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Auf der Kommandobrücke

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Und an diesem gesegneten Tage um Mitternacht kommt gerade an mich Unglückswurm die Reihe, zwei Stunden lang auf Ausguck stehen zu müssen!

Der sogenannte Ausguck befand sich noch über der Kommandobrücke, ein hohes, eisernes Gestell. Ich kletterte also hinauf, um nach Lichtern auszuspähen – oder, wie der Seemann sagt, nach Feuern – und nun hatte ich zwei Stunden hier oben zu stehen, mich mit erfrorenen Händen an das Eisengitter klammernd, daß ich nicht drüber hinweg geschleudert wurde, in einem Chaos von Sturm und Hagel und Gischt. Wohl war ich in einen wasserdichten Oelrock gehüllt, aber schon nach den ersten fünf Minuten drang mir das Salzwasser bis auf die Haut, und außen hingen Eiszapfen dran.

Aber das war es ja, was ich mir gewünscht hatte: jetzt konnte ich ihn auf der Kommandobrücke in Sturm und Graus beobachten, nämlich mein patentes Gräfchen.

Er ging mit dem ersten Offizier auf Wache. Sie haben wirklich nichts zu lachen, diese Seeoffiziere. Die Matrosen werden bei schlechtem Wetter geschont, dürfen sogar, wenn nur irgend möglich, aus dem Regen treten – aber bei den Wachoffizieren gibt es so etwas nun freilich nicht. Die müssen unausgesetzt den Kompaß und den Mann am Ruder kontrollieren, beständig haben sie das Fernrohr vorm Auge, und die Kommandobrücke ist nicht geschützt.

Mich umspritzte immer nur der Gischt, die Brecher kamen höchstens bis an meine Knie – aber den beiden Offizieren dort unten schlug das Wasser beständig über den Köpfen zusammen.

Sie taten, was ihre Pflicht war: beobachteten den Kompaß, spähten in die stockfinstere Nacht hinaus, und wenn sie verschwunden waren und aus dem Wasserschwalle wieder auftauchten, so hatten sie schon wieder das Nachtglas vorm Auge. Daneben hatten sie noch Zeit, sich zu unterhalten. Und worüber unterhielten sich die beiden jungen Offiziere? Ich staunte: Ueber den letzen Kasinoball unterhielten sie sich, über die Damen.