie münden in das Wunderbare,

für jeden der auf Christus setzt.

Das trägt und tröstet bis zuletzt.

Es ist vollbracht

Ohne Aussicht, trüb, vergebens,

dünkt uns alles, was wir sehn.

Die Gedanken unsres Strebens

scheinen sich im Kreis zu drehn.

Wer nicht fragt, kennt kein Verzagen,

wer nicht zweifelt, lebt noch kaum.

Alle unsre Früchte ragen

in den Garten mit dem Baum,

der verlockend, uns begehrend,

täuschte, wie uns alles trügt,

was nicht Gottes Macht verzehrend

seinem Willen eingefügt.

Keiner war es, der vermochte

standzuhalten in Gefahr.

Immer brennt an fremdem Dochte

fremdes Licht auf dem Altar,

auf dem selbst erwählten, armen,

eilend in der Not erbaut.

Keiner weiß um das Erbarmen,

der das Flammenschwert nicht schaut.

Unsre Wege sind zertreten,

niemand lebt auf festem Ort,

unser Denken, Tun und Beten

gründet nur in Gottes Wort,

das nach unbegriffnen Maßen

uns befreit hat aus der Nacht.

Und fortan auf unsren Straßen

bleibt der Ruf: „Es ist vollbracht!“

Nichts ist sinnlos und vergebens.

Feiert Christi Auferstehn!

Lass uns immer, Herr des Lebens,

auf die Hoffnungszeichen sehn!

Auferstehungshoffnung

Noch sind die Äste kahl,

doch bald – mit einem Mal –

wird wieder, was im Schlummer lag,

das urgewaltig starke Leben

dem Baum gegeben.

Die Kraft der Sonne, Kraft der Luft und Erde,

wirkt, dass ein Neues werde.

Nach göttlichem Geheiß

ist Hoffnung, die da weiß:

Was niederfiel, wird auferstehn,

das schöne Leben – gottgeboren –

hat nicht verloren.

Die Schöpferkraft, die Himmel schuf und Erde,

wirkt, dass ein Neues werde.

Es ist der Tod zum Tod verbannt,

die Traurigkeit muss weichen.

Weit leuchtet überm düstern Land

des Lebens Siegeszeichen.

Ostern

In den Schattenschluchten

der gefürchteten Wälder

brüllt kein Löwe mehr,

die Eintagsfliege Tod

ist gestorben,

Zittern und Zagen

haben ausgedient.

Erwache!

Tritt aus dem Zwielicht

in den Glanz der Helle!

Verschlaf nicht den Tag!

Pfingstbitte

Rausche, mächtiger Sturmwind,

fege durch mein Haus!

Kehr allen Unrat aus!

Komm mit Kraft und tränk die Luft

mit pfingstlich süßem Rosenduft!

Geist, du Feuer, Licht und Glanz

Geist, du Feuer, Licht und Glanz,

heilge mich, erfüll mich ganz!

Reiße Menschenweisheit fort,

lehr mich achten auf dein Wort!

Geist, du Feuer, Licht und Glanz,

heilge mich, erfüll mich ganz!

Hilf mir, Unrecht einzusehn

und Vergebung zu erflehn!

Geist, du Feuer, Licht und Glanz,

heilge mich, erfüll mich ganz!

Weis auf Christi Opfer hin,

zeig, dass ich ihm eigen bin!

Geist, du Feuer, Licht und Glanz,

heilge mich, erfüll mich ganz!

Mache mich zum Zeugnis frei,

dass ich dir gehorsam sei!

Pfingsten

Die Stumpfheit der menschlichen Schöpfungen

geriet ins Stocken,

die aufgeworfenen Fragen

brannten stärker als je im Herzen,

Ahnungen priesen das nie Gekannte

und durchlässig wie das Licht,

 

das vor grünenden Weiden flackert,

breitete sich aus die Herrlichkeit des Herrn.

Freiheit segelte über die Fluren.

Und erschreckt von Gewittern und Beben

brach auf die Erde für das Saatgut der Heilung.

Pfingsten war kein Flächenbrand.

Pfingsten war Saat. –

Geh hin und ernte!

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