Vegan. Die gesündeste Ernährung aus ärztlicher Sicht. Gesund ernähren bei Diabetes, Bluthochdruck, Osteoporose - Demenz und Krebs vorbeugen.

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Das Risiko im späteren Leben übergewichtig zu werden, ist für mit Kuhmilch ernährte Kinder signifikant höher. Die Folgen sind seit Jahren sichtbar: Die Epidemie der Fettleibigkeit nimmt immer monströsere Dimensionen an. Der sehr viel höhere Gehalt an schädlichem Tierprotein und die Hormone in der Milch stimulieren die Bildung von Wachstumshormonen (IGF-1), Insulin und den sogenannten mTORC1-Signalweg im Organismus des Kindes.

Bereits 2001 und 2004 wiesen Wissenschaftler im Fachmagazin Journal of Immunology auf den Zusammenhang und das Risiko für Diabetes und Multipler Sklerose bei Milchkonsum aufgrund gleichartiger Immunmechanismen hin.18 19

2004 und 2005 erschienen Studien in weiteren Fachmagazinen über den Zusammenhang zwischen hohem Milchkonsum und Altersdiabetes (Diabetes Typ 2).20 21

Laut einer 2011 veröffentlichten Studie besteht sogar eine Verbindung zwischen plötzlichem Kindstod und Kuhmilchkonsum. Der plötzliche Kindstod ist die häufigste Todesursache im ersten Lebensmonat. Casomorphine aus Kuhmilch findet man in 3fach erhöhten Konzentrationen bei Kleinkindern, die schon einmal lebensbedrohliche Notfälle wie zum Beispiel einen Atemstillstand durchgemacht hatten.22 Die Casomorphine machen also nicht nur Jugendliche und Erwachsene süchtig nach Milchprodukten wie Käse, sie lösen auch lebensbedrohliche Notfälle bei Kindern aus.

Casomorphine verursachen aber noch weitere, nicht minder bedrohliche gesundheitliche Probleme. Milch, Milchprodukte und insbesondere Käse enthalten große Mengen an Kasein. Während des Verdauungsprozesses bilden sich daraus Casomorphine, die im Gehirn an speziellen Rezeptoren andocken und so eine Belohnungsreaktion und ein Wohlgefühl auslösen, so wie es auch bei Drogen geschieht. Während dies bei Tieren eine sinnvolle physiologische Reaktion ist, um das Kalb an die Mutter zu binden und die Milchaufnahme zu fördern, führt dies bei Menschen zu katastrophalen gesundheitlichen Folgen. Der amerikanische Medizinprofessor Neal Barnard fasst es so zusammen: „Käse macht dick und süchtig.“23 Das Forscherteam um Barnard fand in Studien heraus, dass Veganer durchschnittlich sechs Kilogramm weniger wiegen als Vegetarier.24 Aber es kommt noch schlimmer. Casomorhine und ihre verheerenden gesundheitlichen Auswirkungen sind nicht die einzigen Folgen des Kaseins in Milch, Milchprodukten und Käse. Die Ergebnisse der Krebsforschung zum Kasein sind schockierend. Der amerikanische Ernährungswissenschaftler und Universitätsprofessor T. Colin Campbell betont in seinem Buch die Ergebnisse seiner Forschungsarbeiten über den Zusammenhang zwischen Tierprotein und Krebs: „Welches Protein erwies sich durchwegs stark und nachhaltig als krebserregend? Kasein, das 87 % des in der Kuhmilch enthaltenen Proteins ausmacht, förderte alle Stadien des Krebswachstums.“25

Laut einer 2019 in JAMA Internal Medicine veröffentlichten Studie mit über 70 000 Teilnehmern senkt der Ersatz von Tierprotein durch pflanzliches Protein das Risiko, an Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs zu sterben.26

Milchkonsum erhöht das Risiko für Brustkrebs. Mexikanische Wissenschaftler untersuchten den Einfluss der Ernährung auf das Risiko für diesen häufigsten Krebs bei Frauen. Sie stellten in der 2015 publizierten Studie fest, dass Milchkonsum das Brustkrebsrisiko um das 7,2fache erhöht!27 Das ist eine enorme Risikosteigerung für Krebs, die niemand mit einem klaren Verstand eingehen sollte.

Durch den Konsum von Käse, Joghurts und Eiscreme halbieren Patientinnen mit Brustkrebs ihre Überlebenschancen, wie eine 2013 publizierte Studie zeigt. Schon eine Portion eines fetthaltigen Milchprodukts pro Tag reduziert die Überlebenschance drastisch.28

Den Zusammenhang zwischen dem Konsum von Milchprodukten, Milchzucker, Kalzium und Vitamin D und dem Auftreten von Krebs bei Frauen untersuchten Wissenschaftler in einer Studie von 2016. Die Frauen, die am meisten Vollmilch und Laktose konsumieren, erhöhen ihr Risiko für Eierstockkrebs im Vergleich zu denen, die am wenigsten davon konsumieren. Diejenigen, die das meiste Kalzium aufnehmen und sich länger an der Sonne aufhalten (mit höheren Vitamin-D-Konzentrationen im Blut) verringern ihr Risiko für Krebs.29

Wissenschaftler der Universität Athen untersuchten 2005 den Zusammenhang zwischen Ernährung und Diabetes. Die Studie zeigte, dass ein erhöhter Verzehr von Vollmilchprodukten und Fleisch das Risiko für Diabetes ansteigen lassen.30

2019 zeigte eine Studie mit 6822 Studienteilnehmern, dass eine höhere Zufuhr tierlicher Proteine aus Milchprodukten, Fleisch und Fisch das Diabetesrisiko erhöht, pflanzliche Proteine dagegen nicht.31

Eine 2016 veröffentlichte Studie zeigt, dass Tierprotein die Sterblichkeit erhöht, während pflanzliches Protein das Sterberisiko senkt.32 Bereits 1968 veröffentlichten indische Forscher eine Studie über die krebsfördernde Wirkung von tierlichem Protein.33 Auch Campbell hat in seinen Forschungsarbeiten die immensen gesundheitlichen Schädigungen durch Tierprotein nachgewiesen und ausführlich in seinem Ernährungsbuch China Study darüber berichtet.25

Lange Jahre hindurch haben die Ernährungswissenschaftler einen absurden Mythos rund um Protein aufgebaut. Die Empfehlungen für Protein waren früher sogar doppelt so hoch wie heute. Im Laufe der Zeit wurden die Proteinempfehlungen immer weiter reduziert. Auch für Kinder. Die Frage ist also nicht, ob wir genug Protein aufnehmen, sondern es geht um das Problem, dass die Menschen zu viel Tierprotein konsumieren. Denn viele gesundheitliche Probleme resultieren aus der Aufnahme von zu viel tierlichem Protein. Es ist praktisch unmöglich, bei einer genügend hohen Kalorienaufnahme zu wenig Protein zu konsumieren. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass beim Vergleich aller Säugetiere die menschliche Muttermilch am wenigsten Protein enthält. Und diese Menge ist optimal für die Gesundheit eines Babys. Kuhmilch enthält dagegen ein Vielfaches an Protein. Unter diesen Umständen können die gesundheitlichen Probleme nicht verwundern, die aus dem Konsum von Kuhmilch resultieren.

Ebenso zeigt eine 2019 im Fachmagazin American Journal of Clinical Nutrition veröffentlichte Studie, dass eine vermehrte Zufuhr von Tierprotein das Todesrisiko bei Patienten mit Krebs, Diabetes und Herzkrankheiten erhöht.

Mahlzeiten, die viel Butter, Rahm und andere tierliche Produkte enthalten, erhöhen den Cholesterinspiegel. Dies stellten Wissenschaftler der Universität Kopenhagen in einer 2018 veröffentlichten Beobachtungsstudie mit 25 764 Personen fest. Unmittelbar nach Weihnachten ist der Cholesterinspiegel sogar um 20 % höher als im Sommer.34

Die Studien des Medizinprofessors und Nobelpreisträgers Harald zur Hausen und seinem Forscherteam konnten nachweisen, dass Produkte von Rindern (Milchprodukte und Fleisch) infektiöse Partikel enthalten, die das Risiko für Krebs und andere chronische Krankheiten erhöhen.35 36 37

Der massive Einsatz und Missbrauch von Antibiotika in der industriellen Tierhaltung ist bekanntlich der größte Verursacher für die Verbreitung von Antibiotikaresistenzen. Die Milchindustrie ist maßgeblich an diesem Skandal beteiligt. Wissenschaftler untersuchten in einer 2018 veröffentlichten Studie die Belastung mit Antibiotikaresistenzgenen bei veganer, vegetarischer und omnivorer Ernährung. Die Veganer wiesen die geringste Belastung mit Antibiotikaresistenzgenen auf.38 Dies ist nicht weiter verwunderlich, da Veganer keine Produkte aus der industriellen Tierhaltung konsumieren. Gefährdet sind Veganer aber trotzdem auch, da die Gülle aus den Tierhaltungen auf den Äckern ausgebracht wird. Dazu kommt auch noch der Umstand, dass von vielen Ärzten unkritisch und oft völlig unnötig Antibiotika verordnet werden, was ebenfalls die Resistenzentwicklung fördert.

Milchprodukte und Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index sind die führenden Ursachen von Akne. Das ist das Ergebnis einer 2013 im Fachmagazin Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics veröffentlichten Studie. Die Wissenschaftler analysierten die Verbindung zwischen Akne und Ernährung. Sie stellten fest, dass insbesondere durch Kuhmilch bestimmte Hormone produziert und stimuliert werden, die dann Akne verursachen. Der Fettgehalt der Milch scheint dabei keine Rolle zu spielen, da fettarme Milch sogar noch stärker Akne verursacht als Milch mit hohem Fettgehalt.39

2018 wurde eine große Meta-Studie der Harvard University über den Zusammenhang zwischen Milch und Akne veröffentlicht. Dazu wurden die Daten von insgesamt 78 529 Teilnehmern im Alter von 7 bis 30 Jahren ausgewertet. Nach Angaben der Harvard-Wissenschaftler erhöhte sich das Risiko, an Akne zu erkranken, durch alle Arten von Milchprodukten, also inklusive Milch, Joghurt und Käse, unabhängig davon, ob vollfette, halbfette oder Magermilchprodukte konsumiert wurden. Das Risiko für eine Akne stieg bereits bei einem regelmäßigen Milchkonsum von nur einem Glas pro Tag.40

Schon seit Jahren weist der Osnabrücker Dermatologie-Professor Bodo Melnik auf den Zusammenhang zwischen Milch und Akne, aber auch auf das Krebsrisiko durch Milch hin.41 Wenn man die wissenschaftlichen Studien analysiert, dann stellt man fest, dass das Wachstumshormon IGF-1 und der Signalstoff mTORC1 sowohl bei Akne als auch bei bestimmten Krebsarten erhöht sind.42 Milch und Milchprodukte enthalten jede Menge Hormone, Wachstumshormone und Tierproteine. Milch dient dazu, einen kindlichen Organismus schnell wachsen zu lassen, bei Tieren noch viel intensiver als bei Menschen. Denn ein Kalb wächst viel schneller als ein menschliches Baby. Dementsprechend ist die Kuhmilch eine regelrechte Hormon- und Proteinbombe. Daher macht es nur Sinn für Tiere und Menschen, am Beginn ihres Lebens Milch ihrer eigenen Art zu trinken, so wie es die Natur vorgesehen hat. Fatal wird es für die Gesundheit dann, wenn in und nach der Babyphase artfremde Milch getrunken wird. Denn Milch führt zu Fehlregulationen im Körper, indem die Signalstoffe mTORC1 und IGF-1 ansteigen. Die Aufnahme von Kuhmilch führt zu einer besonders starken Fehlregulation, weil sie extrem viele Signalstoffe und Wachstumsfaktoren wie Hormone und Proteine enthält, die für einen ausgewachsenen menschlichen Organismus desaströse Auswirkungen haben. So steigen IGF-1 und mTORC1 besonders stark an. Und dies hat Folgen: Im Jugendalter wachsen die Pickel, da die Talgproduktion ansteigt. Im Erwachsenenalter bleibt durch die andauernde Fehlernährung mit Milch und anderen Tierprodukten ein ständiger Wachstumsreiz bestehen, der auch entartete Krebszellen erreicht, so dass schließlich eine Krebserkrankung entsteht. Dies gilt insbesondere für Brustkrebs (dem häufigsten Krebs bei Frauen) und Prostatakrebs (dem häufigsten Krebs bei Männern).

 

Studien zeigen eindeutig, dass ein hoher Proteinkonsum durch Fleisch und Milchprodukte höhere Raten an Krebs, Diabetes und eine erhöhte Sterblichkeit (bei Menschen und Tieren) zur Folge hat. Das Wachstumshormon IGF-1 intensiviert den Zusammenhang zwischen Sterblichkeit und hohem Proteinkonsum. Es ist daran zu erinnern, dass Milch und Milchprodukte relativ große Mengen an IGF-1 enthalten und deren Bildung im Körper induzieren. Die extrem negativen gesundheitlichen Auswirkungen von Protein gelten nur für Tierprotein, nicht aber für Pflanzenprotein aus vollwertigen pflanzlichen Nahrungsmitteln.43 25

Es ist schon erstaunlich, dass es die Milchindustrie mit der Hilfe von Wissenschaftlern schaffte, dem wahrscheinlich ungesündesten aller Nahrungsmittel in weiten Kreisen der Bevölkerung das Image eines besonders gesunden und besonders wertvollen Nahrungsmittels zu verschaffen. Der übliche Trick dieser Wissenschaftler, die meist finanzielle Verbindungen zur Milchindustrie unterhalten, ist es, jede der vielen Studien, die die gesundheitlichen Gefahren von Milch zeigen, einfach in Zweifel zu ziehen, so dass sie fortan als „umstritten“ gelten und die gesundheitlichen Schäden durch Milch als angeblich „ungeklärt“ bzw. „umstritten“ gelten, obwohl die seriösen wissenschaftlichen Fakten etwas ganz anderes verlauten lassen.

Laut einer Studie, die im American Journal of Lifestyle Medicine 2018 veröffentlicht wurde, verschlechtert eine fettreiche Ernährung, insbesondere der Konsum von Milch und verarbeitetem Fleisch, die Symptome einer Schlafapnoe, eines Atemstillstandes während des Schlafs.44

Milchprodukte erhöhen das Risiko, an Prostatakrebs zu sterben. Dies ergab eine Meta-Studie, die im Fachmagazin Nutrition Journal 2016 veröffentlicht wurde. Die Wissenschaftler analysierten 11 Studien mit mehr als 700 000 Menschen und beurteilten den Zusammenhang zwischen Milchkonsum und der Krebssterblichkeit. Die Männer mit dem höchsten Milchkonsum haben ein um 50 % erhöhtes Risiko an Prostatakrebs zu sterben im Vergleich zu denen, die am wenigsten konsumieren.45

Eine 2015 im American Journal of Clinical Nutrition publizierte Meta-Studie aus 32 Studien zeigte, dass der Gesamtkonsum von Milchprodukten, Milch, fettarmer Milch, Käse und Kalzium bei einer zunehmenden Menge auch das Risiko für Prostatakrebs erhöht.46

Die Physicians Health Study, die 21 660 Ärzte über den Zeitraum von 28 Jahren untersuchte, zeigt, dass der tägliche Konsum von ≥ 2,5 Portionen Milchprodukte das Risiko für Prostatakrebs steigert im Vergleich zu ≤ 0,5 Portionen pro Tag.47

Laut einer 2015 publizierten Studie im Fachmagazin International Journal of Cancer erhöhen Milchprodukte das Risiko an Prostatakrebs zu sterben. Die Forscher überwachten die Milchaufnahme von 926 Männern mit Prostatakrebs im Rahmen der Physicians Health Study für 10 Jahre. Die Männer, die 3 oder mehr Portionen Milchprodukte pro Tag konsumierten, erhöhten ihr allgemeines Todesrisiko um 76 % und hatten ein um 141 % höheres Risiko für einen Tod durch Prostatakrebs im Vergleich zu denen, die weniger als eine Portion verzehrten.48

Laut einer Studie, die 2018 im Fachmagazin The Prostate veröffentlicht wurde, erhöht Milchkonsum das Risiko für das Wiederauftreten von Prostatakrebs bei übergewichtigen und adipösen Männern. Diejenigen, die mehr als 4 Portionen Vollmilch pro Woche zu sich nahmen, erhöhten ihr Rezidivrisiko um 73 % im Vergleich zu denen, die weniger oder gar keine Milch zu sich nahmen.49

Das Prostatakarzinom ist für etwa 27 % aller Tumorerkrankungen bei Männern verantwortlich. Im Rahmen der Adventist Health Study untersuchten Wissenschaftler 26 346 Männer, ob eine Beziehung zwischen den Ernährungsgewohnheiten (omnivor, pesco-vegetarisch, lacto-ovo-vegetarisch, flexitarisch, vegan) und Prostatakrebs existiert. Die vegane Ernährung zeigt in der Studie einen signifikant schützenden Effekt.50

Eine 2012 veröffentlichte Studie sollte besonders Eltern zu denken geben, dass täglicher Milchkonsum im Kindes- und Jugendalter das Risiko verdreifacht, im späteren Leben an aggressiv verlaufendem Prostatakrebs zu erkranken.51 Bereits Campbell weist in seinem Buch China Study auf die enge Verbindung zwischen einer tierproteinreichen, fettreichen Ernährung mit Sexualhormonen und einer frühen Menarche (erste Regelblutung) hin, die das Brustkrebsrisiko erhöhen. Er betont, dass Kinder keine Kost, die reich an Nahrungsmitteln tierlichen Ursprungs ist, konsumieren sollten.25

Eine weitere Meta-Studie zeigt, dass pflanzliche Nahrungsmittel vor Prostatakrebs schützen können, während tierliche Lebensmittel wie Milch und Käse das Krebsrisiko erhöhen. Die Studie wurde 2019 im Fachmagazin Journal of the American Osteopathic Association veröffentlicht. Die Wissenschaftler inkludierten 47 Studien, in denen das Ernährungs- und Krebsrisiko analysiert wurde. Sie stellten eine schützende Wirkung von veganer Ernährung bei einem erhöhten Verzehr von Gemüse, Hülsenfrüchten und Tomatenprodukten fest, während eine höhere Zufuhr von Milchprodukten das Risiko für Prostatakrebs erhöhte.52

Immer noch wird der angeblich gesundheitliche Wert von Milch und Milchprodukten manipulativ mit dem Gehalt an wertvollen Nährstoffen wie Kalzium und Protein begründet. Dies ist nicht nur eine absurde, sondern auch eine perfide manipulative Werbung. Denn einzelne positive Nährstoffe in einem insgesamt hochgradig gesundheitsschädlichen und krebsfördernden Produkt nützen der Gesundheit überhaupt nichts. Ganz im Gegenteil, auch wenn wichtige Nährstoffe zusammen mit Milch und Milchprodukten aufgenommen werden, sind sie dann sogar mit Krankheiten verbunden. Genau dies ist das wichtige Ergebnis einer Krebsstudie aus dem Jahr 2014: Wenn die gleichen Nährstoffe mit milchfreien Produkten aufgenommen werden, haben sie entweder keinen negativen Effekt oder sogar einen schützenden Effekt. In der Studie heißt es: „Kalzium, Vitamin D, Fett und Eiweiß aus Milchprodukten sind mit einem erhöhten Leberkrebsrisiko verbunden, während die gleichen Nährstoffe aus milchfreien Quellen eine inverse oder keine Verbindung zeigten.“53 Einen besseren Nachweis für die extrem gesundheitsschädliche Wirkung von Milch und Milchprodukten ist kaum vorstellbar!

Eine 2003 publizierte Studie aus Kanada zeigt, dass Milch und Milchprodukte das Risiko für Hodenkrebs erhöhen. Das gilt vor allem für Käse.54

Schon 2001 und 2005 belegten Studien den Zusammenhang zwischen Prostatakrebs und Milchkonsum.55 56 Bereits 1989 wies eine Studie auf das erhöhte Risiko für Eierstockkrebs bei erhöhtem Milchkonsum hin.57

Milchprodukte erhöhen das Risiko für Lungen-, Brust- und Eierstockkrebs signifikant. Das ergab 2014 eine Studie, die im British Journal of Cancer veröffentlicht wurde. Demnach führt der Verzicht auf Milchprodukte zu einer Senkung des Risikos für bestimmte Krebsarten. Die Forscher untersuchten 22 788 Teilnehmer mit Laktose-Intoleranz in Schweden. Sie überwachten auch die Krebsraten ihrer unmittelbaren Familienangehörigen. Die Inzidenzraten für Lungen-, Brust- und Eierstockkrebs waren unter denjenigen mit Laktose-Intoleranz, die also keine Milchprodukte konsumierten, signifikant reduziert im Vergleich zu Familienangehörigen und der schwedischen Bevölkerung, die Milchprodukte konsumierten. Die Forscher gehen daher davon aus, dass die Vermeidung von Milchprodukten das Risiko für diese Krebsarten signifikant senkt.58

Forscher der Medizinischen Universitätsklinik Montevideo in Uruguay stellten in einer 2013 publizierten Studie fest, dass der Konsum von Milch und Fleisch das Risiko für bösartige Tumore des Lymphsystems erhöht. Dagegen bieten pflanzliche Nahrungsmittel, insbesondere Früchte und auch Rotwein, einen Schutzeffekt vor diesen Erkrankungen.59

Milch erhöht die Blutfettwerte und damit das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen. Laut einer 2018 im Fachmagazin Laboratory Investigation veröffentlichten Studie erhöht der Konsum nur eines Milchshakes die Gesamtcholesterin-, Triglycerid- und Fettsäurespiegel im Blut nach vier Stunden signifikant.60

Milch vermindert die Hirnleistung. Eine Studie, die 2017 im Fachmagazin Nutrients veröffentlicht wurde, belegt, dass Milchkonsum zu einer schlechteren Gesundheit und Funktion des Gehirns führt. Die Wissenschaftler untersuchten über einen Zeitraum von 20 Jahren 13 751 Teilnehmer und stellten fest, dass diejenigen, die mehr als ein Glas Milch pro Tag konsumierten, 10 % häufiger einen kognitiven Rückgang erlitten als diejenigen, die weniger als ein Glas Milch pro Tag oder keine Milch zu sich nahmen. Diese Ergebnisse stimmen mit anderen Studien überein, die einen Zusammenhang zwischen Milch und dem kognitiven Verfall zeigen.61

Eine weitere Studie von 2012 zeigt, dass die Fette in Fleisch und Milchprodukten das Gehirn und damit die intellektuellen Funktionen schädigen. Die Forscher untersuchten die Daten von 6000 Frauen der Women’s Health Study. Die Frauen nahmen an je drei kognitiven Funktionstests teil, die alle zwei Jahre durchgeführt wurden. Die Ergebnisse dieser Daten wurden mit den Ernährungsgewohnheiten der Frauen verglichen. Die Frauen, die am meisten gesättigte Fette und Transfette aus Fleisch und Milchprodukten aufnahmen, hatten die schlechtesten Gehirnfunktionen. Die kognitiven Leistungen und das Erinnerungsvermögen waren im Vergleich zu allen anderen Teilnehmerinnen am schlechtesten.62 Die Befunde sind insofern nicht erstaunlich, da die Schädigung der Arterien durch Arteriosklerose ein typisches Kennzeichen einer Ernährung mit Tierprodukten ist. Die koronare Herzkrankheit, die häufigste Todesursache in Industrieländern mit westlicher tierproduktlastiger Ernährung, ist ein typisches Beispiel dafür. Da fast immer alle Arterien des Körpers von der Arteriosklerose betroffen sind, ist es keine Überraschung, dass auch die Arterien zur Versorgung des Gehirns arteriosklerotische Plaques aufweisen und eine Minderleistung des Gehirns resultiert.

Es ist nicht erstaunlich, dass Milchkonsum die Sterblichkeit erhöht. Laut einer Studie, die 2017 im American Journal of Epidemiology veröffentlicht wurde, erhöht ein hoher Milchverbrauch (drei Gläser Milch pro Tag) die Gesamtmortalität deutlich. Die Wissenschaftler untersuchten den Milch-, Obst- und Gemüsekonsum von mehr als 140 000 Menschen. Die Personen, die die meiste Milch und die wenigsten Portionen Obst oder Gemüse konsumieren, haben deutlich höhere Sterblichkeitsraten. Das Risiko erhöht sich bei Frauen um fast das Dreifache.63

Im Jahr 2014 publizierten Wissenschaftler der Frankfurt University of Applied Sciences eine Studie über den Zusammenhang von Milch und Krebs. Im Gegensatz zu bisherigen Studien wurde der Effekt der Ernährung nicht durch einen Vergleich zwischen den verschiedenen Ländern ermittelt. Die Auswirkung der Ernährung auf die Mortalität aufgrund von Krebs wurde dadurch identifiziert, dass die Veränderung der Ernährung in den Ländern mit einer Veränderung der Mortalitätsraten in den Ländern verglichen wurde. Mit den Daten der World Health Organization (WHO) und der Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) untersuchte die Studie den kausalen Zusammenhang zwischen Milchkonsum und der Mortalität durch Prostatakrebs und Eierstockkrebs.

 

Die Analyse basiert auf 50 Staaten und deren Mortalitätsraten aufgrund von Prostatakrebs und Eierstockkrebs im Zeitraum von 1990 bis 2008 sowie den Ernährungsdaten dieser Länder von 1961 bis 2008. In den Ländern, in denen der Milchkonsum sehr gering ist bzw. war (< 3 % der Kalorienaufnahme), ist die Mortalitätsrate beider Arten von Krebs relativ gering (Ägypten, Südkorea, Philippinen, Sri Lanka, Thailand). In den Staaten, in denen der Milchkonsum sehr hoch ist bzw. war (> 11 % der Kalorienaufnahme), ist die Sterblichkeit an Prostatakrebs deutlich überdurchschnittlich (Australien, Finnland, Irland, Niederlande, Norwegen, Schweden, Schweiz). Ein Anstieg des Milchanteils an der gesamten Kalorienzufuhr innerhalb der vorangegangenen 25 Jahre erhöht statistisch signifikant die Mortalitätsrate aufgrund von Prostatakrebs.

Relevant für die Sterblichkeit sind zudem die Zuckeraufnahme sowie die Aufnahme anderer tierlicher Produkte wie Fleisch, Fisch und Fett. Auch hinsichtlich Eierstockkrebs ist ein eindeutig schädlicher Effekt der Milch, der Gesamtkalorienaufnahme sowie von raffiniertem Zucker erkennbar. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass eine Reduktion des Milchverbrauchs auf 1 % der gesamten Kalorienzufuhr die Zahl der Todesfälle aufgrund von Prostatakrebs um 30 % bis 65 % reduzieren würde. Diese Studie zeigt mehr als deutlich, dass sich der im Querschnitt von Ländern gefundene positive Zusammenhang zwischen Milchkonsum und Mortalität aufgrund von Krebs robust nachweisen lässt.64 Der Universitätsprofessor Tobias Hagen kommentierte die Ergebnisse seiner Studie so: „In Bezug auf Prostatakrebs sind die Ergebnisse nicht revolutionär. Zu dem Ergebnis, dass Milchprodukte das Risiko erhöhen, kommen im Jahr 2007 auch der World Cancer Research Fund und das American Institute for Cancer Research bei der Auswertung von 25 Studien zu den Effekten von Milchprodukten sowie 38 Studien zu den Effekten von Milch.“65

Laut einer Studie, die 2016 im American Journal of Clinical Nutrition publiziert wurde, erhöhen Milchprodukte und andere tierliche Fette das Risiko für Herzerkrankungen. Bei 222 234 Personen überwachten Wissenschaftler die Fettaufnahme und die Inzidenzraten kardiovaskulärer Erkrankungen. Der Ersatz von Milchfett durch pflanzliche und mehrfach ungesättigte Fette verminderte das Herzerkrankungsrisiko deutlich.66

Es ist bekannt, dass Kuhmilch schmerzhafte Koliken bei Babys verursachen kann. Auch deshalb sollte man Babys keine Kuhmilch geben. Studien konnten belegen, dass es bei den schmerzhaften Koliken von Babys nur eine wirklich wirksame Behandlung gibt: Der Verzicht auf Kuhmilch.67 Und der Verzicht auf Kuhmilch gilt auch für stillende Mütter. Denn die Proteine der Kuhmilch gelangen bis in die Muttermilch, die das Baby trinkt und dann Koliken verursachen können!68

Viele Kleinkinder leiden unter Verstopfung und äußerst schmerzhaften Analfissuren. Viele Studien haben sich damit beschäftigt und einen Zusammenhang mit Milch nachgewiesen. Lässt man aus der Ernährung der Kinder Milch und alle anderen Milchprodukte weg, so verschwindet die Verstopfung und die Analfissur heilt vollständig ab.69

Manchmal hört oder liest man, dass Milch und Käse zwar nicht gesundheitsförderlich seien, dagegen Joghurt aber schon. Dies widerlegt eine Studie aus dem Jahr 2015.70 Diese Studie wurde in der Fachzeitschrift Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics veröffentlicht. Danach hat der Konsum von Joghurt keine positiven Auswirkungen auf Gesundheit und Lebensqualität. Die Wissenschaftler verfolgten 4445 Teilnehmer im Rahmen der ENRICA-Studie (Ernährung und Herz-Kreislauf-Risiko in Spanien) für 3,5 Jahre und überwachten ihre Ernährung. Diejenigen, die eine oder mehrere Portionen Joghurt täglich konsumierten, zeigten keine Verbesserung der körperlichen oder geistigen Gesundheit im Vergleich zu denen, die weniger oder keinen Joghurt verzehrten. Bei einem täglichen Konsum von Joghurt konnte sogar eine Tendenz zu einer geringeren mentalen Leistungsfähigkeit gefunden werden.

Für Menschen ist nur humane Muttermilch gesund, und zwar nur in den ersten Lebensmonaten. Kuhmilch ist dagegen immer ungesund. Dies liegt nicht nur an den naturgegebenen gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffen wie Hormone, Tierproteine, gesättigte Fette, Transfette usw., sondern auch an den höchst gefährlichen kanzerogenen Umweltgiften, die bei Milchkonsum gar nicht zu vermeiden sind. Diese gefährlichen Umweltgifte sind zum Beispiel Dioxine und PCB, denen man nicht entkommen kann. In den Pflanzen sind sie noch relativ niedrig konzentriert, wohingegen das Tier die Gifte konzentriert speichert. Daher sind alle Tierprodukte wie Milch, Fleisch, Fisch und Eier mit kanzerogenen Umweltgiften belastet. Eine 2015 vom deutschen Umweltbundesamt publizierte wissenschaftliche Analyse zu Umweltgiften in Nahrungsmitteln zeigt eindeutig, dass die Aufnahme der krebserregenden Umweltgifte Dioxin und PCB mit der Nahrung zu über 90 % über fetthaltige tierliche Lebensmittel wie Milch, Fleisch, Fisch und Eier erfolgt!71 Deshalb hier einige Zitate aus der Publikation „Dioxine und dioxinähnliche PCB in Umwelt und Nahrungsketten“ des Umweltbundesamts71:

„Besonders kritisch ist die hohe Toxizität und Ökotoxizität in Kombination mit der Langlebigkeit (Persistenz) der Dioxine und dl-PCBs sowie ihrer Tendenz, sich in Lebewesen anzureichern (Bioakkumulation).“

„Dioxine und dl-PCB sind langlebige Stoffe, die in der Umwelt nur sehr schwer abgebaut werden und sich in Lebewesen anreichern (Bioakkumulation). Für Menschen und Tiere sind sie sehr giftig. Stoffe mit dieser Kombination von Eigenschaften sind besonders gefährlich und werden auch als PBT- bzw. vPvB-Stoffexxx bezeichnet.“

„Die Dioxin- und dl-PCB-Aufnahme durch den Menschen erfolgt zu über 90 % mit der Nahrung über fetthaltige tierliche Lebensmittel wie Milch, Fleisch, Fisch und Eier. Nahezu zwei Drittel dieser Aufnahme erfolgt über den Verzehr von Fleisch und Milchprodukten. Fische sind zwar – je nach Fettgehalt – vergleichsweise höher mit Dioxinen belastet, werden jedoch in kleinen Mengen in Deutschland konsumiert. Entscheidend für die toxische Wirkung sind jedoch nicht die tägliche Aufnahme, sondern die Anreicherung im Fettgewebe und in der Leber und die dabei entstehende Belastung im menschlichen Körper.“

Die dauerhafte Belastung mit diesen krebsauslösenden Umweltgiften ist schon aus medizinischer Sicht schwer erträglich. Der wirkliche Skandal besteht aber darin, dass in Anbetracht dieser Umstände Milch, Fleisch, Fisch und Eier von Ernährungswissenschaftlern, Ärzten, der DGE (Deutschen Gesellschaft für Ernährung) und vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (früher noch inklusive Verbraucherschutz) als Bestandteile einer angeblich gesunden „ausgewogenen“ Ernährung auch für Kleinkinder empfohlen werden und von einer giftarmen und gesünderen rein pflanzlichen Ernährung sogar explizit abgeraten wird! Die gesundheitsschädlichen Tierprodukte werden zudem seitens des Staates und der EU mit gigantischen Milliardenbeträgen subventioniert. Mit einem staatlich subventionierten Schulmilchprogramm, das auch von der EU gefördert wird, werden unsere Kinder letztlich zu Sondermülldeponien für hochgefährliche kanzerogene Stoffe. Der Profit der Tierindustrie hat für die Politik offensichtlich Priorität, weil die Profiteure der Tier- und Agrarindustrie nicht nur äußerst effektive Lobbyarbeit bei Politikern betreiben, sondern sogar selbst in Parlamenten und Regierungen sitzen und die Gesetze zu ihrem Vorteil mitgestalten.

In anderen Ländern und in der Schweiz sieht die Situation leider ähnlich aus. Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG) veröffentlichte einen Bericht über Schadstoffe in Lebensmitteln am 8. Oktober 2013. Danach werden die vorherigen Untersuchungen bestätigt, wonach 92 % aller kanzerogenen Giftstoffe (PCB, Dioxine) in der menschlichen Ernährung aus Tierprodukten stammen. Am höchsten belastet sind Milchprodukte, aus denen mittlerweile 54 % aller kanzerogenen Giftstoffe in Nahrungsmitteln stammen. 35 % der Giftstoffe stammen aus Fleisch und Fisch. Nur 8 % aller Giftstoffe stammen aus pflanzlichen Nahrungsmitteln.72