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Tausend Und Eine Nacht

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So ging er fort und wiederholte unaufhörlich den Namen, um ihn nicht zu vergessen. Als er jedoch auf den Juwelenmarkt kam, wußte er ihn nicht mehr. Er ging deshalb zu einem Kaufmann und fragte ihn: »Wohnt hier jemand, der den Namen eines Vogels führt?« Er antwortete: »Ja, hier wohnt Ibn Alukab.« Chalif sagte: »Gut, zu dem will ich gerade.«

Als er zu ihm kam, gab er ihm den Brief. Abul Hasan aber nahm den Brief, küßte ihn, las ihn, und legte ihn, als er ihn gelesen und verstanden hatte, auf sein Haupt. Er war nämlich, so wird behauptet, Agent der Kut Alkulub und der Verwalter aller ihrer Güter; sie hatte ihm geschrieben: »Von der Frau Kut Alkulub an den Herrn Abul Hasan, den Juwelier. Sobald dieser Brief zu dir gelangt, räume uns ein Zimmer ein, das vollständig mit Teppichen, Gefäßen, Sklaven und Sklavinnen und was sonst zu einem Aufenthalt nötig ist, versehen sein muß. Nimm dann den Träger dieses Briefes, führe ihn ins Bad, ziehe ihm die kostbarsten Kleider an und verfahre so und so mit ihm.«

Er sagte: »Ihr Wille ist mir Befehl«, nahm Chalif, schloß seinen Laden zu, ging mit ihm ins Bad und empfahl einem der Diener, ihn wie gewöhnlich gut zu bedienen; er ging dann und besorgte, was Kut Alkulub befohlen. Der blödsinnige Fischer Chalif glaubte, das Bad sei ein Gefängnis und sagte den Leuten: »Was habe ich verbrochen, daß ihr mich einsperrt?« Die Badediener lachten ihn aus, setzten ihn auf den Rand der Badewanne und ergriffen seine Füße, um sie zu reiben.Dies geschieht noch heutzutage, daß besonders die harte Haut an den Fersen mit einem rauhen Stein abgerieben wird. Chalif glaubte, sie wollten ihn auf den Boden strecken, um ihn zu prügeln; er stand daher auf, packte die Füße des einen, hob ihn in die Höhe und stürzte ihn auf den Boden, daß er ihm fast die Rippen zerbrach. Als dies die übrigen Diener sahen, entrissen sie ihn Chalifs Händen wieder. Da kehrte ihm der Verstand zurück, und die Leute merkten, daß er nicht aus Bosheit so gehandelt hatte. Sie bedienten ihn daher immerfort, bis der Herr Abul Hasan mit einem kostbaren Anzug kam, den er ihm ankleidete; er brachte hierauf einen gut gesattelten Maulesel, nahm seine Hand, führte ihn aus dem Bad und sagte ihm. »Besteige nun diesen Maulesel!« Chalif sagte: »Wie soll ich reiten? ich fürchte, er wird mich herunterwerfen und mir dir Rippen im Leibe zerbrechen.« Doch nach vieler Mühe und Anstrengung bestieg er den Maulesel, und sie ritten zusammen nach dem Ort, den Ibn Alukab ihnen hergerichtet hatte.

Als Chalif hinkam, sah er Kut Alkulub dasitzen, von Gefolge und Dienern umgeben. An der Tür stand ein Pförtner mit einem Stock in der Hand. Als er Chalif sah, sprang er auf, küßte ihm die Hand und ging vor ihm her, bis ins Innere des Saals. Hier sah Chalif so viel Schönes, daß er fast den Verstand verloren und ihm das Sehen verging.

Das Gefolge und die Diener küßten ihm die Hand und sagten: »Wohl bekomme das Bad!« Als er in die Nähe Kut Alkulubs kam, stand sie vor ihm auf, nahm ihn an der Hand und führte ihn auf einen hohen Divan. Dann brachte sie ihm ein Schüsselchen voll Zuckerwasser mit Rosenwasser vermischt, das er nahm und bis auf den letzten Tropfen austrank; dann steckte er den Finger aus und leckte es noch aus. Sie hielt ihn davon ab und sagte: »Das ist eine Schande.« Er aber sagte: »Schweige doch! das ist guter Honig!« Sie lachte über ihn, ließ ihm einen Tisch mit Speisen vorstellen, und er aß, bis er satt war. Es wurde dann eine goldene Kanne und ein Waschbecken gebracht; er wusch seine Hände und lebte in höchstem Vergnügen. Nun höre, was dem Fürsten der Gläubigen geschehen!

Als dieser von seiner Reise zurückgekehrt war und Kut Alkulub nicht fand, fragte er nach ihr, und die Frau Subeida sagte ihm: »Sie ist gestorben; mögest du leben, o Fürst der Gläubigen!« Auch hatte die Frau Subeida ein Grab graben lassen mitten im Schloß und eine Kuppel darüber bauen lassen, weil sie wußte, daß der Kalif sie sehr liebte; sie sagte daher dem Kalifen: »Ich habe sie mitten im Schloß beerdigen lassen.« Auch kleidete sie sich schwarz aus Verstellung und Betrug, und zeigte lange äußerlich große Trauer.

Kut Alkulub hatte indessen des Kalifen Rückkehr von der Jagd vernommen und sagte zu Chalif: »Geh ins Bad und komme wieder her!« Er ging und kehrte wieder. Sie zog ihm dann ein Kleid an, das tausend Dinare wert war, empfahl ihm, sich mit Anstand und Würde zu benehmen und sprach zu ihm: »Geh zum Fürsten der Gläubigen und sage ihm: O Fürst der Gläubigen! ich wünsche, daß du heute Nacht mein Gast sein mögest.« Chalif bestieg seinen Maulesel und ritt, mit Jungen und Bedienten vor ihm her, nach dem Schloß des Kalifen; jedermann wunderte sich über die Schönheit und Anmut, die er sich so schnell zu eigen gemacht hatte. Als ihn der alte Diener sah, der ihm die hundert Dinare gegeben, welche die Ursache seines Glückes waren, ging er zum Kalifen und sagte: »O Fürst der Gläubigen! Der Fischer Chalif ist König geworden; er hat ein Kleid an, das tausend Dinare wert ist.«

Der Kalif ließ ihn zu sich bringen, und erlaubte ihm zu sprechen, als er näher gekommen war. Der Fischer hob an: »Friede sei mit dir, o Fürst der Gläubigen und Stellvertreter des Herrn der Welten! Beschützer des Glaubens! Der erhabene Gott gebe deinen Tagen eine lange Dauer, mache deine Beschlüsse geehrt und erhebe deinen Rang auf die höchste Stufe!« Der Kalif sah ihn, erstaunt über die schnelle Veränderung, die mit ihm vorgegangen, an und sprach: »Sage mir, Chalif, woher hast du das Kleid, das du trägst?« Er antwortete: »Aus meinem Hause, o Fürst der Gläubigen!« Der Kalif fragte: »Hast du ein Haus?« Er antwortete: »Ja, und sei du heute mein Gast, o Fürst der Gläubigen! « Der Kalif fragte: »Ich allein oder mit den meinigen?« Er antwortete: »Du und wen du noch mitbringen willst.« Bei diesen Worten wandte sich Djafar zu ihm und sagte: »Wir werden heute Nacht deine Gäste sein.« Chalif küßte dann die Erde wieder, bestieg seinen Maulesel und hatte viele Mamelucken zum Gefolge. Der Kalif war darüber erstaunt, und sagte: »O Djafar: sieh einmal Chalif an mit seinem Maulesel, seinem Anzug, seinen Mamelucken und seinem Gefolge, während er noch gestern ein Gegenstand des Mitleids war.« Sie waren sehr erstaunt darüber.

Als jedoch Chalif in der Nähe seines Hauses war, stieg er ab, nahm einen Bündel aus der Hand eines Mamelucken, öffnete ihn, nahm ein baumwollenes Tuch heraus und legte es unter die Füße des Maultiers des Fürsten der Gläubigen; dann nahm er eins nach dem andern, Seide, Damaszenerstoff, und so zwanzigerlei Stoffe, heraus, bis an das Haus hin. Chalif ging voran und sagte: »Im Namen Gottes, o Fürst der Gläubigen!« Der Kalif sagte zu Djafar: »Wem gehört wohl dieses Haus?« Djafar antwortete: »Einem Mann, welcher Ibn Alukab genannt wird, der Oberste der Juweliere.« Der Kalif stieg ab, ging mit den seinigen hinein und sah daselbst einen hohen, geräumigen Saal, mit Teppichen bedeckt; er ging zu dem Thron, den man ihm auf vier elfenbeinernen Säulen errichtet hatte, und auf dem sieben Teppiche waren.

Dem Beherrscher der Gläubigen gefiel das sehr; Chalif nahte sich ihm hierauf, von Dienern und Mamelucken umgeben, die allerlei Getränke, Zitronen, Rosenwasser mit Moschus vermischt, trugen. Chalif trank zuerst und gab dann dem Kalifen zu trinken. Gleiches taten die Weinschenken mit den übrigen Leuten. Chalif kam dann mit Tischen, worauf allerlei Speisen, Gänse, Hühner und anderes Geflügel waren, und sagte: »Im Namen Gottes!« und sie aßen, bis sie genug hatten.

Als die Mahlzeit vorüber war, ließ Chalif die Tische wegtragen, küßte die Erde dreimal und bat um die Erlaubnis, Wein und Lichter zu holen, und der Kalif erlaubte es ihm. Als er weg war, sah der Kalif Djafar an und sagte: »Bei meinem Haupt! das Haus und was darin ist, gehört Chalif: er befiehlt hier als Herr. Ich bin sehr erstaunt, woher ihm auf einmal so viel Glück und Wohlstand geworden; doch was ist dies gegen die Macht Gottes, der bloß spricht: Werde! und es wird. Mehr wundere ich mich noch über seinen Verstand, wie der zugenommen hat und wie er auf einmal so viel Würde und Anstand gewonnen. Wenn Gott einen Menschen segnen will, so vermehrt er zuerst seinen Verstand, dann erst seine weltlichen Güter.«

Während sie so sprachen, kam Chalif mit Mundschenken zurück, die goldene Gürtel trugen, die wie Monde glänzten. Sie breiteten ein scharlachrotes Tuch aus und stellten chinesische Gefäße, hohe Flaschen, kristallene Becher, Schläuche und Kannen von allen Farben auf; sie füllten sie mit klarem altem Wein, der wie feinster Moschus duftete, nach den Worten des Dichters:

»Gib mir und meinen Gefährten zu trinken von dem köstlichen alten Wein, der einen goldenen Becher als zierendes Gewand hat. Sein Schmuck besteht aus den allerfeinsten Perlen, und so ausgestattet hat man ihn mit Recht die Braut genannt.«

Um diese Weingläser waren viel Wohlgerüche verbreitet und die schmackhaftesten Süßigkeiten lagen dabei. Als der Kalif dies sah, rief er Chalif in seine Nähe, freute sich mit ihm und erwies ihm Ehre; Chalif aber wünschte dem Kalifen langes, ruhmvolles Leben. Dann fragte er: »Erlaubt mir der Fürst der Gläubigen, daß ich eine Sängerin und Lautenspielerin bringe, dergleichen noch nie gehört worden?« Der Beherrscher der Gläubigen erwiderte: »Tue nach Gefallen.« Chalif küßte die Erde vor dem Fürsten der Gläubigen, stand auf, ging in ein Gemach und brachte Kut Alkulub herein; sie näherte sich, tief verschleiert und mit reichem Schmuck behangen, und küßte die Erde vor dem Fürsten der Gläubigen. Dann setzte sie sich, stimmte die Laute und spielte so, daß alle Anwesenden vor Entzücken außer sich waren; zuletzt sang sie folgende Verse:

»Laßt uns sehen, ob unsere Liebeszeit wiederkehrt, ob du noch nach der Nähe deiner verlorenen Freundin dich sehnst. Lange Zeit verstrich in der Süßigkeit der Vereinigung; wir waren sorgenlos, während das böse Geschick schlief. Was ist nun das Leben nach der Trennung? Wie süß waren die Nächte der Vereinigung in meinem Hause! O mein Geliebter! näherst du dich mir, so finden wir uns wieder; wo nicht, so ist mein Leben verloren.«

 

Der Kalif konnte es nicht mehr aushalten, zerriß sein Kleid und fiel ohnmächtig nieder. Die Leute alle zogen ihre Kleider aus und warfen sie auf den Fürsten der Gläubigen. Kut Alkulub winkte Chalif und sagte ihm: »Geh nach jener Kiste und bringe nur, was darin ist.« Sie hatte nämlich schon für diesen Fall eins von des Kalifen Kleidern vorbereitet. Chalif brachte es und warf es auf den Fürsten der Gläubigen. Als dieser zu sich kam und sich überzeugte, daß es Kut Alkulub war, sagte er: »Ist heute Auferstehungstag, daß Gott die Toten aus den Gräbern weckt? oder schlafe ich, und sind dies nur Träume?« Kut Alkulub sagte: »Wir sind wach und schlafen nicht, ich lebe noch und habe den Todeskelch nicht gekostet.« Dann erzählte sie ihm alles, was ihr bis auf jenen Tag widerfahren.

Der Kalif hatte, seitdem er sich von ihr getrennt fand, keine Freude und keine Ruhe mehr gefunden; bald dachte er tiefsinnend über sie nach, bald weinte und tobte er. Nun stand er auf, küßte, umarmte sie und nahm sie bei der Hand, um sie in ihr Schloß zu führen. Chalif sagte: »Bei Gott, das ist schön. Du hast mir gleich von Anfang Unrecht getan, und nun tust du mir wieder Unrecht.« Der Kalif erwiderte: »Du hast recht.« Er befahl sogleich dem Vezier Djafar, ihm so viel zu geben, bis er zufrieden sei. Dieser gab ihm, was er wünschte, und schenkte ihm ein Städtchen, das jährlich zehntausend Dinare eintrug. Kut Alkulub aber schenkte ihm das Haus mit allem, was drin war von Teppichen, Vorhängen, Mamelucken, Sklavinnen, jungen und alten Dienern. Chalif gewann so einen hohen Wohlstand, verheiratete sich und lebte in Glück, Ansehen und Wohlstand.

Der Kalif nahm ihn auch zu seinen Tischgenossen, und er genoß das schönste, angenehmste und heiterste Leben, bis er starb. Gottes Barmherzigkeit sei mit ihm! Doch ist diese Geschichte nicht schöner als die des Kaufmanns mit seinen Kindern. Der König fragte: »Wie war die?« und Schehersad sprach:

Geschichte Ghanems und der Geliebten des Beherrschers der Gläubigen.

Wisse, o glückseliger König, es war in der frühesten Zeit ein Kaufmann, der einen Sohn wie der Vollmond hatte, von beredter Zunge, er hieß Ghanem Ibn Ejub; dieser hatte eine Schwester, die, weil sie so schön und liebenswürdig war, Fitna (Verführung) hieß. Als ihr Vater starb, hinterließ er ihnen viele Reichtümer, unter anderem auch hundert Ballen Perlenmuscheln, Seidenstoffe und Moschus; die Ballen sollten eben durch ihn nach Bagdad gebracht werden und waren schon dahin adressiert, als ihn Gott sterben ließ. Sein Sohn nahm nach einiger Zeit diese Waren, um damit nach Bagdad zu reisen. Dies geschah unter der Regierung des Kalifen Harun Arraschid. Er nahm Abschied von seiner Mutter, Schwester und übrigen Verwandten und Mitbürgern, und machte sich auf die Reise, im Vertrauen auf den erhabenen Gott, der ihm auch eine vollkommen glückliche Reise bis Bagdad in Gesellschaft einiger Kaufleute bestimmte.

Er mietete ein schönes Haus, versah es mit Teppichen, Kissen und Vorhängen, brachte seine Waren, seine Kamele und Maulesel hinein, und blieb zu Hause, um auszuruhen. Die vornehmen Kaufleute kamen und begrüßten ihn. Er nahm dann einen Bündel, worin zehn Stück kostbare Stoffe waren, worauf der Preis geschrieben war, und ging damit auf den Bazar. Die Kaufleute kamen ihm ehrerbietig entgegen und grüßten ihn. Sie legten dann die Waren in den Laden des Obersten des Bazars. Dieser öffnete den Bündel, nahm die Stoffe heraus und verkaufte sie, so daß jeder Dinar zwei gewann. Ghanem freute sich dessen und verkaufte so eine Ware nach der anderen ein ganzes Jahr lang.

Am Anfang des zweiten Jahres wollte er auf den Bazar gehen, fand aber die Tür geschlossen; er fragte daher nach der Ursache, und man sagte ihm, es sei ein Kaufmann gestorben, weshalb alle Kaufleute seiner Beerdigung beiwohnten. »Willst du dir nicht auch dadurch Lohn (im Himmel) erwerben und mitgehen?« Er sagte: »Ja!« und fragte nach dem Versammlungsplatz; man führte ihn dahin; er wusch sich daselbst, ging mit den Kaufleuten nach dem Betorte wo man für den Toten betete, dann zog man vor der Leiche her nach dem Begräbnisplatz, und Ghanem folgte dem Zug.

Man zog mit der Leiche zur Stadt hinaus, durchstreifte die Gräber, bis man an den Begräbnisplatz kam, wo die Verwandten des Verstorbenen schon Zelte über den Gräbern aufgeschlagen hatten; die Wachslichter und Lampen wurden zugerichtet, der Tote wurde beerdigt und der Koran auf dem Grab gelesen. Die Kaufleute setzten sich und Ghanem setzte sich aus Scham zu ihnen; denn er dachte: Ich kann mich doch nicht von ihnen trennen, und nicht früher, als sie, weggehen. So saßen sie und hörten andächtig die Gebete des Korans bis zur Zeit der Abendstunde. Da brachte man das Nachtessen mit süßen Speisen; sie aßen, bis sie genug hatten und wuschen sich die Hände; dann setzten sie sich wieder auf ihren vorigen Platz. Ghanems Gemüt war sehr beunruhigt, denn er fürchtete sich vor Dieben und dachte bei sich: Ich bin hier fremd und als reicher Mann bekannt: wenn ich nun die Nacht außer dem Haus zubringe, könnten Diebe mir meine Ware stehlen. Er stand daher auf, entschuldigte sich bei der Gesellschaft, er habe etwas zu tun, und ging an die Tore der Stadt. Da es aber schon Mitternacht war, fand er die Thore der Stadt geschlossen; niemand ging und kam mehr, die Hunde bellten und die Wölfe heulten. Er kehrte um und sagte: »Es gibt keinen Schutz und keine Macht, außer bei Gott, dem Erhabenen! Ich war um mein Gut besorgt, nun ist das Tor geschlossen und ich muß daher auch für mein Leben fürchten.« Er kehrte also um und forschte nach einem Ort, wo er die Nacht zubringen könne. Da fand er ein Grabmal von vier Mauern umgeben, mit einem Dattelbaum und einer steinernen Tür. Er ging hinein, um zu schlafen, konnte aber vor Angst und Unheimlichkeit, weil er zwischen den Gräbern sich befand, nicht einschlafen. Er stand wieder auf, öffnete die Tür und entdeckte nach dem Tor der Stadt hin in der Ferne ein matt schimmerndes Licht; auch sah er, daß sich dasselbe auf dem Weg, der nach dem Grabmal führte, bewegte. Er fürchtete sich sehr, schloß wieder zu, kletterte auf den Baum und setzte sich auf dessen Krone. Das Licht kam immer näher und Ghanem bemerkte drei schwarze Sklaven: zwei trugen eine Kiste und einer hatte ein Beil in der Hand. Wie sie dem Grabmal ganz nahe waren, sagte der Sklave, der das Beil und einen Korb trug: »Was hast du, Sawab?« Da sagte einer von denen, welche die Kiste trugen: »Was hast du, Kafur?« Er antwortete: »Waren wir nicht diesen Abend da und haben die Tür offen gelassen?« Jener sagte: »Ja« – »Nun«, versetzte dieser, »sie ist geschlossen und verrammelt.« Da sagte der dritte, der auch die Kiste tragen half: »O ihr unverständigen Leute! wißt ihr nicht, daß die Hirten aus Bagdad hier weiden und, sobald es Nacht wird, zuschließen, weil sie sich vor Schwarzen unseresgleichen fürchten, sie möchten sie ergreifen, braten und essen?« Sie sagten: »Du hast recht, obgleich du der Dümmste unter uns bist.« Er erwiderte: »Ihr werdet mir nicht glauben, bis wir ins Grabmal kommen und ich euch die Maus bringe; ich glaube, sobald sie das Licht sah, hat sie sich vor uns gefürchtet und ist aus Furcht auf den Dattelbaum gestiegen.« Als Ghanem diese Worte hörte, dachte er: »O verruchtester aller Sklaven! Gott vergebe dir deine Sünde nicht, mitsamt deinem Verstand und deiner Einsicht! Es gibt keinen Schutz und keine Macht, außer bei Gott, dem Erhabenen! Wie werde ich diesen Sklaven entkommen?« Die beiden Träger sagten dann dem, der das Beil hatte: »Klettre über die Mauer und öffne uns die Tür, Sawab, denn wir sind müde, die Kiste zu tragen. Wenn du die Tür öffnest, sind wir dir eine fette Maus schuldig, die du auch haben sollst, so wie wir eine fangen; wir wollen sie dir selbst sehr kunstvoll backen, so daß kein Tropfen von ihrem Fett verloren geht.« Sawab sagte: »Ich fürchte etwas, das mir mein geringer Verstand eingegeben. Es ist wohl besser, wir werfen die Kiste hinter die Tür, da sie doch unseren Schatz enthält.« Seine Begleiter fragten: »Warum? wenn wir sie hinüberwerfen, wird sie ja zerbrechen.« Er antwortete: »Ich fürchte, es möchten Diebe im Grabmal sein, die uns umbringen und berauben; wenn es Nacht wird, suchen solche Leute diese Plätze und teilen hier ihre Beute.« Die beiden Träger der Kiste antworteten: »Dummkopf! wie sollten sie hierher kommen?« Sie legten dann die Kiste ab, kletterten über die Mauer und öffneten die Tür, während der dritte, mit dem Beil und einem Korb mit Gips beladen, außen stehen geblieben war. Hierauf setzten sie sich und verschlossen die Tür wieder. Einer von ihnen sagte: »O meine Freunde! wir sind nun müde von Gehen, Tragen, öffnen und Wiederverschließen der Tür; es ist schon Mitternacht. Wir haben keine Kraft mehr, die Tür zu öffnen und die Kiste zu verbergen, wir wollen jetzt drei Stunden ausruhen und dann unsere Arbeit verrichten, und jeder von uns erzähle indessen, wie er zum Verschnittenen geworden, und was ihm von Anfang bis zum Ende widerfahren, so daß uns die Zeit angenehm verstreicht, während welcher wir ausruhen.«

Der Laternenträger, der Sawab hieß, sprach: »Ich will euch meine Geschichte erzählen;« sie aber sagten: »Sprich!« worauf er, wie folgt, begann: »Wisset, meine Freunde! ich war noch ganz klein, erst fünf Jahre alt, als mich Sklavenhändler aus meinem Land raubten und mich einem Djausch verkauften. Dieser hatte eine kleine Tochter von drei Jahren, mit der ich erzogen wurde. Die Leute hatten ihren Spaß mit mir, wenn ich mit der Kleinen spielte, vor ihr tanzte und sang. So wurde ich zwölf Jahre alt und sie zehn. Noch ließen sie mich bei ihr, bis ich eines Tages zu ihr kam, wie sie an einem einsamen Ort saß, schön gekleidet und geschmückt, duftend von den herrlichsten Wohlgerüchten, als wäre sie eben aus dem Bad gestiegen. Sie hatte ein rundes Gesichtchen wie der Mond in der vierzehnten Nacht, und wir scherzten miteinander, bis wir uns in den Armen lagen. Als dies geschehen, entfloh ich zu einem meiner Freunde. Ihre Mutter kam noch schnell genug, um ihre Verwirrung zu bemerken, war aber tödlich darüber betroffen; doch verbarg sie alles vor ihrem Vater. Mich suchte man zwei Monate lang, bis man mich endlich fand; doch liebte man mich zu sehr, um die Geschichte dem Vater zu entdecken; meine Geliebte aber wurde dem Barbier verlobt, der ihren Vater rasierte.

Dies alles geschah, damit der Vater nichts merken solle. Man sammelte das Nötige zu ihrer Ausstattung, ergriff mich, ohne daß ich mich dessen versah, und verunstaltete mich. Dann machte sie mich, als die Braut ihrem Bräutigam zugeführt wurde, zu ihrem Aga; ich mußte stets vor ihr hergehen, sowohl ins Bad, als in ihr elterliches Haus.

Die frühere Geschichte wurde verschwiegen; ich lernte jedoch nach und nach mein Schicksal ertragen, blieb lange bei ihr und schwelgte in ihren Reizen, küßte und umarmte sie oft, bis sie, ihr Gemahl, ihr Vater und ihre Mutter starben; ich kam dann in den Fiskus, wo ich blieb, bis ich mich zu euch gesellte, meine Freunde! Das ist die Ursache, warum ich so verunstaltet bin.«

Der zweite Sklave sprach dann: »Wisset, meine Brüder! meine Geschichte beginnt mit meinem Alter von acht Jahren, wo ich geraubt wurde; ich log jedes Jahr einmal die Sklavenhändler so an und hetzte sie so hintereinander, bis sie meiner überdrüssig wurden, mich einem Makler übergaben und ausrufen ließen: Wer kauft einen Sklaven mit seinem Fehler? Man fragte den Makler: Worin besteht sein Fehler? Die Antwort war: Er sagt jedes Jahr eine Lüge. Da kam ein großer Kaufmann, der einen Maulesel ritt, zum Makler und fragte: Wie viel ist für diesen Sklaven mit seinem Fehler geboten? Er antwortete: Sechshundert Dirham. Der Kaufmann sagte: Gut, und du sollst auch noch für dich zwanzig Dirham haben. Der Makler brachte ihn zum Sklavenhändler, der von ihm das Geld nahm; ich aber wurde in das Haus des Kaufmanns geführt, woselbst der Makler seinen Lohn empfing. Der Kaufmann aber kleidete mich anständig und behielt mich bei sich ein ganzes Jahr, während dessen ich ihm treu diente. Als das neue Jahr kam, das ein sehr gesegnetes und fruchtbares an allen Gewächsen war, gaben die Kaufleute jeden Tag Mahlzeiten. Nun kam auch die Reihe an meinen Herrn, einen großen Schmaus in einem Garten außerhalb der Stadt zu geben. Allerlei Speisen, und was man sonst nötig hat, wurden aufgestellt, und die Gäste aßen und tranken und unterhielten sich fröhlich bis Mittag. Da brauchte mein Herr etwas aus dem Haus und sagte zur mir: Sklave, nimm den Maulesel, reite nach Hause und bringe mir von deiner Herrin dieses und jenes, und komme schnell zurück. Ich befolgte den Befehl meines Herrn und ritt nach Hause. Als ich in der Nähe des Hauses ankam, schrie und weinte ich so laut, daß alle Leute aus dem Quartier, groß und klein, sich versammelten; auch die Frauen und die Tochter meines Herrn hörten mich schreien, öffneten die Tür und fragten mich, was es gäbe? Ich sagte unter Tränen: Mein Herr saß unter einer alten Mauer, um seine Notdurft zu verrichten, als sie einfiel; wie ich das sah, nahm ich den Maulesel und ritt schnell daher, um es euch zu berichten. Wie die Frau und die Töchter dies hörten, schrien sie, zerrissen ihre Kleider, schlugen sich ins Gesicht, und die Nachbarn und alle Diener liefen wegen ihres lauten Jammers zusammen. Die Frau meines Herrn aber warf, außer sich, alle Gerätschaften des Hauses untereinander, zerstörte alle Gesimse und Divane, zerbrach Fenster und Läden, und beschmierte alles mit Rot und Indigo. Dann sagte sie mir: Wehe dir, Kafur, hilf mir und zerbreche alles dieses Geschirr, die chinesischen Gefäße, Flaschen usw. Ich folgte ihrem Befehl und verwüstete alle Gesimse des Hauses mit allem, was darauf stand, ging auf die Terrasse, zerstörte alles, was nur zu vernichten war von chinesischen Gefäßen im Haus, und schrie: Wehe, mein Herr! Dann ging meine Herrin mit entblößtem Gesicht, nur den Kopf bedeckt,Die Araberinnen entblößen, wie die Jüdinnen, noch eher ihr Gesicht, als ihre Haare. aus dem Haus mit ihren Söhnen und Töchtern, und sagte mir: Kafur, geh vor uns her und zeige uns, wo dein Herr unter der Maurer tot liegt, daß wir ihn unter dem Schutte hervorziehen, in einem Kasten nach Hause tragen und dann mit Pomp beerdigen. Ich schritt vor ihnen her und rief in einem fort. Wehe, mein Herr! Sie aber folgten mir mit entblößtem Gesicht und schrieen: Wehe, Wehe! der Mann. Es blieb kein Mensch aus dem Quartier zurück, kein Mann und keine Frau, kein Mädchen und kein Knabe, keine junge und keine alte, alles ging mit, schrie laut, schlug sich ins Gesicht und weinte heftig. Ich durchzog die Stadt mit ihnen, alle Leute aber fragten, was geschehen sei? Als man ihnen erzählte, was man gehört, sagten die Leute untereinander: Es gibt keinen Schutz und keine Macht, außer bei Gott, dem Erhabenen. Das war ein vornehmer Mann, laßt uns zum Polizeiobersten gehen und ihn davon in Kenntnis setzen.

 

»Als sie zum Polizeiobersten kamen und ihm die Geschichte erzählten, ritt er selbst aus, nahm Arbeiter mit Hauen und Körben mit; alle folgten mir weheschreiend, ich aber schlug mich immer ins Gesicht, dann eilte ich voraus, schrie in einem fort, streute Erde auf meinen Kopf, ging in den Garten und rief laut: O meine Herrin, meine Herrin! Wehe, Wehe! wer wird sich meiner erbarmen; wäre ich doch statt ihrer umgekommen! Als mein Herr mich sah, erschrak er, wurde blaß und sagte: Was ist dir, Kafur? was gibt‘s? Ich antwortete: Herr, als du mich nach Hause schicktest, um dir etwas zu holen, sah ich, daß die Mauer des Saales auf meine Herrin und ihre Kinder gefallen war und sie ganz bedeckte. Er fragte: Ist deine Herrin nicht gerettet? Ich antwortete: Nein, bei Gott, Herr! es ist niemand entkommen und meine alte Herrin ist zuerst gestorben. – Ist auch meine kleine Tochter nicht entkommen? – Nein. – Und der Maulesel, der ist doch unbeschädigt? Nein, bei Gott, Herr! die Mauern des Hauses und des Sultans sind über sie gefallen, und über die Schafe, Gänse und Hühner, und alle sind zu einem Haufen Fleisch geworden. Nichts ist verschont geblieben. – Auch nicht dein alter Herr? – Nein, bei Gott! Niemand ist entkommen; es ist von Haus und Bewohnern keine Spur mehr geblieben. – Als mein Herr dieses hörte, befiel Schrecken sein Gesicht, er war nicht mehr seiner mächtig, konnte nicht mehr aufrecht stehen, noch ein Glied rühren, und sein Rücken war wie gebrochen. Er zerriß sogleich seine Kleider riß sich den Bart aus, schlug sich ins Gesicht, bis Blut floß, und schrie: Wehe, O Kinder, O Frau! O Unglück! wem ist je so etwas widerfahren? Seine Freunde, die Kaufleute, klagten und weinten mit ihm, bemitleideten ihn und zerrissen ihre Kleider. Mein Herr trat dann jammernd zum Garten hinaus, und war im Übermaß seines Kummers wie betrunken wegen des großen Unglücks. Die Kaufleute folgten ihm. Auf einmal sahen sie einen mächtigen Staub und hörten ein großes Geschrei und Jammern. Wie sie die Kommenden betrachteten, war es der Polizeioberste mit den Vorgesetzten, dem ganzen Volk und der Familie des Kaufmanns hintendrein; alle aber schrieen und weinten und waren sehr niedergeschlagen. Mein Herr stieß zuerst auf seine Frau und Kinder, sprang, als er sie sah, erschrocken auf sie zu und rief: Wie geht‘s euch? was ist euch im Haus widerfahren? Sie aber sagten, als sie ihn sahen: Gott sei für deine Rettung gelobt! Sie umgaben ihn fröhlich, seine Kinder hingen sich an ihm fest und schrieen: O Vater, gelobt sei Gott für dein Entkommen! Seine Frau war tief gerührt und kam fast von Sinnen, als sie ihn sah. Endlich sagte sie ihm: Bist du wohl, mein Herr? wie hast du dich gerettet? und was machen deine Freunde, die Kaufleute? Er dagegen fragte: Wie ist es euch im Hause gegangen? Sie antwortete: Wir sind ganz wohl, und unserem Haus ist nichts Böses widerfahren, aber der Sklave Kafur kam zu uns mit entblößtem Haupte und zerrissenen Kleidern und schrie: O mein Herr! und als wir ihn fragten: was gibt‘s, Kafur? antwortete er: Eine Gartenmauer ist auf meinen Herrn und die übrigen Kaufleute gestürzt und sie sind alle umgekommen. Da sagte mein Herr: Bei Gott! zu mir kam er soeben und schrie: O meine Herrin! o die Kinder meiner Herrin! Alle sind dir gestorben o Herr! Bei diesen Worten erblickte er mich neben sich, wie ich immerfort schrie, Erde auf mein Haupt streute und meinen Turban zerrissen über meinen Hals herunterhängen hatte. Er rief mir zu und sagte zu mir: Wehe dir, verruchter Sklave, Sohn einer Buhlerin, verdammtes Geschlecht! was hast du da für Unheil angestellt? Bei Gott! ich will dir die Haut von den Beinen reißen. Meine Antwort war: Bei Gott, Herr! du kannst mir nichts tun, denn du hast mich mit einem Fehler gekauft, und die Zeugen werden aussagen, daß bedungen worden ist, ich sage jedes Jahr eine Lüge; dies war nur erst eine halbe, und am Ende des Jahres werde ich die andere Lüge sagen, so daß es eine ganze gibt. Er schrie mir zu: Du Hund, Sohn eines Hundes, ist das nur eine halbe Lüge? wahrlich, das ist doch ein großes Unglück. Geh fort von mir, sei frei im Angesicht Gottes. Ich sagte ihm: Bei Gott, ich nehme deine Freiheit nicht an, bis das Jahr zu Ende ist und ich die andere Hälfte gelogen habe. Wenn die Lüge ganz ist, dann kannst du mich auf dem Markt mit meinem Fehler verkaufen, so wie du mich gekauft hast, denn ich treibe kein Handwerk, von dem ich mich ernähren kann, und das, was ich dir hier sage, ist ganz dem Gesetze gemäß.

Während wir so sprachen, kamen das ganze Volk und alle Leute aus dem Quartier, Männer und Weiber, zuletzt auch der Polizeioberste mit seinen Leuten; mein Herr und die übrigen Kaufleute gingen zu ihm, erzählten ihm die Geschichte und sagten ihm, das sei nur eine halbe Lüge; wie sie das hörten, verwunderten sie sich über die Größe derselben, verfluchten und schimpften mich; ich aber lachte und sagte: Wie kann mein Herr mir etwas tun, da er mich mit diesem Fehler gekauft? Als nun derselbe in sein Haus kam und es ganz verwüstet fand, denn ich hatte das meiste und beste zerstört und so viel zerbrochen, daß es ein ganzes Vermögen ausmacht, und ebenso seine Frau, da sagte ihm diese: Kafur hat alles Geschirr und alle chinesischen Gefäße zerbrochen. Sein Zorn nahm zu, er schlug die Hände zusammen und sagte: »Bei Gott, in meinem Leben habe ich keinen größeren Schurken, wie dieser Sklave ist, gesehen, und noch behauptet er, das sei nur eine halbe Lüge; wie muß erst eine ganze sein? Damit würde er eine oder zwei Städte zugrunde richten.« Er ging dann im heftigsten Zorn zum Polizeiobersten, dieser ließ mich eine saubere Bastonnade verschlucken, so daß ich das Bewußtsein verlor. Während ich ohnmächtig dalag, holte er schnell einen Barbier und ließ mich verunstalten; als ich daher wieder zu mir kam, war ich ein Verschnittener, und mein Herr sagte mir: Wie du mein Herz betrübt hast über das Kostbarste, das ich besaß, so bringe ich dich auch um dein Bestes. Dann verkaufte er mich sehr teuer, denn ich war nun ein Verschnittener (also mehr wert); doch hörte ich nicht auf, Unheil zu stiften, und kam von einem Emir zum andern, von einem Großen zum andern, wurde immer verkauft und gekauft, bis ich endlich ins Schloß des Fürsten der Gläubigen kam. Aber meine Seele ist zerknirscht, meine Kraft ist erschöpft.