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Tausend Und Eine Nacht

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Hier endigte Schehersad ihre Erzählung, und in der folgenden Nacht begann sie von neuem.

Zweiter Band

Geschichte des Prinzen Seif Almuluk und der Tochter des Geisterkönigs

Man erzählt, o glückseliger und einsichtsvoller König! wie einmal in der Hauptstadt Ägyptens ein König war, welcher Assem, der Sohn Safwans, hieß; er war gerecht, edel und Ehrfurcht gebietend, besaß viele Länder und Schlösser, viele Festungen und Truppen. Sein Vezier hieß Fares, Sohn Salechs; sie kannten jedoch nicht den erhabenen Gott, sondern beteten die Sonne an. Dieser König lebte hundertachtzig Jahre, wurde daher in seinem hohen Alter sehr schwach und kränklich, und hatte kein Kind, weder einen Sohn noch eine Tochter; dies betrübte ihn Tag und Nacht. Nun wird erzählt, daß er einst auf seinem Thron saß, wie gewöhnlich von aufwartenden Vezieren und Großen des Reichs und Mamelucken umgeben. So oft jemand mit Kindern hereintrat, die neben ihrem Vater Platz nahmen, war er traurig, denn er dachte dabei: »Ein jeder ist glücklich und vergnügt mit seinen Kindern, und ich habe keines. Wenn ich sterbe, so werde ich mein Reich, meinen Thron, meine Pferde, meine Diener und meine Schätze Fremden hinterlassen müssen, und niemand wird mehr meiner mit Liebe erwähnen, ja, man wird gar meines Namens nicht mehr gedenken.« Diese betrübenden Gedanken beschlichen das Gemüt des Königs, sobald Leute mit ihren Kindern an ihm vorübergingen. Er mußte weinen, stieg vom Thron herab, setzte sich auf die Erde und jammerte. Als der Vezier und die übrigen Anwesenden dies sahen, fürchteten sie für ihr Leben. Sodann riefen die Großen des Reichs und die Djauschd. i. bewaffnete Bediente, die auch gegen Fremde eine gewisse Autorität haben, aber nur einem Herrn folgen.: »Geht alle nach Hause und bleibt ruhig, bis der König von seinem jetzigen Zustand sich ermannen wird.« Alle entfernten sich, nur der Vezier blieb beim König zurück.

Als der König wieder zu sich kam, küßte der Vezier die Erde vor ihm und sagte: »O König der Zeit! was bedeutet dieses Weinen und dieses Seufzen? Sage mir, welcher König der Erde hat dir Unrecht getan? oder welcher Herr von Vesten und Schlössern? oder welcher Große des Reichs? Sage mir, wer hat sich deinen Befehlen widersetzt, daß wir uns gegen ihn aufmachen und ihm das Herz aus seinem Leib reißen?« Der König antwortete nicht, und hob auch seinen Kopf nicht in die Höhe. Der Vezier küßte dann die Erde wieder und sagte: »O Herr! ich bin doch wie dein Sohn und dein Sklave, ich habe dich auf meinen Armen getragen; wenn ich deinen Zustand, deinen Gram und deinen Schmerz nicht kennen darf, wer soll ihn dann kennen? Wer kann meine Stelle bei dir vertreten? Sage mir, warum du weinst und so traurig bist?« Aber der König sprach kein Wort, öffnete seinen Mund nicht und hob den Kopf nicht in die Höhe, sondern weinte immer fort; der Vezier sah ihm eine Weile zu, dann sprach er: »O König! wenn du mir nicht sagst, was dir geschehen, so bringe ich mich um und stoße mir lieber dies Schwert ins Herz, als daß ich dich länger so betrübt sehe. Der König hob dann seinen Kopf in die Höhe, trocknete seine Tränen und sagte: »O verständiger und wohlratender Vezier! überlasse mich meinem Gram und meinem Schmerz! Ich habe wohl genug an dem, was mich getroffen.« Der Vezier versetzte: »Sag mir, warum du weinst, vielleicht kann durch mich geholfen werden.« Da sprach der König: »O Vezier! ich weine nicht um Geld, noch um ein Königreich, oder etwas dem Ähnliches. Aber ich bin nun ein alter Mann geworden, schon hundert Jahre sind an mir vorübergegangen und ich habe weder Sohn noch Tochter! und wenn ich sterbe, wird mein Name mit mir begraben werden und jede Spur von mir verschwinden! Fremde werden meinen Thron und mein Reich nehmen, und niemand wird meiner mehr gedenken.« Da sagte der Vezier Fares: »O Herr! ich bin hundert Jahre älter als du; auch ich habe kein Kind und lebe deswegen Tag und Nacht in Gram dahin; doch was können wir beide tun?« Der König antwortete: »O Vezier! weißt du dafür gar kein Mittel und keine Aushilfe?« Er versetzte: »Wisse, ich habe gehört, im Lande Saba sei ein König, der Salomo, Sohn Davids, heiße, von dem behauptet wird, er sei ein Prophet; er ist ein sehr mächtiger König, der den Himmel, die Menschen, die Vögel, die Tiere, die Luft und die Geister beherrscht; denn er versteht die Sprache der Vögel wie die der Völker; er fordert alle auf zum Glauben an seinen Herrn, wir wollen ihm daher in deinem Namen, großmächtiger König! einen Gesandten schicken und von ihm fordern, was du wünschest. Ist sein Glaube der wahre, so wird sein Gott mächtig genug sein, um dir und mir einen Sohn oder eine Tochter zu bescheren; wir werden uns dann zu seinem Glauben bekehren und seinen Gott anbeten, wo nicht, so müssen wir eben Geduld haben und auf andere Mittel denken.«

Der König sprach: »Dein Rat ist der beste und deine Rede tut meinem Herzen wohl; doch wo findet sich ein Bote für eine so wichtige Angelegenheit? denn das ist kein geringer König; es ist eine ernste Sache, vor ihm zu erscheinen, und ich möchte nicht, daß ein anderer als du zu ihm ginge, denn du bist alt und erfahren; ich wünsche daher, daß du diese Mühe übernähmest, da du doch in derselben Not bist, wie ich: reise du zu ihm und suche Hilfe, vielleicht wird sie uns durch dich.« Der Vezier sagte: »Dein Wille ist mir Gebot! doch jetzt erhebe dich! besteige deinen Thron und versammle die Fürsten, die Großen des Reichs, die Truppen und dein Volk, wie gewöhnlich, vor dir; denn sie sind alle mit unruhigem Herzen von dir gegangen; ich will aber dann nicht länger zögern, zu dem fremden König zu reisen.« Der König erhob sich sogleich, setzte sich auf den Thron und der Vezier befahl dem obersten Kammerherrn: »Sage den Leuten, sie könnten, wie gewöhnlich, ihre Aufwartung machen.« Da kamen nun die Offiziere der Truppen und die Großen des Reichs; es wurden Tische für sie gedeckt, sie aßen und tranken und verließen, als dies vorüber war, den König wieder. Der Vezier entfernte sich dann auch; er ging in sein Haus und machte seine Vorbereitungen zur Reise; dann kehrte er wieder zum König zurück, der ihm seine Schatzkammer öffnen und die kostbarsten Stoffe und andere unschätzbare Gegenstände, die weder ein Vezier, noch ein Fürst zu umfassen imstande ist, übergeben ließ. Er empfahl ihm dann noch, vor Salomo mit Würde zu erscheinen, ihn ja zuerst zu grüßen und in seiner Gegenwart nicht zu viel zu sprechen. Dann sagte er: »Trag ihm deine Angelegenheit vor, und sagt er dir seine Hilfe zu, so ist‘s schon gut, kehre dann schnell zurück, denn ich erwarte dich!« Der Vezier küßte noch die Hand des Königs und reiste fort mit den Geschenken Tag und Nacht, bis er nach dem Lande Saba kam und nur noch vierzehn Tagesreisen von der Hauptstadt entfernt war. Da offenbarte Gott dem Salomo, Sohn Davids – Friede sei mit ihm! – »Der König von Ägypten schickt dir seinen Vezier mit vielen Geschenken, er befindet sich an dem und dem Ort; sende du nun deinen Vezier Asaf, den Sohn Barachjas, ihm entgegen, und wenn der Gesandte nun vor dir erscheint, so frage ihn, hat dich nicht dein König in der und der Angelegenheit hergesandt? Dann lade sie ein, den wahren Glauben anzunehmen.« Salomo, Friede sei mit ihm! befahl sogleich seinem Vezier Asaf, Sohn Barachjas, einige von seiner Umgebung, mit reichem Proviant beladen, mitzunehmen und dem Vezier aus Ägypten entgegenzueilen. Asaf macht sich reisefertig und ging dem Vezier entgegen; er grüßte ihn, nahm ihn gut auf, ließ große Mahlzeiten für ihn herrichten und sprach: »Willkommen und erfreulich sind mir solche Gäste, wie ihr! Lasset euch nur wohl sein, und wisset, daß eurem Anliegen willfahrt werden wird.« Da sagte der Vezier Fares: »Wer hat euch das gesagt?« Asaf antwortete: »Unser Prophet Salomo – Friede sei mit ihm!« – Da fragte Fares: »Und wer hat es eurem Herrn Salomo gesagt?« – »Der Herr des Himmels und der Erde!« antwortete Asaf. Da sagte der Vezier Fares: »Wahrlich, das muß ein mächtiger Gott sein!«

Asaf fragte nun: »Und was für einen Gott betet ihr denn an?« Der Vezier Fares antwortete: »Wir beten die Sonne vor allen anderen Gestirnen an; doch kann sie gewiß nicht Gott sein, denn sie geht ja unter, während Gott über alles wacht.« Sie reisten dann langsam fort, bis sie nach der Residenz kamen. Da befahl Salomo allen wilden Tieren, sich nach ihren verschiedenen Gattungen in Reihen aufzustellen; dann erschienen noch mehrere Abteilungen Geister in den verschiedensten und furchtbarsten Gestalten, und stellten sich gleichfalls in Reihen; so noch die Vögel, welche in den mannigfaltigsten Sprachen und Dialekten redeten. Als die Ägypter dahin kamen, fürchteten sie sich und wagten es nicht, weiter zu gehen. Asaf aber sprach zu ihnen: »Geht nur vorwärts und fürchtet euch nicht! denn alle diese sind Diener Salomos, des Sohnes Davids, Friede sei mit ihm! und es wird euch niemand etwas zuleide tun.« Asaf mit seinem ganzen Gefolge ging voraus und die anderen folgten dann furchtsam zwischen ihnen durch die Stadt, wo sie in ein für fremde Gäste bestimmtes Haus geführt wurden; man erwies ihnen drei Tage lang viele Ehre; Festlichkeiten und Mahlzeiten wurden ihretwegen veranstaltet. Nach drei Tagen stellte sie Asaf dem König Salomo, Friede sei mit ihm! vor. Als sie in den Saal traten, wollten sie die Erde vor ihm küssen, aber Salomo ließ das nicht zu und sagte: »Nur vor dem erhabenen Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde, ziemt es sich, daß man sich verbeuge; denn«, fuhr er fort, »die Erde gehört Gott, und wir alle sind seine Sklaven. Wer von euch sich setzen will, der setze sich; wer stehen bleiben will, der bleibe stehen! aber niemand setze sich zu meiner Bedienung. « Der Vezier Fares setzte sich dann mit einigen seiner Vertrauten, und einige jüngere Diener blieben zu seiner Bedienung stehen. Kaum saßen sie, so wurde der Tisch gedeckt und jedermann aß; dann sprach Salomo, Friede sei mit ihm! zu dem Vezier von Ägypten: er möge ihm nur die Angelegenheit, wegen der er diese beschwerliche Reise unternommen habe, ohne Furcht vortragen, damit sie ins reine gebracht werde; – »doch«, fuhr er fort, »ich will sie dir selbst sagen, Vezier! Der König Assem ist schon sehr alt und Gott hat ihm kein Kind beschert, was ihn Tag und Nacht bekümmert und grämt. So saß er auch einst auf seinem Thron, da kamen die Veziere, die Fürsten und die Großen seines Reiches, und jeder hatte ein Kind oder auch mehrere bei sich, die dem König ihre Aufwartung machten. Nun dachte der König im Übermaße der Trauer: Wer wird wohl nach meinem Tod über mein Reich und meine Untertanen herrschen? gewiß nur ein Fremder, und ich werde vergessen sein, als wäre ich nie gewesen. Er blieb in solchen Gedanken versunken, bis seine Augen Ströme von Tränen vergossen; da bedeckte er sein Gesicht mit einem Tuch und weinte heftig, stieg vom Thron herab auf den Boden und schrie laut, und nur der erhabene Gott wußte, was er im Herzen hatte. Dann hießen seine Kammerherrn und die Djausch die Leute weggehen, indem sie ihnen sagten: Geht eures Weges, denn der Sultan ist krank; hierauf gingen alle fort, du allein bliebst beim König, küßtest die Erde vor ihm und fragtest ihn, warum er so weine? aber er antwortete nicht.« Und so erzählte ihm dann unser Herr Salomo, Friede sei mit ihm! alles, was zwischen dem König und ihm vorgefallen, das zu wiederholen überflüssig wäre.

 

Nachdem der König Salomo geendet hatte, sprach der Vezier Fares: »O Prophet Gottes! das ist alles wirklich wahr; als ich aber mit dem König von dieser Sache sprach, war niemand anwesend; wer kann dir wohl das alles berichtet haben?« Salomo antwortete: »Der Herr, der da weiß, was offenbar und verborgen ist.« Da sagte der Vezier: »O Prophet Gottes! das muß ein großer, mächtiger Herr sein;« und hierauf wurden der Vezier und alle Leute, die mit ihm waren, Muselmänner.Man muß hier Muselmann nicht mit Mohammedaner verwechseln; die Araber glauben, daß alle früheren Propheten Muselmänner waren, d. h. Gott ergebene Leute, von Islam (sich ergeben). Da sagte Salomo, Sohn Davids: »Hast du nicht die und die Geschenke bei dir?« Der Vezier antwortete: »Ja!« Da sagte Salomo: »Ich nehme alles an und schenke es dir.« Dann fuhr er fort: »Geh jetzt, Vezier! ruhe dich diese Nacht recht aus, denn du bist noch müde von der Reise. Morgen, so Gott will, wird alles gut gehen und deine Angelegenheit wird bestens besorgt werden nach dem Willen des Herrn des Himmels und dessen, der das Licht nach der Dunkelheit schuf.« Der Vezier ging dann in seine Wohnung und dachte die ganze Nacht über unsern Herrn Salomo nach. Als der Morgen anbrach, stand er auf und ging zu Salomo, der so zu ihm sprach: »Wenn du zum König Assem kommst und ihr beide zusammen seid, so nehmet Bogen, Pfeil und Schwert und geht nach dem Ort so und so, dort findet ihr einen Baum, den besteiget, ihr werdet dann zwei Schlangen unter dem Baum hervorkriechen sehen, die eine wird einen Kopf haben, so groß wie eine Kuh, und die andere den Kopf eines Geistes, beide aber werden goldene Ketten um den Hals tragen; sobald ihr diese Schlangen seht, werft die Pfeile nach ihnen und tötet sie; dann schneidet Fleisch von der Länge einer Spanne aus ihren Köpfen, und ebensoviel von ihren Schwänzen; aus dem übrigen Fleisch lasset Gebackenes machen und gebt es euren Weibern zu essen: dann schlaft jene Nacht bei ihnen, und sie werden mit Erlaubnis des erhabenen Gottes mit zwei Söhnen schwanger werden.« Der Prophet Salomo, Friede sei mit ihm! ließ hierauf einen Siegelring, ein Schwert und eine Schachtel, in welcher zwei mit Gold verzierte Kleider lagen, herbeibringen und sprach: Vezier! wenn die Kinder groß sind, so gebt jedem eines davon!« Er fügte hinzu: »Nun, Vezier! Gott wird euren Wünschen willfahren, du hast nicht nötig, länger hier zu bleiben, reise mit dem Segen Gottes, denn der König Assem erwartet deine Ankunft Tag und Nacht, und seine Augen sind stets nach dem Weg gerichtet, den du kommen sollst.« Der Vezier Fares nahm jetzt von Salomo Abschied und reiste vergnügt ab, weil er seine Angelegenheiten so gut besorgt hatte. Er reiste Tag und Nacht, bis er in die Nähe der Hauptstadt seines Königs kam; da schickte er einige seiner Diener voraus, um dem König seine Ankunft zu melden. Als der König diese Nachricht empfing, freute er sich mit den Vornehmsten seines Reiches sehr darüber und zog dem Vezier entgegen. Als sie einander begegneten, stieg der Vezier vom Pferd, küßte Hand und Fuß des Königs und benachrichtigte ihn sogleich, daß sein Wunsch auf die beste Weise in Erfüllung gehen werde; dann schlug er ihm den wahren Glauben vor, den auch der König Assem mit allen Großen seines Reichs und sämtlichen Bewohnern seines Landes annahm, nebst allen Fremden, die sich darin aufhielten. Der König Assem war sehr erfreut und sagte dem Vezier: »Geh jetzt nach Hause, nehme ein Bad und ruhe dich eine Woche aus; dann komm wieder zu mir, damit ich dir meine Befehle erteilen kann.«

Der Vezier küßte die Erde, ging mit seinem Gefolge und seinen Dienern nach Hause und ruhte dort acht volle Tage von den Beschwerden der Reise aus; nach Verlauf dieser Zeit trat er wieder seinen Dienst an und erzählte dem König alles, was zwischen ihm und dem Herrn Salomo, Friede sei mit ihm! sich zugetragen. Er sagte dann zu dem König: »Komm jetzt allein mit mir und laß uns zusammen gehen!« Sie nahmen dann Bogen und Pfeil und bestiegen den Baum, den Salomo bezeichnet hatte; sie blieben da ruhig bis Mittag; da krochen zwei Schlangen unter dem Baum hervor. Als der König sie sah, gefielen sie ihm sehr und er sagte: »O Vezier! diese Schlangen haben goldene Ketten, das ist bei Gott wunderbar! Wir wollen sie fangen, in einen Käfig sperren und uns an ihnen ergötzen.« Aber der Vezier antwortete: »Gott hat sie zu einem anderen Zweck geschaffen; wirf du deinen Pfeil nach der einen, ich werde ein gleiches mit der anderen tun.« Sie stiegen jetzt vom Baume herunter und töteten die Schlangen; sie schnitten eine Spanne groß vom Kopf und ebensoviel vom Schwanz, nahmen das übrige Fleisch und gingen damit in den Palast des Königs; hier ließen sie den Koch kommen und sagten ihm: »Laß dieses Fleisch gut backen und bringe sogleich zwei Schüsseln davon her, zögere nicht!« Der Koch nahm das Fleisch und röstete es in Fett und allerlei Gewürzen und stellte es in zwei Schüsseln vor dem König auf. Der König nahm eine Schüssel davon und gab daraus seiner Frau zu essen, und der Vezier nahm die andere und gab sie der seinigen. Beide wohnten mit dem Willen und der Macht Gottes in jener Nacht ihren Frauen bei. Der König brachte nun drei Monate lang in größter Spannung und Unruhe zu und dachte bei sich: wird es wohl wahr werden oder nicht? Seine Frau aber, welche eines Tages ruhig dasaß, fühlte plötzlich, wie sich das Kind in ihrem Leibe bewegte; sie ließ einen ihrer ältesten Diener kommen und sagte ihm: »Lauf schnell zum König und sage ihm, wo er auch sein mag: Herr! meine Herrin ist wirklich gesegneten Leibes, denn schon bewegt sich das Kind darin.« Der Diener lief freudig zum König, der allein und betrübt saß, das Gesicht auf die Hand gestützt und nachsinnend, ob wohl die Speise auf seine Frau die gehoffte Wirkung haben werde oder nicht. Der Diener küßte die Erde vor ihm und sagte: »Ich bringe dir gute Nachricht, Herr! meine Gebieterin ist gesegneten Leibes, das Kind bewegt sich darin, sie hat schon Schmerzen und sieht blaß aus.« Als der König dies hörte, sprang er vor Freude auf, küßte die Hand des Dieners und seinen Kopf und machte ihm ein Geschenk. Er sagte dann zu den Großen seines Reiches, die dazukamen: »Wenn ihr mich liebt, so erweist ihm Gutes und schenkt ihm Geld, Edelsteine und Rubine, Maulesel und Pferde, Güter und Gärten.« Sie schenkten dem Diener Unzählbares. Zur nämlichen Zeit trat der Vezier herein und sagte: »O Herr! ich saß allein zu Hause und dachte über die Wirkung der Speise nach, die ich meiner Frau vorgesetzt hatte, da kam ein Diener zu mir und kündigte mir an, meine Frau spüre nun, daß sie gesegneten Leibes sei, denn das Kind habe sich schon darin bewegt, sie fühle Schmerzen und sehe blaß aus. Vor Freude schenkte ich ihm alle Kleider, die ich an mir hatte, dazu noch tausend Dinare und ernannte ihn zum ersten aller meiner Diener.«

Der König sprach dann zu dem Vezier: »Da der erhabene Gott, gepriesen sei er, uns so gnädig war, und aus der Finsternis zum Licht geführt hat, so will ich auch allen Leuten eine Freude machen.« Der Vezier sagte: »Befehle nur, was du tun willst!« Da sprach der König: »Geh und laß alle Verbrecher aus dem Gefängnis los, befreie auch die, auf denen Schulden lasten; wer aber von nun an noch ein Verbrechen begeht, dem lasse ich den Kopf abschlagen und ihn bestrafen, wie er es verdient. Auch will ich dem Volke die Abgaben auf drei Jahre erlassen. Sodann laß rings um die Stadt Herde mit Töpfen aufrichten, auf denen die Köche Tag und Nacht kochen sollen, und alle Leute aus der Stadt und Umgegend sollen essen und trinken und es sich wohl sein lassen. Sodann soll die Stadt festlich geschmückt werden und die Läden sollen bei Nacht wie bei Tag offen bleiben. Geh nun, Vezier! tue, was ich befohlen, sonst lasse ich dir den Kopf abschlagen!« Der Vezier ging und vollzog die Befehle des Königs. Alle Schlösser und Festungen des Landes wurden prachtvoll verziert. Jeder zog seine kostbarsten Kleider an, und das Volk aß und trank und spielte, und ließ es sich wohl sein. Als nun die Zeit der Niederkunft herannahte, da ließ der König Assem alle Gelehrten und Sterndeuter, die Häupter des Volks, die Schreiber usw. kommen, und sie warteten nun, bis eine Perle in eine Tasse geworfen wurde, denn das hatten die Sterndeuter als Zeichen der Niederkunft mit den Hebammen und den Dienern verabredet. Als die Zeit herannahte, wurde dasselbe gegeben; der Knabe aber, der zur Welt kam, glich dem aufgehenden Monde. Da fingen nun alle an, ihre Berechnungen zu machen über die Zeit der Schwangerschaft und die Geburt und trugen es in die Chronik ein. Dann standen sie auf, küßten die Erde und sagten dem König Assem: »Der Stern dieses Kindes ist ein glücklicher, und die Zeit seiner Geburt ist eine gesegnete, doch wird ihm in seiner Jugend manches zustoßen, das wir dem König nicht gerne mitteilen.« Der König sprach: »Redet und fürchtet euch nicht!« Sie fuhren dann fort: »O Herr! er wird dieses Land verlassen und in die Fremde reisen, wird Schiffbruch leiden und in Gefangenschaft geraten, und viele Not und Gefahr auszustehen haben; doch wird er zuletzt alles überwinden und am Ziele anlangen. Die Tage seines übrigen Lebens werden angenehm sein, er wird seinen Feinden Trotz bieten und über Länder und Völker herrschen.« Als der König die Worte der Sterndeuter hörte, sprach er: »Ihr weissagt so schlimmes nicht; denn was der erhabene Gott über den Menschen bestimmt, das muß geschehen, und der Mensch kann nichts daran ändern. Der Allmächtige sei gepriesen! denn er wird uns, bis mein Sohn seine Prüfungszeit der Leiden antritt, tausend Freuden an ihm erleben lassen.« Er dachte weiter nicht mehr an das, was sie gesagt, beschenkte sie reichlich und sie verließen den Hof. Da kam der Vezier Fares voller Freude zum König und sagte, nachdem er die Erde vor ihm geküßt: »Herr! soeben ist meine Frau mit einem Sohne, leuchtend wie der Mond, niedergekommen.« Der König erwiderte: »O Vezier! bringe deine Frau und deinen Sohn hierher, damit er mit dem meinigen im Schloß erzogen werde.«

Der Vezier brachte seine Frau und seinen Sohn ins Schloß; die Ammen trugen die Kinder sieben Tage lang herum; dann legten sie sie auf ein Polster, brachten sie vor den König und fragten ihn, welche Namen er ihnen geben wolle. Er aber sprach: »Gebt ihr einen Namen!« Sie versetzten: »Niemand anders als der König darf bestimmen, wie die Kinder heißen sollen.« Der sagte aber: »Nennt meinen Sohn Seif Almuluk (Schwert der Könige), wie mein Großvater hieß, und den Sohn des Veziers Said (der Glückliche)!« Er beschenkte dann die Ammen und sagte ihnen: »Gebt wohl auf die Kinder acht und wartet ihrer sorgfältig.« Die Ammen warteten der Kinder, bis sie fünf Jahre alt waren, dann übergaben sie sie einem Gelehrten, der sie im Schreiben und im Koran unterrichtete, bis sie zehn Jahre alt wurden; dann lehrte man sie Reiten, Schießen, Fechten, Ball spielen und alle Ritterkünste, bis sie fünfzehn Jahre alt waren und alle anderen ihres Alters an ritterlicher Gewandtheit und Geschicklichkeit übertrafen. Jeder von ihnen konnte allein gegen tausend Reiter kämpfen und ihnen widerstehen. Der König Assem sah ihnen oft zu und freute sich ihrer, bis sie fünfundzwanzig Jahre alt wurden. Da ließ der König den Vezier Fares allein zu sich kommen und sagte zu ihm: »O Vezier! mir ist etwas eingefallen, worüber ich dich zu Rate ziehen möchte.« Der Vezier antwortete: »Tue, was dir dein Herz sagt! denn der Segen kommt aus deinem Munde.« Da versetzte der König: »Da ich nun ein ganz alter Mann bin, möchte ich die Last meiner Regierung ablegen und sie meinem Sohne Seif Almuluk übergeben, denn er ist ein guter Jüngling, vollkommen in allen Rittertugenden und verständig. Ich aber werde den Rest meiner Tage in der Zurückgezogenheit mit Gebet zubringen. Was sagst du dazu?« Der Vezier erwiderte: »König, was du sprichst, ist Segen bringend. Ich werde deinem Beispiel folgen und das Vezierat meinem Sohne Said übergeben, der auch ein guter, kenntnisreicher und einsichtsvoller Jüngling ist; so werden dann zwei junge Leute beisammen sein, denen wir raten werden, um sie auf den Pfad des Guten, der Gerechtigkeit und Wohltätigkeit zu leiten.« Der König aber sprach zum Vezier: »Stelle die Briefe aus, halte die Boten bereit nach allen Ländern, Provinzen, Schlössern und Festungen, die unter uns stehen; sie (die Verwalter) sollen alle an einem Tag auf der Rennbahn der Gerechtigkeit sich versammeln.« Der Vezier ging sogleich und schrieb allen Befehlshabern, Verwaltern und Schloßhauptleuten, sich nebst allen ihren Untergebenen, groß und klein, in einem Monat daselbst zu versammeln.

 

Der König befahl dann seinen Kämmerlingen, den großen Gang mitten auf der Rennbahn mit Teppichen zu belegen, die Rennbahn selbst aber mit den kostbarsten Stoffen auszuschmücken; auch sollten sie den großen Thron dahin bringen lassen, auf welchem der König nur an den Festtagen zu sitzen pflegte; dies alles geschah sogleich. Es versammelten sich dann die Leute von allen Orten her und waren besorgt über das, was der König von ihnen begehren werde. Jetzt erschienen die Kammerherrn und Adjutanten und die Leibwache des Königs und die Großen des Reichs, und riefen unter die Leute: »Im Namen Gottes! nahet euch zur Audienz!« Darauf nahten sich die Richter, die Gutsbesitzer, die Fürsten und die Veziere, traten in den Gang und machten, wie gewöhnlich, jeder nach seinem Rang, dem König ihre Aufwartung. Der König setzte sich auf seinen Thron, die Mehrzahl der Leute aber blieb stehen, bis alle versammelt waren. Dann befahl der König, die Tafeln aufzustellen, und sogleich wurden Tafeln, mit den auserlesensten Leckerbissen und Getränken besetzt, herangebracht. Die Versammelten aßen und tranken und beteten für den König; sodann befahl dieser seinen Kammerherrn, sie sollten niemand sich entfernen lassen, bis jeder des Königs Worte vernommen habe. Man hob dann den Vorhang auf und der König sprach: »Wer mich liebt, der verweile und höre meine Worte!« Alle setzten sich ruhig und ihre Furcht verschwand. Derselbe stand dann auf, und beschwor alle Anwesenden, auf ihren Sitzen zu bleiben und sprach: »Veziere und Große des Reichs, Hohe und Niedere, Anwesende und Abwesende! ihr wißt, daß ich mein Reich von meinen Vätern und Ahnen ererbt habe.« Sie antworteten einstimmig: »O König! es ist wahr, wir alle wissen es!« Dann fuhr der König fort: »Wir alle beteten die Sonne und den Mond an, bis uns Gott den wahren Glauben schenkte, und uns aus unserem Irrtum erlöste und zum Islamismus führte. Nun wisset, daß ich sehr alt und schwach geworden; ich will daher alle meine Zeit zurückgezogen dem Gebet widmen, und den erhabenen Gott für vergangene Sünden um Verzeihung bitten. Ich kennt wohl meinen hier anwesenden Sohn Seif Almuluk, und wisset, daß er ein guter, kenntnisreicher, beredsamer, edler, geschickter, verständiger, gelehrter, tugendhafter und gerechter Jüngling ist; ich will ihm nun sogleich mein Reich übergeben, damit er an meiner Statt Sultan werde. Was sagt ihr dazu?« Es standen alle auf, küßten die Erde und antworteten: »Wir sind bereit, zu gehorchen, König und Beschützer! Selbst wenn du einen deiner Sklaven über uns setzen wolltest, würden wir ihm gehorchen, umso mehr, da du uns deinen Sohn Seif Almuluk zum Herrscher gibst, den wir, bei unserm Haupte und unsern Augen, gern als unsern König annehmen.« Der König stieg hierauf von seinem Thron herunter und sagte den Fürsten und allen Anwesenden, indem er seinen Sohn auf den Thron setzte: »Seht hier euern König!« Er nahm dann auch die goldene Krone von seinem Haupt, setzte sie seinem Sohne auf, umgürtete ihn mit dem Reichsgürtel und setzte sich, während sein Sohn auf dem großen Thron saß, auf einen goldenen Sessel neben ihn. Die Richter, die Veziere, die Fürsten, die Großen des Reichs und alle Anwesenden küßten die Erde vor ihm und riefen aus: »O König! du verdienst König zu sein, mehr als jeder andere.« Die Djausch riefen dann Sicherheit aus, beteten für sein Glück und seinen Ruhm, und streuten Gold, Edelsteine und Rubine über die Köpfe der Leute aus; der König machte viele Geschenke, verlieh Ehrenkleider und übte Gerechtigkeit.

Der Vezier Fares wandte sich hierauf zu den Fürsten und Großen und sprach: »O ihr alle hier Anwesenden! Ihr wißt, daß ich Vezier war schon zu der Zeit, ehe noch der König Assem regierte, und es noch in diesem Augenblick bin, in welchem er der Regierung entsagt, um sie seinem Sohne zu übergeben. Ich will nun auch das Vezierat zugunsten meines Sohnes Said niederlegen; was sagt ihr dazu?« – »Niemand verdient mehr, wie dein Sohn Said, des Königs Seif Almuluk Vezier zu werden, denn sie passen ganz zusammen.« Hierauf nahm der Vezier Fares den Vezierturban von seinem Haupt und setzte ihn auf das Haupt seines Sohnes; dann legte er das Tintenfaß des Vezierats vor seinem Sohn hin. Die Djausch riefen aus: »Gesegnet! gesegnet! Er verdient es! er verdient es!« Hierauf standen der Vezier und der König Assem auf, öffneten ihre Schätze und machten den Fürsten, Vezieren und Großen des Reichs viele Geschenke; sie schrieben ihnen neue Firmane mit dem Zeichen des Königs Seif Almuluk und des Veziers Said. Die Leute blieben eine Woche beisammen, dann reiste jeder in seine Provinz zurück. Der König Assem ging aber mit seinem Sohn und dem neuen Vezier ins Schloß; hier ließ er den Schatzmeister holen, auch den Siegelring, das Schwert, das Kästchen und den Bogen bringen und sprach: »Jeder von euch beiden nehme hiervon, wozu er Lust hat!« Seif Almuluk streckte zuerst die Hand nach dem Siegelring aus; Said nahm das Schwert; hierauf griff Seif Almuluk nach dem Kästchen und Said nach dem Bogen. Sie küßten alsdann des Königs Hand und ging nach Hause. Seif Almuluk legte das Kästchen, ohne zu sehen, was darin war, auf den Thron, der zugleich sein Ruheplatz war; Said nahm an seiner Seite Platz. Um Mitternacht erwachte Seif Almuluk, erinnerte sich des Kästchens und war neugierig, dessen Inhalt zu sehen. Er stand daher auf, ergriff eine der Kerzen, die in der Nähe brannte, und trat in einen Nebensaal, damit Said nichts merkte, steckte dann die Kerze in einen Leuchter und öffnete das Kästchen und fand darin ein Kleid von Genienarbeit. Als er es auseinanderlegte, sah er innerlich am Rücken ein Bildnis mit Gold gemalt, das ein Mädchen vorstellte. Sobald er dieses Bildnis sah, war er nicht mehr Herr seines Verstandes. Er verliebte sich in dasselbe, küßte wie ein Rasender das Kleid und fiel ohnmächtig zu Boden, dann weinte und klagte er und sprach folgende Verse:

»Hätte ich früher die Macht der Liebe gekannt, so wäre ich weniger unvorsichtig gewesen; nun habe ich mich in ihre Arme geworfen und bin ihr Gefangener.«

Seif Almuluk schlug sich ins Gesicht, weinte und jammerte so lang, bis endlich der Vezier Said davon erwachte. Als dieser Seif Almuluk nicht an seiner Seite fand und nur eine Kerze sah, dachte er bei sich: Wo mag Seif Almuluk wohl hingekommen sein? Er stand dann auf und ging im ganzen Palast umher, um ihn zu suchen, bis er ihn endlich fand. Erstaunt darüber, was ihn so außer sich bringe, fragte er ihn: »Was ist dir begegnet, mein Bruder? laß es mich wissen.« Aber der hörte ihn nicht an, hob nicht einmal seinen Kopf in die Höhe, sondern weinte immerfort und jammerte entsetzlich. Said drang immer weiter in ihn, verbeugte sich und sprach: »Mein König! ich bin dein Vezier und Freund, wir sind zusammen aufgewachsen, wenn du mir nicht dein Herz eröffnest, wer wird dann noch Anteil an deinem Schicksal nehmen?« Saids Bitten und Flehen war jedoch vergebens; Seif Almuluk hörte nicht auf zu schluchzen und sprach kein Wort; endlich ergriff Said die Kerze, eilte damit in einen anderen Saal, legte die Klinge seines Schwertes an seine Brust und sprach zu Seif Almuluk: »Freund! wenn du mir nicht erzählst, was dir widerfahren, so bringe ich mich ums Leben, denn ich ertrage es nicht länger, dich in diesem Zustand zu sehen.« Seif Almuluk hob endlich den Kopf in die Höhe und sprach: »Freund! ich schäme mich, dir die Ursache meiner Leiden zu nennen!« Said aber antwortete: Ach beschwöre dich bei Gott dem Herrn aller Herren, dem Befreier aller Unterdrückten, der Ursache aller Ursachen, bei dem Einzigen, dem Freigebigen! sage nur die Wahrheit, was dir widerfahren, und schäme dich nicht; ich bin ja dein Sklave, dein Vezier und dein Ratgeber!« Da sagte Seif Almuluk: »Komme und sieh dieses Bildnis!« Als Said es sah, betrachtete er es eine Weile und las über dessen Kopf mit vieler Kunst von Perlen gestickt: »Das ist das Bild der Badial Djamal (Wunder der Schönheit), Tochter Sahals, Sohn Schahruchs, obersten Königs der gläubigen Genien, welche die Insel Babel im Garten Irem bewohnen.«