Corona-Komplott

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GOF-Stopp?

Es gab jedoch in den Laboren vermehrt Sicherheitslücken, wobei dutzende Mitarbeiter ohne ihr Wissen entflohenen Viren und Bakterien ausgesetzt wurden. Man entdeckte in einem seit langem vergessenen Karton sogar gefüllte “Pockenflächen”, die in unmittelbarer Nähe von Washington herumlagen. Deswegen sah sich US-Präsident Barak Obama veranlasst, die GOF-Experimente mit Influenza, MERS und SARS zu stoppen. Im Oktober 2014 forderte Steel auf Anordnung der Dachorganisation “National Institutes of Health” (NIH) seine beiden Mitarbeiter, die mit PR8 arbeiteten, auf, ihre Experimente zu unterbrechen, während das NIH entscheide, ob die Arbeit unter ein vorübergehendes Risikoverbot für Virusexperimente falle.

Die Obama-Regierung hatte ab Oktober 2014 tatsächlich eine “Pause” bei der Bundesfinanzierung für GOF-Projekte und die damit verbundenen Virologiestudien angekündigt, bei denen Influenza-, MERS- und SARS-Viren genetisch so “gefährlich” optimiert werden, dass sie dadurch bei Säugetieren deutlich übertragbarer oder pathogener werden. In den 11 Briefen an Einrichtungen mit Zuschüssen hieß es allerdings, dass die Einstellung der Arbeiten “freiwillig” wäre, da die Studien bereits finanziert seien. Sobald diese Mittel jedoch aufgebraucht sind, müsse die Arbeit eingestellt werden.

Die Kontrollaufsicht darüber übernahm die von Anthony Stephen Fauci geleitete US-Behörde “National Institute of Allergy and Infectious Diseases” (NIAID). Die Ermittler hatten 90 Tage Zeit, um NIAID mitzuteilen, welche Experimente gestoppt werden und in welche Richtungen die Ersatzforschungen gehen könnten. Weil der NIH-Direktor Ausnahmen für Forschungsarbeiten genehmigen kann, die zum Beispiel dringend zum Schutz der öffentlichen Gesundheit erforderlich sind, verhandelten viele Ermittler mit der NIAID, ob denn bestimmte Forschungen wirklich der GOF-Definition der Richtlinie entsprechen oder für die öffentliche Gesundheit doch wichtig genug seien, damit sie weiterarbeiten dürfen. Schließlich wurden die ungeduldigen “Labor-Frankensteine” von US-Präsident Donald Trump belohnt, der den GOF-Forschungsstopp ab 2017 wieder aufheben ließ. “Die potenziellen Vorteile der Vorbereitung auf Krankheiten überwiegen die Risiken”, hieß es in der Begründung. Dabei wurde das Verbot 2014 nach peinlichen Sicherheitslücken und Sicherheitsverletzungen bei Bundesinstitutionen mit Anthrax und Vogelgrippe verhängt. Dennoch sagte der Vorsitzende Samuel Stanley der NIH: “Grundlagenforschung zu diesen Wirkstoffen durch Laboratorien, die gezeigt haben, dass sie diese Arbeit sicher ausführen können, ist der Schlüssel zur globalen Sicherheit.”


Abb. 20

Professor Ralph S. Baric

Der Epidemiologie Marc Lipsitch an der Harvard TH Chan School entgegnete, dass GOF-Experimente “fast nichts dazu beigetragen haben, unsere Bereitschaft zu verbessern, obwohl wir dabei immer das Risiko einer versehentlichen Pandemie eingegangen sind”. Was versteht man an dieser Aussage nicht?

Genehmigte GOF?

Die SHC014-CoV-Studie in Kooperation mit den Chinesen war an der University of North Carolina at Chapel Hill bereits im Gange, bevor das US-Moratorium im Oktober 2014 begann. “Die NIH erlaubte es, während der Überprüfung durch das Institut mit unseren Arbeiten fortzufahren”, sagte Ralph S. Baric als Partner der WIV und Mitautor der Studie in “Nature Medicine”, “da das NIH zu dem Schluss kam, dass die Arbeiten nicht so riskant waren, um unter das Moratorium zu fallen.” Das ist merkwürdig: Kanta Subbarao und Matthew Frieman von der University of Maryland mussten wegen des GOF-Verbotes drei Zuschüsse und zwei Verträge, mit denen versucht wurde, einen Stamm des MERS-Coronavirus zu entwickeln, sofort zurückstellen. Dabei war zu dem Zeitpunkt ein aktueller MERS-Ausbruch im Nahen Osten gemeldet worden, so dass leitende Wissenschaftler mit “für die öffentliche Gesundheit wichtig” argumentieren konnten. Dennoch fanden sie kein Gehör und die Arbeiten an MERS-CoV wurden eingestellt. Ganz offensichtlich hatte R. S. Baric eine vorteilhaftere Beziehung zu Direktor A. S. Fauci, der sich in den 1980er Jahren einen Namen in der damals noch jungen AIDS-Forschung mit dem HI-Virus gemacht hatte.

“Ohne die Experimente”, erklärt Baric weiter, “würde das SHC014-Virus immer noch nicht als Bedrohung angesehen.” Zuvor hätten Wissenschaftler auf der Grundlage molekularer Modelle und anderer Studien geglaubt, dass es nicht in der Lage sei, menschliche Zellen zu infizieren. Die jüngste Arbeit zeige aber, dass das Virus bereits kritische Barrieren überwunden habe, beispielsweise die Fähigkeit, sich an menschliche Rezeptoren zu binden und menschliche Atemwegszellen effizient zu infizieren. “Ich glaube nicht, dass man das ignorieren kann.”

Er plane daher weitere Studien mit dem Virus an nichtmenschlichen Primaten, die möglicherweise für den Menschen relevantere Daten liefern. Simon Wain-Hobson lehnte die Studie jedoch ab, da sie wenig Nutzen bringe und wenig über das Risiko aussage, dass das wilde SHC014-Virus in Fledermäusen für den Menschen darstellt. Andere Experimente in der Studie zeigten zudem, dass sich das SHC014-Virus eigenständig in Wildfledermäusen weiterentwickeln müsste, um eine Bedrohung für den Menschen darzustellen – “eine Veränderung, die möglicherweise nie eintreten wird, obwohl sie nicht ausgeschlossen werden kann”, so Wain-Hobson. Baric und sein Team rekonstruierten das Wildvirus aus seiner Gensequenz und stellten anfangs fest, dass es in menschlichen Zellkulturen schlecht wuchs und bei Mäusen keine signifikanten Krankheiten verursachte.

Neuer Widerspruch?

“Die einzige Auswirkung dieser Arbeit ist die Schaffung eines neuen, nicht natürlichen Risikos in einem Labor”, stimmt Richard Ebright dieser Ausführung zu. Sowohl Ebright als auch Wain-Hobson sind langjährige Kritiker der GOF-Projekte, die inzwischen auch wissen, dass ihre Kollegen erst durch die synthetische Rekombination mit Menschenzellen (HeLa) und die “künstliche” Sensibilisierung zu den ACE2-Rezeptoren aus SHC014 das SHC014-CoV machten und damit die Grundlage für die Pandemie 2020 schufen. Relativ unbeachtet blieben in dem Artikel vom 9. November 2015 in “Nature Medicine” die verwendeten “Zutaten” bei der Herstellung der Chimäre und SHC014-CoV, die unter der Rubrik “Methode” zusammengefasst wurden: “DBT-Zellen (Baric-Labor, Quelle unbekannt), die ACE2-Orthologe exprimieren, wurden zuvor sowohl für Menschen als auch für Zibet beschrieben; die Fledermaus-ACE2-Sequenz basierte auf der von ‘Rhinolophus leschenaulti’ und DBT-Zellen, die Fledermaus-ACE2 exprimierten, wurden wie zuvor beschrieben etabliert. Pseudotypisierungsexperimente waren ähnlich denen, die ein HIV-basiertes Pseudovirus verwendeten, das wie zuvor beschrieben hergestellt und an HeLa-Zellen (Wuhan Institute of Virology) untersucht wurde, die ACE2-Orthologe exprimierten. HeLa-Zellen wurden in minimalem essentiellem Medium (MEM) (Gibco, CA) gezüchtet, das mit 10 Prozent FCS (Gibco, CA) ergänzt war, wie zuvor beschrieben. Wachstumskurven in Vero E6, DBT, Calu-3 2B4 und primären menschlichen Atemwegsepithelzellen wurden wie zuvor beschrieben durchgeführt. Keiner der Vorräte an Arbeitszelllinien wurde kürzlich authentifiziert oder auf Mycoplasma getestet, obwohl die ursprünglichen Samenvorräte, die zur Herstellung der Arbeitsvorräte verwendet wurden, frei von Kontamination sind. Menschliche Lungen für HAE-Kulturen wurden nach den von der University of North Carolina im Chapel Hill Institutional Review Board genehmigten Protokollen beschafft.”


Abb. 21

Auch Dr. Peter Daszak gehörte dem Team an.

Der Auszug ist zwar nicht sehr lang, enthält dafür aber die wesentlichen Bestandteile von SHC014-CoV: Gleich im ersten Satz wird die Verwendung von DBT-Zellen “ohne Herkunftsangabe” genannt, was mehr als merkwürdig ist. DTB ist die Abkürzung für “Delayed Brain Tumor” und bedeutet auf Deutsch “Hirntumorzellen”. Dazu verwendeten die Wissenschaftler HeLa-Krebszellen sowie ein “HIV-basiertes Pseudovirus” und testeten die Wirkung von SHC014-CoV in menschlichen Lungen aus der “Organspende” mit “HAE-Kulturen” (“humane Atemwegsepithel”).

Labor-Aussaat 2019-nCoV?

Tatsächlich konnte eine neue wissenschaftliche Studie an 2019-nCoV nachweisen, dass es ebenfalls HIV-ähnliche Mutationen enthält, was seine Fähigkeit, an menschliche Zellen anzudocken, um bis zu eintausend Mal effizienter macht, als dies seinerzeit bei SARS-CoV der Fall war. Professor Bishwajit Kundu von der “School of Biological Science” in Dehli hat auf der Internetseite des WIV die Erbgutsequenz mit den kodierten Bauplänen der Virusproteine des neuen Coronavirus heruntergeladen und untersucht. Als er die Baupläne und Andockstellen der Spike-Proteine etwas genauer studierte, fielen ihm vier ungewöhnliche Stellen auf, die in der Erbgutsequenz mit dem HI-Virus übereinstimmen. “Das neue Coronavirus ist ein Mix alter Coronaviren mit HIV”, schlussfolgert er darauf. “Es gibt zu wenig Ähnlichkeit mit der Sequenz des HI-Virus, um auf einen signifikanten Austausch von genetischem Material schließen zu können”, wendet jedoch Gaëtan Burgi von der Australian National University ein, ein Genetiker.

Tatsächlich könnten die beiden Viren nicht unterschiedlicher sein: Während HIV ein Retrovirus mit komplizierten Vermehrungszyklen in der DNS und RNS ist, hinterließen Coronaviren im menschlichen Erbgut bislang keine Spuren. Damit sich das Erbgut der beiden Virenarten aber mischen konnte, müssten sich die Gensequenzen beider Viren am selben Ort innerhalb der Zellen kopieren lassen. Das wäre allerdings ein Beweis, dass das nur in einem Labor passiert sein kann. Trotzdem sind solche Rekombinationen von Viruserbgut denkbar, sagt Lars Hangartner. Der Schweizer HIV-Spezialist hat das Phänomen 2009 schon in seinem Zürcher Labor erlebt: Ein RNS-Virus schlüpfte dabei in den Zellkern einer Menschenzelle, weil der Forscher es mit einem “Retrotransposon” zusammengebracht hatte. Retrotransposons stammen aus überstandenen Infektionen und sind mit Retroviren durchaus vergleichbar, weil sie ebenfalls gleichermaßen DNS und RNS besitzen. “Um ein so großes Virus wiederherzustellen, wäre technisches Wissen erforderlich, über das nur wenige Labore auf der Welt verfügen, und es ist unwahrscheinlich, dass Wissenschaftler ein Virus geschaffen haben könnten, das auch mit dem Rezeptor ACE2 interagiert, während dieser Mechanismus noch nie zuvor beobachtet worden ist”, bemerkt der Forscher Etienne Simon-Loriere vom Institut Pasteur in Paris. Eben!

 

Aussaat Bestätigung?

Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an wissenschaftlichen Studien zur Herkunft von 2019-nCoV, die der Laie kaum noch überblicken kann. Als Zwischen- oder Zweitwirt für 2019-nCoV wurde das Schuppentier (Pangolin) angenommen, da Forscher aus seinem Gewebe ein Virus (Manis-CoV, SRR10168377 und SRR10168378) isolieren konnten, das ebenfalls eine hohe genetische Übereinstimmung von 90 Prozent mit dem pandemischen 2019-nCoV besitzt. Die Ähnlichkeit betrifft vor allem die “Spikes”, weshalb die Studien von Professor Roujian Lu anderen Forschern das Schuppentier als Zwischenwirt nahelegten. Eine Studie von dem HIV-Experten Xingguang Li kommt dagegen zu dem Ergebnis, das Schuppentier könne “gar nicht der Zwischenwirt gewesen sein”. Und solange der Zwischenwirt nicht nachweislich gefunden ist, hat die These vom künstlichen Ursprung der Pandemie die gleiche Berechtigung wie die Zoonose-These!

Die indische Studie von Bishwajit Kundu erkannte das HI-Virus zwar nur theoretisch auf dem 2019-nCo-Virus-Bauplan, dennoch war sie aber begründet. Obwohl das Thema schnell den Stempel einer “Verschwörungstheorie” erhielt, wurde es durch spätere Untersuchungen von Ruan Jishou von der Nankai University in Tianjin und von Li Hua von der University of Science and Technology in Wuhan nochmals bestätigt. Beide Forscher legten ebenfalls nahe, dass Teile des HIV- oder Ebola-Virus mit dem Fledermausvirus in einem GOF-Projekt kombiniert worden sein könnten und damit die hohe Ansteckungsrate in 2019-nCoV provoziert wurde. Neben dem ACE2 zielt 2019-nCoV überraschenderweise auch auf das menschliche Enzym Furin ab, das im menschlichen Körper deutlich häufiger vorkommt als in Tieren. Einige Proteine sind bei der ersten Synthese inaktiv und müssen Abschnitte entfernen, um aktiv zu werden. Furin spaltet diese Abschnitte und aktiviert dadurch die Proteine. Dies passt zu jüngsten Erfahrungen, wonach gegen Ebola und HIV wirksame Medikamente wie Remdesivir auch bei 2019-nCoV gewisse Heilungserfolge bringen.


Abb. 22

Professor Bishwajit Kundu

Da am WIV auch mit HIV- und Ebola-Erregern hantiert wird, wäre dies eine These für den künstlichen Ursprung des Erregers. Sie würde damit deutlich an Wahrscheinlichkeit und Beweiskraft gewinnen! Hellhörig macht zudem eine Nachricht aus Südkorea, wonach das aktuelle Coronavirus in wieder genesenen Patienten nur “schläft” und sich jederzeit reaktivieren kann wie HIV. Zur Eindämmung einiger Verschwörungstheorien hat man allerdings bislang verhindert, dass über die beiden Studien ausführlicher berichtet wird. Zumindest wurde eine deutliche Zurückhaltung an den Tag gelegt bei deren Interpretation durch internationale Wissenschaftler.

Nobelpreisträger bejaht?

Der französische Professor Luc Montagnier, der das HI-Virus 1981 entdeckte, bestätigte am 16. April 2020 die Ergebnisse von Bishwajit Kundu ebenfalls und meint, dass 2019-nCoV erst durch Menschen im Labor synthetisch erzeugt worden sein muss. Zu ähnlichen Erkenntnissen kamen zuvor bereits andere Forscher wie auch Professor Fang Chi-Tai aus Taiwan. “Mit meinem Kollegen, dem Biomathematiker Jean-Claude Perez, habe ich die Genomstruktur dieser Virus-RNS sorgfältig analysiert”, und er sei überzeugt, in 2019-nCoV ein genetisch manipuliertes Virus zu erkennen, das vermutlich unabsichtlich aus dem Wuhan-Institut “geleakt” wurde.


Abb. 23

Nobelpreisträger Professor Luc Montagnier

Chinesische Forscher hätten schon sehr lange Coronaviren in ihren Forschungen genutzt, um einige Impfstoffe zu entwickeln. “Diese Forschungen haben auch dem Ziel gedient, Coronaviren als Mittel der ersten Wahl zur Herstellung eines Impfstoffs gegen HIV/AIDS einzusetzen”, so der Nobelpreisträger weiter. Auf die Frage, ob das nun untersuchte und analysierte Coronavirus von einem Patienten ausgegangen sein könne, der mit dem HI-Virus infiziert war, antwortet Professor Montagnier: “Nein, um eine HIV-Sequenz in dieses Genom zu injizieren, werden molekulare Instrumente benötigt, was sich einzig und allein in einem Labor durchführen lässt.”

Die positiven Aspekte in der These des Professors sind “exakt diese synthetisch veränderten Sequenzen des Virus”, die angesichts der rasanten Ausbreitung von 2019-nCoV bei Behandlungen als Erstes eliminiert werden können. “Die Natur akzeptiert keine molekulare Flickschusterei, weshalb diese unnatürlichen Veränderungen über die Zeit eliminiert werden. Und selbst wenn nichts getan würde, werden sich die Dinge bessern, doch unglücklicherweise erst dann, wenn viele Menschen gestorben sind”, so der Professor.

Der angeblich unabhängige Journalist William Audureau von der Pariser Tageszeitung “Le Monde” gibt sich in einem Artikel vom 17. April 2020 alle Mühe, Professor Montagnier zu diskreditieren. Dazu zitiert er sogar aus einem Buch aus dem Jahr 2007 des Wissenschaftshistorikers Alexandre Moatti: “Wir können eine lange Liste von Nobelpreisträgern in der Wissenschaft aufstellen, die entweder in der Ideologie (wie die Nobelpreisträger in Physik, die zu Nazis wurden, Lenard, Stark) oder in der falschen Wissenschaft aus der Spur geraten sind.”

Außerdem erklärt Audureau, dass Professor Montagnier kontroverse Thesen von Jacques Benveniste über die “Erinnerung von Wasser” unterstützen würde und vorgeschlagen habe, die Parkinson-Krankheit des Papstes mit Baummelonensaft (Carica Papaya) zu heilen. Der Schweizer Chemiker Louis Rey hatte vor 20 Jahren mit den Untersuchungen des Wassers angefangen, die jetzt in Österreich von Bernd Kröplin fortgesetzt werden. “Was wir machen, ist eine naturwissenschaftliche Versuchsreihe, die jederzeit wiederholbar ist”, sagt Kröplin. Tatsächlich wurden die Versuchsreihen tausendfach mit dem gleichen Ergebnis wiederholt.

Carica Papaya?

Was die Carica Papaya betrifft, existieren davon nicht nur mehrere Arten, sondern auch über 600 wissenschaftliche Studien darüber. Neben einem hohen Vitamin-C-Anteil, besitzt die Frucht überdurchschnittlich viele andere Vitamine wie A, E, B1 bis B6 und sogar Folsäure. Dazu liefert die Frucht an Mineralstoffen insbesondere Kalium, Kalzium, Magnesium, Mangan, Eisen, Kupfer, Zink und ist mit nur 32 kcal auf 100 g sehr diättauglich.

Abb. 24

Carica Papaya

Eine weitere positive Wirkung sind die Enzyme, wie Papain. In Fruchtfleisch und Samen sind zudem Chymopapain A und B, in den Blättern auch Saponine, Alkaloide und Glukosinolate enthalten.

Papain ist dem Pepsin sehr ähnlich, einem der wichtigsten Enzyme im menschlichen Magen. Dieses Enzym ist in der Lage, Eiweiß aufzuspalten, was die Verdauung unterstützt und die Wirkung als Zartmacher von Fleisch erklärt. Auch beim Thema Krebstherapie kann die Baummelone punkten. Ihre Enzyme zeigten in Versuchsreihen eine tumorverkleinernde oder sogar tumorauflösende Wirkung. Sogar bei Denguefieber, einer weitverbreiteten Tropenkrankheit, sorgen die Enzyme der Carica Papaya für Besserung oder sogar Heilung.

Weniger bekannt ist, dass die Carica Papaya seit 2008 zu den ersten Pflanzen zählte, deren Genom komplett entschlüsselt wurde. Grund dafür war das “Papaya Ringspot Virus” (PRV), das in den 1990er Jahren zu beträchtlichen Ernteausfällen auf Hawaii führte. Da Züchtungen auf Virus-Resistenz zu viel Zeit in Anspruch genommen hätten, wurden die Carica Papayas einfach genetisch verändert (GV) und damit resistent gemacht. Dadurch stellen die GV-Papayas mittlerweile beinahe die gesamte Ernte auf Hawaii. Sie sind in den USA, China, Kanada und Japan als Lebensmittel sowie zum Anbau zugelassen (zum Anbau nicht in Kanada und Japan). Trotz guter Kontrollen im EU-Raum und Deutschland tauchen leider immer wieder GV-Papayas auf, die durch die Genveränderungen leider niemandem empfohlen werden können. – Es ist also kein “esoterischer Hokuspokus”, worüber der Nobelpreisträger Luc Montagnier berichtet, sondern Wissenschaft!

William Audureau selbst, der Journalist von “Le Monde”, durfte bis Anfang Februar 2020 nur über Spielekonsolen und Ähnliches berichten. Mit der Absage der Spielemesse in Wuhan für 2020 durfte Audureau am 8. Februar 2020 dann einen Artikel über die Absage schreiben und diskreditiert inzwischen als “Möchtegern-Experte” für 2019-nCoV vollkommen unqualifiziert sogar Nobelpreisträger. “Wie auch immer die Dinge ausgehen werden, die Wahrheit kommt stets ans Licht”, beschließt Professor Montagnier und vertritt weiterhin unbeirrt seine Meinung zu 2019-nCoV. Er ist überzeugt, dass das Virus erst synthetisch im Labor erschaffen wurde!

Tatsächlich haben meine bisherigen Recherchen ergeben, dass BSL-Labore der Sicherheitsstufe 3 in Wuhan schon seit 2008 mit den US-Amerikanern gemeinsame Studien mit dem HI-Virus und SARS-CoV durchgeführt haben. Insbesondere arbeiteten die Forscher immer wieder an der Modifikation des Spike-Proteins von Fledermaus-Coronaviren und daran, wie man sie dazu bringt, auch menschliche Zellen über den ACE2-Rezeptor zu infizieren.

HIV und 2019-nCoV?

Dazu vollbrachten die Virologen das Kunststück, aus einem leicht veränderten HIV-Genom ein synthetisches HIV-Pseudobeziehungsweise HIV-Pro-Virus zu erzeugen, das als pHIV-Luc gekennzeichnet wird. Dazu werden die RNS bei HIV verändert, indem man das env-Gen entfernt und daraufhin das nef-Gen inaktiviert. Als Ersatz bauten die Forscher an die zu behandelnden Stellen Luciferase ein, wonach dieser Eingriff das synthetische HIV-Pseudovirus (pLai3 Δ envLuc2) mit seinen infizierten Zellen zum Leuchten bringen kann. Das geschieht durch eine chemische Reaktion, wobei das Luciferase-Enzym in Oxyluciferin umgewandelt wird. Insbesondere diente diese Methode zur Überprüfung der infizierten SARS-CoV-Zellen und ihrer Spike-Proteine. Man wollte mit dem Experiment jederzeit überprüfbar erkennen, in welcher Dichte die Spike-Proteine nach Eingriffen neu gebildet werden. Angeblich dienten diese Forschungen ausschließlich zur Vorbeugung für den Fall, das dieses Ereignis auf natürliche Weise eintritt.


Abb. 25

Andockverhalten der Spike-Proteine SARS-CoV

Im Übrigen kam 2012 erst nach diesen Experimenten zum ersten Mal MERS-CoV in Jordanien und später in Saudi-Arabien mit infizierten Menschen vor, dessen Ursprung ebenfalls mit den Experimenten in Zusammenhang stehen könnte. Wenn wir uns das vollständige Genom von 2019-nCoV (SARS-CoV-2) unter der Referenzsequenz NC_045512.2 des Nationalen Zentrums für Informationen zur Biotechnologie (NCBI) in Wuhan anschauen, beginnt sein genetischer Code:

attaaaggtt tataccttcc caggtaacaa accaaccaac

tttcgatctc gggaacccac…

Die Referenzsequenz NC_001802.1 wiederum, enthält das vollständige Genom der RNS des HI-Virus, bei dem der genetische Code wie folgt beginnt:

ggtctctctg gttagaccag atctgagcct gggagctctc

 

tggctaacta cccttgggtg…

Als Nicht-Virologe befindet man sich hier in “Böhmischen Dörfern”, und auch die Buchstaben des Genoms zeigen auf den ersten Blick keinerlei Ähnlichkeiten zwischen den Fragmenten in den Sequenzabfolgen. Wenn wir innerhalb der ersteren Sequenz keine Fragmente der letzteren Sequenz finden, könnten wir eigentlich rückschließen, dass in 2019-nCoV kein Teil von HIV vorhanden ist. Daher sollte man das vollständige Genom der RNS-Version von HIV (NCBI) betrachten und dort nach Ähnlichkeiten suchen. Dabei müssen wir uns selbstverständlich auch Sequenzen ansehen, die für Proteine kodieren. Tatsächlich hat HIV 39 offene Leserahmen (ORF), die mit einem “Startcodon” beginnen und an einem “Stoppcodon” enden. Genau diese Betrachtung des NCBI und ORF brauche man wohl nicht mehr zu machen, weil diese Arbeit im Auftrage der NIH mit dem “Basic Local Alignment Search Toll” (BLAST) für uns bereits erledigt wurde. Vertrauen sollten wir auf die Richtigkeit der NIH-Ergebnisse als US-Regierungseinrichtung dann aber schon (?).