Buchreihe:Respekt - Wirtschaft -

Tekst
0
Recenzje
Przeczytaj fragment
Oznacz jako przeczytane
Czcionka:Mniejsze АаWiększe Aa

Der Respektkompass

Woran glaubst du? Wer ist dein Vorbild? An welche Regeln hältst du dich? Die meisten, denen ich solche Fragen stelle, wissen genau, an was sie glauben, welche Regeln sie beachten und wer ihr Vorbild ist.

Natürlich sind die Antworten von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Selbst wenn zwei Menschen der gleichen religiösen Gruppe angehören, beispielsweise beide katholisch sind, so unterscheiden sich die Antworten teilweise gewaltig. Sie glauben unterschiedlich stark an Gott und deshalb gilt das Wort Gottes, übermittelt durch den Pfarrer oder die Bibel, mal mehr oder mal weniger.

Bei „Du sollst nicht töten“ sind sich alle einig. Das ist ja auch sehr gut so. Bei „Du sollst nicht begehren des nächsten Weib“ ist das nicht mehr so eindeutig. Und das nur bezüglich der Interpretation der Zehn Gebote. Danach geht es dann in alle Himmelsrichtungen auseinander.

Wenn Menschen anderen religiösen Überzeugungen folgen, dann werden die Unterschiede schnell noch größer. Das kann und ist ja schon oft genug ausgeartet und tätliche Auseinandersetzungen bis hin zu ganzen Kriegen tobten durch die Jahrhunderte. Schwer zu verstehen, warum die Katholiken während der Kreuzzüge hunderttausende Menschen abschlachteten.

Dabei wurden nicht nur andersgläubige gnadenlos geschlachtet. Das waren im heutigen Frankreich ebenfalls Christen und auch das heutige Istanbul, damals Konstantinopel, wurde einfach mal überfallen und tausende Christen blutrünstig im Namen Gottes ermordet. Die standen dem IS in nichts nach.

Das finstere Mittelalter

Im Mittelalter wurden Hexen und Ketzer gefoltert und grausam von den ach so frommen Kirchenmännern verbrannt, aufgeknüpft und ersoffen. „Du sollst nicht töten“, gilt scheinbar auch nur begrenzt. Es gilt nur für diejenigen, die als „wahre Gläubige“ keine „wahren Gläubigen“ töten dürfen. Gegenüber Ungläubigen gilt die Regel nicht. Im radikalen Islam ist es nicht anders.

Die Ermordung Hunderttausender geht auf die Kappe der frommen katholischen Kirche. In ihrem und in Gottes Namen wurde jahrhundertelang wahllos gemordet, obwohl das gegen das Grundgesetz der Kirche geht und Jesus genau das Gegenteil gepredigt haben soll.

Die Evangelischen hatten nicht so lange Zeit zu morden und zu foltern. Als Luther, ein schlimmer Rassist und Antisemit, die Spaltung der Kirche betrieb, war es schon zu spät, um Kreuzzüge zu veranstalten. Wer weiß, wie weit seine Anhänger gegangen wären.

Jedenfalls ist der religiöse Disput zwischen Lutheranern und Katholiken, der beiden großen christlichen Strömungen, verantwortlich für den Dreißigjährigen Krieg. Die Zahl der Toten des Dreißigjährigen Krieges schwankt in der Forschung zwischen drei bis neun Millionen, bei einer geschätzten Gesamtbevölkerung von 15 bis 20 Millionen Menschen. In Relation ist die Opferzahl höher als die des Zweiten Weltkriegs. Das sollte man in diesem Zusammenhang nicht unterschlagen.

Heute sind in Deutschland die meisten katholisch oder evangelisch getauft. Zu den anderen Religionen komme ich sofort. Heute stellen christliche Parteien mit einem dicken C im Namen in den meisten Bundesländern und im Bund selbst schon lange die Regierung. Das Gebot „Du sollst nicht töten“ wird wieder ziemlich ernst genommen.

Über die heutigen Verbrechen der Kirchen wird aber nicht so sehr gesprochen. Das wird ein bisschen heruntergespielt. Ist ja nicht so schlimm. Die niederträchtigen Verbrechen der Pfaffen, der schlimmsten Kinderschänder des Planeten, wird weitestgehend unter den Teppich gekehrt und die Arschlöcher gehen straffrei aus oder machen einfach lustig weiter.

Die Kirche kümmert sich selbst um die Aufklärung der Vorkommnisse und verurteilt selbst die schwarzen Schafe in ihren Reihen, aber erst, wenn es denn was zu verurteilen gibt. Dazu muss ja erst noch jahrelang, jahrzehntelang ermittelt werden. Da regt sich keiner mehr auf. Das ist gesellschaftlich akzeptiert. Anders, wenn es Nicht-Christen sind. Dann ist der Aufschrei umso größer.

Verbrechen unter dem Schutzschirm der Religion

Wenn Islamisten ein Kalifat errichten und vergewaltigend, brandschatzend und mordend durch den Mittleren Osten zeihen, dann sind plötzlich religiöse Verbrechen schlecht. Die ganze Welt ist plötzlich einig, dass das nicht geht und eine große Allianz stellt sich den fundamentalistischen Mördern entgehen. Ich meine, das ist selbstverständlich auch gut und richtig, aber eben nichts Neues.

Die katholische Kirche hat nichts anderes gemacht. Es ist gut, dass die Wahnsinnigen bekämpft und gestoppt werden. Doch auch die katholischen Kinderschänder müssten gestoppt und bestraft werden.

Aber es waren natürlich nicht nur die Kirchen, egal ob muslimische oder westliche, es waren auch die Atheisten, die Millionen von Menschen ermordet haben. Einer der schlimmsten Massenmörder der jüngsten Vergangenheit, Adolf Hitler, hat an keinen Gott geglaubt. Manche seiner Erfüllungsgehilfen, wie Himmler, beteten irgendwelche nordischen Götter an. Auch Stalin, ein brutaler Massenmörder, hielt sich von Gott fern.

Aber egal, ob jemand Anhänger der christlichen Götter, die ja trotz der heiligen Dreifaltigkeit nur ein Gott sein sollen, ist oder Allah anhängt oder Zeus verehrt, der Wertekompass ist bestenfalls konfus. Menschen, die keinem dieser Götter anhängen, also Atheisten und Agnostiker nutzen einen leicht anderen Kompass, der auch konfus ein kann.

Es scheint also doch so zu sein, dass religiöse oder nicht religiöse Überzeugung die Handlungen der Menschen – bis zu einem gewissen Grade – beeinflussen oder bestimmen. Menschen, die an einen Gott glauben und religiösen Regeln folgen, sind im Vorteil. Ich folge religiösen Vorschriften, ist immer eine gute Ausrede, wenn man anderen wehtun, sie berauben, ermorden oder foltern will. Das ist die schlechte Nachricht. Aber es gibt auch eine gute.

Kaum einem gefällt es, anderen weh zu tun

Die gute Nachricht ist, dass die allermeisten Menschen es nicht mögen und geradeaus ablehnen, einen anderen Menschen zu töten. Sie wollen auch niemanden verletzen. Egal was sie glauben, sie schätzen andere Menschen als Menschen und vermeiden es anderen direkt und unmittelbar Leid zuzufügen.

Menschen, die nicht so ticken, sind entweder kranke Arschlöcher oder religiöse Fanatiker. Rassisten, Antisemiten. Menschen, denen emphatische Gefühle fremd sind, zählen zu den kranken Arschlöchern, können aber fast nichts dafür, auch wenn das absolut keine Entschuldigung ist. Wenn ich kälteunempfindlich bin, muss ich dennoch erkennen, dass andere Menschen frieren und darauf Rücksicht nehmen.

Zum Glück sind diese Psychos in der absoluten Minderheit. Aber sie sind gefährlich, denn sie können uns, diejenigen, die anderen Menschen kein Leid zufügen möchten, leicht verführen, beeinflussen und beherrschen. Die Schieflage in der Einstellung zur Gewalt, sei es körperlich oder psychisch, eröffnet den Arschlöchern große Vorteile.

Sie wenden Gewalt an, sie lügen, betrügen. Sie verprügeln und morden. Es macht ihnen nichts aus. Sie denken, sie sind im Recht. Entweder weil Gott ihnen dieses Recht verliehen hat oder weil sie sich selbst als Erlöser sehen. Die Masse, die die Gewalt verabscheut und anderen kein Leid zufügen will, wird zum Opfer.

Arschlöcher sitzen deshalb meist in hohen Positionen. Sie steuern die Religionen oder ganze Staaten und verursachen Leid und Not. Kein einziger unbedeutender Mönch und keine einzige unbedeutende Nonne hat je anderes getan als gebetet und Kranke gepflegt.

Anders die machtgierigen Päpste und moralisch verwesten Kardinäle, Kirchenoberen, Pfarrer und Priester, die Kinder vergewaltigen, ihre Machtposition ausnutzen, homosexuelle und transgender Menschen ausschließen, ja sogar Frauen als minderwertig betrachten. Sie sind die Verbrecher an der Menschlichkeit. Sie dürfen das, denn immerhin sind sie von Gott beauftragt oder sogar sein Stellvertreter auf Erde. Wie durchgeknallt muss man sein, dass man diesen asozialen Arschlöchern auch nur einen Millimeter folgt?

Die Chefetagen der Wirtschaft

Die meisten weltlichen Arschlöcher sind häufig in den Chefetagen der Unternehmen, der Banken und Finanzkonzerne anzutreffen. Sie setzen ihre Profitgier-getriebene Unternehmenspolitik zulasten der Umwelt um, koste es was es wolle. Wer nicht mitmacht, wird gefeuert. Wer nicht gefeuert werden will, muss mitmachen.

Die Finanzelite, die Finanzkonzerne und deren raffgieriges Management unterstützen die Chefetagen mit Geld und bestechen mit Aktienoptionen und goldenen Fallschirmen. Hauptsache der Profit steigt.

Egal wie viel Umwelt vernichtet wird und egal wie viele Kinder arbeiten müssen. Egal wie viele Menschen in einsturzgefährdeten Gebäuden oder unter der Erde arbeiten müssen. Wenn du dein sauer verdientes Geld diesen Finanzkonzernen gibts, damit sie dein Geld sicher anlegen, dann fügst du indirekt anderen Leid zu, ob du willst, oder nicht? Auch, wenn du das eigentlich nicht willst. In diesem Respektbuch beschreibe ich genau, wie die das machen. Du wirst erstaunt sein.

Immer weiter immer schneller

Damit das Karussell sich immer weiter dreht und immer schneller wird, beeinflussen die Finanzkranken mit deinem Geld die Politik. Durch massiven Lobbyismus wird die Kompassnadel der Moral verbogen und Gesetze werden verhindert, die die Umwelt schützen, das Tierwohl steigern und die Ausbeutung von Menschen verhindern sollen.

Immerhin versuchen die Lobbyisten im Auftrag ihrer Arbeitgeber nicht mehr bestimmte Menschengruppen per Gesetz als minderwertig abzustempeln. Das war nicht immer so. Der Sklavenhandel konnte nur funktionieren, weil die Lobbyisten der Sklavenbesitzer und der Sklavenhändler die Politik beeinflussten Gesetze zu erlassen, die Schwarze und andere Nicht-Weiße als minderwertige Rasse brandmarkten.

 

Erfreulicherweise wurde das geändert. Es brauchte allerdings einen bewaffneten Konflikt, den amerikanischen Bürgerkrieg, um das zu erreichen. Leider ist es bis heute noch nicht vollständig in der Realität umgesetzt, aber immerhin schon auf gesetzlicher Ebene. Das hat also soweit schon mal geklappt.

Deshalb bin ich guten Mutes, dass die Menschheit auch in Hinsicht des Respekts gegenüber Menschen, dem Tierwohl und der Umwelt Fortschritte machen kann.

Kein Leid zufügen

Einen gemeinsamen Nenner haben wir: Wir wollen niemandem ein Leid zufügen. Das ist eine gute Grundlage, auf die wir unsere gesellschaftliche und politischen Ordnung weiter ausbauen können. Denn leider fügen wir anderen Menschen Leid zu. Nicht direkt. Ich hoffe, dass keiner meiner Leser jemand ist, der anderen Menschen direkt Leid zufügen will.

Aber wir machen es mehr oder weniger doch alle indirekt. Durch unsere Handlungen und Aktionen fügen wir anderen Menschen, mehr oder weniger direkt, Leid zu, ob wir das wollen oder nicht? Alles, was wir tun, hat Konsequenzen und dagegen können wir nichts machen.

Aber wir können versuchen, uns der Konsequenzen bewusst zu werden, unser Verhalten und unsere Haltung, unsere Überzeugungen und das wofür wir stehen, so anzupassen, dass weniger Leid entsteht.

Wir müssen die Augen und Ohren öffnen, hinsehen und zuhören, um die Kausalketten zu erkennen. Wenn du nämlich weißt, dass in Asien Kinder für ein paar Dollar in der Woche die Hosen nähen, die du beim Diskounter kaufst, dann verzichtest du vielleicht auf den Kauf.

Nicht, wenn du dringend eine neue Hose brauchst und nur sehr wenig Geld hast. Aber wenn du schon fünf hast und gerne zwei weitere hättest, dann kannst du einfach einmal visualisieren, wie es sein muss, als Neunjährige täglich 10 Stunden in einer Näherei zu schuften, damit einer in der westlichen Welt die sechste oder siebte oder auch gerne die zwölfte Hose für neun Euro kaufen kann.

Der Staat könnte sich drum kümmern

Natürlich könnte man dir die Last der Entscheidung auch einfach abnehmen, indem der Staat sich darum kümmert. Das wäre der Königsweg. Er bedingt allerdings, dass du dafür sorgst, dass die Politiker gewählt werden, die die gleichen Vorsätze und moralischen Leitlinien befolgen wie du selbst. Was uns wieder zum Anfang bringt.

Jeder von uns folgt einem eigenen inneren Kompass und wir alle werden von allen möglichen Menschen beeinflusst. Wie kannst du also wissen, was richtig oder falsch ist?

Ich möchte dir helfen dieses Dilemma aufzulösen und habe deshalb die Buchreihe:Respekt geschrieben. Ich biete dir darin den Respektkompass an, der dir helfen kann, Entscheidungen zu treffen. Er ist die Navigationshilfe für alles.

Deshalb fordere ich, dass der Respektkompass zur übergeordneten Instanz für unsere gesellschaftlichen Entscheidungen wird.

Grundforderung – Respekt vor Menschen, dem Tierwohl und der Natur

Der Respekt vor Menschen, dem Tierwohl und der Natur muss allen politischen Entscheidungen zugrunde liegen. Der Respektkompass soll die oberste moralische Instanz sein, die über allen anderen Ideologien und Religionen steht. Jedes Gesetz und jede Regel des öffentlichen und gesellschaftlichen Zusammenlebens sollen auf dem Respektkompass basieren.

Wenn man den Respektkompass nutzt, um Gesetze zu schreiben und zu verabschieden, wird unser Zusammenleben schöner und einfacher.

Die Bedrohungen, mit denen wir heute zu kämpfen haben, werden verschwinden und sich von selbst auflösen. Das klingt wie ein Heilsversprechen; wie das Heilmittel gegen Krebs und alles Übel.

Tatsächlich wird sich unser Leben nur wenig ändern gegenüber dem wie wir heute leben, arbeiten und unsere Freizeit verbringen. Frei, unabhängig und selbstbestimmt. Der Staat soll das sicherstellen. Das soll seine Aufgabe sein und bleiben.

Deshalb ist der Schutz von Leben einer unserer höchsten Werte. Warum sonst gibt es Krankenhäuser? Warum sonst gibt es Gesetze und die Polizei? Das passt also sowieso zusammen. Aber, der Teufel ist ein Eichhörnchen und die Probleme sind im Kleingedruckten zu finden.

Indirekter und langfristiger Mord

Wenn man sich die Gesetze ansieht, dann findet man zwar genügend Regeln, die verbieten andere zu verletzen oder gar zu ermorden, aber diese Gesetze beziehen sich fast immer auf einzelne Handlungen gegenüber anderen. Indirektes und langfristiges Morden ist nicht verboten.

Dass es der Industrie erlaubt ist, die Umwelt zu verbrauchen ist nichts anderes als indirektes und langfristiges Morden. Dass Tiere in Kastenhaltung gequält werden, ist nichts anderes als emotionslose, verabscheuungswürdige Folter von Tieren.

Indirekte, langfristige Schäden werden von unserer Gesellschaft zulasten kurzfristiger Gewinne und kurzfristiger Befriedigung individueller Bedürfnisse hingenommen. Zum großen Teil schweigend hingenommen, weil man einfach mitmacht und denkt, das ist halt so. Dabei muss es nicht so sein. Es kann auch anders sein, wenn man den Respektkompass zugrunde legt.

Prüfe alles mithilfe des Respektkompasses

Wenn du für dich persönlich damit beginnst und den Respektkompass nutzt, um deinen Tag zu gestalten, dann ist das ein guter erster Schritt.

Wenn du andere motivieren kannst, das auch zu tun, ist das noch besser. Nimm nicht alles als „gottgegeben“ hin, sondern prüfe alles mithilfe des Respektkompasses. Es wird dir gefallen.

Wenn du dem Respektkompass folgst, dann wirst du schnell erkennen, dass die Missstände, die ich in dieser Buchreihe:Respekt aufzeige, deshalb von mir thematisiert werden, weil sie eben nicht mit dem Respektkompass vereinbar sind.

Oft zeigt die Kompassnadel nach oben, nach Norden und die Welt ist unten. Oft zeigen die Abweichungen nur etwas nach rechts oder links zur Seite. Viele Aktionen, Gesetze und Regeln weichen 90 Grad nach rechts oder links von der moralischen Kompassnadel ab – andere nur 45 Grad oder irgendwo dazwischen.

Viele der abweichenden und damit unmoralischen Regeln hängen tatsächlich direkt und indirekt voneinander ab. Wenn es uns also gelingt einige der Regeln zu verbessern, dann werden andere dadurch beeinflusst. Dann wird es insgesamt viel besser.

Deshalb stelle ich in der Buchreihe:Respekt auch diese Forderungen und ich hoffe, dass du sie unterstützen wirst. Die unethischen und unmoralischen heute vorherrschenden Verhältnisse kumulieren in einem Punkt: im Turbokapitalismus.

Kapitalismus mit Herz

Kaum behaupte ich das, führt das wieder dazu, dass man mir unterstellt, dass ich kommunistische oder sozialistische Gedanken verbreite, ein verkappter Kommunist, bestenfalls verkappter Sozialist bin. Ein Roter. Das ist natürlich dummes Geschwätz. Ich trete ganz klar für den Kapitalismus mit Herz ein, der den Respektkompass als Grundlage nutzt, um ein freies und gesundes Zusammenleben zu gewährleisten.

Ich distanziere mich ausdrücklich von jedweder Philosophie die Menschen unterdrückt, ausnutzt, verletzt oder im Wachstum behindert.

An dieser Aussage siehst du, wie leicht es ist, den Respektkompass einzusetzen.

Rassistisches und nationalsozialistisches Gedankengut können mit der Kompassnadel nicht in Übereinstimmung gebracht werden. Diese asozialen Ideen sind 180 Grad gegen den Kurs, den der Respektkompass vorgibt. Aber auch das kommunistische Gleichmachen aller und die Einheitsuniform weichen von der Kompassnadel ab. Wie kann ich also Kommunist sein?

Der Sozialismus ist hingegen nicht so genau zu definieren. Wenn man den Respektkompass nutzt, um den Sozialismus zu beschreiben, dann liegen unterdrückerische, sozialistische Staaten wie der frühere Ostblock, das heutige Kuba und Venezuela sicher auch um 180 Grad anders und sind mit faschistischen Verbrecherregimen gleichzustellen.

Andere Sozialisten sind sogar große Kapitalisten und unterstützen den turbokapitalistischen Kurs. So ist die Agenda 2020, vom ehemaligen Bundeskanzler und Putinfreund Schröder, eher auf Nord-Nord-West auf dem Kompass einzuordnen.

Auch Forderungen der deutschen Linken sind nicht alle auf Gegenkurs. Einige schon, andere weniger. Manche Forderungen sind sogar voll auf Nordkurs und fordern nichts anderes als den Respekt vor Menschen. Arbeitsschutzgesetze zum Beispiel. Verbot der Kinderarbeit.

Es gibt vieles, was sogenannte Sozialisten zu Recht fordern, so wie es vieles gibt, was christliche Politiker moralisch zu Recht fordern. Es ist also nicht wirklich einfach den Sozialismus und die Sozialisten, also speziell die Sozialdemokraten, einzuordnen und einzunorden.

Ein übergeordneter Wertekompass

Genau deshalb ist es nötig, einen übergeordneten Wertekompass zu nutzen, um Gesetze zu verabschieden und die richtigen Regeln für eine offene und freie Gesellschaft zu wählen. Deshalb nutze ich den Respektkompass und Norden zeigt auf diesem Kompass auf einen Kapitalismus mit Herz. Ein Kapitalismus mit Leitplanken, um die Arschlöcher davon abzuhalten, unsere Gesellschaft zu spalten und auszuhöhlen.

Ein Kapitalismus mit Herz kann dafür sorgen, dass Menschen einem Leitbild folgen, in dem es allen besser geht. Unzufriedene und Verwirrte werden weniger, wenn es allen besser geht. Einige Verschwörungsschrubbeler wird es natürlich auch dann geben, denn die gibt es überall. Der entscheidende Unterschied wird sein, dass sie auf sehr viel weniger offene Ohren stoßen werden.

Die Spinner werden isoliert von einer Elite faseln, die Kinderblut trinkt. Keiner wird ihnen mehr zuhören. Diese Durchgeknallten werden Menschen, denen es gut geht, nicht erreichen.

Damit es Menschen also besser geht und weniger Unzufriedene aufgehetzt werden können, ist es unabdingbar Respekt vor Menschen, dem Tierwohl und der Umwelt zu zeigen. Das ist mithilfe des Respektkompasses in einem Kapitalismus mit Herz möglich.

Um in einem Kapitalismus mit Herz zu leben und glücklich zu werden, stelle ich folgende Forderungen.

Forderung 1 –

Kleingedrucktes auf einer Seite

In der zukünftigen Gesellschaft, die Respekt vor Menschen und Tierwohl und der Umwelt hat, sollte keiner durch undurchsichtige und umfangreiche Formulierungen zustimmen müssen, die man ohne Jurastudium nicht verstehen kann. Generell muss sich jeder Mensch auf die vorherrschenden Gesetze verlassen können und niemand darf gezwungenermaßen weitere Rechte einräumen, nur damit er Zugang zu irgendwelchen Angeboten oder Diensten erhält.

Irgendwo müssen wir einmal anfangen, den Dschungel zu lichten. Warum also nicht so, dass wir alle sofort davon einen Vorteil haben.

Natürlich meine ich mit dem Dschungel unsere Gesetze, Regeln, Richtlinien und Vorschriften. Auf der einen Seite brauchen wir Gesetze und Verordnungen. Nur so können wir die Bösen davon abhalten, Böses zu tun. Nur so können wir den Menschen eine Richtlinie an die Hand geben, die Orientierung ermöglicht.

Du sollst nicht töten. Das versteht jeder und das ist auch ein sinnvolles Gesetz. Es sollte nicht verändert werden. Im Strafgesetzbuch (StGB) §211 Mord steht: „(1) Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft“. Gut so.