Sinfonie der Lust | Erotischer Roman

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Z serii: Erotik Romane
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7

»Willkommen bei Mobilo! Ihr Gesprächspartner ist zurzeit leider nicht verfügbar. Sie können ihm nach dem Signalton eine Nachricht hinterlassen«, die freundliche, erotisch klingende Frauenstimme hatte Marc so satt. Er verzichtete darauf, Nachricht Nummer dreizehn zu hinterlassen. Wütend holte er aus, um das iPhone in die Ecke zu schleudern, doch er überlegte es sich anders. Was war er nur wieder für ein Esel gewesen. Nein, diese Frau verdiente es nicht, dass er wegen ihr das gute Gerät zerstörte. Erneut hatte Juliette ihn um den Finger gewickelt.

Marc war sich eigentlich sicher, dass er das im Griff hatte. Musste sich aber erneut eingestehen, dass sie es war, die ihn im Griff hatte, was ihn noch mehr ärgerte. Als er aber am letzten Freitag ihre Nachricht gelesen hatte, wusste er bereits, wie es wieder enden würde. Doch seine Sucht nach ihr war zu übermächtig gewesen. Dabei wollte er diesmal auf alles gefasst sein. Dass sie wie ein U-Boot auf- und abtauchte war ja schließlich nichts Neues und er hatte sich vorgenommen, es achselzuckend zu akzeptieren, doch er hatte sich abermals etwas vorgemacht. Warum konnte er nicht einfach den Spaß mitnehmen? Ein sinnlicher Fick war nie zu verachten, besonders nicht mit ihr. Das war das Argument, mit dem er sich selbst betrog.

Ben konnte das doch auch. Der hatte mit Vanessa seinen Spaß und es störte ihn offenbar nicht, wenn sie mal eine Weile nicht für ihn da war. Die beiden hatten ja augenscheinlich die Übereinkunft, dass sie nur den Sex miteinander genießen und sich ansonsten gegenseitig alle Freiheiten zugestehen wollten. Auch Marc hatte mit Juliette vor Jahren etwas Ähnliches verabredet. Die Freundschaft war ihnen wichtiger als alles andere. Eine herkömmliche Beziehung war ihnen zu banal erschienen und wäre sowieso nicht gut gegangen. Deshalb hatten sie sich geschworen, beste Freunde zu bleiben und den gelegentlichen Spaß mitzunehmen. Das Studentendasein in der Wohngemeinschaft war für ihn die schönste Zeit in seinem Leben gewesen, beinahe hatten sie damals tatsächlich etwas wie eine Beziehung gehabt. Fast, denn Juliette hatte in dieser Phase zahlreiche Liebschaften, manchmal auch mehrere gleichzeitig. Er hatte gelernt, sich nichts daraus zu machen, wenn sie ihre Kerle mitbrachte. Ja, er hatte es damals sportlich genommen und ebenfalls diverse Bräute abgeschleppt. Aber dann waren da auch immer ihre gemeinsamen Stunden, wenn sie eine Flasche Wein leerten und ihre Träume teilten, von denen er zehrte. Und dann gab es immer diese gnadenlos geilen Nummern, die zweisamen und einige Male auch die dreisamen.

Das Leben hatte mit ihnen dann aber unterschiedliche Pläne gehabt. Während er in Berlin blieb und dort seine Architekturfirma aufbaute, jettete Juliette als Managerin von Software-Projekten um die Welt und blieb selten an einem Wohnsitz. Im Moment hatte sie sich wohl in der Nähe von Düsseldorf niedergelassen. Doch immer wieder tauchte sie bei ihm auf. Mit ihren verrückten Ideen und Plänen, ihrer lebensfrohen Art und ihrem unglaublichen Sex-Appeal schaffte sie es, ihn in ihren Bann zu ziehen.

Die SMS vom Freitag hatte gelautet: »Marqui, ich brauch’ dich. Hast du am Wochenende Zeit? Ruf mich mal an.« Und das nach der Geschichte bei ihrer letzten Begegnung, als wäre nichts geschehen. Aber Marc hatte alle Bedenken beiseite gewischt. Er brauchte nur dieses »Marqui« zu lesen, der Spitzname, den sie für ihn verwendete, den sie immer – erotisch gehaucht – auf französische Art mit Betonung auf dem »i« aussprach, und ihm war wieder klar, dass er auch diesmal nicht widerstehen würde.

Bei dem Telefonat hatte er noch versucht, ihr diesbezüglich Vorwürfe zu machen, was denn aus ihrem Plan geworden wäre, den sie beim letzten Mal ausgeheckt hatten und warum sie stattdessen einfach nicht mehr erreichbar gewesen war. Pläne zu schmieden war immer schon eines der aufregendsten ihrer gemeinsamen Abenteuer. Früher, als sie noch Studenten waren, da waren es reine Spinnereien und Fantastereien gewesen. Eine Südseeinsel wollten sie kaufen und darauf einen erotischen Freizeitpark errichten. Natürlich hatten sie keinen Plan, woher das Geld dafür kommen sollte, aber sie malten sich ihren Traum gegenseitig in den lebhaftesten Farben aus, bis sie dann wieder mit einer neuen, verrückten Idee kam. Zuletzt waren diese Vorhaben jedoch immer realistischer geworden, zum einen, weil sie weniger hochfliegend waren, zum anderen, weil beide in wirtschaftlich überaus gesicherten Verhältnissen lebten.

Das letzte Projekt hatte sogar gute Aussichten gehabt, realisiert zu werden. Juliette hatte ihn von der Idee begeistert, dass sie zusammen professionell Musik machen könnten. Sie hatte ihr altes Saxofon ausgegraben und wieder geübt. Außerdem besaß sie eine wunderschöne rauchig soulige Jazz-Stimme. Sie hatten ein verregnetes Wochenende lang gemeinsam in seinem Gartenhaus am Griebnitzsee verbracht, abwechselnd gevögelt und musiziert. Zur Krönung hatte er für sie einen Song geschrieben, den sie dann miteinander probten. Anschließend hatte er über seine Verbindungen im »Al Gusto« einen Deal mit einem Veranstalter von Kreuzfahrtschiff-Reisen unterschriftsreif ausgehandelt, der beinahe perfekt gemacht worden wäre.

Juliette und er wollten eine Saison in ihren Jobs aussetzen und das musikalische Entertainment auf den Kreuzfahrten übernehmen. Dabei die Welt sehen, gemeinsam etwas Unvergessliches erleben und sich jeden Tag lieben. Doch gerade, als er den Vertrag ausgehandelt hatte und sie nur noch unterschreiben musste, war Juliette verschwunden. Als ob dieser Tag nicht existiert hätte, an dem er sie in diesem Hotel getroffen hatte, als sie beschlossen hatten, das Kreuzfahrt-Engagement anzunehmen. Der letzte Tag, an dem er sie gesehen hatte. Aber dann war sie wieder einmal verschollen, wie vom Erdboden verschluckt.

Als er sie bei dem Telefonat vor einigen Tagen darauf angesprochen hatte, wiegelte sie ab, auf ihre übliche Art, sich selbst nicht die Spur einer Schuld einräumend, drehte sie den Spieß einfach um, mit einer Ansage, die keinen Widerspruch zuließ: »Marqui, Liebling, du weißt doch, dass das nicht so einfach ist. Wir haben beide einen Job. Man hat mich damals nach Phoenix, Arizona, gerufen. Was sollte ich tun? Ablehnen, weil ich ein unwiderstehliches Angebot als Barflittchen auf einem Kreuzfahrtschiff hatte? Hör zu, wir sind doch beide erwachsene Leute. Wir haben Verpflichtungen. Alles hat seine Zeit. Wir machen das schon noch irgendwann, ganz bestimmt!« Dann hatte sie schnell das Thema gewechselt. Sie wäre das Wochenende über in Berlin auf einem Meeting, ob sie sich nicht in ihrem Restaurant an der Havel treffen wollten, sie hätte etwas Wichtiges mit ihm zu besprechen.

Es war wie immer. Was hätte es genützt, wenn er ihr mit dem Vorwurf in den Ohren gelegen hätte, warum sie ihm denn damals nicht wenigstens Bescheid gegeben hatte, dass sie es sich anders überlegt hatte. Vorwürfe würde sie abschmettern, wie sie es immer tat. Er wisse doch, dass sie keine gewöhnliche Frau sei. Deshalb habe er sich sie ja wohl ausgesucht. Und er sei ihr allerallerbester Freund für immer. Sie sollten es nicht kaputt machen durch diesen albernen Beziehungsstress. Damit hatte sie recht, sie hat ihm in dieser Hinsicht nie etwas vorgemacht und er kannte ihre Unstetigkeit. Es war ganz allein sein Problem, wenn er sich darauf einließ. Er wusste nicht einmal, was sie eventuell gleichzeitig mit anderen Männern laufen hatte. Er wollte es gar nicht wissen. Das Problem war nur, dass er immer noch viel mehr wollte als gelegentlichen Spaß. Er wusste, dass er sich da nichts vorzumachen brauchte, sollte sie mit ihm zusammenziehen wollen oder gar heiraten, würde er das auf der Stelle tun. Egal wie unvernünftig es war, dieser Frau war er hoffnungslos verfallen.

Nach dem Telefonat war er wieder einmal in einen innerlichen Zwiespalt verfallen, aber es gab für ihn keinen Zweifel, dass er die Verabredung in dem Restaurant wahrnehmen würde. Auch nicht der Gedanke an seine neue Internet-Schwärmerei konnte ihn davon abhalten. Die Begeisterung für Clara war möglicherweise nur eine Ausgeburt seiner Fantasie, Juliette hingegen war seit vielen Jahren seine Realität, wenn auch nur in sporadischen Abständen.

Und dann hatte er sie getroffen, in ihrem kleinen, gemütlichen Lokal mit Blick auf die Havel, das sie schon früher gelegentlich besucht hatten, als sie noch gemeinsam in Berlin lebten. Das Gespräch, das sie geführt hatten, lag schon einige Tage zurück, aber er erinnerte sich noch an jedes einzelne Wort. Es war ein Samstagnachmittag, Nieselwetter. Die Gaststätte war fast leer gewesen. Als er kam, saß sie bereits an ihrem alten Stammtisch direkt am Fenster, von wo aus man die auf dem Fluss vorbeischippernden Boote beobachten konnte. Sie erkannte ihn schon von Weitem, stand auf und empfing ihn mit ausgebreiteten Armen. In ihrem Blick erkannte er wirkliche, unverfälschte Freude. Sie umarmten und drückten sich ganz fest und sie flüsterte ihm ins Ohr: »So … so schön, dich zu sehen …« Sie nahm sein Gesicht in beide Hände und küsste ihn auf den Mund. Ein herzlicher, doch kein sinnlicher Kuss. Dann setzte sie sich wieder auf ihren Stuhl und deutete ihm an, ebenfalls Platz zu nehmen.

Er blickte in ihre grünen Augen, sie strahlten wie Smaragde und ihre Sommersprossen auf den vollen Wangen schienen zu funkeln wie Sterne in einer Sommernacht. »Wie geht es dir, Marqui, alles gut?« Marc erzählte ihr von seiner Klettertour, von seinem Unfall und von Ben, der ihn gerettet hatte und der sein bester Freund geworden war. Aber er erzählte nichts davon, warum er ohne Sicherung auf diesen Felsen gestiegen war und welche Unachtsamkeit dafür gesorgt hatte, dass er abgestürzt war.

»Diesen Ben, den musst du mir mal unbedingt vorstellen«, meinte Juliette. Er schob diesen Gedanken aber sofort beiseite, nicht auszumalen, was daraus entstehen könnte, denn sein Kumpel hatte ihn immer für verrückt erklärt, wenn er ihm von Juliette erzählte. Offenbar hatte er keine gute Meinung von ihr. Aber er kannte sie ja auch gar nicht, er konnte das nicht nachvollziehen.

 

»Aber genug von mir«, wechselte er das Thema. »Du hast mir geschrieben, dass es ein Problem bei dir gibt.«

»Ja, meinem Opa geht es nicht gut.« Sie rührte versonnen in ihrem Kaffee. Juliette war väterlicherseits halbe Französin, hatte aber ihren Vater früh durch einen Unfall verloren, sodass sie kaum noch Beziehungen dorthin pflegte. Lediglich von ihrem Großvater hatte sie einige Male erzählt und dass sie ihn ab und zu in der Normandie besuchte.

»Die Ärzte geben ihm nur noch ein paar Wochen. Ich möchte zu ihm fahren und ihm Lebewohl sagen.«

»Das ist wirklich sehr traurig«, Marc bemühte sich um Anteilnahme, aber er kannte ihre Familie nur aus Erzählungen. Vorgestellt hatte sie ihn ihren Leuten nie.

»Und wie kann ich dir helfen?«

»Ich möchte, dass du mich begleitest. Nur für zwei Wochen. Würdest du das für mich tun?« Sie blickte ihn mit dem schrägen Blick an, der ihn jedes Mal aus dem Konzept brachte und dem er eigentlich immer unterlag. Er kämpfte innerlich mit sich, denn eigentlich wusste er bereits, dass daraus höchstwahrscheinlich wieder nichts werden würde. Er schaute ihr eindringlich in die Augen, um darin zu lesen, was wohl in ihrem unergründlichen Kopf passierte. Fast unmerklich wandelte sich ihr Ausdruck in ein verschmitztes Lächeln. Dabei nagte sie ganz leicht an ihrer Unterlippe.

»Du kennst dich doch mit Schafen aus.«

»Mit Schafen? Nein. Wie kommst du jetzt darauf?«

»Ach komm, erzähl mir nichts. Weißt du noch, damals, als du dieses Schäfchen angeschleppt hast … Wie hieß sie gleich?« Er wusste sofort, worauf sie anspielte. Dieses Mädchen war wirklich ziemlich einfältig gewesen. Aber an einen Namen konnte er sich nicht mehr erinnern.

»Isabella!«

»Ja, ich erinnere mich!« Jetzt fiel es ihm auch wieder ein, als wäre es gestern gewesen. »Ich hatte ihr damals weisgemacht, dass du frigide bist und dass es niemanden geben würde, der in dir Lust entfachen könnte.«

»Das hast du gut gemacht. Und du weißt auch sicher noch, wer dir diesen Tipp gegeben hat.«

»Na klar, solche Ideen kamen immer von dir.«

»Sie ist auch sofort darauf eingegangen, als du die Wette vorgeschlagen hast und meintest, nicht einmal die erfahrene Zunge einer Frau könnte mir irgendeine Reaktion entlocken.«

»Und wie sie das dann konnte. Das hat ihren Ehrgeiz geweckt«, er musste grinsen, als er daran zurückdachte, wie er mit seiner leicht beschwipsten Eroberung in Juliettes Zimmer eingedrungen war. Sie trug nur ein Nachthemd und tat zuerst etwas empört, dass die beiden sie im angetrunkenen Zustand belästigten. Marc hatte ihr ganz offen erzählt, dass sie zu ihr gekommen seien, weil Isabella das Geheimnis kennen würde, wie man aus ihr etwas Geilheit herauskitzeln könnte. Dann hatte er einfach Isabellas Hand ergriffen und Juliette auf die Brust gelegt. Und anschließend verselbstständigte sich alles. Auch Isabella hatte offenbar keinerlei Vorbehalte gegenüber lesbischen Spielen gehabt.

»Oh, Marqui, war das geil. Sie hatte wirklich ein flinkes Zünglein und wusste ziemlich genau, was sie tat. Es war ziemlich anstrengend für mich, das Fräulein Rührmichnichtan zu spielen. Hast du mich eigentlich dafür schon einmal gelobt?«

»Ja, bestimmt tausend Mal! Du hast auch ganz gequält zur Seite geschaut. Isabella dachte da bestimmt, dass sie nicht gut genug wäre, aber mir war klar, dass du zu tun hattest, deine Lustschreie zu unterdrücken.«

»Ja, und dann apropos Schafe. Du erinnerst dich doch noch an mein Fell?«

»Ja, natürlich, wir haben es Vögelfell genannt.«

»Genau, und Isabella hatte vor meinem Bett darauf gekniet. Ich fand das so anregend, als du dann einfach ihren Rock hochgeschoben hast und sie von hinten genommen hast, während sie mich auslutschte. Das hat mich so heiß gemacht, da konnte ich mich einfach nicht mehr beherrschen.«

Marc spürte jetzt, wie sich etwas zwischen seine Beine schob. Ein Strumpfhosenfuß drückte gegen sein Glied, das bei der Erinnerung an die Nummer schon hart geworden war. Juliette und er redeten immer sehr direkt über Sex. Manchmal hatte sie nach Wochen Abwesenheit einfach bei ihm angerufen und nach Telefonsex verlangt. Dann schwelgten sie gemeinsam in Erinnerungen oder sie erzählten sich gegenseitig ihre geheimen Fantasien.

Ihr Fußballen vollführte kreisende Bewegungen und drückte gegen seine Jeans, die sich an der Stelle bereits mächtig wölbte. Sie lächelte ihn spöttisch an: »Hey, du kennst dich ja doch sehr gut mit Schafen aus. Es hat keinen Sinn, das zu leugnen.«

»Ich weiß nicht wirklich, wie du das meinst. Isabella war zwar wirklich etwas einfältig, aber was redest du immer von Schafen …«, er musste das Stöhnen unterdrücken. Nachdem er sich umgeschaut und sich vergewissert hatte, dass sie unbeobachtet waren, öffnete er den Knopf seiner Hose, ließ den Reißverschluss hinuntergleiten und verdeckte den Ort des Geschehens mit der Tischdecke. Sie verstand es ausgezeichnet, ihn mit dem Fuß zu wichsen, sie konnte ihn mit den Zehen so filigran bearbeiten, dass er vor Lust und Verlangen beinahe durch die Decke ging.

»Ich merke grad, dein kleiner Schäfer wäre auch wieder bereit, eine ganze Herde zu hüten.«

»Juliette, ich denke jetzt nicht daran, Schafe zu hüten. Ich muss dich jetzt augenblicklich flachlegen.«

»Nicht so schnell mit den jungen Lämmern.« Juliette stellte das Massieren seines Schwanzes ein und schlüpfte wieder in ihre Pumps. »Das mit den Schafen meine ich ernst. Mein Großvater besitzt eine riesige Farm. Er kann sie nicht mehr versorgen. Meine Cousine kümmert sich jetzt allein um die Viecher.«

»Ja und?«, sein Schwanz sehnte sich nach ihrem Fuß und nach mehr. Er wollte jetzt nicht über Wolle auf vier Beinen reden.

»Sie braucht etwas Hilfe, jetzt in der schweren Zeit. Ich habe angeboten, ihr zur Hand zu gehen. Vielleicht hilfst du mir dabei? Stell dir vor, du und ich, ganz allein zwischen all den blökenden Tieren, direkt am Meer!«

»Na und mit deiner Cousine als Aufpasserin!«

»Sie ist übrigens alleinstehend, hat gerade ihren Freund abserviert. Und sie ist garantiert ein genauso geiles Lämmchen wie Isabella damals. Wenn wir das clever anstellen, können wir unsere Jugendsünden vielleicht wieder aufleben lassen!« Auch wenn er immer noch nicht überzeugt war, dass es Juliette diesmal wirklich ernst meinte, diese Aussicht auf eine Auszeit mit ihr war genau das, wonach er sich sehnte.

»Ich überleg’s mir.« Juliette war aufgestanden und hatte ihre Handtasche genommen.

»Das ist für mich ein Ja«, sie war dann, ohne ihre Jacke mitzunehmen, Richtung Ausgang gegangen. »Bin gleich wieder da!«, hatte sie im Gehen gerufen. Als es dann für einen Toilettenbesuch etwas lange gedauert hatte, war er unruhig geworden. Was trieb sie bloß wieder?

Dann brummte sein Handy. Eine SMS war gekommen:

»Bin im Auto. Komm, ich will dich jetzt sofort!«

Er konnte das nicht glauben. Was war das wieder für ein spontaner Wahnsinn. Aber sein Herz machte einen jubelnden Hüpfer und seine Latte presste wieder gegen den Stoff der Hose. Wenn er jetzt vor Verlangen getrieben das Lokal verließ, würde man ihn vielleicht als Zechpreller verfolgen. Er könnte das Geld auf den Tisch legen, aber ihm fiel ein, dass er keine kleinen Scheine hatte und es dann ein unverhältnismäßiges Trinkgeld gewesen wäre. Als er an der Theke vorbeikam, sagte er zu der Bedienung: »Meine Frau ist draußen auf dem Parkplatz und will mir etwas am Wagen zeigen, wir sind gleich wieder da.« Dann hatte er einen grünen Schein auf den Tresen gelegt. »Als Sicherheit für Sie.«

Ihr Auto stand einsam auf dem Parkplatz, etwas am Rand, direkt neben dem Schilfgürtel, der die Havel säumte, von fern nicht einsehbar. Als er in den Wagen schaute, sah er Juliette nackt auf der Rückbank, nur die Seidenstrümpfe hatte sie angelassen. Sie grinste ihn durch die Scheibe an und machte mit dem Zeigefinger eine lockende Geste wie ein männerverschlingender Vamp. Als er die Hintertür des Fahrzeugs öffnete, sah er ihre weibliche Pracht in obszöner Offenheit vor sich ausgebreitet daliegen. Ihr voller Busen bebte vor Erwartung, die langen roten Haare fielen über die Schultern und bedeckten eine Brust zur Hälfte. Ihre weichen Rundungen liebte er besonders. Der kleine Bauch hob und senkte sich unter ihren ungeduldigen Atembewegungen. Sie hatte die Beine angewinkelt, damit sie genügend Platz zum Liegen auf der Rückbank hatte, aber sicherlich auch deshalb, damit sie ihm einen ungehinderten Blick auf ihr bereits feuchtes Zentrum bieten konnte.

Er genoss den Anblick, der sich ihm bot. Sie war sauber rasiert, nur oberhalb ihres Venushügels hatte sie einen kleinen Streifen rötlichen Flaumes stehen gelassen. Juliette verfügte über eine große Klitoris. Während Marc bei anderen Frauen mitunter ein wenig suchen musste, um die sich verschämt unter der Vorhaut versteckende Perle zu ertasten, hatte er bei Juliettes mehr als erbsengroßer Klit keinerlei Mühe, ihren empfindlichsten Punkt zu finden. In diesem Moment konnte schon gar keine Rede davon sein, denn Juliette hatte dafür gesorgt, dass sie sich ihm prall und feucht schimmernd offenbarte. Sie fuhr mit ihrer Hand zwischen ihre Schenkel und legte ihren Zeigefinger auf die Stelle, während sie sich auf die Unterlippe biss. Ihr kreisender Finger mit dem rot lackierten Nagel verdeckte nun den herrlichen Anblick, aber nur vorübergehend, denn sie forderte ihn unmissverständlich zum Handeln auf:

»Worauf wartest du? Willst du mich nicht kosten?« Sie leckte genüsslich ihren Zeigefinger ab, während sie ihn mit diesem vielsagenden Blick ansah.

Er kniete sich vor die geöffnete Hintertür des Wagens und beugte sich mit dem Oberkörper weit vor, um an ihre Spalte heranzukommen. Doch er musste ihr Gesäß ein wenig anheben und ihre Handtasche darunter schieben, damit es gelang. Seine Zunge tauchte in das weiche Fleisch ihrer Schamlippen ein und tastete sich die Spalte entlang. Dabei schmeckte er den würzigen Geschmack ihrer Geilheit. Juliette stöhnte auf, als seine Zunge in sie hineinfuhr und so tief in sie eindrang, wie es ihm möglich war. Er drückte mit seinen Händen ihre Oberschenkel ein kleines bisschen weiter auseinander, um einen noch besseren Zugang zu ihrer feuchten Möse zu erhalten. Nun lösten zwei seiner Finger die Zunge ab und tauchten noch tiefer in ihre Öffnung ein. Es fühlte sich warm und feucht an. Er ertaste drinnen den geriffelten Punkt und übte gekonnt Druck darauf aus. Er wusste, dass es sie so in Rage brachte, wenn er sie dort besonders verwöhnte, und er spürte, wie die Scheidenwände den Druck seiner Finger erwiderten. Währenddessen hatte seine Zunge ihre Klit erobert und rotierte mit wechselndem Druck auf dem festen Knubbel. Juliettes Stöhnen wurde immer lauter. Sie ergriff mit den Händen seinen Schopf und fuhr ihm durch die Haare, indem sie ihn immer weiter an sich drückte. Marc nahm ihre Perle zwischen die Lippen und saugte sie fest. Juliettes Lust schien sich zu Ekstase zu steigern, aber er wollte sie nicht kommen lassen, ohne selbst zur Erfüllung gelangt zu sein.

Er erhob sich, streifte sich eilig seine Hose herunter und legte sich zwischen ihre Schenkel. Ohne Vorwarnung stieß er in sie. Juliette zog ihn an seinem Hemdkragen zu sich herunter. Mit einer ruckartigen Bewegung riss sie sein Hemd auf, sodass die Knöpfe durch die Gegend flogen. Er war jetzt so nah bei ihr, dass sie ihm ins Ohr flüstern konnte: »Mach dir keine Gedanken, ich will es hart und schnell. Ich bin schon so geil, dass ich fast explodiere! Ich liebe es so, deinen Schwanz in mir zu spüren. Los! Mach es! Härter!« Das musste sie ihm nicht zweimal sagen. Ihre Münder fanden sich und küssten sich wild und ungestüm, saugten sich aneinander und bissen sich, während er immer schneller und fordernder in sie stieß. Seine Hände umfassten ihren Busen, kneteten und massierten die volle Pracht. Sie schlang ihre Beine um seinen Rücken und drückte das Becken seinen ungestümen Stößen im gleichen Rhythmus entgegen.

»Du bist das versauteste Luder, das mir je untergekommen ist«, stöhnte er ihr ins Ohr.

»Ich bin aber noch gar nicht gekommen«, neckte sie frech zwischen zwei Stößen.

»Dreh dich um, ich will dich von hinten nehmen. Dir werden deine frechen Bemerkungen gleich vergehen.«

Sie konnte nicht mehr antworten, so atemlos war sie, aber sie richtete sich auf, während er sie halb hochzog. Dann drehte sie sich um und krabbelte hurtig auf die Knie. Er packte sie an den Hüften und dirigierte seinen Steifen von der Hinterseite aus in ihren Eingang, den sie ihm gierig entgegenstreckte. Ihre Wange wurde gegen die Scheibe der Autotür gepresst und sie fing damit die Stöße ab, die sie von hinten durchschüttelten. Der Hauch ihres Atems ließ die Scheibe beschlagen.

 

»Komm jetzt«, keuchte sie. Seine Bewegungen wurden immer schneller und fordernder. Er spürte, dass in ihr die große Welle im Anrollen war, und vollführte die letzten harten Stöße, die seinen Schwanz genau in demselben Augenblick zur Entladung brachten, als ein Beben durch ihren Körper ging. Es war wie eine Eruption, die sie gnadenlos beutelte. Er schleuderte seinen heißen Samen in ihren Schoß, bis sie japsend mit dem Gesicht an der Fensterscheibe herunterrutschte. Er stoppte das Ganze, indem er ihren Kopf an den Haaren packte und sie zu sich herumzog. Er küsste in atemloser Leidenschaft ihren weichen Mund. »Marqui, du hast es einfach drauf«, ihre Worte klangen mehr nach einem Jammern als nach einem Jubeln, das war aber das untrügliche Zeichen dafür, dass sie voll und ganz beglückt worden war.

Nach einer Weile hatten sie sich beruhigt. Marc hatte das knopflose Hemd straff gezogen und in die Hose gesteckt, während Juliette noch erschöpft auf der Rückbank lag. »Ich regele erst einmal das mit der Rechnung. Kommst du dann noch mal rein?«

»Nein, Liebling. Ich brauche noch einen Moment, ich muss erst wieder zu mir kommen. Bringst du meine Jacke mit?«

»Klar!«

Er war dann wieder in das Restaurant zurückgegangen. Die Dame am Tresen hatte ihn angegrinst, als sie sein knopfloses Hemd und seine ungeordnete Frisur registrierte. Sie verkniff sich aber eine Bemerkung, die ihr sichtlich auf der Zunge lag, und gab ihm kommentarlos das Wechselgeld auf den Einhunderteuroschein. Als er mit ihrer Jacke über dem Arm das Lokal verließ, war Juliette samt Wagen verschwunden. Das war das letzte Mal gewesen, dass er sie gesehen hatte.

Ein wenig später hatte ihn aber noch eine SMS erreicht: »Tut mir leid, musste los, habe fast meinen Termin verschwitzt. Im wahrsten Sinne des Wortes ;-).«

Und dann kam eine zweite gleich hinterher: »Das mit Frankreich geht klar? Abreise am Montag in einer Woche, nimm dir zwei Wochen frei! Und bring meine Jacke mit!«

Das ist typisch, hatte er damals gedacht. Wenigstens hat sie mir diesmal Bescheid gesagt. Er war dann tatsächlich davon ausgegangen, dass er mit ihr nach Frankreich fahren würde. Aber nun war sie schon wieder nicht erreichbar.

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