100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 4

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Der Übergang in das 74.000 Hektar große Schutzgebiet ist ziemlich fließend, denn das, was es begrenzt heißt im Norden Umpqua Forest und Mount Thielsen Wilderness; im Westen Rogue River Forest, während der Osten und Süden vom Winema National Forest umschlungen wird, der am äußersten Südwestzipfel auch die Sky Lakes Wilderness noch zu dulden hat. Auf halbem Wege der etwa 15 Kilometer langen Zufahrt schneidet die Straße auch die Pumise Desert, ein kahles staubiges Gebiet, in der die Asche-Lawine des Kraterausbruches das einstige Tal dreißig Meter unter sich begrub. Wasser ist in der Tiefe zwar vorhanden, aber der nährstoffarme Boden gibt Pflanzen selbst nach über 7.000 Jahren kaum Chancen. Und es wird noch sehr lange dauern, bis die wenigen halbhohen Pinien, die wie vergessen in der kahlen Gegend ausharren, diesen trostlosen Bereich in einen Wald verwandelt haben werden. Kurz später künden die Berge Red Cone und Grouse Hill, die die Zufahrtsstraße flankieren, den Rim Drive mit dem, den Kraterrand überragendem Llao Rock (2.423 Meter) und dem Merriam Point bereits an, der einen ersten Blick auf den azurblauen See gewährt. Für die Rundfahrt auf dem 33 Meilen langen „Rim Drive“, der hier und dort auch eine größere Schleife ziehen muss, um Bergzügen auszuweichen, nehmen wir uns sehr viel Zeit, um keinen der Aussichtspunkte auszulassen und den See, seine Klippen und Berge, Hänge, Wasserfälle und den Blick auf ein unendlich weit erscheinendes Land zu genießen. Und nach vielen Stunden, am Ende der Rundfahrt, mussten auch wir so strapazierten Worten wie majestätisch, betörend, faszinierend oder überwältigend beipflichten.


Oregons blaues Wunder, der Crater Lake ist 593 Meter tief

Und das galt nicht nur für den See und seine Umgebung, sondern auch für die Straßenführung, die am Cloudcap Overlook aus 545 Meter über dem Crater Lake keine Wünsche offen lässt, das „Phantom Ship“ am Südostufer näher präsentiert, wo die Erosion einem etwa 16 Etagen hohen Fels die Konturen eines Piratenschiffes verlieh, das von Bäumen eingerahmt wird, auf dem Weg zum Rim Village die Vidae Fälle ins Bild rückt, die kaskadenartig dreißig Meter über Klippen hüpfen oder am Watchman Overlook am Westrim das beste Foto vom Wizzard Island garantiert. Und wenn ein so schöner Tag auch noch auf einem gepflegten Campingplatz unter uralten Zedern mit zarten T-Bone-Stakes und Lagerfeuer ausklingt, dann sind keine Wünsche unerfüllt geblieben. Natürlich gäbe es hier noch mehr „Natur“, so die Scenic Byways „Volcanic Legacy“, der nach Kalifornien zieht, den „Cascade Lakes“, der auf seinen 66 Meilen vierzehn Bergseen berührt oder, mit der „242“ als Zentrum, die vielen Möglichkeiten, die sich zwischen den National Forests „Willamette“, in dessen Three Sisters Wilderness sich die Proxy-Fälle mit einem Sechzigmeter-Sprung zeigen, und dem „Deschutes“ bieten. Und dann wäre da noch das „Outback“ mit dem Columbia Plateau, der Alvord Desert und dem Harney Basin, in der sich das Hart Mountain National Antelope Refuge befindet. Aber alles geht eben nicht, man muss Kompromisse machen.

Der Morgen auf dem Big Pines RV Park in Crescent ist neblig-diesig als wir dort, gut ausgeschlafen, die „97“ wieder unter die Räder nehmen und gespannt darauf sind, was der neue Tag mit den Zielen Oregon City und Hells Canyon bereithält. Aber nicht nur diese sollten sich als lohnend erweisen, sondern die gesamt Fahrt durch Zentral- und Ostoregon war ein Volltreffer, mit Vulkanlandschaften in sanften oder schroffen Formen, rostroten Felsen, Salbeisträuchern in grau bis gelb, Wachholder in dunkelgrün, gelben Prärien mit trockenem, hartem Gras und schwarzen Rindern, eingerahmt von sehr viel Sonne und einer Landschaft, der nur mit künstlicher Bewässerung sattes Grün abzuringen ist. Und schon südlich von Bend lädt das Newberry National Volcanic Monument ein, sich einen Eindruck von den „Lavalands“ im zentralen Oregon zu verschaffen, wo auf mehr als zwanzigtausend Hektar Lavaflüsse, Kraterseen, Lavagesteinslandschaften und spektakuläre geologische Charakteristiken zu finden sind, und der Tourist auf seiner Fahrt auch durch die siebzehn Quadratmeilen große Caldera eines Schild-Vulkans geführt wird, der für sich fünfhundert Quadratmeilen beanspruchte und damals mit reichlich 3.000 Metern Höhe das Zentrale Oregon-Bassin beherrschte. Nach seinen Ausbrüchen über die Jahrhunderte und den letztendlichen Kollaps blieben dem Paulina Peak als höchste Erhebung im 21 Meilen langen Rim des Newberry Craters nur noch 2.434 Meter übrig. Von den beiden Seen zeigt sich der „Paulina“ mit 615 Hektar als der größte, und der Paulina Peak auch als weite Aussicht auf die Oregon Cascades und die High Desert im Südosten. Nach diesem Abstecher geht es für uns zu Redmond auf die „26“ und dort ostwärts in den „Wilden Westen“ Oregons, auf dessen trockenen Hügeln Schafe und Rinder zu Hause sind.


Unterwegs begleitet uns heißes, karges Cowboyland

Es ist auch eine Region mit roter Erde, Kegelbergen und Hügeln, kahl, kantig oder von gelbem Gras überzogen, schroffen Felsformationen und Lavagestein. Kontraste setzen in der ausgedörrten Landschaft, in der Salbeisträucher, große und kleine Kakteen zum Alltag gehören, deren harte, spitze Stachel mehrere Zentimeter messen, kleine Wäldchen, einzelne Baumgruppen, Bäche, schmale Flüsse, Rinderherden und dunkelgrüne Bewässerungsstreifen. Redmond, das kaum mehr als 6.000 Einwohner zählt, verweist auch auf seinen Smith Rock State Park, dessen Canyonlandschaft viele Freunde hat, während nebenan kleine Orte wie Prineville, Mitchel und Dayville typisches Westernflair verkörpern und im Ochoco National Forest die braunen und bunten Berge und die Wilderness Gebiete begeistern. In Mitchel, das als „Gateway“ zu Oregons farbigen Badlands und Painted Hills gilt, erfreuen in der heißen Vulkanlandschaft besonders die Old West-Style-Gebäude Little Pine Café und die Wheeler Country Trading Company, die mit „Croseries, Sporting Goods, Hardware, Antiques & Needfull Things“ wirbt, und bei einem Holzschnitzer schauen wir zu, wie er „Burls“ gekonnt zu Möbelstücken verarbeitet. Sie brauchen aber viel Platz, sind teuer und Geschmacksache, doch hat der Mann auch einen Abfallhaufen, und in dem finden wir zwei kleinere Stücke, die mit ihren eleganten Formen und der Farbkombination Schoko-Kern, elfenbeinfarbiger Mantel äußerst dekorativ wirken, zumal der Mantel den Kern nur teilweise umschließt. Vielleicht hat der lustige Bursche uns mit seiner Antwort „Fünf Dollar“ auch bedauert, doch wir hätten auch zehn bezahlt.

Auf der Weiterfahrt bleibt die Landschaft ein weites, karges, heißes Cowboyland, das uns gefällt, mit Angusrindern auf meist gelbem Gras, Tafelbergen und solchen die Säulen, Kegeln, großen Maulwurfshügeln oder Terrassen gleichen. In den Mulden ringsum leuchtet gelbblühender Salbei, verstecken sich Kakteen, und die dunkelgrünen Streifen sind weit ausfahrbaren Armen der computergesteuerten Bewässerungsmaschinen zu danken. Der Osten Oregons hat aber auch Wälder und State Parks, und in kleinen Museen werden Themen wie Grant County, Rodeo, Cowboys, Goldrausch 1862, Sumpter Valley Railway und der Chinesischen Geschichte des Amerikanischen Westens im 19.Jahrhundert dokumentiert. Dayville, im John Day Valley am gleichnamigen Fluss gelegen, ist mit seinen knapp 150 Einwohnern ein richtiges Cowboydorf, mit Farmen, die sich neben der Rinderzucht hauptsächlich der Erzeugung des proteinreichen Alfalfa- und Timothy-Heus und solchem aus Orchard Gras widmen. Blickfang sind das Dayville Café und an dessen Ostseite ein Bretterfußweg, der entlang einer Mini-Straßenkulisse aus frühere Zeiten entlangzieht und vorgaukelt, dass man in Angel’s Hotel oder die lokale Bank eintreten, den Marshall und sein Shooters Jail besuchen, im Keystome Junction einkaufen, oder seine Kinder in der Lernin‘ School abholen kann. Und dort, wo man wirklich durch die Tür tritt, im „Dayville Merc“, einem mit viel Blumen dekoriertem Mehrzweckladen, war die Dame an der Kasse nicht nur ein lustiger Zeitgenosse, sondern auch ausgesprochen schlagfertig. Als ich mir beim Bezahlen den Spaß erlaubte, auf das ausgestellte Prachtstück „Westernsattel“ zu zeigen, an dem ein 3.000-Dollar-Preisschild hängt, und dazu bemerke: „Was nützt der denn ohne Pferd?“, kommt prompt die Antwort: „Let’s go around to the paddock, and there you have the choice between two grays and a black one; Quater Horses, with top pedigrees, Twentyfive Thousand each …“

Diese großartige Landschaft, eine durch semi-arides Klima geprägte Region mit trockenen, heißen Sommern und kalten Wintern im Nordosten Oregons und östlich der Kaskadenkette gelegen, hat auch noch etwas ganz Besonderes zu bieten: Das „John Day Fossil Beds National Monument“ mit seinen drei nicht zusammenhängenden Gebieten Sheep Rock, Clarno und Painted Hills. Und dazu lässt die Informationsbroschüre des National Park Servicses wissen, dass sich unter Ostoregons Bergen und Tälern eine der größten Fossilienansammlungen der Erde befindet, eine Welt, die Millionen Jahre Entwicklungs- und Erdgeschichte abdeckt und flussaufwärts durch immer jüngere geologische Schichten führt. Und es sind die große Zeitspanne, die Vollständigkeit der Schichten und der Reichtum an tierischen und pflanzlichen Fossilien, die dieses Gebiet für die Forschung so wertvoll machen. Und diese John Day Fossil Beds, die nach dem nahen Fluss benannt sind und sich über 20.000 Quadratmeilen ausbreiten, gaben bisher nicht nur außerordentlich gut erhaltene Fundstücke frei, sondern diese auch in großer Anzahl und in bemerkenswert vielen Variationen. Und all die Überbleibsel ihrer einstigen Umgebung, von uralter Erde, Flüssen, Tümpeln, Erdrutschen, Ascheregen, Misthaufen, Trampelfaden, Prärien und Wäldern helfen der Wissenschaft, die Zusammenhänge zu erkennen und Rätsel der Vergangenheit zu lösen. Die Forscher sind auch in unseren Tagen hier weiter bei der Arbeit und entschlüsseln auch evolutionäre Vorgänge, globale und lokale, klimatische Veränderungen, Massensterben oder neue Lebensformen, die bisher unbekannt waren und längst vergangene Ecosysteme erkennen lassen In der Museums-Galerie des Thomas Condon Paleontology Centers (mit Visitor Center an der Kreuzung „26/19“ (kurz vor Dayville in der Sheep Rock Unit gelegen) erklären acht dieser Rekonstruktionen dem Touristen die Zusammenhänge, die bis zu etwa 55 Millionen Jahre zurückreichen. 300 gefundene Pflanzenarten, 175 verschiedene Früchte und Nüsse und versteinerte Hölzer belegen, dass die Clarno Region vor 44 Millionen Jahren einem ähnlichen Dschungel wie dem heutigen in Panama entsprach. Und jenseits dieser großartigen Dokumentationen führen zahlreiche Wanderwege durch eine ebensolche Landschaft und lassen staunen. Auf der weiteren Fahrt begleiten uns weitere „Westernortschaften“ wie Mount Vernon, John Day, dessen benachbartes Canyon City während des Goldrausches 1862 die größte Stadt Oregons war, der kurze Picture Gorge, wo gewaltige Berge näher zusammenrücken, ehe ein breites Tal Rinderfarmern wieder mehr Platz bietet. Hinter Prairie City hält der kurze, steile Dixie Pass (1.609m), über den die „7“ als „Through Time Scenic Byway“ führt, nicht nur einen schönen Rundblick bereit, sondern dort erinnert auch ein überdimensionaler Planwagen daran, dass man sich unweigerlich dem Oregon Trail nähert. Aber Baker City und der berühmte Trail stehen für uns erst morgen an, weil in diesem „Karl May und Winnetou-Land“ ein Campground im hohen Ponderosa Kiefernwald am Phillips Lake lockt und wir vorher noch einen kurzen Umweg Richtung Sumpter auf der geteerten Granite Hill Road unternehmen möchten. Zu Sumpter wurde 1890 Oregons einzige Dampfeisenbahn etabliert, die, weil Holz und Goldminen in jenen Tagen ein erhebliches Potential besaßen, als „Sumpter Valley Railway“ florierte und von 1910 bis 1947 auch Prairie City mit Baker City verband. Der Pfiff der renovierten Dampflock ist zwischen Mai und September auch in unserer Zeit wieder zu hören, wenn sie an Wochenenden und Feiertagen für 15 $ ihre Runde zwischen Sumpter und McEven zieht. Und in der Nähe erinnert auch noch ein überholter und unter Schutz gestellter Goldbagger, der Sumpter Dredge, an Pioniertage, der seine letzte Schaufel goldhaltiges Gestein 1954 hob. Als er damals in Rente ging stand seine Gesamtausbeute bei mehr als vier Millionen US-Dollar. Aus jener „Mining-Zeit“ blieben hier auch einige Geisterstädte, oder deren Reste, übrig, die mit Namen wie Whitney, Bourne, Granite, Bonanza, Greenhorn, Sparta, Auburn, Clarksville, Sumpter oder McEven über die „7“ und „86“ zu finden sind. Nicht alle verdankten ihre Entstehung dem Gold, doch als Henry Griffin am 23.Oktober 1861 südwestlich des heutigen Baker Ville in einem Bach das erste Gold fand, war der Boom ausgelöst, und im Frühjahr des folgenden Jahres Auburn die erste „Stadt“, die in der Wildnis entstand. Für andere waren die Eisenbahn oder das Holz die Grundlage, und wieder andere erreichten nur Zeltstatus, weil das Gold schnell zu Ende war.

 

Vom Union Creek Camping am Nordufer des Phillip-Sees (60 Plätze; 18 Dollar mit Strom pro Wohnmobil; Wasserski, schwimmen, wandern, fischen) sind die 15 Meilen bis Baker City bei blauem Himmel und Sonnenschein schnell erledigt. Die Stadt, die langsam wuchs, 1866 ein Post Office erhielt und in ihrem Tal von den Wallowa Mountains im Osten und, gegenüber, durch die „Elkhorns“ geschützt wird, liegt am berühmten Oregon Trail. Durch ihre Downtown zieht der Powder River dem „Snake“ entgegen, und auf beiden Seiten greifen große Forstbereiche nach ihr. Dennoch bleibt für die weniger als zehntausend Einwohner genügend Platz, wie auch für die im Schachbrettmuster großzügig angelegten Straßen, in deren Mittelpunkt die First Street steht. Kirche, Kathedrale und der historische Teil, in dem die City Hall zu den schönsten Gebäuden zählt, finden sich damit automatisch. Sieben Jahre vor der letzten Jahrhundertwende sorgte hier ein Achtzehn-Millionen-Dollar-Renovierungsprogramm dafür, dass der heutige Besucher wieder vom gleichen Design empfangen wird wie diejenigen, die hundert Jahre früher durch diese Straßen gingen. Lange sah es jedoch nicht danach aus, denn als man 1977 feststellte, dass die Goldrauschzeit noch 110 Gebäude überlebt hatten, war bei vielen die schöne Fassade in den 1950er Jahren längst unter grauem Einheitsputz verschwunden, dem man anschließend wieder zu Leibe rückte.

Auf unserem Stadtbummel, den wir kurz vor Acht Uhr starten, werden wir davon überrascht, dass um diese Zeit maximal der Bäcker oder ein „Coffeehouse“ die Türen schon geöffnet haben, und bei den Passanten ist es ähnlich. Man könnte sie auch per Handschlag begrüßen und würde dennoch kaum Zeit verlieren. Aber die, die wir treffen, sind unwahrscheinlich freundlich, und einer von ihnen klärt uns auch auf: „Vor 9 Uhr 30 geht nichts“. Also marschieren wir weiter, gehen frühstücken, stocken danach im „Saveaway“ für 75 Dollar unsere Vorräte auf und schauen anschließend hier und dort noch rein. Danach geht die Reise auf der „86 Ost“, dem „Hells Canyon National Scenic Byway“ weiter, dessen erste Meilen uns hinauf zum „National Historic Oregon Trail Interpretive Center“ bringen, das mit großartigen Darstellungen aufwartet; innen auch mit lebensgroßen Gespannen, außen mit mehreren Planwagen und einem sich heraufschlängelndem schmalen Asphaltstreifen. Mit diesem sollte das Stück des Oregon-Trails sichtbar gemacht werden, das hier über diesen Berg zog. Und „hier“ heißt: Wo der historische Weg auf das herrliche Baker Valley traf, und die frühen Emigranten über die Südseite des Flagstaff Hills nach oben zogen und die Blue Mountains im Westen sahen. Und das war dort, wo ein einzelner, großer und starker Nadelbaum stand. Mächtig und majestätisch behauptete er über der Talsenke seinen Platz und diente, wie ein einsamer Wächter, Indianern, Trappern, Missionaren und Oregon-Emigranten über Jahrzehnte als Wegweiser. Und dieser Ort, der hier in der Powder River-Region als „Lone Tree“ bekannt war, wurde von vielen der frühen Travellers auf ihrer langen Reise auch für eine kurze Erholung genutzt. Als sich Amerika in den 1800er Jahren von der östlichen Hälfte Richtung Westküste ausbreitete, war der Oregon Trail für etwa acht Jahrzehnte der natürliche Korridor, der über rund 3.500 Kilometer vom Missourie River Richtung Rocky Mountains westwärts zum Willamette Flusstal führte, das sich bei Oregon City, am Rande Portlands im Bundesstaat Oregon nach Süden ausbreitet und über den fast 400.000 Menschen zogen. Im südlichen Idaho bog ein Pfad nach Kalifornien ab, und der Mormon Trail verband von Counvils Bluff nach Salt Lake City. Entstanden ist der heute historische Weg aus zahlreichen, nicht mit einander verbundenen Indianerpfaden, die der Pelzhandel ausdehnte. In den 1830er Jahren folgten Missionare der schwachen Spur entlang des Platte- und Snake Rivers, und ein Jahrzehnt später, als westlich des Mississippis nur drei amerikanische Staaten existierten, sorgten politische Ereignisse, der Zusammenbruch des internationalen Pelzhandels und die Wirtschaftskrise für die große Wanderung nach Westen. Und der gleichen Route, die als „Oregon Road“ in die Geschichte einging, folgten bald auch die Priester, um die Indianer zu christianisieren, und diese Migration veränderte alles. Zunächst verwischte sie die Grenze zur Wildnis, und innerhalb weniger Jahrzehnte veränderte sie auch das Leben der Indianer. Auch die Grenze der Nation wurde von der Kontinentalen Wasserscheide bis an den Pazifik verschoben und das Leben von Millionen von Büffeln ausgelöscht. Schließlich einigten sich die USA und England, die das „Oregon Country“ bisher gemeinsam genutzt hatten, auf eine Grenze entlang des 49. Breitengrades. Danach bewältigte die Transkontinentale Eisenbahn die riesigen Distanzen und setzte neue Maßstäbe.

Der Weg bis dahin, und an den Willamette Fluss, der seinen südlichen Weg etwa einhundert Kilometer parallel zum Pazifik sucht, war jedoch weit, schwierig, kaum vorhanden und führte durch Gelände, bei dem jeder einzelne Abschnitt seine eigenen Probleme in den Weg legte. Am Anfang waren die „High Plains“ zu bewältigen, wo es galt, sich der Routine anzupassen, ihre Wagen in Ordnung zu halten, auf Wasser und Gras für das Vieh zu achten und miteinander auszukommen, das Camp täglich auf- und abzubauen und fairen Regeln zu folgen, die jeder einzuhalten hatte. Und als „tägliche Routine“ wurde folgendes überliefert: Der Weckruf der Nachtwache ertönte Vier Uhr morgens; eine Stunde später wurden die nachts weidenden Rinder zusammengetrieben, und ab 5 Uhr 30 stand das Frühstück bereit. Nach dem Sieben Uhr-Trompetensignal machten sich dreißig Minuten später mit Schaufeln und Hacken ausgestattete Reiter auf den Weg, um Fahrbahnprobleme zu beheben, während die Frauen das Nachtlager abbauten und die restlichen Männer die Wagen beluden und ihre Teams für den umgehenden Start fertigmachten. Nach einer kurzen Mittagspause für Mensch und Tier waren die Pioniere zwischen 13 und 17 Uhr wieder unterwegs, um täglichen 25 bis 30 Kilometer zu schaffen. War abends ein Übernachtungsplatz mit Gras und Wasser gefunden, wurde ausgespannt, die Wagen in Halbkreisen aufgestellt und um 18 Uhr ausgeladen, was gebraucht wurde. Danach wurden die Wachen für vor und nach Mitternacht eingeteilt, zu Abend gegessen und ab 20 Uhr geschlafen. Sechs Reisetagen folgte ein Ruhetag, denn die Siedler wussten von erfahrenen Stimmen, dass einige der schwierigsten Wegstrecken erst gegen Ende der langen Reise anstehen, wenn die Berge noch vor dem Winter überquert werden müssen. Der Start, der auch im Platte River-Tal (Nebraska) noch durch einfaches Gelände führte, musste unbedingt im Frühjahr erfolgen, um unterwegs auf genügend Gras und sauberes Wasser zu treffen, denn bei späterem Aufbruch war das nicht immer der Fall und der Auslöser dafür, dass unterwegs mehr Menschen an Cholera starben – ihre Ursache war damals noch unbekannt – als aus jedem anderen Grund.


Das Oregon Trail Memorial erinnert an den schweren Weg nach Westen

Ein erstes Aufatmen gab es dort, wo der Chimney Rock und Scotts Bluff (Mitchell Pass) die Landschaft markierten und gleichzeitig verkündeten, dass das erste Drittel des Weges geschafft war. Andererseits stellte sich auch die Frage, ob die finanziellen Mittel ausreichen würden, oder ob Brücken-, Fährenzölle und bisherige Käufe in den Handelsposten bereits zu viel aufgebraucht hatten? Wie auch immer die Antwort war, der Treck musste weiter vorwärts, denn erst in einer Woche würde man Fort Alarmier erreichen, das sich vom einfachen Handelsposten mit den Indianern schnell zu einem Militärposten und großen Depot für die Emigranten entwickelte. Hier konnten Vorräte aufgebessert, Räder repariert oder auch Wagen verkleinert werden, um die steilen Anstiege zur kontinentalen Wasserscheide leichter zu bewältigen. Zu bedenken war auch die trockenere Luft, die das Holz der Räder schrumpfte und die Eisenbereifung davonrollen ließ. Je weiter die Reise Richtung Westen ging, desto seltener wurden auch die Büffelherden, durch die die Siedler ihr Frischfleisch aufstockten. Auch vieles, was man aus der Heimat mitgebracht hatte, wurde nun unterwegs abgeladen weil Überleben immer wichtiger wurde. Die sich zwischen Fort Laramie (Meile 650) und Fort Bridger (Meile 1.026), in der Südwestecke des heutigen Wyoming gelegen, mit dem „Oregon“ vereinigten Mormon- und California Trails trennten sich nun wieder. Während der „Mormon“ schon zu Fort Bridger, einem Versorgungspunkt für die Siedler, nach Südwesten und Utah zog, bog der „California“ erst nach dem Fort Hall der Hudson’s Bay Company vom Oregon Trail ab, der am Ende der gemeinsamen Strecke nordwestwärts zum Snake River-Tal zog. In Wyoming gab es westlich des South Passes mit den „Lander“ und „Sublette“ Cutoffs auch zwei Abkürzungen, aber sie waren sehr gefährlich. So zog ersterer fünfzig Meilen durch unfruchtbares Land ohne Wasser und so gut wie graslos. Es war eine strapaziöse Route, doch die, die es wagten und überlebten, hatten 85 Meilen und eine ganze Woche gespart, wenn sie in der heutigen Blackfoot Fort Hall Indian Reservation, südwestlich des Yellowstone National Parks zwischen Idaho Falls und Pocatello, wieder auf die Hauptroute trafen. Die frühen Emigranten trafen auch auf größtenteils freundlich gestimmte Indianer, doch als sich die Wagenkolonnen nach 1860 vielfach multiplizierten, wurde diese Freundschaft erheblich belastet. Die Weisen auf beiden Seiten gingen dieser Konfrontation aus dem Wege und überlebten in der Regel, und statt zu kämpfen halfen diese Indianer den Weißen mit zusätzlichen Wagen-Teams, Lebensmitteln, medizinischer Hilfe oder als Führer im schweren Gelände und bei Flussdurchquerungen. Aber die Siedler brachten ihnen auch Krankheiten und schossen ihr Wild.

 

Das letzte Drittel des Weges war nicht nur das schwierigste, sondern der vor der Tür stehende Winter verlangte von den Erschöpften auch noch Tempo, weil er täglich die Pässe schließen oder müden Gruppen zwischen den Blue Mountains im Osten Oregons und den westlichen Cascade Mountains jeden Weg abschneiden konnte. Und in den frühen Jahren dieser Siedlergeschichte, als die 1846 eröffnete Mautstraße „Barlow Road“ über die Cascade-Bergzüge noch nicht existierte, blieb den Emigranten östlich der Blue Mountains – zu Baker City – auch nur der Weg zum Columbia River, wo sie ihre Reise von The Dallas mit einem Floß fortsetzen konnten, oder Boote bauen und die Wagen stehen lassen mussten. Riskant war beides, denn Stromschnellen und gefährliche Strudel forderten so manches Leben dieser Frauen und Männer, obwohl ihr Ziel schon so greifbar nahe war. Im Willamette Tal, südlich des Columbias, angekommen etablierten die Emigranten Farmen und kleine Ansiedlungen. Nördlich des großen Flusses ließen sich damals nur wenige der Emigranten nieder, doch als sich die USA und Großbritannien auf eine Internationale Grenze einigten und die Hudson’s Bay Company ihr Fort Vancouver nach Vancouver Island verlegte, siedelten sie auch im heutigen Washington Amerikaner. 1850 notierte die Volkszählung, dass im Oregon 12.093 Einwohner lebten, die zehn Jahre später, als der Staat ein Jahr alt war, auf 52.495 angewachsen waren. Winzige Ansiedlungen wuchsen zu kleinen Städten heran, und primitive Unterkünfte wichen soliden Log-Cabins. Langsam zog auch wieder die Zivilisation ein, die die Geschundenen auf den etwa 3.700 Kilometern Ungewissheit von Missourie über Oregon City durch die heutigen Bundesstaaten Nebraska, Wyoming und Idaho in das Willamette Flusstal im Oregon führten, oder, wenn sie schon vorher nach Kalifornien oder Salt Lake City, Utah abbogen, hatten hinter sich lassen müssen.

Als erster Siedler, der das Risiko einging und 1840 den kompletten Trip mit seiner Familie schaffte, gilt Joel Walker. In großem Umfang startete die Migration 1843, als eine „Wagon-Train“ mit mehr als 800 Leuten, 120 Planwagen und 5.000 Rindern die fünfmonatige Tortour antrat. 1847 flüchteten Mormonen vor der Verfolgung nach Salt Lake City, und 1848 riefen die Goldfunde zu Kalifornien Tausende von Glücksrittern auf den beschwerlichen Pfad, während in den folgenden dreißig Jahren Militär- und Handelsposten dafür sorgten, dass vom Oregon Trail viele Seitenwege abzweigten. Als die Central Pacific Railroad 1869 Kalifornien mit dem Kontinent verband, die Oregon Shortline 1884 die Lücke zwischen Portland/Oregon zur Union Pacific Railroad in Wyoming schloss und Wagenkolonnen modernem Transport weichen mussten, nutzten Viehtriebe den Oregon Trail Richtung Osten, bis er im 20. Jahrhundert zur Geschichte und Ikone wurde. 1906 startete Ezra Meeker, ein Pionier von 1852, auf dem alten Trail verschiedene Aktivitäten und ermunterte die Ortschaften in der Nähe, Markierungen zu etablieren, um die „Oregon Road“ der Nachwelt zu erhalten. 1978 verlieh der Kongress dem Trail den Titel „National Historisch“. Über die Jahrzehnte verlor die alte Wagon-Straße durch neue Ortschaften, landwirtschaftliche Entwicklungen und Straßen viele Abschnitte, doch sind heute noch immer über 300 Meilen dieser leidvollen Spuren erhalten, um die sich verschiedene Institutionen, Städte und Privatpersonen kümmern, sodass auch der Reisende im 21. Jahrhundert seinen Fuß auf die staubige Erde setzen kann, die einst jene Siedler aufwirbelten.

Der Hells Canyon National Scenic Byway ist eigentlich ein Rundkurs, dessen südliche Hälfte als Highway 86 von Baker City über Richland zum Hells Canyon führt und zur „71“ in Idaho verbindet, während die schmale „39“ den Nordbogen startet, den die „82“ zu La Grande wieder dem Highway System übergibt, wo sich der Tourist neu entscheiden kann. Diese „39“ stand auch auf meinem Fahrplan, denn sie sollte uns zu einem großartigen Aussichtpunkt an den westlichen Rand des Canyons bringen. Dieser Gedankengang war jedoch schon nach zwei Meilen Makulatur, weil ein Flutschaden die Weiterfahrt blockierte. Also zurück zur „86“, und nach 220 Kilometern Panoramastraße richten wir uns im Copperfield Park für einen zeitigen Feierabend gemütlich ein, nachdem wir unmittelbar vorher die Brücke über den Snake River überquert hatten. Dieser Fluss, den der Oxbow Damm in unmittelbarer Nähe aufstaut, zieht hier die Grenze zwischen Oregon und Idaho und trennt zwei Zeitzonen, indem er die Pacific Time beendet und die Mountain Time startet. Der Campground ist sehr sauber, gut ausgestattet und verfügt über ordentliche und heiße Duschen. Nur das Feuerholz fehlt, doch das gibt’s „drei Meilen zurück im Store“, und von dort bringe ich neben vierzehn supertrockenen Zedernstücken auch noch einen ordentlichen „roten Californier“ mit, denn für ihn, die T-Bone-Stakes und den warmen Sommerabend mit zirpenden Grillen haben wir heute richtig viel Zeit. Die nimmt sich später auch noch eine Hirschkuh, als sie mit ihrem Kalb ohne Hast und Scheu ganz gemütlich über den Platz stiefelt und auf der anderen Seite wieder so lautlos verschwindet, wie sie gekommen war.

Blauer Himmel auch am nächsten Morgen, und die „eine Stunde“ nimmt uns die Mountain-Time auch noch nicht weg, denn der „Hells Canyon National Scenic Byway“ (454) bleibt auf der Ostseite des Snake Rivers im Pacific-Zeitbereich. Und hier am Südeingang bei Oxbow beginnt, was bis zum Hells Canyon Damm auch als „Devils Trail“ bekannt ist. Uns haben diese 22 Meilen, die im Canyon der östlichen Felswand ihre Meter abringen, imponiert, denn sie kurven auf schmaler Straße hoch und runter und winden sich rechts vom Snake River um kantige Klippen, bis sie ihren letzten Meter an der Staumauer absolviert haben. Es war eine Panoramafahrt mit dem Prädikat großartig! Natürlich hat dieser Canyon nicht die Weite oder Farbenvielfalt wie der berühmte Grand Canyon in Arizona, aber der Snake River hat über viele Millionen Jahre mit 2.432 Metern immerhin Nordamerikas tiefsten River- Canyon in Basalt und Granit gegraben, und diese etwa 100 Kilometer, von denen rund fünfunddreißig über den Südeingang befahrbar sind, sind unwegsame Canyonlandschaft, ursprünglich, wild, schön und nicht überlaufen. Uns hat diese Schlucht sehr gut gefallen, auch wenn sich Dickhornschafe und Bergziegen gut zu verstecken wussten und wir neben dem Grand Canyon auch die Canyon Lands in Colorado, Namibias Fish River Canyon oder die Schluchten im australischen Outback kennen. Auf der Rückfahrt gewährt dieser Canyon nochmals ganz neue Blicke, doch dann entführt uns die Riverside Road Richtung Brownlee Damm und die „71“ nach Cambridge, und damit in den Bundesstaat Idaho, wo die Mountain Time Zeitzone gilt und wir die vorher gewonnene Stunde wieder „abliefern“ müssen.


Der Snake River im Hells Canyon, Oregon

Die Fahrt geht auch hier wieder durch trockenes, hügeliges Land mit kargen Bergen, Nadelbaumgruppen, Salbeisträuchern und gelbem, hartem Gras. Üppiges Grün erscheint nur an den Bachufern oder in den breiten, künstlich bewässerten Tälern. Die Farmhäuser verstecken sich unter großen Bäumen, während schwarze oder kastanienbraune Rinderherden bewegliche Tupfer setzen. Das Grün ist hier fast ausschließlich Alfalfa, ganz selten Rotklee, und die in langen Doppelreihen gestapelten „Strohballen“ halten statt Getreidestroh harte, helle, holzige Halme zusammen. Im kleinen Westernort Cambridge, auf etwa 800 m Höhe mit 360 Einwohnern angesiedelt und von Farmen, Ranches und Holz lebend, müssen wir tanken und nutzen die Gelegenheit für einen kurzen Ortsbummel. Es sind nur ein paar Hundert Meter, die der Ort für sich rechts und links an der aus dem Süden durchziehenden „95“ für sich beansprucht. Die Berge, die das Tal hier säumen, schauen aus etwa 2.500 Meter auf die im Western-Stil aneinandergereihten roten, blauen, weißen und braunen Gebäude, die fast obligatorisch auch den hölzernen Fußweg vor ihnen mit einem „Verandadach“ schützen. New Meadows und Riggins sind auf der Weiterfahrt durch den Payette National Forest ähnliche Dörfer und letzteres, am Rande des Nez Perce National Forests, auch unser Ausgangspunkt, um den Havens Gate Outlook in den „Seven Devil Mountains“ anzusteuern, der den Blick von Idaho aus auf die Hells Gate Wilderness erlaubt. Den Abzweig dieser schmalen Forststraße, die sich „517“ nennt, muss man erfragen. Danach rollt das Fahrzeug nach fünf der achtzehn Meilen auf Schotter, der im „Nez Perce National Forest“ immer schlechter und steiler wird. Und als sich die letzten zwei Meilen nach oben in die Einsamkeit ankündigen lässt das, was wir hier sehen, nur noch einen Gedanken zu: „Probieren oder gleich zu Fuß“? Letzteres! Doch dann kam der Zufall zu Hilfe, ein Pick Up, dessen Fahrer meint, dass es mit unserer „Camperversion“ eigentlich gehen müsste. „Ausweichen kannst Du aber selten, und oben stand eben noch ein PKW“. Es ging, und auch das Auto fuhr erst nach unserer Ankunft vom Parkplatz weg, doch bestätigte sich zum wiederholten Male, dass ein Pickup-Lenker ganz anders urteilt. Das „Schwitzen“ auf diesen letzten Kilometern hat sich aber gelohnt, denn schon diese Anfahrt erlaubte so manchen großartigen Blick in die Tiefe. Vom Parkplatz aus sucht sich der winzige Pfad seinen Weg durch lichten Wald und buntgefärbte Sträucher, ehe ihn krumme, kleine Birken und zerzauste oder verbrannte Kiefern und Felsen ein paar Hundert Meter hinauf zum steinigen Plateau begleiten, wo nur noch die weiße Wetter- und Feuerwarn-Station vom höchsten Felsen auf uns herunter schaut, und der Blick hinüber zu den Zacken der Seven Devil Mountains – der High Devils Peak ist mit 2.863 Metern der Höchste unter seinen Brüdern – fast auf Augenhöhe erfolgt. Der Snake River ist von hier oben, auf der Idaho-Seite, nicht mehr zu sehen, er liegt zu tief, doch dafür zeigt sich die imponierende Westwand seines Canyons in voller Größe. Und der Rundblick auf die vier Staaten Idaho, Montana, Oregon und Washington ist ebenfalls kostenlos. So ganz unrichtig scheint die Werbung des Örtchens Riggins doch nicht zu sein wenn sie meint, „dass es hier ist, wo der Spaß beginnt“, während der selbst vergebene Titel „Whitewater Capital oft he World“ auch anderswo noch beansprucht wird.