Wenn eine eine Reise tut

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Wenn eine eine Reise tut
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Gabi Sommer

Wenn eine eine Reise tut

Zufälle gibt es nicht

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Wenn eine eine Reise tut

Impressum neobooks

Wenn eine eine Reise tut
oder
Zufälle gibt´s nicht

Schon immer hatte ich Lust zu reisen.

Wollte raus aus dem ewigen Einerlei.

Dem Alltagstrott.

Ich bin abenteuerlustig.

Manchmal ist mir meine geliebte Heimat zu klein.

Zu eng.

Immer die gleichen Wege.

Meistens der gleiche Tagesablauf.

Oft die selben Menschen.

Ich mag Familie, zu Hause sein, mein Umfeld.

Liebe meine Arbeit.

Habe viel dafür getan, um mir so ein beschauliches, friedliches Leben aufzubauen.

Aber manchmal packt mich das Fernweh.

Da habe ich die ungeheure Lust auszubrechen.

Zu ziehen in die weite Welt.

Gen Süden.

Das ist mein Klima.

Ich brauche Sommer, Sonne, Meer um mich wohl zu fühlen.

Um richtig kräftig, stark und frei zu sein..

Vielleicht liegt das daran, daß ich ein paar Jahre im Ausland lebte.

So ist mein Horizont weiter geworden.

Ich war mutig und lebte ein mir vorher vollkommen unbekanntes Leben.

Mit neuem Mann, neuer Sprache.

Selbständig, mit eigenem Laden.

In einem fernen Land.

Das hat mich geprägt.

Oder mich über meinen Tellerrand gucken lassen.

Allerdings ist dies eine Weile her.

Nun lebe ich knappe sieben Jahre alleine.

Erlebte eine Menge.

Von Krankheit über Jobwechsel, große, sehr traurige Trennungen von meinem Liebsten usw.

Ich hatte einige Lektionen zu lernen.

Über sieben Brücken mußt Du geh´n.

Singt Karat.

War trotz meiner nimmermüden Hoffnung, es manchmal ein wenig leid, weiter zu kämpfen in meinem Leben.

Weiter zu gehen.

Weiter zu suchen.

War auch manchmal bequem und ein wenig erschöpft.

Mehrfach im Jahr reise ich nach Oslo.

Dort lebt meine ältere Tochter mit Mann und Kindern.

Das ist ein Reiseziel, das ich gerne anstrebe.

Ich kenne den Weg, weiß die Routinen, liebe so sehr meine Kinder und Enkel.

Dort kann ich mich nützlich machen.

Meiner Tochter und Schwiegersohn unter die Arme greifen.

Helfen wo es nötig ist.

Die Kleinen betuddeln.

Aber Urlaub ist das im eigentlichen Sinne nicht.

Denn ich möhle, räume, putze, betreue den ganzen Tag.

Ich sehnte mich nach Urlaub.

Ausspannen.

Dinge nur für mich tun.

Mich verwöhnen lassen.

Nach dem, was man gewöhnlich unter URLAUB versteht.

Neuem Lebensblickwinkel.

Ich habe Freunde und Bekannte auch im Süden unserer Erdkugel.

Mag, wie gesagt, Sommer, Sonne, Wärme, Meer und ein bißchen Wind.

Lange sehnte ich mich danach, in ein Land reisen zu können, in dem alle meine kleinen Sehnsüchte erfüllt werden.

Allerdings ist da immer noch mein minimales Gehalt.

Mit dem kann ich mir Reisen kaum leisten.

Dafür habe ich die Freiheit, nur noch drei Tage die Woche arbeiten zu gehen.

Und dennoch auf eigenen Beinen zu stehen.

So entgehe ich dem Druck, dem ich lange Zeit in meinem Leben ausgesetzt war.

Der mich krank machte.

Große Sprünge kann ich mir allerdings nicht leisten.

Und ich mag schöne Kleidung.

Aber, das ist der Preis für meine Freiheit!

Man kann nicht alles haben.

Also rummorte mein Wunsch nur so in meinem Hinterkopf.

Mit der Gewißheit, daß es eines Tages sicher klappen wird.

Wann allerdings war mir nicht klar.

Ich skypte ab und zu mit meiner Freundin, die seit neun Jahren auf Grand Canaria lebt.

Wir besprachen, daß ich irgendwann einmal zu ihr zu Besuch kommen soll.

Sie hat ein kleines Reihenhaus und Platz für liebe Gäste.

Ja, dazu hatte ich so große Lust.

Zumal sie im Sommer Zeit für mich hat.

Mir dann Insel, Land und Leute zeigen wollte.

Ach ja, wie gerne würde ich mir mal alles ansehen und dabei meiner Enge entfliehen.

Eines Tages, als mein Urlaub vor der Tür stand, unterhielten sich zwei meiner Kollegen über ihre zukünftigen Reisen.

Welche Traumziele sie ansteuerten, wo sie gebucht hatten, wo es am preisgünstigsten war.

Während ich ihnen über die Schulter guckte, als sie gerade im Netz surften, sagten meine Kollegen unisono:

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