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Tausend Und Eine Nacht

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Der Vezier hielt auf einem großen Platze vor dem Tore, schlug dort sein Zelt auf und sagte zu seinen Freunden, die ihn begleiteten: »Wir wollen hier einige Tage ausruhen.« Einige Diener gingen dann in die Stadt, um ihre Geschäfte zu besorgen; der eine verkaufte, der andere kaufte ein, der dritte besuchte das Bad. Auch Adjib ging mit einem Sklaven in die Stadt, um sich ein wenig zu zerstreuen; der Diener ging hinter ihm her mit einem roten Stocke von Haselholz; er war so dick, daß, wenn man ein Kamel damit geschlagen hätte, es bis nach dem Lande Jemen geflohen wäre. Als die Bewohner von Damaskus den schönen jungen Adjib sahen, den folgendes Gedicht so gut beschreibt:

»Sein Atem ist Moschus, seine Zähne sind Perlen, seine Wangen Rosen, sein Speichel Wein, sein Wuchs ein Zweig, sein Gesäß ein Sandhügel, seine Haare sind die Nacht und sein Gesicht der Vollmond —«

liefen sie vor und hinter ihm her und stellten sich ihm in den Weg, um ihn beim Vorübergehen zu sehen, bis nach Gottes Ratschluß und Bestimmung sein Diener am Laden seines Vaters stehen blieb. Adjib war damals zwölf Jahre alt, sein Bart fing schon an zu wachsen, auch hatte er schon recht viel Verstand. Der Koch, der seinen Vater an Kindesstelle angenommen, war längst tot und hatte seinem Adoptivsohne den Laden und sein ganzes Vermögen hinterlassen.

Als Adjib mit seinem Diener vor den Laden seines Vaters Hasan aus Baßrah kam, setzte diesen die Schönheit seines Sohnes in großes Erstaunen; sein Herz fing an zu klopfen, sein Blut kam in Wallung, sein Innerstes ward gerührt und er fühlte sich durch eine geheime Macht des Herrn mächtig zu ihm hingezogen. Gelobt sei er, dem alles möglich ist! Er hatte an diesem Tage gerade Granatäpfelbeeren mit Zucker bereitet und wandte sich daher mit Tränen in den Augen zu seinem Sohne Adjib, indem er sagte: »O du, mein Herr! der du mein Herz unterjocht und meinen Geist besiegt hast, willst du nicht ein wenig zu mir treten und meine Speise kosten?« Er erinnerte sich an seinen früheren Rang als Vezier und sprach folgende Verse:

»O meine Freunde! es fließen meine Tränen heftig wegen eines traurigen Liebesverhältnisses; ich sehe euch und ziehe mich von euch zurück, obgleich ein Teil meiner Sehnsucht nach euch schon mich töten könnte; ich trenne mich nicht aus Haß oder aus Lust, euch zu vergessen, nur die Vernunft gebietet mir, meine Liebe zu verbergen.«

Als Adjib diese Verse hörte, bemitleidete er den Koch; er sagte seinem Eunuchen: »Dieser Mann hat mein Herz gerührt und Mitleid bei mir rege gemacht; es scheint, als habe er einen Sohn oder einen Bruder verloren, laß uns daher bei ihm einkehren, sein Herz stärken und seine Einladung annehmen, vielleicht wird Gott durch diese gute Tat auch mich wieder mit meinem Vater vereinen.« Der Sklave antwortete hierauf ganz zornig: »Bei Gott! das wäre schön, wenn der Sohn des Veziers im Laden eines öffentlichen Kochs speisen wollte; während ich mit meinem Stocke die Leute verhindere, daß sie Euch nicht zu nahe treten, soll ich mich mit Euch in einen öffentlichen Laden setzen!« Als Hasan dies hörte, sagte er seinem Sohne folgende Verse:

»Ich wundere mich, daß man durch einen Diener dich von den Leuten absonderte, und nicht wußte, daß du es schon durch deine Schönheit bist? Deine Haarlocken sind Basilik, deine Wangen Rubin, das braune Flecken darauf Ambra und deine Zähne Edelsteine.«

Dann wandte sich Hasan zum Diener und sagte ihm: »Willst du, mein Herr, nicht mein Herz ein wenig trösten? Du Rußiger mit weißem Herzen, du, den man so und so gelobt hat.« – Da lachte der Eunuche und fragte: wie denn? Hasan rezitierte hierauf folgende Verse:

»Ohne seine Bildung und Zuverlässigkeit würde in festlichen Wohnungen keine Zucht herrschen. Und was für ein Diener ist er, wenn es gilt den Harem zu bewahren! Engel vom Himmel bedienen ihn seiner Schönheit willen. Seine schwarze Farbe ist lieblich und seine weißen Werke erzeugen Fröhlichkeit.«

Dies gefiel dem Eunuchen, er lachte und trat in den Laden. Der Koch setzte dann Adjib und dem Eunuchen eine Schüssel voll Granatäpfel und andere süße Speisen vor. Adjib sprach aber zu seinem Vater: »Setze dich und iß mit uns, vielleicht wird uns Gott wieder mit denen, die wir lieben, vereinen.« Hasan fragte ihn hierauf: »Wie, mein Sohn, auch du bist in deiner Jugend schon mit Trennung von deinen Freunden heimgesucht worden?« – »Freilich«, antwortete Adjib, »bin auch ich schon mit diesen Schmerzen vertraut geworden, und eben bin ich mit meinem Großvater auf der Reise, um die Verlorenen wieder aufzusuchen.« Er fing dann an zu weinen, und Hasan weinte mit ihm, denn er ward wieder an seine Frau und an sein Vaterland erinnert, und rezitierte folgende Verse:

»Kommen wir nach dieser Trennung wieder einmal allein zusammen, so haben wir uns lange Vorwürfe zu machen; bei Gott! kein Bote kann Liebesklagen bestellen, noch ein krankes Herz heilen.«

Diese Verse rührten den Diener, der noch eine Weile aß und dann mit Adjib seinen Weg weiter fortsetzte; dem Koch war es aber, als verließe ihn sein Lebensgeist; er schloß daher seinen Laden und ging ihnen nach, ohne zu wissen, daß Adjib sein Sohn war, bis er ihn endlich am Tore von Damaskus einholte. Als der Verschnittene ihn hinter sich bemerkte, fragte er ihn, was er wolle. »Seitdem ihr mein Haus verlassen«, antwortete Hasan, »ist es mir, als sei mein Lebensgeist mit euch gegangen; ich habe übrigens vor dem Tore etwas zu tun, das will ich jetzt versehen und dann wieder nach Hause zurückkehren.« Der Verschnittene sagte hierauf zornig zu Adjib: »Das ist deine Schuld, ich habe wohl im voraus etwas von diesem Manne befürchtet, dadurch, daß wir bei ihm einen schlechten Bissen gegessen, glaubt er das Recht zu haben, uns überall zu verfolgen und anzubetteln.« Als auch Adjib ihn bemerkte, ward er ebenfalls aufgebracht, und sein Gesicht ward vor Zorn ganz rot; er sagte dann dem Eunuchen: »Laß ihn, wie alle Muselmänner, seines Weges gehen, erst wenn wir vor dem Tore an unserem Zelte ihn noch hinter uns sehen, dann wissen wir, daß er uns nachläuft.« Sie gingen bis zum großen Platze, wo ihr Zelt war; als nun Adjib sich umwandte und immer noch den Koch hinter sich sah, ward er bald rot, bald blaß, denn er fürchtete, sein Großvater möchte erfahren, daß er in den Laden eines Kochs gegangen, und darüber böse werden. Sein Auge begegnete dann dem Hasans, der wie ein Körper ohne Geist aussah; er hielt ihn für einen Spitzbuben oder einen unzüchtigen Menschen, und sein Zorn ward so heftig, daß er in seiner Wut einen halbpfündigen Stein von der Erde aufhob und ihn Hasan an den Kopf warf, so daß die Stirne von einem Auge zum anderen gespalten ward, das Blut über sein Gesicht herabströmte und er ohnmächtig zu Boden stürzte. Adjib ließ ihn liegen und ging mit seinem Diener ins Zelt. Als Hasan nach einer Weile wieder zu sich kam, wusch er das Blut ab und verband die Wunde mit der Binde seines Turbans; er machte sich dann selbst Vorwürfe darüber, sich so benommen zu haben, daß der junge Mann ihn für einen Spitzbuben halten mußte. Er kehrte jetzt in seinen Laden zurück und sehnte sich immerwährend nach seiner Mutter in Baßrah und sprach folgende Verse:

»Fordere vom Schicksal keine Gerechtigkeit, du würdest ihm Unrecht tun; klage es nicht an, wenn es unwillig ist, denn es gibt keine Billigkeit auf der Welt; ergreife vom Leben was du kannst, und laß die Sorgen beiseite: das Leben muß bald trüb, bald heiter sein.«

Während Hasan aus Baßrah wieder, wie früher, gekochte Speisen in seinem Laden verkaufte, war sein Oheim, der Vezier aus Kahirah, nach drei Tagen von Damaskus nach Hims gereist. Da er auch hier seinem Neffen vergeblich nachgespürt, reiste er nach Hamah, übernachtete hier, um Erkundigungen einzuziehen, und rastete dann nicht mehr, bis in Aleppo, wo er sich zwei Tage aufhielt; so setzte er über Maridin, Mossul, Sindjar und Dijarbekr seine Reise bis Baßrah fort. Hier ging er sogleich zum Sultan, der ihn gut aufnahm und nach der Ursache seiner Reise fragte. Der Vezier erzählte ihm seine Geschichte und verschwieg ihm nicht, daß er der Bruder seines ehemaligen Veziers Nuruddin aus Kahirah sei. Der Sultan rief aus: Gott sei ihm gnädig! und sagte ihm, daß dieser vor ungefähr fünfzehn Jahren gestorben sei und einen Sohn hinterlassen habe, von dem man aber seit einem Monat nach des Vaters Tod nichts mehr gehört habe. »Seine Mutter«, fuhr der Sultan fort, »ist noch hier bei uns; sie ist die Tochter des Großveziers.« Als Schemsuddin dies hörte, bat er um die Erlaubnis zu ihr zu gehen, die ihm auch sogleich gegeben ward. Er begab sich hierauf in die Wohnung seines Bruders Nuruddin, küßte vor Freude die Hausschwelle, und als ihm wieder sein Bruder, der in der Fremde gestorben, einfiel, sprach er folgende Verse:

»Ich möchte Tag und Nacht bei diesem Hause zubringen und diese und jene Mauer küssen; doch nicht Liebe zum Hause füllt mein Herz, sondern zu denen, die es bewohnen.«

Als er zur großen Pforte hineintrat, kam er in eine geräumige gewölbte Halle von verschiedenartigem Marmor mit kostbaren Blumenmalereien verziert; als er sich im Inneren des Hauses umsah, fand er an den Wänden den Namen seines Bruders mit Goldbuchstaben und Azurfarbe geschrieben; er küßte ihn, erinnerte sich wieder an die Trennung, weinte und sprach folgende Verse:

»Ich frage die Sonne nach euch, so oft sie aufgeht, und den Blitz, so oft er leuchtet. Ich bringe die Nächte in den Armen der Sehnsucht zu und klage ihr meinen Schmerz nicht. O meine Freunde! dehnt sich eure Entfernung noch in die Länge, so wird sie mich ganz zermalmen. Doch wolltet ihr meinen Augen noch einmal vergönnen, euch zu sehen, so werdet ihr dadurch die schönste Vereinigung bewirken. Glaubt nicht, daß ich mich mit anderen abgebe, mein Herz hat nicht mehr Raum für Liebe zu anderen. Bemitleidet einen Liebenden, den die Liebesschmerzen drücken, dessen Innerstes durch eure Trennung zerknirscht worden. O wenn mein Schicksal mir noch einmal vergönnte, euch zu erblicken, wie dankbar würde ich ihm für dieses Wiedersehen sein! Möge Gott dem Verleumder seinen Schutz entziehen, der unsere Trennung wünscht, und der Fuß unbrauchbar werden, der, um unsere Trennung zu verlängern, sich bewegt!«

 

Er ging dann zur Türe des Saals, in welchem seine Schwägerin, die Mutter Hasans, war. Diese Frau hatte immerfort geweint und geklagt, seitdem ihr Sohn Hasan verschwunden war. Nachdem sie so viele Tage und Nächte durchweint hatte, ließ sie ihrem Sohne mitten im Zimmer ein Grabmal errichten und weinte darauf Tag und Nacht. Als nun der Vezier die Türe öffnete, fand er seine Schwägerin, deren Haare über dem Grabe herabhingen, laut weinend über ihren Sohn Hasan und folgende Verse rezitierend:

»O Grab, o Grab! haben seine Tugenden aufgehört zu sein? Sollte die Freude aller, die ihn gesehen, erloschen sein? O Grab! du bist doch kein Himmel und kein Garten, wie vereint sich in dir Sonne und Mond?«

Er begrüßte sie, sagte ihr, daß er ihr Schwager sei, und erzählte ihr seine ganze Geschichte. Im Laufe seiner Erzählung sagte er ihr auch, daß Hasan aus Baßrah vor ungefähr zehn Jahren eine Nacht bei ihm zugebracht und des Morgens auf einmal verschwand; daß seine Tochter von ihm guter Hoffnung ward und nach neun Monaten einen Sohn gebar, den er bei sich habe. Als die Mutter Hasans hörte, daß ihr Sohn noch lebe und einen Sohn habe, richtete sie sich auf und sprach weinend folgende Verse:

»Gott hat den Boten gesegnet, der mir ihre Ankunft verkündet, denn er bringt mir die schönste Nachricht; wenn er wollte, so gäbe ich ihm statt eines Ehrenkleides ein Herz, das die Trennung zerrissen hat.«

Sie umarmte dann Adjib, drückte ihn an ihren Busen und küßte ihn, und dieser erwiderte es; als sie dann wieder zu weinen anfing, sagte ihr der Vezier: »Jetzt ist keine Zeit zum Weinen; mache dich reisefertig und komme mit mir nach Ägypten, vielleicht finden wir meinen Neffen, deinen Sohn; dies gibt eine merkwürdige Geschichte, die wohl verdient aufgezeichnet zu werden.« Sie machte sogleich ihre Vorbereitungen zur Reise; unterdessen ging der Vezier, sich beim Sultan zu beurlauben, der ihm alles gab, was er zur Reise bedurfte, auch Geschenke für den Sultan von Kahirah. Schemsuddin reiste nun wieder ununterbrochen bis Aleppo, wo er drei Tage blieb; dann begab er sich nach Damaskus, schlug wieder außerhalb der Stadt sein Zelt auf und sagte zu seinen Leuten: »Wir werden hier einige Tage verweilen, um Geschenke für den Sultan einzukaufen.« Als er nun in die Stadt gegangen, um seine Geschäfte zu besorgen, fragte Adjib den Verschnittenen: »Wollen wir nicht ein wenig nach Damaskus spazieren und sehen, was der Koch macht, dessen Speisen wir verzehrt, und den wir dann zum Lohne für seine Wohltat mißhandelt haben?« – »In Gottes Namen!« antwortete der Verschnittene. Sie verließen das Zelt, und schon wallte das Blut Adjibs seinem Vater entgegen. Sie gingen in die Stadt durch das Paradiestor, durchkreuzten viele Straßen und den großen Marktplatz, und sahen sich dann in der Moschee der Omejaden um, bis gegen die Stunde des Nachmittagsgebets. Dann gingen sie zum Laden Hasans, und fanden wieder bei ihm höchst einladende Granatäpfel, mit Julep und Rosenwasser gekocht. Adjib hatte Mitleid mit ihm, als er das blaue Mal sah, das der Stein, mit dem er ihn geworfen, auf seiner Stirne zurückgelassen, und sagte zu ihm: »Friede sei mit dir! mein Herz ist bei dir.« Als Hasan Adjib sah, kam wieder sein Innerstes in Bewegung, sein Herz klopfte und sein Blut kam in Wallung, er wollte den Gruß erwidern, konnte aber seine Zunge nicht bewegen; er beugte sich dann ganz demütig vor Adjib und sprach folgende Verse:

»Ich sehnte mich nach dem, den ich liebe, und als ich ihn fand, verstummte ich und war nicht mehr Herr meiner Zunge und meiner Augen; aus Ehrfurcht schlug ich die Augen vor ihm nieder, und suchte, was ich empfand, ihm zu verbergen; doch es blieb ihm nicht verborgen; viele Worte hatte ich in meinem Herzen, und als ich beim Geliebten war, brachte ich kein Wort heraus.«

Er sagte ihm dann: »Vielleicht mein Herr, wirst du den Kummer, den du mir verursacht, wieder verscheuchen; komm mit deinem Begleiter zu mir herein und koste meine Speisen; bei Gott! Sobald ich dich gesehen, klopfte mir das Herz, und nur aus Unüberlegtheit bin ich dir nachgefolgt.«

Adjib erwiderte hierauf: »Freilich liebst du uns, und weil wir bei dir gegessen, bist du uns auf dem Fuße gefolgt und hast uns dadurch der Schande ausgesetzt; nun werden wir nichts bei dir genießen, wenn du nicht schwörst, daß du uns nie mehr nachlaufen willst; glaube aber nicht, daß wir nicht wiederkehren, wir bleiben eine ganze Woche hier, bis mein Großvater für den König von Ägypten Geschenke eingekauft hat.« Hasan sagte: »In Gottes Namen! ich schwöre es euch.« Sie gingen dann in seinen Laden, er stellte ihnen eine Schüssel voll Speisen vor, Adjib hieß ihn mitessen; er setzte sich zu seinem Sohne und sah immer ganz starr auf ihn hin. Adjib sagte ihm: »Du bist ein lästiger Liebhaber, was gaffest du mich so an?« Hasan ward verlegen und sprach folgende Verse:

»Für dich hat jedes Herz einen geheimen Gedanken und einen verborgenen Sinn, den niemand ausspricht. O du, der du den leuchtenden Mond durch deine Schönheit zu schanden machst, dessen Reize dem anbrechenden Morgen gleichen, das Licht deines Angesichts kann man nie und nirgends entbehren, man wird mit immer neuer Sehnsucht wieder hingezogen. Ich zerschmelze vor Liebesglut, und doch ist dein Gesicht mein grünes Paradies; ich sterbe vor Durst, und doch ist dein Speichel wie der Fluß Kauthar.«

Sie aßen dann zusammen; Hasan gab bald Adjib, bald dem Verschnittenen einen Bissen, bis sie satt waren; dann standen sie auf und Hasan goß ihnen Wasser über die Hände, nahm die Serviette, die er um den Leib hatte, und trocknete sie damit ab, bespritzte sie mit Rosenwasser, lief dann schnell zum Laden hinaus und kam wieder mit zwei Portionen eines kühlen Getränkes, mit Schnee und Zucker und Rosenwasser bereitet, und stellte es ihnen vor, indem er sagte: vollendet eure Güte! Adjib nahm, trank davon und reichte es dann dem Diener zum Trinken hin; sie wurden so gesättigt, wie sie es nie waren, dankten Hasan vielmal, eilten fort bis zum östlichen Tore hinaus und hielten sich nicht mehr auf, bis sie ihr Zelt erreichten. Adjib ging hierauf zu seiner Großmutter, der Mutter Hasans; diese küßte ihn, dachte an ihren Sohn Hasan, fing an zu weinen und sprach folgende Verse:

»Wäre nicht meine Hoffnung, euch einst wiederzusehen, ich würde gewiß nach der Trennung keine Lust mehr am Leben haben; ich schwöre, daß nur Liebe zu euch mein Herz erfüllt; Gott mein Herr, kennt wohl mein Inneres.«

Sie fragte dann Adjib, wo er gewesen war, und stellte ihm zu essen vor; aber das Schicksal wollte, daß auch sie gerade Granatäpfel gekocht hatte, die jedoch nicht so süß waren; sie hieß auch den Verschnittenen mitessen; dieser dachte bei sich selbst: Bei Gott! wir sind so satt, daß wir kein Brot riechen können; doch setzte er sich zu Adjib.

Adjib fing an, ein wenig zu essen, da er aber auch, wie der Diener, sehr satt war und die Speise nicht süß genug fand, sagte er: »Pfui, was ist das für eine schlechte Speise.« Die Alte war ganz erstaunt und sagte: »Mein Sohn, du verschmähst meine Küche? Ich selbst habe diese Speise zubereitet und niemand, außer meinem Sohne Hasan aus Baßrah, kommt mir gleich in der Kochkunst.« Adjib erwiderte hierauf: »Deine Speise ist schlecht; wir haben eben dieselbe bei einem Koche in der Stadt gegessen, die tut dem Herzen wohl, sie war so köstlich zubereitet, daß die deinige mit ihr nicht verglichen werden kann.« Als die Frau dies hörte, geriet sie in Zorn und sagte dem Diener: »Du verdirbst mir meinen Sohn, läufst mit ihm in der Stadt herum und besuchst mit ihm die öffentlichen Wirtshäuser.« Der Diener sagte aus Furcht: »Wir waren in keinem Speisehause, sondern sind nur bei einem umherziehenden Koche vorübergegangen, haben aber nichts gegessen.« Adjib schwor aber, sie seien in den Laden des Kochs gegangen und hätten bei ihm dieses, wie das vorige Mal, Granatäpfel gegessen, viel besser, als die ihrigen. Die Frau kam in die höchste Wut und berichtete alles ihrem Schwager; dieser rief dem Diener aufgebracht zu: »Wehe dir! gestehe mir, wo du mit dem Kleinen warst.« Der Diener, aus Furcht, umgebracht zu werden, wollte nicht die Wahrheit sagen; Adjib aber zwang ihn, alles zu gestehen. »Wahrhaftig, Großvater«, sagte er, »wir haben in einem Laden bei einem Koche gegessen, bis wir so satt waren, daß uns die Speise zur Nase herausging, er brachte uns dann noch zwei Portionen Schnee und Zucker.« Der Vezier ward immer aufgebrachter. »Wie, du verfluchter Sklave, du leugnest noch, mit meinem Sohne in einem Wirtshause gewesen zu sein, während er selbst sagt, daß ihr euch ganz vollgegessen? Wenn du die Wahrheit gesagt, so iß diese Schüssel voll.« Der Diener aß einen Bissen, konnte aber schon den zweiten nicht mehr herunterbringen; er entschuldigte sich bei seinem Herrn, indem er sagte, er sei noch vom vorigen Tage satt. Der Vezier ließ sich aber nicht länger anlügen und befahl einem anderen Diener, dem Eunuchen die Bastonnade zu geben, was sogleich geschah. Als der Diener vor Schmerzen um Hilfe schrie und ganz wütend wurde, sagte er: »Wohl, mein Gebieter, es ist wahr, daß wir in dem Laden eines Kochs gewesen und dort bessere Granatäpfel gegessen haben, als diese hier sind.« Die Mutter Hasans geriet hierüber aufs neue in Wut und sagte: »Bei Gott, den ich anflehe, mich wieder mit meinem Sohne zu vereinen, du mußt uns von deinem Koche eine Schüssel voll Granatäpfel bringen; dein Herr muß sie kosten und dann urteilen welche besser gekocht sind.« Sie gab dem Diener sogleich eine Schüssel und einen halben Dinar; er lief in die Stadt zum Koche und sagte ihm: »O bester Koch, wir haben im Hause unseres Herrn über deine Speise gewettet, gib mir daher für einen halben Dinar Granatäpfelbeeren; nimm dich aber wohl in acht, daß wir nicht noch einmal wegen dieser Speise geprügelt werden, nachdem wir schon mißhandelt wurden, weil wir in deinem Laden gewesen sind.« Hasan erwiderte lachend: »Bei Gott! Niemand kann diese Speise so gut zubereiten, wie ich und meine Mutter, die jetzt weit von hier ist.« Er füllte ihm dann seine Schüssel und goß Butter darüber, und der Diener lief damit ins Zelt zurück. Die Mutter Hasans kostete sogleich davon und als sie sie sehr gut fand, erkannte sie den, der sie zubereitet; sie schrie laut und fiel in Ohnmacht. Der Vezier war erstaunt darüber und bespritzte sie mit Wasser; als sie wieder zu sich kam, rief sie: »Wenn mein Sohn noch am Leben ist, so hat kein anderer, als er, diese Speise gekocht; niemand außer ihm kennt diese Zubereitung!«

Als der Vezier dies hörte, sagte er voll Freude: »Gott wird uns gewiß wieder mit meinem Neffen vereinen!« Er rief sogleich alle seine Leute zusammen, Sklaven, Kammerdiener und Stallknechte, an die fünfzig Mann, und sagte ihnen: »Geht in den Laden des Kochs, nehmt Stöcke, Prügel und ähnliches mit euch, zerschlagt alles Geschirr, was ihr bei ihm findet, verwüstet den Laden völlig, bindet den Koch dann mit feinem Turban und fraget ihn, ob er die schlechten Granatäpfelbeeren zubereitet. Ich gehe indessen in den Palast der Seligkeit und komme dann wieder zu euch; keiner von euch soll ihn aber schlagen, noch sonst mißhandeln; bindet ihn nur und bringt ihn mit Gewalt hierher.« Die Leute freuten sich dieses Auftrags und der Vezier bestieg sogleich sein Pferd, ritt in den königlichen Palast, traf dort den Gouverneur von Damaskus, zeigte ihm seine Empfehlungsschreiben; dieser küßte sie und fragte dann nach dem Lesen derselben: »Wer ist der Schuldige?« – »Ein Koch«, erwiderte der Vezier. Hierauf schickte der Gouverneur sogleich seinen Adjutanten mit vier anderen Offizieren, vier Janitscharen und sechs Polizeisoldaten ab. Als sie aber in den Laden des Kochs kamen, war schon alles zertrümmert und verwüstet, denn während der Vezier im königlichen Palaste war, liefen seine Leute, der eine mit einem Stocke, der andere mit einem Pfosten eines Zeltes, der dritte mit einem Spieße, der vierte mit einem Schwerte bewaffnet, in den Laden Hasans, zerbrachen, ohne ihm ein Wort zu sagen, alle seine Schüsseln, Teller, Töpfe und Kessel. »Was bedeutet dies, ihr Gemeinde der Frommen?« fragte Hasan. »Bist du es nicht«, erwiderten sie ihm, »der die Granatäpfel zubereitet, die eben ein Diener hier kaufte?« – »Freilich bin ich‘s!« antwortete Hasan; »niemand kann sie so gut, wie ich, zubereiten.« Sie schrieen ihn an, schimpften ihn, zerschlugen alles, was noch ganz war; eine Menge Leute sammelte sich um den Laden und alle sagten: »Hier geht etwas Großes vor.« Hasan schrie immerfort: »O ihr Muselmänner, warum habe ich mir denn durch meine Speise eine solche Behandlung zugezogen? Warum zerbrecht ihr alle meine Geschirre und verwüstet meinen ganzen Laden?« Man antwortete ihm wieder: »Bist du es nicht, der Granatäpfel zubereitet?« – »Freilich«, erwiderte er, »doch was ist daran Böses?« Die Leute schrieen wieder auf ihn ein und schmähten ihn, umgaben ihn von allen Seiten, nahmen die Binde von seinem Turban, banden ihn damit fest und schleppten ihn mit Gewalt zum Laden hinaus.

 

Hasan geriet in den heftigsten Zorn; er schrie laut weinend: »Was war denn mit diesen Granatäpfeln, daß ihr mich deshalb so mißhandelt?« Die Leute gaben ihm wieder dieselbe Antwort. Als sie mit ihm in die Nähe des Zeltes kamen, holte sie der Adjutant des Sultans mit seinen Schergen ein; er trieb die Leute weg, die sich um Hasan versammelt hatten, schlug ihn mit dem Stocke auf die Schultern und fragte ihn auch wieder: »Hast du nicht die Granatäpfel zubereitet?« Hasan taten die Schläge so weh, daß er weinend fragte: »Was ist denn mit diesen Granatäpfeln?« Der Adjutant stieß und schimpfte ihn und sagte seinen Leuten: »Schleppt diesen Hund nur immer fort!« So wurde Hasan unter Toben, Schimpfen und Schlägen in das Zelt geschleppt. Man wartete dort, bis der Vezier vom Statthalter von Syrien, bei dem er sich verabschiedet hatte, zurückkam, und stellte ihm dann Hasan vor. Als Hasan seinen Oheim Schemsuddin sah, weinte er und fragte wieder, was er verschuldet? »Hast du nicht die Granatäpfel zubereitet?« erwiderte ihm der Vezier, ihn dabei so heftig anschreiend, daß ihm fast der Atem ausging. »Jawohl!« antwortete Hasan; »doch sagt mir endlich, was ich dabei für ein Verbrechen begangen; soll ich etwa deshalb hingerichtet werden?« – »Du sollst es bald erfahren«, antwortete der Vezier. Er rief dann seine Leute und gab ihnen Befehl, aufzubrechen. Sie legten sogleich die Zelte zusammen, ließen die Kamele und Dromedare niederknien und sperrten Hasan in eine Kiste, schlossen sie zu und luden sie auf ein Dromedar; die Reise ging immerfort bis sie nach Ägypten kamen. Vor der Stadt Kahirah ließ der Vezier die Kamele niederknien, und Hasan aus der Kiste herauskriechen. Er ließ dann Holz herbeischaffen, berief einen Schreiner zu sich und sagte zu diesem: »Mache mir einen hölzernen Galgen.« Hasan fragte: »Mein Herr, was willst du mit diesem Galgen?« —»Dich hängen, daran nageln und dich dann so in der Stadt herumführen lassen«, erwiderte der Vezier, »weil du so schlechte Granatäpfel gekocht, und zu wenig Pfeffer dazu genommen hast.«

»Wie«, sagte Hasan, »weil an den Granatäpfeln zu wenig Pfeffer war, habt ihr meinen Laden verwüstet und mein Geschirr zerbrochen? O ihr Muselmänner, um ein bißchen Pfeffers willen habt ihr mich also gebunden und in diese Kiste gesperrt, in der ich Tag und Nacht geplagt wurde, indem ich selbst das wenige Essen, das ihr mir hineingereicht, darin verzehren mußte: darum habt ihr mich gefesselt und wollt mich nun hängen lassen? O ihr Muselmänner, und dies alles, weil die Granatäpfel nicht genug gepfeffert waren; verdient denn ein solches Vergehen eine so grausame Strafe? Nie«, setzte Hasan laut weinend hinzu, »ist einem Menschen etwas ähnliches begegnet. Man schlägt mich, verwüstet meinen Laden, plündert mich aus und will mich noch dazu hängen, weil ich die Granatäpfel nicht genug gepfeffert habe! Gott verdamme die Granatäpfel, wäre ich doch gestorben, ehe ich sie gekocht!« Immer heftiger flossen seine Tränen, als er schon die Nägel womit er angenagelt zu werden fürchtete, vor seinen Augen liegen sah; als aber die Nacht heranbrach, ließ der Vezier Hasan wieder in die Kiste sperren, schloß sie zu und sagte ihm: »Wir haben jetzt doch nicht mehr Zeit, dich festzunageln, du kannst also diese Nacht noch in der Kiste bleiben.« Hasan hörte nicht auf zu weinen, und tröstete sich endlich damit, daß er sagte: »Es bleibt mir keine andere Zuflucht als die himmlische Macht übrig. Ich soll angenagelt werden, und habe weder gemordet, noch gelästert, noch Gott verleugnet, nur zu wenig Pfeffer an die Granatäpfel getan!« Während Hasan so jammerte, ließ der Vezier die Kiste wieder auf ein Dromedar laden und in die Stadt tragen, nachdem schon alle Bazare geschlossen waren; er ließ dann vor seinem Hause still halten, wo auch die übrigen Kamele niederknieten. Während nun alles abgeladen ward, sagte der Vezier zu seiner Tochter Sittulhasan: »Meine Tochter, gelobt sei Gott! der dich wieder mit deinem Gatten und Vetter vereint; laß im Hause sogleich alles in Ordnung bringen und so wieder einrichten, wie vor zwölf Jahren an deiner Hochzeitsnacht.« Es wurden dann Wachskerzen und Lampen angezündet, der Vezier nahm das Papier, worauf geschrieben war, wie alles in der Hochzeitsnacht geordnet gewesen, zur Hand, und las es den Dienern vor und es ward alles an den nämlichen Ort gestellt, wie vor zwölf Jahren; auch der Turban Hasans wurde auf den Stuhl gelegt, wie er es selbst in jener Nacht getan; die Beinkleider und der Beutel mit 1000 Dinaren wurden ebenso unter die Matratze gelegt. Der Vezier sagte hierauf zu seiner Tochter: »Gehe in das Nebenzimmer, ziehe dich gerade so an, wie in der Nacht, wo dein Gatte bei dir ruhte, sage ihm dann: du bist wohl lange ausgeblieben, mein Herr« bitte ihn auch, daß er sich wieder niederlege, unterhalte dich mit ihm bis morgen früh, dann erst wollen wir ihm die ganze Geschichte entdecken.«

Der Vezier, fuhr Djafar in seiner Erzählung vor dem Kalifen fort, ging dann zu Hasan, entfesselte ihn und zog ihm seine Kleider bis auf das Hemd aus. Dieser ging langsam vorwärts, bis er an die Türe des Zimmers kam, in welchem man vor zwölf Jahren die Braut vor ihm geschmückt hatte; als er den Kopf ins Zimmer steckte, erkannte er den Vorhang, das Bett und den Stuhl; er war sehr erstaunt, trat dann mit dem einen Fuße ins Zimmer, und war ganz verwirrt im Kopf. »Gelobt sei der erhabene Gott!« rief er dann aus, »wache oder träume ich?« Er rieb sich die Augen, Sittulhasan hob aber den Vorhang ein wenig in die Höhe und sagte: »O mein Herr! wie lange bist du ausgeblieben, lege dich doch wieder ins Bett!« Wie Hasan ihre Stimme hörte und ihr Gesicht sah, wunderte er sich sehr und sagte lachend: »Bei Gott! das ist gut. Ich bin wirklich lange weggeblieben.« Er trat sodann ins Zimmer, und alles, was ihm seit zwölf Jahren widerfahren, drehte sich ihm im Kopfe herum, er konnte mit der Geschichte nicht ins klare kommen. Als er nun gar den Stuhl mit seinem Turban, Oberkleid und Tuch erblickte, und unter der Matratze seine Beinkleider und den Beutel wiederfand, lachte er wieder und sagte: »Bei Gott! das ist gut.« Sittulhasan aber fragte ihn: »Was lachst du so, mein Herr, und worüber bist du so verwundert?« Er lachte wieder, als er dies hörte, und fragte: »Wie lange bin ich wohl ausgeblieben?« Sittulhasan aber rief: »Hast du die Besinnung verloren? Es ist kaum eine kleine Weile, daß du dich von meiner Seite rissest, und ins Nebengemach gingst.« Er lachte wieder und sagte: »Bei Gott! du hast Recht, meine Gattin, es ist mir aber doch, als wäre ich von dir fort gewesen; ich habe wohl in meiner Abwesenheit die Besinnung verloren, dann geschlafen, und mir ist‘s, als hätte ich geträumt, daß ich in Damaskus gewesen und dort zehn Jahre als Koch gelebt habe; es kam dann ein Knabe mit einem Sklaven —« Hasan griff hier mit der Hand an seine Stirne und fand die Narbe, die ihm Adjib gemacht und sagte: »Es ist doch wahr, bei Gott! er hat mich mit einem Steine getroffen und meine Stirne geritzt; ich muß also doch gewacht haben.« Er setzte hinzu: »Beim Allmächtigen: mir ist‘s, nachdem ich an deiner Seite geruht, als wenn ich geträumt habe, ich sei nackt nach Damaskus gegangen und sei dann dort Koch geworden; ferner habe ich geträumt, daß ich Granatäpfel gekocht, die nicht genug gepfeffert waren; wahrhaftig, ich habe sehr lange geträumt.« – »Was hast du denn noch im Traume gesehen?« fragte Sittulhasan; »erzähle mir alles.« – »O meine Gebieterin«, fuhr er fort, »wenn ich nicht schnell erwacht wäre, so hätten sie mich an den Galgen genagelt.« – »Und weshalb?« fragte Sittulhasan. – »Weil ich die Granatäpfel nicht genug gepfeffert habe«, antwortete er; »sie haben auch deshalb meinen Laden verwüstet und mein Geschirr zerbrochen, auch haben sie mich gefesselt, in eine Kiste gesperrt, bei einem Schreiner einen Galgen bestellt, um mich daran zu nageln, weil an den Granatäpfeln nicht genug Pfeffer gewesen war. Nun gottlob! daß mir alles dies nur im Traume widerfahren und nicht in der Wirklichkeit.« Sittulhasan lachte und drückte ihn an ihr Herz. Dann sagte er wieder: »Ich habe doch alles dies wachend erlebt, und kann aus dieser Geschichte nicht klug werden; es gibt keine Zuflucht und keine Macht, außer bei Gott.«