Corona-Komplott

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BLAST bestätigt HIV?

In der Bioinformatik ist BLAST ein Algorithmus und ein Programm zum Vergleichen von primären biologischen Sequenzinformationen, wie beispielsweise Aminosäuresequenzen von Proteinen oder Nukleotiden von DNS- oder RNS-Sequenzen. Dabei wird sogar für jede Ähnlichkeit dokumentiert, welches Protein sie an dieser Stelle codiert hat. BLAST findet also Regionen mit Ähnlichkeit zwischen biologischen Sequenzen und berechnet die statistische Signifikanz. Was hat die Analyse von 2019-nCoV nun ergeben? Gibt es HIV-Sequenzen in 2019-nCoV, die das Kriterium einer Ähnlichkeit erfüllen?

Abb. 26

BLAST-Programm

Die Antwort lautet “ja” (!), da beide Viren eine “Glykoproteinhülle” besitzen, obwohl sie zu zwei völlig unterschiedlichen Virusfamilien gehören. HIV ist ein Lentivirus, während SARS ein Coronavirus ist, und eigentlich dürften beide Viren nichts gemeinsam haben. Dennoch codieren der Teil des HIV-Genoms und der Teil des 2019-nCoV-Genoms, in beiden (unterschiedliche) Glykoproteinhüllen, zu über 90 Prozent ähnlich. (Siehe auch 2019-nCoV und HIV-Isolat-XJ16-6-Glykoproteinhülle). Professor Montagnier hat also Recht: Während in 2019-nCoV keine Proteinsequenz von HIV vorhanden ist, ähnelt ein winziger Teil des 2019-nCoV-Genoms tatsächlich zu 90 Prozent einem Teil des HIV-Genoms. Beweist dies nicht Montagniers Standpunkt?

Die aktuelle “Virologen-Bande” der “Nature”-Theorie sagt immer noch “nein”! Angeblich würde die genetische Sequenz von 2019-nCoV, die für seine Lipidhülle kodiert, zwar “ein bisschen wie die von HIV aussehen”, aber auch Teile vieler anderer Viren würden das angeblich tun. Sie verweisen insbesondere auf das humane Coronavirus 229E, das die Erkältung verursacht, oder auf das humane Coronavirus OC4, das ebenfalls eine Variante der Erkältung auslöst, und erklären in beiden Viren das Vorhandensein einer ähnlichen “natürlichen” HIV-Sequenz. Diese Genotypen vom humanen Coronavirus würden bereits in die 1950er Jahre zurückgehen, und “auf keinen Fall hätte jemand in einem Wuhan-Labor im Jahr 2019 den RNS-Code eines Virus aus Mitte der 1950er Jahre beeinflussen können!”

HIV synthetisch?

Was viele Leute heute kaum zur Kenntnis nehmen, ist die Tatsache, dass HIV in Wahrheit ebenso ein synthetisches Virus ist, der aus modernen Laboren des Westens stammt. Im Auftrag der Rockefeller-Stiftung haben die Virologen John Franklin Enders (1897-1985) und Jonas Edward Salk (1914-1995) 1954 Polioviruskulturen verschiedener Gewebstypen zur Bekämpfung der Kinderlähmung erstmals “synthetisch” wachsen lassen, die sie dann in Belgisch-Kongo einsetzten. Diese Polioviren wurden in Afrika bis 1959 schließlich in Schimpansennieren entwickelt zur Vermehrung des Polio-Impfstoffes und danach hunderttausenden Menschen durch eine Schluckimpfung eingeführt, wodurch aus den Affennieren der “Simiane Immundefizienz Virus” (SIV) erst auf den Menschen übertragen wurde und zu HIV mutiert ist. Warum wurden die Schuldigen aber zu keiner Zeit haftbar gemacht? Das humane Coronavirus 229E stammt auch nicht aus den 1950ern, sondern erst aus den 1980er Jahren!

Als 1979 insbesondere unter Homosexuellen in den USA die neuartige tödliche Immunkrankheit AIDS ausbricht, war das bereits der HIV-1-Typ, eine schon veränderte Form des mutierten HIV-Konogo-Virus. Professor Jakob Segal (1911-1995) lieferte in seinem Buch „AIDS – die Spur führt ins Pentagon“ erdrückende Indizien, dass die Spur des neuartigen Virus HIV-1 in das US-Sicherheitslabor in Fort Detrick/Maryland führt. Der Erreger sei erst durch Manipulation des tödlichen Schafsvirus Visna zustande gekommen und eine missglückte Biowaffe gewesen. Eine Veröffentlichung seines Buches in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) gestaltete sich schwierig, und weil der in Frankfurt am Main arbeitende amerikanisierte ehemalige DDR-Psychiater Volkmar Sigusch die Veröffentlichung Segals auch für die Bundesrepublik Deutschland (BRD) ablehnte, wurde es lange Zeit nicht verlegt. Erst 1990 erschien es dann doch noch in einem kleinen Verlag, ohne jedoch die verdiente Aufmerksamkeit zu bekommen. Schließlich landete es schnell in der Verschwörungsliteraturtonne!

Erklärungsnot "Nature"?

Wegen der zwei zitierten Artikel über die synthetischen Virenmanipulationen und Schöpfungen chimärer Viren sah sich die Fachzeitschrift “Nature” gedrängt, am 30. März 2020 unbedingt eine Online-Anmerkung zu verfassen: “Wir sind uns bewusst, dass dieser Artikel als Grundlage für unbestätigte Theorien verwendet wird, dass das neuartige Coronavirus, das 2019-nCoV verursacht, entwickelt wurde. Es gibt keine Beweise dafür, dass dies wahr ist; Wissenschaftler glauben, dass ein Tier die wahrscheinlichste Quelle des Coronavirus ist.”

Die Beweise zur synthetischen Herstellung von SHC014-CoV und seinen vielen Variationen sind eindeutig! Genau daraus resultierte erst das 2019-nCo-Virus, das eindeutig im Labor hergestellt worden ist. Nur weil die Zahl der “Verschwörungstheorien” nicht gerade abnahm, veröffentlichte die “Nature”-Redaktion zudem zusätzlich Neues über die wichtigen genomischen Merkmale des 2019-nCoV-Genoms und seine Unterschiede zu anderen bekannten Coronaviren. Tatsächlich ist einer der bemerkenswertesten Unterschiede zu anderen Viren die Rezeptorbindungsdomäne (RBD) im Spike-Protein, mit der es sich an den ACE2-Rezeptor menschlicher Zellen bindet. Dieser Teil ist nicht nur das variabelste Genom der Coronaviren, sondern erklärt auch seine Wirksamkeit bei Menschen, Frettchen, Katzen und anderen Arten mit einer hohen ACE2-Homologie.

Wie die Autoren von “Nature” selbst bemerken, “ist es unwahrscheinlich, dass 2019-nCoV durch Labormanipulation eines verwandten SARS-CoV-ähnlichen Coronavirus entstanden ist”. Wie erwähnt, ist aber die RBD von 2019-nCoV für die Bindung an menschliches ACE2 mit einer effizienten Lösung optimiert, die sich von den anderen Coronaviren vollkommen unterscheidet. Die Redaktion schreibt: “Wenn eine genetische Manipulation durchgeführt wurde, wäre wahrscheinlich eines der verschiedenen, für Betacoronaviren verfügbaren reversgenetischen Systeme verwendet worden. Die genetischen Daten zeigen jedoch unwiderlegbar, dass 2019-nCoV nicht von einem zuvor verwendeten Virusrückgrat stammt.”

Abb. 27

“South China Morning Post”-Bericht über 2019-nCoV

Doch genau das stimmt eben nicht! Die “South China Morning Post” berichtete nach der “Nature”-Anmerkung, dass nach aktuellen Untersuchungen von Fachexperten aus Shanghai und New York die Befürchtung fundamentiert wurde, dass es gewisse Parallelen zwischen 2019-nCoV und HIV bei T-Lymphozyten gebe. “Der Einfluss von Covid-19 auf den menschlichen Körper ist wie eine Kombination aus SARS und AIDS”, sagt Peng Zhiong. Die “Helferzellen” im menschlichen Organismus sind mit der Aufgabe betraut, eindringende Erreger zu erkennen und zu eliminieren. Laboruntersuchungen mit aktiven Coronaviren und Lymphozyten lösten jedoch Verwunderung aus: Die Untersuchungen im Labor zeigten, dass die Lymphozyten nicht wie sonst üblich viröse Partikel angriffen und unschädlich machten, sondern vielmehr selbst zur “Beute” wurden. Eine dem Coronavirus eigene Proteinstruktur hätte diese Reaktion ermöglicht, lautete die Schlussfolgerung des Forscherteams im Fachmagazin “Cellular & Molecular Immonology”.

Abwehr geschwächt?

In der Praxis sei zudem bereits festgestellt worden, dass 2019-nCoV-Patienten dramatisch niedrige Lymphozytenzahlen aufwiesen und somit “ein akut geschwächtes Abwehrsystem” hätten. Und je schwächer das Immunsystem wird, desto mehr steigt das Todesrisiko. Daher werde in Fachkreisen die verheerende Wirkung von 2019-nCoV auf den menschlichen Körper bereits mit den Folgen, die “eine SARS-Infektion in Kombination mit HIV hätte”, beschrieben. In vergleichenden Tests stellte sich heraus, dass das mit dem Coronavirus verwandte SARS-Virus nicht in der Lage war, die menschliche Immunabwehr auszuschalten, wie es bei 2019-nCoV der Fall zu sein scheint.

Der Spanier Santiago Moreno, Leiter der Abteilung für Infektionskrankheiten im Krankenhaus Ramon y Cajal in Madrid, konnte eine mit HIV-Mitteln behandelte Person vor 2019-nCoV retten. Er erklärt: “Die Protease von 2019-nCoV ist der von HIV sehr ähnlich. Dieses Enzym ist für die Replikation des Virus von grundlegender Bedeutung. Die Kombination von Lopinavir und Ritonavir hemmt und blockiert HIV. Die Ergebnisse, die wir bisher mit dem Coronavirus erzielt haben, sind ermutigend.”

Nun läge die Vermutung nahe, dass 2019-nCoV in der Lage sei, sich ähnlich aggressiv wie das HI-Virus zu verhalten, das bekanntlich die Immunschwächekrankheit AIDS auslöst, für die es keine Heilung gibt. In einem Punkt unterscheide sich das Coronavirus jedoch von HIV: “Während das HI-Virus in der Lage ist, T-Lymphozyten umzuprogrammieren und sich so im ganzen Körper auszubreiten, ist 2019-nCoV dazu nicht fähig.”

Dafür besitzt 2019-nCoV aber noch eine andere Fähigkeit, die bisher wenig beachtet wurde: Die Empfänglichkeit scheint auch von der Blutgruppe des Menschen abzuhängen. Nach einer Studie von Professor Wang Xinghuan (Wuhan University) wurde festgestellt, dass Blutgruppe A- und 0-Patienten eine höhere Empfänglichkeit für 2019-nCoV besitzen, bei ihnen besteht zudem eine Todesrate in verschiedenen Alters- und Geschlechtsgruppen. “Es könnte hilfreich sein, die AB0-Blutgruppe sowohl bei Patienten als auch bei medizinischem Personal als Routineteil bei der Behandlung von Patienten mit 2019-nCoV-Krankheit einzuführen”, empfiehlt Xinghuan.

 

Falsche Blutsorte?

Die Blutgruppe wird von den Eltern an ihre Kinder vererbt. Jedes Kind erhält ein Blutgruppenmerkmal vom Vater und eines von der Mutter. Genau genommen lassen sich die Blutgruppen noch weiter einteilen. In Deutschland besteht die Bevölkerung aus folgenden Blutgruppen: A 43%, B 11%, AB 5%, 0 41%, die sich dann noch einmal in positiv und negativ einteilen. Blutgruppen können durch ein spezifisches Antigen identifiziert werden, das sich auf den roten Blutkörperchen befindet und eine spezifische Immunantwort auslöst. “Menschen der Blutgruppe A benötigen möglicherweise einen besonders verstärkten persönlichen Schutz, um das Infektionsrisiko zu verringern”, sagt Xinghuan.


Abb. 28

Blutgruppe und 2019-nCoV

Neben dem Blutgruppensystem “AB0” gibt es noch weitere, darunter das “Rhesussystem”. Die Erythrozyten Rhesus-positiver Menschen tragen auf ihrer Oberfläche ein “D-Antigen” (Rhesusfaktor “D”). Rhesus-negative Menschen haben dieses Antigen nicht. Mediziner kennzeichnen eine Rhesus-positive Blutgruppe mit “+” und eine Rhesus-negative Blutgruppe mit “-”. So bedeutet zum Beispiel die Bezeichnung “Blutgruppe 0+”, dass es sich um die “Blutgruppe 0, Rhesusfaktor positiv” handelt. Das “Cold Spring Harbor Laboratory” (CSH) hat in einer unveröffentlichten Studie unter der Leitung von Jiao Zhao, Yan Yang, Hanping Huang und Dong Li die Untersuchungen von Wang Xinghuan etwas unterteilt und optimiert. Sie erkennen zwar in A und 0 ebenfalls ein höheres Erwerbsrisiko für 2019-nCoV, sehen danach aber nur einen leichten Verlauf der Infektion. Die schweren Verläufe haben sie für A und 0 Rhesus-negative sowie AB und B festgestellt. Nur diese Gruppen sind in allen Alters- und Geschlechtergruppen zu 60 Prozent mit einem schweren Verlauf oder Todesfolge betroffen! Ist das nicht ein weiterer Beweis dafür, dass 2019-nCoV synthetisch ist? Ich meine schon!

Die Chinesen dementieren nach wie vor vehement, dass das Virus aus einem ihrer Labore stammt. “Es ist unmöglich, dass das Virus von uns kam”, erklärte der stellvertretende WIV-Direktor Zhiming Yuan im Staatsfernsehen des Landes. “Wir haben ein strenges Regime an Regeln und einen klaren Verhaltenskodex, deshalb sind wir diesbezüglich sehr zuversichtlich.”

Sie habe unmittelbar, nachdem sie in der Nacht vom 30. Dezember 2019 von dem Ausbruch in Wuhan erfahren habe, mit der Analyse des Erbguts (Genom) von 2019-nCoV begonnen und dieses mit den in ihrem Labor untersuchten Viren verglichen, berichtete Zheng-Li Shi, Laborchefin des WIV, im Scientific American. Weiter prüfte sie auch, ob es bei den Experimenten Fehler gab. Eine Übereinstimmung mit den bei Patienten gefundenen Erregern und den Viren aus ihren Petrischalen fand sie nicht. “Mir fiel eine Last von den Schultern”, gestand sie, “und ich habe nächtelang nicht geschlafen.”

Kuriose Verbindungen?

Wie wir aber gesehen haben, wurden alle Cornonavirusableger in Kombination mit SHCO-14, das zuerst 2019-nCoV verursacht, hergestellt. Zudem fand das von Anfang an in Zusammenarbeit mit chinesischen, amerikanischen und australischen Forschern im Labor statt. Daher ist davon auszugehen, dass diese rekombinierten Chimärenviren neben China auch den US-Amerikanern und Australiern ausgehändigt wurden, damit jederzeit daran weitergearbeitet werden konnte. Die US-Regierung war an diesen Arbeiten über ihre Behörde USAID (“US-Agency for International Development”) nachweislich beteiligt, die die Forschungen sogar in großen Teilen mit finanziert hat. Zuvor wurde dafür von der USAID extra das Programm “Emerging Pandemic Threats” (EPT) eingerichtet, dass sich wiederum in vier Projekte unterteilte: PREDICT (Vorhersagen), RESPOND (Antworten), IDENTIFY (Identifizieren) und PREVENT (Verhindern). Peter Daszak als Präsident der “EcoHealth Alliance” sowie sein Vize Jonathan Epstein waren für die privaten Finanzierungsgelder verantwortlich, um für PREDICT Viren von Tieren und Menschen in Hotspots auf der ganzen Welt zu sammeln, in denen neue Krankheiten auftreten. Dabei wurden sie vornehmlich von Scott F. Dowell von der “Bill und Melinda Gates Stiftung” unterstützt, der seit 2014 für die Impfstoffentwicklung und Impfüberwachung zuständig ist. Interessanterweise hatte er davor 21 Jahre für die US-amerikanische Behörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) gearbeitet. Auch bezüglich der im “Nature”-Artikel angegebenen Finanzierung durch die US-Regierung veröffentlichte die Fachzeitschrift noch am 20. November 2015 eine Gegendarstellung: “In der ursprünglich online veröffentlichten Version dieses Artikels haben die Autoren die Angabe einer Finanzierungsquelle angegeben, USAID-EPT-PREDICT-Finanzierung durch die EcoHealth Alliance, an Z.-L.S. Der Fehler wurde für die Druck-, PDF- und HTML-Versionen dieses Artikels behoben.”

Daszak hingegen verteidigte die riskante Genmanipulation an den Coronaviren gegenüber der “New York Times”, weil man dadurch nun wisse, dass “dieses Virus” von einer potenziellen zu einer “klaren und aktuellen Gefahr” für den Menschen werden könne. Niemand kann mit Gewissheit sagen, ob die seit Jahrtausenden in abgelegenen chinesischen Höhlen in Fledermäusen lebenden Viren jemals in die weite Welt vorgedrungen wären, wenn man nicht damit herumexperimentiert hätte – sie mit Gebärmutterhalskrebs-Zellen (HeLa), HIV-Genen, Ebola-RNS zusammengebracht hätte, um angeblich nur zu zeigen, dass sie für Menschen ansteckend werden könnten.

Ausbruchszeit unbekannt?

Stefano Menzo, Leiter der Virologie am Universitätsklinikum Ancona, erklärte am 24. März 2020 zu den Ergebnissen in Italien: “Bei anderen Viren hätten wir nach so vielen Patienten-Infektionszyklen Dutzende von neuen Mutationen erwartet. Unsere ersten Daten zeigen aber, dass es sich um ein sehr stabiles Virus mit nur fünf neuartigen Varianten handelt.” Menzo erklärt weiter, dass Viren, die über kurze Zeiträume schnell mutieren, es für die Forschung schwierig machen, Impfstoffe zu entwickeln. Doch: “Die geringe Anzahl von Varianten, die in den Proben zwei Monate nach der ersten Sequenzierung des Virus in China entdeckt wurden, lässt vermuten, dass es sich um einen relativ langsam mutierenden Erreger handelt”, heißt es weiter.


Abb. 29

Italienische Särge stapelten sich.

Darüber hinaus vermeldeten die Italiener, dass “Lungenentzündungen in Norditalien im November und Dezember 2019, für die zuvor keine Ursache gefunden worden war, vermutlich 2019-nCoV-Erkrankungen waren. Darüber hinaus konnten die Italiener 2019-nCoV bereits am 18. Dezember 2019 im städtischen Abwasser nachweisen. Diese Ergebnisse gab in einem Interview der Mediziner Giuseppe Remuzz, der Leiter des “Mario Negri Instituts für Pharmakologie” in Mailand, im US-amerikanischen Radiosender “National Public Radio” (NPR) bekannt. Remuzz habe zuletzt weitere Nachrichten von Allgemeinmedizinern erhalten, die sich daran erinnert hätten, seltsame und schwere Lungenentzündungen, insbesondere bei Senioren, im Dezember und sogar im November vorgefunden zu haben. Daraus geht hervor, dass sich 2019-nCoV in der Lombardei offensichtlich bereits verbreitet hatte, “bevor die Epidemie in China ausbrach”. Dies sei auch eine mögliche Erklärung, warum die Pandemie gerade in Italien so stark wütete. Wann trat 2019-nCoV tatsächlich zum ersten Mal auf? Und vor allem: Woher kommt es tatsächlich?

Kapitel 3
MADE IN USA?

Für Donald Trump war die Sache bereits am 20. März 2020 ganz klar, bei 2019-nCoV handle es sich um ein “ausländisches”, einen “China-Virus”. Das sei “nicht rassistisch”, sagte der US-Präsident, “keineswegs. Es kommt aus China, das ist der Grund. Ich möchte nur genau sein.” Diese Äußerungen zu kommentieren, erspare ich mir an dieser Stelle, denn bereits am 27. April 2020 war sich der US-Präsident mit seiner Anschuldigung zu 100 Prozent sicher und hat zum ersten Mal mögliche Entschädigungsansprüche von China für die Corona-Pandemie zur Sprache gebracht und mit erneuten Strafzöllen gedroht. Seine Regierung prüfe derzeit, wie Peking für die Verbreitung des Coronavirus “zur Rechenschaft gezogen” werden könne, sagte Trump. Er äußerte sich zwar nicht dazu, welche Entschädigungssumme seine Regierung verlangen könnte. Es handle sich aber um eine “sehr substanzielle” Summe, sagte der US-amerikanische Präsident.

China hat mit drastischen Worten auf die Entschädigungsforderungen der USA reagiert. US-Politiker würden “unverschämte Lügen” über die Pandemie verbreiten, sagte am 28. April 2020 der chinesische Außenamtssprecher Geng Shuang in Peking. Damit wollten sie sich lediglich “vor der Verantwortung für ihre eigenen schlechten Maßnahmen zur Vorbeugung und Kontrolle der Epidemie drücken und die öffentliche Aufmerksamkeit von sich ablenken.”


Abb. 30

Erläuterung der Pandemie

Solche Äußerungen prallen an einem Donald Trump aber ganz offensichtlich einfach ab. Während es bei diesen Auseinandersetzungen noch um mögliche Versäumnisse der Chinesen bei der Ausbreitung von 2019-nCoV “aus Wuhan” in die weite Welt ging, behauptete der US-Präsident am 1. Mai 2020, nun sogar zu wissen, dass das Virus erwiesenermaßen aus “dem Labor in Wuhan” stamme.

Echte Schuldzuweisungen?

Auch die “Washington Post” verwies in diesem Zusammenhang noch einmal auf einen älteren Bericht. Als zwischen Januar und März 2018 eine US-Delegationen das WIV besuchte, nahmen auch der “Generalkonsul Jamison Fouss von Wuhan” sowie sein wissenschaftlicher Berater Rick Switzer daran teil und mussten angeblich schnell feststellen, dass in dem chinesischen Institut die Standards nicht ausreichend eingehalten wurden. Was sie dort erblickten, beunruhigte sie so sehr, dass sie in Washington die “Alarmglocken” läuteten: Managementschwächen, Sicherheitslücken und dazu eine hochriskante Forschungsarbeit an Coronaviren sowie dem ACE2-Rezeptor fielen ihnen besonders auf. “Es fehlt jedoch an entsprechend ausgebildeten Technikern und Forschern, um einem BSL4-Sicherheitsstandard tatsächlich zu entsprechen”, merkten die Besucher an. Die Gefahr einer SARS-CoV-ähnlichen Pandemie wie im Jahr 2003 würde drohen, wenn die USA der chinesischen Einrichtung nicht helfe. Seltsamerweise wurde eine solche Hilfestellung jedoch nicht gegeben! Warum reagierte keiner auf die Berichte des Konsuls?


Abb. 31

Verhalten und Symptome

Tatsächlich hatte das WIV 2018 selbst in einer Studie vor dieser Gefahr gewarnt. Diese Studie zeigte auf, dass ein neuer, ACE2-kompatibler und gefährlicher CoV-Erreger RaTG13 von einer Fledermauskolonie in Yunnan stammte. Dieser könne in Zellen der menschlichen Atemwege eindringen, schrieben die Autoren – diesen Weg nutzt heute auch 2019-nCoV! Zudem stimmt der bereits 2018 angesprochene, angeblich aus Fledermauskot isolierte CoV-Erreger RaTG13 zu 96,2 Prozent mit dem derzeit pandemischen 2019-nCov überein. Allerdings sind die 3,8 Prozent Unterschied von RaTG13 zu 2019-nCov dennoch so groß, dass die meisten Forscher heute davon ausgehen, dass sich hier das Erbgut zweier Viren aus der Natur “gemischt” haben muss. Wie das allerdings passiert sein soll, wissen die Forscher nicht. Sie verweisen lediglich auf weitere “verwandte” Fledermausviren, die nach einer Studie das SL-CoV-ZC45 (87,99%) und das SL-CoV-ZXC21 (87,23%) sind. Aus diesem Grund erklärte die Laborchefin des WIV, Zheng-Li Shi, nach dem Besuch der US-Delegation, dass es sei wichtig sei, “diese Erreger zu überwachen, um eine neue Pandemie zu verhindern”.

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