Louisianas Eskorts

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„Komm her!” Alexander klang schärfer. Er spielte nicht nur „ungeduldig”, er war ungeduldig. „Knie nieder und erweise ihm Respekt.” Sein Ton duldete keinen Widerspruch.

Berenice konnte ihr leichtes Zusammenzucken angesichts des Kommandos nicht wirklich überspielen. Alexander hatte es bemerkt. Er genoß es zutiefst. Hatte diese Dame einfachen Adels geglaubt, ein geborener Prinz ließe sich die Herrschaft für ein paar Banknoten abnehmen. Hah! Politisch mochte das gelungen sein, mit dem Herrschaftsverlust, aber sobald er nackt war, gehörte sie ihm. Berenice ließ sich vor Alexander nieder und Monsieur Bouchon winkte ihr lasziv-schelmisch zu. Unvermittelt wurde er am Hals gepackt und sein Kopf verschwand zwischen zwei warmen Lippen in der dunklen, feuchten Höhle von Berenices Mund, in der eine wundervolle Zunge ihn empfing und gleich darauf umkreisend kitzelte und streichelte. Er schickte sein einsetzendes tiefes Wohlgefühl gehorsam weiter an seinen Herrn, der, unter tiefem Einatmen, seinen Kopf zurücklehnte, kurz die Augen schloß, um gleich darauf dem Schauspiel genußvoll zuzusehen. Alexanders Welt war in Ordnung.

*

„Fühlst Du Dich wohl, Kätzchen?”

„Hm-hm.” Cecilia seufzte leicht. So müßte es im Himmel sein, auf dieser berühmten Wolke Sieben. Ein einziger rosiger Nebel. Was Michael allein mit seiner Zunge ihr geschenkt hatte − sie konnte es kaum glauben.

Seit einer halben Stunde lag sie an seinem Herzen auf seinem linken Arm und wurde so zärtlich gestreichelt und liebkost, wie sie es sich seit ihrer Teenagerzeit gewünscht hatte. Hatte es vielleicht sein müssen, das alles zu verpassen, um diese eine, ganz besondere Nacht mit allen Sinnen so genießen zu können, wie sie es bis dahin getan hatte?

Warum war sie Michael nicht schon früher begegnet? Auf irgendeiner Party, wo er aus all dem nichtssagenden Geschwätz und der lauten Musik mit seiner schönen Stimme aus der Masse herausragend ihr aufgefallen wäre? Ein Leuchtturm unter all den niederen männlichen Hütten und Ruinen, bei denen einzig der Schornstein noch stand und flüchtige Hitze vorgaukelte, statt die Wärme eines schützenden Daches zu geben − und wenn diese nur aus der zärtlichen Umarmung (s)eines kräftigen Armes bestand, der Wärme (s)eines männlichen Körpers, dem Schutz (s)einer starken Hand und der Decke liebevoller Worte (aus seinem Mund).

So lustvoll es bis dahin mit Michael gewesen war, aber sie war immer noch Jungfrau. Warum eigentlich? Hatte sie am Ende gedacht, er risse ihr die Kleidung vom Leib, fiele wie in Raserei über sie her, durchstieße ihr Jungfernhäutchen, rein, raus, rein, Samenschuß, Hose hoch und tschüs? Das wäre ein geiler Stundenlohn. „Warum bin ich denn plötzlich so ungeduldig? Will er mich vielleicht doch nicht − so richtig? Hat er vielleicht die Kondome vergessen und nun Angst, ich könnte schwanger werden? ─ Du bist doch eine blöde Gans, Cecilia”, schimpfte sie in Gedanken mit sich selbst. „Er hat sicher ein Dutzend Kondome bei sich, so viril wie er ist, vermutlich in allen Farben … in neontürkis wär’s ganz lustig, der paßte zu meinem neuen Bikini, oder ein fluoreszierender, den man im Dunkeln sehen kann …” Cecilia mußte unkontrolliert auflachen und ließ dabei Michaels Schwanz los, den sie zärtlich gestreichelt hatte.

„Was lachst Du, Kätzchen? Lustiges Kopfkino?” Michael suchte mit leuchtenden Augen ihren Blick, als sie nicht mehr anders konnte und prustend in ihre linke Hand lachte.

„Ach, das möchtest Du gar nicht wissen”, kicherte sie ihn an.

„Doch, ich möchte alles wissen, auch was Du denkst, Süße”, sah er sie lächelnd und fragend an. Monsieur Bouchon fühlte sich vernachlässigt und tat ein wenig beleidigt.

„Nein!” Cecilia griente breit.

Michael fand ihre lachenden Augen einfach zauberhaft.

„Doch! Heraus damit!” Es half nichts.

„Na-hein!” Sie preßte es durch ihre geschlossenen Zähne hindurch, die im übrigen Dienst bei einem hinreißenden Lächeln hatten. Ihre Mimik war ein einziges schelmisches Zwing-mich-doch-zwing-mich-doch.

Michael griff zu einem Mittel, das fast immer half, um etwas durchzusetzen, vorausgesetzt, das Gegenüber war zumindest teilweise unbekleidet.

„Ich kitzel Dich, bis Du alles ausplauderst!” Sein Blick sagte deutlich Ich-mach-das! Dabei richtete er sich auf, während Monsieur Bouchon sich hinlegte. Dem fehlte die liebevolle Pflege. Sein Meister war zudem mental anderweitig engagiert.

Cecilia riß verräterisch die Augen auf. Michael hatte ihren empfindlichen Punkt getroffen.

„Oh, das wirst Du nicht.” Sie plante bereits ihre Flucht, aber ihre Neugier, was er mit ihr machen würde, war stärker. „Du wirst mich doch nicht auskitzeln, oder?”

„Ha-ha!” Und ob er es machte!

Plötzlich war Michael über ihr und bestand nur noch aus Händen und Fingern. Er hatte schnell heraus, daß die lachend-kreischende Schöne unter ihm am Rippenbogen und in ihren Achseln besonders empfindlich war. Er faßte mit seiner linken Hand ihre rechte und drückte sie samt Arm zur Ablage über ihren Kopf ins Kissen, während ihre linke ihn zu boxen versuchte, was er schnell mit festem Griff beendete, auch ihren linken Arm kopfüber bog und beide Handgelenken mit seiner dafür bestens geeigneten großen Hand umfaßte. Dabei saß er auf ihren Oberschenkeln, direkt vor ihrem Schoß.

Cecilia war aller physischen Gegenwehr benommen, denn auch ihre Beine bekam sie nicht mehr hoch. Schwer atmend lag sie da und erwartete die Tortur − und sie fand es herrlich.

Beider Augen trafen sich, liebkosten einander in tiefer Betrachtung. Warm und heftig atmeten die Beiden sich an. Da blitzte es in Michaels Augen auf.

„Nicht, nicht! Ich halt’ das nicht aus”, kreischte Cecilia los, was ihn kopfschütteln ließ.

„Was ist los? Ich habe doch noch gar nichts gemacht!”

„Ach, korrigier mich. Du sitzt wohl zu meinem Vergnügen auf mir drauf, hm?” Sie atmete schwer, grinste aber trotzdem.

„Natürlich! Zu Deinem ─ und zu MEI−NEM!”

An der Herzrippe setzte er an − Cecilia biß sich auf die Unterlippe und versuchte krampfhaft, ihr Lachen zu unterdrücken, um ihm den Triumph ihrer Überwindung nicht zu gönnen − ein Weilchen wenigstens. Sein krabbelnder Fingerspaziergang erreichte ihre sinnlich-schöne Achselhöhle; sie war fein säuberlich rasiert und sooo einladend zur Nasenwuschel-Zungen-Verwöhnung. Michael speicherte das ab. Aber nun war Fingerkitzeln angesagt. Cecilias Halsadern traten schon hervor, bei hochrotem Kopf − und dann prustete sie los. Sie kreischte und lachte derart, daß Michael mitlachen mußte, aber keine Sekunde seine süße Folter unterbrach. Im Gegenteil, er setzte sie an den Unterarmen fort, doch Cecilias Lachen und Kreischen ebbte ab, einige Zuckungen noch und sie war still, hatte die Augen geschlossen und atmete tief durch. Michael hatte eine ihrer empfindlichsten erogenen Zonen erreicht. Blitzschnell war ihr das durch Magen und Schoß bis zu den Fußspitzen hin geschossen.

„Sagst Du es mir jetzt?” Michael beugte sein Gesicht ganz nah zu ihrem herab.

„Nein”, hauchte sie und schmunzelte dabei.

Michael preßte seine Lippen auf ihre, ließ seine Zunge mit ihnen spielen, bis Cecilias mitspielen wollte und beide Zungen sich umeinander wanden, wie Schlangen im Paarungstanz. Michael ließ ihre Handgelenke los, denn er fühlte, daß Monsieur Bouchon wieder der Dritte im Bunde sein wollte und sich nach Beschäftigung streckte. Da stieß Cecilia ihn von sich fort und war wie der Blitz aus dem Bett.

Lachend verkündete sie, „Ich sag’s Dir nicht, ich sag’s Dir nicht!” Schnell zog sie sich hinter einen Tisch zurück, wo sie Michael schwer atmend und mit funkelnden Augen erwartete.

„Du kleines Biest!” Michael rollte sich aus dem Bett und atmete erst einmal tief durch. Dabei stemmte er seine Hände in die Hüften. Es waren tolle, schmale Hüften, fand Cecilia, die sich bei aller Fluchtbereitschaft die Zeit nahm, ihn zu betrachten. Alle Muskeln zeichneten sich auf seinem herrlichen Körper ab. Er gefiel ihr wahnsinnig gut − und sein Schwanz, wow! Der würde ihr heute noch gehören und wahnsinnig gut tun, aber jetzt wollte sie ihn nur necken.

„Ich krieg’ Dich gleich”, kündigte Michael mit erhobenem Zeigefinger an. Monsieur Bouchon ließ sich wieder hängen. Immer dieses Hin und Her.

„Komm doch, komm doch!” Lachend lockte Cecilia ihn und stützte sich leicht vorgebeugt mit beiden Händen auf dem Tisch ab. Michael kam langsam näher. Cecilia leckte ihre Lippen. Ihre wohlgeformten Brüste waren ein wundervoller Anblick.

„Buh!” Michaels Hände stießen vor wie die Fangmaske einer Gottesanbeterin.

„Huch!” kreischte Cecilia auf und sprang zurück. Michael machte einen Satz auf sie zu. Aber sie war flinker, als er erwartet hatte. Blitzschnell hatte sie seine Richtungsnahme erkannt und flüchtete entgegengesetzt. Im Nu war sie zur Tür hinaus und flitzte davon. Ehe er ihr nachgesetzt hatte, war sie aus dem Lichtbereich des Korridors heraus und ins Dunkel des Hauses entkommen.

Michael blieb in der Tür stehen, stützte sich mit seinem rechten Ellenbogen am Rahmen ab und sah der Verschwundenen mit einem tiefen Durchatmen nach.

„Jungfrau − häh? Die Kleine weiß genau, wie sie uns heiß machen kann, nicht wahr Monsieur Bouchon?” murmelte er, sah dabei an sich herab − und schüttelte den Kopf. „Na, Du wirst Dich, äh mich, doch wohl nicht hängen lassen, hm?” Lächelnd folgte er Cecilia in die Dunkelheit. Er würde sie schon finden.

*

Berenice stöhnte genußvoll auf.

„Oh, er tut mir so gut. Ich könnte ihn töten, damit er nie wieder eine andere so verwöhnen kann.”

„Du herrlicher Teufel”, seufzte sie.

Mit einem passend diabolischen Grinsen ließ Alexander von ihrem Schoß ab. Er erhob sich und holte sich aus dem verschlossenen kleinen Tischeiskübel einen der glänzenden Würfel, wischte sich damit die eigenen Lippen ab und nahm ihn zwischen die Zähne. Seine Gedanken erreichten Monsieur Bouchon und der richtete sich danach.

 

Berenice hatte genau verfolgt, was er machte. Erwartungsvoll sah sie neuen wunderbaren Qualen entgegen. Mit ausgebreiteten Armen lag sie da.

Alexander kam über sie, kniete sich zwischen ihren geöffneten Schenkeln nieder und zog mit leicht kreisenden Bewegungen glänzende Spuren auf Berenices Brüsten. Als er nacheinander ihre Nippel gekühlt hatte, was sie stöhnend als brennendheiß empfand, ließ er den halb geschmolzenen Eiswürfel in ihre Kehlgrube fallen und stieß so unvermittelt und perfekt zu, daß Berenice sich durchbog und zugleich in die Kissen geschoben wurde.

Es sollte ihr wie eine Ewigkeit vorkommen, daß er das kunstvolle Spiel von staccato furioso und adagio vollführte. Sie hätte ein Vermögen dafür gegeben, ihr Boudoir in einem Spiegelkabinett eingerichtet zu haben, um seinen kunstvoll geschmeidigen Hüftbewegungen und seinem wundervollen Arsch von allen Seiten zusehen zu können. Sie konnte es nicht begreifen, daß er selbst das so lange aushielt, ohne zu explodieren, bis es ihr eigentlich egal war, so überwältigend waren die Orgasmen, die sie durchschauerten, ohne daß er von ihr abließ.

Plötzlich gefror sein schweißglänzender Körper über ihr, seine Armmuskeln wurden hart, seine Brustmuskeln wölbten sich deutlich vor, sein Waschbrett spannte sich an, er warf seinen Kopf zurück, sein Gesicht verzerrte sich zu einer lächerlichen Maske und mit einem tiefdunklen Schrei wie aus einer anderen Welt entlud er sich, ehe er zusammenfiel wie eine Marionette mit durchgeschnittenen Fäden.

*

„Mist!”

Michael fluchte leise. Er hatte sich an einem Tischbein und der Tischkante den rechten Fuß und Oberschenkel gestoßen. Er war die Treppe hinuntergegangen und hatte den Lichtschalter nicht gefunden. Trotz seiner guten Nachtsichtigkeit rempelte er immer wieder etwas an. Die Ramming mit dem Tisch hatte weh getan.

Michael versuchte, zu erkennen, wo genau er war. „Kätzchen − wo bist Du?”

Schemenhaft huschte einige Meter von ihm entfernt etwas vorbei.

„Kätzchen?”

Er blieb einen Moment bewegungslos stehen, um die Richtung einzuschätzen, in die der Schatten verschwunden war. Bei dem kaum vorhandenen Restlicht war das selbst für ihn nicht ganz einfach. Da bemerkte er, daß weiter hinten eine Beleuchtung eingeschaltet worden sein mußte. Dem schwachen Lichtschein folgte er. Bald registrierte Michael, daß er ihn zur großen Küche führte. Es wurde heller, er konnte wieder fast alle Einzelheiten erkennen, dann erreichte er den Lichteinwurf aus dem Küchenbereich und blieb in der Tür stehen.

„Ich dachte schon, Du kommst heute gar nicht mehr”, frotzelte Cecilia ihn an. Mit einem süßen Lächeln wandte sie sich wieder ihrem Geschäft zu. Sie stand, mit einer umgebundenen, kleinen Latzschürze am Küchentisch und schlug mit einer Gabel in einem tiefen Teller gekonnt sechs Eigelb zu Rührei. Michael rätselte, wie sie sich so schnell zur kleinen, süßen Köchin hatte verwandeln können. Es war ihm, als hätte alles wie geplant bereitgelegen.

„Möchtest Du auch? Ich meine so zur Unterstützung Deiner noch anstehenden großen Aufgabe heute nacht, nicht?” Ihr Schmunzeln, mit lippenfahrender Zunge, gab Michael eine gewaltige wohlige Gänsehaut. Sie sah so berückend aus, nur bekleidet mit ihrer schönen, makellosen Haut und diesem bißchen Schürze und den offenen langen Haaren.

Dann nahm sie den Teller mit dem Rührei und drehte sich um. Michael schluckte. In dieser Aufmachung wirkte ihre nackte Kehrseite noch erotischer als ohnehin schon. Er ging auf sie zu.

Cecilia stellte eine mittelgroße Pfanne auf eine schon vorgeheizte Herdplatte, schüttete etwas Olivenöl hinein und leerte das gerührte Eigelb aus, das sogleich begann, zu stocken, und gab Meersalz mit einer mittelgroßen Salzmühle dazu. Schnell gab sie noch den Inhalt einer kleinen Dose geschnippelter Champignons hinein. Als sie ansetzte, die Eimasse zu wenden und dabei den Pilzschnitz einzurühren, spürte sie plötzlich Michaels voll erblühte Erektion, die sich an ihren Körper drückte. Für einen Moment unterbrach sie … sie atmete tief durch die Nase ein, schloß ihre Augen, was er nicht sehen konnte, und ließ ein Schnurren hören. Sie stützte sich am Herd ab und hob ihre Kehrseite an. Michael hatte Monsieur Bouchons Kopf zwischen ihren Pobacken hinabgleiten lassen − und nun „saß” sie quasi auf ihm.

„Ich möchte vieles heute nacht”, flüsterte ihr Michael ins rechte Ohr. Dabei faßte er sie mit beiden Händen an den Schultern. „Laß es uns mit Rührei fortsetzen, wenn Du magst.” Ehe sie antworten konnte, bog er ihren Kopf seitwärts zu sich hin und küßte sie. Sie genoß seine Zunge einige Sekunden, ehe sie sich ihm entzog.

„Hhmmm, Du, laß mich unser Rührei fertig machen, sonst brennt es noch an, und laß mich von Deiner Sitzstange herunter.”

Michael zog sich zurück, Monsieur Bouchon wippte noch etwas nach, und sein Herr schaltete gleich um. „Wo sind bei Euch die Teller und das Besteck?”

„In der obersten Schublade gleich hier.” Sie deutete mit dem Kinn in die Richtung und rührte weiter ruhig in der Pfanne die Eimasse. „Teller sind gleich im Schrank darüber.”

Michael nahm alles heraus und deckte den Tisch.

„Und was trinken wir?”

„Milch oder Fruchtsaft, denke ich. Steht alles im Kühlschrank.”

Milch wäre nicht schlecht, entschied Michael und fragte nach Gläsern.

„Gleich hier neben den Tellern.”

Das Champignon-Rührei war fertig. Cecilia gab die Portionen in fast gleichen Teilen auf die Teller, für Michael ein wenig mehr. Dann stellte sie die Pfanne auf eine kalte Platte, schaltete den Herd aus und setzte sich. Michael kam mit den Gläsern, goß aus der Milchtüte ein, nicht ohne vorher daran geschnuppert zu haben, und setzte sich gegenüber Cecilia an den Tisch.

„Guten Appetit”, wünschte sie und nahm einen ersten Schluck Milch.

„Den habe ich, danke”, sagte er mit einem Lächeln, das Cecilia klar erkennen ließ, daß der Appetit ganz sicher nicht dem Rührei galt. „Auch für Dich.” Cecilia gab ihre Antwort unter dem Tisch. Fußeln. Michael gefiel das. Er sagte es seiner schönen Gastgeberin, ohne etwas zu sagen − und sie verstand. Sie aßen wortlos. Ihre Augen sagten alles.

Als Cecilia nach ihrem beendeten Nachtessen abräumte, sah Michael ihr zu, und vor allem sah er ihr nach. Sie wirkte in der kleinen Schürze einfach zu sexy. Er folgte ihr, trank im Stehen den letzten Schluck Milch aus seinem Glas.

„Magst Du noch ein wenig Obst?” Cecilia hielt je eine Kiwi und einen Apfel mit ihren schönen Händen hoch und drehte sie vorzeigend, zur Unterstützung ihrer Frage.

Michael trat so nah vor sie hin, daß sein Penis an ihrem von der kleinen Schürze verdeckten Bauchnabel „anklopfte”. Sie war zurückgewichen und stieß mit ihrem Po an die Arbeitsplatte an. Er stellte, rechts um sie herumgreifend, sein leeres Milchglas ab.

„Kiwi oder Apfel, hm?”

Cecilia fragte es ganz leise. Seine Erektion an ihrem Bauch nahm ihr fast die Luft. Sie errötete und biß sich auf die Unterlippe.

„Sie ist so süß nervös. Was für ein entzückendes Wesen sie ist.”

Michael zeigte wortlos auf die Kiwi.

„Reichst Du mir bitte das O-Obstmesser?”

Er sah sie fragend an.

„Sch-Schublade”. Ein leichtes Kopfnicken deutete die Richtung an.

„Verflixt … warum fang’ ich denn zu stottern an …?”

Michael mußte von ihr wegtreten und mit einem erleichterten Aufatmen drehte Cecilia sich herum, legte die Früchte auf die Arbeitsfläche und stützte sich mit geschlossenen Augen auf der Kante ab. Es war ihr leicht schwindelig geworden. Dieser Mann und sein … o Himmel!

„Bitte!”

Cecilia öffnete ihre Augen. Michael hielt ihr das kleine Messer hin. Er hatte sich polings neben ihr gegen die Arbeitsplatte gelehnt, stützte sich ab und ermahnte sie …

„Nicht in den Finger schneiden.” Dabei lächelte er so unwiderstehlich, daß sie beinahe …

Ihr Blick fiel unwillkürlich auf seine Erektion. Sie war perfekt. Dieser ganze wunderbare Mann war perfekt. Solch völlig perfekte Menschen langweilten sie bisher gnadenlos, aber von ihm war sie märchenhaft verzaubert. War es seine schöne Stimme? Waren es seine ausgezeichneten Manieren? War es dieser antik-skulpturhafte Körper, der aussah, wie eine lebendig gewordene Bronze? Mit einem so sinnlich-schönen Phallus, daß ihr ganz dumm im Kopf wurde. War es seine Fähigkeit, sie so zu verwöhnen, daß sie am liebsten eine ganze Woche ununterbrochen mit ihm im Bett bliebe? Oder war es schlicht dieses wie aus einer anderen Welt zu ihr gekommene Gesamtkunstwerk Mann?

Sie schnitt die Kiwi an beiden Enden an, entfernte in schmalen Streifen die pelzige Schale und teilte die köstliche Frucht in schmale Scheiben. Michael hatte ihr stumm dabei zugesehen. Als sie ihm das erste glänzend-grüne Stück in den Mund schob, leckte er an ihren darreichenden Fingern, aber sie entzog sich ihm schnell, ehe er sie mit seinen Zähnen festhalten konnte.

Diese schönen, weißen Zähne! Wenn er weißzähnisch lächelte, spürte sie ein Kribbeln im Genick, das sich wohltuend bis in ihre verschlossene Blüte fortsetzte.

Sie nahm sich ein Stück und schob es langsam in ihren Mund, kaute es in Zeitlupe. Beide sahen sich an. Tiefe Blicke. Michael nahm ein weiteres saftglänzendes Stück, hielt es zwischen Daumen und Zeigefinger seiner rechten Hand − und leckte daran. Cecilia wurde knallrot und schlug die Augen nieder. Als sie ihn gleich darauf wieder ansah, glühend ansah, nahm er es zwischen seine Zähne, so, daß es zu zwei Dritteln aus seinem Mund herausragte, gestützt von seiner Zunge, umfaßte mit beiden Händen Cecilias schlanken Hals, zog ihren Kopf zu sich hin, legte seinen Kopf leicht schräg nach rechts und gab ihr seinen ersten Kiwi-Kuß. Vor Wonne aufstöhnend, verschlangen die beiden sich.

Und Monsieur Bouchon stand stramm. Ein schöner, stolzer Recke seiner Art. Aber er kam sich langsam vor, wie ein Pferd auf Horse Guard’s Parade: ewig lange stehen, bevor man sich bewegen darf.

*

Louisiana saß verheult an ihrem Schreibtisch. Schniefend warf sie ihren Computer an, und, während er hochfuhr, putzte sie sich die Nase und wischte die immer noch nachfließenden Tränen ab. Sie trug nur ein gelbes T-Shirt, das kaum ihren nackten Po bedeckte. Auf dem kunstledernen Bürosessel lag ein flaches Kissen, um bei der auch nachts noch hohen Wärme nicht festzukleben. „Ach, es war zu schön”, seufzte sie leise mit sich selbst. Sie war ohne Gesellschaft. Konstantin hatte abgelehnt. Er sei zu müde und müsse überhaupt erst einmal „sortieren”, was er erlebt habe, Damian hatte auf irgendeinen Herrenabend gehen wollen, bei dem Frauen definitiv nicht zugelassen wurden, sonst wäre es kaum ein Herrenabend gewesen, Michael und Alexander waren engagiert. Also hatte sie sich allein in ihren Wohnbereich auf dem Landsitz ihrer Familie zurückgezogen.

Das Fernsehprogramm war wieder mal öde pur gewesen, und so hatte sie sich mit allerlei Knabberzeug in ihren weichen Plüschsessel eingekuschelt und „Das Fenster zum Hof”, von Cornell Woolrich, verschlungen. Hitchcocks „Rear Window” hatte sie schon mehrfach gesehen, was ihr Kopfkino bei der Lektüre unterstützte. Etwas enttäuscht war sie aber, daß der kurze Kriminalroman nicht viel mit dem weltberühmten Film zu tun hatte.

Da sie noch nicht schlafen wollte und es auch nicht konnte, gönnte sie sich als Kontrastprogramm „An Affair To Remember” als Videokonserve im Original. Drei Taschentücher hatte sie sich bereitgelegt und sie auch alle Drei benötigt. Beim Unfall vor dem Empire State Building schrie sie auf, als wäre sie Augenzeugin gewesen, obwohl von dem eigentlichen Unfall gar nichts zu sehen war und brach in hemmungsloses Schluchzen aus, als der Maler Nickie Ferrante seine große Liebe Terry McKay in einem kleinen Appartement endlich wiedergefunden hatte und erkennen mußte, daß sie ihn nicht freiwillig auf der Aussichtsplattform des Empire State versetzt hatte und gelähmt war.

Die wirklich schöne, große Liebe hatte sie selbst noch nicht gefunden, trotz ihrer Zuneigung zu Kon und ihrer aparten Affektion zu Michael. Es war eigentlich immer nur heißer Sex gewesen, wenn sie mal von Karl-„Langweiler”-Detlev, absah. Die kurz hochkommende Erinnerung an jenen Mißgriff ließ sie frieren.

Nun dachte sie weniger darüber nach, was Michael und Alexander in dieser Nacht wohl erlebten, sie überlegte, wie sie Kontaktmöglichkeiten schaffen könnte, um die „Jungs” an interessierte Damen zu bringen.

 

Sie hatte ein paar Ideen und begann, sich an deren Umsetzung zu machen.

*

Nachdem Cecilia die restliche Kiwi an Michael verfüttert hatte, hieß sie ihn, beim Ordnung schaffen mitzuhelfen. Er machte bereitwillig mit.

Als alles fortgeräumt war und Cecilia den Herd kontrollierte, ob er wirklich aus war, umarmte er sie von hinten.

„Weißt Du, daß ich heute nacht nirgendwo anders sein möchte als nur hier bei Dir?”

„Ist das wirklich so?” Ein schwacher Zweifel schwang mit. Für einen Moment kam es in ihr zurück, daß Michael für seinen Besuch bezahlt worden war, aber nicht von ihr − ein Trost für sie. Sie vergaß es auch gleich wieder.

„Ja, das ist so, Kätzchen. Und das Geld gebe ich Deiner Mutter wieder zurück, weißt Du.”

„Das mußt Du aber nicht tun. Wovon sollst Du denn leben?”

„Ach, darüber mache Dir keine Sorgen. Wir wollen damit unsere erste Nacht nicht betrüben, ja?” Er nahm sie fester in die Arme und küßte seitwärts ihren Hals.

„Unsere erste Nacht? Wird es denn noch eine zweite geben?” Cecilia legte ihre Hände auf seine Unterarme.

„Wenn Du es möchtest. Ich bin ungebunden und frei ─ und ich mag Dich sehr.” Seine sanfte Stimme klang wie eine zweite zärtliche Umarmung. Cecilia empfand es so.

„Wirklich? Magst Du mich wirklich?” Sie klang erstaunt und zweifelnd.

„Ja wirklich. Du bist ein so zauberhaftes Geschöpf. Ich könnte Dich einweg vernaschen, lange ansehen, und wieder vernaschen.” Er klang sehnsuchtsvoll, frech, fröhlich − verliebt.

„Und warum tust Du es nicht?”

„Ja, warum tue ich es denn nicht?”

Beide sahen sich fragend und lächelnd an. Cecilia zuckte mit ihren Schultern.

„Da könnte ich mir doch eigentlich einen Vorschuß nehmen, nicht?”

Michael ließ Cecilia keine Zeit für eine Antwort und küßte sie so innig, daß sie beim Einander-kauen immer wieder leise stöhnte − und er nahm eine Kätzchen-Probe. Sie ließen voneinander ab und sahen sich an,

„Findest Du es schön, daß ich so naß für Dich bin?”

„Ich liebe es, Kätzchen. Ich könnte süchtig danach werden.”

Cecilia strahlte, ohne etwas zu sagen.

„Jetzt könntest Du mir aber verraten, was Dich vorhin so lachen machte”, forderte Michael sie auf, das Geheimnis ihrer Fröhlichkeit aufzulösen, aber …

„Na-hein!”

„Oh, Du kleines Biest!”

„Au!” Sie hatte einen Klaps aufs Hinterteil bekommen, entwand sich ihm im Augenblick und flitzte davon. Im nächsten Moment stand Michael im Dunklen.

„Au! Verdammter Mist!” Er hatte sich im Nachsetzen wieder an einem Hindernis heftig gestoßen. Cecilias schadenfrohes Lachen zeigte ihm den Weg und er folgte ihr ohne weiteres Zögern.

*

„Ah, das brennt doch”, beschwerte sich Alexander und zuckte ein wenig zurück. Seine Rückenmuskeln zeichneten sich dabei ebenso deutlich ab, wie der schmale rote Streifen auf seiner Haut, der gerade behandelt wurde.

„Jetzt stelle Dich doch nicht so an”, wies ihn Berenice zurecht. „Du bist eine Mimose wie alle Männer, wenn ihnen mal etwas ein wenig weh tut.” Sie drückte sich wieder etwas Heilsalbe auf die Kuppe des rechten Zeigefingers und strich weiter über die Striemen, die sie ihrem Galan zugefügt hatte. „Und glaubst Du etwa, ich spürte nicht, wo Du mir neunschwänzig über den Arsch gedroschen hast, Nico?”

„Du hast angefangen”, stellte er trotzig wie ein kleiner Junge fest, der die Schuld an einer Hauerei auf dem Schulhof dem Anderen zuschieben wollte. „Au!” Berenices Antwort war ein harter Klaps auf seinen Hintern.

„Und deswegen haust Du zurück?”

„Ja klar. Von mir bekommst Du immer ein Echo.”

Sie rieb ihn weiter ein.

„Na laß mal, es hat mir doch gefallen, oder glaubst Du, ich ließe mich von Dir ficken, wenn Du so ein Schlappschwanz wärst, der sich von einer Frau alles gefallen läßt, hm?”

Alexander drehte sich in der Hüfte zu ihr herum, sie hielt inne, und für einige Momente spielten ihre Zungen miteinander, ehe er sich zurückwandte und kommandierte: „Und nun reibe mich weiter ein, aber gehörig, verstanden!” Er stemmte stolz die Hände in seine Hüften.

„Jawohl, mein Schöner”, und damit biß sie ihn spielerisch in die linke Schulter, mit Zungennachspiel. Alexander bog seine Schultern zurück und brummte genüßlich. Gott im Himmel, diese Berenice sei wahrhaftig ein Satansweib, dachte er sich. Er hatte schon wieder Lust auf sie.

*

Als Michael Cecilias Raum erreichte, stand die Tür weit offen. Er trat ein, schloß die Tür und blieb stehen.

Cecilia lag als „schlafende Schönheit” auf ihrem Bett. Ihre langen Haare bedeckten zum Teil ihre Brüste. Ihr schwarzes Dreieck war eine einzige lockende Versuchung.

Michael näherte sich diesem zauberhaften Anblick. Es wirkte, als schliefe sie tatsächlich, doch ihr Herz raste vor Aufregung und Verlangen. Als er am Bett stand und sie betrachtete, bemerkte er das Pochen an ihrem Hals und schmunzelte.

„Süße, kleine Schauspielerin.”

Michael stützte sich mit beiden Händen vor ihr auf dem Bett ab, beugte sich über sie und küßte zärtlich ihren Venushügel. Cecilias Antwort war wieder ein leises Schnurren, ohne daß sie die Augen geöffnet hätte. Michael fand ihr Schnurren wundervoll − wie das einer total zufriedenen Katze, die an den richtigen Stellen gekrault wird. Sie bewegte langsam ihre Hüften, streckte sich unter süßesten Tönen.

Er setzte seinen Kußweg über ihren Bauchnabel, ihre Herzgegend, ihre Herzbrust und ihre Kehle fort. Cecilia stöhnte leise. Seine Zunge bestrich ihre Lippen, als ihm ihre, seine Spitze suchend, entgegenkam und sie zärtlich miteinander zu spielen begannen. Michael gewann augenblicklich seine volle Erektion, die Cecilia suchte, fand und zärtlich durch ihre linke Hand gleiten ließ.

„Ich will Dich jetzt”, hauchte Michael seiner Geliebten ins linke Ohr.

„Ich will Dich auch”, flüsterte Cecilia. „Küß mich.”

Über ihre Stirn und Nase gleitend fanden seine Lippen zurück zu ihren und ihre Zungen spielten miteinander. Mit seiner linken Hand prüfte Michael erneut Cecilias Kätzchen − er liebte das! −, und er fand das Ergebnis höchst erfreulich. Sie war bereit. Monsieur Bouchon zeigte überdeutlich an, wie bereit auch er war.

Als Michael sich aufrichtete, um ein Kondom überzustreifen, erlebte er eine Überraschung.

„Nein, nicht”, sagte Cecilia leise und sah ihn dabei mit einem leichten Kopfschütteln an. „Ich möchte Dich ganz natürlich spüren, mein Chevalier. Du bist mein erster Mann, und ich möchte nichts Künstliches zwischen uns haben. Heute nicht.”

„Aber …”

„Nein. Ich wünsche es so.” Sie wirkte bestimmt und entschlossen. „Und wenn ich schwanger würde, entließe ich Dich aus jeder Verantwortung, aber ich bin in der empfängnisfreien Zeit.”

Michael legte seinen Kopf leicht schräg, als wäre er im Zweifel darüber.

„Glaube es mir, ich bin ein Mädchen, ich weiß das. Und jetzt komm zu mir. Ich will Dich endlich in mir spüren. Und komme bitte in mir. Ich will Dich ganz.”

Cecilia streckte ihm ihre linke Hand entgegen, die er ergriff und zu ihr stieg. Sie öffnete sich ihm. Er strich ihre Haare vom linken Ohr fort. Cecilia ergriff seinen voll erblühten Schwanz, fühlte dessen nasse Eichel, was Michael kurz zusammenzucken ließ, setzte sie an ihren Lippen an, neigte ihren Kopf leicht nach rechts, Michael begann, ihr Ohr zärtlich zu liebkosen, das sie ihm darbot, als er dort einen perfekten Liebesbiß anbrachte und im selben Augenblick in ihren Schoß eindrang.

„Aaah!”

Eine neue Frau war geboren. Sie umarmte ihn in einem Sturm unbeschreiblicher Gefühle, und Michael begann, sie zu nehmen. Das leichte Brennen spürte sie bald nicht mehr − er war in ihr, er hatte sie defloriert, und nun genoß sie seine langsamen, sanften Bewegungen, für sie gleichsam ein wahrer Tanz der Liebe. Sie floß über vor Glück.