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Blumen des Bösen

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VERLANGEN IN DIE FERNE

 
Kind und Schwester mein,
Könnten dort wir sein,
Wo das Leben süß uns und reich ist!
Nichts als Liebe sehn,
Lieben und Vergehn
Im Lande, das dir gleich ist!
Trüber Sonnen Licht,
Das durch Schleier bricht,
Gleicht meinem zärtlichen Sehnen,
Wann wunderbar
Dein Augenpaar
Verräterisch leuchtet durch Tränen.
 
 
Dort schaust nur Lust und Schönheit du,
Anmut, Pracht und tiefe Ruh.
 
 
Leuchtend Hausgerät
Uns im Saale steht,
Verschönt von entschwundenen Jahren.
Seltner Blumen Duft
Will der süßen Luft
Der Ambrawolken sich paaren.
Der Gewölbe Pracht,
Tiefer Spiegel Nacht,
Des Ostens reiches Gepränge,
Alles spräche dort
In flüsterndem Wort
Seiner Heimat liebliche Klänge.
 
 
Dort schaust nur Lust und Schönheit du,
Anmut, Pracht und tiefe Ruh.
 
 
Sieh, wie auf der Flut
Schiff an Schiff dort ruht,
Die rastlos fernher geschwommen.
Zu erfüllen dir
Jegliche Begier,
Sind vom Ende der Welt sie gekommen.
Des Abendlichts Glut
Ergießt auf die Flut,
Auf die Stadt in dem Flurenkranze,
Hyazinthenen Schein;
Die Welt schläft ein
In warmem goldenem Glanze.
 
 
Dort schaust nur Lust und Schönheit du,
Anmut, Pracht und tiefe Ruh.
 

UNHEILBAR

 
Wer tilgt den alten Fluch der Schuld, der an uns zehrt,
Der sich windet und nimmer will sterben,
Von unsrem Blut sich wie der Wurm von Leichen nährt,
Gleichwie Raupen, die Bäume verderben?
Wer tilgt den alten Fluch der Schuld, der an uns zehrt?
 
 
Durch welchen Wein, durch welch Gebräu, durch welche Tränke
Wird der Peiniger eingelullt,
Der Kurtisane gleich voll Gier und finstrer Ränke,
Der Ameise gleich an Geduld?
Durch welchen Wein, durch welch Gebräu, durch welche Tränke?
 
 
Sags, schöne Zauberin, o sag es, wenn dirs kund,
Diesem Geist, den die Ängste umkrampfen,
Dem Sterbenden, bedeckt von Leichen, todeswund,
Den der Pferde Hufe zerstampfen,
Sags, schöne Zauberin, o sag es, wenn dirs kund,
 
 
Sag es dem Röchelnden, den Wölfe schon umlauern,
 
 
Den krächzend der Rabe umschwirrt,
Sags dem Zertrümmerten, daß er in Todesschauern
Verzagt, daß ein Grabmal ihm wird;
Dem armen Röchelnden, den Wölfe schon umlauern!
Wird je ein Himmel blühn, der schwarz wie Schlamm und tot?
 
 
Und kannst du zerreißen das Dunkel,
Das zäh wie Pech, und wo kein Früh- noch Abendrot,
Nicht Blitze noch Sternengefunkel?
Wird je ein Himmel blühn, der schwarz wie Schlamm und tot?
 
 
Der Hoffnung Licht, das aus der Herberg aufgeglommen,
Verlosch, da kaum wirs gewahrt!
Wie sollen ohne Mond noch Strahl zur Pforte kommen
Die Dulder der bösen Fahrt?
Der Satan losch das Licht, das hell uns aufgeglommen!
 
 
Liebst, holde Zauberin, du der Verdammten Qual,
Kennst du des Unheilbaren Schmerzen?
Den Fluch der alten Schuld mit seinem giftgen Stahl,
Den er stößt in unsere Herzen?
Liebst, holde Zauberin, du der Verdammten Qual?
 
 
Unwiederbringliches nagt mit verruchtem Bisse
Unsres Geistes zerbrechliches Haus,
Und den Termiten gleich frißt es geheime Risse
In die Fundamente des Baus.
Unwiederbringliches nagt mit verruchtem Bisse!
 
II
 
In einem Schauspielhaus voll abgeschmackter Pracht,
Das der Lärm des Orchesters durchgellte,
Sah ich, wie eine Fee aus tiefer Höllennacht
Ein wundersam Frührot erhellte;
In einem Schauspielhaus voll abgeschmackter Pracht
 
 
Sah ich, wie ein Geschöpf, das Licht war, Gold und Gaze,
Den riesigen Satan bezwang;
Jedoch mein Herz, das nie gelöst wird in Ekstase,
Ist ein Theater, das endlos lang
Auf das Geschöpf harrt mit dem Flügelpaar von Gaze.
 

GESPRÄCH

 
Du bist ein Herbstazur, in leisem Rot verblutend!
Jedoch die Traurigkeit steigt in mir wie die See,
Und auf den Lippen läßt allmählich rückwärts flutend
Sie ihres salzgen Schlamms erinnrungsbittres Weh.
 
 
Du legst die Hand umsonst auf meines Busens Beben,
Der Tempel, den du suchst, sank, Liebe, längst in Staub.
Der Frauen Krall und Zahn nahm alles mir im Leben,
Nicht suche mehr mein Herz, es ward der Tiere Raub.
 
 
Mein Herz ist ein Palast, vom wilden Hauf geschändet,
Der drin sich tötet, packt und tobt, berauscht und roh …
O welchen süßen Duft dein nackter Busen spendet!
 
 
O Schönheit! Geißel, die uns schlägt! Du willst es so!
Mit deinem Feuerblick, dem festlich-glanzverklärten,
Verbrenn die Fetzen, die die Tiere nicht verzehrten.
 

LIED DES HERBSTES

I
 
Bald tauchen fröstelnd wir ins kalte Dunkel nieder;
Lebt, schnelle Sommer, wohl, die unser Herz erhellt!
Ich höre schon, wie dumpf mit finstrem Schalle wieder
Das Holz erdröhnend auf der Höfe Pflaster fällt.
 
 
In meinen Busen kehrt des Winters herb Bedrängnis,
Zorn, Schauer, Schrecken, Haß und Arbeit, scharf und hart,
Gleichwie der Sonnenball in seinem Eisgefangnis
Ist bald mein Herz ein Block, blutfarben und erstarrt.
 
 
Erzitternd höre ich das Fallen aller Scheite;
Der Bau des Blutgerüsts tönt nicht so hoffnungslos.
Mir ist, als ob mein Geist ein Turm sei, der im Streite
Zertrümmert hinsinkt vor des Sturmbocks wuchtgem Stoß.
 
 
Gewiegt durch diesen Schall, eintönig und verschwommen,
Deucht mir, daß einen Sarg in großer Hast man baut …
Für wen? – Der Sommer ging. Nun ist der Herbst gekommen!
Gleich einem Abschied tönt der rätselhafte Laut.
 

LIED DES HERBSTES

II
 
Wie sehr lieb, Schöne, ich den sanften, grünen Schimmer
Aus deinen Augen, doch scheint alles heut mir schwer,
Und nichts, nicht deine Lieb, der Herd nicht, noch dein Zimmer
Ist wie die Sonne mir, die leuchtet über Meer.
 
 
Und dennoch liebe mich mit mütterlicher Süße,
Mag ich auch undankbar und bösen Sinnes sein;
Lieb oder Schwester, sei der Duft der späten Grüße,
Ein Herbst in Strahlenpracht, ein müder Sonnenschein.
 
 
Bald ists getan. Schon harrt auf mich des Grabes Kühle!
O laß auf deinen Knien mein Haupt ruhn noch einmal
Und fühlen, trauernd um des weißen Sommers Schwüle,
Der späten Jahreszeit gesänftigt-goldnen Strahl!
 

AN EINE MADONNA
EX-VOTO IN SPANISCHEM GESCHMACK

 
Dir, Herrin, will ich baun, Madonna meiner Schmerzen,
Verborgenen Altar in meinem tiefsten Herzen,
Dir in des Busens Nacht errichten einen Thron,
Fern weltlicher Begier und kalter Blicke Hohn,
In einer Nische von Azur und goldnem Flitter,
Wo einem Standbild gleich du lächelst durch das Gitter,
Das meine Verse dir geschmiedet aus Metall,
Das wunderbar geschmückt mit Reimen von Kristall.
Dein sei ein Diadem, das leuchtet wie die Sonne.
In meiner Eifersucht, o sterbliche Madonne,
Will ich umkleiden dich mit starren Mantels Pracht,
Barbarisch, steif und schwer, gepanzert mit Verdacht,
Der einer Rüstung gleich den schönen Leib umschimmert
Und nicht von Perlen, nein, von meinen Tränen flimmert,
Mein Sehnen sei dein Kleid, das bebend sich dir neigt,
Mein Sehnen, wellengleich, das niedersinkt und steigt.
Sich wiegend auf den Höhn, im Tal nach Rast verlangend,
Den weiß und rosgen Leib mit einem Kuß umfangend.
Aus Ehrfurcht wirk ich dir der Seidenschuhe Paar
Und bring den Füßen sie, den göttergleichen, dar,
Daß dich umschließend sie in einer zärtlich-leisen
Umarmung mir getreu der Füße Abbild weisen.
Und kann trotz aller Kunst, der ich von je gewohnt,
Ich nicht als Schemel dir verleihn den Silbermond,
Leg ich die Schlange, die mir grimm das Herz zerbissen,
Zu Füßen dir, daß du gleich einer sieggewissen,
Hilfreichen Königin, stolz lächelnd niedertrittst
Das Ungetüm, das Haß und giftgen Geifer spritzt.
Dir will ich, Königin der Jungfraun, all mein Denken
Vor blumigem Altar gleich Weihekerzen schenken,
Auf daß besternend sie erhellter Wölbung Blaun
Nach dir nur allezeit mit Flammenaugen schaun.
Wie meine Wünsche all um dich bezaubert irren,
Wird alles Oliban und Benzoe und Myrrhen;
Zu dir, verschneit Gebirg, hebt still und feierlich
Mein sturmesdunkler Geist in Weihrauchwolken sich.
 
 
Daß du das Ebenbild der Jungfrau mögest scheinen,
Will glühnde Liebe ich mit Grausamkeit vereinen,
Todsünden wähl ich mir in heilger Siebenzahl,
Ein reuger Henker schärf ich Dolche draus von Stahl,
Und einem Gaukler gleich in seelenlosem Spiele
Nehm deiner Liebe tiefst Geheimnis ich zum Ziele,
Und ich stoß sie ins Herz dir, das zuckend vor Schmerz,
In dein schluchzendes Herz, in dein rieselndes Herz!
 

SISINA

 
Denkt euch Diana, wie im Jagdgeleite prangend
Sie durch die Wälder streift und durch das Dickicht fegt,
Im Winde Brust und Haar, lärmtrunken, nie erbangend,
Daß nicht im Laufe sie den schnellsten Renner schlägt!
 
 
Und saht ihr Théroigne, wie sie nach Blut verlangend
Ein barfuß Volk zum Sturm aufs Fürstenschloß erregt,
Wie blanken Schwerts sie – Aug und Wange Feuer fangend —
Ihr rascher Fuß empor die Königsstufen trägt?
 
 
So die Sisina. Doch der sanften Heldin Milde
Ist nicht geringer, als ihr Mut, der mördrisch-wilde.
Ihr Geist, von Trommelschlag und Pulverdampf berückt,
 
 
Streckt seine Waffen vor der Flehnden bangen Qualen,
Und immer hat ihr Herz, von wilder Glut durchzückt,
Für den, der würdig ist, des Mitleids Tränenschalen.
 

AN EINE KREOLIN

 
In duftumhauchtem Land, in fremden Sonnenreichen
Sah unter Bäumen, die ein Purpurglanz umrinnt,
Wo Schlaf von Palmen tropft, Traumregen zu vergleichen,
Ich eine Dame, die ein Zauber fremd umspinnt.
 
 
Der Schönen zierem Hals, dem Angesicht, dem bleichen,
Entleuchtet stolzer Reiz, der Herzen ihr gewinnt.
Gleich schlanker Jägerin scheint sie durchs Land zu streichen,
Ihr Aug ist klare Ruh, ihr Lächeln stumm-gelind.
 
 
Kämt, Herrin, Ihr dereinst zum wahren Ruhmeslande,
Zur grünen Loire und zum milden Seinestrande,
Wert, daß entschwundner Zeit Paläste euch empfahn,
 
 
Zu euch dann, die umhegt von schattger Stille, flehten
Sonette, reich erblüht im Herzen der Poeten,
Die euren Augen mehr als Schwarze untertan.
 

DAS GESPENST

 
Den bösen Engeln zu vergleichen
Will ich zu deinem Lager schleichen,
Zurück dir kehrend, heimlich-sacht,
Im Schattenspuk der grauen Nacht.
 
 
Und Küsse geb ich dir, du Süße,
Kalt wie des Mondes Strahlengrüße,
Wie einer Schlange Schmeichelein,
Sich ringelnd um der Grüfte Stein.
 
 
Im Morgenlicht, im dämmerblassen,
Siehst meine Stätte du verlassen,
Die kalt bleibt bis zum Abendgraun.
 
 
Wie andre Jugend dir und Leben
Beherrschen, die dir Liebe geben,
Will ich dein Herr sein durch das Graun!
 

HERBSTSONETT

 
Es sagt mir deines Augs kristallenhelle Zier:
Was tat, seltsamer Freund, ich wohl dir zu Gefallen?
Sei anmutvoll und schweig! Mein Herz, das feind ist allen,
Nur nicht der Frau von einst, die einfach wie ein Tier,
 
 
Zeigt nun und nimmermehr sein schlimm Geheimnis dir,
Dir, deren Hand mich lädt in stumme Traumeshallen,
Noch auch die Glutschrift, wie ich tief dem Gram verfallen,
Ich hasse Leidenschaft, und Geist ist Plage mir.
 
 
Drum laß uns lieben sacht. Aus ihrem Machtgebiete
Hält ihren Bogen schon die Liebe stumm gespannt.
Ihr drohend Arsenal ist mir gar wohl bekannt.
 
 
Wahnsinn und Graun – gleich mir, o Wiesenmarguerite,
Bist eine Sonne du, die herbstlich-bleich entschwand,
O meine weiße, meine kalte Marguerite.
 

TRAUER LUNAS

 
Heut nacht »ruht Luna aus, von müdem Traum umschmeichelt,
Wie eine Schönheit sich in reiche Kissen schmiegt
Und mit zerstreuter Hand hingleitend leise streichelt
Des Busens Linien, eh der Schlummer sie besiegt.
 
 
Auf der Lawinen Pfühl, der glänzt in seidnem Lichte,
Läßt sie ersterbend sich in Ohnmacht untergehn
Und lenkt ihr Auge auf die weißen Traumgesichte,
Die Blütenkelchen gleich fern im Azur erstehn.
 
 
Wann diesem Erdball sie, in ihrem müßgen Sehnen,
Verstohlen spendet eine ihrer Tränen,
So nimmt ein Dichter, der des Schlummers Bann verscheucht,
 
 
Die Träne in die Hand mit ihrem bleichen Strahle
Und birgt sie, flimmernd gleich zersprungenem Opale,
Im Herzen, ferne von des Sonnengotts Geleucht.
 

DIE EULEN

 
Geschirmt von schwarzen Eibenbäumen,
Sitzt stumm der Eulen Schwarm gereiht,
Wie fremde Götzen grauer Zeit
Ihr rotes Auge glüht. Sie träumen.
 
 
So halten sie sich regungslos,
Bis zu der Stunde still verbleibend,
Da schrägen Sonnenstrahl vertreibend
Die Nacht sich breitet; schwarz und groß.
 
 
Dem Weisen lehrt die Ruhgebärde,
Daß er mit Recht auf dieser Erde
Lärm und Bewegung fürchten mag.
 
 
Den Menschen, den ein Nichts erregte,
Trifft stets der Strafe harter Schlag,
Daß er vom Platze sich bewegte.
 

DIE MUSIK

 
Die Musik zieht oft mich hin wie ein Meer,
Meinen Stern, meinen bleichen,
Im weiten Äther, wie in Nebeln trüb und schwer
Im Kahn zu erreichen;
 
 
Die Brust im Wind und die Lungen geschwellt,
Die Sturmsegeln gleichen,
Ersteig ich die Welle, die hochbäumt und fallt,
In den nächtigen Reichen.
 
 
Ich fühl in mir all den zitternden Krampf,
Wie ein Schiff seine Wunde,
Den günstigen Wind, der Orkane Kampf
 
 
Auf unendlichem Schlünde.
Dann wieder spiegelt mir die Fläche still und weit
Mein verzweifelt Leid.
 

EIN PHANTASTISCHER STICH

 
Statt allem Kleiderprunk hat dies gewandberaubte,
Entsetzliche Phantom auf seinem Knochenhaupte
Ein gräßlich Diadem, wie es zum Fasching paßt.
Ohn Sporn und Peitsche treibt in atemloser Hast
Es ein gespenstig Roß, apokalyptisch-düster,
Das Fallsuchtskranken gleich Schaum sprüht aus seiner Nüster.
Den großen Weltenraum durchqueren sie zu zweit
Und stampfen kühnen Tritts die Unermeßlichkeit.
Der Reiter schwingt ein Schwert, das Feuerflammen wettert
Auf die Legionen, die der Huf des Pferds zerschmettert,
Und reitet, wie ein Fürst, der sein Gebiet beschaut,
Durch eisges Grabfeld, das kein Horizont umblaut.
Dort wesen, hingestreckt in fahlem Sonnenlichte,
Die Völker neuer und antiker Weltgeschichte.
 

DER FREUDIGE TOTE

 
Schwer soll der Grund und reich an Schnecken sein,
Wo meine Gruft zu schaufeln ich begehre,
Daß dort zum Schlaf sich streckt mein alterndes Gebein
Und im Vergessen ruht gleich wie der Hai im Meere.
 
 
Ich hasse Testamente, Grab und Stein,
Und von der Welt erbettl ich keine Zähre;
Nein, lieber lüde ich den Schwarm der Raben ein,
Damit er stückweis mein verwesend Aas verzehre.
 
 
O Würmer! Schwarz Geleit ohn Auge, ohne Ohr!
Ein Abgeschiedner kommt, der froh den Tod erkor.
Ihr Söhne des Zerfalls, die dem Genüsse leben,
 
 
Durch meine Trümmer kriecht mit reuelosem Mut
Und sagt mir: kann es wohl noch eine Folter geben
Für den entseelten Leib, der tot bei Toten ruht?