Wer jünger bleibt, kann älter werden

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2. Kapitel
Der 4pol


Der 4pol

Jetzt, da du aufgewacht bist, bist du im Begriff, dir eine neue, wunderbare Welt zu erschließen und zu erfahren, wie das Leben wirklich ist. Du erlebst die Wirklichkeit hinter der Wirklichkeit. Lasse dich ein auf dieses spannende Abenteuer.

Weil es für ein vitfittes Voranschreiten in den Jahren so extrem wichtig ist, gehe ich in diesem Kapitel kurz auf die 4poligkeit des Universums ein und darauf, was es damit auf sich hat. Auch Synergaging gehorcht – wie sollte es anders sein – diesem universellen Gesetz.

Große Lehrer wie der indische Wissenschaftler und Autor Deepak Chopra haben schon vor einigen Jahren die Beschaffenheit der Materie gekennzeichnet. Doch wozu war das notwendig? Wir wissen doch alle aus der Schule, dass das kleinste Teilchen der Physik das Atom ist (atoma = griech. unteilbar). Laut unserer Lehrer und der Gelehrten ist es unteilbar, besteht aber seinerseits wiederum aus Protonen, Elektronen und Neutronen. Das sind elektrische Ladungen. Das Proton ist positiv, das Elektron negativ geladen und das Neutron ist elektrisch neutral. Es sitzt nur im Atomkern zwischen den Protonen, damit diese sich nicht gegenseitig an die Wäsche gehen.

Wechseln wir von der Physik in die Chemie, dann finden wir das Atom in einer Tabelle wieder. Sie gibt die Wertigkeit eines Atoms an, die sich wiederum an der Anzahl von Elektronen orientiert, um einen Stoff zu charakterisieren. Was macht also letztendlich den materiellen Unterschied zwischen einem echten und einem falschen Diamanten aus? Genau, die Anordnung und die Anzahl der Elektronen. Und das sind – wie bereits gesagt – “nur” elektrische Ladungen. Liegt der Unterschied zwischen Kohlenstoff und Glas also gar nicht auf materieller Ebene? Genau so ist es. Der Unterschied zwischen Kohlenstoff und Glas findet sich nur in der elektrischen Beschaffenheit, und das ist nichts weiter als Information und Energie.

Führen wir die Überlegungen weiter, dann kommen wir sogar zu dem Schluss, dass alles Existierende nur aus Gedanken besteht, denn was ist ein Gedanke anderes als Information und Energie? Alles, was wir anfassen, bearbeiten, bauen – dazu gehört vor allem auch unser Körper –, ist in seiner tiefsten Existenz ein verdichteter, ein massiv gewordener und geformter Gedanke.

Die Masse, das Greifbare, spielt in unserem Leben also nur eine verschwindend kleine Rolle – der Naturkonstanten folgend macht sie die Winzigkeit von einem Milliardstel unserer Realität aus. Stellt sich die Frage: Wie soll dieses Milliardstel alleine lebensfähig sein? Es lässt sich klar erkennen, dass wir ohne Information und Energie nicht auskommen, wenn wir essen, trinken, schlafen, uns bewegen und fortpflanzen wollen (wer eine andere Reihenfolge favorisiert, darf die Wörter getrost umstellen).

Information, Energie und Gefühl

Information und Energie sind untrennbar miteinander verbunden, und ohne Energie gibt es keine Information. Betrachten wir diese Aussage ein wenig näher und setzen Energie mit Gefühl gleich, dann bleibt uns nicht verborgen, dass Information erst in Verbindung mit Gefühlen eine Bedeutung erhält. Was ist eine Information wert, auf die niemand reagiert? Nichts! Aber flüstert uns ein wertvoller Mensch ins Ohr “Ich liebe dich”, dann entsteht daraus eine Emotion, und die Information erhält eine Bedeutung. Auch die Information eines Polizisten, der uns an den Straßenrand bittet und sagt: “Motor aus, Papiere her, Kofferraum aufmachen”, weckt in uns Gefühle, die der Aufforderung, der Information eine Bedeutung zukommen lassen. Ist es nicht so?

Natürlich sind die oben genannten Informationen für uns nicht (über-)lebenswichtig. Aber es gibt diese lebenswichtige Information. Ohne sie keine Existenz! Und da Existenz überall vorhanden ist, muss es auch die Lebensinformation sein, die das Leben gewährleistet, und tatsächlich steht diese jedem Menschen in jedem Augenblick und überall zur Verfügung. Die Betonung liegt dabei auf “Augenblick”. Nur das Bewusstsein greift die Information ab, während der Verstand sich in Vergangenheit oder Zukunft wähnt, was mit “Leben” nicht vergleichbar ist. Je bewusster wir sind, desto besser die Aufnahme von lebenswichtiger Information – und desto besser auch die Lebensqualität. Synergaging ist dazu da, das Bewusstsein auf einfache Weise zu schärfen, und schafft damit die verbesserte Lebensqualität, die du dir mit diesem Buch erhoffst.

Hier macht sich der Unterschied zwischen Informationen und Information bemerkbar. Informationen werden uns von anderen Menschen geschenkt – oder von Computern, Medien usw. Sie können das Leben bereichern, sind aber nicht lebensnotwendig. Information dagegen steuert das Leben.

Wenn wir wissen möchten, mit welcher Information der Vierpol arbeitet, müssen wir ein wenig tiefer in die Materie einsteigen – und erlangen damit einen Einblick in den Quantencode. Der Quantencode bestimmt, welche Information wie intensiv unser Leben erreicht (siehe auch: Synergemo – Der Quantencode, Silberschnur 2010).

Wahrscheinlich hat jeder Mensch schon einmal das reine Hier und Jetzt erlebt, das Gegenwärtige, das Leben eben. Das kann bei allen möglichen Lebenssituationen der Fall sein, die es uns erlauben, bewusst zu sein. Vielleicht beim Aufenthalt an einem einsamen Ort, in herrlicher Bergwelt, am von Menschen verlassenen Strand, beim bewussten Ein- oder Ausatmen, beim Orgasmus. Man ist eins mit dem Augenblick, der keine Gedanken zulässt. Das Lebensgefühl in diesem Moment duldet in seiner Gegenwart keine schlechten Emotionen, die Fülle des Lebens (Information!) strömt durch das Selbst und der materielle Körper ist in diesem Moment nicht mehr als ein Wohnmobil, das einem diese Erfahrung ermöglicht. Das Gehirn, der Verstand, hat Sendepause. In diesem Moment enthält er sich jeglicher Bewertung (außer dass es vielleicht ein grandioser Augenblick ist), was sich darin ausdrückt, dass nichts Beschränkendes oder Beengendes existieren kann. Letzteres wird sicherlich nicht vermisst, denn da es in diesem wohltuenden Augenblick keine Grenzen gibt, fühlt man sich vollkommen entspannt und glücklich, wenn nicht gar glückselig. Da in diesem erhebenden Moment das Lebensgefühl frei schwingen kann, erlaubt es das ungehinderte Fließen aller natürlich verfügbaren Stoffe durch unseren Körper. Die Lebensinformation findet Zugang zu unserem Selbst und verwöhnt uns einen – vielleicht nur kurzen – Moment mit der Essenz, die wir lebenden Systeme – dazu gehören natürlich auch die Tiere, die Pflanzen, die Bakterien usw. – zum Funktionieren benötigen. Es dürfte jedem einleuchten, dass Bakterien andere Information benötigen als Pflanzen, Tiere andere als Menschen, Frauen andere als Männer, Kinder andere als Erwachsene, Willi Wunder andere als Walter Wander. Die Informationsübermittlung ist also eine vollkommen individuelle Angelegenheit – und mehr noch als das, denn auch die Information, die du heute benötigst, ist eine andere als gestern. Genau in diesem Moment, jetzt, da wir leben, in dieser Minute und Sekunde, benötigt jeder von uns eine ganz bestimmte Information. Was aber regelt, welche das ist? Das sind Aufmerksamkeit und Wahrnehmung! Es liegt ganz allein an der Art und Weise, wie wir unsere Realität wahrnehmen!

Zwischen uns und der Umwelt herrscht eine dauernde Wechselwirkung. Die Schnittstelle dazu ist das Bewusstsein. Wir nehmen die Umwelt wahr, bewerten, was wir sehen und erleben, verpacken es in Gedanken und Gefühle, senden es ins Universum und erhalten die Information, die wir benötigen, um das Ausgesandte erleben zu können. Der Quantencode wird entsprechend eingestellt wie der Zahlencode an einem Tresor, nur wesentlich feiner und komplizierter. Wir sind also ein Motor für einen Realität kreierenden Kreislauf.

Habe ich nun etwas Neues erzählt, etwas, von dem du noch nie etwas gehört, gelesen oder erfahren hast?

Gebrechlichkeit ist eine Scheinwelt

Die Lehre vom Bewusstsein, vom gelebten Augenblick, vom Hier und Jetzt oder von der Präsenz in der Gegenwart ist nichts Neues! Sie beschreibt einfach nur, dass das Leben das Selbst ist, das schon immer da war und immer da sein wird. In den Weisheitslehren aller Zeiten finden wir Hinweise auf die Tatsache, dass das Leben nur hier und jetzt stattfindet und alles andere einer Illusion oder Täuschung gleichkommt. Sie sind Produkte unserer Gehirne, die ihre eigenen Welten kreieren. Was große Physiker wie Einstein und Heisenberg bereits im letzten Jahrtausend als gegeben verbreiteten, wird mittlerweile durch die Quantenphysik bewiesen. Es ist schlichtweg eine Tatsache, dass wir uns in einer Scheinwelt bewegen – zu der auch die Gebrechlichkeit gehört –, solange der Verstand eingeschaltet ist und in nicht existenten Zeiten schwelgt. Ist er aber offline, dann tritt das reine Bewusstsein zutage – und das kennt keine Gebrechlichkeit!

Durch die Prägungen während unserer Kindheit und Jugend (und auch später noch) bauen wir eine Schablone für eine virtuelle Welt auf, die von einer ganz bestimmten Einstellung zum Leben und zu vielen Dingen und Verhaltensformen geprägt ist. Entweder spiegelt sie die Sichtweisen der Eltern und anderer Bezugspersonen wider – oder aber genau die entgegengesetzten Perspektiven, weil wir uns mit den Ansichten anderer nicht identifizieren wollen (Rebellion). Wie auch immer, von der Gesellschaft übernommene, aber auch durch Erfahrungen selbst kreierte Sichtweisen – wie: “Im Alter wird man eben gebrechlich …” – blenden immer viele andere, ebenso mögliche und mitunter sogar wohltuende Aspekte des Lebens aus. Meist sind die eigenen – übernommenen – Perspektiven nicht sehr förderlich für uns und gehen daher mit schlechten Gefühlen einher. Auf diese Weise wird bereits gedanklich Lebensinformation behindert, und die Möglichkeit, bis ins hohe Alter fit und vital zu bleiben, als absurd katalogisiert. Der so entstehende Informationsverlust bewirkt letztendlich Symptome und Krankheiten. Natürlich fügt sich so etwas niemand absichtlich zu, dennoch sind wir alle selbst dafür verantwortlich, wenn wir krank werden. Kein anderer Mensch, kein strafender Gott und kein Zufall können als Übeltäter dafür herangezogen werden. Höchstens noch das leidenswillige Ego!

 

Das Ausblenden des wirklichen Lebens (der Lebensinformation) führt unweigerlich zu lebenseinschränkenden Situationen. Das kann so weit gehen, dass der Körper mit Krankheitssymptomen darauf reagiert, um auf diesen Missstand aufmerksam zu machen, oder er tut genau das, was du erwartest – und wird gebrechlich. Wie gesagt: Dafür ist nicht die Außenwelt verantwortlich, auch wenn die Kollektivenergien einen sehr großen Einfluss auf den Einzelnen haben, wie wir noch sehen werden. Unsere gesamte Realität hängt immer davon ab, was wir für möglich halten, der Knackpunkt ist unsere einschränkende Wahrnehmung. Sie wird vom Verstand entworfen, der dafür Vergleichswerte aus der nicht mehr vorhandenen Vergangenheit und der fiktiven Zukunft bemüht. Weniger Leben und mehr Sorgen und Unwohlsein sind die Folgen. Alles ist aber nichts weiter als ein Justieren des Quantencodes im Vierpol. Es kann das Leben schwermachen – oder leicht. DU hast die Wahl.

Die Achsen des 4pols

Information und Energie bilden gemeinsam eine Achse des Vierpols, um es genau zu sagen: die Y-Achse. Wir sprechen hier von der “essenziellen Information” (essenziell = wesentlich, hauptsächlich) und der Lebensenergie. Den Wert der Lebensenergie habe ich bereits in Kapitel 1 beschrieben. Beide Werte befinden sich im Quantenzustand und bilden zwei Pole, die ich an dieser Stelle mit Yin und Yang bezeichne. Yin und Yang sind die dualen Kräfte fernöstlicher Lehren und stehen für jede Art von Gegensätzen wie männlich/weiblich, heiß/kalt, plus/minus und so weiter. Beide Kräfte sind bedingungslos miteinander verknüpft, so wie Tag und Nacht nicht ohne einander existieren können. Sind diese beiden Kräfte ausgeglichen, dann ist alles gut und die Information nährt vorbildlich unsere Lebensenergie. Ist der polare Zustand aber nicht in der Balance, dann geschieht das Gleiche auch mit unserer Realität. Diese Realität, der Lebensprozess, steht unter idealen Umständen als X-Achse rechtwinklig auf der Y-Achse und hat natürlich auch zwei Pole, die ich ebenfalls Yin und Yang zuordne.

Die X-Achse

Stell dir nun einmal vor, die X-Achse sei zwischen den beiden Händen deiner seitlich ausgestreckten Arme zu finden. Gehe weiter davon aus, dass die rechte Hand für Yang, das Männliche, das Geben steht und die linke für Yin, das Weibliche und das Nehmen. Du darfst dich gerne hinstellen, die Arme ausbreiten, die Augen schließen und in die beiden Hände hineinfühlen. Spürst du einen Unterschied zwischen Geben und Nehmen, oder ist dieser Zustand bei dir ausgeglichen?

Geben und Nehmen ist ein Kreislauf, der ausgeglichen sein muss, damit er funktioniert. Es gibt Menschen, die sich auf Festen herumtreiben, in Gruppen mischen und mittrinken, doch wenn sie mit dem Geben an der Reihe sind, verkrümeln sie sich (Feiglinge) oder sagen, es sei schon spät, sie müssten heim oder hätten genug (Lügner). Wie fühlt sich ein solcher Mensch, wenn er dann doch einmal etwas bezahlen soll? Wenn er in die Enge getrieben wird und notgedrungen einen ausgibt, um sein Gesicht zu wahren? Ist er nicht immer auf der Hut, damit ihm das Geld nicht abgeluchst wird? Lebt er nicht ständig mit einem schlechten Gefühl des Mangels und der Angst, etwas zu verlieren?

Und wie ist es mit der Gegenseite, mit Menschen, die zwar gerne geben, aber nichts annehmen können, die jederzeit der Meinung sind, alles für alle kostenlos machen zu müssen? Menschen, für die “nein” ein Fremdwort ist? Leben sie nicht mit der Angst, überhaupt erst gefragt zu werden? Ausgenutzt zu werden? Und wenn ihnen für ihre Arbeit Geld geboten wird, ringen sie dann nicht mit sich und verlieren (“Schon gut, lass stecken, hab ich gern gemacht!”)? In jedem Fall sitzt beiden Beispielpersonen ein Gefühl in der Brust, das ihnen das Leben vermiest, und dieses Gefühl modifiziert die Y-Achse. Der Fluss der essenziellen Information wird behindert, die Lebensenergie ausgebremst.

Wenn du sowohl geben als auch nehmen kannst, dann ist deine Lebensenergie im Einklang mit dem Universum. Wer gibt, ohne nehmen zu können, oder immer nur nimmt, ohne zu geben, der schafft in sich ein Vakuum, das das Verhältnis zwischen Lebensinformation und Lebensenergie stört … und das raubt am Ende Lebenskraft und verkürzt das Leben.

Die Y-Achse

Meiner Erkenntnis nach verläuft die Y-Achse in unserem Körper zwischen der Zirbeldrüse (spirituelle Menschen können mit dem Begriff Kronenchakra eher etwas anfangen) und dem Steiß (spirituell: Wurzelchakra). Sie deckt im menschlichen Körper also die komplette Wirbelsäule ab, ein Konstrukt aus Knochen, in dem sehr viel Information und Energie unterwegs ist. Immerhin laufen hier ganze Bündel von Nerven durch, und ist dieser Spinalkanal unterbrochen, passiert unterhalb des Bruchs nicht mehr viel. Die Rede ist dann z. B. von einer Querschnittslähmung. Zwar ist nun immer noch ein Energiefluss gegeben, denn die gelähmten Gliedmaßen sterben ja in der Regel nicht ab, aber der Informationsfluss ist blockiert und eine Steuerung bleibt aus.

Auch bei der Y-Achse finden wir Yin und Yang wieder. Yin ist der Steiß, die Verbindung zu Mutter Erde, das Weibliche also, zu dem wir gehören, und Yang ist die Verbindung zu Vater Kosmos, zum Universum. Die Y-Achse verbindet uns demnach sowohl mit der Erde (sie erdet uns) als auch mit dem Universum (der spirituellen Quelle).

Die beiden Achsen in der Abbildung unseres Körpers

Auf X- und Y-Achse bin ich nun kurz eingegangen, nicht aber auf deren Kreuzungspunkt, und das ist jene Stelle auf der Wirbelsäule, an der wir die Energie des Herzchakras finden. Dort sind wir im Heilzentrum und der Energie der Liebe und des Lebens.

Abb. 1: Mache deinen 4pol vitfit – mit Synergaging

Wenn wir glücklich sind, dann surrt ein Energiegenerator in unserer Brust, und je stärker das Glück, desto stärker die positive Energie. Genau dort treffen sich die beiden Achsen.

Warum habe ich in ein Buch über Synergaging das Kapitel über den 4pol eingebaut?

Alles, was existiert, hat einen 4pol, jeder Mensch, jedes Tier, Pflanzen, Planeten, Gedanken, Situationen – einfach alles. Es gibt keinen 2-, 3- oder 5-Pol. Unserer geliebten Erde ist der 4pol so wichtig, dass sie sich sogar ihren eigenen kreiert. Er ist den Wissenschaftlern unter dem Begriff “Geodynamo” bekannt. Und so hat auch Synergaging seinen 4pol.

Wenn wir Vitalität und Fitness für alle Lebensjahre anstreben – also vitfit bleiben möchten, dann ist es nötig, im Einklang mit diesem 4pol zu sein. Er besteht aus Körper, Geist, Seele und dem Bewusstsein. Auf jeden der einzelnen Pole gehe ich nun ausführlich ein.

3. Kapitel
Das Bewusstsein


Das Bewusstsein

Der Sage nach verlässt Parzival – oder Gwaine – sein behütetes Zuhause, um am Hof von König Artus zum Ritter geschlagen und in die Tafelrunde aufgenommen zu werden. Das ist eigentlich eine Unmöglichkeit, denn Gwaine ist kein Adliger und hat somit kein Anrecht auf den Ritterschlag. Dennoch schafft er es, sein Ziel zu erreichen und Mitglied einer ganz besonderen Gruppe von Menschen zu werden. Kaum ist er in den wunderbaren Kreis aufgenommen, da realisiert er, dass die neue Gesellschaft dem Mangel verfallen ist. In seinem wohlbehüteten Zuhause war ihm das absolut nicht bewusst. Gwaine sieht die Auswirkungen des Mangels: Der König ist krank und schwach, das Reich dem Untergang geweiht und das Volk hungert.

Wie kannst du Gwaines Abenteuer nun mit deinem vergleichen?

Du verlässt dein behütetes Zuhause – deine Komfortzone, die du gewohnt bist und die eine gewisse Bequemlichkeit bietet

Du wirst in die Tafelrunde aufgenommen, in jenen Kreis von Menschen, die Synergaging kennengelernt haben.

Du erkennst, dass die Gesellschaft, zu der auch dein altes Leben gehört, dem Mangel verfallen ist. Diese Gesellschaft ist mit einer im Geist kränkelnden Führung (Politik, Wirtschaft, Konzerne, Medien, Medizin, Kirchen) gestraft und hungert (zumindest, was die Wertigkeit der Ernährung betrifft).

Als Mitglied der Tafelrunde, jener Gesellschaft, die andauernde Gesundheit und Lebensenergie für sich haben möchte, machst du dich auf die Suche nach dem Heiligen Gral (das Wissen, wie das geht). Mit Synergaging, das dich in neue Gefilde führt, breitet sich ein ganz neues Wissen vor dir aus, und du darfst seine Rätsel ergründen …

Das dritte Kapitel habe ich in zwei Unterkapitel aufgeteilt. Beide befassen sich mit Gedankenenergie. Einmal mit deiner eigenen und einmal mit jener der Gesellschaft. Nennen wir letztere: die Kollektivenergie.

Viele bewusste Lehrer sind der Meinung: Wir denken uns krank. Ich selbst drücke es gerne so aus: Gebrechlichkeit ist eine rein mentale Angelegenheit.

Dass da etwas dran ist, hat man in Priming Tests festgestellt, zum Beispiel: Für eine Studie wurden mehrere Gruppen ins Leben gerufen, damit sie sich an Satzergänzungstests übten. Alle Gruppen befanden sich in einem Raum und hatten zwei Stunden Zeit, um Sätze zu ergänzen, wie: “Wenn ich Freizeit habe, dann …” “Wenn ich im Urlaub bin, dann …” “Wenn ich ein Haus baue, dann …”

Die Gruppen sollten möglichst viel Kreativität in ihre Aufgabe legen und sich eingehend mit dem Test befassen. Eine der Gruppen hatte die Aufgabe, Sätze mit “Wenn ich alt und gebrechlich bin, dann …” zu bilden. Sie beschäftigte sich also volle zwei Stunden lang intensiv mit der Möglichkeit, ein Pflegefall zu sein.

Am Ende der Testphase wurde jedoch nicht die Kreativität der Gruppen gemessen, sondern die Zeit, die die Teilnehmer brauchten, um Raum A zu verlassen, durch einen langen Gang zu gehen und den Test in Raum B abzugeben. Interessant war das Ergebnis: Alle Gruppen brauchten ungefähr gleich lang, um die Strecke zurückzulegen, mit Ausnahme der Alt-und-gebrechlich-Gruppe. Sie brauchte länger als alle anderen.

Diese Tatsache unterstreicht die Wichtigkeit des dir nun vorliegenden Kapitels. Ohne das Bewusstsein, dass Gebrechlichkeit eine rein mentale Angelegenheit ist, stehst du mit deinem Wunsch nach Vitalität und Fitness auf verlorenem Posten. Nachfolgende Erläuterungen werden dir bestimmt ein Staunen entlocken, wenn nicht gar mehr.