Der beste Job der Welt

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Z serii: Edition IGW #8
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Meine Faszination

Die Gemeinde ist ein faszinierendes Schöpfungswerk Gottes. Meine Faszination wird nebst vielen guten Erfahrungen, die ich machen durfte, auch immer wieder genährt durch Bilder und Geschichten im Wort Gottes.

Ein Text hat schon vor Jahren einen starken Eindruck in mir hinterlassen:

„Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, damit ich in ihrer Mitte wohne.“ (2Mo 25,8) Daraufhin bauten die Israeliten die Stiftshütte. Die Stiftshütte ist ein aufschlussreiches Abbild der wahren Wohnung Gottes und sie spiegelt die Sehnsucht Gottes wider, unter uns Menschen zu wohnen. In 2Mo 26,15–30 lesen wir die Anleitung zum Stiftshüttenbau. Die Kurzfassung: Sie sollen Bretter machen aus Akazienholz, je Brett zwei silberne Füße, alle Bretter zusammenfügen und mit Gold überziehen.

Akazienholz: Dieses Brett aus Akazienholz, dieser Holzladen ist das Abbild eines Christen.

Es ist ein Wüstenholz, winzige Blätter und viele lange Dornen. Typisch Mensch, wie er in der Wüste dieser Welt wächst und in seiner Schwachheit und Unvollkommenheit existiert, mit vielen Dornen und kleinen Blättern. Der vergängliche, schwache und selbstsüchtige Mensch dieser Welt. Du und ich. Und dieses Holzbrett nimmt Gott und will es brauchen für seine Wohnung. Faszination pur!

Die silbernen Füße: Dieses Silber steht für all das, was Jesus für uns bezahlt hat, um uns zu erlösen, das heißt freizukaufen aus der Sklaverei. Aus der Sklaverei des schlechten Gewissens. Aus der Sklaverei der Sünde. Aus der Sklaverei Satans, bzw. der dunklen Mächte. Jesus hat für alle bezahlt. Genug Silber ist vorhanden, es reicht für alle! Faszination pur!

Ein weiterer Text, der mich immer wieder neu in meiner Arbeit beflügelt, stärkt und motiviert, steht in Eph 1,22f: „Gott hat alles der Herrschaft von Christus unterstellt und hat Christus als Herrn über die Gemeinde eingesetzt. Die Gemeinde aber ist sein Leib, und sie ist erfüllt von Christus, der alles ganz mit seiner Gegenwart erfüllt.“

Sie, die Gemeinde, ist der Leib von Jesus. Sie ist sein Organ, mit dem er in dieser Welt handeln kann. Er braucht diesen Leib (hat sich so entschlossen), um durch diesen Leib in der Welt als Erlöser zu handeln. Christus ist nicht vollständig ohne diesen Leib, ohne seine Gemeinde.

Es gibt Christus nicht außerhalb seiner Gemeinde! Und es gibt nicht die Gemeinde ohne Christus. Wo sie ist, ist er, wo er ist, ist sie. Faszination, ja Ehrfurcht pur!

Er sendet seine Pläne, Ideen, Anweisungen, Entscheidungen und auch seine Kraft und Herrlichkeit in seine Glieder, damit diese seinen Willen in dieser Welt verwirklichen und verleiblichen. Ohne mich fehlt Christus da, wo ich jetzt bin.

Wenn sein Leib (Gemeinde) an einem Ort ist, dann ist ER da, vielleicht mehr oder weniger verborgen, je nach Zustand seiner Glieder, aber ER ist da. Durch seinen Leib, die Gemeinde, will Christus die ganze Welt erfüllen: „Die Gemeinde aber ist sein Leib, und sie ist erfüllt von Christus, der alles ganz mit seiner Gegenwart erfüllt.“ Dies ist ein Prozess, der begonnen hat, aber noch nicht vollendet ist. Erfüllen meint: Prägen, mit seinem Wesen durchdringen, sich ähnlich machen. Durch die Gemeinde kommt die ganze Fülle Christi in die ganze Welt. Sie, die Gemeinde, ist seine Fülle – und eine andere hat er nicht. Wenn sie dort nicht rauskommt, kommt sie nirgends raus.

Welch ein gewaltiges Vorrecht, mich als Pfarrer hier gebrauchen zu lassen, mich hinzugeben und einen bescheidenen Beitrag zu leisten, damit SEINE Fülle sowohl in der Gemeinde wie auch darüber hinaus fließt.

Meine Motivation

„Die Effektivität vieler Pastoren erwächst aus ihrem Charakter.“1

Ich möchte nicht explizit sagen, dass junge (im Glauben und/oder altersmäßig) Pastoren weniger reif oder weniger charakterstark wären als ältere Pastoren. Trotzdem dürfen wir in der Regel mit dieser „Alterserscheinung“ rechnen und davon ausgehen, dass die Reife zunimmt und der Charakter positiv verändert wird. Immerhin ist dies im Plan Gottes mit seinen Kindern vorgesehen.2 In Römer 8,29 heißt es: „Sie alle, die Gott im Voraus ausgewählt hat, die hat er auch dazu bestimmt, seinem Sohn gleich zu werden.“3 Und Rick Warren schreibt: „Gott will nicht, dass Sie ein Gott werden – er will, dass Sie heilig werden, das heißt, dass Sie seine Werte, seine Einstellungen und seinen Charakter übernehmen.“4 Das ist eine so entlastende und befreiende Wahrheit. Niemand muss ein Gott werden oder Gott spielen, sondern einfach ihm ähnlicher werden. Das braucht Zeit – und Geduld. Das geschieht nicht von heute auf morgen – und in der Regel auch nicht auf übermorgen …

Damit ich diese grundlegende Wahrheit nicht aus den Augen verliere, habe ich in meinem Büro, vor meinem Schreibtisch, ein Bild vom Gleichnis aus Johannes 15 aufgehängt – der Weinstock und die Rebe. Wenn ich diese tiefe Beziehung lebe, kann ich mit großer Gelassenheit vielen Herausforderungen des Gemeindealltags entgegensehen. Jesus ist auf meiner Seite – noch besser, er fließt in mir. Es geht um ihn und nicht um mich! Ich muss nicht mich selber verwirklichen – ER will sich durch mich verwirklichen.

So dürfen wir auserwählte Werkzeuge in seiner Hand sein – in einer Reihe mit Paulus und Millionen anderen Christen. Und seine Kraft wird mit Bestimmtheit in unserer Schwachheit wirksam werden, wenn wir uns in kindlichem Vertrauen ihm hingeben.

BIOGRAFISCHES


Andreas Blaser, Jg. 1966, ist verheiratet mit Anita, drei Kinder. Andreas ist Pfarrer im Evangelischen Gemeinschaftswerk Hasle-Rüegsau. Berufslehre zum Landwirt, Theologiestudium am IGW in Zürich und Bern, Abschluss Master of Arts (IGW).

andreas.blaser@egw.ch

1Robert Logan, Praxis Nr. 89, Thema: Geeignet oder nicht? S. 28

2Wird deutlich z. B. in Röm 12,2; 1Kor 3,1–4; 2Kor 7,1; Eph 4,14; 1Thes. 4,3 u. v. a.

3Nach Gute Nachricht, Deutsche Bibelgesellschaft, 1984

4Rick Warren, Leben mit Vision, Projektion J, Deutsche Ausgabe 2003, S. 170

Vom Geist Gottes geführt

Martin Bühlmann

Meine Story

Ich bin in einem kulturchristlichen Umfeld aufgewachsen. Meine Eltern waren evangelisch, gottesfürchtig und haben mir gute Werte für das Leben vermittelt. Mein Vater war 42 Jahre alt, als ich geboren wurde. Er war für mich eine der wichtigsten Personen und eines der größten Vorbilder meines Lebens. Von meiner Mutter lernte ich Menschen so anzunehmen wie sie sind, das ohne Vorbehalt und ohne Vorurteile.

Mit 18 Jahren lernte ich meine Frau Georgia kennen. Wir bezogen kurz später eine gemeinsame Wohnung und erwarteten unser erstes Kind, Marius. Als Eltern im Alter von 19 und 18 Jahren setzten wir uns mit dem Sinn des Lebens auseinander. Ich erinnerte mich an einige Gottesdienstbesuche in der reformierten Kirche Seebach, Zürich, mit meinem Vater. Ich wollte als junger Ehemann und Vater diese Geborgenheit, die mir mein Vater in der Kirche vermittelt hatte, wieder erleben. Der Gottesdienstbesuch in Hilterfingen, Thunersee, war für mich eine ernüchternde Erfahrung. Meine Frau Georgia ist in einer Freikirche aufgewachsen. Sie war sehr enttäuscht von Christen und wollte sicherstellen, dass diese „religiöse Phase“ so schnell wie möglich vorbei geht. Wir besuchten diese kleine Freikirche und ich bekam eine Überdosis Christen. Ich war innerlich getrieben diese Gottesdienste wieder zu besuchen, bis mich ein Ältester der Gemeinde zu sich nach Hause zum Gebet einlud. Während des Gebetes hatte ich eine starke Jesuserfahrung. Ich wusste innerlich, dass Jesus lebt, Er mich einlädt zu einem Leben unter Seiner Herrschaft. Ich fing Feuer und begann Jesus an meinem Arbeitsplatz in einer Bank zu bekennen. Von 70 Angestellten kamen innerhalb eines Jahres 12 zum christlichen Glauben. Die Freikirche lud mich darauf ein, die Leitung der Jugendgruppe zu übernehmen. Diese wuchs innerhalb eines Jahres von 20 auf 70 Jugendliche. Trotz dieser Erfahrungen war ich davon überzeugt, dass ich kein Leiter war.

Mit 22 Jahren lernte ich einen 28-jährigen christlichen Inder kennen, der mit einem Schweizer Werk zusammenarbeitete. Er erkannte mein Potenzial und lud Georgia und mich mit unseren zwei Kindern nach Indien ein, um für ein halbes Jahr mit seiner Gemeinde zusammenzuarbeiten. Ich erlebte dort die ersten Heilungswunder, sah, was das Evangelium von Jesus Christus an Heilung, Befreiung, Lebensveränderung auslöst. Während einer Fahrt von Kalkutta nach Nagpur übernachteten wir am Straßenrand, aßen Tandoori Chicken und legten uns auf eine Pritsche. In dieser Nacht hatte ich eine Begegnung mit Jesus Christus und hörte eine innere Stimme, die zu mir sagte, ich solle in die Schweiz zurückkehren, eine Gemeinde gründen und später tausende von Menschen als Missionare aussenden. Am darauffolgenden Morgen erzählte ich meinem indischen Freund von dieser Erfahrung. Dieser freute sich und sandte uns mit seiner Gemeinde als „eingeborene“ Missionare in die Schweiz aus. Wir wurden also so etwas wie indische Missionare in der Schweiz.

 

In der Schweiz zurück fastete und betete ich. Wie sollten wir nun vorgehen? Wir hatten in Indien einige Amerikaner kennengelernt. Diese wollten wir besuchen. So flogen wir im Alter von 24 und 23 Jahren für drei Monate in die USA, wo wir zwei weitere Mentoren kennenlernen. Vom einen lernten wir, in Teams zu arbeiten, vom zweiten Mentor wurden wir in die Gemeindegründung begleitet. Mir war klar, dass sich eine Gemeindegründung immer an Jesus fernstehende Menschen richtet. Es war und ist für mich unmoralisch, Christen aus anderen Gemeinden für eine Gemeindegründung zu rekrutieren. So lernten wir drei Menschen kennen, die auf dem Weg zu Christus waren: eine Alkoholikerin, eine depressive Frau und einen Jazzmusiker. Sie waren der Grundstein für das, was wir in der späteren Vineyard Bern leben durften. In der gleichen Zeit wurde ein evangelischer Pfarrer auf uns aufmerksam und schloss sich der zarten Gemeindegründung an. Durch diesen Pfarrer kam ich in Kontakt mit der europäischen charismatischen Bewegung. Diese Beziehungen öffneten weitere Türen zu europäisch anerkannten christlichen Leitern. Gleichzeitig lernte ich Vineyard kennen und schätzen. Ich wurde von John Wimber begleitet und trainiert. Er wurde zum wohl wichtigsten geistlichen Vater für mich. Diese Beziehung wurde enger und 1989, als ich 34 Jahre alt war, schlossen wir uns der Vineyard-Bewegung an. 1992, als ich 37 Jahre alt war, fragte mich John Wimber, ob ich die Leitung der Entwicklung in Deutschland, Österreich und der Schweiz und einiger weiterer Länder begleiten würde. Nach zwei Jahren Bedenkzeit beschlossen wir als Leitungsteam der damaligen Basileia Bern, diese Aufgabe zu übernehmen. Im Jahr 1999, ich war damals 44 Jahre alt, wurden Georgia und ich als Leiter der Vineyard-Bewegung Deutschland, Österreich, Schweiz mit einem Team eingesetzt. In der Zwischenzeit sind wir auch im Moderationsteam von vier Ehepaaren für die weltweite Vineyard Bewegung tätig.

Was zeigt diese kurze Beschreibung unseres Weges?

1.Ich versuchte mich immer vom Geist Gottes führen zu lassen. Der höchste Primat für mich war und ist die innere Führung, die innere Überzeugung, für die ich mein Leben investieren möchte.

2.Ich habe außerdem gelernt, dass wir als Leitende immer Integrationspersonen brauchen, Menschen, die uns mit ihrer Vision und Praxis des Christenlebens prägen und auf die Lebensreise mitnehmen.

3.Es wurde mir wichtig, dass ich ohne Team nichts zu tun vermag. Die Stärke einer Leitungsperson liegt in den Menschen, mit denen Gott sie umgibt. Es sind Menschen, die Leitende in ihr Leben sprechen lassen.

4.Die wohl prägendste Erfahrung ist, dass es immer um die Anliegen von Jesus Christus geht. Er ist der Leiter, wir sind immer die Assistenten Seines Wirkens und können uns deshalb ganz auf Ihn verlassen. Es geht darum, Seinen Willen zu tun und nicht etwas für sich selbst aufzubauen.

5.Es geht immer um Menschen, nicht um Projekte oder Dinge. Der würdevolle Umgang, der es uns erlaubt, Menschen zu begleiten, ihnen durch ein authentisches Christenleben ein Vorbild zu sein, sie einzuladen als Freunde von Jesus zu leben, um sie dann für die Nachfolge Jesu auszurüsten, ist die Voraussetzung für den Dienst im Reich Gottes.

Eines der schönsten Learnings meines Lebens als Leitungsperson ist die Liebe zur ganzen Kirche Jesu, zum ganzen Volk Gottes, zur ganzen Gemeinde Jesu. Diese Liebe sucht nicht den Vorteil der eigenen Bewegung oder der eigenen Gemeinde, sie sucht immer das Ganze, den ganzen Leib und das Wohl aller Christen, aller Kirchen und Gemeinden.

Wie war mein Bildungsweg? Nun, da kann ich zwei Dinge unterstreichen. Der wichtigste Bildungsaspekt ist die Herzensbildung. Ich meine damit die Bereitschaft, mich zu verschenken ohne einen persönlichen Gewinn zu erwarten. Ich meine damit das Verlangen, das Wohl des Nächsten auf meine Kosten zu suchen. Das zweite betrifft die Bereitschaft, als neugieriger Mensch immer unterwegs zu sein und von allen Menschen und ihren Erfahrungen zu lernen. Wir sind nicht die ersten Christen, auch nicht die ersten Menschen, die Gemeindeaufbau, Evangelisation, Jüngerschaft und Nachfolge verstehen. Wir sind umgeben von einer Wolke von Zeugen, die uns beobachten, uns durch ihr Vorbild den Weg vorbereitet haben und uns auf ihre Reise mitnehmen. Diese Haltung hat mich vor vielen Fehlern bewahrt.

Meine Faszination

Seit meiner ersten tiefen Gotteserfahrung im Alter von 20 Jahren erfüllt mich eine tiefe Leidenschaft für die Nachfolge Jesu. Ich bin als Einzelkind aufgewachsen und merkte nach meiner Hingabe Jesus Christus gegenüber, dass Sein Wesen, Seine Art und Sein Tun sich stark von mir unterscheiden. Der Hunger wuchs, so zu werden wie Er ist. Die Evangelien wurden zu meinem täglichen Begleiter, was die Herzenshaltung, die Liebe zum Vater und die Liebe zu meinen Mitmenschen betrifft. Es gibt nichts Schöneres, als zu sehen, wie Jesus Christus Menschen verändert, versöhnt, wie Vater- und Mutterschaft über Jesus fernstehende Menschen kommt, wie Menschen ihr Potenzial zu nutzen beginnen und Verantwortung für ihr Leben und für die Mitmenschen übernehmen.

Ich bin immer wieder von neuem fasziniert, wie Gott ganz gewöhnliche Menschen für ungewöhnliche Dinge freisetzt, bevollmächtigt und sie braucht. Ich erinnere mich an meine ersten Schritte im Verkündigen auf den Straßen Thuns, einer wunderschönen Schweizer Kleinstadt. Ich erinnere mich an das Erlebnis meiner Berufung, an viele Mentoren, die mich begleiteten und stärkten und besonders an meinen geistlichen Vater, John Wimber, der mich herausforderte, vorbehaltlos Jesus Christus nachzufolgen. Diese Nachfolge erfüllt mich. Ich bete für Jesus fernstehende Menschen in Not, ich lade sie ein, Freunde von Jesus zu werden, ich teile mein Hab und Gut, ich lerne im Alltag jesusmäßig zu denken, zu handeln und in Schwierigkeit so zu reagieren wie Jesus es tut.

Motivation

Ich begleite viele Menschen aus der Generation Y, das sind Menschen, die zwischen 1977 und 1998 geboren sind. Es ist einmalig, zu erleben, wie jede Generation einen Zugang zum Evangelium findet. Welches sind die Learnings, die ich dieser Generation am stärksten ans Herz legen möchte?

1.Gott meint es wirklich gut mit dir, Er hat immer eine positive Haltung dir gegenüber. Du bist geliebt, befähigt, berufen, unabhängig davon, wie du dich fühlst. Du kannst diesem Ruf wirklich vertrauen, auch wenn du dich schwach und hilflos fühlst.

2.Jesus Christus ist der Leiter jeder Gemeinde. Es hängt nicht alles von dir ab, sondern von deiner Bereitschaft loszulassen und auf Ihn zu hören.

3.Christsein ohne Gemeinschaft ist von der Bibel nicht vorgesehen. Wir brauchen geistliche Familie und die Geborgenheit in Beziehungen. Ein Leben in verbindlicher Gemeinschaft, mit bleibenden Freundschaften ist die Basis für eine gesunde Nachfolge und ein gesundes Leben.

4.Dein Sein ist die Basis deines Tuns. Möge dein Sein bestimmen, was du tust, und nicht dein Tun bestimmen, wer du bist.

5.Träume, was das Zeug hält. Alles im Leben beginnt mit einem Traum. Die innere Freiheit, Gott alles zuzutrauen, öffnet uns für Gottes Möglichkeiten in unserem Leben.

6.Lebe großzügig: Vergib, wo es zu vergeben gibt; sei gastfreundlich und teile dein Hab und Gut mit den Armen und investiere dein Herz in das Reich Gottes.

7.Freue dich an allem und miss dich nicht mit anderen Menschen, sonst beginnst du, nur dir zu dienen.

8.Liebe die ganze Kirche und nicht nur den Teil, der dir am besten gefällt. Er ist der Herr Seines Volkes, ganz unabhängig davon, in welcher Kirche sich Menschen zuhause fühlen.

BIOGRAFISCHES


Martin Bühlmann, Jg. 1955, verheirat mit Georgia, fünf Kinder und fünf Enkel. Georgia und Martin haben 1981 die Vineyard Bern (ehemals Basileia Bern) gegründet und die Leitung 2012 an ihren Sohn Marius und seine Frau Caroline und ein Leitungsteam übergeben. Sie leiten die Vineyard Berlin, die Vineyard Bewegung Deutschland, Österreich, Schweiz und sind im Moderatorenteam der weltweiten Vineyard Bewegung mit rund 3000 Vineyards. Martin hat nach dem Handelsdiplom an der Kantonsschule Freudenberg in Zürich in einer Bank gearbeitet und ist seit seinem 22. Lebensjahr vollzeitlich als Gemeindegründer, Leiter und Coach tätig. Er interessiert sich für Weltgeschichte, Krimis und ist passionierter Philatelist.

martin.buehlmann@vineyard-dach.net

Fasziniert von Gottes Wirken

Michael Dufner

Einführung

Ich bin mit 30 % meiner Arbeitszeit in der Leitung der FEG Schweiz im Bereich 0 – 25+ angestellt und leite außerdem das Ressort Jugend mit 70 %. Meine große Leidenschaft gilt den Themen Vernetzung, Entwicklung und Innovation, aber und vor allem auch dem über alles gesetzten Anliegen, dort zu sein, wo Jesus wirkt. Ich liebe es, in Eigenverantwortung zu arbeiten, Zeit mit Jesus zu verbringen, neue Trends zu setzen oder dabei unterstützend mitzuwirken.

Meine Story

Ich habe mich 1994 Jesus zugewandt. Damals hatte ich ein Erlebnis in einem Cevi-Camp, wo ich das erste Mal Gott erlebt hatte. Bis dahin hatte ich wohl schon von ihm gehört, aber das hatte mich kalt gelassen. In diesem Camp jedoch fand er mich – und ich gab ihm mein Leben.

Gut, wenn ich ehrlich bin, dann muss ich zugeben, dass diese Begegnung mir ziemliche Angst machte, denn wenn es Gott gibt – und das war mir jetzt klar, denn ich hatte ihn ja erlebt – dann gibt es auch Himmel und Hölle. Und in die Hölle wollte ich nicht, also gab ich ihm mein Leben, damit ich in den Himmel kommen konnte.

Äußerlich veränderte sich nichts. Ich lebte weiterhin, wie ich wollte. Und doch wurde etwas anders. Heute sage ich, dass ich plötzlich ein „Gewissen“ hatte, eine Art Kompass, der mich immer wieder – auch wenn mein Leben alles andere als christlich war – zur Bibel, zur Gemeinde und zu Gott führte. Ich wurde immer suchender und suchender. Unzufriedener und unzufriedener.

Auf der Expo 2000 forderte Gott mich dann ultimativ heraus. Mir wurde klar: Er will alles: mein ganzes Leben, meine Freundin, die Jesus nicht nachfolgt, meinen Job, mein Geld, meinen Stolz, meine Freizeit, meine Freiheit. Es brauchte ein paar schlaflose Nächte, einige Wutausbrüche, viele Gespräche und drei konkrete Gebetserhörungen, bis ich einwilligte. Mensch, Jesus kann hartnäckig lieben! Aber es war das Beste, was mir passieren konnte.

Ich kam also von der Expo zurück und wusste: Mein Job, meine Freundin, mein Leben, mein Geld: Alles gehört jetzt Jesus. Meine Ausbildung zum Krankenpfleger durfte ich abschließen, obwohl mir klar wurde, dass ich nie in diesem Beruf arbeiten würde. Meine Freundin musste ich aufgeben. Aber – by the way – heute habe ich die beste Frau der Welt und mit ihr zusammen sechs wunderbare Kinder: vier eigene und zwei Pflegekinder. Ich bin ein totaler Familienmensch und genieße es megamäßig, so gesegnet zu sein!

Direkt nach meiner Ausbildung begann ich als Jugendmitarbeiter in der Gemeinde. Eineinhalb Jahre später nahm ich die Ausbildung bei IGW auf, welche ich nach vier Jahren abschloss. Danach arbeitete ich noch weitere drei Jahre in einer Gemeinde, bevor ich zum Bund FEG wechselte, wo ich auch heute noch mitwirken darf.

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