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Der kleine Ritter

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12. Kapitel

In Chreptiow trafen Herr Michael und seine Frau über alles Erwarten Gäste. Herr Bogusch war angekommen; er hatte beschlossen, auf einige Monate hier seine Residenz aufzuschlagen, um durch Mellechowitsch mit den tatarischen Rottenführern, die in den Dienst des Sultans übergetreten waren, Verhandlungen zu führen. Herrn Bogusch hatte sich der alte Herr Nowowiejski und seine Tochter Eva, endlich auch Frau Boska angeschlossen, eine würdige Dame, ebenfalls mit einem noch sehr jungen und sehr hübschen Töchterlein Sophie. Der Anblick der Frauen in dem öden und wilden Chreptiow erfreute und verwunderte zugleich die Soldaten; auch jene waren verwundert bei dem Anblick des Herrn Kommandanten und der Frau Kommandantin. Den ersteren hatten sie sich, aus seinem weitverbreiteten und gefürchteten Ruhme schließend, als einen Riesen vorgestellt, die zweite als eine Riesin mit immer gerunzelter Stirn und männlicher Stimme. Statt dessen sahen sie vor sich einen kleinen Soldaten mit einem freundlichen, liebenswürdigen Gesicht, und ein ebenfalls kleines, wie ein Püppchen rosiges Weibchen, die in ihren breiten Pumphöschen und mit ihrem Säbelchen einem über die Maßen schönen Knaben ähnlicher sah als einem Erwachsenen. Aber die Wirtsleute empfingen ihre Gäste mit offenen Armen. Bärbchen küßte noch vor der Vorstellung alle drei Frauen herzlich, und dann, als sie ihr mitgeteilt hatten, wer sie seien und woher sie kamen, sagte sie:

»Ich möchte gern den Himmel für euch herabholen, ich freue mich sehr über euer Kommen; ein Glück, daß mir kein Unfall auf dem Wege begegnet ist, denn hier in unserer Wüste kommt das sehr leicht vor, aber gerade heute haben wir die Horde bis auf den letzten Mann niedergemetzelt.«

Da sie aber bemerkte, daß Frau Boska sie mit immer wachsendem Erstaunen ansah, schlug sie auf das Säbelchen und fügte hinzu:

»Auch ich bin in der Schlacht gewesen, gewiß, so ist's bei uns. Um Gottes willen, gestattet mir, mich zu entfernen und Kleider anzulegen, die meinem Geschlecht mehr geziemen, und die Hände ein wenig vom Blute zu reinigen, denn wir kehren aus einer furchtbaren Schlacht zurück! Ja, ja, wäre Asba nicht vernichtet, Ihr würdet vielleicht nicht heil nach Chreptiow gelangt sein. Im Augenblick bin ich wieder hier, Michael wird euch inzwischen zu Diensten sein!«

Bei diesen Worten verschwand sie durch die Tür, und der kleine Ritter, welcher Herrn Bogusch und Herrn Nowowiejski schon begrüßt hatte, näherte sich jetzt Frau Boska.

»Gott hat mir ein Weib gegeben,« sagte er, »das nicht nur im Hause eine anmutige Genossin, sondern auch im Felde ein tapferer Gefährte zu sein versteht, und jetzt biete ich der gnädigen Frau auf ihren Befehl meine Dienste an.«

Und Frau Boska erwiderte:

»Möge sie Gott in allem segnen, wie er sie mit Schönheit gesegnet hat. Ich bin die Frau des Anton Boski; nicht darum bin ich hergekommen, um Eure Dienste zu verlangen, sondern um Euch auf den Knieen um Hilfe und Rettung in meinem Unglück zu bitten. Sophiechen, kniee auch du vor diesem Ritter nieder, denn wenn er nicht hilft, hilft niemand.«

Frau Boska stürzte sich auch wirklich in die Kniee, und Sophie folgte ihrem Beispiel. Beide riefen tränenüberströmt:

»Rettet uns, Ritter, habt Mitleid mit Verwaisten!«

Eine Schar von Offizieren näherte sich neugierig, da sie die Weiber knieen sahen, besonders aber, da sie der Anblick des hübschen Mädchens anlockte. Der kleine Ritter aber war sehr verwirrt, hob Frau Boska in die Höhe und ließ sie auf eine Bank nieder.

»O Gott,« sagte er, »was tut Ihr? Eher müßte ich vor Euch, der würdigen Frau, knieen. So sprecht doch, wenn ich Euch Hilfe erweisen kann – so wahr ein Gott im Himmel ist, es soll geschehen!«

»Er wird es tun, auch ich will dazu beitragen, – Sagloba sum. Das wird der gnädigen Frau genügen!« rief der von den Tränen der Frauen gerührte alte Krieger.

Da winkte Frau Boska Sophiechen, und diese brachte schnell aus ihrem Mieder einen Brief hervor, den sie dem kleinen Ritter reichte.

Dieser blickte auf die Schrift hin und sagte:

»Vom Herrn Hetman!«

Da erbrach er das Siegel und begann zu lesen:

»Mein sehr lieber und teurer Wolodyjowski! Durch Herrn Bogusch habe ich Dir von unterwegs meinen aufrichtigen Gruß und Instruktionen geschickt, welche Dir Herr Bogusch persönlich ankündigen wird. Jetzt, wo ich kaum nach den Mühsalen in Jaworowo Halt gemacht habe, bietet sich gleich wieder eine zweite Sache dar; sie liegt mir gar sehr am Herzen, und zwar um des Wohlwollens willen, das ich für die Soldaten habe, denn vergäße ich ihrer, so würde Gott meiner vergessen. Herrn Boski, einen Ritter von großem Ansehen und einen lieben Genossen, hat die Horde bei Kamieniez vor einigen Jahren gefangen. Seiner Frau und seiner Tochter habe ich in Jaworowo Zuflucht geboten, aber ihr Herz weint, der einen dem Gatten, der anderen dem Vater nach. Ich habe auch Herrn Piotrowitsch und Herrn Slotnizki, unseren Residenten in der Krim, geschrieben, man solle dort Boski überall suchen lassen; es heißt auch, man habe ihn gefunden, aber er werde verborgen gehalten, er könne darum mit den anderen Gefangenen nicht herausgegeben werden und frone gewiß bis zum heutigen Tage auf den Galeeren. Die Frauen sind in Verzweiflung, und da sie die Hoffnung ganz verloren haben, haben sie auch schon aufgehört, mich mit der Sache zu betrauen, aber ich, der ich eben zurückgekehrt bin und die unüberwindliche Trauer sehe, ich kann es nicht über mich gewinnen, den Mann ohne Hilfe zu lassen. Du bist dort ganz nahe, und mit vielen Mirzen hast Du, wie ich weiß, Bruderschaft geschlossen; ich schicke Dir also die Frauen, versag' ihnen die Hilfe nicht. Piotrowitsch wird in kurzem reisen; gib' ihm Briefe an Deine Bruderschafter. Ich kann weder an den Vezier noch an den Khan schreiben, denn sie sind nicht meine Freunde, und dann fürchte ich, sie könnten in Anbetracht meiner Briefe Boski für eine außerordentlich hervorragende Persönlichkeit halten und ein gar zu hohes Lösegeld fordern. Lege dem Piotrowitsch diese Angelegenheit ans Herz, befiehl ihm, ohne Boski nicht zurückzukehren, und setze alle Deine Bruderschafter in Bewegung. Wenn sie auch Heiden sind, den geschworenen Eid halten sie, und vor Dir haben sie großen Respekt. Handle im übrigen nach Gutdünken, fahre nach Raschkow, versprich drei hervorragende Männer als Gegengabe, wenn nur Boski heimkehrt. Niemand kennt all' die Mittel und Wege besser als Du, denn, wie ich höre, hast Du schon Deine eigenen Verwandten ausgelöst. Gott wird Dich segnen, und ich werde Dich noch mehr lieben, denn mein Herz wird aufhören zu bluten. Von Deinem Chreptiow habe ich gehört, daß dort bereits Ruhe herrsche, – das habe ich erwartet. Auf Asba habe wohl acht. De publicis wird Dir Herr Bogusch alles mitteilen. Späht um Gottes willen sorgfältig nach der Walachei aus, denn der große Einfall wird wohl nicht ausbleiben. Indem ich Deinem Herzen und Deiner Sorgfalt Frau Boska empfehle, zeichne ich mich usw.«

Frau Boska weinte beständig, während der Brief gelesen wurde, und Sophie vergoß ebenfalls Tränen und erhob ihre blauen Augen zum Himmel.

Inzwischen war, ehe noch Herr Michael zu Ende gelesen hatte, Bärbchen hereingestürzt. Sie hatte schon Frauenkleider angelegt, und da sie Tränen in den Augen der Frauen sah, fragte sie sorgenvoll, was denn geschehen. Michael las ihr noch einmal den Brief des Hetmans vor; sie hörte aufmerksam zu und unterstützte sofort eifrig die Bitten des Hetmans und der Frau Boska.

»Ein goldenes Herz hat der Herr Hetman!« rief sie, indem sie ihren Mann umarmte, »aber auch wir werden kein schlechtes haben. Michael, Frau Boska bleibt bei uns bis zur Rückkehr ihres Mannes, und du bringst ihn in drei Monaten aus der Krim zurück, in drei oder zwei, nicht wahr?«

»Oder morgen, oder in einer Stunde,« sagte Michael, ihr nachahmend.

Hier wandte er sich an Frau Boska.

»Meine Gemahlin ist, wie Ihr seht, schnell entschlossen.«

»Daß sie Gott dafür segne!« sagte Frau Boska. »Sophie, küsse der Frau Kommandantin die Hand.«

Aber die Frau Kommandantin dachte gar nicht daran, sich die Hände küssen zu lassen, vielmehr umarmte sie Sophie noch einmal, denn sie hatten sich schnell liebgewonnen.

»Zur Beratung, meine Herren,« rief sie, »zur Beratung, zur Beratung, schnell!«

»Schnell, denn der Kopf glüht ihr!« sagte Sagloba.

Und Bärbchen schüttelte ihr blondes Haar.

»Nicht mein Kopf glüht, sondern diesen Frauen glüht das Herz vor Leid.«

»Niemand wird deinem edlen Wunsche entgegen sein,« sagte Wolodyjowski, »wir müssen nur vorher genau die Mitteilungen der Frau Boska hören.«

»Sophie, erzähle du alles, wie es war, denn ich kann vor Tränen nicht,« sagte die Matrone. Sophie senkte die Augen zu Boden, indem sie sie ganz mit den Lidern verdeckte; dann errötete sie wie eine Kirsche und wußte nicht, wie sie beginnen sollte. Sie war sehr verschämt, da sie in einer so zahlreichen Versammlung das Wort nehmen sollte.

Aber Frau Wolodyjowski kam ihr zu Hilfe.

»Sophiechen, wann wurde Herr Boski in die Gefangenschaft geführt?«

»Fünf Jahre sind es her: im Jahre 1667,« antwortete Sophie mit ihrem zarten Stimmchen, ohne ihre langen Wimpern zu erheben.

Und dann fuhr sie schon in einem Atem fort:

»Man hörte damals noch nichts von Einfällen, und Papas Fahne stand bei Paniowze. Papa und Herr Bulajowski hatten die Aufsicht über die Knechte, die auf den Wiesen die Herden hüteten. Da aber kamen die Tataren auf dem walachischen Wege und umringten mein Väterchen und Herrn Bulajowski. Herr Bulajowski aber ist schon vor zwei Jahren zurückgekehrt, und Papa ist noch nicht wiedergekommen.«

Hier flossen zwei kleine Tränen über Sophiens Wangen, Herr Sagloba war von dem Anblick sehr gerührt.

»Die arme, liebe Unschuld!« sagte er. »… Fürchte dich nicht, Kind, Väterchen wird wiederkommen und wird noch auf deiner Hochzeit tanzen.«

 

»Und der Hetman hat an den Herrn Slotnizki durch Piotrowitsch geschrieben?« fragte Herr Michael.

»Der Herr Hetman hat an den Herrn Schwertträger von Posen durch Herrn Piotrowitsch Väterchens wegen geschrieben,« fuhr Sophie fort, »und der Herr Schwertträger und Herr Piotrowitsch haben Väterchen bei dem Aga, dem Murza-Bey, gefunden.«

»Beim Himmel, diesen Murza-Bey kenne ich! Mit seinem Bruder lebe ich in Bruderschaft,« rief Wolodyjowski, »hat er Herrn Boski nicht herausgeben wollen?«

»Es war ein Befehl vom Khan gekommen, Väterchen herauszugeben, aber der grausame, entsetzliche Murza-Bey hat Väterchen versteckt, und Herrn Piotrowitsch gesagt, daß er ihn schon vor langer Zeit nach Asien verkauft habe. Aber die anderen Gefangenen sagten Herrn Piotrowitsch, daß dies nicht wahr sei, und daß der Mirza7 nur absichtlich so spreche, um Väterchen noch länger zu quälen, denn er ist von allen Tataren am grausamsten gegen die Gefangenen. Vielleicht war Väterchen damals nicht in der Krim, denn Murza hat seine Galeere und braucht die Leute zum Rudern. Aber verkauft war Väterchen nicht, das sagten alle: Murza tötet lieber einen Gefangenen, als daß er ihn verkaufe.«

»Ja, das ist bekannt,« sagte Muschalski, »diesen Murza Aga-Bey kennt man in der ganzen Krim; … er ist sehr reich, dieser Tatarenhund, und furchtbar gehässig gegen unser Volk, weil vier seiner Brüder im Kampfe gegen uns gefallen sind.«

»Und ist niemand unter uns, der mit ihm Bruderschaft hält?« fragte Wolodyjowski.

»Das ist sehr zweifelhaft,« antwortete man von allen Seiten.

»Erklärt mir doch, was das bedeutet, diese Bruderschaft!« fragte Bärbchen.

»Siehst du,« sagte Sagloba, »wenn nach dem Kriege die Verhandlungen eröffnet werden, dann besuchen sich die Herren gegenseitig und treten miteinander in Verkehr. Dann kommt es vor, daß einer von den Genossen Gefallen findet an einem Mirza, und der Mirza an ihm, und da schwören sie sich Freundschaft bis in den Tod, und das nennt man Bruderschaft. Je berühmter aber jemand ist, wie zum Beispiel Michael, ich oder Herr Ruschtschyz, der jetzt in Raschkow das Kommando hat, desto begehrter ist die Bruderschaft mit ihm; natürlich wird so einer nicht Bruderschaft schließen mit jedem Hergelaufenen, sondern er wählt auch unter den berühmtesten Mirzen. Die Sitte heischt dann, daß man Wasser über die Säbel gießt und sich einander Freundschaft schwört; verstehst du?«

»Und wenn es dann zum Kriege kommt?«

»In einem allgemeinen Kampfe dürfen sie sich schlagen; wenn sie aber als Tirailleure aufeinanderstoßen, Mann gegen Mann, so begrüßen sie sich und gehen in Frieden auseinander. Wenn einer in Gefangenschaft gerät, muß sie ihm der andere erleichtern und im schlimmsten Falle das Lösegeld für ihn bezahlen; ja, es ist schon vorgekommen, daß zweie ihr Vermögen miteinander teilten. Wenn es sich um Freunde oder Bekannte handelt, jemand aufzusuchen oder zu helfen, so gehen auch die Bruderschafter zueinander, und die Gerechtigkeit gebietet anzuerkennen, daß kein Volk solche Schwüre strenger einhält als die Tataren. Das Ehrenwort ist bei ihnen heilig, und auf einen solchen Freund kann man mit Sicherheit zählen.«

»Und hat Michael viele solcher?«

»Ich habe drei einflußreiche Mirzen,« antwortete Herr Michael; »einen noch aus den Zeiten vor Lubnie; ich habe ihn einmal bei dem Fürsten Jeremias losgebeten, Aga-Bey heißt er, und er würde, wenn es sich darum handelte, sein Haupt für mich auf den Block legen. Die anderen beiden sind auch zuverlässig.«

»Ei,« sagte Bärbchen, »ich möchte wohl mit dem Khan selber Bruderschaft schließen und alle Gefangenen befreien!«

»Er würde wohl auch nicht abgeneigt sein,« sagte Sagloba. »Es fragt sich nur, welche Belohnung er von dir verlangen würde.«

»Verzeiht, meine Herren,« sagte Wolodyjowski, »beraten wir, was uns zu tun geziemt. Hört also: Ich habe Nachrichten aus Kamieniez, daß spätestens in zwei Wochen Piotrowitsch mit zahlreichem Gefolge hierherkommt; er zieht nach der Krim, um einige armenische Kaufleute aus Kamieniez einzulösen, die bei der Einsetzung des neuen Khans beraubt und in die Gefangenschaft geschleppt wurden; das ist auch dem Seferowitsch, dem Bruder des Prätors, begegnet, alles sehr hervorragende Männer; sie kargen nicht mit Geld, und Piotrowitsch geht reichlich ausgestattet hin. Gefahren drohen ihm nicht; erstens ist der Winter nahe, das ist keine günstige Zeit für die Banden, und dann zieht Nawiragh, der Delegat des Patriarchen von Usmiadsin und zwei Anardraten aus Jaffa, die Geleitsbriefe vom jungen Khan haben, heran. Ich will also Piotrowitsch Briefe sowohl an die Residenten der Republik wie an meine Bruderschafter geben; außerdem ist den Herren bekannt, daß Ruschtschyz, der Kommandant von Raschkow, leibliche Verwandte in der Horde hat, die als Kinder gefangen wurden und ganz und gar zu Würden gelangt sind. Alle diese werden Himmel und Erde in Bewegung setzen, vielleicht auch gar dem Murza ganz im stillen den Hals umdrehen. Ich habe also Hoffnung, daß, wenn, was Gott geben möge, Herr Boski lebt, ich ihn unzweifelhaft in einigen Monaten herausbekomme, wie mir dies der Herr Hetman, und mein hier anwesender näherer Kommandant – , hier verbeugte er sich vor seiner Gattin – befehlen …«

Der anwesende Kommandant sprang wieder hinzu und umarmte den kleinen Ritter; Frau und Fräulein Boska falteten nur die Hände und dankten Gott, daß er ihnen gewährt habe, zu so herzensguten Menschen zu gelangen. Sie wurden auch beide viel heiterer.

»Wenn der alte Khan lebte,« sagte Herr Nienaschyniez, »dann ginge alles noch leichter, denn er war uns sehr geneigt, und von dem jungen sagt man das Gegenteil. Auch diese armenischen Kaufleute, die von Herrn Zacharias Piotrowitsch heimgeholt werden sollen, sind schon zur Regierungszeit des jungen Khan in Baktschissaraj selber gefangen worden, und das soll, wie man sagt, auf des Khans Befehl geschehen sein.«

»Der Junge wird sich ändern, wie sich der Alte geändert hat, der, ehe er sich von unserer Redlichkeit überzeugte, der erbittertste Feind des polnischen Namens war,« sagte Sagloba. »Ich weiß das am besten, denn ich habe sieben Jahre bei ihm in der Gefangenschaft geschmachtet. Mein Anblick wird euch Mut geben; – sieben Jahre … kein Spaß. Und doch bin ich zurückgekommen, und habe so viele von diesen Hunden zusammengehauen, daß ich für jeden Tag meiner Gefangenschaft mindestens zweie in die Hölle geschickt habe, und für die Sonn- und Feiertage, weiß Gott, ob nicht drei oder vier herauskommen, ha!«

»Sieben Jahre!« wiederholte Frau Boska mit einem Seufzer.

»Sterben soll ich, wenn ich einen Tag zuviel gesagt habe! Sieben Jahre im Palast des Khans selber,« bekräftigte Sagloba, geheimnisvoll mit den Augen zwinkernd. »Und Sie müssen wissen, daß der junge Khan mein …« hier flüsterte er Frau Boska etwas ins Ohr. Plötzlich brach er in ein lautes »Ha-ha-ha!« aus, schlug mit den Händen auf die Kniee, und endlich klopfte er im Eifer auch Frau Boska aufs Knie und sagte: »Fürwahr, schöne Zeiten, was? In der Jugend hieß, was auf dem Felde war, Feind, und jeden Tag gab's einen neuen Streich, ha!«

Die würdige Matrone war ganz verwirrt und entfernte sich ein wenig von dem lustigen Ritter; die jungen Frauen senkten die Augen, denn sie vermuteten, daß die Streiche, von welchen Sagloba sprach, ihrer angeborenen Bescheidenheit unangemessen seien, um so mehr, als die Soldaten in ein schallendes Gelächter ausbrachen.

»Man wird bald zu Herrn Ruschtschyz schicken müssen,« sagte Bärbchen, »damit Herr Piotrowitsch die Briefe in Raschkow schon vorfinde.«

Darauf versetzte Bogusch: »Eilt, meine Herrschaften, mit der ganzen Angelegenheit, solang es noch Winter ist; denn erstens streifen um diese Zeit keine Banden umher, und die Wege sind sicher; und dann, Gott weiß, was im Frühling kommen kann!«

»Hat der Herr Hetman Nachrichten aus Stambul gehabt?« fragte Wolodyjowski.

»Ja, und wir müssen über dieselben noch besonders sprechen. Das ist gewiß, daß man auch mit jenen Hauptleuten schnell ein Ende machen muß. Wann kommt Mellechowitsch zurück? – denn von ihm hängt viel ab.«

»Er soll nur den Rest der Horden niederhauen und dann die Leichen begraben. Er muß noch heute zurückkommen oder morgen früh. Ich habe ihm befohlen, nur die Unsrigen zu begraben: die Leute Asbas kann er allenfalls liegen lassen, denn der Winter steht bevor, und die Pest haben wir nicht zu fürchten. Übrigens werden die Wölfe sie fortschaffen.«

»Der Herr Hetman bittet,« sagte Bogusch, »dem Mellechowitsch hier in seiner Arbeit kein Hindernis zu bereiten. So oft er nach Raschkow reisen will, soll man ihn reisen lassen. Der Herr Hetman bittet auch, ihm in allem zu vertrauen, weil er seiner Liebe zu uns sicher ist. Er ist ein großer Krieger und kann viel Gutes wirken!«

»Mag er nach Raschkow reisen, und wohin er will,« antwortete der kleine Ritter. »Seit dem Augenblick, da wir Asba vernichtet haben, ist er mir gar nicht so sehr nötig. Größere Haufen werden sich jetzt nicht mehr blicken lassen, ehe das erste Gras wächst.«

»So ganz vernichtet ist Asba?« fragte Nowowiejski.

»So vernichtet, daß ich nicht weiß, ob fünfundzwanzig Mann davongekommen sind, und auch die werden wir einzeln einfangen, wenn sie Mellechowitsch nicht schon gefangen hat.«

»Ich freue mich ungeheuer darüber,« antwortete Herr Nowowiejski, »denn jetzt wird man gewiß ohne Gefahr nach Raschkow reisen können.«

Hier wandte er sich an Bärbchen:

»Wir können die Briefe an Herrn Ruschtschyz mitnehmen, von denen die gnädige Frau gesprochen hat.«

»Wir danken,« versetzte Bärbchen, »hier gibt es immer Gelegenheit, denn es werden Eilboten hingeschickt.«

»Alle Kommandos müssen beständig die Verbindung untereinander aufrecht erhalten,« fügte Herr Michael erklärend hinzu. »Sie reisen also, bitte, mit diesem schönen Fräulein nach Raschkow?«

»Sie ist ein gewöhnlicher Pudel, keine Schönheit, verehrter Herr,« antwortete Nowowiejski, »und nach Raschkow gehen wir, weil dort mein Tunichtgut von Sohn bei Herrn Ruschtschyz' Fahne dient. Zehn Jahre sind's beinahe, daß er von Hause entflohen, und nur mit Briefen meine väterliche Güte in Anspruch nahm.«

Wolodyjowski klatschte in die Hände.

»Ich habe es mir gleich gedacht, daß Ihr Nowowiejskis Vater seid, und ich hätte gefragt, wenn mich nicht die Trauer der Frauen abgelenkt hätte. Ich habe es gleich gedacht, denn auch Eure Züge ähneln sich. Ei, seht doch, so ist er Euer Sohn!«

»So versicherte mir seine Mutter selig, und da sie ein tugendhaftes Weib war, habe ich keine Veranlassung, daran zu zweifeln.«

»So freue ich mich doppelt über einen solchen Gast, bei Gott! Nur nennt mir Euren Sohn nicht einen Tunichtgut, denn er ist ein trefflicher Krieger und ein würdiger Ritter, der Euch alle Ehre macht, und nach Herrn Ruschtschyz der beste Streifzügler in der ganzen Fahne; oder solltet Ihr nicht wissen, daß er des Herrn Hetmans Augenstern ist? Ganze Kommandos hat man ihm schon anvertraut, und aus jeder Funktion ist er mit großem Ruhme hervorgegangen.«

Herr Nowowiejski errötete vor Freude.

»Mein Herr Hauptmann,« sagte er, »oft tadelt ein Vater sein Kind, nur damit ein anderer seinen Worten widerspreche, und ich meine, man kann das väterliche Herz nicht besser ergötzen, als wenn man dem Tadel widerspricht. Ich habe schon von den löblichen Taten Adams gehört, aber jetzt erst sind sie mir wahrhaft erfreulich, wo die Bestätigung seines Rufes aus so berühmtem Munde kommt. Man sagt, er soll nicht bloß ein tapferer Soldat sein, sondern auch ein ernster, was mich gar wunder nimmt, denn er war immer ein Sausewind. Lust zum Kriege hatte der Junge von Kindheit an; der beste Beweis ist, daß er als Knabe aus dem Hause entlief. Ich muß gestehen, wenn ich ihn damals gefaßt hätte, würde ich ihm ein schönes pro memoria gegeben haben. Aber das werde ich jetzt nicht dürfen, sonst geht er mir wieder auf zehn Jahre davon, und dem alten Vater würde bange sein.«

»Daß er aber so viele Jahre hindurch nicht einmal einen Blick in das Vaterhaus geworfen hat?«

»Ich hab's ihm verwehrt. Nun aber ist's genug, und ich gehe zuerst zu ihm, weil er im Dienste doch nicht abkommen kann. Ich wollte die verehrten Herrschaften, meine Gönner, um Gastfreundschaft für das Mädchen bitten und allein nach Raschkow gehen; da Ihr aber sagt, daß die Wege überall sicher sind, so nehme ich auch sie mit. Die Elster möchte gern die Welt sehen, – mag sie sich satt sehen.«

 

»Und die Menschen mögen sich an ihr satt sehen!« warf Sagloba ein.

»Das gäbe wenig zu sehen,« antwortete das Mädchen, dessen lebhafte schwarze Augen und wie zum Kuß gewölbte Lippen eine andere Sprache redeten.

»Ein gewöhnlicher Pudel, nichts anderes als ein Pudel,« sagte Nowowiejski; »wenn sie einen Offizier sieht, so ist sie vom Bändel. Darum wollte ich sie auch lieber mitnehmen, als zu Hause lassen, besonders da das Mädchen im Hause nicht sicher ist. Sollte ich aber ohne sie nach Raschkow reisen, so müssen die gnädige Frau sie an ein Schnürchen binden lassen, sonst rückt sie wohl gar aus.«

»Gab man ihr einen Spinnrocken zum Spinnen – sagte Sagloba – so tanzte sie mit ihm, wenn sie nichts Besseres hatte; aber Ihr seid ein lustiger Herr. Bärbchen, ich möchte mit Herrn Nowowiejski anstoßen, denn auch ich bin ein Freund von Kurzweil …«

Noch ehe man das Abendbrot brachte, öffnete sich die Tür, und Mellechowitsch trat ein. Nowowiejski hatte ihn nicht sogleich bemerkt, denn er war mit Sagloba ins Gespräch gekommen; wohl aber war er Evchen ins Auge gefallen, und ihre Wangen überflog eine Flammenröte. Dann wurde sie plötzlich blaß.

»Herr Kommandant,« sagte Mellechowitsch zu Wolodyjowski, »zu Befehl, die Leute sind gefangen worden.«

»Gut, wo sind sie?«

»Ich habe sie hängen lassen, wie Ihr befohlen.«

»Gut. Und sind deine Leute zurückgekehrt?«

»Ein Teil ist dort geblieben, die Leichen einzuscharren, der Rest ist bei mir.«

In diesem Augenblick hob Nowowiejski den Kopf empor und ein ungewöhnliches Staunen malte sich in seinen Zügen.

»Bei Gott, was sehe ich!« sagte er.

Dann erhob er sich, trat direkt auf Mellechowitsch zu und schrie:

»Asya! Was machst du hier, Schurke!«

Und er erhob die Hand, um den Lipker im Nacken zu fassen. Dieser aber fuhr in demselben Augenblick zornig auf, wie wenn man eine Handvoll Pulver in eine Flamme wirft, wurde leichenblaß, ergriff mit eiserner Umklammerung Nowowiejskis Hand und sagte:

»Ich kenne Euch nicht, wer seid Ihr?«

Und er stieß ihn mit solcher Gewalt von sich, daß Nowowiejski mitten im Zimmer hinstürzte.

Eine Zeitlang konnte dieser vor Wut keinen Ton von sich geben; er rang nach Atem und schrie endlich:

»Herr Kommandant, das ist mein Leibeigener und ein Flüchtling – in meinem Hause von Kindheit an – Schurke! Er lügt, er ist mein eigen – Eva, wer ist das, sprich!«

»Asya,« sagte Eva, am ganzen Körper zitternd.

Mellechowitsch würdigte sie keines Blickes. Er heftete seine Augen auf Herrn Nowowiejski, blähte seine Nasenflügel zornig, sah den alten Edelmann mit unbeschreiblichem Hasse an und faßte mit der Hand nach dem Griff seines Dolchmessers.

Von der lebhaften Bewegung seiner Nasenflügel wurde auch sein Schnurrbart hin und her bewegt, und unter ihm traten die weißen Eckzähne hervor, ganz wie bei einem wütenden Eber.

Die Offiziere standen im Kreis umher, Bärbchen war zwischen Mellechowitsch und Nowowiejski gesprungen.

»Was bedeutet das?« fragte sie und runzelte die Brauen.

Ihr Anblick beruhigte die Gegner ein wenig.

»Herr Kommandant,« sagte Nowowiejski, »das heißt, daß dieser Mann, mit Namen Asya, mir gehört und ein Flüchtling ist. Da ich in jungen Jahren in der Ukraine diente, fand ich ihn halb tot in der Steppe und nahm ihn an mich. Er ist ein Tatar; zwanzig Jahre habe ich ihn in meinem Hause großgezogen, mit meinem Sohne habe ich ihn unterrichtet. Als mein Sohn entfloh, half er mir in der Wirtschaft, bis er mit Evchen Liebeleien begann. Als ich das merkte, ließ ich ihn peitschen; später lief er davon. Wie nennt er sich hier?«

»Mellechowitsch.«

»So hat er sich einen Namen angeeignet. Asya heißt er, nicht anders. Er sagt, er kenne mich nicht? Ich aber kenne ihn, und Eva kennt ihn auch.«

»Um des Himmels willen,« sagte Bärbchen. »Euer Sohn hat ihn doch so oft gesehen, wie kam's, daß er ihn nicht erkannte?«

»Als mein Sohn aus dem Hause entfloh, waren sie beide fünfzehn Jahre alt, und dieser hier hat noch sechs Jahre bei mir gesteckt. In dieser Zeit hat er sich sehr verändert, ist gewachsen und hat einen Bart bekommen. Aber Evchen hat ihn sofort erkannt. Ich bitt' Euch, werte Herren, so schenkt doch eher einem Landsmann Glauben, als diesem Abenteurer aus der Krim.«

»Herr Mellechowitsch ist des Hetmans Offizier,« sagte Bärbchen, »wir haben kein Anrecht an ihn.«

»Gestattet, daß ich ihn ausfrage, audiatur et altera pars,« bemerkte der kleine Ritter.

Herr Nowowiejski aber verfiel in rasende Wut.

»Herr Mellechowitsch! Ein schöner Herr – mein Knecht, der sich einen fremden Namen angemaßt hat! Morgen mache ich diesen »Herrn« zu meinem Hundejungen, übermorgen lasse ich diesem Herrn die Peitsche geben, und daran wird der Herr Hetman selber mich nicht hindern, denn ich bin ein Edelmann und kenne meine Rechte.«

Wolodyjowski verzog den Mund und sagte in strengem Tone:

»Und ich bin nicht nur ein Edelmann, sondern auch Kommandant, und auch ich kenne meine Rechte. Euren Leibeigenen könnt Ihr auf dem Wege des Rechts zurückfordern, und Ihr könnt auf die Entscheidung des Hetmans einwirken, – aber hier befehle ich und kein anderer.«

Nowowiejski mäßigte sich bald; er bedachte, daß er nicht nur zu dem Kommandanten, sondern auch zu dem Vorgesetzten seines eigenen Sohnes und zu dem berühmtesten Ritter der Republik sprach.

»Herr Kommandant,« sagte er in milderem Tone, »ich werde ihn gegen Euren Willen nicht nehmen; ich spreche nur mein Recht aus, und ich bitte, daß mir Glauben geschenkt werde.«

»Mellechowitsch, was hast du dazu zu sagen?« fragte Wolodyjowski.

Der Tatar schlug die Augen zu Boden und schwieg.

»Denn daß du Asya heißest, das wissen wir alle,« fügte Herr Michael hinzu.

»Wozu andere Beweise suchen?« sagte Nowowiejski; »wenn dies mein Knecht ist, so hat er Fische von blauer Farbe auf der Brust eingezeichnet!«

Als Nienaschyniez das hörte, riß er Mund und Nase auf, griff sich an den Kopf und rief:

»Asya, Tuhaj-Beys Sohn!«

Aller Augen richteten sich auf ihn; er zitterte am ganzen Leibe, als öffneten sich seine Wunden wieder, und er schrie noch einmal:

»Das ist mein Kriegsgefangener, das ist Tuhaj-Beys Sohn, bei Gott, er ist's!«

Und der junge Lipker warf stolz den Kopf zurück und ließ seinen Schlangenblick über die Versammlung schweifen; dann riß er plötzlich sein Wams auf der breiten Brust entzwei und sagte:

»Seht hier die Fische in blauer Farbe. – Ich bin der Sohn des Tuhaj-Bey!«

Im ganzen Kreise blieb es stumm, einen so mächtigen Eindruck hatte der Name des furchtbaren Kriegers gemacht. War er es doch, der in Gemeinschaft mit dem fürchterlichen Chmielnizki die ganze Republik aufgerüttelt hatte, er, der ein Meer polnischen Blutes vergossen, der die Ukraine, Wolhynien, Podolien und die galizischen Lande mit den Hufen seiner Pferde zertreten, Schlösser und Burgen vernichtet, Dörfer in Brand gesteckt und Myriaden von Menschen in die Gefangenschaft fortgeschleppt hatte. Und der Sohn dieses Mannes stand hier vor der Versammlung in der Chreptiowschen Grenzwarte und sagte den Männern ins Gesicht: ich trage die blauen Fische auf meiner Brust, ich bin Asya, Fleisch vom Fleische Tuhaj-Beys! Aber so groß war bei den Leuten jener Zeit die Achtung vor ausgezeichneter Abstammung, daß trotz der Scheu, welche der Name des berühmten Murza in der Seele eines jeden Kriegers hervorrufen mußte, Mellechowitsch in ihren Augen wuchs, als sei er mit der ganzen Größe seines Vaters angetan.

Sie blickten ihn mit Erstaunen an, besonders die Frauen, für die alles Geheimnisvolle den größten Reiz besitzt. Jener aber stand, als sei er auch in seinen eigenen Augen durch das Bekenntnis gewachsen, stolz da, er senkte den Kopf nicht und sagte endlich:

»Der Edelmann dort – er zeigte mit dem Finger auf Nowowiejski – sagt, ich sei sein eigen, und ich erwidere ihm: mein Vater stieg zu Roß mit Hilfe der Rücken Besserer, als er … Nun denn, er spricht die Wahrheit, wenn er sagt, daß ich bei ihm war, denn ich war bei ihm, und unter seiner Knute floß mir das Blut den Rücken herab, was ich ihm nicht vergessen will, so wahr ich lebe! Mellechowitsch habe ich mich genannt, um seiner Verfolgung zu entgehen, aber obgleich ich nach der Krim entfliehen konnte, diene ich jetzt diesem Vaterland mit meinem Blut und meinem Leben, und ich bin keines Herrn Diener als des Hetmans. Mein Vater war mit Khanen Bruder und Vetter, und in der Krim harrten meiner Reichtümer und Überfluß. Ich aber blieb hier in der Niedrigkeit, denn ich liebe dieses Vaterland, und ich liebe den Hetman, und ich liebe all die, die mir nicht Verachtung gezeigt haben.«

7Kaukasischer Vornehmer, Prinz.