Lieblingsplätze Fehmarn

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6 Impressionistische Sichtweisen
Burg: E.-L.-Kirchner-Dokumentation

Ernst Ludwig Kirchner, einer der berühmtesten Maler des 20. Jahrhunderts, zog es zu Lebzeiten oft an die Ostsee, genauer gesagt nach Fehmarn. Hier hielt er sich vier Sommer lang auf – im Jahr 1908 und von 1912 bis 1914. Mehr als 120 seiner Ölbilder schuf er an verschiedenen Plätzen der Insel. Darüber hinaus erstellte er hier viele Zeichnungen, Skulpturen und Skizzen. 1908 wohnte er in Burgstaaken in der Villa Port Arthur, von 1912 bis 1914 im Leuchtturmwärterhäuschen der Familie Lüthmann in Staberhuk. Von dort aus zog er über die Insel auf der Suche nach geeigneten Motiven. Überwiegend arbeitete er an der Küste. Zwei meiner dabei entstandenen Lieblingsbilder sind der Gutshof auf Fehmarn und Frau im weißen Kleid.

Das Holz für seine Skulpturen fand Kirchner unter anderem im nahe der Küste gestrandeten Segelschiff Marie. Oft schwamm er hinaus, um sich Eichenbohlen des Schiffs zu besorgen. Ein sehr beliebtes Motiv Kirchners war der Leuchtturm Staberhuk, den er auf mehreren Bildern verewigte. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass er viele Sommermonate unweit des Leuchtturms verbrachte. Der Erste Weltkrieg beendete schließlich seine Aufenthalte auf Fehmarn. Ernst Ludwig Kirchner verließ die Insel für immer. Der berühmte Maler wählte im Jahr 1938 den Freitod.

Der Ernst-Ludwig-Kirchner-Verein trug dazu bei, dass bekannt wurde, wie wichtig die Zeit auf der Insel für die künstlerische Entwicklung des Malers war. Die E.-L.-Kirchner-Dokumentation, welche sich im Obergeschoss der Burger Stadtbücherei befindet, zeigt Reproduktionen von Kirchners Ölbildern, Aquarellen, Lithografien, Zeichnungen und Holzschnitten in Originalgröße sowie Fotografien von seinen Skulpturen und vom Künstler selbst, die während seiner Schaffenszeit auf Fehmarn entstanden.

Folgen Sie dem Ernst-Ludwig-Kirchner-Weg, der ein Teilstück der Ostküstenpromenade ist und sich oberhalb der Steilküste befindet. Er beginnt an der Marinestation und endet in Katharinenhof.


6

E.-L.-Kirchner-Dokumentation

im Obergeschoss der

Burger Stadtbücherei

Bahnhofstraße 47

23769 Burg

04371 1222

www.kirchnervereinfehmarn.de

7 Wo Kuchen Kultur trifft
Burg: Café Liebevoll & Kulturlabor

Es war einmal … eine alteingesessene Bäckerei in der Bahnhofstraße. Nach deren Schließung gelang es dem heutigen Pächter Marco Eberle, einigen bekannt als Schauspieler aus Köln, die ehemalige Bäckerei Klahn in einen kulturellen Treffpunkt für Gäste und Künstler zu verwandeln. Gemütlich und mit Sicherheit kein Standardlokal.

Beim Betreten ist der Alltag sofort vergessen, und die Seele baumelt, noch bevor Sie sich gesetzt haben. Ein altes Plüschsofa an der Wand, umgeben von hübsch gedeckten Tischen. Alles erinnert an Großmutters gute alte Stube. Es riecht nach würzigem Kaffee, frisch aufgebrühtem Pfefferminztee und köstlichem Käsekuchen, der seinesgleichen sucht. Auch frühstücken können Sie hier: Wählen Sie aus einem Angebot von 14 ländertypischen Gerichten, zum Beispiel deutsch, britisch, französisch, amerikanisch, sizilianisch.

Aus den Boxen klingt leise Musik. Bücher, Kalender und CDs verschiedener Künstler auf Tischen und dem raumeinnehmenden Tresen sorgen für ein gemütliches Ambiente. Aber wo treten die Künstler in diesem kleinen Café auf? Des Rätsels Lösung ist schnell gefunden. Am Ende eines schmalen Ganges in dem hinteren Bereich befindet sich die alte Backstube, die Marco Eberle liebevoll zum Kulturtreffpunkt umgestaltete. Eine kleine Holzbühne, umringt von alten Kinostühlen, lädt zum Live-Event. Der Raum bietet Platz für circa 70 Personen. Erlebt werden können hier Lesungen, Comedy-Veranstaltungen und Musikabende.

Die Events haben Kultstatus, und man bleibt gerne länger sitzen, um den Worten und Gesängen verschiedener Künstler Auge und Ohr zu schenken. Wenn man das Café schließlich wieder verlässt, dann mit einem Lächeln im Gesicht.

Probieren Sie den legendären Äthiopischen Kuchen. Und reservieren Sie einen Tisch, denn das Café ist stets gut besucht.


7

Café Liebevoll & Kulturlabor

Bahnhofstraße 17

23769 Burg

04371 8895898

www.kulturlabor.biz

8 Einblick in alte Handwerkskunst
Burg: Insel Töpferei

Ein besonderer Platz der Insel befindet sich in einem der auffälligen Stadthäuser aus dem 18. Jahrhundert. Schon von außen ist es sehenswert, denn das 1783 gebaute Backsteingebäude ist ein erhaltungswürdiges Baudenkmal. Doch warten Sie ab, bis Sie sein Innenleben sehen. Die mit Ausstellungsstücken dekorierten Fenster ziehen den Betrachter unweigerlich hinein ins Haus, in dessen kleinen Räumen eine Kunsthandwerkstatt beheimatet ist.

Die Inhaberin – Christa L. Bänfer, Diplom-Designerin für Keramik – lebt hier ein altes Kunsthandwerk, das Töpfern. Sie stellt hochgebranntes Steinzeug sowie Erzeugnisse aus Porzellan her, teils künstlerische Unikate, und legt dabei Wert auf klare Formen und Funktionalität. Ihre Serien, bei denen man Einzelstücke nachkaufen kann, tragen Namen wie Winter auf Fehmarn, Mondkinder, Unterwasserbäume und Tausend und eine Nacht. Darunter befinden sich auch gleichermaßen hübsch anzusehende wie praktische Teekannen, die nicht tropfen. Geschmackvoll sind die Erzeugnisse der Insel Töpferei, teils zurückhaltend weiß, teils mit einfarbigem Muster, beispielsweise in Grün oder Blau, teils bunt und farbenfroh. Für jeden Geschmack und jede Stimmungslage ist etwas dabei.

Die Inspirationen zu ihrem Schaffen zieht Christa L. Bänfer aus dem besonders idyllischen Umfeld der Insel, welches sie immer wieder zu neuen künstlerischen Interpretationen anregt. Sie nimmt regelmäßig an Ausstellungen teil, auch auf der Insel Fehmarn, und ist stolze Trägerin des Richard-Bampi-Preises, mit dem künstlerisch hochbegabte, junge Keramiker bedacht und gefördert werden. Eine wundervolle Anerkennung für wundervolle handgefertigte Stücke.

Nur ein paar Schritte weiter findet man ein Stück Italien auf der Insel. Im Eiscafé Veneto gibt es leckeres Eis!


8

Insel Töpferei

Niendorfer Straße 12

23769 Burg

04371 6775

Eiscafé Veneto

Am Markt 12

23769 Burg

04371 864933

9 Allerlei buntes Treiben
Burg: Marktplatz

Eine Menge Veranstaltungen finden im Laufe des Jahres auf dem historischen Marktplatz mitten in der Altstadt Burg statt. Künstlerfeste, Johannimarkt, Weinfest, Fehmarn sucht den Inselstar, Handwerkermärkte, das legendäre Bikerfest und vieles mehr. Nicht zu vergessen der Wochenmarkt an jedem Mittwoch, mit reichlich Auswahl an frischem Obst und Gemüse sowie allerlei Nützlichem für Haushalt und Garten. Hier trifft man sich, hier plaudert man und erfährt den neuesten Klatsch der Insel.

Mein persönlicher Höhepunkt sind die Days of American Bikes, die Susanne Skerra, Besitzerin des Hotels Wisser’s, seit Langem jährlich im August veranstaltet. Viele hundert coole Harleys mit ihren außergewöhnlichen Besitzern versammeln sich rund um den Marktplatz und lassen die Motoren röhren. Drei Tage lang können Sie die schweren Maschinen und ihre manchmal skurril gekleideten Fahrer bewundern.

Ein weiteres großes Event sind die seit 2014 veranstalteten Burger Weihnachtswochen. Ein schwedisch angehauchter Weihnachtsmarkt, der schon im ersten Jahr viele Besucher anlockte. Bei Glühwein und Elchburger lässt sich die Weihnachtszeit fast fünf Wochen lang ausgiebig feiern.

Schrill und bunt ist der Inselkarneval. Wer glaubt, auf Fehmarn dem Karnevalsrummel in Köln, Mainz und Düsseldorf entkommen zu sein, irrt. Alljährlich tummeln sich im Februar die Inseljecken in tollen Kostümen im großen Festzelt und rund um den Marktplatz. Partymeile Burger Marktplatz. Erst im Morgengrauen verlassen die letzten Karnevalisten das beliebte Fest. So manch einen traf ich am nächsten Tag zur Kaffeezeit noch in seinem Kostüm an. Auf dem Burger Marktplatz ist einfach das ganze Jahr über etwas los.

Die frisch gekochte Erbsensuppe von Kerstins Marktstand auf dem Marktplatz ist ein Gedicht. Mittwochs einen Topf Suppe vom Markt zu holen, ist quasi Pflichtprogramm.


9

Wochenmarkt auf dem Marktplatz Burg

im Zentrum der

Burger Altstadt

23769 Fehmarn

10 Zwischen Politik und Hochzeitsgelübde
Burg: Rathaus

Wunderschön ist das aus rotem Backstein gebaute Burger Rathaus, direkt am Marktplatz gelegen, unter großen Lindenbäumen. Es wurde am 22. November 1901 eingeweiht und stellt ein wahres Schmuckstück der Altstadt dar. Mit seinen runden Türmchen, die mit ihren Zinkdächern fast an Pickelhauben erinnern, ist das historische Haus mit all seinen Verschnörkelungen aus Holz und Ornamenten nicht nur von außen ein sehr beliebtes Fotomotiv.

 

Nachdem ich die Stufen zum Eingang des Gebäudes hinaufgestiegen bin, durchquere ich das schwere Portal aus Eichenholz, hinter dem ein schönes Entree wartet. Während der Öffnungszeiten ist das Rathaus für jedermann zugänglich. Ehrfürchtig betrete ich die Eingangshalle, die einem Saal gleicht. Das durch die bleiverglasten Fenster einfallende Licht bringt das Stadtwappen von Burg an der gegenüberliegenden Wand zum Leuchten. Weiter geht es auf dem mit Ornamenten verzierten Terrazzofußboden. Im Erdgeschoss beherbergt das Rathaus Verwaltungsbüros sowie das Standesamt mit seinem hübschen Trauzimmer. Ein Blick in den normalerweise nur für Hochzeiten geöffneten Raum verrät mir, dass die Erbauer nicht mit Holzvertäfelungen sparten.

Anschließend wende ich mich wieder dem Eingangsbereich zu. Eine Steintreppe mit schmiedeeisernem Geländer führt in den ersten Stock. Schmale Rundbogenfenster, die fast den Eindruck entstehen lassen, man würde sich in einem Turmzimmer aufhalten, wecken mein Interesse. Ich betrete den ehemaligen Sitzungssaal, in dem vor etlichen Jahren die Stadtvertretung tätig war. Mit seinen getäfelten Wänden und historischen Möbeln wirkt er nahezu königlich. Die Stadtvertretersitzungen finden heute allerdings im Senator-Thomsen­-Haus unweit des Rathauses statt.

Interessieren Sie sich für die Geschichte Fehmarns? Im Stadtarchiv im zweiten Stock des Rathauses sind Sie bei Fragen gut aufgehoben.


10

Rathaus Burg

Am Markt 1

23769 Burg

04371 5060

www.stadtfehmarn.de

11 Erstes Haus am Platz
Burg: Wisser’s Hotel

Das erste Haus am Platz, das kann man von diesem Hotel zu Recht behaupten. Das historische Gebäude, das sich seit 1750 in Besitz der Familie Wisser befindet, ist direkt gegenüber dem Marktplatz gelegen. Der Name »Wisser« wird abgeleitet aus dem niederländischen »Visser«, was so viel wie »Fischer« bedeutet. Auf dem Wappen des Hotels befinden sich drei Fische, wodurch im Laufe der Zeit der heutige Name des Hotels entstand. Seit 1822 wird das Haus als Hotel geführt, zuvor gehörte es zu einer Apotheke.

Einen historischen Tag erlebte dieses Bauwerk im Jahr 1864, als Fehmarn unter dänischer Herrschaft stand. Damals residierten im Haus Wisser dänische Offiziere. Während diese noch schliefen, stürmten 160 Preußen unter Hauptmann Mellenthin die Insel und das Gebäude. Nach kurzem, heftigem Gefecht übernahmen die Preußen die Insel, und die dänische Besatzungszeit auf Fehmarn ging zu Ende. Ein wirklich geschichtsträchtiges Ereignis vor und in dem Hotel. Diese Zeiten sind längst vorüber. Heute haben Fehmaraner und Skandinavier ein freundschaftliches Verhältnis und Letztere sind gern gesehene Gäste.

Das Hotel wird in siebter Generation von Susanne Skerra, geborene Wisser-Rosolleck, und ihren Kindern Frank und Nicole geführt. Mit schönem Ambiente, hervorragendem Essen und jeder Menge Events überzeugt dieses Gemäuer seine Gäste. Der einzige Wermutstropfen ist, dass der alte Spiegelsaal, der ein Anbau des Hotels war, in der Silvesternacht 2004 völlig ausbrannte. Zahlreiche ausgelassene Feste fanden hier statt, sodass der Spiegelsaal den Insulanern bis heute fehlt. Aber die Zeit bleibt nun einmal auch auf Fehmarn nicht stehen.

Besuchen Sie einen der Grillabende auf der Terrasse des Wisser’s Hotel, die mit herrlichen Scampis aufwarten. Ein Hochgenuss!


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Wisser’s Hotel

Am Markt 21

23769 Burg

04371 3111

www.wissers-hotel.de

12 Die Küste in der Kiste
Burg: Atelier Kirsch

Fast ein wenig versteckt, im großen Innenhof der Osterstraße 13 in einer ausgebauten Scheune aus rotem Backstein und Fachwerk, befindet sich das Atelier von Gerd R. Kirsch. Die kleine Künstlerwerkstatt zeigt in ständiger Ausstellung die Bandbreite von Kirschs Schaffenskraft, zum Beispiel Bilder von Insel- und Küstenlandschaften in beeindruckender Vielfältigkeit und Farbgebung. Der Maler aus Kassel ist seit 1976 freischaffend auf der Insel tätig. Zu seinen Lieblingsmotiven zählen Landschaften am Meer und Fehmarn-Impressionen, die er mit verschiedenen Arbeitsweisen auf Bilder bannt.

Er findet seine Motive in der Natur der Umgebung, verarbeitet die Ideen dann in dem Atelier. Mein Blick schweift durch den Raum, und immer wieder bleibt er an den unterschiedlichsten Motiven hängen, die mit breitem Farbspektrum jede Menge Lebensfreude verströmen. Die Skulpturen sind, bis auf ein paar wenige Unikate im Kleinformat, nur an den Plätzen am Meer zu entdecken.

Besonders beeindruckt hat mich die Serie Küste in der Kiste, von der es zur Zeit 61 Bilder gibt. Bei einem Gespräch mit Gerd Kirsch und seiner Frau Ingeborg, die ebenfalls künstlerisch tätig ist, erzählten sie mir, dass die Bilderserie Küste in der Kiste aus dem Gedanken geboren wurde, dass nahezu jeder eine Kiste mit einem Sammelsurium von Gegenständen besitzt, die man über Jahre hortet, ohne sie wirklich gebrauchen zu können. Das brachte die Idee, die Küste und ihre Vielfältigkeit in einer vom Künstler gemalten Kiste darzustellen und ein wenig vom bunten Durcheinander der Sammelsuriumskisten dazuzugeben. Klingt wie die Rezeptur eines genialen Fünfsternemenüs.

Reinschauen bei Gerd R. Kirsch lohnt sich auf jeden Fall. Und vielleicht sind auch Sie bald Besitzer eines seiner wunderbaren Werke. Besucher sind im Atelier ausdrücklich erwünscht.

Schauen Sie sich nach dem Besuch im Atelier die lebensgroßen Skulpturen von Gerd R. Kirsch an, zum Beispiel Hafenblick an der Landspitze der Mole in Burgtiefe, die auf dem Foto zu sehen ist.


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»Hafenblick« an der Landspitze der Mole in Burgtiefe – eine der Skulpturen des Atelier Kirsch

Osterstraße 13

23769 Burg

0174 3801786

www.fehmarn-atelier-kirsch.de

13 Symbiose zwischen Film und Kunst
Burg: Burg Filmtheater

Das Burger Filmtheater ist ein ganz besonderes Kino. Das Jugendstilhaus liegt zwar in einer Art Hinterhof, ist aber nicht zu übersehen. Nirgendwo im Norden habe ich je etwas Vergleichbares entdeckt. Beim Betreten des Kinosaals werden Sie von nostalgischer Atmosphäre empfangen. Wenn Sie sich in einen der 71 plüschigen Kinostühle fallen lassen, fühlen Sie sich sofort in die 70er-Jahre zurückversetzt. Der Tresen im Saal nimmt die gesamte Breite des Raumes ein. Vor den sehr gemütlichen Sitzreihen befinden sich Tische, auf denen kleine alte Lampen angebracht sind, die warmes Licht verströmen. Jeder der Tische besitzt einen Knopf, der einen Mitarbeiter herbeiruft, wenn es Sie nach einem Getränk oder einem Snack gelüstet, die dann zum Platz gebracht werden. Ein Verzehrkino alter Tradition. Eines der ersten dieser Art in Deutschland.

Betrachte ich die Leinwand, eingerahmt von schweren Stoffen, fühle ich mich eher wie in einem Theater als in einem Kino. Doch lassen Sie sich von der nostalgischen Optik nicht täuschen: Das Kino ist ausgestattet mit der neuesten 3-D-Digitalprojektion. Wenn die Raumschiffe von Star Wars in 3-D über die Leinwand jagen, hat man durch die grandiose Soundanlage das Empfinden, man befinde sich mittendrin. Amüsant, wenn 170 Menschen mit 3-D-Brillen auf der Nase plötzlich in Deckung gehen.

Das Kino bietet nicht nur Genuss bei Filmvorführungen, auch Lesungen, Konzerte und Vorstellungen diverser Künstler können Sie hier live erleben. Dem Betreiber ist es gelungen, altes Ambiente mit neuer Technik zu verbinden, und er hat so eine außergewöhnliche Stätte für Filmkunst und Kulturprogramm geschaffen. Das macht dieses Filmtheater wirklich zu etwas Besonderem.

Besuchen Sie vor dem Kinovergnügen das Eiscafé Burg Eis Lütt Huus direkt gegenüber dem Kino.


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Burg Filmtheater

Breite Straße 13a

23769 Burg

04371 6728

www.burgfilmtheater.de

Burg Eis Lütt Huus

Breite Straße 18–20

23769 Burg

04371 2216

14 Klein, aber oho …
Burg: Café Jedermann

Bei einem Altstadtbummel durch die Ohrtstraße führt mich der Weg vom Marktplatz geradewegs zum Café Jedermann von Marcus und Anna Glagowsky. Ein hübsches kleines Gebäude mit zum Teil altem restauriertem Fachwerk. Die lachende Kaffeekanne an der Fassade neben dem Namensschriftzug wirkt einladend, also gehe ich hinein. Beim Öffnen der Tür steigt mir der Duft von frisch gebackenen Kuchen und Torten in die Nase.

Haben Sie Lust auf einen leckeren Tee? 16 Sorten stehen zur Auswahl. Mir persönlich schmeckt der Joghurt-Zitronen-Tee am besten. Oder war es doch Omas Gartentee? Vom Kuchen ganz zu schweigen. Mein Favorit ist die Eierlikör-Creme-Torte. Sehr lecker! Wollen Sie bei einer Feier Ihre Gäste mit einem Kuchen oder einer Torte vom Café Jedermann verwöhnen, kein Problem. Diese können Sie ganz einfach über den Onlineshop bestellen oder natürlich im Café direkt.

So klein und heimelig das Café Jedermann von innen ist, so gemütlich wirkt der Außenbereich im Innenhof – mit Blumen und Ranken begrünt, Holztische und -stühle, ein Strandkorb. Schön! Ein Spielplatz für die kleinen Gäste ist auch vorhanden und lässt Eltern Kaffee und Kuchen in Ruhe genießen. In dieser kleinen Oase hat man nicht das Gefühl, sich mitten in der Stadt zu befinden. Die freundlichen Kellnerinnen sind allesamt sehr bemüht, Ihnen die Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten.

Kommen Sie an einem schönen Morgen zum Frühstück vorbei. Im Sommer lässt es sich im Innenhof bei frischen Brötchen, Wurst, Käse und Marmelade herrlich in den Tag starten. Wem das nicht genug ist, der probiert die leckeren Blaubeerpfannkuchen, die, frisch zubereitet und mit Puderzucker bestäubt, jedem das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen.

Statten Sie dem Atelier Kokon genau gegenüber einen Besuch ab. Dort wird unter anderem Kunst auf Seide geboten.


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Café Jedermann

Ohrtstraße 25

23769 Burg

04371 1411

www.cafejedermann-fehmarn.de

Atelier Kokon

Ohrtstraße 20

23769 Burg

0160 3091968

15 Das Rauschen der Brandung
Burg: Brandung – Bar und mehr

Im Herzen der Altstadt von Burg liegt die Brandung. Die Besitzer, lässige Typen, bringen mit ihrer Mischung aus Bistro, Bar und Restaurant Großstadtflair in die Altstadtgasse. Ein cooler Laden mit Loungecharakter. Die Außenfassade des Gebäudes ist mit farbenfrohen Graffiti von den Betreibern selbst verziert worden und unterstreicht den unkonventionellen Eindruck.

Durch offene Glastüren, die den Innenraum mit dem Außenbereich verbinden, dringt unaufdringliche Musik. Auf der Terrasse und im Gastraum gut gelaunte Leute. Das Innere des Lokals wirkt modern und elegant. Die Bar verfügt über einen Tresen, dessen Angebot an Whisky und Rum kaum zu überbieten ist. Bei dem schönen Wetter entscheide ich mich für einen Platz auf der Terrasse. Schnell habe ich einen freien Strandkorb gefunden und lasse mich nur zu gern von der lebhaften Atmosphäre anstecken. Selbst wenn es regnet, kann man bequem draußen sitzen. Die Terrasse lässt sich bei Bedarf überdachen, und niemand muss überstürzt den Außenbereich verlassen. Nach kurzem Blick auf die kleine, aber interessante Karte entscheide ich mich für eine Mexican Colada und einen Burger.

 

Die Brandung ist eine In-Kneipe und bekannt für ihre mehr als 60 Whisky- und Rumsorten. Auch mein Cocktail ist spitzenklasse und der Burger … Riesengroß liegt er vor mir auf dem Teller, und ich überlege, wie ich ihn am besten vertilge. Steaks schmecken hier ebenfalls vorzüglich, auf den Punkt gegrillt. Besonders beliebt bei den Gästen ist zudem der samtig weiche Beluga Wodka, an den ich mich bislang jedoch nicht herangetraut habe. Was auffällt, ist, dass die Bedienung genauso relaxt ist wie die Gäste. Man fühlt sich wohl in der Brandung im Herzen der Altstadt von Burg.

Statten Sie auch der Burger Station im ersten Stock der Badewelt FehMare einen Besuch ab.


15

Brandung – Bar und mehr

Ohrtstraße 5

23769 Burg

04371 8792410

www.brandung-bar.de

Burger Station

Zur Strandpromenade 6

23769 Burg

04371 889960

www.fehmare.de

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