Richtig nähen mit Overlock- und Coverlock-Maschinen

Tekst
0
Recenzje
Przeczytaj fragment
Oznacz jako przeczytane
Czcionka:Mniejsze АаWiększe Aa

Stichbreite

An der Overlock entspricht die Stichbreite dem Abstand zwischen der am weitesten links positionierten Nadel (bei Verwendung mehrerer Nadeln) und der Stoffkante. Mit einem Rädchen lässt sich die Schnittbreite verstellen, d. h. der Abstand zwischen den Messern und der am weitesten rechts positionierten Nadel: Die Overlocknaht wird mehr oder weniger breit.

An der Coverlock ist die Stichbreite der Abstand zwischen linker und rechter Nadel. Die Stichbreite hängt auch von der gewählten Stichart ab: Eine 5-Faden-Sicherheits-Overlocknaht (Geradstich + Overlockstich, ca. 9 mm breit) ist breiter als ein Rollsaumstich (2 mm); ein Kettstich (1 mm) ist schmaler als ein breiter Coverstich (6 mm).

Differenzialtransport

Diese Funktion ist sehr praktisch zum Nähen von Strickstoffen und zum Erzielen von Kräuseleffekten an jeder Stoffart. Die Overlock besitzt zwei verschiedene Transporteure, die unter dem Nähfuß angebracht sind und deren Geschwindigkeit unabhängig voneinander regelbar ist. Je nach Einstellung wird der Stoff gedehnt oder gerafft.


Von oben: Einstellung von Stichlänge und Differenzialtransport sowie das Handrad

Nähfußandruck

Dies ist der Druck, den der Nähfuß auf den Stoff ausübt. Er lässt sich mit einem Rädchen oder einer Stellschraube regeln. Ein zu schwacher Nähfußandruck führt zu unregelmäßigen Stichen. Um gleichmäßige Stiche zu erhalten, genügt es, den Andruck zu erhöhen. Dicke und voluminöse Stoffe erfordern einen höheren Nähfußandruck.

Betrachten wir nun das verschiedene Zubehör, das zum Nähen mit Overlock und Coverlock benötigt wird. Es empfiehlt sich, das Zubehör stets passend zur jeweiligen Arbeit auszuwählen.


Mit Overlock und Coverlock lassen sich alle Stoffe verarbeiten.


Webstoffe und Wirkstoffe

Webstoffe sind von Wirkstoffen zu unterscheiden, auch wenn alle mit Overlock und Coverlock verarbeitet werden können.

Beim Webstoff (mit Kette und Schuss) kreuzen sich die Kettfäden (meist vertikal) und die Schussfäden (meist horizontal). Es gibt verschiedene Bindungen, nach denen die Fäden miteinander gekreuzt werden: Leinwandbindung, Atlasbindung oder Köperbindung. Webstoffe sind z. B. Batist, Popeline, Jeansstoff, Tweed, Leinen oder Charmeuse.

Wirkstoff (sogenannte Maschenware) besteht aus Maschen (die Fäden formen Schleifen, die ineinander verschlungen werden), die ihn elastisch machen: Jersey, Interlock und Rippstrick sind Wirkstoffe.

Nadeln
Spezialnadeln für Overlock und Coverlock

In der Bedienungsanleitung Ihrer Maschine steht, ob Sie Universalnadeln verwenden können (d. h. normale Nähmaschinennadeln) oder ob Sie spezielle Overlock- und Coverlocknadeln benötigen: Es gibt z. B. das System ELx705 von Schmetz, JLx2 von Bernina oder die Nadeln HA-1SP von Janome oder Organ.

Auch wenn die Maschine mit Universalnadeln funktioniert, wird manchmal die Verwendung von Spezialnadeln empfohlen, da diese für die höhere Nähgeschwindigkeit der Overlock- und Coverlockmaschinen besser geeignet sind. Sie sind so konstruiert, dass sie eine große Schlaufe bilden, die für den Stich von einem oder mehreren Greifern erfasst wird.

Wenn Sie Universalnadeln mit Spezialnähgarn verwenden wollen, müssen Sie die Nadeln dem Nähgarn und dem verwendeten Stoff anpassen.


Schmetz-Nadeln: ELx705 und ELx705 CF (Chrome Finish – verchromt, Qualität einer Industrienadel)

Christelles Nähkästchen

Ich rate Ihnen dringend zur Verwendung der Schmetz-ELx705-Nadeln, v. a. für alle Covernähte: Die Nähte werden deutlich schöner und gleichmäßiger!

Klassische Nähmaschinennadeln

Manche Overlocks funktionieren mit den gleichen Nadeln wie normale Nähmaschinen. Für die Verwendung von Spezialnähgarn muss man manchmal auf diese Nadeln zurückgreifen.

Universalnadeln

Diese überall erhältlichen Nadeln eignen sich für mitteldicke und dünne Webstoffe.


Universalnadeln

Jerseynadeln

Die abgerundete Spitze dieser Nadeln schiebt die Maschen auseinander, statt sie zu durchstechen, und verhindert so, dass Löcher entstehen. Unverzichtbar für die Verarbeitung aller Strickstoffe (Jersey, Interlock etc.).


Jerseynadeln

Stretchnadeln

Diese Nadeln mit mittlerer Kugelspitze (zwischen Universal- und Jerseynadel) werden u. a. für die Herstellung von Wäsche und Bademoden verwendet. Die Form ihrer Hohlkehle (über dem Nadelöhr) nimmt den Spulen- oder Greiferfaden auf und verhindert so, dass bei sehr dehnbaren Stoffen (z. B. Lycra) Stiche übersprungen werden.


Stretchnadeln

Jeansnadeln

Diese sehr spitzen Nadeln sind für besonders feste, dicht gewebte Stoffe konzipiert (Jeansstoff, Köperstoff, Gabardine …).


Jeansnadeln

Topstitch- oder Nachsticknadeln

Durch ihr besonders großes Nadelöhr sind diese Nadeln gut für dickeres Nähgarn geeignet. Dank der scharfen Spitze werden sie für Nähte und Zierstiche an Jeansstoff, Cord, Polsterstoffen oder Leder verwendet.


Topstitchnadeln

Sticknadeln

Die spezielle Konstruktion dieser Nadeln reduziert die Reibung und schützt so die (oft empfindlichen) Fasern des Stickgarns vor Verschleiß und Durchreißen.


Profil einer Sticknadel


Sticknadeln

Metallicnadeln

Diese Nadeln sind zur Verarbeitung von dekorativem Metallicgarn bestimmt. Der nicht sehr reißfeste Metallicfaden benötigt eine Nadel mit Spezialöhr, das die Reibung minimiert.

Durch Reduzierung der Reibung verhindern die Nadelöhre von Stick- und Metallicnadeln, dass das Nähgarn reißt.


Metallicnadeln


Vergleich der Nadelöhre von Schmetz-Nadeln

Microtexnadeln

Diese dünnen, spitzen Nadeln eignen sich perfekt für Mikrofaserstoffe, die zugleich dicht, dünn und empfindlich sind. Außer für Mikrofasern werden sie auch für Seiden- und Polyesterstoffe verwendet.


Microtexnadeln

Stepp- oder Quiltnadeln

Dank der abgeflachten Spitze lassen sich mit diesen langen, dünnen Nadeln Stoff und Wattierung nähen, ohne sie zu beschädigen. Sie sind für alle Stepparbeiten geeignet; die Nadel sollte man regelmäßig wechseln.


Steppnadeln

Praktische Anwendungstipps

Nach der Auswahl des Nadeltyps muss die zu Stoff und Nähgarn passende Stärke bestimmt werden. Die Stärke einer Nadel gibt ihren Durchmesser an: Eine Nadel der Stärke 80 hat einen Durchmesser von 0,8 mm. Die Bandbreite der Nadelstärken reicht von extradünn (60) bis extradick (120). Beim Auswechseln einer Nadel darauf achten, dass die Nadel fest sitzt, damit sie nicht herausfallen und so die Maschine beschädigen kann.

 

Die Nadeln von Overlock und Coverlock häufig und nach jedem kleinen Zwischenfall (Verbiegen, Bruch) wechseln, da sonst der Stoff beschädigt werden kann. Die Lebensdauer einer Nadel beträgt etwa acht Stunden Nähzeit.


Profitipp

Denken Sie daran, häufig Ihre Nadeln zu wechseln, bevor sie so abgenutzt sind, dass sie den Stoff beschädigen. So werden Ihre Nähte fester und haltbarer!

Nähgarn

Mit verschiedenem Nähgarn kann man unendlich kreativ arbeiten. Für Overlock und Coverlock werden meist Konen mit Garn aus 100 % Polyester verwendet. Der Faden kommt oben aus der Kone heraus, sodass sehr schnell genäht werden kann: Sie werden beeindruckt sein, wie schnell der Faden abrollt und die Naht entsteht! Dieses Nähgarn ist robust, glatt und oft nicht so dick wie Nähgarn für die normale Nähmaschine.


Konen mit Polyestergarn

Die Verwendung anderer Garntypen oder anderer Spulen ist natürlich auch möglich.

Eigenschaften der Spulen und Konen

Für Overlock und Coverlock geeignete Spulen oder Konen mit Nähgarn sind Zylinder, auf die das Garn kreuzweise aufgewickelt ist.

Spulen und Konen gibt es in verschiedenen Größen. Auf der herkömmlichen Garnrolle, die für die Nähmaschine verwendet wird, sind 100, 200 oder 500 m Nähgarn. Diese Größe ist interessant für kleinere Projekte oder Arbeiten mit verschiedenen Farben oder Fantasiegarnen.

Um an der Overlock oder Coverlock mit einer solchen Garnrolle zu arbeiten, verwenden Sie eine Schaumstoffscheibe und eine Schutzkappe zum Festhalten der Garnrolle. Nähen Sie langsam, damit der Faden nicht reißt.


Links eine kreuzweise gespulte Garnrolle; rechts eine Garnrolle mit gerade aufgewickeltem Garn

Minikonen (z. B. Miniking von Gütermann) sind kleine Konen mit 400, 500 oder 1000 m Garn. Sie sind interessant, da sie das Nähen mit Overlock und Coverlock erleichtern und billiger sind als die großen Konen. Auch für teures Fantasiegarn, das Sie häufiger verwenden, können Sie diese Größe wählen.

Konen gibt es mit 2500–5000 m Nähgarn. Diese preisgünstige Größe empfiehlt sich für häufig verwendetes Garn. Es gibt auch Maxikonen mit 10 000 m Nähgarn.


Links und rechts vorn: Garnrollen; Mitte: eine Minikingkone; links und rechts hinten: Konen in verschiedenen Größen

Farbtöne

Es ist nicht notwendig, drei bis fünf Garnrollen derselben Farbe anzuschaffen. Im Gegenteil, wählen Sie Farbtöne und Nuancen, die Sie im Laufe Ihrer Projekte untereinander kombinieren können. Farbtöne wie Grau, Beige, Braun, Dunkelblau sowie alle neutralen Farbtöne sind vielseitig zu verwenden.


Dreifach-Covernaht, hergestellt mit Multicolorgarn im Greifer

Denken Sie bei der Auswahl und beim Einfädeln des Nähgarns stets daran, welche Farbe später zu sehen sein wird – bei einem Rollsaum sind dies z. B. der Nadelfaden und der Faden des oberen Greifers, bei anderen Sticharten jedoch andere Fäden (siehe 3. und 4. Kap.).

Nähgarn mit Farbverlauf ist sehr interessant für dekorative Nähte: Es sind zweifarbige Nuancen („ombré“, Verlauf eines Farbtons in Richtung Weiß oder Schwarz) und Multicolorgarne (mehrfarbig) erhältlich.


Flatlockstich mit zweifarbigem Garn

Garnqualitäten

Das Nähgarn ist je nach gewünschter Stichart und Verwendung auszuwählen. Wir stellen Ihnen die gebräuchlichsten Garnqualitäten mit den Produktnamen der gängigsten Hersteller vor, doch es gibt auch ähnliche Produkte anderer Fabrikate – einfach ausprobieren!

Klassisches Polyestergarn

Dies ist das am einfachsten zu beschaffende Garn zum Nähen von Kleidungsstücken und kleineren Wohnaccessoires. Es ist für Greifer und Nadeln gleichermaßen geeignet. Erhältlich ist es auf Garnrollen oder den preiswerteren Konen und in einer großen Farbpalette sowie in verschiedenen Stärken, die Sie je nach Stoffqualität auswählen (siehe Tabelle).


Top-Bottom-Stich mit Polyestergarn

Beispiele für Polyestergarn: Seracor und Seralene von Mettler, Polyneon von Madeira, Trojalock von Amann sowie Tera und Toldi-Lock von Gütermann.

Bauschgarn

Sehr weiches Nähgarn aus Polyamid für Overlock und Coverlock, das besonders für die Verarbeitung von Strickstoffen und Unterwäsche geeignet ist. Es wird nur in den Greifern verwendet außer beim Super-Stretch-Stich, bei dem es in Greifer und Nadeln eingefädelt wird.


Profitipp

Denken Sie daran, für eine korrekte Fadenspannung die Spannung der Scheiben für das Bauschgarn zu reduzieren: Aufgrund seiner Elastizität benötigt dieses Garn eine geringere Spannung als Polyestergarn.

Es gibt verschiedenes mehr oder weniger bauschiges Bauschgarn, durch das die Naht mehr oder weniger deckend wird. Da es nicht gezwirnt ist und daher stärker deckt als Polyestergarn, eignet es sich besonders für Rollsäume. Wegen seiner Bauschigkeit ist es nicht leicht einzufädeln, sodass eine Einfädelhilfe Ihnen hier sehr nützlich sein kann. Eine andere Möglichkeit zur Erleichterung des Einfädelns ist, den Bauschfaden an einen Polyesterfaden anzuknoten (siehe S. 47).


Overlockstich schmal und Wellensaum mit Woolly Nylon von YLI

Beispiele für Bauschgarn: Woolly Nylon von YLI, Seraflock von Mettler, Bauschgarn von Gütermann.

Christelles Nähkästchen

Bauschgarn ist ein tolles Nähgarn, das ich oft verwende. Es eignet sich sehr gut für Kinderkleidung, da die Nähte ganz weich sind und nicht kratzen. Auch für gut deckende dekorative Overlocknähte auf Frottee oder Plüsch ist es perfekt geeignet.

Wollgarn

Dieses relativ dicke, matt schimmernde Nähgarn mit Wollanteil ist problemlos in der Anwendung und lässt Nähte „wie handgefertigt“ wirken.

Es eignet sich als Nadel- oder Greiferfaden für Ziernähte (Overlock, Coverlock, Stickerei) und ist besonders interessant für Pullover, Fleecebekleidung, Frottee, Kinderkleidung oder um Jeans und dicken Stoffen eine persönliche Note zu verleihen.


Von links nach rechts: Coverlocknaht breit, Kettstich und 3-Faden-Overlocknaht in Burmilana uni und multicolor

Beispiele für Wollgarn: Lana und Burmilana von Madeira.

Elastikgarn

Dieses Garn wird für Kräusel- und Smokarbeiten im Kettstich verwendet. Es wird in den Greifer eingefädelt. Damit eine korrekte Naht entsteht, muss die Fadenspannung des Greifers reduziert werden. Elastikgarn ist überwiegend in Weiß und Schwarz, manchmal aber auch in anderen Farben erhältlich.


Raffungen im Kettstich mit Stickgarn in der Nadel und Elastikgarn im Greifer

Stickgarn

Dieses Nähgarn aus Rayon (auch Viskose oder Kunstseide genannt) oder glattem Polyester kann als Greifer- und Nadelfaden verwendet werden, für Ziernähte im Overlock- oder Coverlockstich. Wenn Sie mehrere ganz dünne Fäden zusammen in eine Nadel oder einen Greifer einfädeln, erzielen Sie einen wunderschönen Effekt! Dickeres Stickgarn wird nur in den Greifern verwendet.


Stickerei im Kettstich (Verwendung der Rückseite des Stiches) mit Sulkygarn

Stickgarn kann uni, zwei- oder mehrfarbig sein, matt oder glänzend.

Beispiele für Stickgarn: Rayon, Decora und Frosted Matt von Madeira, Isacord von Mettler, Sulky von Gunold.


Dekorative 3-Faden-Overlocknähte mit Decoragarn

Metallicgarn oder Metallgarn

Bei der Overlock wird dieses Garn im oberen Greifer eingefädelt (fantastisch für Rollsäume!); für sonstige dekorative Arbeiten kann es als Greifer- und Nadelfaden verwendet werden. Dünneres Garn wird in die Nadeln eingefädelt (Spezialnadeln für Metallgarn), dickeres in die Greifer.

Denken Sie daran, die Fadenspannung zu reduzieren, wenn Sie Metallgarn verwenden.

Metallgarn wird in mehreren Farbtönen angeboten: in Gold, Silber, irisierenden Farbtönen oder in Farben mit Farbverlauf für besondere Effekte.

Beispiele für Metallgarn: Glamour und Supertwist von Madeira, Metallic von Mettler, Mety von Gunold.


Vorder- und Rückseite von 3-Faden-Overlockstich (links) und Flatlockstich (rechts) mit Glamourgarn

Garn für Steppnähte/Topstitch (dickeres Garn)

Dieses dicke, strapazierfähige Garn wird für den Festonstich in die Greifer eingefädelt, in die Nadeln dagegen u. a. für Kettstich oder Coverlockstich. Durch seine Stärke heben sich Farbe und Struktur des Garnes deutlich vom Stoff ab.


Topstitchnaht im breiten Coverlockstich mit Cordonnetgarn (in Frankreich erhältlich)

Beispiele für Topstitchgarn: Extra stark und Cordonnet von Mettler, Gütermann-creativ-Zierstichfaden.

Unsichtbares Nähgarn

Transparentes Polyestergarn für das Nähen leichter, fließender Stoffe wie Seide, Mikrofaser oder sehr feinen Jersey sowie für das Anfertigen von Säumen an allen Stoffarten. Mit den beiden Farbrichtungen „klar“ bzw. „hell“ und „rauch“ gibt es das passende Transparentgarn für jeden Stoff.

 

Beispiele für Transparentgarn: Monofil von Madeira, Transfil von Amann.

Mit Overlock und Coverlock lassen sich zahlreiche weitere Garne verarbeiten: Hologrammgarn, fluoreszierendes oder phosphoreszierendes Garn, Solargarn, das auf Sonneneinstrahlung reagiert, etc.


Unsichtbares Garn zur Saumbefestigung

Probieren Sie als Nähgarn für die Greifer auch schmale Bänder oder Wolle, Leinen oder auch Perlgarn aus, um ganz neue dekorative Effekte zu erzielen.


Der Schweif der Sternschnuppe ist im Kettstich (Rückseite) mit Perlgarn gearbeitet.

Praktische Anwendungstipps

Damit Ihre Näharbeiten gelingen, wählen Sie zum jeweiligen Stoff passendes hochwertiges Nähgarn ohne Unregelmäßigkeiten. Die meisten der oben genannten Nähgarne sind in verschiedenen Stärken erhältlich.

Auswahl der Nadel je nach verwendetem Nähgarn und zu nähendem Stoff


NadelstärkeGarnstärkeStoffe
50/60/70150–300zart, fließend (< 130 g/m2)
70/8090–120dünn und mitteldick
90/12050–80schwer (> 290 g/m2)
130/15020–40zum Übernähen und für strapazierfähige Nähte

Bewahren Sie einige leere Konen auf, um Bänder und Spezialgarne aufzuwickeln, die nicht auf Konen oder Spulen erhältlich sind.

Welche Menge an Nähgarn benötigen Sie? Für 1 m Naht rechnet man etwa 6–10 m Nähgarn, je nach Garnstärke und Stichlänge. Bedenken Sie außerdem, dass die Greifer mindestens doppelt so viel Garn verbrauchen wie die Nadeln.


Leinengarn, das zur Verarbeitung mit dem Greifer der Overlock von Hand auf eine Kone gewickelt wurde


Profitipp

Für besondere Ziereffekte oder um strapazierfähigere Nähte zu erhalten, können Sie zwei Fäden in ein und dieselbe Nadel einfädeln.

Nähfüße und Kantenführungen

Overlock- und Coverlockmaschinen sind mit einem Standardnähfuß ausgestattet, mit dem man die meisten Nähte anfertigen kann. Je nach gewünschter Technik können Spezialnähfüße und Kantenführungen jedoch sehr nützlich oder sogar unbedingt erforderlich sein. Die hier vorgestellten Nähfüße stammen vom Hersteller Janome und sind auch in Deutschland erhältlich. Natürlich bieten auch die anderen Hersteller von Overlock- und Coverlockmaschinen entsprechendes Zubehör an.

Für die Overlock
Kräuselfuß

Mit dem Kräuselfuß lässt sich eine Stofflage raffen und zugleich auf eine andere Lage nähen, die nicht gerafft wird. Besonders interessant, wenn man längere Stücke raffen muss, da man gleichzeitig raffen, zusammennähen und überwendlich versäubern kann.


Kräuselfuß

To koniec darmowego fragmentu. Czy chcesz czytać dalej?