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Tausend Und Eine Nacht

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Gegen Morgen, als ich einen Augenblick den Saal verließ und in den Hof ging, folgte sie mir, murmelte ein paar unverständliche Worte her, und sogleich stieg ein abscheulicher Genius aus der Erde, dem sie befahl, mich in Djauharahs Schoß zu tragen. Als aber der Genius mit mir hoch in der Luft, ungefähr Mitte Wegs zwischen Djauharahs und Murdjanas Insel, war, rief ich: »Es gibt keinen Gott außer dem einzigen Gott, und Mohammed ist sein Abgesandter!« Sogleich traf ein feuriger Pfeil meinen Träger und verwandelte ihn in Asche, ich aber fiel herunter in den Abgrund des Meeres. Zu meinem Glück war die See so stürmisch, daß mich die Wellen bald wieder herauf warfen und ich ohne große Anstrengung den ganzen Tag fortschwimmen konnte. Aber gegen Abend nahmen meine Kräfte ab, ich konnte keinen Arm mehr bewegen und dachte: Jetzt wird die Tiefe des Meeres mich verschlingen und kein Mensch und kein Genius wird mein Grab kennen, als die Wellen mich auf einen großen toten Fisch trieben, der auf der Oberfläche des Wassers schwamm. Ich klammerte mich daran fest und ließ mich so einen Teil der Nacht von den Wellen umherschaukeln. Nach Mitternacht tauchten aber Seetiere von jeder Größe und jeder Gestalt, manche waren größer als Elefanten, aus dem Meer, umgaben meinen Fisch von allen Seiten und fraßen so lange daran, bis nur noch das Stück, auf dem ich lag, übrig blieb. Da ich fürchtete, mitgefressen zu werden, sprang ich schnell herunter und schwamm wieder eine Weile umher, bis mein Fuß auf etwas Hartes stieß; da hielt ich an und blieb darauf stehen, bis der Tag heranbrach und mir zeigte, daß ich mich auf einem aus dem Meer hervorragenden kleinen Felsen befand, in der Nähe einer großen Stadt, mit einem schönen von Schiffen angefüllten Hafen. Ich dankte Gott für meine Rettung aus so großer Not, denn ich zweifelte nicht, daß mich bald jemand vom Land aus erblicken und abholen würde. Ich hatte mich nicht getäuscht, denn bald war ein Fischerkahn vom Hafen losgebunden, der auf mich zusegelte und mich aufnahm. Ich dankte dem Schiffer, der mich in seinen Kahn hob, und bat ihn, mir zu sagen, wo ich mich befände? »Du kommst sogleich«, antwortete er mir, »in die weiße Stadt, welche auch wegen der vielen Säulen, auf denen nicht nur das königliche Schloß, sondern auch viele Privathäuser ruhen, die Säulenreiche genannt wird; diese Stadt und Insel wird von einer Frau beherrscht, welche die blaue Königin heißt; sie ist eine der mächtigsten Königinnen der Erde und behandelt ihre Untertanen mit vieler Härte, um so gütiger ist sie aber gegen fremde Jünglinge deinesgleichen.« Der Schiffer gab mir dann ein Stück von seinem Brot und einen Trunk süßes Wasser, und ich fischte mit ihm den ganzen Tag, bis der Kahn mit den schönsten Fischen angefüllt war. Gegen Abend, als wir in den Hafen einliefen, sagte mir der Schiffer: »Morgen bringe ich die Fische der Königin, denn ich bin ihr Leibfischer, und sage ihr, daß ich sie einem fremden Jüngling verdanke, den ich auf einer Klippe gefunden, und bitte sie um die Erlaubnis, dich ihr vorzustellen.« Wir waren aber kaum gelandet, als die Diener der Königin kamen und dem Fischer sagten: »Gib schnell her, was du gefangen, denn wir brauchen diesen Abend Fische zu einem Festmahl.« Der Fischer gab die Fische her und begleitete die Diener bis zur Königin, um ihr zu sagen, daß er seinen reichen Fang nur mir verdanke, worauf sie ihm sogleich befahl, mich zu ihr zu führen. Als ich vor ihr erschien, verbeugte ich mich wie ihre Diener, aber sie bewillkommte mich sehr freundlich und hieß mich sitzen. Da setzte ich mich einen Augenblick, stand aber gleich wieder auf. »Warum bleibst du nicht sitzen?« fragte sie mich. Ich antwortete ihr: »Ich habe mich nur einen Augenblick niedergelassen, um den Befehl der erhabenen Königin zu vollziehen, ich erhob mich aber wieder aus Ehrfurcht vor ihr.« Sie hieß mich dann wieder sitzen, ließ sich bei ihren Gästen als unwohl melden und blieb allein bei mir. Ich mußte ihr alle meine Abenteuer erzählen, und als ich vollendet hatte, sagte sie: »Armer Mann, du hast viel gelitten, ein Säugekind könnte grau davon werden, doch sei frohen Mutes, du bist hier in einem Hause des Trostes und der Freude.« Sie ließ dann ein köstliches Abendessen auftragen und nach der Mahlzeit mich von einer Sklavin in ein Schlafgemach führen, wie ich noch keines in meinem Leben gesehen. Ich schlief bald auf einem seidenen Diwan ein, und erwachte erst am folgenden Morgen, als die Sonne schon längst aufgegangen war. Als ich mich gewaschen und gebetet hatte, kamen vier Diener in mein Zimmer und sagten: »Ist es unserem Herrn gefällig, ins Bad zu kommen?« Ich machte mich auf und folgte ihnen in ein königlich eingerichtetes Badzimmer; die Diener wuschen mich, bis ich wie eine Silberstange aussah, dann zogen sie mir ein recht prachtvolles Kleid an, umgürteten mich mit einem juwelenbesetzten Gürtel und setzten mir eine goldene Krone auf, die mit allerhand Edelsteinen verziert war, und führten mich, so geschmückt, zur blauen Königin. Sie stand vor mir auf, zog mich zu sich auf den Diwan und fragte mich, wie ich die Nacht zugebracht. Ich küßte ihr die Hand, grüßte sie und die Veziere, die um sie versammelt waren, und dankte für die ausgezeichnete Bewirtung. Wir unterhielten uns dann bis zur Mittagsstunde; die Königin wandte keinen Blick von mir, und ich hörte, wie sie zu einer Dame, die in ihrer Nähe saß, sagte. »Ich habe in meinem Leben keinen so schönen Jüngling gesehen.« Nach dem Mittagsgebet gingen wir zur Tafel, wo ich wieder neben der Königin Platz nehmen mußte. Aber nach Tisch, als sie vom Wein erhitzt war und die übrigen Gäste sich entfernt hatten, sah ich ein, daß ich meine gute Aufnahme nicht der Gastfreundschaft der Königin, sondern ihrer leidenschaftlichen Liebe zu mir verdankte, denn kaum waren wir allein, da fiel sie mir wie ein schamloses Weib um den Hals. Mir schwebte aber Turajas Bild vor Augen, ich dachte an den Eid der Treue, den ich ihr geschworen, und wand mich aus ihren Armen los. Da sagte sie voller Wut: »Wie, eine Königin, wie ich, läßt sich zu dir herab und du verschmähst sie?« Sie murmelte dann einige mir unverständliche Worte, stieß mich aus dem Zimmer und sagte: »Verlasse deine menschliche Gestalt und werde ein zahnloser Hund von ekelhaftem Aussehen.« Bei diesen Worten, die ich noch als Mensch vernahm, fing ich an zu zittern und zu beben, und in einem Augenblick war ich ein häßlicher Hund ohne Zähne und konnte kein Wort mehr sprechen. Ich lief nun, wie andere Hunde, in den Straßen umher; aber die Hunde spürten doch etwas Fremdartiges an mir, und verfolgten mich bellend und beißend von einer Straße zur anderen, bis ich zuletzt in eine kleine Sackgasse kam, wo ich keinen Ausweg mehr fand. Da versammelten sich mehr als hundert Hunde um mich, und zerbissen mich von Kopf bis Fuß. Ich bellte so jämmerlich, daß eine Frau, welche in dieser Gasse wohnte, mich bemitleidete und, mit einem Stock in der Hand, herauskam und die Hunde von mir vertrieb. Dann faßte sie mich ins Auge und sagte zu sich selbst: »Dies ist kein Hund, sondern ein verzauberter Mensch;« sie nahm mich daher am Ohr und führte mich in ihr Haus.

Diese Frau hieß Djarda und hatte es in der Zauberkunst noch weiter als die blaue Königin gebracht. Sobald ich in ihrem Haus war, zog sie sich einen Augenblick in ihr Kabinett zurück, dann kam sie wieder mit einer Kohlenpfanne und einem Schüsselchen Wasser, beräucherte und bespritzte mich, murmelte allerlei Beschwörungen und sagte zuletzt: »Bei den heiligen Namen, die ich soeben ausgesprochen, nimm wieder deine frühere Gestalt an!« Kaum hatte sie diese Worte gesprochen, als ich in meiner früheren Gestalt vor ihr stand. Sie führte mich dann zu ihren Töchtern, welche schnell mit ihren Ärmeln ihr Gesicht bedeckten und erstaunt fragten: »Woher kommt dieser Jüngling auf einmal, da doch die Haustüre geschlossen ist?« – »Diesen Jüngling,« antwortete Djarda, »habe ich als Hund von der Straße hereingeführt, wir wollen ihn morgen der Königin bringen, die wird ihre Freude an ihm haben; doch holt ihm schnell etwas zu essen, denn er ist gewiß recht hungrig.« Die Mädchen brachten allerlei Speisen und aßen selbst mit mir; dann kam Djarda mit den Weingefäßen und schenkte so lange ein, bis sie und ihre Töchter berauscht waren. Da ich fürchtete, es möchte mir auch in diesem Haus nicht anders gehen, als bei der Königin, und ohnedies nicht wünschen konnte, am folgenden Morgen dieser zurückgebracht zu werden, verließ ich unter dem Vorwand, ein wenig frische Luft zu atmen, das Zimmer und schlich mich leise zum Haus hinaus. Ich lief lange in der Stadt umher, bis ich endlich vor einem schönen großen Haus eine bequeme steinerne Bank mit einer Matte bedeckt sah; ich legte mich darauf und schlief ein. Ich war aber kaum eingeschlafen, als mich jemand am Arm rüttelte; ich öffnete die Augen und sah einen schönen jungen Mann von sehr vornehmem Aussehen vor mir, der mir sagte: »Was schläfst du hier im Freien auf dieser harten Bank? Komm mit mir herein ins Haus!« Ich folgte ihm schüchtern in ein Haus, das ebenso kunstvoll gebaut und eingeteilt, als geschmackvoll verziert war. Nachdem er mich durch manche große Säle mit Springbrunnen geführt hatte, blieb er in einem kleinen niedlichen Zimmer, setzte sich auf einen seidenen Diwan, hieß mich neben ihm Platz nehmen und fragte mich, wo ich herkomme und wer ich sei? Ich machte ihn mit meiner ganzen Lebensgeschichte bekannt, von meiner Geburt an bis zu meiner Flucht aus dem Haus der alten Zauberin. »Danke Gott«, rief er aus, »für deine Rettung aus der Gewalt der blauen Königin und der noch boshaftern und gefährlichern Djarda. Du mußt jetzt ein paar Tage bei mir verborgen bleiben, ich erwarte einen befreundeten Kaufmann aus der Gegend des rauchenden Berges, der bringt uns vielleicht Nachricht von dem König Anan und der Königin Turaja, dann beschließen wir das Heilsamste für dich.«

Ich blieb nun drei Tage bei diesem Jüngling und wurde von ihm mit der größten Freundlichkeit und Aufmerksamkeit bewirtet. Am vierten Tag trat ein alter Mann von ehrwürdigem Aussehen zu uns herein; der Jüngling bewillkommte ihn herzlich und sagte zu ihm: »Ich habe dich schon lange erwartet, Maher, deine Waren liegen längst bereit, wo bleibst du denn so lange?« —»Unser ganzes Land«, antwortete Maher, »ist sehr mit Kriegern angefüllt, daß man nicht ohne Gefahr und nur auf Umwegen durchkommen kann; der König Anan unternimmt nämlich einen Feldzug mit vielen Verbündeten gegen die Königin Turaja, welche seinen Sohn Tarad nicht eher ausliefern will, bis sie ihren Geliebten, einen gewissen Ali, Sohn Farhas, wiedergefunden,« – »Wenn dem so ist«, sagte der Hausherr, »so reise schnell zur Königin Turaja mit diesem Jüngling, der kein anderer als Ali ist, vielleicht triffst du noch zeitig genug mit ihm ein, um den Krieg zu verhindern, der um seinetwillen auszubrechen droht.« – »Morgen früh«, versetzte Maher, »will ich mich mit ihm auf den Weg machen.«

 

Am folgenden Tag schenkte mir mein Wirt einen Beutel, voll mit Gold und Edelsteinen, vier Sklaven, zwei Maultiere mit Lebensmitteln beladen, und ein Reitpferd, dessen Geschirr ein halbes Königreich wert war, und begleitete mich, noch ehe die Sonne mich verraten konnte, bis zur Stadt hinaus, wo Maher mit vielen berittenen Dienern mich erwartete. Er empfahl mich diesem noch einmal, nahm Abschied von mir und kehrte in die Stadt zurück. Ich reiste nun mit Maher drei Tage lang durch ein sehr wildes und unwirtbares Land, am vierten Tag aber gelangten wir in ein lachendes Tal mit wohlduftenden Blumen, murmelnden Bächen und zwitschernden Vögeln; ich bat Maher, hier ein Zelt für uns aufschlagen zu lassen, um einen Tag auszuruhen. Er stieg sogleich von seinem Maultier und ließ von seinen Dienern am Ufer eines Baches, dessen Wasser den Tränen eines Liebenden in der Trennungsnacht gleichen, ein großes seidenes Zelt aufschlagen und Teppiche darunter ausbreiten, mit Diwanen von Straußfedern. Nachdem ich eine Weile ausgeruht hatte, erging ich mich im Tal und pries den Schöpfer der Welt, der die Zahl der Regentropfen sowohl als der Sandkörnchen kennt. Der Gesang der Taube glich den Seufzern des Fremdlings, der sich nach seiner Heimat sehnt, die Baumzweige umschlangen sich, vom Winde gewiegt, wie Freunde, die sich wiedersehen, die ganze Natur schien mir belebt und entzückte mich so sehr, daß ich in Gedanken immer vorwärts ging, ohne zu wissen, wohin, bis endlich der Abend herannahte. Jetzt suchte ich vergebens Maher wieder auf, ich wußte aber den Weg nicht zurückzufinden. Da indessen die Nacht immer dunkler wurde, bestieg ich einen Baum, in der Absicht, darauf zu übernachten, um vor wilden Tieren geschützt zu sein; morgen, dachte ich, werden meine Leute mich aufsuchen und ich werde auch eher den Weg wieder zu ihnen finden. Als ich auf dem Baum war, sah ich zwei Männer kommen, von denen der eine auf einem Elefanten und der andere auf einem Löwen ritt, und viele Diener auf Pferden und Kamelen folgten. In der Nähe des Baumes, auf welchem ich saß, machten sie Halt und der eine sagte zum anderen: »Wollen wir nicht hier die Nacht zubringen, Madjad?« – »Jawohl, Cheidar, hier sind wir sicher vor weiteren Verfolgungen.« —»Was bedeutet wohl das königliche Zelt, an dem wir vorübergekommen?« – »Auch mir ist es aufgefallen; wir wollen einen unserer Diener hinschicken und ausspähen lassen, wem es gehört, vielleicht gibt es etwas zu erbeuten für uns.« Bei diesen Worten zitterte ich wie die Blätter des Baumes, auf dem ich mich befand, und hielt meinen Atem zurück, um nicht entdeckt zu werden. Ich hörte dann, wie Cheidar einen seiner Diener nach dem Zelt schickte und Ihn beauftragte, sich auf eine geschickte Weise Nachricht über den Besitzer desselben zu verschaffen. Der Diener kam bald wieder und sagte: »Das Zelt gehört einem Mann aus dem Land des rauchenden Berges, welcher Ali, den Sohn Farhas, zur Königin Turaja begleitet; Ali selbst wird aber schon den ganzen Abend vermißt und irrt vermutlich in diesem Tal umher.« Als Madjad dies hörte, rief er aus: »Welch ein sonderbares Zusammentreffen! O Gott, laß uns doch Ali finden!« Bei diesen Worten hob er die Augen gen Himmel und bemerkte mich auf dem Baum, den eben der Mond beleuchtete. Meine Angst war so groß, daß ich fast vom Baum fiel, aber Madjad rief mir zu: »Steige herunter, Ali, fürchte nichts! Gelobt sei Gott, der uns ohne weitere Mühe und Gefahr mit dir vereint.« Ich stieg herunter und fragte sie, was sie von mir wollten, und bat sie, mich zu den Meinigen zu führen. Sie riefen den Diener, der ihnen Nachricht von mir gegeben, und wir gingen zusammen in Mahers Zelt; hier angelangt, fragte ich nochmals: »Wer seid ihr und was wollt ihr von mir?« Da antwortete Madjad: »Wir sind die Söhne des Königs Anan, Brüder Tarads, der dich aus dem Schloß der Königin Turaja weggetragen. Diese machte sich, als sie dich vermißte, mit einem zahlreichen Heer gegen Tarad auf, und nahm ihn gefangen. Als mein Vater um seine Freiheit anhielt, sagte sie: Ich gebe ihn nicht eher heraus, bis ich Ali wieder habe.

»Vergebens schworen mein Vater und Tarad, sie haben keine Kunde von dir; sie sagte immer: Ich fordere ihn von euch zurück, ihr müßt mir ihn verschaffen, und wär er unter der Erde. Mein Vater und wir alle suchten dich dann überall und sandten Boten nach allen Provinzen unseres Reiches; als aber all unser Bemühen vergebens war, schrieb mein Vater der Königin Turaja, daß, wenn sie den unschuldigen Tarad nicht freilasse, er mit allen seinen Verbündeten gegen sie ausrücken würde. Aber der fliegende Genius, der diesen Brief überbrachte, kehrte nicht wieder, und statt seiner erblickte mein Vater auf einmal nichts als Flügel am Himmel und Füße auf der Erde; es waren die fliegenden Genien und andere Truppen der Königin Turaja, welche sein Schloß von oben und von unten her zugleich angriffen, ihn gefangennahmen und mit sich fortschleppten. Mein Bruder und ich, wir kamen gerade von einer Reise zurück, als dies geschah, und es blieb mir nichts als eine schnelle Flucht übrig. Nun sei Gott gelobt, der uns so unverhofft zu dir führte: Denn du ziehst jetzt mit uns zur Königin Turaja, sie wird sich dann von der Unschuld meines Vaters und meines Bruders überzeugen und ihnen wieder ihre Freiheit schenken.«

Am folgenden Morgen nahm ich von Maher Abschied, und setzte meine Reise mit Tarads Brüdern nach dem rauchenden Berg fort, wo Turaja noch immer Anans Schloß besetzt hielt. Wir hatten auf der Reise noch manchen harten Kampf mit Räubern und mit Genien, welche mir die blaue Königin und die Zauberin Djarda nachgesandt, zu bestehen, und ohne den Beistand einiger der Königin Turaja ergebenen Geister, welche ebenfalls umherstreiften, um mich aufzusuchen, wäre ich wieder zu jenen zurückgebracht worden; aber durch die Gnade Gottes erreichten wir am achten Tag nach unserer Trennung von Maher die Residenz des Königs Anan. Turaja war außer sich vor Freude, als sie mich wiedersah, und auch ich vergaß in ihrer Nähe alle überstandene Gefahr und sank ohnmächtig in ihre Arme. Als ich wieder zu mir kam, sagte Madjad zu Turaja: »Du siehst nun, erhabene Königin, daß weder mein Bruder noch mein Vater deinem Geliebten etwas zuleide getan, lasse dir nun selbst von ihm erzählen, wie ihn Tarad behandelt und wie er dir auf so lange entrissen worden, sei dann gerecht gegen meinen Vater und gnädig gegen meinen Bruder!« Turaja begab sich mit mir allein in ein Gemach und bat mich nach nochmaliger Umarmung, ihr nichts zu verbergen von allem, was mir seit unserer Trennung widerfahren.

Nachdem ich mehrere Male alle meine Abenteuer mit Tarad, mit der blauen Königin und ihren Töchtern, mit Djarda und dem gastfreundlichen Jüngling wiederholt hatte, begab sie sich zu ihrem Vater, dem König Farkad, erzählte ihm alles wieder und fragte ihn, was er nun über Tarad und Anan verfüge. Farkad ließ sogleich Anan, Tarad und Abu Tawaif rufen und sagte zu ersterem: »Da du ganz unschuldig an den Leiden bist, die den armen Ali trafen, so können wir nur bedauern, daß der Leichtsinn deines Sohnes dich in einen für dich so unheilbringenden Krieg stürzte; wir können das Geschehene nicht ändern, aber alles, was wir dir genommen haben, soll dir wiedergegeben werden; dein Sohn Tarad hingegen, wenn er auch selbst Ali nichts zuleide getan hat, so ist er doch Veranlassung zu all dem Unglück gewesen, das seither diese Länder getroffen, auch hat er seinen, vor euch allen geschworenen Eid gebrochen, indem er auf die Terrasse des Schlosses meiner Tochter flog und einen darauf sich befindlichen Gast entführte; er kann daher nicht mehr begnadigt, auch deine und Abu Tawaifs Bürgschaft für ihn nicht mehr angenommen werden, er soll als Gefangener in meine Heimat geschickt werden, wo ich ihn übrigens als König behandeln will; ihm soll auch die blaue Königin mit ihren Töchtern folgen, welche Ali für sich haben wollten und noch in unserer Nähe ihn mit ihren Scharen überfielen.« Er suchte dann Turaja zu bewegen, mit ihm in ihre Heimat zu ziehen; aber sie konnte sich nicht entschließen, dieses schöne Land zu verlassen, denn die Insel des rauchenden Berges ist nach Übereinstimmung aller Reisenden die reizendste auf der ganzen Welt und ist zuerst von Salomo angebaut worden, dem es auf seiner Wanderung durch die Welt hier am besten gefiel, er nannte sie daher auch die Paradiesinsel. Sie ließ also ihren Vater mit den Gefangenen und dem größten Teil der Armee voranziehen und versprach ihm, bald mit mir zu folgen. Als sie aber nach einigen Tagen mit mir und Anan einen größern Spaziergang machte, sahen wir auf einmal etwas wie eine weiße Wolke vom Himmel herabsteigen und uns von allen Seiten umlagern, und siehe da, es waren mehr als zweitausend Genien mit weißen Flügeln, angeführt von der blauen Königin, dem König Tarad, der alten Feirusadj und der Zauberin Djarda. Beide letzteren hatten nämlich, sobald sie ihre Königin als Gefangene abführen sahen, in aller Eile ein paar tausend Genien aus der weißen Stadt, der Residenz der blauen Königin, geholt, und in der Nacht, als Farkads Armee schon weit voraus war und nur noch einige hundert Soldaten die Gefangenen bewachten, fielen sie über die Wache her und töteten sie bis auf den letzten Mann, so daß Farkad gar keine Nachricht davon erhielt; dann kehrten sie zusammen auf die Insel des rauchenden Berges zurück und überfielen Turaja.

Turaja – fuhr Ali in seiner Erzählung vor dem Kalifen Abdul Malik fort – kämpfte zwar wie eine Löwin und tötete allein mehr als hundert ihrer Feinde, aber zuletzt war sie so von Genien umringt, wie der Finger von einem Siegelring; es blieb ihr nichts übrig, als sich zu ergeben, denn Anan, der ihr beistehen wollte, wurde von seinem Sohn Tarad als Gefangener vom Kampfplatz weggeführt, mich aber packte die alte Feirusadj, trug mich auf einen hohen Berg und sagte: »Damit es nicht zwischen der blauen Königin und ihren Töchtern um deinetwillen zu neuen Feindseligkeiten komme, sollst du, Verwüster der belebten Häuser, eine Gestalt annehmen, die niemanden verführt.« Sie nahm dann ein bißchen Erde, murmelte etwas, spie darauf, warf sie mir ins Gesicht und sagte: »Verlasse deine menschliche Gestalt und werde ein häßlicher Rabe, der auf den Gipfeln der Berge umherirrt und mit dem sich kein Mensch bis zum Auferstehungstag befreundet.« Sie hatte kaum diese Worte gesprochen, als ich auf einmal ein Rabe wurde, so schwarz wie die Nacht; ich breitete meine Flügel aus und flog davon.

Ehe ich aber, o Fürst der Gläubigen, fuhr Ali fort, dir meine weiteren Schicksale als Rabe vortrage, will ich dir erzählen, was sich noch ferner zwischen Turaja und der blauen Königin zugetragen. Sobald jene als Gefangene der blauen Königin gebracht wurde, sagte diese: »Wehe dir, du kühne Dirne, mit welchem Recht eignest du dir den schönsten Jüngling auf Erden zu, und verwüstest um seinetwillen ganze Königreiche! Bei Gott! Wenn ich dich nicht um seinetwillen schonte, du wärest schon unter den Toten, doch soll dir das Leben in meiner Hauptstadt nicht allzu süß werden.« Sie befahl dann einigen Genien, Turaja zu fesseln und in die weiße Stadt zu bringen, wohin sie auch gleich folgte. In ihrer Heimat angelangt, begab sich die blaue Königin sogleich ins Bad, dann setzte sie sich im höchsten Glanz, von ihren Töchtern und den Großen des Reiches umgeben, auf ihren goldenen Thron und ließ die Königin Turaja in Ketten vor sich führen. Turaja beugte einen Augenblick vor Scham den Kopf zur Erde, denn es war die erste Niederlage, die sie in ihrem Leben erlitten, dann hob sie ihn aber stolz zur blauen Königin empor und sagte: »Wahrhaft große Könige sind großmütig nach dem Krieg, übrigens kannst du dich nicht rühmen, mich besiegt zu haben, du hast mich plötzlich mit zahlreichen Scharen überfallen, verdankst also deinen Sieg weder deiner Kraft noch meiner Schwäche; indessen, Gott hatte es so über mich bestimmt und niemand kann seinen Verhängnissen ausweichen. Bedenke aber, daß, sobald mein Vater erfahren wird, daß ich hier gefangen bin, er mit einer Armee heranziehen wird, der du nicht zu widerstehen vermagst. Übrigens, wären nur meine Hände und Füße von ihren Ketten befreit, so würde ich allein es mit dir aufnehmen.« Als die blaue Königin dies hörte, sagte sie zu ihren Töchtern: »Ich glaube, Turaja hat den Verstand verloren, sonst würde sie in diesem Zustand es nicht wagen, so mit mir zu reden; aber nehmet ihr einmal ihre Fesseln ab, ich will doch sehen, was diese Verrückte im Sinn hat, und ihr zeigen, daß ich sie auch ungebunden nicht fürchte.« Djauharah hatte ihr kaum die Ketten abgenommen, als sie mit dem Fuß stampfte; sogleich bekam sie Flügel und flog zu einem oberen Fenster hinaus ihrer Heimat zu. Aber auch die blaue Königin nahm die Gestalt eines ungeheuren Vogels an und verfolgte sie, bis sie ihr nahe war, dann packte sie sie an einem Fuß und sagte ihr: »Wehe dir, du Dirne, glaubst du, es wäre so leicht, mir zu entkommen? Warte nur, ich will dich jetzt in einen Käfig sperren, aus dem zu entfliehen dir alle Lust vergehen soll.« Aber noch ehe die blaue Königin ausgeredet hatte, verwandelte sich Turaja in eine Ameise, ließ sich auf den Boden herunter und kroch in die Erde hinein. Die blaue Königin nahm darauf die Gestalt eines Hahnes mit einem großen Schnabel an und pickte die Erde auf, bis sie zur Ameise gelangte. Aber im Augenblicke, wo sie die Ameise mit ihrem Schnabel fassen wollte, verwandelte sie sich in ein Feuer, das wie der Blitz in sie hineinfuhr und ihre Flügel verbrannte, darauf stieg das Feuer in die Höhe und entfernte sich. Die blaue Königin sah sich dann nach ihren Töchtern und Freunden um, sammelte ihre Truppen abermals und verfolgte Turaja, bis sie sie wieder einholte. Turaja war eben im Kampf gegen Feirusadj und Djauharah, als sie sich plötzlich wieder von Feinden umgeben sah, an deren Spitze die blaue Königin mit roten vor Freude strahlenden Wangen stand und ihr zurief: »Wehe dir, Dirne, jetzt ist deine Todesstunde gekommen.« Turaja rief mit kräftiger Stimme: »Es gibt keinen Schutz und keine Macht, außer bei Gott, dem Erhabenen!« Und siehe da, ihr Vater Farkad kam mit einer zahlreichen Armee herangezogen, um sie aus der Hand ihrer Feindin zu befreien. Sobald er nämlich einige Tage vergebens die Ankunft der Gefangenen mit der Abteilung Truppen, die er bei ihnen zurückgelassen, erwartet hatte, machte er sich auf, um ihnen entgegenzuziehen; da fand er die Seinigen erschlagen, von den Gefangenen aber war keine Spur zu sehen; jetzt fing er auch an für seine Tochter zu zittern, und zog daher wieder nach dem rauchenden Berg hin, um sie zu beschützen. Sobald Turaja ihren Vater sah, fiel sie ihm um den Hals und sagte: »Gelobt sei Gott, der dich jetzt hierher gesandt: Denn wärest du nur ein wenig später gekommen, so hättest du mich nicht mehr unter den Lebenden gefunden.« Sie spornte dann seine Truppen zum Kampf an, welche bald die Genien der blauen Königin entweder töteten oder gefangennahmen, die Königin selbst wurde von Turaja bis in ihre Hauptstadt verfolgt und erschlagen, ihr Reich aber dem König Anan geschenkt, »denn«, sagte Turaja, »ich bleibe nur noch so lange hier, bis meine ausgeschickten Boten Ali auffinden, dann kehre ich mit ihm in meine Heimat zurück.«

 

Während dies in der weißen Stadt sich zutrug, o Fürst der Gläubigen, flog ich als Rabe unstet umher, ohne zu wissen, in welcher Richtung. Drei Tage lang schwebte ich in der Luft, ohne Speise und ohne Trank, da wurde ich so matt, daß ich keinen Flügel mehr bewegen konnte; ich mußte mich daher herunterlassen, blieb aber bald an einem Baum hängen, bald stieß ich mich an einen Felsen, bis ich endlich ganz ohnmächtig den Boden erreichte. Es versammelten sich aber mehr als tausend Raben um mich, der eine schlug mir seinen Flügel um den Kopf, der andere pickte mich mit dem Schnabel, der dritte riß mir die Federn aus und zerbiß meine Haut, kurz ich mußte alles dulden, wie ein Spatz, der in die Gewalt eines Adlers gefallen. Als sie mich genug geplagt hatten, warf mich ein Rabe, der mich für tot hielt, in das Netz eines Jägers und flog davon. Ich glaubte mich nun jetzt außer aller Not und wollte wieder weiter fliegen, verstrickte mich aber immer mehr, bis zuletzt der Jäger herbeieilte, mich durchprügelte, am Fuße packte und sagte: »Du scheußlicher Rabe, Freund der Verwüstung und Trennung, du sollst dafür büßen, daß du alle anderen Vögel aus meinem Netz verscheuchst.« Er zog dann eine Schere aus der Tasche, schnitt mir die Flügel ab, band mir einen Strick um den Fuß und zog mich daran fort. Er sah aber bald ein, daß er an mir doch einen guten Fang getan, denn ich lockte unterwegs viele Vögel herbei, welche in sein Netz fielen. Als wir des Abends in eine Herberge kamen, sagte er, mich sanft streichelnd: »Gelobt sei Gott, der dich mir sandte, durch dich ist mein Tag gesegnet worden, ich habe heute mehr Vögel gefangen, als sonst in einer ganzen Woche.« Am folgenden Tag, da er bemerkte, daß ich müde war, setzte er mich neben sich auf sein Kamel, und sooft dieses stehenblieb, pickte ich es mit meinem Schnabel, bis es wieder weiter ging; darüber lachte der Jäger herzlich und sagte: »Du bist ein allzu gescheiter Vogel.« Des Abends erreichten wir endlich die Stadt Nischran, wo der Jäger wohnte. Es war eine große Stadt, mitten unter blühenden Gärten gebaut; der König dieser Stadt hieß Rihan und hatte drei Töchter, welche es in der Zauberkunst weiter als Harut und Marut gebracht hatten. Als der Jäger in seine Wohnung kam, wunderte sich seine Gattin darüber, daß er so schnell zurückgekehrt. Er sagte ihr: »Ich verdanke meine baldige Rückkehr mit reicher Beute diesem Raben; gib nur recht acht auf ihn, ich gehe jetzt zu einem Jagdhändler und verkaufe ihm, was ich gefangen.« Die Frau des Jägers führte mich in ein schönes Zimmer und stellte mir Speisen und Wasser vor; ich aß und trank und hüpfte in der Stube umher, spielte mit der Frau und ihren Töchtern, sprang bald dieser, bald jener auf den Schoß, bis der Jäger wieder zurückkam, da verbeugte ich mich und blieb ehrfurchtsvoll vor ihm stehen. Sowohl der Jäger als seine ganze Familie gewannen mich bald so lieb, daß sie nie mehr ohne mich ausgingen. Auf der Straße hatte ich meine große Freude daran, die Hunde zu plagen: Dem einen schlug ich die Flügel ins Gesicht, den anderen biß ich in den Rücken, und wenn sie sich umdrehten und bellten, flog ich davon; auch die Katzen neckte ich so lange, bis sich keine mehr vor mir sehen ließ. Bald sprach man in der ganzen Stadt von mir, viele Leute kamen zum Jäger, um mich zu sehen und mit mir zu spielen, und ein jeder brachte mir etwas Gutes zum Essen mit. Nach einiger Zeit hörte auch der König so viel von meinem Verstand, daß er einen seiner Diener zum Jäger schickte und ihn bitten ließ, mich ins Schloß zu bringen. Der Jäger nahm mich unter den Arm und trug mich zum König. Ich verbeugte mich dreimal vor ihm, wie es seine Untertanen zu tun pflegten, so daß alle seine Veziere und Adjutanten ausriefen: »Bei Gott, das ist ein wunderbarer Vogel.« Als darauf der König seine Hand nach mir ausstreckte, küßte ich sie mit meinem Schnabel und setzte mich bescheiden zu seinen Füßen, aber er hob mich zu sich auf seinen Schoß, streichelte meinen Rücken, ließ einige süße Speisen bringen und sagte: »Komm, kluger Vogel, iß mit mir!« Ich schüttelte schüchtern meinen Kopf, um damit anzudeuten, ich verdiene eine solche Ehre nicht, aber der König sagte nochmals: »Iß nur, freundlicher Rabe!« Da griff ich nach den Süßigkeiten, bis ich satt war, dann putzte ich meinen Schnabel an meinen Federn ab. Dies ergötzte den König so sehr, daß er mich dem Jäger abkaufte und mich stets in seiner Nähe behielt. Eines Tages, als der König etwas später als gewöhnlich in sein Harem ging, fragte ihn seine Gattin, warum er sie so lange allein lasse? Er antwortete: »Ich habe einen Raben, der so klug ist, wie ich noch nie einen Vogel gefunden, er hat mir heute so viel Spaß gemacht, daß ich mich ganz vergaß.« Da sagte die Königin: »Und warum zeigst du mir nicht auch einmal diesen Vogel? Bei Gott, ich habe schon so viel von ihm gehört, daß ich längst wünschte, ihn auch einmal zu sehen; ich wagte es nur nicht, dich darum zu bitten, weil du seiner nie erwähntest.« Der König befahl einer Sklavin, mich zu holen, und als sie mich brachte, sagte er: »Herzenstrost«, denn diesen Namen hatte er mir schon längst gegeben, weil ich ihn in mancher trüben Stunde durch meine Scherze erheiterte, »unterhalte einmal diese Damen ein wenig.« Ich fing an, allerlei Späße zu machen, der einen küßte ich die Wangen, der anderen zog ich das Tuch vom Hals, die dritte zupfte ich an den Locken, der vierten tanzte ich auf dem Schoß herum, bis sie alle vor Lachen sich kaum mehr aufrecht erhalten konnten. Die Königin hatte so viele Freude an mir, daß sie durch eine Sklavin ihren Töchtern sagen ließ, sie möchten doch auch kommen, um an ihrer Unterhaltung mit dem Raben teilzunehmen. Nach einer Weile erschienen drei Mädchen von bezaubernder Schönheit und stolzer Haltung, und kaum hatte die älteste von ihnen einen Blick auf mich geworfen, als sie zu den beiden anderen sagte: »Bei Gott, dieser Rabe ist ein verzauberter Mensch!«