Monster

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Harald Winter

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Titel

Monster

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Monster

Es gibt keine Monster… Wenigstens hat das meine Mutter immer gesagt. Jeder kennt doch dieses Klischee. Man liegt in einem dunklen, unglaublich großen Zimmer und versucht sich unter der viel zu kleinen Decke zu verkriechen. Man will nicht hören, nicht sehen, nicht spüren. Man weiß, dass da ein Monster im Schrank ist; unter dem Bett; irgendwo. In der schrecklichen Stille hört man, wie eine Klaue über raues Holz kratzt, spürt, wie sich etwas im Dunkel nähert; Stück für Stück. Die Angst verwandelt sich in Panik und man zieht die Decke so fest über den Kopf, dass einem das Atmen schwer fällt. Alles in einem schreit danach aus dem Bett zu springen und so schnell es nur geht davonzulaufen. Zur Mutter. Zum Vater. Zu irgendeinem Erwachsenen, der weiß, dass es keine Monster gibt. Dieses Wissen ist ein Schild, den kein noch so fürchterliches Monster durchdringen kann. Mit einem Erwachsenen an der Hand kann man in jedes dunkle Zimmer gehen. Jedenfalls habe ich das als Kind geglaubt. Ich war zwar alleine hinuntergegangen, aber ich war immerhin ein Erwachsener, oder wenigstens jemand, der alt genug war um einer zu sein. Ich starre die Tür an und schon beim Gedanken, die Klinke herunterzudrücken richten sich die Haare auf meinen Armen auf und schreien tu es nicht. Ich habe es mit Mühe und Not über die Stufen nach oben geschafft und das grauenvolle Ding hinter mir eingeschlossen. Ohne es zu wollen lauschte ich angestrengt nach einem Geräusch von da unten. Ein Schleifen, ein Poltern, irgendetwas. Was sollte ich tun, wenn ich tatsächlich etwas hörte? Wie ein Wahnsinniger aus dem Haus stürmen und hoffen, dass was auch immer ich im Halbdunkel gesehen habe nicht nach Draußen kann? Ich wusste es nicht. Eine Ewigkeit lang stand ich wie angewurzelt da und starrte die verdammte Tür an, die mich von dem Schrecken trennte, der sich in meinem Haus eingenistet zu haben schien. Kein Geräusch; nichts. Hatte ich mir alles nur eingebildet? War da unten nichts weiter als alter Kram, der hier oben im Licht keinen Platz hatte? War es möglich, dass sich ein erwachsener Mann wegen ein paar Schatten in ein bibberndes Häufchen Elend verwandelte? Es gab nur eine Möglichkeit mir Klarheit zu verschaffen. Ich musste diese verdammte Klinke herunterdrücken und hinunter gehen um nachzusehen. Ich streckte die Hand aus, legte sie um das kühle Metall, das zu vibrieren schien und versuchte die Kraft aufzubringen zu tun was nötig war. Ich konnte es nicht. Wenigstens nicht in den ersten Minuten in denen ich verkrampft dastand und schwitzte, als würde ich ein schweres Gewicht bewegen. Dann endlich erinnerte ich mich daran, dass ich kein kleines verängstigtes Kind mehr war, sondern ein Mann. Ich war gereift; rational und ich wusste, dass das Gefährlichste, was mir im Dunkel auflauern mochte eine verdammte Ratte war. In einem gewaltigen Kraftakt, der die Muskeln in meinem Arm erzittern ließ drückte ich die Klinke herunter und stieß die Tür auf. Obwohl ich es besser wusste tastete ich nach dem Lichtschalter.

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