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Die Ströme des Namenlos

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Mit meinen Freunden Roth lebe ich immer noch in einer warmen, ungetrübten Freundschaft; zwar habe ich Herrn Roths Lebensweisheit nicht mehr weiter bei mir angewandt; im Gegensatz zu ihm gebe ich mir in solchen Sachen keine große oder besondere Mühe, sondern lasse mich einfach von meinen innerlichen Strömen weiter treiben; aber manchmal will es mich bedünken, als liefen unsere beiden Lebenspläne und Anschauungen am Ende doch irgendwo in Einem zusammen.

Und dann ist da noch etwas, das ich sagen muß. Zuweilen, etwa in einer Sommernacht, wenn ich ein Kind an der Brust habe und Adolfs Klavierspiel durch die Nacht zu mir herüber kommt, geschieht es, daß ich die fremde, rieselnde Dichterlust meiner Jugendtage wieder über mir spüre. Sie hat jene Leidenschaft und drängende Gewalt ganz verloren; es ist nur, als ob es in meinem Gemüte leise und köstliche Wellen schlüge. Ich sitze dann still und horche in mich hinein; Verse und Lieder steigen in ruhiger und müheloser Klarheit in mir auf, und sie sind so reif und schön und selig wie keines von damals. Ich behalte es aber für mich und sage niemand etwas davon.

Und dieses ist mir beinahe so lieb, als wenn am Ende meines Lebens in Fouqués Sortiment meine gesammelten Werke lägen.

Ende