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Tausend Und Eine Nacht

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Prinz Ahmed hatte den Weg nach Samarkand eingeschlagen, und gleich am ersten Tage nach seiner Ankunft war er, wie seine beiden Brüder, nach dem Besastan gegangen. Auch hatte er diesen Ort kaum betreten, als sich ein Ausrufer, mit einem künstlichen Apfel in der Hand, ihm nahte, und denselben zu fünfunddreißig Beuteln ausrief. Er hielt den Mann an und sagte zu ihm: »Zeig‘ mir einmal diesen Apfel und sage mir, welche außerordentliche Kraft oder Eigenschaft er hat, daß er zu so hohem Preise ausgerufen wird.« Der Ausrufer gab ihm den Apfel in die Hand, daß er ihn untersuchen möchte, und sagte dann zu ihm: »Edler Herr, wenn man diesen Apfel bloß nach seinem Aussehen beurteilt, so ist er freilich sehr gering; zieht man aber die Eigenschaften, Kräfte und den bewundernswürdigen Gebrauch, den man zum Wohle der Menschheit davon machen kann, in Erwähnung, so muß man sagen, daß er eigentlich mit keinem Preis bezahlt werden kann, und gewiß ist, daß sein Besitzer einen wahren Schatz besitzt. In der Tat gibt es keine tödliche Krankheit, anhaltendes Fieber, Fleckfieber, Seitenstechen, Pest, oder wie sie sonst heißen mögen, welche durch diesen Apfel nicht sogleich geheilt würde; ja, wenn einer schon in den letzten Zügen liegt, so gibt er ihm die Gesundheit auf der Stelle so vollständig zurück, wie wenn er nie in seinem Leben krank gewesen wäre. Und zwar geschieht dies auf die allerleichteste Art von der Welt, denn man darf weiter nichts tun, als den Kranken daran riechen lassen.«

»Wenn man dir glauben darf«, antwortete der Prinz Ahmed, »so ist dies freilich ein Apfel von wunderbarer Kraft, ja, man darf wohl sagen, ganz unschätzbar; aber wie kann ein ehrlicher Mann, wie ich, der ihn gerne kaufen möchte, sich überzeugen, daß bei deiner Lobpreisung des Apfels weder Lüge, noch Übertreibung mitunterläuft?«

»Herr«,erwiderte der Ausrufer, »die Sache ist in der ganzen Stadt Samarkand bekannt und bewährt, und du darfst, ohne weiter zu gehen, nur die hier versammelten Kaufleute fragen; sie werden alle darin übereinstimmen, und mehrere von ihnen werden bekennen, daß sie selbst nicht mehr leben würden, wenn sie sich nicht dieses vortrefflichen Mittels bedient hätten. Um dir einen Begriff beizubringen, was du davon zu denken hast, so wisse, daß es die Frucht der Studien und Nachtwachen eines sehr berühmten Weltweisen aus dieser Stadt ist, der sich sein ganzes Leben hindurch der Erforschung der Pflanzen und Mineralien widmete, und endlich diese zusammengesetzte Masse hier daraus bereitete, vermittelst welcher er so wundervolle Kuren in dieser Stadt gemacht hat, daß sein Andenken hier niemals in Vergessenheit kommen wird. Vor kurzem raffte ihn der Tod so schnell weg, daß er selbst nicht mehr Zeit hatte, von seinem Universalmittel Gebrauch zu machen, und seine Witwe, die nur ein geringes Vermögen, dagegen einen Haufen von kleinen Kindern hinterließ, hat sich endlich entschlossen, den Apfel verkaufen zu lassen, um sich mit ihrer Familie etwas bequemer einrichten zu können.«

Während der Ausrufer den Prinzen Ahmed von den Wunderkräften des künstlichen Apfels unterrichtete, blieben mehrere Personen bei den Sprechenden stehen. Die meisten bestätigten das Gute, das der Ausrufer von ihm rühmte, und da einer hinzusetzte, ein Freund von ihm sei so gefährlich krank, daß man bereits an seinem Aufkommen verzweifle, und somit sei dies eine sehr bequeme Gelegenheit für den Kaufliebhaber, einen Versuch mit dem Apfel zu machen, so nahm der Prinz Ahmed das Wort und sagte zu dem Ausrufer, er wolle ihm vierzig Beutel dafür geben, sofern der Kranke durch das bloße Riechen daran geheilt würde. Der Ausrufer, welcher Befehl hatte, ihn um diesen Preis zu verkaufen, sagte zu dem Prinzen: »Herr, wir wollen einmal diesen Versuch machen, und der Apfel ist somit dein; ich sage dies mit um so größerer Zuversicht, weil gar kein Zweifel vorhanden ist, daß er diesmal ebenso gut seine Wirkung tun wird, wie er bisher Kranke, die bereits aufgegeben waren, von den Pforten des Todes zurückgerufen hat.«

Der Versuch glückte, Prinz Ahmed bezahlte dem Ausrufer vierzig Beutel für den künstlichen Apfel und erwartete nun voll Ungeduld den Abgang der ersten besten Karawane, um nach Indien zurückzukehren. Indes benützte er die Zwischenzeit, um alle Merkwürdigkeiten Samarkands und seiner Umgebung zu besichtigen, vornehmlich aber das Tal Sogd, das von dem gleichnamigen Flusse, von welchem es durchströmt wird, seinen Namen hat, und wegen der Schönheit seiner Gefilde, seiner Gärten und Paläste, sowie wegen seines Reichtums an Früchten aller Art und wegen der Annehmlichkeiten, die man während der schönen Jahreszeit dort genießt, von den Arabern für eines der vier Paradiese der Welt gehalten wird. Der Prinz Ahmed versäumte indes die Gelegenheit nicht, mit der ersten besten Karawane nach Indien abzugehen. Trotz der vielen Unbequemlichkeiten, die unausbleiblich mit einer so langen Reise verbunden sind, langte er im besten Wohlsein in der Herberge an, wo Husein und Ali ihn erwarteten. Der Prinz Ali, der etwas früher als Ahmed angekommen war und den Prinzen Husein dort schon antraf, hatte denselben gefragt, wie lange er schon da sei. Als er nun hörte, daß es demnächst drei Monate sein werden, hatte er zu ihm gesagte: »Demnach mußt du nicht weit gekommen sein.« – »Ich will jetzt«, antwortete Husein, »nichts von dem Orte sagen, wo ich war, doch kann ich dich so viel versichern, daß ich mehr als drei Monate gebraucht habe, um dahin zu gelangen.« – »Wenn das der Fall ist«, sagte darauf der Prinz Ali, »so kannst du dich nicht lange daselbst aufgehalten haben.« – »Lieber Bruder«, antwortete Husein, »du täuschest dich. Ich war vier bis fünf Monate dort und hätte sehr leicht noch längere Zeit bleiben können.« – »Sofern du nicht etwa zurückgeflogen bist«, erwiderte Ali, »so begreife ich nicht, wie du mich überreden willst, daß du schon drei Monate hier seiest.« – »Ich habe dir die Wahrheit gesagt«, sagte Prinz Husein, »aber das Rätsel werde ich erst bei der Ankunft unseres Bruders Ahmed lösen, und dann werde ich auch die Seltenheit zeigen, die ich von meiner Reise mitgebracht habe. Was dich betrifft, so weiß ich nicht, was du mitgebracht hast, aber es scheint nichts Bedeutendes zu sein. Wenigstens sieht man deinem Reisegepäck keinen großen Zuwachs an.« – »Und was dich betrifft«, erwiderte Ali, »so bemerke ich weiter nichts, als den unscheinbaren Teppich da, womit dein Sofa bedeckt ist, und könnte dir also, wie mir‘s scheint, deinen Spott zurückgeben. Da du indes aus deiner Seltenheit ein Geheimnis machen zu wollen scheinst, so wirst du mir nicht übel nehmen, wenn ich in Betreff der meinigen das gleiche tue.« Darauf erwiderte der Prinz Husein: »Ich bin so vollkommen überzeugt, daß die Seltenheit, die ich mitgebracht habe, jeder andern, welcher Art sie auch sein mag, unendlich vorzuziehen ist, daß ich sie dir wohl zeigen könnte; denn sobald ich dir ihre Vortrefflichkeit auseinandersetzen würde, könntest du nicht umhin, mit mir übereinzustimmen, und ich brauche durchaus nicht zu fürchten, daß die deinige ihr vorgezogen werden dürfte. Indes halte ich es doch für passend, die Ankunft unseres Bruders Ahmed abzuwarten; dann können wir einander mit mehr Einsicht und Anstand das Glück mitteilen, das jedem von uns zuteil geworden ist.« Der Prinz Ali wollte mit seinem Bruder nicht länger wegen der Vortrefflichkeit der von ihm mitgebrachten Seltenheit rechten, sondern begnügte sich mit der Überzeugung, daß, wenn das Rohr, welches er vorzuzeigen hatte, auch nicht gerade den Vorzug verdienen sollte, es doch wenigstens nicht zurückstehen könne, und so verabredete er sich denn mit ihm, das Vorzeigen desselben bis zur Ankunft des Prinzen Ahmed aufzuschieben.

Als Ahmed endlich eingetroffen war und die drei Brüder einander zärtlich umarmt und zu dem fröhlichen Wiedersehen an demselben Orte, wo sie sich getrennt, Glück gewünscht hatten, so nahm der Prinz Husein, als der älteste, das Wort und sprach also: »Liebe Brüder, wir werden noch Zeit genug übrig haben, um uns über die einzelnen Umstände unserer Reise zu unterhalten. Vorderhand wollen wir nur davon reden, was zu wissen uns am meisten frommt, und da ihr euch des Hauptbeweggrundes zur Reise gewiß noch so gut erinneren werdet, als ich, so wollen wir einander nicht verbergen, was wir mitgebracht haben, sondern ein jeder lasse das Seinige sehen, damit wir schon zum voraus darüber sprechen und urteilen mögen, wem von uns der Sultan, unser Vater, wohl den Vorzug geben wird. Um euch mit gutem Beispiel voranzugehen«, fuhr der Prinz Husein fort, »so wißt, daß die Seltenheit, die ich von meiner Reise in das Königreich Bisnagar mitgebracht habe, in dem Teppich besteht, worauf ich sitze. Er sieht freilich sehr gewöhnlich und unscheinbar aus; wenn ich euch aber seine Eigenschaft auseinandergesetzt haben werde, dann werdet ihr euch gewaltig verwundern und selbst eingestehen müssen, daß ihr nie von etwas Ähnlichem gehört habt. Denn in der Tat, man darf sich nur, wie wir eben jetzt sind, darauf setzen und an irgend einen, wenn auch noch so entfernten, Ort hinwünschen, so ist man fast im Augenblicke dort. Ich habe es selbst versucht, ehe ich die vierzig Beutel, die er mich kostet, bezahlte, und ich muß gestehen, daß der Kauf mich nicht reut: Denn als ich meine Neugierde am Hofe von Bisnagar befriedigt hatte und zurückzukehren wünschte, so bedurfte ich keines anderen Fuhrwerks, als dieses Wunderteppichs, um mich und meinen Bedienten hierher zu bringen. Dieser kann euch sagen, wieviel Zeit ich dazu gebraucht habe. Wenn ihr es übrigens wünschet, so will ich euch beiden ebenfalls eine Probe zeigen. Indes erwarte ich jetzt, daß ihr mir sagt, ob das, was ihr mitgebracht habt, mit meinem Teppich in Vergleichung kommen kann.«

Mit diesen Worten schloß der Prinz Husein seine Lobrede auf die Vortrefflichkeit des Teppichs, worauf der Prinz Ali folgendermaßen das Wort ergriff: »Lieber Bruder, ich muß gestehen, daß dein Teppich zu den bewundernswürdigsten Dingen gehört, die man sich nur denken kann, denn ich zweifle nicht, daß er die Eigenschaft besitzt, die du von ihm gerühmt hast. Übrigens wirst du zugeben müssen, daß es auch noch andere, ich will nicht sagen bewundernswürdigere, aber doch wenigstens ebenso bewundernswürdige Dinge geben kann. Zum Beispiel dieses elfenbeinerne Rohr da erscheint auf den ersten Anblick auch nicht als eine Seltenheit, die große Aufmerksamkeit verdiente. Ich habe es indes ebenso teuer bezahlt, wie du deinen Teppich, und bin mit meinem Kauf nicht minder zufrieden, als du mit dem deinigen. Bei der Billigkeit deiner Gesinnungen wirst du mir bald zugestehen, daß ich damit nicht betrogen worden bin, wenn du dich durch einen eigenen Versuch überzeugt haben wirst, daß man nur oben oder unten hineinzusehen braucht, um alles zu erblicken, was man nur irgend wünscht. Ich verlange nicht, daß du mir auf mein bloßes Wort glaubst«, fügte der Prinz Ali hinzu, indem er ihm das Rohr überreichte; »hier ist es, überzeuge dich, daß ich nicht gelogen habe.« Der Prinz Husein nahm das elfenbeinerne Rohr aus der Hand seines Bruders, hielt ein Ende davon an sein Auge und wünschte die Prinzessin Nurunnihar zu sehen, um zu erfahren, wie sie sich befinde. Seine Brüder Ali und Ahmed, welche die Augen auf ihn geheftet hatten, gerieten in das größte Erstaunen, als sie ihn auf einmal die Farbe verändern sahen, und zwar auf eine Weise, welche die höchste Bestürzung und schwere Betrübnis verriet. Der Prinz Husein ließ ihnen keine Zeit, nach der Ursache zu fragen, sondern rief aus: »Ach, meine Brüder, wir haben alle drei vergeblich diese beschwerliche Reise unternommen in der Hoffnung, durch den Besitz der reizenden Nurunnihar dafür belohnt zu werden: Die liebenswürdige Prinzessin wird in wenigen Augenblicken nicht mehr am Leben sein. Ich sah sie soeben in ihrem Bett, umgeben von ihren Frauen und Verschnittenen, welche alle in Tränen schwimmen und nur noch ihren letzten Seufzer zu erwarten scheinen. Da nehmt, sehet sie selbst in diesem erbarmungswürdigen Zustande, und vereinigt eure Tränen mit den meinigen.« Der Prinz Ali nahm das elfenbeinerne Rohr aus der Hand seines Bruders, und nachdem er mit tiefem Herzeleid dasselbe erblickt hatte, gab er es weiter an den Prinzen Ahmed, damit dieser ebenfalls das traurige und betrübende Schauspiel, welches alle gleich nahe anging, betrachten möchte.

 

Als der Prinz Ahmed das Rohr aus den Händen seines Bruders Ali empfangen und beim Hineinsehen ebenfalls die Prinzessin Nurunnihar am Rande des Todes erblickt hatte, nahm er das Wort und sagte zu den beiden anderen Prinzen: »Brüder, die Prinzessin Nurunnihar, der Gegenstand unserer gemeinsamen Wünsche, befindet sich allerdings in einem Zustande, der dem Tode sehr nahe ist. Indes glaube ich, daß es wohl noch möglich ist, den Augenblick des Todes von ihr zu entfernen, wenn wir nur keine Zeit verlieren.« Zugleich zog der Prinz Ahmed den künstlichen Apfel, den er angekauft, aus seinem Busen, zeigte ihn seinen Brüdern und sagte zu ihnen: »Dieser Apfel hier hat mich ebenso viel gekostet, wie euch der Teppich oder das elfenbeinerne Rohr, das ihr von der Reise mitgebracht habt. Da sich nun eine so günstige Gelegenheit zeigt, seine Wunderkraft euch zu beweisen, so reuen mich die vierzig Beutel, die ich dafür ausgegeben habe, nicht. Um euch nicht länger in gespannter Erwartung zu erhalten: Er hat die Kraft, daß ein Kranker, selbst wenn er schon in den letzten Zügen liegt, durch das bloße Riechen daran auf der Stelle seine Gesundheit wieder erlangt; der Versuch, den ich selbst angestellt habe, läßt mich nicht daran zweifeln; jetzt aber kann ich euch seine Heilkraft an der Prinzessin Nurunnihar beweisen, wenn wir nur die nötige Eile anwenden, um ihr zu helfen.« – »In diesem Fall«, versetzte der Prinz Husein, »können wir nichts Besseres tun, als uns vermittelst meines Teppichs sogleich ins Zimmer der Prinzessin versetzen zu lassen. Laßt uns keine Zeit verlieren, kommt und setzt euch mit mir hierher; er ist groß genug, um uns alle drei mit Bequemlichkeit aufzunehmen. Vor allen Dingen aber wollen wir unsern Bedienten befehlen, daß sie sogleich miteinander abreisen und uns im Palast aufsuchen sollen.« Nachdem sie diesen Befehl gegeben hatten, setzten sich die Prinzen All und Ahmed zu ihrem Bruder Husein auf den Teppich, und da ihnen allen dreien nur eines am Herzen lag, so hatten sie auch den gemeinschaftlichen Wunsch, ins Zimmer der Prinzessin Nurunnihar versetzt zu werden. Ihr Wunsch ging in Erfüllung, und sie wurden so schnell dahin versetzt, daß sie sich an dem erwünschten Orte sahen, ohne irgend eine Bewegung bemerkt zu haben.

Die unerwartete Erscheinung der drei Prinzen erschreckte die Frauen und die Verschnittenen der Prinzessin, welche nicht begreifen konnten, durch welche Zauberei auf einmal drei Männer sich in ihrer Mitte befanden. Im Anfang erkannten sie die Prinzen nicht einmal, und schon waren die Verschnittenen im Begriff, auf die Fremdlinge, die sich in einem ihnen durchaus unerlaubten Ort eingedrängt, loszustürzen; doch kamen sie bald von ihrem Irrtum zurück und erkannten sie für das, was sie waren.

Der Prinz Ahmed hatte nicht sobald die sterbende Nurunnihar erblickt, als er rasch mit seinen Brüdern vom Teppich aufstand, sich dem Bett näherte und ihr den Wunderapfel unter die Nase hielt. Einige Augenblicke nachher schlug die Prinzessin die Augen auf, wandte den Kopf nach beiden Seiten, sah die Umstehenden an, setzte sich dann auf und verlangte mit derselben Unbefangenheit und Klarheit, als ob sie bloß von einem langen Schlaf erwachte, angekleidet zu werden. Ihre Frauen sagten ihr nun sogleich voll Freude, daß sie den drei Prinzen, ihren Vettern, und hauptsächlich dem Prinzen Ahmed, ihre plötzliche Wiederherstellung verdankte. Sie bezeigte ihnen daher ihre Freude, sie wieder zu sehen, und stattete ihnen insgesamt, und dem Prinzen Ahmed insbesondere ihren Dank ab. Da sie angekleidet zu werden verlangt hatte, so sagten die Prinzen nur mit wenigen Worten, wie sehr sie sich glücklich schätzen, noch zu rechter Zeit angelangt zu sein, um insgesamt zu ihrer Rettung aus der augenscheinlichsten Lebensgefahr beitragen zu können, und nachdem sie noch ihre glühenden Wünsche für die lange Dauer ihres Lebens ausgesprochen hatten, entfernten sie sich.

Während die Prinzessin sich ankleidete, gingen die Prinzen unmittelbar von den Gemächern derselben nach den Zimmern des Sultans, ihres Vaters, um sich ihm zu Füßen zu werfen und ihm ihre Ehrfurcht zu bezeigen. Als sie vor ihm erschienen, fanden sie, daß der Oberste der Verschnittenen der Prinzessin ihnen bereits zuvorgekommen war, und sowohl ihre unvermutete Ankunft, als auch die durch sie erfolgte vollständige Heilung der Prinzessin gemeldet hatte. Der Sultan empfing und umarmte sie daher um so freudiger, als er im Augenblick des Wiedersehens die frohe Kunde erhielt, daß die Prinzessin, seine Nichte, die er wie sein eigen Kind liebte, nachdem sie von den Ärzten bereits aufgegeben worden, auf eine so wunderbare Weise ihre Gesundheit wieder erlangt habe. Nach den bei solchen Gelegenheiten gewöhnlichen Begrüßungen überreichte jeder der Prinzen die Seltenheit, die er mitgebracht hatte: Der Prinz Husein seinen Teppich, der Prinz Ali das elfenbeinerne Rohr und Prinz Ahmed den künstlichen Apfel. Jeder pries sein Stück, und nachdem sie ihm der Reihe nach alle drei Sachen eingehändigt hatten, baten sie ihn, zu entscheiden, welches er für das Vorzüglichste halte, und auf die Art zu erklären, wem von ihnen dreien er seinem Versprechen gemäß die Prinzessin Nurunnihar zur Frau gebe.

Nachdem der Sultan von Indien alles, was die Prinzen zum Lobe ihrer Seltenheiten vorbrachten, sehr wohlwollend und ohne Unterbrechung angehört, und sich sofort nach den näheren Umständen bei der Heilung der Prinzessin Nurunnihar erkundigt hatte, so schwieg er eine Weile lang still, als überlegte er, was er antworten sollte. Endlich brach er dieses Stillschweigen und hielt folgende sehr weise Rede an sie: »Liebe Söhne, ich würde mich sehr gern für einen von euch entscheiden, wenn ich es mit Gerechtigkeit tun könnte; aber überlegt selbst, ob es mir möglich ist. Dir, o Ahmed, und deinem künstlichen Apfel verdankt die Prinzessin allerdings ihre Wiederherstellung; aber, ich frage dich, ob du dies hättest tun können, wenn du nicht durch Alis elfenbeinernes Rohr die Gefahr, worin sie schwebte, erfahren hättest und durch Huseins Teppich in den Stand gesetzt worden wärest, noch zu rechter Zeit zu Hilfe zu kommen? Dein elfenbeinernes Rohr, o Ali, hat sowohl dir, als deinen Brüdern die Kunde verschafft, daß ihr auf dem Punkte standet, die Prinzessin, eure Muhme, zu verlieren, und man muß gestehen, daß sie dir deswegen zu großem Danke verpflichtet ist. Auf der anderen Seite wirst du aber auch zugeben, daß dir diese Kunde allein, ohne den künstlichen Apfel und den Teppich, nichts genützt haben würde. Was endlich dich betrifft, Husein, so würde es sehr unrecht von der Prinzessin sein, wenn sie sich nicht wegen deines Teppichs, der zu ihrer Wiederherstellung so notwendig war, zu großem Danke gegen dich verpflichtet fühlte; du mußt aber wohl bedenken, daß er dir hierbei durchaus von keinem Nutzen gewesen wäre, wenn du nicht durch Alis elfenbeinernes Rohr ihre Krankheit erfahren und Ahmed sie nicht durch seinen Wunderapfel geheilt hätte. Da nun also weder der Teppich, noch das elfenbeinerne Rohr, noch der künstliche Apfel irgend einem auch nur den mindesten Vorzug vor den anderen verliehen, sondern ihr im Gegenteil dadurch alle ganz und gar gleich gestellt seid, und da ich die Prinzessin Nurunnihar nur einem geben kann, so sehet ihr selbst, daß die einzige Frucht eurer Reise die Ehre ist, auf gleiche Weise zur Wiederherstellung ihrer Gesundheit beigetragen zu haben. Wenn dies nun so ist«, fuhr der Sultan fort, »so werdet ihr einsehen, daß ich zu einem anderen Mittel greifen muß, um bei der Wahl unter euch dreien ein entscheidendes Wort zu reden. Da wir noch mehrere Stunden haben, bis es Nacht wird, so will ich es heute noch tun. Gehet, nehmet jeder einen Bogen und einen Pfeil und begebt euch vor die Stadt hinaus auf die große Ebene, wo die Pferde zugeritten werden, ich werde ebenfalls dahinkommen und erkläre, daß ich die Prinzessin Nurunnihar demjenigen zur Frau gebe, welcher am weitesten schießen wird. Übrigens kann ich bei dieser Gelegenheit nicht umhin, euch insgesamt und jedem insbesondere für das Geschenk zu danken, das ihr mir mitgebracht habet. Ich besitze mancherlei Seltenheiten in meiner Sammlung, aber keines vor allem kommt an Merkwürdigkeiten dem Teppich, dem elfenbeinernen Rohr und dem künstlichen Apfel gleich, womit ich sie jetzt vermehren und bereichern will. Diese drei Stücke werden die erste Stelle darin einnehmen, und ich werde sie aufs sorgfältigste aufbewahren, nicht bloß wegen ihrer Merkwürdigkeit, sondern auch, um bei Gelegenheit nützlichen Gebrauch davon zu machen.«

Die drei Prinzen konnten gegen diese Entscheidung ihres Vaters nichts einwenden. Als sie sich von seinem Angesicht entfernt hatten, brachte man jedem von ihnen einen Bogen und einen Pfeil, was sie sofort einem von ihren Dienern, die sich auf die Nachricht von ihrer Rückkehr sogleich versammelt hatten, einhändigten; und nun begaben sie sich, von einer unzähligen Menge Volks begleitet, auf die Ebene, wo die Pferde zugeritten werden. Der Sultan ließ nicht lange auf sich warten, und sobald er angekommen war, nahm der Prinz Husein, als der älteste, Pfeil und Bogen und schoß zuerst. Darauf schoß der Prinz Ali, und man sah seinen Pfeil viel weiter fliegen und hinfallen, als den des Prinzen Husein. Zuletzt schoß der Prinz Ahmed, aber man verlor seinen Pfeil aus dem Gesicht und niemand sah ihn niederfallen. Man eilte hin und suchte, allein so viele Sorgfalt auch alle Anwesenden, sowie der Prinz Ahmed selbst anwandten, der Pfeil war weder in der Nähe, noch in der Ferne zu finden. Obwohl man nun glauben mußte, daß er am weitesten geschossen und so die Prinzessin Nurunnihar verdient habe, so war dennoch, um die Sache augenscheinlich und gewiß zu machen, die Auffindung des Pfeiles notwendig, und der Sultan ermangelte nicht, trotz aller Gegenvorstellungen Ahmeds, sich zu gunsten des Prinzen Ali zu entscheiden. Er gab nun sogleich Befehl, die nötigen Anstalten zur Hochzeitsfeier zu treffen, und wenige Tage darauf wurde die Vermählung mit vieler Pracht gefeiert.

Der Prinz Husein beehrte das Fest nicht mit seiner Gegenwart. Da seine Liebe zur Prinzessin Nurunnihar sehr feurig und herzlich war, so fühlte er sich nicht stark genug, um mit Gleichmut die Kränkung zu ertragen, sie in die Arme des Prinzen Ali führen zu sehen, der, wie er sagte, sie nicht besser verdiente und in keinem Fall heißer liebte, als er. Ja, die Sache verdroß ihn dermaßen, daß er den Hof verließ, auf sein Recht der Thronfolge Verzicht leistete und Derwisch wurde. Er ging zu einem sehr berühmten Scheich in die Lehre, der wegen seines musterhaften Lebenswandels in großem Rufe stand und mit seinen zahlreichen Schülern in einer anmutigen Einöde wohnte.

 

Der Prinz Ahmed wohnte aus demselben Grunde, wie sein Bruder Husein, der Hochzeit des Prinzen Ali und der Prinzessin Nurunnihar nicht bei, ohne jedoch, wie jener, der Welt deshalb zu entsagen. Da er nicht begreifen konnte, wie sein Pfeil sozusagen unsichtbar geworden sein sollte, so entfernte er sich von seinen Leuten, mit dem festen Vorsatz, ihn so sorgfältig aufzusuchen, daß er sich keine Vorwürfe zu machen hätte, und begab sich an die Orte, wo die Pfeile der Prinzen Husein und Ali aufgehoben worden waren. Von da ging er in gerader Richtung vorwärts, immer rechts und links blickend, und ohne zu finden, was er suchte, war er endlich so weit gekommen, daß er einsah, alle seine Mühe sei vergebens. Indes fühlte er sich unwillkürlich weitergezogen und setzte seinen Weg fort, bis er zu sehr hohen Felsen kam, bei denen er seitwärts hätte ablenken müssen, wenn er noch weiter hätte gehen wollen. Die Felsen waren außerordentlich steil und lagen in einer unfruchtbaren Gegend, etwa vier Stunden von dem Ort, von wo er ausgegangen war. Als Ahmed näher zu diesem Felsen hintrat, bemerkte er einen Pfeil, hob ihn auf, betrachtete und erkannte ihn zu seiner großen Verwunderung als denselben, welchen er abgeschossen hatte. »Er ist es wirklich«, sagte er bei sich selbst, »aber weder ich, noch irgend ein Sterblicher auf der ganzen Welt kann die Kraft haben, einen Pfeil so weit zu schießen!« Da er ihn auf der Erde liegend und nicht mit der Spitze darin feststeckend gefunden hatte, so schloß er, daß er an den Felsen geflogen und von da zurückgeprallt sei. »Eine seltsame Sache!« dachte er; »da muß irgend ein Geheimnis dahinter stecken, und dies Geheimnis kann für mich nur vorteilhaft sein. Nachdem das Schicksal mich so sehr betrübt und desjenigen Gutes beraubt hat, von dem ich hoffte, es werde das Glück meines Lebens werden, so hat es mir zu meinem Troste vielleicht irgend ein anderes vorbehalten.«

Da die Außenseite der Felsen mehrere vorspringende Spitzen und dann wieder mehrere tief sich hineinziehende Schluchten hatte, so trat der Prinz unter solchen Gedanken in eine der Vertiefungen hinein, und indem er seine Augen von einem Winkel zum anderen gehen ließ, entdeckte er eine eiserne Türe, an der aber kein Schloß zu sehen war. Er fürchtete, sie möchte wohl verschlossen sein; als er aber daran stieß, öffnete sie sich nach innen zu, und er erblickte einen sanft abschüssigen Weg, ohne Stufen, den er sofort, mit dem Pfeile in der Hand, hinabstieg. Im Anfang glaubte er in tiefe Finsternis zu geraten, allein bald trat an die Stelle des Lichts, das er verließ, ein anderes, weit helleres, und nach fünfzig bis sechzig Schritten gelangte er auf einen geräumigen Platz, wo er einen prachtvollen Palast erblickte, dessen wundersamen Bau er aber nicht Zeit hatte, genau zu betrachten; denn in demselben Augenblick trat eine Frau von majestätischer Gestalt und Haltung und einer Schönheit, welche durch den Reichtum ihrer Kleider und den Schmuck der funkelnden Edelsteine nicht höher gehoben werden konnte, unter der Vorhalle heraus, begleitet von einer Anzahl von Frauen, unter denen sie leicht als die Gebieterin zu erkennen war. Als der Prinz Ahmed die schöne Frau bemerkte, so beschleunigte er seine Schritte, um ihr seine Ehrfurcht zu bezeigen, und die Frau, die ihn kommen sah, rief ihm entgegen: »Tritt näher, Prinz Ahmed, du bist willkommen.«

Die Überraschung des Prinzen war nicht gering, als er seinen Namen in einer Gegend nennen hörte, von welcher er noch nie das Geringste vernommen hatte, obwohl diese Gegend so nahe an der Hauptstadt des Sultans, seines Vaters, war, und er konnte nicht begreifen, wie er einer Frau bekannt sein solle, die er selbst durchaus nicht kannte. Endlich warf er sich ihr zu Füßen, und als er wieder aufgestanden war, redete er sie folgendermaßen an: »Edle Frau, bei meiner Ankunft an einem Ort, wo ich fürchten mußte, durch unüberlegten Vorwitz zu weit gelockt worden zu sein, danke ich dir tausendmal für deine Versicherung, daß ich willkommen sei. Aber, edle Frau, wirst du es nicht für unhöflich halten, wenn ich dich frage, durch welchen seltsamen Zufall es kommt, daß ich dir nicht unbekannt bin, während ich selbst bis auf diesen Augenblick nie etwas von dir erfahren hatte, obgleich du so ganz in unserer Nachbarschaft wohnst?« – »Prinz«, antwortete die schöne Frau, »laß uns in den Saal treten; dort werde ich deine Fragen mit größerer Bequemlichkeit für dich und mich beantworten.«

Mit diesen Worten führte die schöne Frau den Prinzen Ahmed in einen Saal von wundervollem Bau. Das Gold und das Himmelblau, womit das kuppelförmige Gewölbe geschmückt war, sowie die unschätzbare Pracht der Gerätschaften erschien ihm so ganz neu, daß er seine Verwunderung darüber nicht verbergen konnte und laut ausrief, er habe noch nie etwas der Art gesehen und glaube nicht, daß irgend etwas auf der Welt diesem nur entfernt gleichkommen könne. »Und dennoch«, erwiderte die schöne Frau, »versichere ich dich, daß dies das geringste Zimmer in meinem Palast ist; du wirst es selbst zugestehen, wenn ich dir die übrigen Gemächer gezeigt haben werde.« Sie stieg sofort einige Stufen hinauf und setzte sich auf ein Sofa, und als der Prinz auf ihre Bitten neben ihr Platz genommen hatte, sagte sie zu ihm: »Prinz, du wunderst dich, wie du sagst, daß ich dich kenne, und du mich nicht; deine Verwunderung wird jedoch bald aufhören, wenn ich dir sage, wer ich bin. Es ist dir ohne Zweifel nicht unbekannt, was ja schon eure Religion euch lehrt, daß die Welt sowohl von Geistern als von Menschen bewohnt wird. Ich bin die Tochter eines dieser Geister, und zwar eines der mächtigsten und ausgezeichnetsten, und mein Name ist Pari Banu. Du darfst dich also nicht wundern, daß ich dich, deinen Vater, den Sultan, deine beiden Brüder und die Prinzessin Nurunnihar kenne. Ich weiß auch von deiner Liebe und deiner Reise und könnte dir alle einzelnen Umstände derselben wieder erzählen, denn ich war es, die zu Samarkand den künstlichen Apfel, den du gekauft, ausbieten ließ, desgleichen in Bisnagar den Teppich, den der Prinz Husein bekam, und in Schiras das elfenbeinerne Rohr, welches der Prinz Ali mitgebracht hat. Daran magst du zur Genüge erkennen, daß mir nichts von all dem, was dich betrifft, unbekannt ist. Ich will nur noch dies eine hinzufügen, daß du mir ein glücklicheres Los zu verdienen schienest, als den Besitz der Prinzessin Nurunnihar, und daß ich dir den Weg dazu gebahnt habe. Da ich nämlich gerade zugegen war, als du den Pfeil, den du in der Hand hast, abschossest, und da ich voraussah, daß er nicht einmal weiter fliegen würde, als der des Prinzen Husein, so faßte ich ihn in der Luft und gab ihm den erforderlichen Schwung, so daß er an die Felsen anprallen mußte, neben denen du ihn gefunden hast. Es wird jetzt bloß noch von dir abhängen, die Gelegenheit, die sich dir darbietet, zu benützen und noch glücklicher zu werden.«

Da die Fee Pari Banu diese letzten Worte in einem ganz anderen Tone aussprach, indem sie den Prinzen Ahmed gar zärtlich anblickte und dann sogleich sittsam errötend die Augen niederschlug, so erriet der Prinz sehr leicht, welches Glück sie damit meinte. Er überlegte schnell, daß Nurunnihar nicht mehr die Seinige werden konnte, und daß die Fee Pari Banu sie an Schönheit, Anmut und Holdseligkeit, sowie durch hervorragenden Verstand und unermeßliche Reichtümer, soweit er nämlich aus der Pracht des Palasts darauf schließen konnte, unendlich weit übertraf, und so segnete er den Augenblick, da ihm der Gedanke gekommen war, seinen Pfeil zum zweitenmal zu suchen. Indem er sich daher ganz der Neigung hingab, die ihn zu dem neuen Gegenstand seines Herzens hinzog, antwortete er ihr also: »Edle Frau, wenn ich mein ganzes Leben lang nur das Glück hätte, dein Sklave und der Bewunderer all dieser Reize zu sein, die mich mir selbst entrücken, so würde ich mich für den glückseligsten aller Sterblichen halten. Verzeih mir meine Kühnheit, wenn ich es wage, dich um diese Gunst zu bitten, und verschmähe es nicht, an deinem Hofe einen Prinzen zuzulassen, der sich ganz deinem Dienste widmen will.« »Prinz«, erwiderte die Fee, »da ich schon lange Zeit schalten und walten kann, wie ich will, und von der Vormundschaft meiner Eltern frei bin, so will ich dich nicht als Sklaven an meinem Hofe aufnehmen, sondern als Herrn meiner Person und alles dessen, was mir gehört, sofern du mir nämlich Treue geloben und mich zu deiner Gemahlin annehmen willst. Ich hoffe, du wirst es mir nicht übel deuten, daß ich dir mit diesem Anerbieten zuvorkomme. Wie gesagt, ich hänge von niemandes Willen ab, und füge bloß noch hinzu, daß es bei den Feen nicht ist, wie bei den Frauen unter den Menschen, welche dergleichen Anerbietungen nicht zu machen pflegen und sie sogar für unverträglich mit ihrer Ehre halten würden. Wir dagegen tun es und denken, daß man uns Dank dafür wissen muß.«