Public Relations für Bäderbetriebe

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Public Relations für Bäderbetriebe



Printmedien



Printmedien, also gedruckte Publikationen, sind die ältesten Massenmedien. Schon vor mehreren 100 Jahren gab es Zeitungen und es wird sie auch noch in etlichen Jahren geben, wenn auch möglicherweise die Art der Produktion sich bis dahin verändert hat.



Die erste Zeitung in Deutschland erschien zwischen 1605 und 1667 wö-chentlich. Herausgegeben wurde die »Relation aller Fürnemmen und ge-denckwürdigen Historien« von Straßburger Verleger Johann Carolus. Die erste Tageszeitung der Welt, die »Einkommenden Zeitungen«18 erschien ab 1650 in Leipzig.



Wie der gesamte Medienmarkt in Deutschland ist auch der Zeitungsmarkt heiß umkämpft. Dies liegt zum Teil daran, dass das Anzeigenaufkommen in Zeitungen deutlich abgenommen hat. Das mindert die Einnahmen erheblich. Um qualitativ hohe Beiträge zu erstellen, benötigen die Zeitungen entspre-chendes Personal. Das jedoch ist teuer und angesichts rückläufiger Leser-zahlen und Anzeigenerlöse zum Teil nicht mehr zu finanzieren.



Die Folge dieses Notstandes hat gravierende Auswirkungen. Viele Zeitun-gen versuchen, durch den Einsatz von Aushilfskräften Geld zu sparen. So wird zum Beispiel an Wochenenden auf freie Mitarbeiter zurückgegriffen, die weitaus weniger verdienen, als ein fest angestellter Redakteur. Die freien Mitarbeiter jedoch sind nicht selten Schüler, denen jede journalistische Aus-bildung fehlt. Zum Teil wurden Mitarbeiter auch entlassen, um sie dann über nicht tarifgebundene Beschäftigungsgesellschaften wieder einzustellen, oder sie wurden, wie die Fotografen der Ruhr Nachrichten, in die berufliche Selbstständigkeit gedrängt.19



In den vergangenen Jahren ist es in Deutschland zu einer Bereinigung der Zeitungslandschaft gekommen. Kleinere, lokale Zeitungen sind in größeren aufgegangen oder ehemalige Konkurrenten, die zwei verschiedene Zeitun-



18 Der Begriff Zeitungen bedeutete im damaligen Sprachgebrauch »Nachrichten«.



19 Vgl: http://de.wikipedia.org/wiki/Ruhr_Nachrichten (04.04.2014)











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Die Medienlandschaft in Deutschland



gen an einem Ort herausgegeben hatten, haben sich zusammengetan. Alter-nativ, wie es in den vergangenen Jahren vor allen Dingen im Ruhrgebiet ge-schehen ist, teilten die großen Konzerne die Zeitungslandschaft auch unter sich auf. Um sich nicht gegenseitig Konkurrenz zu machen, zogen Konzerne sich mit ihren Redaktionen aus diversen Städten zurück, um sie dem ehema-ligen Konkurrenten zu überlassen.



Seit Februar 2013 erscheint z.B. die Westfälische Rundschau (WR), die vor allem im Ruhrgebiet und im südlichen Westfalen verbreitet ist, ohne eine eigene Redaktion zu haben. Die redaktionellen Seiten werden von anderen Zeitungen des Mutterkonzerns, der Funke Mediengruppe (ehemals WAZ-Me-diengruppe), erstellt. In Dortmund liefert sogar der Konkurrent »Ruhr Nach-richten« den Lokalteil.



Seit Herbst 2013 setzt sich dieser Trend fort. Die Lokalteile der Westdeut-schen Allgemeinen Zeitung (WAZ) und WR in Castrop-Rauxel werden seit-her ebenfalls von den Ruhr Nachrichten geliefert.



1995, als ich im Rahmen meines Journalistikstudiums bei den Ruhr Nach-richten in Castrop-Rauxel mein Volontariat absolvierte, war die Stadt noch so etwas wie ein »Zeitungskriegsgebiet« zwischen WAZ und WR auf der einen Seite und Ruhr Nachrichten auf der anderen Seite.



Noch düsterer sieht die Lage in Dorsten aus. Dort verschwand die WAZ Ende Oktober 2013 ganz vom Markt.20



An solchen drastischen Maßnahmen sieht man die zum Teil verzweifel-te Lage auf dem Zeitungsmarkt. Nicht wenige Zeitungen kämpfen um das Überleben und selbst große Konzerne, wie eben die Funke Mediengruppe oder der Madsack Konzern, der mehrere Titel im Raum Hannover heraus-bringt, spüren den Gegenwind.



Dabei sind die Konzerne heute in den meisten Fällen so aufgebaut, dass die reinen Zeitungsaktivitäten nur einen gewissen Teil der Konzernumsätze aus-machen. Die Funke Gruppe war 2013 zum Beispiel noch direkt und indirekt



20 http://goo.gl/kebFRJ (15.10.2013)











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an zahlreichen anderen Medienunternehmen beteiligt. Gleiches gilt für die Madsack Gruppe.



Für die Leser bedeutet dies, dass aus einer einst vielfältigen Zeitungsland-schaft in Deutschland eher eine Zeitungswüste geworden ist. Selten hat man heute noch mehr als eine lokale Tageszeitung am Ort. Als ich vor Jahren meine journalistische Ausbildung begonnen habe, ging es noch darum, bes-ser als die Konkurrenz zu sein. Diesen Anspruch haben heutzutage viele Journalisten nicht mehr, denn es gibt schlicht und einfach keine Konkurrenz vor Ort, von der sie sich unterscheiden müssten.



Stärker umkämpft ist in dieser Hinsicht noch der Markt der Magazine, und hier insbesondere der Special Interest Magazine. Doch schauen wir uns die einzelnen Produkte in Deutschland der Reihe nach an.



Tageszeitungen



Tageszeitungen sind immer noch für unser Bad das wichtigste Presseer-zeugnis vor Ort. Zwar geht die Zahl der Zeitungsleser nach wie vor zurück, doch kann man trotzdem nicht darauf verzichten, Informationen über die Zeitung an die Kunden zu bringen. Wir haben zu Beginn des Kapitels ja bereits einiges über die sich wandelnde Zeitungslandschaft erfahren. Doch unabhängig davon, ob sich die Tageszeitungsinhalte künftig mehr und mehr digitalisieren werden und deren Qualität vielleicht rückläufig ist, bleiben Ta-geszeitungen doch eine wichtige Informationsquelle für lokale Nachrichten.



Dabei können wir zwischen lokalen Tageszeitungen, die über einen Lokalteil, also in der Regel eine Stadtseite verfügen und überregionalen Zeitungen unterscheiden. Zum Teil erscheinen regionale Zeitungen in einer anderen Ausgabe auch überregional oder aber bundesweite Zeitungen haben regio-nal Teile, wie dies z.B. bei der Bild-Zeitung der Fall ist.



Die Bild-Zeitung ist aber auch in einem anderen Bereich noch etwas Beson-deres, denn sie wird, anders als herkömmliche Tageszeitungen, nicht vor-wiegend im Abonnement verkauft, sondern über den Straßenverkauf. Vor











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Die Medienlandschaft in Deutschland



diesen Hintergrund wird klar, warum die Titelseite der Bild generell reiße-rischer aufgemacht sein muss, als die der Abo-Zeitungen. Die Schlagzeile muss die Leser zum Kauf anregen und dies jeden Tag neu.



Oft produzieren scheinbar verschiedene Zeitungen einen unterschiedlichen Regionalteil, teilen sich jedoch den so genannten Mantel, das sind die über-regionalen, deutschlandweiten und weltweiten Beiträge. Der Mantel sieht dann zwar unterschiedlich aus, letztendlich stehen dort aber doch die glei-chen Berichte, nur etwas anders gelayoutet. Große Zeitungskonzerne nut-zen diese Synergie-Effekte, um die Kosten für ihr Produkt weiter zu drücken.



Oben habe ich ja schon etwas über die Redaktionen, die die Inhalte für WAZ und WR erstellen, berichtet. Zum gleichen Konzern gehört zu einem Teil auch der Iserlohner Kreisanzeiger (IKZ). Die früher eigenständige Zeitung wird schon seit Jahren in Hagen zusammen mit der Wesfalenpost (WP) ge-druckt. Aktuell bezieht sie auch den Mantel von der WP, die ebenfalls zur Funke Gruppe gehört. In der Zeitung ist dann in den Berichten nie von IKZ oder WP die Rede, sondern es wird immer die Formulierung diese (unsere) Zeitung benutzt. Letztlich fällt dem Leser also gar nicht auf, dass beide Blät-ter mit dem identischen Inhalt erscheinen. Wenn wir so etwas aber in Zukunft in einer Zeitung lesen, dann wissen wir, dass der gleiche Beitrag mit großer Wahrscheinlichkeit in einem anderen Blatt ebenfalls erschienen ist.



Ähnliche Synergien gibt es bei den Zeitungen, die zum Madsack Konzern gehören. Die Schaumburger Nachrichten haben den Mantel der Hannover-schen Allgemeinen Zeitung (HAZ). Wenn auch beide Zeitungen seit einiger Zeit in verschiedenen Formaten erscheinen.



Die Vielfalt der Zeitungslandschaft ist also bei weiten nicht mehr so vielfältig, wie es die reine Anzahl der Titel vermuten lässt. Die genauen Verflechtungen der einzelnen Redaktionen, Mantelredaktionen und mögliche andere lokale Besonderheiten können an dieser Stelle nicht umfassend aufgeführt werden und verändern sich auch nach wie vor in schneller Folge. Wichtig ist jedoch, dass man als Pressesprecher seines Bades diese lokalen beziehungsweise vor Ort ansässigen Redaktionen und ihre Beziehungen kennt.











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Wochenzeitungen



Einem relativ großen Markt der Tageszeitungen steht ein eher kleiner Markt der so genannten Wochenzeitungen gegenüber. Die Wochenzeitungen sind von ihrer Aufmachung her ganz normale Zeitungen, das heißt, sie haben auch ein typisches Zeitungsformat, arbeiten jedoch nicht tagesaktuell, son-dern erscheinen nur im wöchentlichen Rhythmus. Die bekannteste Zeitung dieser Gattung ist wohl »Die Zeit«. Für die Lokalberichterstattung sind diese Presseerzeugnisse in der Regel wenig interessant, denn das kleine Hallen-bad der mittelständischen Stadt ist in den meisten Fällen für die Redaktionen solcher Zeitungen nicht bedeutend genug. Allerdings ist »Die Zeit« auch ein Beispiel dafür, dass man mit einer Zeitung noch wirtschaftlich erfolgreich arbeiten kann. Seit 1998 stieg die verkaufte Auflage um über 11 Prozent an. Die der Leser sogar um über 14 Prozent.21

 



Anzeigenblätter



Interessanter für unsere lokale Öffentlichkeitsarbeit sind da schon die so ge-nannten Anzeigenblätter. Diese erscheinen in der Regel ein oder zweimal in der Woche und werden kostenlos an sämtliche Haushalte im Verteilungsge-biet geliefert. Wie der Name schon sagt, finanzieren sich die Anzeigenblätter durch Anzeigen. Sie haben meist relativ kleine Redaktionen und arbeiten zum großen Teil mit freien Mitarbeitern, um Kosten zu senken. Entsprechend dankbar sind solche Redaktionen für perfekt ausgearbeitete Pressebeiträge, bei denen sie möglichst wenig Nachbearbeitungsaufwand haben und für die sie keine freien Mitarbeiter finanzieren müssen. Zum Teil ist die Personalde-cke bei diesen Zeitungen so gering, dass sie Pressetexte nicht nur eins zu eins übernehmen, sondern sie noch nicht einmal auf Fehler kontrollieren. Ich habe früher selbst die Erfahrung sammeln können, als einer meiner Berich-te als Pressesprecher einer DLRG-Ortsgruppe, inklusive der Anmerkungen, die ausschließlich für die Redaktion bestimmt waren, unverändert im Blatt erschien.



21 http://goo.gl/v5qVl0 (04.02.2014)













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Die Medienlandschaft in Deutschland



Verlassen wir den Zeitungsmarkt und wenden uns den Magazinen zu. Der deutsche Magazinmarkt ist ebenso umkämpft, wie der der Zeitungen. Auch wer keine Tageszeitung im Abo hat oder regelmäßig die Bildzeitung beim Kiosk um die Ecke kauft, wird nicht ganz ohne Magazine durchs Leben gehen können. Es gibt eine beinahe unüberschaubare Anzahl an Titeln zu jedem noch so ausgefalle-nen Thema.



Grob lassen sich »Special Interest Magazine«, also solche zu bestimmten Themen wie Gesundheit, Computer, Sport von so genannten »Publikums-zeitschriften« unterscheiden. Zu letzterer Gruppe zählen z.B. diversen Frauenzeitschriften rund um Stars und Adel aber auch Männerzeitschriften wie der Playboy.



Es ist schwierig, zu analysieren, wie groß die Akzeptanz dieser Anzeigen-blätter jeweils ist. Zwar geben die Redaktionen im Allgemeinen die verteilte Auflage, meist sogar auf der Titelseite, an, um zu zeigen, wie viele Leser eine mögliche Anzeige in diesem Blatt erreicht. Doch ist unklar, ob redakti-onelle Beiträge gelesen werden oder nicht. Ich kenne durchaus Menschen, die die Berichte eines solchen Anzeigenblattes lediglich als Hülle für die vie-len schönen Prospekte betrachten, die so jede Woche ins Haus kommen.



Unabhängig von der tatsächlichen Anzahl der Leser, kann man als Pres-sesprecher dennoch nicht darauf verzichten, auch diese Zeitungen in der Öffentlichkeitsarbeit einzusetzen.



Zum Teil gehören diese Wochenblätter zum gleichen Konzern, der auch die in diesem Raum verbreitete Tageszeitung herausbringt.



Magazine








Magazinvielfalt in Deuschland.



Foto: Rainer Sturm / pixelio.de













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Sammeln Sie Münzen, dann greifen Sie zum »Deutschen Münzenmagazin«, will sich Ihre Tochter darüber informieren, was gerade in der Popszene »in« ist, dann greift sie zur »Bravo«, während Ihre Frau möglicherweise »Brigit-te«, »Tina« oder »Gala« in Händen hält. Der Sohn hat sich eine Zeitschrift über Konsolenspiele gekauft, und Sie? Nun, entweder, Sie greifen zu einem Nachrichtenmagazin, wie »Der Spiegel« oder »Focus« oder Sie lesen das Fachmagazin Ihres Berufsverbandes, „Das Schwimmbad und sein Personal“ und „Das Archiv des Badewesens“. Sie kennen nicht jedes dieser Magazi-ne? Es gibt einen oder mehrere dieser Titel nicht mehr? Nicht wundern. Der Markt ändert sich zu schnell, um hier Schritt zu halten. Magazine kommen und gehen, wenn auch einige der oben genannten Titel, wie Spiegel und Bravo schon auf eine lange Geschichte zurückblicken können und sicherlich nicht so schnell vom Markt verschwinden werden.



Manche Magazine kommen und gehen, um dann wieder in leicht veränderter Form zurückzukommen und vielleicht auch bald erneut vom Markt zu ver-schwinden. Als Beispiel mag hier die deutsche Ausgabe von »Penthouse« gelten, die mehrfach eingestellt wurde, um bei einem anderen Verlag dann eine Auferstehung zu feiern, nur, um wenige Ausgabe später wieder aus den Regalen zu verschwinden.22



Die meisten dieser Zeitschriften sind jedoch für die Öffentlichkeitsarbeit unseres Bades eher uninteressant. Und selbst die Frage, ob man mit sei-nem Hallen- oder Freibad in das Magazin des Bundesverbandes Deutscher Schwimmmeister muss, darf bezweifelt werden, denn letztlich bringt dies zu-mindest nicht mehr Kunden ins Bad.



Überhaupt ist es eher zweifelhaft, ob man es mit einem Pressebericht in ein Magazin schafft. Möglich ist dies wohl am ehesten bei so genannten Stadtmagazinen, die über aktuelle Themen und Veranstaltungen aus der jeweiligen Stadt oder Region berichten. Für den Bereich Hannover ist dies zum Beispiel der »Schädelspalter«, im Ruhrgebiet ist das Magazin »Cooli-bri« bekannt.



22 Vgl.: http://goo.gl/Oc0p7k und http://goo.gl/H7Vjb4 (04.02.2014)











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Die Medienlandschaft in Deutschland



Da Magazine, abgesehen von den so genannten Stadtmagazinen, aber vor-wiegend bundesweit erscheinen, sind sie zumindest für die lokale Öffentlich-keitsarbeit unseres Bades kaum von Bedeutung.



Und bei manchen Magazinen muss man sogar dankbar sein, wenn das ei-gene Bad dort keine Erwähnung findet, denn in den meisten Fällen wird der Spiegel wohl nicht darüber berichten, wie schön ein Bad ist, sondern eher, dass dort unmögliche hygienische Bedingungen herrschen oder Versäum-nisse beim Personal vorliegen. Mit anderen Worten: Wenn bei uns im Bad alles normal läuft, werden wir in der Regel für diese Redaktion absolut un-interessant sein. Beispiele wie der Bericht aus dem Spiegel 34/201323 über randalierende Jugendgruppen in den Berliner Bädern sind meistens nicht die positive PR, die wir uns wünschen.



Radio



Ähnlich vielfältig, wie bei den Zeitschriften in Deutschland, ist die Medien-landschaft auch im Bereich des Hörfunks.



Die Einführung des Hörfunks stellte die erste Revolution der Massenmedien dar. Seit den frühen regelmäßig erscheinenden Zeitungen im 17. Jahrhun-dert hatte sich die Medienlandschaft quasi nicht verändert. Zwar gab es im-mer mehr Zeitungen und deren Aktualität stieg, bedingt durch neue Möglich-keiten der Informationsübertragung, doch hatten alle Publikationen letztlich eines gemein, sie nutzten Papier als Medium.



Das änderte sich im Jahr 1923, das als Geburtsstunde des deutschen Rund-funks gilt. Am 29. Oktober wurde die erste Unterhaltungssendung aus dem Vox-Haus in Berlin ausgestrahlt, das übrigens nicht mit dem gleichnamigen TV-Sender von heute zu tun hat.



Der Durchbruch gelang dem Radio in Deutschland dann während der 30er und 40er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Das Nazi Regime wusste das neue Medium geschickt für seine Propagandazwecke einzusetzen.



23 http://goo.gl/0KzQkV (04.02.2014)











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Mit dem Ende des Krieges begann auch die Geschichte des Rundfunks neu. Rundfunk ist seither Landesache und so gibt es in jedem Bundesland ei-gene Landesrundfunkgesetze (zum Teil auch als Landesmediengesetz be-zeichnet). Bis in die 80er Jahre bestand die westdeutsche Radiolandschaft aus den Sendern der ARD (Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten Deutschlands), dem Deutschlandfunk und den Berliner RIAS Hörfunkpro-grammen (Radio im amerikanischen Sektor), die von den US-Besatzern be-trieben wurden. Seit Mitte der 80er Jahre ermöglichten neue Gesetze auch privaten Anbietern, sich am Markt zu etablieren. Da die Landesrundfunkge-setze jedoch, wie oben beschrieben, sehr unterschiedlich sind, kam es auch zu völlig unterschiedlichen Ausprägungen der Privatsender in den einzelnen Bundesländern.



Die Schaffung privater Rundfunksender als Konkurrenz zu den öffent-lich-rechtlichen Sendern führte zu massiven Veränderungen in der Radio-landschaft und zwang auch die ARD, ihre Konzepte zum Teil zu überarbei-ten, um Hörer zu den eigenen Sendern (zurück) zu locken.



Die großen öffentlich-rechtlichen Stationen betreiben mittlerweile nicht, wie früher, zwei oder drei, sondern oft fünf oder sogar sechs unterschiedliche Sender. Zum Teil, bedingt durch digitale Übertragungswege, sogar noch mehr. So bot der WDR sein Programm WDR 2 bis 2009 auch unter dem Titel WDR 2 Klassik als Sender an, der zwar die gleichen Wortbeiträge brachte, wie d

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