Moritz von Sachsen (1521-1553)

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Die Ablösung von der Mutter und dem unter ihrer Lenkung stehenden Vater wurde ein schwieriger Prozess, in dem Moritz ab 1540 aber eigenständig handelte. Er erreichte im Februar vom Vater, als dieser allein ohne Katharina nach Freiberg ritt, die Genehmigung, um Pfingsten nach Hessen zu reisen. Heinrich stand auf der Seite von Moritz. Schon nach der Sommerreise 1539 hatte er Moritz bezüglich Agnes gefragt: Kriegen wir sie, oder kriegen wir sie nicht?36

Philipp von Hessen suchte ab 1539 in sein eigenes Verhalten Ordnung zu bringen. Als bewusster Christ vermochte er seine sexuelle Freizügigkeit nicht mehr mit der evangelischen Ethik zu vereinbaren. Er hielt sich deshalb zeitweise für unwürdig, am Abendmahl der Gemeinde teilzunehmen. Dazu war er für die siebzehnjährige Margarete von der Sale, eine Hofdame seiner Schwester Elisabeth, entflammt, deren Mutter jedoch eine Ehe, nicht nur ein Konkubinat ihrer Tochter mit dem Landgrafen forderte. Dieser kam auf den Gedanken, eine geheime Nebenehe mit der jungen Dame zu führen, da das nach dem Alten Testament möglich sei. Nach großem Druck vonseiten Philipps gaben Luther und auch Melanchthon mit sehr schwerem Herzen am 10. Dezember 1539 den geheimen Beichtrat, der Landgraf könne eine solche Nebenehe führen. Aber diese Geheimehe, die nach außen als fürstliches Konkubinat gelten sollte, kam ins geheime Gerede. Bigamie stand im deutschen Recht unter Todesstrafe.

Als dann das Gerücht der Doppelehe durchdrang, meinte Katharina, sie könne nun die Zahlungen aus der Erbschaft gänzlich sparen, weil Landgraf Philipp als Bigamist gegen das Reichsrecht gehandelt habe und deshalb die Summe nicht mehr vor dem Reichskammergericht einklagen könne. Statt der Werbung um Agnes wollte sie von Moritz, dass er exakte Kunde über die Doppelehe aus Hessen zurückbrächte.

Moritz aber wurde von Philipp ganz offen persönlich unterrichtet. Darauf brachte er seine Werbung um Agnes vor. Die Eltern gestatteten beiden eine ganz persönliche Unterredung. Nur von fern sahen sie ihnen zu.37 Als die jungen Leute miteinander einig waren, wurde die Ehe nunmehr von den Eltern und Moritz fest zugesagt.

Nach seiner Rückkehr musste Moritz den Tatbestand der zweiten Ehe des Landgrafen zugeben. Er hatte in Hessen der Nebenfrau Margarete von der Sale einen offiziellen Besuch gemacht und Philipp versprochen, sich um die Sicherheit von deren Mutter zu bemühen. Moritz’ Eltern holten aber die Mutter zwangsweise zu einem Verhör nach Dresden. Katharina verbreitete dann die Tatsachen über Philipps Moral an deutschen Fürstenhöfen.

Schrittweise bekannte Moritz den Eltern seine feste Ehezusage an Agnes. Katharina lehnte die Ehe völlig ab. Heinrich meinte, man könne unter diesen Umständen keine nähere Verwandtschaft eingehen. Moritz, der sich seiner Neigung sicher war, schrieb zwischen allen Stühlen, es weis got, das ich es gerne auff allen seitten gut sege (sehe).38 Moritz war sich aber sicher, er wosste um der 10000 gulden (weder) E. F. Gn. (Landgraf Philipp) noch das freulein (Agnes) zu verlassen.39

Katharina, dieweil I. F. Gn. Alles unter handen hatte, wollte nicht, dass Moritz als Vertreter seines Vaters zum Reichstag zog. Moritz durfte auch nicht den Kurfürsten Johann Friedrich aufsuchen. Er musste den väterlichen Hof nach Schlesien begleiten. Philipp drängte auf Erbschaft und Vollzug der Ehe. Katharina und die ihr ergebenen Hofräte unter Anton von Schönberg suchten vor dem nahen Beginn von Moritz’ Herrschaft ihre Position zu verbessern.

Auf Anfrage riet Kurfürst Johann Friedrich, Moritz solle einer umfänglichen Erhöhung des Wittums für Katharina um 3000 Gulden und einer Teilung des albertinischen Staates zwischen ihm und seinem Bruder August durch ein Testament des kranken Vaters nicht zustimmen.40

Moritz drängte über Wochen hin auf Erlaubnis zur Reise nach Hessen. Schließlich erklärte er dem Vater, dieser habe immer gesagt, er solle eine nehmen, die ihm gefiele. Ihm gefalle nun des Landgrafen Tochter. Im Juli hatte Moritz das „lebliche“ (muntere) Frauenzimmer grüßen lassen.41 Er habe in seinem Herzen beschlossen, sie und keine andere zu haben. Darauf meinte Heinrich schließlich, dann sei er auch damit zufrieden. Danach bat Moritz durch den obersten Rat Katharinas, Anton von Schönberg, seinen Vater um Urlaub nach Hessen. Heinrich stimmte zu, doch solle Moritz erst Weihnachten und die Taufe des Sohnes seiner Schwester in Dresden abwarten, bevor er abreise.

Mutter Katharina aber war mit der Haltung des Sohnes nicht zufrieden. Sie hatte Moritz schon im Sommer vorgeworfen, dass er nicht gern bei den Eltern sei. Ja, er wolle sich wohl zu einem Absalom machen lassen, dem Sohn, der seinen Vater König David verriet. Sie lehnte die Abreise ab. Aus der Zusage des Vaters wurde wieder ein schweigendes Abwarten. Wahrscheinlich war für Katharina auch schwierig, dass der erstgeborene Sohn, der Ende 1532 als noch Elfjähriger Freiberg verlassen hatte, 1539 als fast erwachsener junger Mann zurückkam, der sich nicht mehr allein vom Wort der Mutter lenken lassen wollte. In der Zwischenzeit hatte sie ihn immer nur vorübergehend auf Besuch gesehen.

Moritz zerschnitt schließlich den Knoten. Er schrieb dem Vater, es hinge für ihn auch Ansehen und Leumund als sächsischer Fürst daran, dass er reite und sein Eheversprechen einlöse.42 Er reiste von Dresden nach Mügeln, das zum Reichsterritorium des Bischofs von Meißen gehörte. Dort fühlte er sich wohl etwas sicherer als im albertinischen Gebiet. Ein Brief Katharinas wurde ihm sofort nachgesandt. Der Vater sei, wenn Moritz zurückkäme, grundsätzlich für die Ehe. Andernfalls sündige Moritz gegen Gott. Die Abreise könne den Vater unter die Erde bringen, und Moritz verliere außerdem die Gunst von Vater und Mutter.43 Moritz antwortete, die Mutter habe ihn vielfältig auf die Verlobung hin geleitet. Er tue, was christlich und ehrlich sei und könne dadurch die Gunst der Eltern nicht verlieren.44 Die Mutter kündigte ihm in scharfer Antwort bei Vollzug seiner Ehe die zeitliche und wohl auch ewige Strafe Gottes an, wegen des Verstoßes gegen die auch von Luther gepredigte Ordnung und gegen das Vierte Gebot „Du sollst Vater und Mutter ehren“.45


Moritz und seine Gemahlin Agnes, Gemälde von Lucas Cranach d. J., auf Lindenholz, 1559

Moritz war, nachdem er die knapp dreizehnjährige Agnes gesehen hatte, bei seiner Zusage aus dem Sommer 1539 geblieben. Vorher hatte er auf die Pläne Herzog Georgs aufschiebend und abweisend geantwortet. Er wollte evangelisch bleiben. Nun wollte er ohne großen Aufschub heiraten und an beidem trotz der ganz anderen Interessen seiner Mutter, der Stände und der Altgläubigen festhalten. Er machte sich auf seinen selbstständigen Weg.

Moritz reiste nach Hessen, obwohl durch Katharina noch Räte in Leipzig und in Weißenfels aktiviert wurden, um ihn aufzuhalten. Er bat in Marburg Landgraf Philipp am 9. Januar 1541 dringend um den sofortigen Vollzug der Ehe. Philipp versuchte zusammen mit seiner Gemahlin, den überstürzten Vollzug der fest beschlossenen Ehe um einige Zeit aufzuschieben, er konnte aber bei Moritz nichts erreichen.46 Dieser schrieb zugleich aus Marburg an Katharina, er habe nicht als ungehorsames Kind gehandelt, sondern zu dieser Ehe wäre er, wie öffentlich bekannt, vom Vater und ganz besonders von der Mutter so weit bewegt worden, daß wir als ein gehorsames Kind darein gewilligt und demnach soweit eingelassen, dass wir niemals nicht zurück mögen.47

Philipp war von Katharina vor der unordentlichen, ungöttlichen Ehe seiner Tochter gewarnt worden. Er nahm jedoch Moritz in Schutz und wunderte sich, dass sie nun das ablehne, was sie gefördert und niemals widerrufen hatte.48 Am 11. Januar 1541 wurde das junge Paar in Marburg wohl in der Elisabethkirche getraut, ohne jede Einschränkung auf eine nur rechtliche Ehe. Moritz ist damit sicher der erste Mann, den Agnes kannte. Sie war bei der Hochzeit nicht ganz 14 Jahre alt. Wie weit sich Moritz zu dieser Zeit schon dem anderen Geschlecht zugewandt hatte, wissen wir nicht. Die Marburger Hochzeit wird ohne jeden öffentlichen Glanz gewesen sein. Fürstenhochzeiten sind sonst lange geplante, über Tage dauernde Feste gewesen. War Moritz so sehr unter Druck? Hat Philipp seine politische Basis erweitern wollen? Fürchtete Moritz ein Kommen seiner zungenfertigen Mutter Katharina? Nur Tatsachen konnten sie bremsen!

Danach war Moritz mit zwanzig Jahren in seinem persönlichen Leben eine eigenständige Person. Viel länger dauerte es, bis er auch als Landesfürst selbstständig und frei von den Wünschen anderer zu entscheiden lernte. Moritz war Anfang 1541 eine allseits begehrte Figur im politisch-konfessionellen Spiel. Die Mutter Katharina, der Onkel Georg, der Vetter Johann Friedrich, die sächsischen Stände, Elisabeth von Rochlitz, der Landgraf und sogar König und Kaiser wollten durch seine Person ihre Pläne erreichen. Moritz aber ließ sich wohl von der ihm vertrautesten Person, Elisabeth von Rochlitz, und dann von Landgraf Philipp beraten. Er wollte seinen selbstbedachten Lebensweg gewinnen, das musste ihn immer wieder von anderen trennen.

Leider schloss Philipp, als seine Doppelehe allgemein bekannt wurde, einen Vertrag mit dem Kaiser am 13. Juni 1541 in Regensburg, der ihn vor der Reichstrafe wegen Bigamie bewahrte. In diesen Vertrag zog er Moritz mit hinein. Moritz folgte seinem Schwiegervater, durch den er gerade ein eigenes Leben gewonnen hatte. Er ratifizierte diesen Vertrag, der ihm wohl nur vorgelesen wurde, in einem eigenen Brief an den Kaiser am 23. Juni 1541 vom hessischen Friedewald aus, den Herzog Georgs Kanzler Pistoris entworfen hatte.49

 

Der wirkliche Grund für die Mühen, die Moritz mit seiner Mutter Katharina und durch sie mit dem Vater 1540/41 hatte, sind weder die Erbschaft noch Philipps Doppelehe, sondern der feste Wille der Herzogin, weiter an der Macht zu bleiben. Sie suchte die Ehe ihres Sohnes zu verhindern, mit der sie ihren Einfluss auf den Sohn verloren hätte. Katharina schrieb an Landgraf Philipp, dass ein Kind das höchste Gut wäre, das einem Mann von Gott auf Erden gegeben würde, deshalb dürfte Philipp Moritz nicht zum Ungehorsam gegen die Eltern führen. So redete sie von sich durch die Person ihres Mannes.50 Sie wollte mit Moritz nicht ihren politischen Einfluss verlieren. Nachdem er die Nachfolge des verstorbenen Vaters angetreten hatte, bemühte sie sich, die bisher bewohnten Gemächer der regierenden Herzogin im Dresdner Schloss zu behalten und nicht an die junge Agnes abzutreten. Als die hessischen Räte, die Moritz im Namen des Landgrafen bei Regierungsbeginn halfen, das verhinderten, verließ sie wütend Dresden und nahm ihren Witwensitz im Freiberger Schloss ein.

Es gibt einen schmalen Band von originalen, ganz persönlichen Briefen im Dresdner Archiv, der nur Briefe von Moritz an Agnes enthält, aber keine Antworten von Agnes. Diese Moritz-Briefe sind vermutlich bei der Übersiedlung von Agnes aus Dresden in den Witwensitz nach Weißenfels und dann nach Weimar mitgenommen worden. Wohl erst durch die Reichsacht gegen Johann den Mittleren sind sie mit anderen Aktenbänden aus dem ernestinischen Archiv wieder nach Dresden gekommen. Johann Jenitz, der Geheimsekretär von Kurfürst August, hielt vielleicht Moritz betreffende Briefe, den er nur als Vorspiel zu dessen Nachfolger sah, ohnehin nicht für sehr wichtig. Es gibt in Hessen im Marburger Archiv mehr Briefe von Moritz als in Dresden.

Moritz hatte von Anfang an ein freundliches Bild von Agnes. In einem Brief an Landgraf Philipp lässt er 1540 das lebliche (lebensvolle, lebenslustige) Frauenzimmer grüßen. Die Neigung zwischen Moritz und Agnes ist immer beständig geblieben. Auch in späteren eigenhändig geschriebenen Briefen von Moritz stehen zärtliche Formulierungen, zumeist nur der Empfängerin wirklich verständlich. So heißt es im Oktober 1550: jn soma jch will diesen winter bey dir bleiben vnd wollen mit einander birn braten wan sie chussen so wollen wir sie aus nehmen vnd mit gottes chulff ein guts mutlein haben amen.

In einem seiner letzten Briefe schreibt Moritz: ist es meglich so kom ich zu dir kann es aber nit sein vnd du wollest mich ihe ansprechen so magstu in die nehe zu mir komen so will ich fleis vorwenden das ich dir mog das badt gesegne ich befil dich got der helf vns mit freuden zusamen vnd geb uns genad das wir hinfuro lang lang lang mogen besamen wonen vnd das vorrichten das wir lang beidt gewunst haben amen. Agnes weilte da längere Zeit in Bad Ems zur Kur gegen Unfruchtbarkeit.51 Es ist eine Last für Agnes und Moritz gewesen, dass ihnen nach der Tochter Anna, 1544 geboren, und dem Sohn Albrecht, der nach knapp einem halben Jahr 1546 schon starb, keine anderen Kinder geschenkt wurden. So kann Landgraf Philipp ermahnen, als er ihr im Brief gestattet, seinen kleinen Sohn Georg nach dem Tod der Landgräfin in Pflege zu nehmen: Sie sollten nicht so faul sein wie in den letzten Jahren und selbst zu einem Sohn kommen.52

Es ist möglich, dass zwischen Moritz und seiner Frau eine Rhesusunverträglichkeit bestanden hat. Das erste Kind wuchs normal heran, das zweite Kind war auf Dauer nicht lebensfähig. Danach hat Agnes nur noch Fehlgeburten gehabt. Herzogin Katharina von Mecklenburg schrieb ihr am 5. Juli 1550, sie wünschte ihr von Gott Gesundheit, da Agnes von einer „Leibesschwachheit“ befallen wäre. Sie sollte ihr berichten, dann wollte sie dazu „mütterlich“ raten. Es handelte sich wohl wieder um eine Fehlgeburt.53 Nachdem Agnes nach Moritz’ Tod 1555 Herzog Johann Friedrich den Mittleren, einen Sohn Johann Friedrichs d. Ä., geheiratet hatte, erlitt sie im Oktober wieder eine Fehlgeburt. Ihr Tod kurz danach am 2. November 1555 hatte aber seinen Grund im Lungensiechtum, wie ihr Mann ausführlich an Landgraf Philipp berichtete.54

Bis zuletzt bestand eine tiefe und intime Zuneigung von Moritz zu Agnes. Zwischen den Eheleuten hat es eine Art Privatsprache gegeben, ganz persönliche Sprachformen, die in den üblichen Wörterbüchern nicht zu finden sind. Was steckt hinter dem gemeinsamen birn braten wan sie chussen?55 Ist Moritz der Hahnfürst, wenn er an Agnes schreibt und befil hier mit got meine hunner furstin?56 Moritz bittet Agnes zu berichten, wie es deinem Forbrig gat desgleichen wie die gerten sthan.57 Sehr frei kann er ihr schreiben: du kenist mein Sitten das ich so gern schreib als ich bet darumb sols tu vnbekemertsein das ich nit mer geschriben hab Ich hoff zu got Ich will die botschafft baldt selber bringen vnd nit von dir stellen dan ich bin der grossen herren dinst fast mudt vnd beger nit mer als Rug vndt frid.

Eigenhändig schreibt Moritz März 1551: herzliebes weib ich hab dein treuherzig schreiben empfangen und alles inhalts gelesen. Das ist zwar eine unter bürgerlichen Eheleuten dieser Zeit übliche Anrede, doch Moritz verwendet diese nicht immer, und sie hat damit hier größeres Gewicht.58 Als er einmal erfährt, dass er die Saujagd lieber haben solle als Agnes, wie diese ihm schreibt, verfasst er selbst eigenhändig einen wütenden Brief.59 Er fällt in seinem Zorn aus der üblichen Grammatik: das du (dir) solchs durch vorlogen meuler mus angetzeiget sein. Die kurzen Sätze zeigen Erregung. Zum Ende des Briefes aber schreibt er selbstkritisch: ich will den abschit halden und dich auf den neuen bau (das Schloss in Dresden) erfordern. Das du begerest da ich nit bey dir wer das ich deyner im hertzen nit vorgesen wolt, bin ich gantz geneiget allein weis ich nit ob ich nue mer in dem glauben kegen dir stehe hie mit got befohlen.

Moritz hatte volles Vertrauen zu Agnes. In ihrer Truhe im Schlafzimmer ließ er die für ihn wichtigen Akten, die geheim bleiben sollten, verwahren: Die wollen E. L. In ihre Trohne legen vnd darinnen wolvorwart behalten.60 Noch sein allerletzter Brief gilt dieser Geheimhaltung: sich aber im veld leichtlich ein vnrath mit brieuen zutragen kann, So haben wir dieselbigen Inn ein paketh zueinander machen lassen … vnnd begerend E. L. wolle dieselbigen brieffe also versecretiert bei sich in gutter verwahrung behaltenn, vnnd die niemand zustellenn wir schreiben E. L. Dan mit eigen handen vnterzaichent.61

1 Paul Schreckenbach und Franz Neubert: Martin Luther, ein Bild seines Lebens und Wirkens. Leipzig 1921, S. 169.

2 PKMS 1, S. 72 Nr. 63, 6.7.1540, Hz.in Elisabeth an Lg. Philipp. Politische Korrespondenz des Herzogs und Kurfürsten Moritz von Sachsen Bd. 1: Bis zum Ende des Jahres 1543/hrsg. von Erich Brandenburg. Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1900/mit einem Vorwort von Johannes Herrmann und Günther Wartenberg. Berlin 1982. Bd. 2: Bis zum Ende des Jahres 1546/hrsg. von Erich Brandenburg. Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1904/mit einem Vorwort von Johannes Herrmann und Günther Wartenberg. Berlin 1983. Bd. 3: 1. Januar 1547 – 25. Mai 1548/bearb. von Johannes Herrmann und Günther Wartenberg. Berlin 1978. Bd. 4: 26. Mai 1548 – 8. Januar 1551/bearb. von Johannes Herrmann und Günther Wartenberg. Berlin 1992. Bd. 5: 9. Jan. 1551 – 1. Mai 1552/bearb. von J. Herrmann, G. Wartenberg und Christian Winter. Berlin 1998. Bd. 6: 2. Mai 1552 – August 1553/bearb. von Johannes Herrmann, Günther Wartenberg und Christian Winter. Berlin 2006 (alle Bde. zitiert: PKMS 1–6).

3 Simon Ißleib: Aufsätze und Beiträge zu Kurfürst Moritz von Sachsen (1877–1907), mit einem Vorwort sowie Personen- und Ortsregister von Reiner Groß, 2 Bde. Köln–Wien 1989, Bd. 1, S. 174.

4 Friedrich Albert von Langenn: Moritz, Herzog und Churfürst zu Sachsen, eine Darstellung aus dem Zeitalter der Reformation 1. Leipzig 1841, S. 51.

5 PKMS 4, S. 763 Nr. 667, Auszüge aus den Anweisungen Lg. Philipps.

6 PKMS 1, S. 489 f. Nr. 400; PKMS 5, S. 412 Nr. 207, Hessisches Protokoll der Lochauer Verhandlungen; PKMS 6, S. 136 Nr. 100, 1.6.1552.

7 PKMS 6, zu 12.7.1553, Hz. Johann Albrecht an Kf. Joachim – : Wolfenbüttel 13.7.1553, Christoph von Karlowitz an Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg.

8 Günther Wartenberg: Landesherrschaft und Reformation, Moritz von Sachsen und die albertinische Kirchenpolitik bis 1546. Weimar 1988, S. 103 (Wartenberg: Landesherrschaft).

9 Ebd.

10 PKMS 1, S. 5 f. Nr. 1, Januar 1529. Bohunka von Pernstein, verehel. Ungnad von Sonneck († 1548).

11 PKMS 1, S. 7 f. Nr. 4, 3.3.1533.

12 PKMS 1, S. 196 Nr. 201.

13 PKMS 1, S. 6 Nr. 2.

14 PKMS 4, S. 456 Nr. 402, Dresden 21.7.1549.

15 PKMS 1, S. 7 Nr. 3, Januar 1533.

16 Oswald Artur Hecker: Schriften Dr. Melchiors von Osse. Berlin 1922, S. 112: also ist die Keis Mjt. Von danne nach Turgau, do dan das haus I. Mjt. wolgefallen. (Hecker: Ossa).

17 PKMS 1, S. 35 Nr. 30, 16.3.1539; PKMS 1, S. 37 Nr. 33, 26.3.1539.

18 PKMS 1, S. 16 f. Nr. 14, 1.5.1538.

19 PKMS 1, S. 28 Anm. 4, 26.11.1538, Hz.in Elisabeth an Lgf. Philipp.

20 PKMS 1, S. 26 Nr. 21, 18.11.1538, Georg von Karlowitz an Hz.in Elisabeth.

21 PKMS 1, S. 27 Nr. 21, 23.11.1538, Hz.in Elisabeth an Kf. Johann Friedrich.

22 Erich Brandenburg: Moritz von Sachsen, Bd. 1: Bis zur Wittenberger Kapitulation. Leipzig 1898, S. 32.

23 PKMS 1, S. 32–35 Nr. 27–30.

24 PKMS 1, S. 36 Nr. 32, 21.3.1539, Hz. Moritz an Georg von Karlowitz.

25 PKMS 1, S. 29 Nr. 24, 28.2.1539, Hz. Elisabeth an Hz. Moritz.

26 PKMS 1, S. 28 f. Nr. 24, 28.2.1539, Hz.in Elisabeth an Hz. Moritz.

27 PKMS 1, S. 29 Nr. 25, 6.3.1539, Moritz an Elisabeth.

28 Friedrich Albert von Langenn: Moritz, Herzog und Churfürst von Sachsen: eine Darstellung aus dem XVI. Jahrhundert. Leipzig 1854, Bd. 2, S. 192 f. (Langenn 2).

29 PKMS 2, S. 132 f. Nr. 640.

30 PKMS 1, S. 48 Nr. 43, 13.12.1539, Hz.in Elisabeth an Lg. Philipp.

31 Langenn 2, S. 195, Moritz an die Räte in Leipzig, 12.1.1541. PKMS 1, S. 89 Nr. 86.

32 PKMS 1, S. 49 Nr. 43, 13.12.1539, Hz.in Elisabeth an Lg. Philipp.

33 PKMS 1, S. 55 Nr. 49 Anm. 1.

34 PKMS 1, S. 51 Nr. 45 Anm. 1.

35 PKMS 1, S. 51 Nr. 45, Hz.in Elisabeth an Lg. Philipp Anm. 1.

36 PKMS 1, S. 62 Nr. 53.

37 Langenn 2, S. 193, 10.1.1541, Lg. Philipp an Hz.in Katharina.

38 PKMS 1, S. 80 Nr. 69.

39 PKMS 1, S. 81 Nr. 69, Anm. 1, Beilage des Hans von Schönfeld, 2.11.1540, zum Brief des Hz. Moritz an Lg. Philipp.

40 PKMS 1, S. 78–80 Nr. 68.

41 PKMS 1, S. 67 Nr. 62, 2.7.1540, Moritz an Lg. Philipp.

42 Langenn 2, S. 186. Dieser und die folgenden Briefe sind in PKMS 1 nur als Überschrift ohne Text notiert, deshalb ist auf den Text in Langenn verwiesen.

43 Langenn 2, S. 189 f.

44 Langenn 2, S. 190.

45 Langenn 2, S. 190 f.

46 Langenn 2, S. 197, 13.1.1541, Lg. Philipp an Hz.in Elisabeth.

47 PKMS 1, S. 87 Nr. 83, Marburg 10.1.1541, Hz. Moritz an Hz.in Katharina.

48 Langenn 2, S. 192–194, 10.1.1541.

49 PKMS 1, S. 149 f. Nr. 164

50 Langenn 2, S. 191 f.

51 PKMS 6, Nr. 605, 20.6.1553, Kf. Moritz an Kf.in Agnes.

52 PKMS 4, S. 617 Nr. 537, 27.4.1550, Lg. Philipp an Kf.in Agnes.

53 Staatsarchiv Weimar D 224, Reg. D pag. 149, Bl. 5ab, 5.7.1550, Hz.in Katharina von Mecklenburg an Kf.in Agnes.

54 Staatsarchiv Weimar, ebd. Bl. 18a-22a, Weimar 26.10.1555, Hz. Johann Friedrich d. M. an Lg. Philipp.

55 Chussen = Kissen, d. h. wenn die Birne sich im Feuer aufbläht, soll das Kernhaus herausgenommen werden? Oder steckt hinter dem chussen das Küssen? Was wird dann ausgenommen?

56 PKMS 5, S. 106 f. Nr. 42, Calbe 12.3.1551.

57 PKMS 5, S. 877 Nr. 531, Linz 28.4.1552. Handelt es sich dabei um den Frühling in den Schlossgärten? Oder ist Forbrig so etwas wie Bäuchlein heutzutage?

58 PKMS 4, S. 106 Nr. 42, Calbe 12.3.1551, Kf. Moritz an Kf.in Agnes.

59 PKMS 4, S. 206 Nr. 159, Colditz 13.11.1551, Kf. Moritz an Kf.in Agnes, egh.

60 PKMS 4, S. 887 f. Nr. 770, 8.12.1550, Kf. Moritz an Kf.in Agnes.

 

61 PKMS 6, S. 1022 Nr. 648, Feldlager bei Einbeck 3.7.1553, Kf. Moritz an Kf.in Agnes.