ARLEEN, Sklavin und Gladiatorin

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Denn jetzt stehe ich auf einem feindlichen Kriegsschiff und nähere mich langsam dem Palast und dem Stützpunkt meines größten Feindes. Centurio Ateius ist uns zugeteilt. Mit einer Abteilung Legionäre soll er auf uns aufpassen. Als wir angelegt haben, da werden wir an dem wuchtigen Kastell vorbeigeführt. Es ist in der Tat beeindruckend. Hohe Zinnen bewehrte Mauern mit Wachtürmen in regelmäßigen Abständen umgeben es. Ein tiefer Graben schützt es zusätzlich. Allein diese Festung ist etwa 500 x 400 Meter groß. Weit und breit gibt es keine vergleichbare Anlage. Denn hier befindet sich der Kreuzungspunkt zweier stark frequentierter, transkontinentaler Handels- und Verkehrsrouten. Die eine dieser Routen ist die sogenannte Bernsteinstraße, die vom Meer im Norden bis hinunter zum Mare Nostrum (*) jenseits der großen Berge führt. Die andere Straße verläuft dem großen Strom entlang. Die Römer nennen sie Via Iuxta Danuvium. Sie verbindet die Provinzen in Gallien und Germanien mit den östlichen Teilen des Römerreichs. Aufgrund dieser großen strategischen Bedeutung sind in diesem Kastell sogar zwei Legionen stationiert. Nämlich die Legio XV Apollinaris und die Legio XIIII. Also je Legion etwa 6000 Mann, wobei diese Truppen aber nicht alle hier in Carnuntum ihren Stützpunkt haben. Entlang des Flusses befinden sich in regelmäßigen Abständen kleinere Kohortenkastelle, die die Flussgrenze überwachen und schützen sollen. Und seit Lucius Severus diese Truppen befehligt, wird dies auch deutlich aggressiver als früher getan. Mit diesen kampferprobten Truppen müssten wir es also aufnehmen.

(*) Als Mare Nostrum (= unser Meer) bezeichneten die Römer das Mittelmeer

Im Norden des Kastells befindet sich ein mächtiges Tor mit zwei großen Bögen. Dieses hier wird Porta Praetoria genannt. Ähnliche Tore befinden sich auch an den anderen Himmelsrichtungen. Im Inneren dieser starken Festung befindet sich als militärischer Mittelpunkt die Principia, die gleichzeitig Quartier des Stabes und das Befehlszentrum der Legionen ist. Ein Hospital und eine Therme dürfen neben den aus Stein erbauten Kasernen nicht fehlen. Doch wir erhalten natürlich keinen Zutritt zu diesem Militärbezirk. Man führt uns an der Villa des Statthalters vorbei, die direkt am Flussufer gelegen ist. Offenbar sollen wir in der angrenzenden Lagerstadt untergebracht werden. Es fällt mir auf, dass die Häuser dieses Bezirks nicht unmittelbar an die Festung angrenzen. Ein mehrere hundert Meter breiter Zwischenraum sorgt dafür, dass die Wachposten auf den Zinnen freie Sicht ins Gelände haben und sich niemand unbemerkt nähern kann. Beherrscht wird dieses Gebiet vor der Festung von einem anderen großen Gebäude. Dem Campus Martius, dem Marsfeld. Dieses Gebäude ist eigentlich dem römischen Kriegsgott Mars geweiht, doch in seinen Kolonnaden bieten Händler lautstark ihre Waren an und hier ist auch der Treffpunkt der Bewohner der Stadt. Doch bevor wir diesen imposanten Bau erreichen, führt uns Ateius nach rechts zu einem einstöckigen Steingebäude. Von außen sieht es eigentlich ganz unscheinbar aus, aber nach einem Flur erreichen wir einen großzügigen Innenhof. In der Mitte befinden sich ein paar Büsche, die einen kleinen Brunnen umgeben. Verschiedene Skulpturen von nackten Männern und Frauen sind hier noch aufgestellt. Vermutlich irgendwelche Götter, die die Römer anbeten. Das alles ist ziemlich neu für mich und ich bin durchaus beeindruckt von dieser Stadt. Krampfhaft versuche ich, mir das nicht anmerken zu lassen. Denn diese Blöße will ich mir nun wirklich nicht geben. Ateius ergreift das Wort:

"Ihr werdet hier warten, bis der Statthalter Zeit für Euch hat."

Statt meiner antwortet Ragnar und will wissen, wie lange sich das hinziehen könnte. Doch der Centurio speist ihn mit einer nichtssagenden Information ab. Innerlich koche ich schon wieder vor Wut und mein heißblütiges Temperament geht beinahe wieder mit mir durch. Gerade kann ich mich nochmal beherrschen. Dann weist man uns unsere Zimmer zu. Jedem von uns ein eigenes. Nur ich darf meine Dienerin mit hinein nehmen. Ragnar nimmt diese Einteilung mit versteinerter Miene zur Kenntnis. Dass es ihm nicht passt, das kann ich auf Anhieb erkennen und mir wäre es eigentlich auch lieber gewesen, allein ein Zimmer zu haben. Gerade nach gestern. Doch das Beste wird sein, ich tue so, als ob nichts sei. Vor unseren Räumen ziehen plötzlich römische Wachen auf. Sprich also vor Ragnars Zimmer und auch vor meinem. Sind wir denn Gefangene? Durchaus möglich. Ich schnappe mir Ateius:

"Was soll das? Was sollen die Wachen vor unseren Türen? Ich brauche keine Aufpasser."

"Bitte versteht edle Arleen, dass mir mein Herr befohlen hat, für Eure Sicherheit zu sorgen. Daher die Männer vor Eurer Tür."

"Für meine Sicherheit kann ich schon selber sorgen."

"Verzeiht Herrin. Die Wachen müssen bleiben."

Irgendwie bin ich wütend. Diese Römer behandeln uns wie kleine Kinder. Erst dieser Entführungsversuch. Jetzt die Wachposten. Ich muss gute Miene zum bösen Spiel machen, denn ich merke, dass ich in diesem Fall mit meiner Forderung nicht durchkomme. Aber ein Zeichen will ich doch setzen. Und so befehle ich Frowin und Gernot sich ebenfalls als Wachen vor unsere Tür zu stellen. Zwar protestiert Ateius halbherzig, doch ich wische seine Einwände diesmal schnell beiseite. Wo käme ich denn da hin, wenn ich mich von Römern beschützen ließe. Ausgerechnet von Römern. Schließlich gibt er nach und meine Männer bleiben ebenfalls stehen. Ich schließe die Tür und schaue mich um. Das Zimmer ist recht groß. Etwa fünf auf fünf Meter. Ein Fenster lässt frische Luft herein und gewährt mir einen freien Blick zum Garten. In dem Raum befindet sich jedoch nur eine spärliche Möblierung. Ein Bett für mich, ein Tisch mit einer Karaffe Wasser darauf. Dazu ein hölzerner Schrank. Für die Römer ist das vermutlich nichts Besonderes, für mich ist es Luxus. Ich streife meinen Fellmantel ab, auf den Centurio Ateius übrigens sorgfältig aufgepasst hat und lege ihn über den Tisch. Ich bin unsicher. Es ist das erste Mal, dass ich mit Odarike wieder alleine bin. Das ist schon seltsam. Sie kommt auf mich zu. Streift langsam ihr Kleid ab. Es gleitet zu Boden. Dann steht sie nackt vor mir. Sie hat mich damit total überrascht. Hat sie das geplant? Immerhin hat sie ja nur dieses eine Kleid angezogen und keine weitere Unterwäsche. Hat sie gehofft, dass sich so eine Situation ergeben würde? Was erwartet sie jetzt von mir? Eine Fortsetzung unseres gestrigen Liebesspiels? Sie ist wirklich wunderschön. Eine wirkliche Versuchung. Ihre Brust hebt und senkt sich und ihre Nippel sind schon ganz fest. Sie ist geil und ich weiß, dass sie durchaus etwas von mir erwartet.

"Kommt Herrin Arleen!! Es gibt noch viel mehr, was ich Euch zeigen kann."

Gestern hatte ich ihr erlaubt, die Förmlichkeiten bleiben zu lassen. Aber das war sozusagen in der Hitze des Gefechts. Ich bin dankbar, dass sie die unsichtbare Grenze zwischen uns wieder beachtet. Und ich weiche etwas zurück. Selbst wenn ich neugierig bin.

"Herrin?"

"Odarike?

"Ich möchte mit Euch das fortsetzen, was wir gestern begonnen haben."

"Ich...... Nein. Ich glaube, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür."

"Doch Herrin, die Gelegenheit ist da und ihr wisst es. Wovor habt Ihr Angst? Vor Ragnar? Ich bin doch keine Konkurrenz für ihn. Kein Nebenbuhler."

"Nein.... Vielleicht nicht. Sicher bist du das nicht. Aber...."

Sie kommt zu mir heran und drückt mich gegen die Wand. Mit ihrem Finger verschließt sie meinen Mund. Ich kann ihren heißen Körper spüren. Die Lust, die er ausstrahlt.

"Glaubt mir Herrin. Er weiß, was gestern zwischen uns passiert ist. Und er weiß auch, dass Ihr seine Geliebte bleiben werdet. Ihr habt es doch heute früh bewiesen, was Ihr für ihn empfindet."

"Du musst mir Zeit geben. Bitte brich nichts übers Knie. Ich bin total verwirrt. Ich bin überwältigt von den Gefühlen, die du in mir ausgelöst hast, aber ich werde mich nicht entscheiden. Für keinen von Euch. Nicht für Ragnar. Nicht für dich. Denn ich…… Ich liebe Euch beide."

Ich halte inne. Habe ich das wirklich gerade gesagt? Aber fühle ich wirklich so? Vielleicht bin ich auch nur durcheinander. Sie greift mir an mein Obergewand und streichelt meine Brüste.

"Odarike! Bitte!! Nicht jetzt!!!"

"Wirklich nicht? Denk doch daran, wie viel Schönes wir miteinander anstellen könnten. Wir sind doch allein."

"Bitte Odarike. Ich will es jetzt nicht und ich kann es jetzt auch nicht. Ich habe eine große Aufgabe vor mir. Ich muss mich dem Lucius Severus stellen und nicht einem eifersüchtigen Ragnar. Verstehst du das?"

Sie dreht ihren Körper schnell einmal um die eigene Achse. Ihre prallen Möpse hüpfen verlockend auf und ab.

"Ihr seht, was Euch entgeht, Herrin?"

"Ja. Trotzdem. Ich bitte dich, meine Entscheidung zu respektieren."

Jetzt ist sie wieder die Dienerin, als sie mir antwortet:

"Ja Herrin. Ihr wisst, dass ich jederzeit für Euch da bin. Ich bin bereit für Euch, wenn Ihr mich wollt."

Ich lächle sie an und küsse sie.

"Ja Odarike..... Ich weiß. Danke dafür."

Ich laufe wie ein gefangener Tiger in meinem Zimmer auf und ab. Und dann habe ich genug davon, mich von den Römern an der Nase herum führen zu lassen. Ich öffne die Tür. Links steht Gernot und rechts ein römischer Legionär. Zielstrebig gehe ich in Richtung Innenhof und der Soldat läuft zeternd hinter mir her. Offenbar soll ich in meinem Zimmer warten. Da hat er sich aber geschnitten. Von dem Lärm angelockt, tritt mir schließlich Centurio Ateius im Innenhof entgegen.

„Domina (*) Arleen. Bitte bleibt hier im Haus.“

„Bin ich eine Gefangene, Centurio?“

„Ähmmm…… Nein. Natürlich nicht. Ihr seid unser Gast.“

 

„Gut. Wenn dem so ist, warum darf ich dann das Haus nicht verlassen?“

(*) Das Wort „Domina“ wird im Lateinischen als Bezeichnung für „Dame“ oder „(Haus)Herrin“ verwendet. Es leitet sich vom Wort „domus“ (übersetzt Haus) ab und hat nichts mit der Domina zu tun, wie sie in BDSM – Kreisen verwendet wird.

Er scheint zu überlegen. Ich bohre nach.

„Ich will mir Eure Stadt anschauen.“

Er zögert. Sucht nach einer Antwort.

„Habt Ihr Angst, dass ich euch davonlaufe?“

Ich lache auf und in seinem Gesicht arbeitet es. Schließlich scheint er sich zu einer Entscheidung durchgerungen zu haben.

„In Ordnung. Aber ich werde Euch begleiten.“

Ich wäre zwar lieber ohne einen Aufpasser durch die Straßen gestrolcht, denn ich habe ja auch noch den anderen Befehl meines Vaters im Hinterkopf, nämlich so viel wie möglich über die militärische Anlage von Carnuntum herauszufinden. Aber mit dem Centurio im Schlepptau wird das vermutlich nicht so einfach gehen. Egal. Hauptsache raus aus diesem Haus. Als wir vor die Tür treten, muss ich blinzeln, denn die Sonne blendet mich. Ich schaue mich um. Zu meiner Linken befinden sich die gewaltigen Wälle des Kastells. Und hinter mir der Palast des Statthalters der Provinz Pannonien. Da muss ich rein. Da drinnen wartet der Feind. Der Prätor Lucius Severus. Vor mir liegt dann schließlich das Marsfeld. Der Campus Martius. Alles durchaus beeindruckende Zeugnisse römischer Baukunst. Der Centurio weist mir widerwillig den Weg. Zunächst zum Marsfeld. Na gut. Mich hätte zwar viel mehr das Kastell interessiert, aber mir ist schon klar, dass mir Ateius schwerlich die Geheimnisse des römischen Festungsbaus zeigen will. Wortlos gehen wir nebeneinander her. Ich habe keine große Lust, mich mit ihm zu unterhalten. Schließlich hat er sich ja mir aufgedrängt. Und wieder bin ich verblüfft, als wir durch die Kolonnaden des Marsfelds ins Innere treten. Hier drängt sich wirklich das städtische Leben. Kleine und größere Geschäfte. Eines am anderen. Hier wird gekauft und geschachert. Ich trete näher heran, um mir die Waren näher zu betrachten. Hier gibt es wirklich alles. Lebensmittel. Stoffe. Sachen für den Haushalt. Eisenwaren. Sogar Waffen. Es ist wirklich faszinierend. Ich kann mich kaum losreißen, doch ich muss. Denn ich will mir einen Überblick über die Stadt verschaffen. Ob es hier einen Schwachpunkt in der Verteidigung gibt. Wir verlassen das Marsfeld und tauchen ein in das Häuser- und Straßengewirr. Und dann stehen wir schließlich vor einem größeren Gebäude mit einer Säulenreihe am Eingang.

„Wo sind wir hier?“

Ateius tut so, als ob er meine Frage nicht gehört hätte und antwortet mir erst auf eine weitere Nachfrage.

„Das sind die Thermen von Carnuntum.“

So ein unfreundlicher Kerl. Ein Paradebeispiel, um mein Feindbild zu pflegen. Nein, Freunde werden wir heute nicht mehr. Heute nicht. Und auch morgen nicht. Eigentlich überhaupt nicht. Die Thermen, das weiß sogar ich, sind öffentliche Badehäuser. Es gibt welche für die Oberschicht und es gibt welche für das einfache Volk. Aber in jeder Römerstadt sind sie zu finden. Wirklich in jeder. Thermen…. Das ist quasi ein Inbegriff für römische Kultur. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das insbesondere im Winter eine feine Sache ist. Ich hätte es auf eine Frage zwar nie zugegeben, aber irgendwie interessiert es mich doch, wie so eine Therme von Innen ausschaut.

„Ich werde mal hinein gehen.“

Und ohne auf seine Antwort zu warten, steuere ich auf den Eingang zu. Wohl oder übel muss er mir folgen. Ich werde am Empfang freundlich begrüßt, denn offenbar ist es vollkommen normal, dass hier auch Frauen die Therme besuchen. Ich schaue mich um. Und da sehe ich in einer Gruppe von Männern einen verdammt gutaussehenden, äußerst muskulösen Mann in der Vorhalle stehen. Ich bin wie elektrisiert. Er hat nur noch seine dünne Toga an. Den Rest seiner Kleidung hat er offenbar schon bei Bediensteten abgegeben. Ich starre ihn an. Ich kann gar nicht anders und so entgeht mir, wie Ateius plötzlich ganz bleich wird. Und da dreht sich dieser Römer auch schon zu mir her. Und lächelt mich an. Und während ich versuche, mich wieder in den Griff zu bekommen, da schießt mir ein Gedanke durch den Kopf. Von Ateius werde ich nichts über Carnuntum erfahren können. Vielleicht aber von ihm. Er löst sich von den anderen und kommt auf mich zu. Dann steht er vor mir. Er ist in etwa so groß wie ich. Sehr kurz geschnittenes schwarzes Haar. Glattrasiert, wie es bei den meisten Römern Brauch ist. Kräftige Muskeln, die bei jeder Bewegung unter seiner Haut tanzen. Oh ja….. Was für ein Mann. Seine Stimme ist angenehm tief, als er mich schließlich anspricht.

„Welche Schönheit!! Es ist faszinierend, in dieser tiefsten Provinz so eine aufregende Frau zu finden. Wie ist Euer Name?“

Ich bin so verblüfft, dass ich ins Stottern gerate. Ich nenne ihm den erstbesten römischen Frauennamen, der mir gerade einfällt….

„Cor…… Cornelia……..“

„Ihr seid nicht von hier?“

Jetzt muss mir schnell etwas einfallen, denn ich will ihm nicht verraten, wer ich wirklich bin und was mein Auftrag ist. Ich schaue mich um. Ateius ist unerklärlicherweise verschwunden. Na mir soll´s recht sein, diese Klette los zu sein. Ich setze mein schönstes Lächeln auf. Dieser Mann. Er wäre genau mein Beuteschema. Doch ich muss mich beherrschen. Mein Liebesleben ist derzeit kompliziert genug. Außerdem ist er ein Römer. Zwar ein verdammt gut aussehender Römer. Aber ein Römer. Also der Feind.

„Ich…. Ich bin die Tochter eines reisenden Kaufmanns aus Vindobona (*). Mein Vater ist in der Stadt, um Geschäfte zu machen.“

„Und Ihr habt beschlossen, Euch in der Zeit in unseren Thermen zu erholen? Was für ein weiser Entschluss.

Ich lächle ihn an.

„So ist es.“

„Darf ich Euch Gesellschaft leisten? Mein Name ist übrigens Marcellus Crassus. Ich bin ein Decurio der Reitertruppen von Carnuntum.“

Und wieder umspielt ein unwiderstehliches Lächeln seine Züge. Selbst wenn ich wollte. Mein Widerstand schmilzt dahin, wie der Schnee in der Frühlingssonne.

„Gerne. Ich würde mich sehr über Eure Gesellschaft freuen.“

„Da Ihr hier fremd seid, darf ich Euch bitten, mir zu folgen?“

Ich sehe mich nochmal um. Von meiner Begleitung ist immer noch nichts zu sehen. Vielleicht hat es der werte Centurio nicht so sehr mit der Reinlichkeit. Umso besser. Dann kann ich mit diesem Decurio alleine sein. Wir betreten die Umkleideräume, das sogenannte Apodyterium.

„Wir müssen die Kleider ablegen.“

Ich bin ein wenig erschrocken. An das habe ich ja gar nicht gedacht. Mein Begleiter ist in dieser Hinsicht so gar nicht prüde. Er zieht sich die Toga aus und schlüpft auch aus seiner Unterwäsche. Er verstaut das Ganze in einer hölzernen Box, die mit vielen anderen an der Wand angebracht ist.

(*)Vindobona ist der Name für ein römisches Legionslager, eine Militärsiedlung und eine Zivilstadt am mittleren Donaulimes, auf dem Gebiet des heutigen Wien

Und wieder kann ich ihn nur anstarren. Sein kraftvoller und muskulöser Körper zeigt mir, dass ich hier einen Krieger und Kämpfer vor mir habe. Die Arme, die ich vorhin schon begutachten durfte, waren nur ein fader Vorgeschmack auf das, was ich nun zu Gesicht bekomme. Ein glatt rasierter Körper ohne jegliche Behaarung. Kraftvolle Brustmuskeln und ein durchtrainierter Waschbrettbauch. Und ein mächtiger Schwanz, der da halbsteif aus seiner Körpermitte baumelt. Und hier ist auch das Schamhaar komplett rasiert. Instinktiv vergleiche ich ihn mit Ragnar. Mein Liebhaber dürfte zwar um gut einen Kopf größer sein, aber ich möchte trotzdem nicht wissen, wie ein Kampf zwischen den beiden ausgehen würde.

„Domina Cornelia! Ihr müsst Euch auch ausziehen.“

Nun bin ich wieder im Hier und Jetzt gelandet. Ja natürlich. Ich schaue mich um. Es sind praktisch nur Männer hier. Aber es hilft nichts. Und so streife auch ich mir meine Kleider vom Körper. Packe sie in eine Box neben der seinen.

„Ich hatte recht. Ihr seid wunderschön. Venus (*) ist heute nach Carnuntum gekommen.“

Er nimmt eine Strähne meines Haares in seine Finger. Streichelt mich vorsichtig an der Wange. Seine Augen wandern unentwegt über meinen nackten Körper. Meine festen Brüste. Meinen straffen Bauch. Ob er bemerkt, dass er den Körper einer Kriegerin vor sich hat? Ich kann das nicht verleugnen.

„Kommt meine Venus! Das Bad wartet auf uns.“

Ich bin ihm dankbar, dass er vorangeht. Denn ich wüsste jetzt nicht wohin und in welcher Reihenfolge so ein römisches Bad besucht wird.

(*) Venus ist die römische Göttin der Liebe und der Schönheit

Niemand würde mir glauben, dass es in Vindobona keine Therme gäbe und ich sie noch nie besucht hätte. Meine Unwissenheit würde meine Geschichte ganz schnell auffliegen lassen. Er reicht mir Holzpantinen und ein Handtuch, das ich mir nun um den Körper wickle. Ich habe zwar keine Ahnung, für was die Schuhe gut sein sollen, aber ich nehme sie jetzt einfach kommentarlos in Empfang.

„Kommt Cornelia. Lasst uns ins Frigidarium (*) gehen. Wir sollten uns ein zuerst ein wenig reinigen.“

Er nimmt mich bei der Hand und ich folge ihm. Wir erreichen einen relativ geräumigen Raum. Unter einem Tonnengewölbe das mit blauer Farbe bemalt ist, befindet sich ein Wasserbecken. Große und kleine Fische schmücken die Wände. Wir legen unsere Handtücher ab. Mehrere Sklavinnen erwarten uns.

„Meine Liebe. Wir sollten uns zunächst den Schweiß von der Haut waschen. Die Frauen werden uns dann anschließend mit Schwämmen abreiben.“

Ich nicke. Ich steige vor ihm in das Wasser. Es ist ziemlich kalt, doch ich lasse mir nichts anmerken. Als Germanin bin ich so kaltes Wasser gewohnt. Er folgt mir. Dann tauchen wir beide unter. Nach etwa fünf Minuten steigen wir wieder aus dem Wasser und die Frauen beginnen unsere Haut zu massieren. Ihre geschickten Hände tanzen über meinen Körper und ich kann mir den Gedanken nicht verkneifen, dass ich mir vorstelle, es wäre er, der mich da so pflegt. Schließlich ist diese Prozedur abgeschlossen und wir werden in den nächsten Abschnitt geführt. Im Tepidarium (*1) ist es im Gegensatz zu dem Kaltbereich angenehm warm, denn hier herrschen doch etwa 20 – 25 Grad.

(*) Beim Frigidarium handelt es sich um das Kaltbad einer Therme

(*1) Beim Tepidarium handelt es sich um den Warmbadebereich einer Therme

Auch das Wasser ist ähnlich warm. Wir halten uns hier zur Vorbereitung auf den Heißbereich etwa 30 Minuten auf. Und dann erreichen wir den zentralen Bereich der Therme. Das Caldarium (*) mit einer Temperatur von immerhin ca. 50 °C. Heiße Dampfschwaden wabern mir entgegen und sofort beginne ich aus allen Poren zu schwitzen. Und nun weiß ich auch, warum in der Vorhalle diese Holzpantinen verteilt wurden. Es gibt hier offenbar eine Fußbodenheizung, die verdammt unangenehm wäre, hätte man nicht diese Schuhe an. Auch das Wasser ist ziemlich heiß. Eigentlich viel zu warm für meinen Geschmack. Doch ich muss da durch. Wir verweilen wegen der Hitze nicht lange in diesem Teil der Therme und ich bin dankbar, dass ich mich in einem erneuten Kaltwasserbecken wieder auf normale Betriebstemperatur herunter kühlen darf.

„Kommt mit, Cornelia!!“

Ich bin noch etwas benommen, von den krassen Temperaturgegensätzen, aber ich folge ihm widerstandslos. Wir erreichen einen kleinen Raum, der relativ angenehm temperiert ist. Er ist wärmer als der Warmbereich vorhin, aber doch kühler als der Heißbadebereich. In der Mitte befindet sich ein gefliestes Podest.

„Legt Euch da drauf…..“

Ich gehorche. Die Fliesen sind angenehm warm. Das ist vermutlich eine ähnliche Technik wie bei den Fußböden im Heißbadebereich.

„Möchtet Ihr, dass ich Euch massiere?“

Irgendwie habe ich jetzt Angst. Angst, dass er mir zu nahe kommt. Dass er etwas mit meinen Gefühlen macht, was ich nicht will. Er ist doch ein Römer. Sogar ein Soldat.

(*) Beim Caldarium handelt es sich um das Heißbad einer Therme

Eventuell standen wir uns sogar schon mal in einem der vielen Scharmützel an der Grenze gegenüber. Aber wenn ich mich weigere, dann mache ich mich verdächtig.

„Ja…… Bitte.“

Er gießt mir warmes Öl über die Schultern. Es rinnt mein Rückgrat hinunter, bis runter zu der Mulde vor meinem Hintern. Es riecht gut und es tut verdammt gut, als er mit kraftvollen Bewegungen beginnt, das Öl zu verteilen. Und dann beginnt er mich durchzukneten.

„Du hast einen tollen Körper.“

 

Ich beschließe nicht zu antworten.

„Du musst viel trainieren. Solche Muskeln kenne ich sonst nur von Soldaten…. Es ist selten, dass Kaufleute solche Muskeln haben und noch viel seltener sind sie an einer Frau.“

Ich versuche mich zu entspannen. Was soll ich ihm sagen? Soll ich ihm überhaupt eine Erklärung liefern?

„Die Straßen sind gefährlich. Ich trainiere mit meinem Vater.“

„So so…. Mit deinem Vater.“

Er packt kräftig zu und knetet mein warmes Fleisch.

„Ohhhhhhh…….. Ahhhhhhhh…… Du machst das gut.“

Jetzt ist er an meinem Hintern angekommen. Ich kann aus seiner Reaktion nicht entnehmen, ob er meine Erklärung geschluckt hat. Er schlägt mich auf meine Arschbacken. Einmal links…. Einmal rechts…… Es prickelt. Dann beginnt er meinen Hintern zu bearbeiten. Vorwitzig wandert eine Hand jetzt hinunter zu den Schenkeln. Auch hier verteilt er neues Öl….. Es tut verdammt gut, was er da macht. Doch wo wird es enden? Ich habe mir geschworen, niemals mit einem Römer zu schlafen. Sachte drückt er meine Beine auseinander. Wenn ich jetzt nicht Einhalt gebiete, dann wird er mich auch da massieren, wo es unvermeidlich bei Sex enden wird. Ich muss ein Ende machen. Schnell drehe ich mich um. Bevor er wirklich ernst machen kann.

„Du solltest meine Vorderseite nicht vernachlässigen.“

Ich atme schwer. Er beschließt nun, die Förmlichkeiten beiseite zu lassen.

„Hat es dir nicht gefallen?“

Ich schaue ihm tief in die Augen. Dann antworte ich.

„Ja Marcellus. Es hat mir sogar sehr gefallen. Und ich…….“

Ich suche nach Worten und ich finde sie nicht. Doch er ist schneller als ich.

„Gut. Wenn es dir also gefallen hat, dann lass mich nun weiter machen.“

Er nimmt meinen Arm und hebt ihn hoch. Verdammt nochmal macht er das gut. Es ist so…… Ich kann es nicht beschreiben. So hat noch nie jemand meinen Körper berührt. Ragnar nicht. Odarike nicht. Und die paar anderen Liebhaber auch nicht, die ich vor den beiden hatte. Ich werde unten ganz feucht. Und das kommt ganz bestimmt nicht von der Hitze. Es tut so verdammt gut. Ich versuche mich zu wehren. Gegen das in mir aufkommende Gefühl. Er knetet meine Armmuskeln durch. Meinen Bizeps. Meinen Trizeps. Mein Gott…. Ich möchte schreien, er möge aufhören. Doch ich kann nicht. Ich sehe ihn vor mir. Ich kann ihn spüren. Seine warmen Hände. Er ist doch…… Er ist doch ein Römer!! Jetzt wendet er sich meinem Nacken zu. Oh verdammt!!! Was macht er mit mir? Und dann? Er nimmt den Krug mit Öl. Ganz langsam träufelt er es über meinen Oberkörper. Ich möchte schreien. Das Öl rinnt hinunter. Zu meinen Bauchnabel. Und dann spüre ich auch schon seine Hände, die mich wieder bearbeiten. Ich atme immer schneller. Er massiert meine Brüste. Knetet sie so richtig durch. Immer wieder nimmt er meine Nippel in die Zange, die jetzt so richtig steif und fest sind. Wenn das kein eindeutiges Zeichen meiner Gefühle sind. Er muss spüren, was mit mir los ist. Ich fühle mich so schwach und wehrlos in seinen Händen. Wäre ich doch nur in der Villa geblieben. Ein Römer ist es, der diese Gefühle in mir auslöst. Ich darf es nicht tun. Seine Hand wandert nach unten. Ich sollte jetzt wirklich aufhören. Er muss aufhören!! Doch ich schaffe es nicht. Zu gut tut dieses Gefühl. Das warme Öl schimmert auf meinem Körper. Er spielt mit meinen Schamhaaren.

„Du solltest sie entfernen. Solchen Wildwuchs haben doch nur Barbaren.“

Was soll ich sagen? Am besten nichts. Doch dann überleg ich es mir anders.

„Woher willst du wissen, ob ich nicht eine Barbarin bin? Ich kann eine richtige Wildkatze sein. Also hüte dich!“

Verdammt….. Ich und meine vorlaute Klappe!! Habe ich ihn jetzt angestachelt? Ich wollte ja eigentlich nicht mit ihm schlafen. Nein…. Ganz bestimmt will ich nicht mit ihm schlafen. Und jetzt ist er auch schon zwischen meinen Beinen angelangt, wo er meine Fotze mit diesem duftenden und betörenden Öl massiert. Ich werde noch verrückt. Mein ganzer Körper spielt verrückt. Erst diese erstaunlichen Wechselbäder in der Therme. Kalt. Lauwarm. Heiß. Dann wieder kalt….. Und jetzt bin ich rein gefühlstechnisch am Siedepunkt. Ich bin ihm ausgeliefert. Verrückt. Ich muss verrückt sein. Ich kenne ihn doch gar nicht. Am liebsten würde ich meine Karten auf den Tisch legen. Ja Decurio. Nimm deine Hände von mir. Ich bin die Tochter von Vangio, dem Markomannenkönig. Ich bin nicht deine Kragenweite. Und außerdem…… Eine germanische Prinzessin hat keinen Sex mit einem römischen Decurio!!! Und sei er noch so geschickt mit seinen Händen. Ich schließe die Augen. Ich muss dem ein Ende machen. Ich muss!!! Sonst werde ich schwach. Ich muss es beenden, bevor es zu spät ist. Und es ist schon kurz davor!!! Immer wieder pocht sein steifer Schwanz gegen meine nackte Flanke. Oh ja…. Er ist auch bereit. Mehr als bereit. Ich brauche nur noch ein kleines Zeichen geben und dann ist es soweit. Er wird mich ficken. Wenn ich nur will. Es wäre sicherlich schön mit ihm. Er ist so stark. So kraftvoll. Sex mit ihm?? Soll ich? Nein!!! Er ist ein Feind. Verdammt nochmal….. Er ist ein Feind!!! Und ich ficke nicht mit dem Feind zu meinem Vergnügen. Auch wenn es mir noch so leid tut. Ich bin schließlich nicht zu meinem Spaß hier. Ich wollte mich in der Stadt umsehen. Jetzt wo ich die Klette von Centurio endlich los bin. Da wäre ich doch blöd und würde mir nun einen römischen Liebhaber ans Bein binden. Ich richte mich auf. Und schwinge meine Füße zur Seite.

Er starrt mich an.

„Was ist? Hat es dir nicht gefallen?“

„Doch Marcellus….. Es hat mir sogar sehr gefallen. Es hat mir sogar viel zu sehr gefallen. Aber…… Ich kann nicht und ich darf nicht!“

Er streichelt sanft über meine Brust. Es kribbelt schon wieder.

„Bitte! Bitte hör auf!! Sonst werde ich noch schwach!!“

Er grinst.

„Das ist ja der Sinn der Sache.“

„Bitte….. Lass mich erklären. Mein Vater hat mich bereits versprochen. Ich bin noch Jungfrau und sollte das auch bleiben.“

Gut das es hier drin so heiß ist, denn so geht mir die Lüge einigermaßen glatt über die Lippen, ohne dass es auffällt wie knallrot ich dabei werde. Er schaut mich durchdringend an. Ich werde unsicher. Fühle mich durchschaut. Doch dann wechselt seine Stimmung und er sagt freundlich:

„Natürlich Domina Cornelia…… Ich werde dich nicht in Verlegenheit bringen. Darf ich dich noch zu Ende massieren?“

Ich überlege. Ich möchte ihm jetzt keinen Korb geben.

„Gerne….. Aber es wird nichts weiter zwischen uns passieren. Wenn du das akzeptieren kannst und wenn auch dein bestes Stück das akzeptieren kann, dann kannst du dich gerne weiter um mich kümmern.“

Statt einer Antwort packt er meine Beine und hebt sie zurück auf die Keramikunterlage.

„Entspann dich! Du kannst mir vertrauen.“

Und tatsächlich verläuft alles Weitere ohne jegliche Probleme. Seine Massage ist wundervoll und ich habe keine Probleme damit, dass er mich auch an intimeren Körperteilen berührt. Nur um meine Muschi macht er einen gewissen Bogen, was mir ganz recht ist, denn ich möchte ungern wieder in Versuchung geführt werden. Ich traue mir nämlich selber nicht, ob ich stark genug wäre einer erneuten Frage nach mehr zu widerstehen. Als wir schließlich wieder in der Vorhalle stehen, um unsere Sachen wieder anzuziehen, da reicht er mir zum Abschied die Hand:

„Domina Cornelia. Vielen Dank für den angenehmen Nachmittag. Ich bin mir gewiss, wir werden uns bald noch einmal wiedersehen.“

Was macht ihn da so sicher? Keine Ahnung…… Aber egal. Ich werde dem Decurio sicherlich nicht ein weiteres Mal über den Weg laufen. Höchstens auf dem Schlachtfeld. Und so bedanke auch ich mich bei ihm und gehe dann meiner Wege.

Die Konfrontation, Mai 77 n.Chr.

Irgendwie bin ich froh, aus der Therme "entkommen“ zu sein. Ich habe gespürt, dass mir dieser Marcellus Crassus als Frau durchaus gefährlich werden könnte. Seine Männlichkeit und sein Charme hätten mich beinahe eingefangen. Es dauert geraume Zeit, bis sich das gierige Pochen in meinem Unterleib langsam wieder beruhigt. Habe ich einen Fehler gemacht? Hätte ich mich von ihm ficken lassen sollen. Ich bin doch niemand Rechenschaft schuldig. Ragnar nicht. Und auch meinem Vater nicht. Und Odarike gegenüber schon gleich gar nicht. Ich hätte es darstellen können, als ob es für meinen Auftrag erforderlich gewesen wäre. Doch selbst wenn ich es den anderen gegenüber hätte rechtfertigen können. Mir selber gegenüber nicht. Denn die sexuelle Gier nach diesem Mann hatte gar nichts mit meinem Auftrag zu tun. Ich wollte ihn und er wollte mich. Ich habe gerade noch rechtzeitig mir selber Einhalt geboten. Ich wandere noch zwei Stunden scheinbar ziellos durch die Zivilstadt von Carnuntum und versuche mich dem Kastell so gut es geht zu nähern. Aber schon bald ist mir klar, dass ohne Belagerungsmaschinen diese Festung für uns Germanen uneinnehmbar ist. Schließlich drehe ich um und kehre in das Domus (*) beim Statthalterpalast zurück. Irgendwann später am Abend taucht auch der verlorene Centurio Ateius wieder auf. Er will mich zwar vorsichtig nach den Geschehnissen in der Therme ausfragen, doch ich lasse ihn abblitzen. Als ich dann später in meiner Kammer im Bett liege, da kommen mir seine Fragen etwas seltsam vor. Dieser Marcellus..... Immer wieder hat Ateius sich nach ihm erkundigt?

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