Ein neues Ich

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Wollen Sie Ihr Leben verändern?
Dann ändern Sie Ihre Überzeugungen von der Natur der Wirklichkeit!

Ich hoffe, dieses Buch verändert Ihre Sicht von der Funktionsweise der Welt und überzeugt Sie, dass Sie viel mehr vermögen, als Ihnen bislang bewusst war; es soll Sie dazu inspirieren, Ihr Wissen um die tiefgreifenden Auswirkungen Ihrer Gedanken und Überzeugungen auf Ihre Umwelt auch in die Tat umzusetzen.

Solange Sie Ihre Sichtweise Ihrer gegenwärtigen Realität nicht aufgeben, werden alle Veränderungen nur willkürlich geschehen und vorübergehender Natur sein. Ihre Vorstellungen davon, warum etwas passiert, müssen gründlich überholt werden, damit dauerhafte und erwünschte Ergebnisse erzielt werden können. Dazu müssen Sie sich einer neuen Interpretation von Realität und Wahrheit öffnen.

Um so zu denken und sich das Leben Ihrer Wahl zu erschaffen, möchte ich Ihnen als Hilfestellung ein bisschen Kosmologie vermitteln (die Lehre von der Struktur und Dynamik des Universums). Aber keine Sorge – es wird nur ein kleiner Grundkurs über das Wesen der Realität und die Entwicklung unserer Sichtweisen von der Vergangenheit bis in die Gegenwart. Das soll – kurz und einfach gefasst – erklären, wie Ihre Gedanken Ihr Schicksal formen können.

In diesem Kapitel steht vielleicht Ihre Bereitschaft auf dem Prüfstand, Vorstellungen, die Ihnen seit Jahren bewusst oder unterbewusst einprogrammiert worden sind, aufzugeben. Ihr neues Verständnis der Grundkräfte und Elemente, die die Realität ausmachen, stimmt nicht mehr mit der alten Vorstellung überein, wonach eine lineare Ordnung unsere Tage bestimmt. Stellen Sie sich darauf ein, dass Ihr bisheriges Verständnis grundlegend über den Haufen geworfen wird!

Wenn Sie sich diese neue Sichtweise zu eigen machen, wird sich sogar Ihre Grundverfassung als menschliches Wesen verändern. Ich wünsche mir, dass Sie danach nicht mehr derselbe Mensch wie am Anfang sind.

Sie sehen also, ich werde Sie vor Herausforderungen stellen, aber ich fühle mit Ihnen, denn auch ich musste meine Vorstellungen von dem, was wahr ist, aufgeben und den Sprung ins Unbekannte wagen. Um einen einfacheren Zugang zu dieser neuen Denkweise über das Wesen unserer Welt zu finden, wollen wir uns anschauen, wie sich unsere Weltsicht auf die frühe Überzeugung gründete, Geist und Materie seien zwei voneinander getrennte Phänomene.

Alles ist Materie, nichts ist Geist?
Alles ist Geist, nichts ist Materie?

Wissenschaftler und Philosophen gleichermaßen hatten schon immer ihre Schwierigkeiten damit, den Bogen zwischen der äußeren, physischen Welt und der inneren, mentalen Welt des Geistes zu schlagen und Zusammenhänge herzustellen. Für viele Menschen scheint der Geist auch heute noch nur sehr geringen bzw. keinen messbaren Einfluss auf die Welt der Materie zu haben. Wahrscheinlich herrscht allgemeiner Konsens darüber, dass die materielle Welt mit ihren Konsequenzen sich auf den Geist auswirkt; doch wie kann der Geist umgekehrt die soliden, festen Bestandteile physisch verändern? Geist und Materie scheinen voneinander getrennt zu sein – allerdings nur, bis sich unser Verständnis von der Existenzweise des Physisch-Festen wandelt.

Ein solcher Wandel hat stattgefunden, und zwar vor noch nicht allzu langer Zeit. Das historisch als »die Moderne« bezeichnete Zeitalter war zum großen Teil von der Überzeugung geprägt, die Grundnatur des Universums unterliege einer gewissen Ordnung und sei somit vorhersehbar, berechenbar und erklärbar.

Man denke beispielsweise an den Mathematiker und Philosophen René Descartes: Er entwickelte im 17. Jahrhundert eine ganze Reihe von Konzepten, die bis in unsere heutige Zeit für die Mathematik und andere Wissensbereiche von großer Relevanz sind (»Ich denke, also bin ich« – na, klingt das nicht irgendwie bekannt?). Doch im Rückblick richtete eine seiner Theorien letztendlich mehr Schaden als Nutzen an. Descartes war ein Verfechter des mechanistischen Weltbilds – eines Modells, in dem das Universum berechenbaren Gesetzen unterliegt.

Im Hinblick auf das menschliche Denken stand Descartes vor einer echten Herausforderung: Der menschliche Geist mit seinen allzu vielen Variablen ließ sich nicht so einfach an irgendwelche Gesetzmäßigkeiten anpassen. Descartes schaffte es nicht, sein Verständnis der physischen Welt mit der Welt des Geistes in Einklang zu bringen, obwohl beides existierte, und so ersann er ein höchst elegantes Gedankenspiel: Da, so seine Überlegung, der Geist nicht den Gesetzmäßigkeiten der objektiven, physischen Welt unterworfen sei, sei es nicht möglich, ihn naturwissenschaftlich zu erforschen. Das Studium der Materie lag im Zuständigkeitsbereich der Naturwissenschaften (alles ist Materie, nichts ist Geist); der Geist wiederum war das Werkzeug Gottes, und dafür war die Religion zuständig (alles ist Geist, nichts ist Materie).

Descartes begründete im Wesentlichen ein Glaubenssystem, das von einer Dualität zwischen dem Konzept des Geistes und dem Konzept der Materie ausging. Jahrhundertelang war diese Trennung die anerkannte Basis für das Verständnis des Wesens der Wirklichkeit.

Sir Isaac Newtons Experimente und Theorien taten ein Übriges, um die kartesischen Überzeugungen weiterzuführen. Der englische Mathematiker und Naturwissenschaftler untermauerte nicht nur das Konzept eines Universums, das wie eine Maschine funktionierte, sondern stellte auch eine Reihe von Gesetzmäßigkeiten auf, die besagten, der Mensch könne die Funktionsweise der Welt mit ihren geordneten Bahnen ganz genau bestimmen, berechnen und vorhersagen.

Gemäß der »klassischen« Newton’schen Physik war alles fest. Energie konnte man beispielsweise als Kraft verstehen, die Objekte in Bewegung versetzte oder den physischen Zustand von Materie veränderte. Doch wie wir noch sehen werden, ist Energie viel mehr als eine äußere, auf materielle Dinge angewandte Kraft. Energie ist das eigentliche Gewebe aller Materie und reagiert auf den Geist.

Somit führte die Arbeit von Descartes und Newton zu einem Denken der Vorbestimmtheit: Wenn die Wirklichkeit mechanistisch funktionierte, hatte der Mensch kaum Einfluss auf die Resultate. Die gesamte Wirklichkeit war von vornherein festgelegt.

Ist es angesichts dieser Weltsicht ein Wunder, dass der Mensch sich nur schwer vorstellen konnte, seine Handlungen, geschweige denn seine Gedanken bzw. der freie Wille spielten im großen Plan eine Rolle? Sogar heute noch wird der Mensch oft als »Opfer der Umstände« gesehen.

Diese Überzeugungen beherrschten jahrhundertelang das Denken der Menschen, und es bedurfte revolutionärer Denkansätze, um Descartes und Newton wirklich etwas entgegensetzen zu können.

Einstein hat nicht nur die Erde, sondern das Universum auf den Kopf gestellt

Etwa 200 Jahre nach Newton stellte Albert Einstein seine berühmte Gleichung E = mc2 auf; ihr zufolge stehen Energie und Materie in einem so grundlegenden Zusammenhang, dass sie ein und dasselbe sind. Im Wesentlichen wies seine Arbeit die vollkommene Austauschbarkeit von Materie und Energie nach – ein krasser Widerspruch zu Newton und Descartes, wodurch sich ein komplett neues Verständnis der Funktionsweise des Universums entwickelte.

Einstein hat nicht im Alleingang unser bis dahin geltendes Wirklichkeitsverständnis demontiert. Aber er untergrub die Grundlagen dieses Weltbildes, und das führte schließlich zum Niedergang einiger engstirniger, rigider Denkweisen. Seine Theorien setzten die Erforschung des verwirrenden Verhaltens von Licht in Gang. Wie Wissenschaftler beobachteten, verhält sich das Licht manchmal wie eine Welle (zum Beispiel wenn es um die Ecke »scheint«) und manchmal wie ein Teilchen. Wie kann Licht sowohl eine Welle als auch ein Teilchen sein? Nach Descartes und Newton war das nicht möglich – ein Phänomen musste entweder das eine oder das andere sein.

Schnell zeigte sich, dass das dualistische kartesische/Newton’sche Modell auf der grundlegendsten Ebene fehlerbehaftet war: auf der subatomaren Ebene (subatomar bezieht sich auf die Bestandteile von Atomen: Elektronen, Protonen, Neutronen etc.; sie sind die Bausteine aller physischen Materie). Die Grundbausteine unserer sogenannten physischen Welt sind, je nach Geisteshaltung des Beobachters, gleichzeitig Wellen (Energie) und Teilchen (physische Materie); darauf kommen wir noch zurück. Um die Funktionsweise der Welt zu verstehen, war ein Blick auf die allerkleinsten Bausteine erforderlich.

Aus diesen Experimenten entstand die neue Wissenschaft der Quantenphysik.

Den festen Boden, auf dem wir stehen …, gibt es nicht

Aus diesem Wandel ergab sich ein komplett neues Bild der Welt, in der wir leben; uns wurde der sprichwörtliche Teppich unter den Füßen weggezogen – unter den Füßen, die, wie wir meinten, auf festem Boden standen. Wie das? Erinnern Sie sich an die alten Atommodelle, bestehend aus Zahnstocher und Styroporkugeln? Vor der Quantenphysik bestanden Atome nach landläufiger Meinung aus einem relativ kleinen, festen Kern und kleineren, weniger substanziellen Objekten in diesem Kern bzw. um den Kern herum. Die Vorstellung, man könnte mit einem entsprechend leistungsstarken Instrument die subatomaren Partikel, die ein Atom ausmachen, messen (ihre Masse berechnen) und (ihre Menge) zählen, ließen sie so träge wie Kühe auf der Weide erscheinen. Atome bestanden allem Anschein nach aus fester Materie, oder etwa nicht?

Das klassische Atom


Abbildung 1A. Das »alte«, klassische Atommodell nach Newton. Hier geht es vor allem um das Stoffliche, also die Materie.

 

Wie das Quantenmodell gezeigt hat, könnte nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein. Atome sind zum größten Teil leerer Raum, sie sind Energie. Man stelle sich vor: Alles Physische im Leben ist keineswegs feste Materie; es handelt sich vielmehr um Energiefelder bzw. Frequenzmuster mit Informationen. Alle Materie ist eher »nichts« (Energie) als »etwas« (Partikel).

Das Quanten-Atom


Abbildung 1B. Die »neue« Quantenversion des Atoms mit einer Elektronenwolke. Das Atom besteht zu 99,99999 Prozent aus Energie und zu 0,00001 Prozent aus Materie. Materiell betrachtet ist es praktisch nichts.

Das wirkliche Quanten-Atom


Abbildung 1C. Dieses Atommodel kommt der Wirklichkeit am nächsten: Materiell ist es »nichts«, aber potenziell ist es alles.

Noch ein Rätsel: Für subatomare Partikel und größere Objekte gelten unterschiedliche Regeln

Doch damit allein ließ sich das Wesen der Realität nicht erklären. Einstein und andere Forscher mussten ein Rätsel lösen: Materie verhielt sich anscheinend nicht immer gleich. Beim Beobachten und Messen der unendlich winzigen Welt des Atoms zeigte sich, dass die Grundbestandteile des Atoms auf der subatomaren Ebene nicht den Gesetzmäßigkeiten der klassischen Physik folgten wie die größeren Objekte.

Alles was im Zusammenhang mit Objekten aus der »großen« Welt passierte, war vorhersagbar, reproduzierbar und konstant. Als der legendäre Apfel vom Baum fiel und sich in Richtung auf den Mittelpunkt der Erde bewegte, bis er mit Newtons Kopf kollidierte, beschleunigte sich seine Masse mit einer konstanten Kraft. Doch das Verhalten von Elektronen als Partikel war ungewöhnlich und konnte nicht vorhergesagt werden. Wenn sie mit dem Atomkern interagierten und sich auf dessen Zentrum zubewegten, gewannen sie Energie hinzu bzw. verloren sie Energie, waren sichtbar und verschwanden und tauchten scheinbar überall auf, ohne Beschränkung durch Zeit und Raum.

Funktionierte die Welt des Mikro- und die Welt des Makrokosmos etwa auf Basis komplett unterschiedlicher Regeln? Da subatomare Partikel wie Elektronen die Bausteine von allem in der Natur ausmachten – wie konnten sie dann nach bestimmten Regeln funktionieren und die Dinge, die aus diesen Partikeln bestanden, nach ganz anderen Regeln?

Von Materie zu Energie: Partikel ziehen
die ultimative Verdünnisierungsshow ab

Auf der Ebene der Elektronen kann man energieabhängige Merkmale wie die Wellenlänge, die elektrische Spannung und Ähnliches messen, doch die Masse dieser Partikel ist so unendlich klein und existiert nur für eine so winzige Zeitspanne, dass sie praktisch gar nicht existent ist.

Das macht die subatomare Welt so einzigartig. Sie besitzt nicht nur physische, sondern auch energetische Qualitäten. In Wahrheit existiert Materie auf der subatomaren Ebene nur als momentanes Phänomen. Sie ist so wenig greifbar, dass sie ständig auftaucht und wieder verschwindet: Sie erscheint in drei Dimensionen und entschwindet ins Nichts – ins Quantenfeld, in den Nicht-Raum, die Nicht-Zeit – und wird vom Partikel (Materie) zur Welle (Energie) transformiert und umgekehrt. Doch wohin verschwinden Partikel, wenn sie sich sozusagen in Luft auflösen?

Kollaps der Wellenfunktion


Abbildung 1D. Das Elektron existiert in einem Moment als Wahrscheinlichkeitswelle und zeigt sich im nächsten Moment als Festpartikel, verschwindet dann im Nichts und taucht woanders wieder auf.

Schöpfung der Wirklichkeit:
Energie reagiert auf zielgerichtete geistige Aufmerksamkeit

Noch einmal zurück zum alten Zahnstocher- und Styroporkugel-Modell des Atomaufbaus. Legte dieses Modell nicht nahe, die Elektronen auf Kreisbahnen um den Atomkern kreisten wie die Planeten um die Sonne? Wenn das stimmte, müsste man ihre Position bestimmen können, nicht wahr? Ja, könnte man sagen, aber nicht aus dem Grund, den wir angenommen hatten.

Die Quantenphysiker beobachteten folgendes Phänomen: Wer die winzigen Partikelchen, die die Atome bilden, beobachtet (bzw. misst), beeinflusst das Verhalten von Energie und Materie. Wie Quantenexperimente zeigten, existieren Elektronen gleichzeitig in einer unendlichen Zahl von Möglichkeiten in einem unsichtbaren Energiefeld. Doch erst wenn ein Beobachter bzw. Betrachter seine Aufmerksamkeit auf irgendeine Position eines beliebigen Elektrons richtet, taucht dieses Elektron auf. Anders ausgedrückt: Ein Partikel kann sich in der Realität – also dem gewöhnlichen, uns bekannten Raum-Zeit-Gefüge – erst dann manifestieren, wenn es beobachtet wird.1

Dieses Phänomen heißt in der Quantenphysik »Kollaps der Wellenfunktion« bzw. der »Beobachter-Effekt«. Wenn der Beobachter nach einem Elektron Ausschau hält, gibt es, wie wir inzwischen wissen, einen bestimmten Punkt in Zeit und Raum, an dem alle Möglichkeiten des Elektrons in einem physischen Ereignis kollabieren. Angesichts dieser Entdeckung kann man Geist und Materie nicht mehr als voneinander getrennte Phänomene betrachten; sie sind untrennbar miteinander verbunden, denn der subjektive Geist erzeugt messbare Veränderungen in der objektiven physischen Welt.

Wird Ihnen jetzt klar, warum dieses Kapitel die Überschrift »Das Quanten-Ich« trägt? Auf der subatomaren Ebene reagiert Energie auf den aufmerksam ausgerichteten Geist und wird zu Materie. Wie könnte sich Ihr Leben verändern, wenn Sie den Beobachter-Effekt gelenkt einsetzen könnten und unendlich viele Wahrscheinlichkeitswellen in die von Ihnen gewählte Realität kollabieren ließen? Könnten Sie sich dann zu einem besseren Beobachter des von Ihnen gewünschten Lebens mausern?

Unendlich viele mögliche Realitäten warten auf den Beobachter

Überlegen Sie einmal: Alles im physischen Universum besteht aus subatomaren Partikeln wie beispielsweise Elektronen. Solange diese Partikel als reines Potenzial existieren, sind sie ihrem Wesen nach im Zustand einer Welle und potenziell »alles« und »nichts«, bis sie beobachtet werden. Alles in unserer physischen Wirklichkeit existiert also als reines Potenzial.

Wenn subatomare Partikel an unendlich vielen Orten gleichzeitig existieren können, sind wir potenziell in der Lage, unendlich viele mögliche Realitäten in die Existenz kollabieren zu lassen. Anders gesagt: Wenn Sie sich irgendein zukünftiges Ereignis in Ihrem Leben entsprechend Ihren persönlichen Wünschen vorstellen können, existiert diese Realität als Möglichkeit im Quantenfeld und wartet darauf, von Ihnen beobachtet zu werden. Wenn Ihr Geist ein Elektron auftauchen lassen kann, kann er theoretisch alle Möglichkeiten erscheinen lassen.

Das Quantenfeld enthält also auch eine Realität, in der Sie gesund, wohlhabend und glücklich sind und über all die Eigenschaften und Fähigkeiten verfügen, die Sie Ihrem idealen Ich in Gedanken zuschreiben.

Bleiben Sie dabei, und Sie werden erkennen, dass Sie durch willentlich gerichtete Aufmerksamkeit, die ernsthafte Anwendung neuen Wissens und ständiges, tagtägliches mentales Wiederholen, also mit Ihrem Geist als Beobachter, Quantenpartikel kollabieren lassen und unendlich viele subatomare Wahrscheinlichkeitswellen in einem gewünschten physischen Ereignis, einer Erfahrung in Ihrem Leben, organisieren können.

Die Energie unendlicher Möglichkeiten wird vom Bewusstsein, Ihrem Geist, wie Ton geformt. Und wenn alle Materie aus Energie besteht, ist es sinnvoll, anzunehmen, dass Bewusstsein (der »Geist« im Sinne Newtons und Descartes’) und Energie (»Materie« entsprechend dem Quantenmodell) so eng miteinander verbunden sind, dass sie eins sind. Geist und Materie sind komplett miteinander verwoben und – um es in der Quantensprache auszudrücken – »verschränkt«. Ihr Bewusstsein (der Geist bzw. Verstand) beeinflusst die Energie (Materie), weil Ihr Bewusstsein Energie ist und Energie Bewusstsein hat. Sie haben die Macht, Materie zu beeinflussen, weil Sie auf der grundlegendsten Ebene Energie mit Bewusstsein sind. Sie sind Materie mit einem aufmerksamen Geist.

Gemäß dem Quantenmodell ist das physische Universum ein immaterielles, zusammenhängendes, einheitliches Informationsfeld, das potenziell alles, physisch aber nichts ist. Das Quantenuniversum wartet einfach auf einen bewussten Beobachter (ich oder Sie), der durch seinen Geist und sein Bewusstsein (die selbst wiederum Energie sind) auf die Energie in Form potenzieller Materie Einfluss nimmt und Wellen energetischer Wahrscheinlichkeiten in physischer Materie zusammenbringt. So wie die Möglichkeitswelle des Elektrons sich als Partikel in einem bestimmten momentanen Ereignis manifestiert, bringen wir als Beobachter ein Partikel oder ganze Partikelgruppen dazu, physische Erfahrungen in Form von Ereignissen zu manifestieren.

Diese Zusammenhänge sind entscheidend, um zu verstehen, wie man in seinem Leben etwas bewirken oder verändern kann. Haben Sie erst einmal gelernt, genauer zu beobachten, um willentlich auf Ihr Schicksal Einfluss zu nehmen, sind Sie auf dem besten Weg, zur Idealversion Ihrer selbst zu werden und Ihr ideales Leben zu leben.

Wir sind mit allem im Quantenfeld verbunden

Wie alles im Universum sind auch wir in gewissem Sinne mit einem Meer aus Informationen verbunden, das jenseits von physischem Raum und Zeit existiert. Auch wenn wir mit physischen Elementen im Quantenfeld gar nicht in Berührung oder in deren Nähe kommen, können wir sie beeinflussen und werden von ihnen beeinflusst. Der physische Körper besteht aus organisierten Energie- und Informationsmustern, vereint mit allem im Quantenfeld.

Sie und alle anderen Menschen senden ein ganz bestimmtes Energiemuster bzw. eine Signatur aus. Alles Materielle strahlt ständig spezifische Energiemuster aus, die Informationen tragen. Ihre schwankende mentale Verfassung verändert bewusst oder unbewusst diese Signatur von einem Moment zum anderen, denn Sie sind mehr als nur ein physischer Körper: Sie sind Bewusstsein, das über einen Körper und ein Gehirn unterschiedliche mentale Ebenen zum Ausdruck bringt.

Eine andere Sichtweise der gegenseitigen Verbundenheit zwischen Menschen und Quantenfeld ist das Konzept der Quantenverschränkung bzw. der nichtlokalen Quantenverbindung, welches im Wesentlichen besagt: Können zwei Partikel einmal irgendwie miteinander verbunden werden, dann stehen sie jenseits von Raum und Zeit immer miteinander in Verbindung. Alles, was einem dieser Partikel geschieht, geschieht auch dem anderen, selbst wenn sie räumlich voneinander getrennt sind. Da auch wir aus Partikeln bestehen, stehen wir also implizit alle jenseits von Raum und Zeit miteinander in Verbindung. Was wir anderen antun, tun wir auch uns selbst an.

Überlegen Sie einmal, welche Auswirkungen das hat! Wenn Sie dieses Konzept mit dem Verstand bzw. Geist begreifen, müssen Sie wohl auch annehmen, dass das »Ich«, das in einer wahrscheinlichen Zukunft existiert, bereits mit dem »Ich« im Hier und Jetzt in Verbindung steht – in einer Dimension jenseits von Raum und Zeit. Bleiben Sie dran! Nach der Lektüre dieses Buches kommt Ihnen diese Vorstellung ganz normal vor.