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Prekäre Eheschließungen

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Auf der Ebene der Taktiken schlug sich diese Entwicklung einer zunehmenden ökonomischen Prekarisierung der Eheschließungen gepaart mit der prinzipientreuen Gesetzesanwendung der Oberehe- und Amtsrichter in Form einer drastischen Abnahme der Argumentationsvielfalt nieder. Im Oberchorgericht war eine Vielzahl unterschiedlicher Argumente entwickelt worden, die untereinander in kreativer Weise kombiniert worden waren. Nun ging es im Gericht vor allem um beweisrechtliche Fragen. Das Gericht lehnte geburtsständische Gnade als Urteilsprinzip durchaus in Kontinuität zur Helvetischen Republik ab und urteilte dafür kategorisch nach strengen besitzständischen Kriterien. Dadurch nahm auch die Mehrstimmigkeit im Gericht ab und ein Großteil der Urteile wurde nun einstimmig gefällt. Wo die Besteuerung der prekarisierten Ehewilligen bewiesen war, wurde die Eheschließung vom Gericht tendenziell abgelehnt. Emotionen wurden von den Richtern nicht sui generis abgelehnt, doch sollten menschliche und insofern willkürliche Befindlichkeiten keinen Einfluss mehr auf die Rechtssprechung haben. Sie erhielten daher einen nur sehr marginalen Platz in den Urteilsurkunden. Aus dem verhandelbaren geburtsständischen Privileg war ein Institut besitzständischer Gleichheit geworden, das Arme und Bedürftige in zunehmendem Maß von der Ehe ausschloss und damit zusätzlich benachteiligte. Dieser Umstand änderte sich in Bern erst mit der revidierten Bundesverfassung von 1874 grundlegend, indem diese die Ehe in ein persönliches Freiheitsrecht überführte.

So entwickelte sich die Eheschließung in Bern zwischen 1742 bis 1848 in der Praxis von einem geburtsständischen Privileg, das von der Gnade der Eherichter und dem Patriziat abhängig war, aufgrund der herrschenden Bevölkerungspolitik aber zunehmend gnädig erteilt wurde, über ein Menschenrecht hin zu einem besitzständischen Vorrecht, das im Gericht verfahrensrechtlich formalisiert durchgesetzt wurde. Daran zeigt sich, dass die sogenannte ‚Sattelzeit‘ auch für die Ehe durchaus eine transformative historische Phase war und vor allem eine ideengeschichtliche Schwelle darstellte. Allerdings offenbarte sich der Wandel darin nicht unbedingt in jenem fortschrittsoptimistischen Sinn, der von einer aufklärerischen Entwicklung hin zu einer in der Praxis gerechteren Gesellschaft unter Gleichen ausging. Wesentlich stärker wurden im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert in Bezug auf die Ehe soziale Unterschiede neu konfiguriert. Ihre gerichtliche Durchsetzung erfolgte im nachhelvetischen Zeitraum zwar verfahrensrechtlich formalisiert und daher nach juristischen Grundsätzen gleich. Dadurch wurden jedoch eine wachsende Zahl armer Menschen aus der ehelichen Privilegienordnung kategorisch ausgeschlossen, weil richterliche Gnade zugunsten populationistischer Anschauungen verunmöglicht wurde. Gleichzeitig wurde damit eine Bevölkerungspolitik gefördert, die sich prinzipiell gegen Arme und Unterschichten richtete.

Was folglich, trotz oder eben gerade wegen dem Wandel, allen drei Epochen gemein war: Die Menschen mussten dieser ‚natürlich‘ heteronormativ gedachten Idee der einzig legitimen Paarbeziehung Genüge leisten, um die Ehe, die ihnen aufgrund der herrschenden Normen unvergleichliche Vorteile brachte, zu erhalten. Dazu unternahmen sie ungeheure taktische Anstrengungen. Und so stellt sich am Ende dieser Untersuchung aus den angestellten historischen Überlegungen in Bezug auf die Gegenwart die Frage, wie viel durch die sogenannte Öffnung der Ehe für homosexuelle Paare für eine Gesellschaft tatsächlich gewonnen werden kann. Ist damit – so sehr man sich die Gleichberechtigung aller Menschen wünscht – tatsächlich eine Öffnung der Gesellschaft verbunden, die über eine juristische Gleichberechtigung homosexueller Paarbeziehungen hinausgeht, oder lässt sich daran lediglich die voranschreitende Verarmung, soll heißen Verbürgerlichung, aller Beziehungsformen beobachten? Und was passiert dabei mit all jenen Migrant*innen, die die für die Heirat nach wie vor erforderliche Vermögensbescheinigung und Herkunftsnachweise nicht erbringen können? Wie werden Vulnerabilitäten abgesichert, die sich aus allen Beziehungsformen auch außerhalb der Ehe ergeben? Welche Geschlechterstereotypen liegen der Gesellschaft eines Landes zugrunde und welche Rollenmuster fördert sie damit, wenn sie in der Schweiz gegenwärtig verwitweten Frauen mit gemeinsamen Kindern aus einer Ehe eine lebenslängliche Rente zubilligt, das Anspruchsrecht der Männer allerdings mit der Minderjährigkeit des jüngsten Kindes endet? Von was für einer eherechtlichen Gleichberechtigung ist die Rede beziehungsweise wie viele Beziehungsformen lassen sich vorstellen, wenn die entsprechende Eheordnung polyamore und bisexuelle Beziehungsformen ausschließt?

F Quellen- und Literaturverzeichnis
1 Ungedruckte Quellen
1.1 Staatsarchiv Bern

StABE, B III 437. Instruktionenbuch für das obere Chorgericht der Stadt und Republik Bern (1708–1790).

StABE, B III 824. Band A; Rekurs-Manual des Chorgerichts der Stadt Bern / Oberehegerichts des Kantons Bern (1743–1748).

StABE, B III 667. Chorgerichtsmanual des Oberehegerichts Bern (1751).

StABE, B III 826. Band C; Rekurs-Manual des Chorgerichts der Stadt Bern / Oberehegerichts des Kantons Bern (1756–1767).

StABE, B III 827. Band D; Rekurs-Manual des Chorgerichts der Stadt Bern / Oberehegerichts des Kantons Bern (1767–1773).

StABE, B III 829. Band F; Rekurs-Manual des Chorgerichts der Stadt Bern / Oberehegerichts des Kantons Bern (1781–1792).

StABE, B III 438. Instruktionenbuch für das obere Chorgericht der Stadt und Republik Bern (1790–1828).

StABE, B III 830. Band G; Rekurs-Manual des Chorgerichts der Stadt Bern / Oberehegerichts des Kantons Bern (1792–1797).

StABE, B III 179. Akten der Kommission über den Verfall der Religion; Band 1 (1793–1795).

StABE, B III 440. Registerband zum Instruktionenbuch Bd. I (ca. 1795).

StABE, B III 831. Band H; Rekurs-Manual des Chorgerichts der Stadt Bern / Oberehegerichts des Kantons Bern (1798–1809).

StABE, B III 840. Ehegerichts-Protokoll der Distriktsgerichtschreiberei Aeschi (1798–1803).

StABE, A II 3047. Regierungsakten; Verwaltungsabteilungen (Kollegien); Oberehegericht (1803–1830).

StABE, B XIII 580. Eherodel über die Heiraten mit Katholischen (1804–1831).

StABE, K Bern 9. Eherodel Nr. VIII (1805–1829).

StABE, B III 833. Band K; Rekurs-Manual des Chorgerichts der Stadt Bern / Oberehegerichts des Kantons Bern (1814–1820).

StABE, B III 835. Band M; Rekurs-Manual des Chorgerichts der Stadt Bern / Oberehegerichts des Kantons Bern (1826–1831).

StABE, A II 4474. Bittschriften des Landes (1830).

StABE, Bez Bern B 2748 Band 1. Konsistorial-Manual (1832–1833).

StABE, Bez Bern B 2755 Band 8. Konsistorial-Manual (1844–1848).

StABE, Bez Bern B 2760. Konsistorial-Manual (1862–1865).

1.2 Schweizerisches Bundesarchiv

BAR B0#1000/1483#1409*, Kirchenwesen; Waldstätten; Pfarreien A–C (1798–1802).

BAR B0#1000/1483#222*, Petitionen, Denk-, Zuschriften aus Kantonen von Privatpersonen, Munizipalitäten, Gemeindekammern, kant. Verwaltungskammern, Regierungsstatthaltern, Beamten, Ministern, Kantons-, Distriktsgerichten, Kirchgemeinden etc. an die Legislative, mit Beilage: Bern 1798, Teil 1 (1798–1798).

BAR B0#1000/1483#223*, Petitionen, Denk-, Zuschriften aus Kantonen von Privatpersonen, Munizipalitäten, Gemeindekammern, kant. Verwaltungskammern, Regierungsstatthaltern, Beamten, Ministern, Kantons-, Distriktsgerichten, Kirchgemeinden etc. an die Legislative, mit Beilage: Bern 1798 Teil 2 und 1799 Teil 1 (1798–1799).

BAR B0#1000/1483#224*, Petitionen, Denk-, Zuschriften aus Kantonen von Privatpersonen, Munizipalitäten, Gemeindekammern, kant. Verwaltungskammern, Regierungsstatthaltern, Beamten, Ministern, Kantons-, Distriktsgerichten, Kirchgemeinden etc. an die Legislative, mit Beilage: Bern 1799 Teil 2 (1799–1799).

BAR B0#1000/1483#225*, Petitionen, Denk-, Zuschriften aus Kantonen von Privatpersonen, Munizipalitäten, Gemeindekammern, kant. Verwaltungskammern, Regierungsstatthaltern, Beamten, Ministern, Kantons-, Distriktsgerichten, Kirchgemeinden etc. an die Legislative, mit Beilage: Bern 1799 Teil 3 (1799–1799).

BAR B0#1000/1483#226*, Petitionen, Denk-, Zuschriften aus Kantonen von Privatpersonen, Munizipalitäten, Gemeindekammern, kant. Verwaltungskammern, Regierungsstatthaltern, Beamten, Ministern, Kantons-, Distriktsgerichten, Kirchgemeinden etc. an die Legislative, mit Beilage: Bern 1799 Teil 4 (1799).

BAR B0#1000/1483#227*, Petitionen, Denk-, Zuschriften aus Kantonen von Privatpersonen, Munizipalitäten, Gemeindekammern, kant. Verwaltungskammern, Regierungsstatthaltern, Beamten, Ministern, Kantons-, Distriktsgerichten, Kirchgemeinden etc. an die Legislative, mit Beilage: Bern 1800 Teil 1 (1800).

BAR B0#1000/1483#228*, Petitionen, Denk-, Zuschriften aus Kantonen von Privatpersonen, Munizipalitäten, Gemeindekammern, kant. Verwaltungskammern, Regierungsstatthaltern, Beamten, Ministern, Kantons-, Distriktsgerichten, Kirchgemeinden etc. an die Legislative, mit Beilage: Bern 1800 Teil 2 (1800).

BAR B0#1000/1483#229*, Petitionen, Denk-, Zuschriften aus Kantonen von Privatpersonen, Munizipalitäten, Petitionen, Denk-, Zuschriften aus Kantonen von Privatpersonen, Munizipalitäten, Gemeindekammern, kant. Verwaltungskammern, Regierungsstatthaltern, Beamten, Ministern, Kantons-, Distriktsgerichten, Kirchgemeinden etc. an die Legislative, mit Beilage: Bern 1801 (1801).

 

BAR B0#1000/1483#489*, Korrespondenz an den Kleinen Rat bzw. an den 2. Vollziehungsrat von Privatpersonen [Gesuche um Dispensation von der zweiten und dritten Eheverkündigung], Munizipalitäten, Regierungsstatthaltern und kantonalen Verwaltungskammern [alle Bereiche der Staatsverwaltung betreffend], geistlichen Würdeträgern, Offizieren und französischen Generälen. Korrespondenz von im Zusammenhang mit dem dritten und dem vierten Staatssreich zurückgetreten oder entlassenen bzw. neu eingesetzten Beamten. Akten über den vierten Staatsstreich vom 17./20. April 1802(1)\Korrespondenz von designierten Mitgliedern der Notabelnversammlung und des 3. [4.] Senats sowie von designierten Staatssekretären. 21. Dezember 1801–30. August 1802 (1801–1802).

BAR B0#1000/1483#490*, Korrespondenz. Korrespondenz an den 2. Vollziehungrat von Privatpersonen [Gesuche um Dispensation von der zweiten und dritten Eheverkündigung], Munizipalitäten, Distrikten und Regierungsstatthaltern [alle Bereiche der Staatsverwaltung betreffend], Offizieren, französischen Generälen, Staatssekretären und Beamten [Forderung rückständiger Gehälter] und Senatoren. Korrespondenz von im Zusammenhang mit dem „Stecklikrieg“ zurückgetretenen bzw. neu eingesetzten Beamten. Korrespondenz der offiziellen helvetischen Delegation an der Konsulta in Paris(1). 13. Juli 1802 – 7. März 1803 (1802–1803).

BAR B0#1000/1483#602*, Eheangelegenheiten. Gesetz über die Zulässigkeit konfessionell gemischter Ehen vom 2. August 1798 [Petitionen von Privatpersonen](1)\Gesetzliche Zulassung von Ehen zwischen Geschwisterkindern am 17. Oktober 1798 [Petitionen von Privatpersonen](2)\Beurteilung von eherechtlichen Angelegenheiten wie nicht eingehaltenen Eheversprechen, Fällen von Ehebruch, Vaterschaftsklagen und dergleichen durch die helvetischen Behörden [Petitionen und Beschwerden von Privatpersonen aus verschiedenen Kantonen] (1798–1801).

BAR B0#1000/1483#604*, Dispensation von sich in der Helvetischen Republik aufhaltenden Ausländern von der gesetzlich verordneten Eheverkündigung (1). Gesuche von Privatpersonen aus verschiedenen Kantonen um Dispensation von der zweiten und dritten Eheverkündigung, Helvetischer Vollziehungsausschuss (1798–1801).

BAR B0#1000/1483#605*, Dispensation von sich in der Helvetischen Republik aufhaltenden Ausländern von der gesetzlich verordneten Eheverkündigung (1). Gesuche von Privatpersonen aus verschiedenen Kantonen um Dispensation von der zweiten und dritten Eheverkündigung (1798–1801).

1.3 Archives cantonales vaudoises

Archives cantonales vaudoises (ACV), Bg 13/4. Mariages entre cousins germains, ou autres semblables, question de validité, punitions encourues, remises de peines (1538–1890).

2 Gedruckte Quellen
2.1 Verwaltungsquellen

Amtliche Sammlung der Acten aus der Zeit der helvetischen Republik (ASHR) (1798–1803), hrsg. v. Johannes Strickler, 16 Bde., Bern 1886–1966.

Artickel und satzung, die ee beträffend (17. Mai 1529), in: Die Rechtsquellen des Kantons Bern, 1. Teil: Stadtrechte. Bd. VI, 1; Staat und Kirche, hrsg. v. Hermann Rennefahrt, Aarau 1960, 381–389.

Beschluss. Katholischer Gottesdienst in Bern (4. Februar 1804), in: Gesetze und Dekrete des großen und kleinen Raths des Cantons Bern, Bd. 1, hrsg. v. Staatskanzlei des Kantons Bern, 5 Bde., Bern 1805–1817, 326–330.

Chorgerichtssatzung (3. Juli/5.Dezember 1743), in: Die Rechtsquellen des Kantons Bern, 1. Teil: Stadtrechte. Bd. VI, 2: Staat und Kirche, hrsg. v. Hermann Rennefahrt, Aarau 1961, 762–791.

Civil-Gesetz für die Stadt und Republik Bern, 1. Theil. Personen-Recht. Mit Anmerkungen von Dr. Samuel Ludwig Schnell, Bern 1825.

Dekret. Heyrath mit katholischen Glaubensgenossen (23. Mai 1804), in: Gesetze und Dekrete des großen und kleinen Raths des Cantons Bern, Bd. 1, hrsg. v. Staatskanzlei des Kantons Bern, 5 Bde., Bern 1805–1817, 381–382.

Der statt Bern chorgerichts satzung umb ehsachen, huerey und ehbruchs-straff, anstell- und erhaltung christenlicher zucht und ehrbarkeit, und was zur selben gehörig. Zu statt und land zugebrauchen (28. Juni 1634/1667), in: Die Rechtsquellen des Kantons Bern, 1. Teil: Stadtrechte. Bd. VI, 2: Staat und Kirche, hrsg. v. Hermann Rennefahrt, Aarau 1961, 719–747.

Ehegerichts-satzung für die stadt Bern und dero lande (25. Januar 1787), in: Die Rechtsquellen des Kantons Bern, 1. Teil: Stadtrechte. Bd. VI, 2: Staat und Kirche, hrsg. v. Hermann Rennefahrt, Aarau 1961, 794–825.

Eheverkündigung der Hintersässen, Landsassen, Handwerksleute und Dienstboten (11. Februar 1790), in: Die Rechtsquellen des Kantons Bern, 1. Teil: Stadtrechte. Bd. VI, 2: Staat und Kirche, hrsg. v. Hermann Rennefahrt, Aarau 1961, 826.

Erneuerte Gerichts-Satzung vor Die Stadt Bern, Und Derselben Teutsche Städte und Landschaften. Erster Theil Der Gerichts-Satzung, Bern 1762.

Gesetz über die Einzugsgelder für die Heirathen mit äusseren Weibspersonen (20. Dezember 1816), in: Neue Sammlung der Gesetze und Dekrete des Großen und kleinen Raths der Stadt und Republik Bern, Bd. 1, hrsg. v. Staatskanzlei des Kantons Bern, 5 Bde. 1818–1831, 226-230.

Gesetz über die Organisation der Gerichtsbehörden der ersten Instanz (3. Dezember 1831), in: Gesetze, Dekrete und Verordnungen der Republik Bern, Bd. 1, hrsg. v. Staatskanzlei des Kantons Bern, 40 Bde., Burgdorf, Bern 1833–1940, 151–162.

Kreisschreiben des Kleinen Raths an die fünf Lebergerbischen Herren Oberamtmänner (23. März 1821). Verkündigung und Einsegnung gemischter Ehen, in: Neue Sammlung der Gesetze und Dekrete des Großen und kleinen Raths der Stadt und Republik Bern, Bd. 3, hrsg. v. Staatskanzlei des Kantons Bern, 5 Bde. 1818–1831, 8–9.

Kreisschreiben des obern Ehegerichts an alle Chorgerichte. Weisung über das Verfahren in Matrimonial- und Vaterschafts-Angelegenheiten (20. Merz 1809), in: Gesetze und Dekrete des großen und kleinen Raths des Cantons Bern, Bd. 3, hrsg. v. Staatskanzlei des Kantons Bern, 5 Bde., Bern 1805–1817, 273–279.

Register der Veröffentlichungen der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft 1810–1893, hrsg. v. der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG), Zürich 1894.

Verfassung für die Republik Bern (6. Juni 1831), in: Gesetze, Dekrete und Verordnungen der Republik Bern, Bd. 1, hrsg. v. Staatskanzlei des Kantons Bern, 40 Bde., Burgdorf, Bern 1833–1940, 1–38.

Verordnung über die Besorgung der Armen vom 22. Christmonat 1807, in: Gesetze und Dekrete des großen und kleinen Raths des Cantons Bern, Bd. 3, hrsg. v. Staatskanzlei des Kantons Bern, 5 Bde., Bern 1805–1817, 101–109.

2.2 Schriften

Anonym, Vorrede, in: Abhandlungen und Beobachtungen durch die Oekonomische Gesellschaft zu Bern gesammelt 7 (1766), I–IV.

Beccaria, Cesare, Von den Verbrechen und von den Strafen, Nachdr. der Aufl. von 1764, Berlin 2005.

Bertrand, Elie, Wettschriften, welche die löb. öconomische Gesellschaft zum Druk erkennt hat, über des Herrn Grafen Michael Mniszechs, Starosts von Ivanow, Preisfrage: welches ist der wahre Geist der Gesezgebung, der zum endzweke hat den Feldbau, und in absicht auf diesen höchstwichtigen gegenstand die Bevölkerung, die Künste, und die Handlung in Aufnahme zu bringen, in: Abhandlungen und Beobachtungen durch die Oekonomische Gesellschaft zu Bern gesammelt 6 (1765), 13–40.

Bertrand, Jean, Wettschrift, welche den Preis erhalten: quid verum atque decens curo & roto, & omnis in hoc fum, in: Abhandlungen und Beobachtungen durch die Oekonomische Gesellschaft zu Bern gesammelt 6 (1765), 41–132.

Bullinger, Heinrich, Volkommene underrichtung desz christenlichenn eestands (1527), in: Theologische Schriften, Bd. 5. Pastoraltheologische Schriften, hrsg. v. Detlef Roth, 8 Bde., Zürich 2009, 1–78.

Carrard, Benjamin, Fortsezung der Wettschrift, welche wegen ihres vortreflichen Inhalts um den Vorzug gestritten. Zweyter Theil. In welchem der Geist der Gesezgebung, in absicht auf die Bevölkerung, entwikelt wird, in: Abhandlungen und Beobachtungen durch die Oekonomische Gesellschaft zu Bern gesammelt 6 (1765), 3–138.

Fäsi, Johann Conrad, Staats- und Erdbeschreibung der ganzen Helvetischen Eidgenossenschaft, Bd. 1, 4 Bde., Zürich 1765–1768.

Gotthelf, Jeremias, Die Armennot (1825), in: Sämtliche Werke, Bd. 15, hrsg. v. Rudolf Hunziker/Hans Bloesch/Kurt Guggisberg/Kurt Junker, 24 Bde., Erlenbach, Zürich 1911–1977, 83–286.

Gruner, Gottlieb Sigmund, Versuch einer Preisschrift über die von E. Löbl. ökon. Gesellschaft ausgeschriebene Frage. In wiefern ist die zunehmende Bevölkerung für den Canton Bern und die verschiedenen Distrikte desselben vortheilhaft oder nachtheilig? Gekrönt den 18. April 1792, in: Neueste Sammlung von Abhandlungen und Beobachtungen, herausgegeben von der Oekonomischen Gesellschaft in Bern (1796), 304–390.

Haller, Albrecht von, Versuch schweizerischer Gedichte, Nachdr. der 11. Aufl. von 1777, Zürich 2006.

Haller, Karl Ludwig, Vorrede, in: Neueste Sammlung von Abhandlungen und Beobachtungen, hrgs. v. der Oekonomischen Gesellschaft in Bern (1796), 3–27.

Loys de Cheseaux, Charles-Louis, Versuch über die Preis-Frage von der Bevölkerung oder Entvölkerung des Kantons, ihren Ursachen, Wirkungen und Mitteln etc., in: Abhandlungen und Beobachtungen durch die Oekonomische Gesellschaft zu Bern gesammelt 7 (1766), 3–107.

Luther, Martin, Von Ehesachen (1530), in: Dr. Martin Luthers Werke. Kritische Gesamtausgabe. Die Weimarer Ausgabe (WA), Bd. 30,3, 120 Bde. 1883–2009, 205–248.

Luther, Martin, Vom ehelichen Leben und andere Schriften über die Ehe, Nachdr., Stuttgart 2006.

Malthus, Thomas Robert, Eine Abhandlung über das Bevölkerungsgesetz. Eine Untersuchung seiner Bedeutung für die menschliche Wohlfahrt in Vergangenheit und Zukunft, nebst einer Prüfung unserer Aussichten auf eine künftige Beseitigung oder Linderung der Übel, die es verursacht, Nachdr. der 6. Aufl. von 1826, Jena 1905.

Muret, Jean-Louis, Abhandlung über die Bevölkerung der Waadt. Eine Preisschrift von Hrn. Muret Oberstpfarrherrn, und der Oekonomis. Gesellschaft Sekretär, zu Vivis, in: Abhandlungen und Beobachtungen durch die Oekonomische Gesellschaft zu Bern gesammelt 7 (1766), 1–140.

Müslin, David, Bern wie es war, ist und seyn wird, Bern 1798.

Pagan, Abraham, Versuch über die Aufgabe: welches ist der wahre Geist der Gesezgebung, die zum Endzweke hat, den Feldbau, und in Absicht auf diesen höchstwichtigen Gegenstand, die Bevölkerung, die Künste und die Handlung in Aufnahme zu bringen. Eine Wettschrift, in: Abhandlungen und Beobachtungen durch die Oekonomische Gesellschaft zu Bern gesammelt 6 (1765), 139–250.

Stapfer, Albert, Von der besten Auferziehung der Jugend auf dem Lande, in Absicht auf den Landbau. Eine gekrönte Preisschrift, in: Abhandlungen und Beobachtungen durch die Oekonomische Gesellschaft zu Bern gesammelt 5 (1764), 3–102.

Tscharner, Vinzenz Bernhard, Vorrede, in: Abhandlungen und Beobachtungen durch die Oekonomische Gesellschaft zu Bern gesammelt 4 (1763), III–XI.

Wyss, Johann Rudolf, Reise in das Berner Oberland. Mit Kupfern, Bd. 2, 2 Bde., Bern 1817.