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Die lebende Mumie

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Am selben Tage noch, ehe ich mich auf die Jagd begab, hatte ich ein Gespräch mit dem Bauernvorsteher des Dorfes über Lukéria. Von ihm erfuhr ich, daß man ihr im Dorf den Namen der »lebenden Reliquien« gegeben habe, daß sie übrigens Niemandem die geringsten Beschwerden verursache; daß sie selbst auch nie über ihr Schicksal murre noch klage. – »Selbst verlangt sie nie etwas, im Gegentheil, und ist für Alles so dankbar, kein Wasser trübt sie, so still, eine wahre Märtyrerin. – Da sie aber,« so schloß der Bauer, »von Gott heimgesucht und gezüchtigt ist, so muß das, natürlich, Sündenhalber sein; dahinein mischen wir uns aber nicht. Daß wir z. B. unser Urtheil über sie sprechen und sagen sollten: ihr sei recht geschehen, nein, das thun wir nicht. Das mag sie selbst verantworten!«

Ein paar Wochen später erfuhr ich, Lukéria sei gestorben. Der Tod war also wirklich nach ihr gekommen . . . und, nach der Petrow-Fastenzeit! Man erzählte mir später, daß sie an ihrem Todtestage den ganzen Tag über habe die Glocken läuten hören, obgleich die Kirche von Alexejewka über fünf Werst weit entfernt und es auch nur ein Wochen- kein Sonntag war. " Uebrigens versicherte Lukéria denen, die bei ihr waren, der Schall komme nicht von der Kirche her, sondern von »Oben.« – Wahrscheinlich wagte sie nicht:,,vom Himmel« zu sagen.