Za darmo

Reise in Südamerika. Zweiter Band.

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Diese Individuen bildeten bandförmig zusammenhängende Reihen, einige aus 30 bis 40, andere wieder blos aus 3 bis 4 einzelnen Individuen bestehend, jedenfalls abgetrennte oder getheilte größere Gruppen, denn ich sah auch einzelne und fischte deren auf, mit lebhafter Bewegung und offenbar sich wohl befindend. Viele derselben hatten größere Entomostraca in der zentralen Röhre eingeschlossen, letztere bisweilen noch lebend, die meisten indessen todt und ohne Zweifel ihnen zur Nahrung dienend. In der Gefangenschaft stießen sie aber dieselben bald aus.

Das kräftige Ausstoßen von Gegenständen, welche aus dem innern Theile der Röhre entfernt werden sollen, hat mich auf die Annahme von Muskeln geführt. Ich habe dieselbe auch, wie ich glaube, mit aller Bestimmtheit nachgewiesen und will mittheilen wie, obgleich ich glaube, daß die Physiologen, welche sich mit Untersuchungen über die Quallen beschäftigt haben, so gut wie ich, längst auf diese Methode gekommen sind. Man darf nämlich nur die Qualle je nach ihrer Größe in mehr oder weniger verdünnte Salpetersäure legen, um in kurzer Zeit die Muskelbänder mit der eigenthümlichen gelben Färbung hervortreten zu sehen, welche die ulbuminösen Verbindungen überhaupt durch diese Säure annehmen. Hat man eine frische Qualle in einem Gefäße mit Seewasser und bringt einen fremden Körper in das Innere der Röhre, so wird derselbe sogleich mit Heftigkeit ausgestoßen, indem sich die Röhre zusammenzieht.

Dieß wird durch ein System von Muskelbändern bewirkt, welche im Innern der Röhre, ringförmig, über einander liegend und durch andere von unten nach oben laufende Muskelstreifen verbunden sind. Am untern geschlossenen Theile des Individuums sind diese Längsstreifen vereinigt. Von dieser – sit venia verbo – Hauptmuskulatur verlaufen nach verschiedenen Seiten hin feinere, blos mit bewaffnetem Auge erkennbare Muskelstreifen durch die gallertartige Substanz, welche, wie ich denke, dazu dienen, jene größeren Bänder in der letztern zu fixiren, und zugleich die Bewegung derselben fortzupflanzen.

Die Bewegung des Thieres im lebenden Zustande rechtfertigt vollkommen die Lage des Muskelsystems, denn man kann, beobachtet man aufmerksam, so ziemlich vorher bestimmen, an welcher Stelle dieselbe durch Salpetersäure sichtbar gemacht werden wird.

Bringt man die mit Salpetersäure behandelte Muskelsubstanz sogleich unter das Mikroskop, so sieht man, daß sie vollständig dem Gewebe der quergestreiften entspricht, welches ich nicht näher zu bezeichnen brauche.

In Bezug auf die oben erwähnten Gefäße oder Organe bei den röhrenförmigen Quallen36 will ich noch beifügen, daß bei den Exemplaren, welche einige Zolle Größe haben, sich deutlich drei Modificationen unterscheiden lassen. Helle und ungefärbte, blaue und bräunliche. Das ungefärbte herzähnliche Gefäß steht mit den blauen in Verbindung, aber eines dieser blauen Gefäße verläuft auch in den braunen Kanal, welcher meist die ganze Länge des Individuum durchzieht. Bei allen röhrenförmigen Quallen sehr verschiedener Art, welche ich untersuchte, habe ich die eben angegebene Verbindung der Gefäße gefunden.

Vielleicht entschuldigt man auch, wenn ich hiebei an Blutgefäße und Verdauungs-Organe gedacht habe.

In Betracht der Geduld, mit welcher, wie ich hoffe, der freundliche Leser meine Beobachtungen über die Quallen gelesen oder überschlagen hat, erlasse ich demselben eine populäre Entwicklung dessen, was eigentlich eine Qualle ist. Eine solche Entwicklung ist in der »dringenden Bedürfniß-Literatur« unserer Zeit ohne Zweifel schon vorhanden, jedenfalls aber überlasse ich sie geübteren Händen als die meinigen sind37.

Unter den mikroskopischen Beobachtungen, welche ich vorzugsweise in Beziehung auf das Leuchten der See anstellte, will ich die einzige erwähnen, daß alle diejenigen kleinen Krebse und Entomostraca, welche am stärksten leuchteten, irgendwie eine rothe Zeichnung an sich trugen, welche auch bei Tage sichtbar war, entweder rothe Punkte, Querstriche oder größere rothe Flecke, ja bei einigen waren die Füße roth gefärbt und fast transparent. –

Da unter den Tropen ziemlich häufige Regen stattfanden, habe ich dort mehrfache Versuche angestellt um das Regenwasser auf einen Gehalt an Chlorverbindungen zu prüfen. Ich habe zu diesen Versuchen sowohl Regenwasser verwendet, welches bei beginnendem Regen gesammelt worden war, als auch solches, das erst aufgefangen wurde, nachdem es schon wenigstens einige Stunden geregnet hatte. Die Gefäße wurden durch das zuerst aufgefangene Wasser selbst gereinigt und stets auf der Luv-Seite des Schiffes oder an einem ihr entsprechenden Orte z. B. am Steuer, fuhr man vor dem Winde, das zur Untersuchung selbst bestimmte Wasser gesammelt.

Das stehende und laufende Tauwerk eines Schiffes, so wie ein großer Theil der Segel, sind wohl stets in mehr oder minder hohem Grade mit Salzwasser durchtränkt. Der Regen löst hievon einen gewissen Theil auf und es kann durch den Wind leicht auf diese Weise eine Verunreinigung des Wassers entstehen, wenn im Lee aufgefangen wird.

Trotz aller angewendeten Vorsicht aber habe ich bei allen Versuchen stets ziemlich bedeutende Mengen von Kochsalz und selbst Spuren von schwefelsauren Salzen und viel Kalkerde gefunden. Keiner dieser Versuche wurde näher als 100 Stunden vom Lande entfernt angestellt, die meisten in größerer Entfernung. Es würde also hieraus hervorgehen, daß das Regenwasser auf See in den meisten Fällen mit einer gewissen Menge von fremden Substanzen verunreinigt ist. –

Wir bekamen am 19. Mai die Felseninsel Fernando de Noronha, unter 4° 17' südl. Breite und 31° 8' Länge in Sicht, sie wird bekanntlich als diejenige bezeichnet, auf welcher Robinson gelebt haben soll; gegenwärtig bringen die Brasilianer ihre Verbrecher dorthin, es scheint also immerhin, es habe die Insel etwas Bekehrendes und bußfertig machendes an sich.

Indessen hätten wir noch am selben Abend fast ein Fahrzeug übersegelt. Es entstund plötzlich auf Deck Lärm und zugleich wurde dem Kapitain ein Schiff gemeldet, was gerade vor uns lag. Ich eilte natürlich ebenfalls rasch auf Deck, und sah in einer Entfernung von kaum 40 Schritten, wahrhaft gespenstig unheimlich, vor uns einen kleinen Schooner, der mit ziemlich flauem und für ihn ungünstigem Winde gegen Ost steuerte, während unser Kurs Nord war. Die Nacht war dunkel, und so konnte man nur eben bemerken, daß auf dem fremden, düster aussehenden Schiffe ein einziges Segel, das Schoonersegel, in Activität war, aber kein Licht, keine lebende Seele ließ sich blicken.

Wir hielten rasch gegen West, um das mystische Fahrzeug nicht zu übersegeln, und da für unsern Kurs der Wind günstiger war, so lag es bald hinter uns, indem es fast stille zu stehen schien. Natürlich wurde es von uns mehrfach angerufen, aber keine Antwort wurde erhalten.

Entweder schliefen alle Männer auf dem Schiffe, oder sie waren todt, vielleicht hatten sie auch nicht das beste Gewissen und wollten Ebenholz, lebendes nämlich, von der afrikanischen Küste holen. Wir blieben jene Nacht länger als gewöhnlich wach, und mehr Faden wurde gesponnen, von ähnlichen unheimlichen Begegnungen, und von Seeräuberei, welche wohl noch hie und da stattfindet, wenn auch nicht ganz in der Art, wie sie in Seeromanen geschildert wird. Aber die einfache Erzählung der Seeleute trägt das Gepräge der Wahrheit, und man lauscht ihr mit Behagen.

Gern hätte ich bei dieser und andern Gelegenheiten irgend etwas erfahren von Spuk- und Schiffsgespenstern, aber nur wenig war zu erbeuten in dieser Beziehung. Dem Seemann ist meist sein Schiff zu lieb, als daß er solchen unheimlichen Gästen Passage gäbe. Doch aber klopft es und schlarrt es in manchen alten Schiffen im Raume, und, »wenn es nicht die Ratten sind, so mag der Teufel wissen, was es ist.« Auch Todte, die versenkt worden sind in's Meer, strecken bisweilen unsichtbar die Arme aus der Tiefe, und halten sehnsüchtig das Schiff, das auf der Heimreise wieder in die Nähe ihres nassen Grabes kömmt. Sie wollen wohl heim zu ihren Lieben. Diese leichtsinnigen Verstorbenen aber denken nicht daran, daß ihre Lieben vielleicht sich recht gut befinden, und gar nicht so besondere Sehnsucht hegen nach den reisenden Theuern. Auf mehreren alten Schiffen (gesehen hat es keiner selbst, aber glaubwürdige Zeugen haben es von andern, die es gesehen haben), läuft in gewissen Nächten ein alter Matrose, ein kleines Männchen, in fast veralteter Seemannstracht und mit unhörbaren Schritten auf der Schanzverkleidung vom Bugspriet bis zum Steuer, er sitzt auch wohl auf der Schanzverkleidung und blickt mit bekümmerter Miene auf das Schiff. Nähert sich ihm der Mann von der Wacht, so geht er kopfüber über Bord, und wird lange nicht mehr gesehen. Solche und ähnliche Geschichten erzählt man sich wohl bisweilen auf Deck, und man mag daran glauben so viel und so wenig, wie man bei uns am Kamine erzählend von dergleichen glaubt. Das aber bin ich überzeugt, daß jeder Seemann dem Teufel selbst entgegengeht, wenn er sich unnütz machen sollte irgendwie an Bord, und wenig Bange hat.

 

Ich habe bei dieser Durchschiffung der Wendekreise oft die schönen Sonnenuntergänge bewundert, welche sich häufig zeigten, und welche, besonders je näher wir dem Aequator kamen, stets brillanter zu werden schienen. Hoch aufschießend bis zum Zenith, wechselten die Strahlen in tief Dunkelblau, Hochgelb und Grün, und bisweilen hatte die glänzende Erscheinung viel von der Beweglichkeit des Nordlichts. Zehn bis zwölf Minuten nach dem Verschwinden der Sonne waren die Farben der Strahlen meist am lebhaftesten, um bald darauf indessen gänzlich zu verschwinden. Auch mehrere Wasserhosen wurden unweit des Aequators in der Ferne beobachtet. Wir passirten die Linie in der Nacht vom 22. auf den 23. Mai unter 32° Länge und bei sehr wechselndem Wetter, indem einzelne Böen, Regen und Sonnenschein häufig wechselten.

Vögel sahen wir unter diesen Breiten wenige oder gar keine, von andern Geschöpfen aber wimmelte an manchen das Meer und oft, während ich in der Kajüte zeichnete, wurde mir von den freundlichen Seeleuten so viel neuer Vorrath gebracht, daß ich das Material nicht bewältigen konnte. Auch Butzköpfe (Delphinus gladiator) wurden häufig in Zügen von sicher mehr als hundert Individuen gesehen.

Was die Temperatur betrifft, so war dieselbe, wie man aus der Tabelle ersehen kann, eine höchst angenehme. Wir hatten in der Kajüte durch ein Windsegel stets frische und reine Luft, und kaum stieg dort die Wärme über + 25° R. Die Nächte waren prachtvoll, obgleich fernes Wetterleuchten und drohende Wolken häufig gegen Abend sich blicken ließen. Auch mehrere Sternschnuppen, fast alle von West nach Ost ziehend und meist zerspringend, wurden beobachtet. Dabei näherten wir uns der Heimath! Es wurde kaum davon gesprochen, aber im Herzen trug wohl Jeder irgend ein liebes Bild, das die Abwesenheit verschönerte, und von welchem die Zeit trübe Flecken verwischt hatte. Die Sehnsuchtsfäden, die die Herzen verknüpfen, benehmen sich gegen alle physikalische Regel. Anstatt schwächer und unscheinbarer zu werden durch das Ausspinnen in immer größerer Weite, werden sie dichter und stärker. –

Als am 27. Mai des Morgens Kapitain Müller und ich uns eben auf Deck befanden, sahen wir einen mächtigen Hai, der mit liebenswürdiger Unbefangenheit uns das Geleite gab. Unverzüglich wurde eine Angel ausgeworfen, welche in einiger Entfernung nachschleifte, und mit welcher sich der Fisch sogleich beschäftigte. Er schien indessen blos den Angenehmen zu spielen und biß nicht an, sondern umschwamm nur den Köder, als scherze er mit demselben.

Plötzlich aber geberdete er sich wie rasend und wir sahen, daß er sich gefangen hatte. Als er näher geholt worden war, konnten wir bemerken, daß die starke Angel durch seine Brustflosse gedrungen war, so daß er der Breite nach dem Schiffe nachgezogen wurde. An die Seite des Schiffes gebracht, tobte der wenigstens 9 Fuß lange Fisch so stark, daß wir jeden Augenblick sein Abreißen befürchteten. Indessen traf ihn der Obersteuermann mit einem tüchtigen Harpunenstoß, und er wurde mittelst einiger umgeschlagener Taue glücklich an Bord gebracht. Ich habe bereits oben die Art und Weise geschildert, wie man den dort angekommenen Hai bewältigt, und so will ich hier nur bemerken, daß ich einen Theil des Fleisches verspeiste, wobei der Kapitain Gesellschaft leistete, obgleich auch ihm die Speise nicht besonders mundete. Bei den andern im Schiffe aber fand sie den schlechtesten Anklang. Am Unterkiefer des Haies hatte sich eine Bohrmuschel eingebohrt und den Knochen vollständig durchlöchert, auch mehrere Saugfische fanden sich, wie gewöhnlich an dem Thiere festsitzend.

Eine willkommenere Speise, ein wahres Manna in der Wüste, zeigte sich indessen einige Tage später, nördl. Breite 7° 40' Länge, 33° 4', indem Goldbrassen38 erschienen und das Schiff begleiteten. Kapitain Meyer harpunirte drei derselben. Ich habe ebenfalls bereits oben diese Fische beschrieben, und will daher bloß nachträglich beifügen, daß deren Fleisch eine wirkliche Delikatesse ist, namentlich wenn man Monate hindurch fast einzig auf Salzfleisch beschränkt gewesen. Der Magen dieser Fische enthielt nichts als fliegende Fische.

Wir sahen am 4. Juni, nördl. Breite 20° 54', Länge 40° 44', die ersten Exemplare des in jenen Gegenden frei umherschwimmenden Tanges, Sargassum bacciferum, welchen die Seeleute allgemein »das Kraut« nennen.

Ich verweise in dieser Beziehung auf die verschiedenen Abhandlungen, welche von gelehrten Reisenden und Andern erschienen sind, und worin ausführlich über die eigenthümliche Erscheinung gesprochen wird. Fast will es indessen scheinen, als sei man noch nicht vollkommen einig über dasselbe, und in der neuesten Zeit wieder sind neue Meinungen aufgetaucht, welche die Entstehung jenes Tanges aus dem persischen Meerbusen ableiten.

Am 9. Juni, unter 30° 0' nördl. Breite und 45° 35' Länge, wurde der letzte Tang gesehen und aufgefischt, und während der zwischen diesen Tagen liegenden Zeit war häufig die See, so weit man blicken konnte, mit demselben bedeckt, doch stets nur in einzelnen, einige Fuß im Durchmesser haltenden Exemplaren, zehn bis zwanzig oder dreißig Schritte weit von einander entfernt, und nie zu größeren Gruppen inselartig verbunden.

Ich habe in diesem Sargassum eine Menge von Individuen gefangen, welche ich theils in Sublimat-Wasser mit nach Europa gebracht, theils gezeichnet habe. Doch sind wohl die meisten derselben bekannt, da fast jeder Reisende eben dieser Erscheinung seine Aufmerksamkeit schenkt.

Indessen will ich der Zoosporen, der Schwänesporen, gedenken, welche ich häufig und in manchfacher Form dem Tange anhängend gefunden habe. Kaum kann man sich anfänglich des Gedankens entschlagen, Infusorien vor sich zu haben, beobachtet man unter dem Mikroskope die scheinbar vollkommen willkührliche Bewegung, mit welcher sich diese Zellen gegenseitig ausweichen und an einander vorübergehen.

So habe ich eine schleimige Masse von einigen Zollen Länge gefunden, in deren Mitte sich ein schlangenartig gewundener Schlauch befand. Dieser bestand, unter dem Mikroskop gesehen, aus einer glashellen Hülle, und enthielt eingeschlossen kleinere, ebenfalls transparente Blasen, in welchen sich 30 bis 36 Individuen auf das lebhafteste bewegten. Sie waren mit Flimmerhaaren versehen, und ich glaubte deutlich an ihnen die Organisation von Infusorien wahrnehmen zu können.

Auf ähnliche Weise, aber fast immer in eine Schleimhülle eingeschlossen, habe ich die verschiedensten Modifikationen solcher schwimmenden Zellen gefunden, sowohl am Tange, als auch frei schwimmende, und kleine kugelartige Formen, kaum größer als ein Stecknadelkopf, gaben unter dem Mikroskope eine Unzahl solcher Individuen. Es wäre nutzlos, ohne Abbildungen hier dieselben betreiben zu wollen, aber ich habe die mir am meisten in's Auge fallenden Formen gezeichnet, und diese Zeichnungen stehen mit Vergnügen dem ersten Algenfreunde zu Gebot, welcher es der Mühe werth hält, mir deshalb einige Zeilen zu senden39.

Am 9. Juni sahen wir scheinbar in nicht sehr großer Entfernung wieder eine Wasserhose, welche in jener Gegend des Oceans sich überhaupt nicht selten zeigen sollen. Es war des Mittags, und Gewitterwolken häufig am Himmel. Der zapfenartige und unten zugespitzte Streifen der Wolke, welchen die Wasserhose bildete, hing fest bis auf die Oberfläche der See und bewegte sich ziemlich schnell nach links und rechts, etwa als würde er oben irgendwo festgehalten und geschüttelt. Der Spiegel der See war unruhig und scheinbar in kochender Bewegung, wie ich durch das Fernrohr beobachtete, aber eine eigentliche Erhellung des Wassers fand nicht statt. Nach einer Dauer von 5 Minuten zog sich der Wolkenstreifen in die Höhe, indem er kürzer und dicker wurde, und endlich vollkommen verschwand. Die Anlage zu ähnlichen Bildungen, nämlich zapfen- oder trichterförmige Herabsenkungen der Wolken gegen den Spiegel der See konnte man allerwärts am Horizonte bemerken, nach wenigen Stunden verschwanden aber diese Bildungen.

Die Notizen in meinem Tagebuch bestehen bis zum 21. Juni fast einzig aus Untersuchungen über aufgefangene Seethiere, mit welchen ich den Leser versprochener Maßen nicht weiter behelligen will, doch mag der Purpurschnecke40 gedacht sein, mit ihrem schaumigen und mit rosenfarbenen Eiern gefüllten Deckel, welche vom 36° bis 40° nördl. Breite häufig eingefangen wurde, der Scyllaea pellagica, einer prachtvoll blau gefärbten Schnecke ohne Gehäus, welche auch häufig in der Nähe des Tanges gefunden wird, und das Carcinium. Dieses Thierchen, kaum zwei Linien lang, ist nur mit einem blitzenden und in allen Farben leuchtenden Diamanten zu vergleichen, wenn es an der Oberfläche des Wassers in der Sonne schwimmt. Dieses prachtvolle Farbenspiel ist durch Lichtbrechung auf der benetzten Außenfläche des Thieres bedingt, und verschwindet wenn man das Thierchen aus dem Wasser nimmt, zeigt sich aber wieder, wenn man es in eine Schüssel mit Wasser bringt, und es von einer gewissen Richtung aus betrachtet. Aehnlich wie bei den Daguerre'schen Bildern hat man bald die Uebung so weit gebracht, es jeden Augenblick glänzend und bunt gefärbt zu sehen. Ich glaube nicht, daß wie beim Leuchten der Quallen, dieses Farbenspiel mit einem speziellen vitalen Processe verknüpft ist, sondern daß die Struktur, ähnlich dem Perlmutter, dasselbe bedingt. Die von mir gefangenen Exemplare zeigten die glänzenden Farben auch noch einige Zeit nach dem Tode, und verblichen erst dann allmälig, als wahrscheinlich die feinen Formen der Oberfläche sich verändert hatten.

Beim Sonnenuntergange hatten wir am 21. Juni Gelegenheit, eine Art Nebensonne beobachten zu können. Als die untergehende Sonne fast den Rand des Horizontes erreicht hatte, zeigte sich etwa 6 Grade oberhalb derselben ein heller Fleck von der scheinbaren Größe der untergehenden Sonne auf der dort stehenden schwachen und nebelartigen Wolkenschicht. Dieser Fleck war zwar nicht vollkommen scharf abgegrenzt, aber er blieb rosenfarbig leuchtend beinahe 20 Minuten bis nach dem Verschwinden unverrückt und mit gleicher Lichtintensität an derselben Stelle stehen. Kurz vor dem Erlöschen der Erscheinung wurden die Conturen derselben schärfer, und als schon der beinahe volle Mond sich in der See spiegelte und die Nebensonne vollkommen verschwunden war, entstanden dunkle Strahlen41 an der Stelle, welche sie eingenommen hatte, und diese blieben über 5 Minuten sichtbar.

 

Wenn man die beigegebene Tabelle eines Blickes würdigt, so fallen ohne Zweifel die hohen Hygrometerstände und die große Trockenheit der Luft auf, welche an einigen Tagen des Juni beobachtet wurden. So am 12. Juni, am 20sten und 21sten. Am 22sten wurden des Mittags 10 Grade beobachtet, des Abends aber, und etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang fiel bei vollständig klarem Himmel ein so starker Thau, daß alles auf Deck durchnäßt wurde, wie bei einem heftigen Regen. Das Guanaco triefte, meinen Mantel mußte ich buchstäblich auswinden und von den mit Oelfarbe bemalten Seiten des Schiffes lief unaufhörlich das Wasser auf Deck.

Das Thermometer stand auf 14.8. Der Barometerstand, ein ziemlich constanter, doch etwas höher als in den vorhergegangenen Tagen, das Hygrometer aber war auf 100 gesunken. Auch in den folgenden Tagen fielen gegen Abend stets starke Nebel, doch nicht so intensiv als am 22sten.

Auch häufigen Zügen von Butzköpfen und Delphinen begegneten wir in diesen Tagen und am 25sten wurde nach verschiedenen fruchtlosen Versuchen endlich einer harpunirt und mit Hülfe eines zur Schlinge geformten Taues glücklich an Bord gebracht. Er war auf dem Rücken grau, am Bauche weiß gefärbt und hatte 8 Fuß Länge. Das Gehirn wog 2½ Pfund; die Leber bestand aus zwei großen Lappen und die Gallenblase fehlte. Der Magen war vollständig mit Dintenfischen angefüllt. Ich skelettisirte den Kopf. Mehrere derbe Stücke des Fleisches wurden einige Stunden lang an einem Tau in der See mitgeschleppt, um den größten Theil des Blutes zu entfernen, und dann als Beefsteak, oder eigentlich Delphinsteak zubereitet. Es ist eine zähe thranige Speise, aber immer als frisches Fleisch auf See erwünscht.

Während fast im ganzen atlantischen Ocean, mit Ausnahme von Kap Horn, die Farbe des Meeres eine prachtvolle blaue gewesen war, begann jetzt an einzelnen Stellen sich schon eine grüne zu zeigen.

Ich habe, wie ich glaube, so ziemlich alle Farbennüancen beobachten können, in welchen das Wasser der See auftritt, und es sind meiner Ansicht nach zwei Hauptmomente, welche dieselben bedingen.

Einmal die größere oder geringere Tiefe des Wassers und dann die Färbung des Himmels. Blau ist das Wasser bei bedeutender Tiefe, grün an Stellen, wo sich Untiefen befinden und an seichteren Orten überhaupt.

Durch vollkommen klaren Himmel und glänzendes Sonnenlicht werden beide Farben gehoben. So ist auf hoher See und unter den Wendekreisen bei unbewölktem Himmel das Meer bis in die Spitzen der Wellen tief ultramarinblau gefärbt.

In der Nähe der Küsten tritt fast immer grünliche Färbung auf, so an der Küste von Brasilien, aber hier findet schon geringere Tiefe statt. Ich glaubte anfänglich die sonst an allen Küsten bemerkbare grüne Färbung des Meeres vielleicht theilweise bedingt durch eine Art Spiegelung des Landes im Wasser. Aber in der Algodonbai, wo in der nächsten Nähe der Küste tief grüne Färbung beobachtet wird, tritt bald ein lebhaftes Blau auf, während das Land noch vollständig in Sicht. Allein dort hatten wir bei 80 Faden noch keinen Grund, und es fand wohl noch eine bei weitem bedeutendere Tiefe statt, wie sich aus der Form des Küstengebirges schließen läßt. Bisweilen ist die blaue und grüne Färbung scharf begrenzt und abgeschnitten. Im stillen Meer an der Küste von Chile und diese in Sicht, unter 33° 5' südl. Breite ist die Farbe des Meeres, etwa zehn bis funfzehn englische Meilen weit vom Lande entfernt, vollkommen smaragdgrün; weiter in See, und zwar vom Grünen scharf abgeschnitten, tief dunkelblau. Wir sahen dort im blauen Wasser den grünen Streifen am Lande sich hinziehen, kamen aber bald selbst in die grüne Region, indem wir der Küste folgten und an einigen Stellen die grüne Farbe weiter hinaus in See reichte, als an anderen.

Beiläufig auf fünfzig Schritte Entfernung waren klar und tief abgegrenzt die Farbenunterschiede noch zu bemerken, dann kam etwa eben so lange grünlich-blaue unentschiedene Färbung, nach ganz kurzer Zeit aber, da das Schiff einen raschen Gang hatte, segelten wir in vollständig dunkelgrünem Wasser, und das Kielwasser hinter uns war scharf abgeschnitten dunkelblau.

Am Eingange des Kanals hatten wir meist grünliche Färbung, bisweilen aber auch schmutzig blau, ja fast ganz blau, später bei 18 bis 14 Faden Tiefe eine reine Aquamarin-Farbe des Wassers. Häufig habe ich in grünem Wasser, wenn die See etwas hoch ging, den Schaum der Wellen und spritzende Tropfen in's Röthliche spielen sehen. Ohne Zweifel eine complementare Erscheinung.

Während hier die größere und geringere Tiefe der See die Farbe derselben bedingte, verändert sich oft bei trübem Wetter die schönste blaue Farbe in ein schmutziges Blaugrün, wenn der Himmel mehr oder weniger mit Wolken überzogen ist.

Hier bedingt die Färbung des Himmels die Farbe des Wassers, das Grau des ersteren spiegelt sich im Meer, so wie vorher das glänzende Blau des reinen tropischen Himmels jenes der Wellen gehoben hatte.

So ist also in vielen Fällen die Meeresfarbe als ein Spiegelbild des Himmels zu betrachten, wenn gleich die grüne Farbe durchschnittlich von Untiefen bedingt ist.

Bisweilen habe ich eine vollkommene glänzende Kupferfarbe des Wassers gesehen, und dieß zwar bei wolkenfreiem Himmel und untergehender Sonne; indessen nur auf der Schattenseite des Schiffes, wenn die Leesegel aufgehißt waren, und nur auf eine kurze Strecke in die See reichend. Diese Kupferfarbe war bedingt von dem Widerscheine der weißen Segel auf dem Wasser und zugleich durch den Schatten, welchen Schiff und Segel auf die sonst allenthalben beleuchtete Wasserfläche warf. –

Noch ziemlich weit außen vor dem Eingang in den Kanal begegnete uns ein Lootsen-Kutter. Mit der Schnelligkeit eines Raubvogels streichen diese Boote über die See hinweg, und den Schiffen entgegen, welche sich zeigen, um sie durch den Kanal zu lootsen. Meist legen sie einige Augenblicke an denselben an, werfen ein frisch gebackenes Brod den Männern an Bord zu, und erhalten auf gleiche Weise eine Flasche Wein. Erinnere ich mich recht, so kam dieser Lootse aber nicht näher, da er unser Schiff als ein Hamburger erkannte, das wohlbekannt in jenen Regionen, sich selbst durch den Kanal lootsen konnte.

Die brennende Frage an Bord war zu jener Zeit der Dänenkrieg. War die Elbe frei, so konnten wir in einigen Tagen zu Hause sein, war sie blockirt, so mußten wir in England anlegen, und abgesehen von den Kosten für den Rheder, welche hieraus erwachsen wären, hätte dort ohne Zweifel der Dockenhuden eine andere Bestimmung erhalten, und keiner von der Mannschaft wäre nach Hause gekommen. Was mich betrifft, so hätte ich meine mitgebrachten Naturalien und mein Gepäcke von 14 Ctr. an Gewicht in England versteuern müssen, und wäre gezwungen gewesen auf einem andern Schiffe die Heimreise zu vollenden.

Als jener erste spitzbübische Lootse an unserm Borde vorüberflog, riefen wir ihm zu. Ist Krieg? Antwort: Dänenkrieg! Ist die Elbe frei? Antwort: All' gesperrt! Und hiemit war er schon so weit, daß man sich nicht mehr verstehen konnte.

Keiner unserer Leute verzog bei dieser Nachricht eine Miene. Der Seemann ist gewohnt, und sucht eine Ehre darin, dem Unvermeidlichen ruhig zu begegnen und keine nutzlosen Worte zu verlieren.

Aber bald darauf kam ein zweiter Lootse, welcher auf einige Augenblicke anlegte. Brod und Wein wurden getauscht, und der Sicherheit halber doch die Frage nach Sperrung der Elbe wiederholt. Da erfuhren wir, daß die Elbe frei sei. Der erste Lootse hatte sich einen angenehmen Scherz erlaubt. –

So rasch und glücklich wir mit der Reform aus dem Kanal gekommen waren, durchsegelten wir denselben auf der Heimreise mit dem Dockenhuden. Als ich Dover sah und die entsprechende französische Küste fühlte ich mich fast heimisch. Endlich die Nordsee! Immer näher!

Am 6. Juli gegen 1 Uhr des Morgens wurde ich geweckt. Man sah die Leuchtfeuer von Helgoland und auf Schiffen, die heimkehren von weiter Reise, wird da meist Kaffee getrunken, sobald der Feuerschein jener Insel in Sicht kömmt. Es war eine fröhliche Kaffeegesellschaft, welche wir dort abhielten, wenn gleich keine normale, indem nicht gelästert und geklatscht wurde.

Früh befanden wir uns bereits auf der Elbe. Die Orte, welche dort am Ufer liegen, mag man auf der Karte lesen, ich kümmerte mich nicht um ihre Namen, aber den ersten spitzen deutschen Kirchthurm und die grünen Ufer habe ich mit jubelndem Herzen begrüßt. Wer nie so lange auf See war, daß er in stundenweiter Entfernung das Land riecht, weiß nicht, was eine solche Heimkehr bedeutet. Was war aber der Duft der tropischen Blüthen, der uns in Brasilien die Nähe des Landes verkündete, gegen den Geruch des frischen Heues am deutschen Ufer und jenen der Obsternte, welchen der Landmensch kaum bemerkt, den wir aber wollüstig einsogen, noch ehe wir die grünen Flächen erblickten!

Der Kapitain spazierte im Landstaate an Bord umher, denn auf der Elbe commandiren Lootsen das Schiff, und die Kapitaine sprechen nicht darein, auch ich hatte mich nothdürftig anständig gekleidet, so weit es meine ziemlich hart mitgenommene Garderobe gestattete.

Ich nahm jetzt vorläufigen Abschied von den Leuten der Mannschaft und wurde von vielen mit Kleinigkeiten beschenkt, die sie früher auswärts gesammelt hatten, und mir jetzt zum Andenken verehrten. Aber auch ohne dieses hätte ich stets ein freundliches Andenken an diese Männer bewahrt, mit welchen ich so lange Leid und Freud getheilt, und welche sich mir stets wohlwollend bewiesen. Zerstreut auf allen Meeren der Welt durchkreuzen jetzt wohl die Meisten von ihnen das bewegliche Element. Mögen sie stets so glücklich ihre Heimath wieder erreichen wie jenesmal!42

In Hamburg angelangt, fuhren der Kapitain Müller und ich sogleich an's Land. Wir hatten 116 Tage lang den Fuß nicht auf festen Boden gesetzt, denn so lange dauerte unsere Reise von Callao. Frau und Kinder des Kapitains empfingen ihn am Lande. Lebten die Meinigen? Ach, ich wußte es nicht, denn seit ich Bremen verlassen, hatte ich keine Nachricht. Aber es gibt Gefühle, die zur Coquetterie werden, wenn man sie drucken läßt – und überdem war materielle Sorge jetzt überwiegend. Ich mußte ein anständiges Aeußere zu erwerben suchen, mein bewegtes Herz mußte unter einem saubern Rocke schlagen. So führte mich Kapitain Müller in ein Kleidermagazin und ein Friseur nebst obligatem Bade, Ankauf von Pomade, kölnischem Wasser und Glaçé-Handschuhen hatten mich bald wieder zum Gentleman gestaltet, zur späteren Verwunderung mancher meiner heimischen Freunde und Bekannten, die, wie es schien, erwarteten, mich mit Bogen und Pfeilen bewehrt und einer Federschürze bekleidet wieder zu sehen.

Von Valparaiso aus hatte ich Empfehlungen an einen Gelehrten in Hamburg, und zu jenem freundlichen Manne, der mich auf das herzlichste empfing, eilte ich jetzt.

36Ich sage nicht Röhrenquallen, weil ich nicht weiß, ob diese von mir gefundenen Individuen, welche die Form einer Röhre haben, wirklich zu der Ordnung gehören, welche man Röhrenquallen nennt.
37Die Forschungen, welche in neuerer Zeit über den Generationswechsel angestellt worden sind, verdienen im höchsten Grade die Aufmerksamkeit eines jeden Laien, welcher auf Bildung Anspruch macht. Die Entdeckungen von Joh. Müller, v. Stein, v. Siebold, Braun, Cohn und vielen Anderen gehören zu den interessantesten Erfahrungen, welche, basirt schon vor Jahren, jetzt volle Geltung erhalten haben. Ich habe mich auf See und namentlich unter den Tropen, umgeben von jener so vielfältig und wunderlich gestalteten Thierwelt, nicht von dem Gedanken trennen können, daß unter günstigen Verhältnissen die Entwickelung eines Individuum eine ganz andere ist, als die des gleichen Individuum unter ungünstigen, und habe mir dort die erste Entstehung der Thierwelt auf ähnliche Weise gedacht. Es ist sehr richtig, daß dieser Gedanke fast an eine naturphilosophische Theorie grenzt. Aber, stimmt er auch nicht genau mit den Ansichten, welche die verschiedenen Forscher über ihre hieher gehörigen Entdeckungen hegen und mit den Formen, in welche dieselben gebracht worden sind, so hat sich doch aus diesen Forschungen das Resultat ergeben, daß aus einem Thiere im günstigen Falle sich ein Individuum entwickelt, welches höher organisirt ist. So z. B. aus einer Holothurie, eine Schnecke. Ich mache in diesem Betreffe auf eine kurze und sehr bezeichnende Abhandlung aufmerksam, welche in der Schrift: »Aus der Natur« etc. Leipzig, Abel. l852. Bd. I S. 224, erschienen ist und welche sicher Jeden befriedigen wird, der eine Uebersicht über diese merkwürdigen Erscheinungen zu erhalten wünscht.
38Coryphaena hippurus, von den Seeleute gewöhnlich Delphin genannt.
39Infusorienfreunde sind nicht ausgeschlossen, denn, wer weiß, vielleicht mögen diese gegenwärtigen schönrunden Zellen in einiger Zeit doch wieder einigermaßen zu infusorie – Ehren kommen. Das Glück ist veränderlich!
40Helix janthia
41Dunkle Strahlen. Ich weiß keinen anderen Ausdruck. Sie waren farblos und dunkler als die Wolkenschicht, auf welcher sie sichtbar wurden, ähnlich einer Kreidezeichnung auf hellem Papier.
42Das Schiff ist später gescheitert, doch die Männer wurden gerettet. Ein Bericht aus Hamburg, 15. December 1853 in der Weserzeitung Nr. 3122, meldete ganz kurz: … »Die dem Hause J. C. Godeffroy und Sohn gehörige Bark »Dockenhuden« (Capitain Meyer) gieng auf der Fahrt von Melbourne nach Batavia am Catariff verloren. Der Capitain und die ganze Mannschaft wurden gerettet. Passagiere waren nicht an Bord.« –