Selbstheilung durch mentale Gedankenkraft

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Übrigens: Gemäß dem schweizerischen Bundesamt für Statistik (BFS) glauben 58% der Frauen in der Schweiz an Engel und übernatürliche Wesen. Etwa gleich viele vertrauen auch in Heiler und Hellseher. Bei den Männern sind es ca. 45%.

Sind Frauen darum besser in ›Bestellungen‹? Wohlgemerkt, hier meine ich nicht das Online-Bestellen bei Amazon oder Zalando. Engel hin oder her, ob dieser schnellen Lieferung war selbst ich überrascht und freute mich sehr. Zufall? Sicher nicht. Ich bedankte mich sehr bewusst aus tiefstem Herzen beim Universum.

Das Gesetz der Resonanz ist mein Lieblingsgesetz. Darum noch ein Beispiel. Immer wieder kommen Kundinnen zu uns in die Praxis und haben es schwer in ihrer Beziehung. So war neulich die eher schüchterne Sandy bei mir.

Sie sagte mir: »Bruno, ich habe Angst, dass ich meinen Partner verliere.« – »Warum?«, fragte ich. Man spürte förmlich ihr ängstliches Verhalten. Das strahlte sie auch ihrem Partner gegenüber aus. Unsicherheit ist die Folge, also nicht gerade förderlich für ihre Beziehung. Sie: »Ich merke, wie mein Mann allmählich das Interesse an mir verliert. Mich macht das sehr traurig. Ich will das ja nicht. Doch ich spüre, dass meine Befürchtungen und Ängste Realität werden. Alles scheint immer näher und näher zu rücken, obwohl ich das ganz und gar nicht möchte.« Sie begann zu weinen.

Ich wartete etwas und gab ihr Raum für ihre Gefühle, dann sagte ich: »Und wenn du in die andere Kasse einbezahlen würdest?« Sie blickte mich mit einem Fragezeichen im Gesicht an. »Du hast Angst, deinen Partner zu verlieren, oder?« – »Ja.« – »Wenn man davon ausgeht, dass dein inneres Gefühl Resonanzen anzieht und sich so vermehren möchte, dann müsste man ja auf die Freude einzahlen, dass du eine gute Beziehung hast.« – »Das habe ich aber nicht«, entgegnete sie in Windeseile und mit einem energischen Unterton.

»Mag sein. Machen wir ein Spiel?«, fragte ich. »Ja.« – »Lass uns mal so tun, als hätte deine Beziehung einen unerwarteten Aufschwung. Unternimm gezielt mit deinem Partner etwas und liebe ihn bedingungslos. Konzentriere dich bewusst auf die Energie in der Beziehung, in der alles gut läuft. Erinnere dich bewusst an schöne vergangene gemeinsame Erlebnisse und erschaffe bewusst im Geist und in deiner Phantasie schöne Momente. Gehe in das Gefühl. Wie fühlt es sich an? Verstärke es in allen Sinnen. Lass Sorgen wie eine Wolke weiterziehen und sage dir, ja, ich mache bewusst dieses Spiel mit. Okay?«

Sandy stimmte zu und wir begannen noch im Coaching, uns in diese Möglichkeit einzutauchen.

Und was geschah? Die Sorgen verschwanden mit der Zeit immer mehr, bis sie sich ganz auflösten. Die Beziehung wurde stabil, und Sandy ist noch heute glücklich mit ihrem Partner zusammen.

Negative Gedanken, die du hegst, werden sich mit der Zeit immer weiter verstärken, je mehr Beachtung du ihnen schenkst. Du kannst erst aus dem Kreislauf entfliehen, wenn du deine Art zu denken änderst. Auch wenn ich dich sympathisch finde, ich kann das nicht für dich machen. Du bist dein eigener mentaler Magnet. Denkst du über Positives nach, wirst du mit der Zeit noch mehr Positives anziehen. Achte deshalb immer wieder sehr gezielt darauf, welche Qualität deine Gedanken haben, denn sie bestimmen dein Leben. Schlimme Nachrichten belasten dein Unterbewusstsein unnötig. Betreibe bewusst Gedankenhygiene. Beobachte deine Gedanken, und staune über dein Denken.

Deine Gedanken wirken immer, zu jeder Zeit, in jeder Situation. Sie nähren dein Bewusstsein. Wenn du diese weisen Worte verstehst und sie in deinen Lebenssituationen deuten kannst, verschaffst du dir einen mächtigen Vorteil für dein Leben und deine Gesundheit. Du begreifst, dass du der Schöpfer deines Lebens bist und deine Umstände selbst in der Hand hast. Du bist der König von deinem Land!

Lebe das Leben, welches du auch immer wünschst. Du musst dich nur dazu entscheiden und mithilfe deiner Gedanken dein Wunschleben Stück für Stück heranziehen.

Handle richtig auf vermeintliche Rückschläge oder Tiefpunkte und gehe lehrreich damit um. Was macht das mit deinem Denken? Dadurch, dass du merkst, dass dein Inneres dafür verantwortlich ist, wie die Welt um dich herum scheint, entwickelst du eine tiefe spirituelle Verbundenheit. Du begreifst, dass du Körper, Geist und Seele bist und dein Leben mehr ist, als die Spitze des Eisbergs.

Placebos in der Medizin

Wie erwähnt, haben wir viele Klienten mit chronischen Leiden. Etliche waren schon bei Ärzten. Diese Arztgespräche haben oft eine tiefe Wirkung hinterlassen. Darum ist es wichtig zu fragen: In welche Richtung lenkt der Arzt deine Gedanken und deinen Glauben? Damit dir die Kraft dieser Worte bewusst wird, habe ich dir ein paar extrem spannende Geschichten über Placebos in der Medizin herausgesucht.

Anfang 2011 veröffentlichte der Wissenschaftsbeirat der Bundesärztekammer neue und unglaubliche Forschungsergebnisse (siehe hinten unter Placebo in der Medizin) Wenn jemand ein Placebo (Scheinmedikament) bekommt, zum Beispiel in Form einer Tablette, dann registriert der Körper offensichtlich, dass in dieser Tablette kein Wirkstoff enthalten ist. Glaubt dieser Mensch jedoch, ein wirksames Medikament erhalten zu haben, dann macht sein Unterbewusstsein aufgrund der positiven Erwartungshaltung etwas absolut Unglaubliches: Es veranlasst im Gehirn die Ausschüttung von Botenstoffen, die im Körper dafür sorgen, dass die fehlenden Wirkstoffe einfach selbst hergestellt werden! Interessant ist jedoch, dass der Körper nicht unbedingt die gleichen Stoffe herstellt, die angeblich im Medikament enthalten waren. Das Unterbewusstsein veranlasst sehr häufig die Produktion völlig anderer Stoffe, die jedoch gleichermaßen die erwartete Medikamentenwirkung bewirken. Die Wirkung der selbst hergestellten Stoffe kann der des Medikamentes sogar überlegen sein. Der Placebo-Effekt ist daher laut Bundesärztekammer nicht auf eine Begleiterscheinung (Epiphänomen) reduzierbar, sondern hat eine eigene neuro-biologische Basis. Erklären kann man die Existenz des Placebo-Effektes mit den derzeitigen wissenschaftlichen Weltanschauungen jedoch nicht. Auch kann er (noch nicht) bei allen Patienten zuverlässig ausgelöst werden, da bislang noch nicht alle Faktoren dazu vollständig erforscht sind. Die Macht, die unsere Erwartungshaltung auf unser Unterbewusstsein und damit auf Körper, Seele und Geist ausüben kann, ist schier unglaublich, und die Grenzen dieser Macht sind noch längst nicht ausgelotet.

Die bisherigen Forschungsergebnisse sind überaus beeindruckend. Placebos werden nach Aussage der Bundesärztekammer z.B. nach Organtransplantationen eingesetzt, um die Abstoßung des fremden Organs zu verhindern, sie helfen bei fast allen Arten von körperlichen und seelischen Schmerzen, Allergien, Asthma, Autoimmunkrankheiten, Reizdarmsyndrom, Bluthochdruck, Parkinson usw. Gleichzeitig helfen sie auch bei sehr vielen geistigen Erkrankungen wie Depressionen, Burn-out, Ängsten, Neurosen etc.

Die Effektivität des Placebos scheint dabei sehr stark davon abhängig zu sein, wie sehr sich die Erwartungshaltung des Patienten auf den Glauben an die Wirksamkeit seiner Behandlung stützt. Es gibt unzählige von Ärzten dokumentierte Fallbeispiele zum Placebo-Effekt, die über die genannten Phänomene sogar noch weit hinausgehen.

Eines der erstaunlichsten wurde 1957 von Dr. Bruno Klopfer im Journal of projective techniques veröffentlicht.

Dr. Bruno Klopfer berichtete von einem Patienten (Mr. Wright) mit sehr weit fortgeschrittenem Lymphknotenkrebs. In seinem gesamten Körper hatten sich große Tumoren entwickelt. Damals wurde gerade eine Studie mit dem Wirkstoff Krebiozen durchgeführt, der von den Medien als Wunderwaffe gegen Krebs angepriesen wurde. Mr. Wright las davon und drängte darauf, unbedingt in diese Studie mit aufgenommen zu werden. Obwohl das Stadium seiner Erkrankung für diese Studie viel zu weit fortgeschritten war, machten die Ärzte aus Mitgefühl eine Ausnahme – ohne jedoch tatsächlich ein Resultat zu erwarten. Was dann geschah, erschien den Ärzten wie ein Wunder. Mr. Wright nahm zu, sah besser aus, fühlte sich besser und seine Tumoren schrumpften in kürzester Zeit so stark, dass sie kaum noch ertastet werden konnten. Sein Zustand verbesserte sich fortwährend, bis die Zeitungen nach ein paar Monaten davon berichteten, dass Krebiozen die in diesen Wirkstoff gesetzten Erwartungen leider doch nicht erfüllt hätte. Nachdem Wright diese Berichte gelesen hatte, verlor er sofort wieder an Gewicht und seine Tumoren wuchsen wieder. Im Bewusstsein, dass es sich bei der Genesung von Mr. Wright um einen Placebo-Effekt gehandelt haben musste, erzählten die Ärzte ihm, die erste Lieferung Krebiozen, die das Krankenhaus erhalten hatte, sei tatsächlich nicht so wirksam gewesen. Das Labor habe inzwischen jedoch den Fehler behoben, sodass das Mittel jetzt seine volle Wirkung entfalten würde. Daraufhin erhielt Mr. Wright erneut Spritzen, jedoch nicht Krebiozen, sondern lediglich sterilisiertes Wasser. Tatsächlich verbesserte sich sein Zustand erneut auf die gleiche dramatische Weise wie zuvor durch Krebiozen. Es ging ihm so lange besser, bis einige Monate später regionale Zeitungen davon berichteten, dass der American Medical Association zufolge Krebiozen gegen Krebs völlig unwirksam sei. Als Mr. Wright davon erfuhr, wuchsen seine Tumoren sofort wieder, und er starb nach wenigen Wochen.

Zu diesem Fallbeispiel gibt es einige übertriebene Darstellungen im Internet, die vermutlich im Laufe der Jahre immer mehr aufgepeppt wurden. Die vorliegende Darstellung stammt von Dr. Howard Brody, Arzt und Professor für medizinische Ethik an der Michigan State University (Brody, 2002, S. 16–17).

Unser Unterbewusstsein und unser Körper sind offensichtlich zu den erstaunlichsten Dingen fähig, wenn wir eine Heilung aus welchem Grund auch immer erwarten. Ebenso wie beim Placebo-Effekt veranlasst unser Unterbewusstsein auch beim Noncebo-Effekt über die Ausschüttung von Botenstoffen im Gehirn die Produktion körpereigener Wirkstoffe, die die von uns erwarteten körperlichen, seelischen oder geistigen Probleme auslösen.

 

Wie weitreichend die Folgen unserer Erwartungshaltung dabei sein können, beschreibt das Fallbeispiel von Mrs. S., das vom Kardiologen Dr. Bernard Lown (Erfinder der Defibrillation, Friedensnobelpreis 1985) dokumentiert wurde (ebd., S. 20–22).

Mrs. S. litt an einer nicht lebensbedrohlichen Herzklappenerkrankung namens Trikuspide Stenose und an einer leichten Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche), die erfolgreich mit Medikamenten kontrolliert wurde. Mrs. S. ließ gerade im Krankenhaus turnusmäßig eine Routineuntersuchung durchführen. Ihr Zustand war wie üblich stabil. Bei der Visite kam der Oberarzt mit einer Schwadron von Assistenzärzten ins Krankenzimmer, wie es damals üblich war. Da es gegenüber den Assistenzärzten nicht viel Bemerkenswertes zu berichten gab, fasste der Oberarzt den Fall von Mrs. S. folgendermaßen zusammen: »Diese Frau hat TS!« TS war unter Kardiologen eine gängige Abkürzung für Trikuspide Stenose. Danach verließen die Ärzte das Krankenzimmer, ohne Mrs. S. weiter zu beachten. Kurz darauf kam der damalige Assistenzarzt Dr. Lown zu Mrs. S. zurück und war sehr überrascht, dass diese völlig panisch war. Als er sie fragte, was los sei, antwortete diese, der Oberarzt hätte gesagt, dass sie mit Sicherheit sterben werde. Er hätte gesagt, sie habe TS, und sie wüsste ganz genau, dass dies terminale (zum Tode führende) Situation heißen würde. Dr. Lown versuchte ihr klarzumachen, dass TS nicht terminale Situation, sondern Trikuspide Stenose bedeuten würde, was Mrs. S. jedoch nicht annehmen konnte. Sie wisse ganz genau, was wirklich los sei, murmelte sie immer wieder wie in Trance. Sie war absolut überzeugt, Dr. Lown würde nur versuchen, sie vor der schrecklichen Wahrheit zu bewahren. Obwohl es keinerlei Anzeichen dafür gab, dass sich ihr eigentlich unbedrohliches Herzleiden signifikant verschlechtert hätte, verstarb Mrs. S. noch am gleichen Tag, ohne dass die Ärzte etwas dagegen tun konnten.

Die Macht, die unsere auf Überzeugung gestützte Erwartungshaltung auf Körper, Geist und Seele ausüben kann, ist offensichtlich mehr als gewaltig. Das Auslösen eines starken Nocebo-Effektes über eine negative Erwartungshaltung vollzieht sich dabei leider einfacher, als das Auslösen eines positiven Placebo-Effektes, da wir aus Sicherheitsgründen häufiger dazu neigen, eher vom Negativen auszugehen. Natürlich ist die Existenz des Placebo- und des Nocebo-Effektes kein absoluter Beweis dafür, dass unser Bewusstsein unsere gesamte Realität gestaltet. Diese Effekte dokumentieren lediglich den gigantischen Einfluss unserer auf Überzeugungen gestützten Erwartungshaltung auf Körper, Geist und Seele. Da in unserem Universum jedoch alles nach den gleichen Naturgesetzen aufgebaut ist, ist es sicherlich nicht allzu weit hergeholt, dass auch unsere Realität nach dem gleichen Prinzip funktionieren könnte wie Körper, Geist und Seele. Das würde bedeuten, dass unsere gesamte Realität sich genau wie Körper, Geist und Seele nach Kräften bemühen würde, unsere Erwartungshaltungen zu erfüllen. Und diese Erwartungshaltung ist genau das, was wir denken. Bewusst, aber zum größten Teil auch unbewusst. Es sind unsere Überzeugungen und unsere Aufmerksamkeit auf die jeweiligen Ergebnisse.

Deine Gedanken und dein Glaube über die Dinge hier auf der Erde fokussieren dich auf das, was du bist. Wecke bewusst diesen inneren Heiler für deine Selbstheilung.

Knie-OP

Eine im Jahre 2002 im New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie der »Baylor School of Medicine«, Houston, überwachte Patienten mit schweren Knieschmerzen, die sich operieren lassen wollten (Moseley et al., 2002). Dr. Bruce Moseley, der Leiter der Untersuchung, wusste, dass Knie-OPs seinen Patienten halfen. Und er bekannte außerdem, dass »alle guten Chirurgen wüssten, dass es im Bereich der Operation keinen Placebo-Effekt gibt.«

Er wollte für sie herausfinden, welche Art von Operation seinen Patienten am besten half, und teilte die Patienten der Studie in drei Gruppen auf: In der einen wurde den Patienten der geschädigte Knorpel abgeschliffen, in der zweiten wurde das Gelenk gespült und alles entzündliche Material entfernt. Beides gilt heute als Standardbehandlung für chronische Knieentzündungen. Die 3. Gruppe in diesem klinischen Versuch wurde jedoch nur zum Schein operiert. Der Patient wurde betäubt, Dr. Moseley machte die drei Standardeinschnitte und redete und bewegte sich, als führe er die Operation durch.

Er planschte sogar mit Salzwasser, um für die tief Betäubten die Geräusche der Kniewaschung nachzuahmen. Nach vierzig Minuten nähte Moseley die Schnitte wieder zu, wie bei jeder anderen Operation. Alle drei Gruppen erhielten genau die gleiche postoperative Behandlung, zu der auch ein Gymnastikprogramm gehörte. Die Ergebnisse waren, medizinisch betrachtet, schockierend: Alle real Operierten erfuhren wie erwartet Besserung. Doch der »Placebo-Gruppe« ging es genauso gut!

Trotz der Tatsache, dass jedes Jahr 650 000 arthritische Knie operiert werden à 5000,– Dollar (3250 Milliarden!), war für den Operateur klar: »Ich glaube nicht, dass eine arthroskopische Operation des Knies bei Osteoarthritis eine größere Besserung bewirkt, als es der bloße Placeboeffekt kann, und daher empfehle ich sie nicht mehr«, sagt Dr. Moseley. Dieser Bericht kam auch im Fernsehen. Die Berichte wurden ehrlich dargestellt und zeigten die Mitglieder der Placebo-Gruppen, wie sie wanderten und Sport trieben. Übrigens: Die Scheinoperierten wurden erst zwei Jahre nach der OP informiert.

Tim Perez (zitiert nach Lipton, S. 138), ein Mitglied dieser Gruppe, konnte vor der Operation nur mit einem Stock gehen, jetzt spielte er mit seinen Enkeln Fußball. Er brachte das Thema seiner Heilung in einem Interview bei Discovery Channel zum Ausdruck: »In dieser Welt ist alles möglich, wenn man es sich in den Kopf setzt. Ich weiß, dass unser Geist Wunder vollbringen kann.«

Wenn ich Klienten in meiner Praxis mit Knieschmerzen behandle, gehen diese zu einem großen Teil schmerzfrei nach Hause. In meinem Buch Ich sehe deine Seele beschreibe ich detailliert, wie ich eine Kniebehandlung durchführe.

Selbstheilungstipp 6

Ich bin mein eigenes Placebo. Wenn ich ein Bonbon nehme, dann weiß ich ab heute, dieses Bonbon macht mich komplett gesund. Ich fühle es deutlich in mir, weil ich daran glaube.

Wie geschieht Spontanheilung?

Es gibt immer wieder Spontanheilungen, die die Schulmedizin nicht erklären kann. Wie bei einem großen Fischschwarm, der in synchroner Bewegung ist und innerhalb von Sekunden die Richtung ändert, gibt es wie aus dem Nichts eine Reaktion, denn obwohl jeder Fisch ein eigenes Individuum ist, sind doch alle Fische zusammen ein Organismus.

Genauso können offenbar Krebszellen ihr Verhalten ändern. Doch was gibt ihnen den Impuls zur Umkehr? Aus meiner Sicht muss immer zuerst die Ursache gelöst werden. Es gleicht einem Dorn in der Seele, den es zu lösen gilt. Dann muss ich erkennen und fühlen, dass dieser gelöst ist. So kann ich glauben, dass nun die Selbstheilung aktiviert wird, weiter hinten folgt dazu eine Kundengeschichte.

Gibt es für eine Spontanheilung eine Garantie? Natürlich nicht. Trotzdem lohnt es sich, diese über das Quantenfeld anzustoßen! Der Verstand will immer eine Garantie. Das Herz und deine Seele jedoch kennen den Weg.

Der Maharishi-Effekt: Meditierenfür den Weltfrieden

Wie stark sind Gedanken? Kann man mit einer Meditation die Welt verändern? Bei dieser Suche bin ich auf den Maharishi-Effekt gestoßen.

Maharishi Mahesh Yogi war ein Kämpfer für den Weltfrieden sowie Begründer der Transzendentalen Meditation (spezielle Mantra-Meditation), die den Maharishi-Effekt provozierte. Eine Gruppe von 7000 Menschen meditierte 1978 über drei Wochen in der Hoffnung, die umgebende Stadt positiv zu beeinflussen. Tatsächlich konnten sie die kollektive Energie der Stadt so verändern, dass während der Dauer der Meditationssitzungen die Kriminalitätsrate, um durchschnittlich 16% sanken. Auch wurden weniger Suizide und Unfälle verzeichnet. Das wurde als der sogenannte »Maharishi-Effekt« bekannt. Positive Trends zeigten sich in Gesellschaft, Wirtschaft (z. B. sinkende Inflation und Arbeitslosigkeit) und Politik. Für einen globalen Maharishi-Effekt seien etwa 8000 Personen an einem Ort notwendig.

Eine Studie, die in der Fachzeitschrift Psychology, Crime & Law veröffentlicht wurde, ergab, dass die Kriminalitätsrate in der britischen Stadt Merseyside während der Zeit, in der große Gruppen von Menschen meditierten, um 13% sank. Im Juli 1993 wurde ein Experiment in Washington D.C. gemacht. Dabei sank die Verbrecherrate sogar um 23%.

Fast 50 weitere Studien konnten den Maharishi-Effekt, sprich die Vorteile von globalen Meditationen weiter bestätigen. Wir erinnern uns an den Fischschwarm. Wenn mehrere Menschen gleichzeitig meditieren, hat das einen energetischen Welleneffekt auf das Bewusstsein der Menschen in der Umgebung. Auch Nicht-Meditierende werden durch die Auswirkungen der Gruppenmeditation beeinflusst.

Das Ganze funktionierte auch mit der Idee, wohlwollende Gedanken auszusenden. Wie du diesen Welleneffekt für deine Selbstheilung nutzen kannst, erfährst du gleich.

Die Formen der Blockaden

Um deine Selbstheilung voll im Fluss zu haben, musst du deine bremsenden Glaubenssätze, falschen Überzeugungen und inneren Blockaden kennen und lösen.

Glaubenssätze sind grundsätzlich einschränkend und/ oder förderlich. Wir konzentrieren uns hier auf einschränkende und falsche Überzeugungen, die wir oft auch als innere Blockaden wahrnehmen. Damit du es besser verstehst, habe ich es für dich etwas strukturiert.

Psychische Blockaden finden sich vor allem im mentalen und emotionalen Bereich des Menschen. Davon zu unterscheiden sind körperliche und seelische Blockaden. Meistens wirkt sich die Blockade eines Bereiches auf die anderen aus, und das Ganze scheint ineinander verstrickt. Dennoch möchte ich dir in diesem Kapitel Beispiele nennen, um dir die einzelnen Blockadetypen darzustellen.

Mentale Blockaden entstehen durch Wiederholungen einzelner Wörter oder ganzer Sätze, in der Regel von unseren Eltern oder Lehrern. Beispiel: »Im Leben bekommt man nichts geschenkt.« Unter www.brunoerni/member-bereich findest du in der Kategorie »Buch« fast 400 verschiedene Glaubenssätze. Einige davon seien hier notiert:

Geld stinkt / Geld ist schmutzig / Ohne Fleiß kein Preis / Das Leben ist hart / Indianer kennen keinen Schmerz / Da ist doch ein Haken an dieser Sache / Ich bin dick / Ich bin dumm / Ich bin ein Opfer der Ungerechtigkeit / Dafür bin ich zu alt / Das haben wir schon immer so gemacht.

Erkennst du einen oder mehrere Sätze, die möglicherweise von deinen Eltern oder Lehrern immerzu wiederholt wurden? An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass wir als Kinder noch in der Lage sind, die Gedanken unserer Eltern zu hören. Hier ein spannendes Beispiel aus meinem Privatleben: Unsere jüngste Tochter hat Angst vor bellenden Hunden. Leider muss ich gestehen, dass dies meinen früheren Gedanken zuzuschreiben ist. Es gab eine Zeit, in der ich mich sonntagmorgens über den bellenden Hund unserer Nachbarn ärgerte, ohne dies jemals unserer Tochter gegenüber zu erwähnen. Ich ließ zu, dass die ärgerlichen Gedanken sich wiederholten wie ein sich drehendes Karussell. Allein durch mein inneres Denken hörte unsere Tochter meine Worte in ihren Gedanken und lernte: »Bellende Hunde sind gefährlich.« Irgendwann besprach ich das Thema mit meiner Frau, woraufhin sie meinte: »Nutze in dieser Angelegenheit deine Gedankenkraft für dich selbst und formuliere es so um, wie du es haben möchtest. Stell dir zum Beispiel vor, der bellende Hund beschützt unser Grundstück und unser Haus vor Einbrechern. Das wäre doch ein supergutes Gefühl, oder?« Dass ich da nicht selbst draufgekommen bin. Ich war peinlich berührt und musste schmunzeln. Umgehend setzte ich die tolle Idee meiner Frau um und seither geht es mir mit dem bellenden Hund sehr gut. Nur unsere Tochter hat, weil sie im Alter von zwei bis drei Jahren meinen Gedanken zu oft lauschte, noch immer Angst vor bellenden Hunden. Solche Blockaden können im psychischen Bereich, genauer gesagt, in der mentalen Ebene umgeschrieben bzw. aufgelöst werden.

 

Wenn mehrere Aussagen in einem Satz enthalten sind, sprechen wir von kombinierten Glaubenssätzen. Diese werden ebenfalls im Energiefeld, in dem Glaubenssätze gespeichert sind, aufgelöst. Eine typische Kombination ist beispielsweise der Satz: »Reiche Leute sind arrogant.« Oder: »Du musst hart arbeiten, damit aus dir ein anständiger Mensch wird.« Wenn du nun jemals in deinem Leben das Ziel haben solltest, Reichtum zu erreichen, ohne dabei arrogant zu werden, wird dich dieser Glaubenssatz ausbremsen. Außer, er wird dir bewusst, und du unternimmst aktiv etwas daran, das zu ändern.

In meinen Seminaren erzähle ich oft, wie wichtig es meinen Eltern war, was andere über uns dachten. Nicht schwer sich vorzustellen, dass mich die Wiederholung dieses Inhaltes in Wort und Tat jahrelang beeinflusste. Wie jedes Kind beobachtete ich das Verhalten meiner Eltern ganz genau und glaubte ihnen natürlich. Daraus lernte ich, dass es wichtig ist, was andere über mich denken. Es ist weniger ein Glaubenssatz, als vielmehr ein Ablauf in der Verhaltensweise meiner Eltern, der mich geprägt hatte. Diesen Ablauf konnte ich immer wieder beobachten, hatte ihn gespeichert und wollte ihm entsprechen. Auch die verschiedenen Formen des Druckes oder von Belastungen speichern sich natürlich ab. Zum Beispiel: Erwartungsdruck, Leistungsdruck, Lebensdruck, usw.

Solche oder ähnliche Themen bewegen sich in einer Randzone: Sie können sich zu mentalen oder emotionalen Blockaden entwickeln.

Emotionale Blockaden der psychischen Ebene können aufgrund kleiner Schock- bzw. Schreckensmomente entstehen. Wenn wir erschrecken, wird das im Energiefeld gespeichert. Aus diesem Grund finde ich es nicht lustig, wenn beispielsweise Kurzfilme über WhatsApp verschickt werden, bei deren Ende man wie aus dem Nichts angeschrien wird oder schlimmer, eine gruselige Maske dich anzuspringen scheint.

Beispiel: Eine Kundin von mir litt, seitdem sie 18 war, unter einer schlimmen Hautkrankheit. Niemand fand heraus warum. Im Energiefeld wurde ich jedoch fündig, sie musste mit 18 Jahren einen Schreck erlebt haben. Nach Rückfrage bestätigte sie, dass sie damals in den Ferien bei einer Gasexplosion enorm erschrocken war. Geschehen sei ihr nichts und es war ja nicht schlimm, doch sie habe noch minutenlang am ganzen Körper gezittert.

Solche Momente werden im Energiefeld gespeichert und können im Lebenskalender oder limbischen System aufgelöst werden. Die Inhalte emotionaler Blockaden können, wie bereits bei den mentalen Blockaden beschrieben, einfacher oder kombinierter Natur sein.

Hier ein Beispiel einer Kombination: Ein Kind steht barfuß auf dem Rasen und isst einen Apfel. In diesem Moment beobachtet es ein anderes Kind, das von einem Baum fällt. Barfuß im Rasen, Apfel essend und erschrecken – diese Kombination der drei Elemente wird im limbischen System gespeichert und kann später im Leben eine Allergie auslösen. Jahre später kann es geschehen, dass der Betroffene auf einer Wiese stehend einen Apfel isst und mit einer Hautallergie reagiert, ohne die geringste Ahnung zu haben, weshalb.

Das Erlebte wird reproduziert und der Körper reagiert mit Stress. Es wird einer »plötzlich« auftretenden Allergie zugeschrieben, ohne jemals den Zusammenhang dafür herauszufinden. Auch in solch einem Fall kann die Speicherung über das limbische System, ich nenne das den Lebenskalender, ein Begriff, der von Horst Krohne »erfunden« wurde, harmonisiert werden.

Heutzutage gibt es leider viele Möglichkeiten, solche Kombinationen von Inhalten zu speichern. Wenn wir beispielsweise vor dem Fernseher essen und gerade etwas kauen, während emotional Belastendes gezeigt wird, dann wird das im Energiefeld gespeichert. So kommt es immer wieder vor, dass wir bei Klienten, die Videospiele mit brutalem Inhalt gespielt haben, solche Speicherungen versuchen zu löschen. Ebenfalls im Lebenskalender können emotional belastende Themen wie Scheidungen, starke Stressphasen, Unfälle, Ohnmachtssituationen, Missbräuche, usw. aufgelöst werden.

Jeder Mensch reagiert anders auf emotionalen Stress. Speziell tief liegende emotionale Speicherungen löse ich über das 8. Chakra, das Seelenchakra, auf. Mitunter sind im Seelenchakra schwere Traumata und Blockaden wie schwere Unfälle, schwerwiegender sexueller Missbrauch und Ohnmachtssituationen abgelegt, sodass wir sie tief greifend auf der Ebene der Zellen auflösen können. Auch das Beispiel zu Beginn des Buches mit der Klaustrophobie löste ich über das Seelenchakra.

Verschiedenartige Ängste, so zum Beispiel Höhenangst, Spinnenphobie oder Flugangst, sind, je nachdem, entweder auf der seelischen oder emotionalen Ebene zu finden. Am individuellen Empfinden des Erlebten liegt es, wie tief und auf welcher Ebene das Trauma im Menschen gespeichert wurde.

Körperliche Blockaden zeigen sich überall dort, wo Symptome für den Menschen deutlich spürbar sind: Eingeschränkte Beweglichkeit der Extremitäten oder der Gelenke, Atemschwierigkeiten bei Schnupfen oder Asthma, geschwächte Blutgefäße nach einem Schlaganfall oder einer Lungenembolie, andauernde Verspannungen, Kopf- und Nackenschmerzen, chronisch entzündliche Darmerkrankungen, nervöser Magen, Asthma. Die Liste ließe sich natürlich noch erweitern, dennoch erscheint mir die Erwähnung dieses einen Themas wichtig: unser Herz. Zu spüren sind Herzerkrankungen meist körperlich. Wenn wir in solchen Fällen tiefer suchen, finden wir die Ursachen dafür jedoch auf der emotionalen oder der seelischen Ebene.

Es versteht sich von selbst, dass der liebevolle und umsichtige Umgang mit uns selbst und unserem Körper von enormer Wichtigkeit ist. Konditionierungen aus der Kindheit sind prägend, und negative Wortwiederholungen können Einfluss auf die Entwicklung der Persönlichkeit haben. Als Folge davon lehnt man sich auf der mentalen Ebene vielleicht ab, anstatt sich zu lieben. Gut möglich, dass sich das Herz längst gemeldet hat. Vielleicht mit Rhythmusstörungen, starkem Pochen oder Schmerzen. Wichtig wäre dann, auf diese Impulse zu hören und sich zu fragen: Was will es mir sagen? Denn das Überhören des Herzens hat in der Regel Folgen für unsere Gesundheit!

Zusammengefasst kann also gesagt werden, dass eine Blockade ein Hindernis darstellt, das dein Potenzial und/oder deinen Handlungsspielraum einschränkt. Allenfalls werden dadurch Möglichkeiten im Leben untergraben und, trotz Disziplin und Anstrengung, Ziele nicht erreicht. Hierzu ein paar Beispiele:

–Du bereitest dich sehr gut auf eine Prüfung vor, hast jedoch währenddessen ein Blackout.

–Eine werdende Mutter bereitet sich intensiv auf das Leben mit einem Kind vor. Im späteren Alltag dann hat sie große Schwierigkeiten, eigene Vorstellungen umzusetzen. Zu sehr ist die eigene Mutter oder Schwiegermutter mit allzu gut gemeinten Ratschlägen zur Stelle, sodass die junge Mutter plötzlich sämtliche Absicht auf die Goldwaage legt und jede ihrer Handlungen genau überprüft.

–Ein sehr talentierter und guter Sportler, stets der Beste im Team des Sportvereins, bereitet sich diszipliniert auf einen Wettkampf vor. Am Wettkampftag selbst geht jedoch nichts mehr.

–Ein in der Kommunikation sehr starker und sympathischer Mensch, stets gut gelaunt und in jeder Situation überlegen, reagiert sehr emotional auf das Schreien eines Kindes, ein Außenreiz, der bei ihm einen wunden Punkt berührt.

–Selbstbewusste und attraktive Menschen, die bei näherem Kennenlernen eines möglichen Partners ihre ganze Lockerheit verlieren, demnach in Situationen, die sie emotional berühren und in denen es ihnen besonders wichtig ist, gut dazustehen.

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