Najade auf dem Meeresboden

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Najade auf dem Meeresboden
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Inga Kess

Najade auf dem Meeresboden

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Kess (e) Fantasy Nr. 1

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Kess (e) Fantasy Nr. 1
Inga Kess
Najade auf dem Meeresgrund

Najade zoffte mal wieder pausenlos mit ihren Eltern, oder besser gesagt: Najades Eltern zofften mit ihr. Immer hatten sie etwas an ihr auszusetzen. Nie waren sie zufrieden. Zu allem Ärger hatten sie auch noch Najades Aquarium mit der Begründung verkauft , sie solle in der Schule aufpassen und nicht stundenlang vor dem Aquarium »herumlungern«.Aber sie liebte es, vor dem Wasser zu sitzen und sich das Leben auf dem Meeresgrund vorzustellen, einzutauchen in das blaugrünlich schillernde Wasser. Sie träumte von Meerjungfrauen, vielleicht sogar davon, dem Wassermann zu begegnen, der sie hier aus der Enge herausreißen und sie in die Weite des Meeres locken würde.

Sie hatte die Nase gestrichen voll, sozusagen null Bock, packte eine Reisetasche mit dem Nötigsten, schrieb einen Brief: Mich seht ihr niemals wieder, ich gehe zu W. Ihre Eltern, an das häufige Weglaufen ihres Kindes schon fast gewöhnt, fragten sich nur: Wer ist denn WPunkt? Ist uns da etwas entgangen? Hat sie etwa einen Freund? Najade packte wie schon so oft die Reisetasche, hinterlegte sie in einem Schließfach am Bahnhof. Dann ging sie zum Strand, zu ihrem Meer, setzte sich auf einen Stein und träumte von einem freien, ungebundenen Leben mit den Fischen, die ja stumm waren und nie an ihr herumnörgeln würden, sehnte sich nach Meerjungfrauen oder Nixen, mit denen sie Freundschaft schließen könnte. Vielleicht begegnete ihr sogar der Wassermann, der sicherlich keineswegs schrecklich war, sondern ähnlich wie bei Dornröschen ein verkleideter Prinz. Als sie so vor sich hin träumte, war es ihr, als hörte sie aus dem Rauschen des Meeres eine Stimme, die flüsterte: »»Najade, du gehörst zu uns, komm doch zu uns!«

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