Kurzgeschichten für Kinder 2

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Kurzgeschichten für Kinder 2
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David Hoffmann

Kurzgeschichten für Kinder 2

5 niedliche Kurzgeschichten mit Lerncharakter.

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Der wütende Fluss

Der kleine Floh

Der mürrische Zwerg

Der kleine Spinner

Robert in höchster Not

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Impressum neobooks

Der wütende Fluss

Im fernen Afrika gab es einst ein kleines Dorf, dessen Bewohner viel arbeiten mussten und somit den ganzen Tag sehr beschäftigt waren. Das kleine Dorf lag neben einem großen und sehr langen Fluss. Für die Bewohner des Dorfes war der Fluss ungeheuer wichtig. Sie hatten durch ihn genug Wasser zum trinken, konnten in ihm fischen und mit ihren Booten die hergestellten Waren zu anderen Dörfern am Fluss transportieren. Für alle Bewohner war es also ein friedliches Leben in diesem kleinen Dorf.

Eines Tages stellten die Menschen des Dorfes jedoch fest, dass die Müllberge hinter ihren Häusern immer größer wurden. Niemand war dafür verantwortlich und keiner hatte sich bislang darum gekümmert. Die Müllberge sahen nicht nur schrecklich aus, sie rochen auch immer furchtbarer. Es musste also dringend eine Lösung für dieses Problem gefunden werden und alle Dorfbewohner begannen sogleich mit ihren Überlegungen. Doch so angestrengt auch alle nachdachten, wollte niemandem ein guter Ausweg einfallen. In der Zwischenzeit wuchsen die Müllberge immer weiter in die Höhe. Nachdem einige Zeit fruchtlos verging, handelte der Häuptling des Dorfes und befahl, allen Müll in den Fluss zu werfen damit er fortgespült würde. Die Bewohner folgten der Anweisung ihres Häuptlings und warfen ihren gesamten Müll in den Fluss hinein. Dieser ärgerte sich sehr darüber, was die Dorfbewohner da mit ihm anstellten und fing sogleich an, vor lauter Ärger zu schäumen. Die Bewohner des kleinen Dorfes interessierte das jedoch herzlich wenig. Sie freuten sich über ihr sauberes Dorf. Nur Pepe, einem kleinen Jungen aus dem Dorf, fiel der Schaum auf, den der Fluss geschlagen hatte. Er lief zu seiner Mutter und erzählte ihr aufgeregt, was er gesehen hatte. Doch sie beruhigte den kleinen Pepe und meinte, es würde schon nicht so schlimm sein. Pepe ging und war trotzdem nicht damit einverstanden, was die Leute seines Dorfes mit dem armen Fluss angestellt hatten.

Am nächsten Morgen fuhren die Fischer wie immer mit ihren Booten raus auf den Fluss, um die Reusen zu leeren und neu auszulegen. Doch sie staunten sehr als sie sehen mussten, dass die Reusen beinahe leer waren. Bislang zogen die Fischer jeden Morgen prall gefüllte Reusen aus dem Wasser des Flusses und kannten das gar nicht. Es half nichts und so fuhren sie mit ihrem mageren Fang heim. Die Fischer waren sich aber sehr sicher, dass es am nächsten Morgen wieder besser sein würde. Doch auch am darauf folgenden Tag waren zu wenig Fische in den Reusen und auch in der nächsten Zeit wurden die Fänge nicht besser. Außer dem kleinen Pepe kam niemand auf die Idee, dass der magere Fischfang etwas mit der unüberlegten Müllbeseitigung zu tun gehabt haben könnte. So verging nun eine ganze Weile und die Müllberge der Bewohner des kleinen Dorfes wuchsen abermals stetig in die Höhe. Erneut standen alle Leute vor dem Rätsel, was zu tun sei, um den Müll wieder aus den Gärten zu bekommen. Und wieder einmal fiel keinem der Dorfbewohner eine gute Lösung für das Problem ein. Auch der kleine Pepe dachte sehr angestrengt nach, doch auch ihm wollte zu seiner Verzweiflung keine bessere Lösung einfallen. Es ärgerte ihn sehr, denn er wusste doch genau, was wieder passieren würde. Und Pepe sollte Recht behalten. Abermals befahl der Häuptling des kleinen Dorfes, den ganzen Müll in den Fluss zu werfen, denn immerhin war ja auch beim letzten Mal alles gut gewesen. So schleppten wieder alle Leute ihren ganzen Unrat heran und warfen ihn in den Fluss. Der kleine Pepe konnte sich das überhaupt nicht mit ansehen und war sehr traurig darüber, was die Leute seines Dorfes dort anstellten.

Es verging ein Moment als der Fluss plötzlich anfing, schneller zu fließen und immer lauter zu rauschen. Auch die Bewohner des kleinen Dorfes hörten dies und sahen sich verwundert an. Dann erkannten sie, dass das Wasser im Fluss immer weiter anstieg und bekamen es mit der Angst zu tun. Auch der kleine Pepe wusste nun, dass der Fluss sehr zornig auf die Bewohner des kleinen Dorfes war. Nach nur kurzer Zeit überschwemmte der Fluss das ganze Dorf und alle Leute mussten schnell in den Wald flüchten. Von dort aus sahen sie sich das Unheil an und konnten erkennen, dass ihr gesamter Müll, den die Leute in den Fluss geworfen hatten, nun wieder in ihrem Dorf schwamm. Einige Zeit musste nun vergehen, bis sich das gesamte Wasser des Flusses wieder aus dem kleinen Dorf zurückzog und die Leute sich wieder in ihr kleines Dorf trauten. Alle Dorfbewohner waren schrecklich verzweifelt. Ihr einst so schönes kleines Dorf sah aus, wie eine große Müllhalde. Der gesamte Unrat, den die Leute immer in den Fluss warfen, lag überall verstreut herum.

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