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Die Majoratsherren

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Bei diesen Worten führte er ihn in ein Vorderzimmer und hoffte, den Majoratsherrn durch den Anblick seiner zierlichen, gebohnten Schiebkasten, in welchen die Wappen, zum Teil mit Zinnober abgedrückt, die Namen in Frakturschrift beigefügt, glänzten, zu zerstreuen und zu befriedigen. Der Majoratsherr schien auch hierin, wie in allen Kenntnissen wohlbewandert; der Vetter mußte seine Bemerkungen achten. Als er aber den Schrank mit dem französischen Wappen eröffnete, da fuhr der Majoratsherr auf: „Gott! welch ein Lärmen! Wie die alten Ritter nach ihren Helmen suchen, und sie sind ihnen zu klein, und ihre Wappen sind mottenfräßig, ihre Schilde vom Rost durchlöchert; das bricht zusammen, ich halte es nicht aus, mir schwindelt, und mein Herz kann den Jammer nicht ertragen!“ Der Vetter rückte den unglücklichen Schrank fort und führte den Majoratsherrn ans Fenster, daß er Luft schöpfen möchte. „Und wer fährt dort?“ rief er, „der Tod sitzt auf dem Bocke, Hunger und Schmerz zwischen den Pferden, einbeinige und einarmige Geister fliegen um den Wagen und fordern Arme und Beine von dem Grausamen zurück, der sie mit kannibalischer Begierde ansieht. Seine Ankläger laufen mit Geschrei hinter ihm drein; es sind die Seelen, die er vorzeitig der Welt entriß – bester Vetter! ist denn hier keine Polizei?“ – „Ich will den Mann rufen, lieber Vetter, daß er Ihren Puls fühle,“ entgegnete der Vetter, „es ist unser bester Arzt und Chirurgus. Sie haben ihn gewiß an seinem schmalen, einsitzigen Wagen erkannt; sein Kutscher ist freilich mager und seine Pferde abgetrieben, aber die den Wagen umflattern, sind Sperlinge, und die ihm nachbellen, Gassenhunde.“ – „Nein,“ antwortete der Majoratsherr, „um Gotteswillen rufen Sie keinen Arzt! Wenn die meinen Puls fühlen, der immer in abwechselnden Takten sich bewegt, dann ganz stille steht, so schreien alle, ich sei schon gestorben; und am Ende haben sie recht, denn mich erhält nur der Gedanke einer guten Seele, die auch krank ist. Übrigens habe ich Sie diesmal ohne Grund erschreckt, lieber Vetter, meine Worte drückten nur die Gefahr aus, worin sich der französische Adel befindet; ich bildete mir die Unruhe ein, die Frankreich in den alten Schlössern von den Geistern erfahren muß, Ihre Sammlung ist Geist-los. Ich kann genau unterscheiden, was ich mit dem Auge der Wahrheit sehen muß, oder was ich mir gestalte; wirklich bin ich ein guter Beobachter meiner selbst, und die Physik der Geister war von je mein Lieblingsstudium.“

Der Leutnant, der mit dieser Physik der Geister durchaus nichts zu tun haben mochte, brachte die Rede auf häusliche Einrichtungen. Der Majoratsherr erklärte, daß er nur wenig Aufwartung bedürfe, nur die wenigsten um sich leiden könne und deshalb sich selbst frisiere und rasiere, auch alle Dienerschaft entlassen habe. „Die Aufwärterin hier“, sagte er, „ist eine herrliche Seele, sie trägt nicht mit Unrecht diesen Heiligenschein um ihr Haupt.“ – „Heiligenschein?“ brummte der Vetter vor sich, „das ist wohl das weiße Tuch, womit sie sich den Kopf eingebunden hat!“ Dann sprach er laut: „Wenn Gott aus der eine Heil’ge schnitzeln wollte, die ginge wohl ganz in die Späne!“ Noch berichtete der Majoratsherr, daß er gewöhnlich bei Tag schlafe und erst, wenn die Sonne im Sinken, aus dem Bette aufzustehen und seine stille Arbeit zu betreiben pflege, wogegen der Vetter heimlich brummte: „Davon kommt der Geisterspuk im Kopfe; er lebt ja wie die Nachteulen.“

Nachdem das Abendessen eingenommen, hatte sich der Vetter mit einer guten Nacht empfohlen. Auch die Aufwärterin war zu Bette gegangen, während der Majoratsherr sein großes Zimmer mit Wachskerzen tageshell erleuchtet hatte, um seine Bücher und Handschriften, auf- und abgehend, mit gleicher Bequemlichkeit zu durchlaufen und die Hauptarbeit seines Lebens, sein Tagebuch, fortzuführen. Dieser glänzende Kerzenschein war eine neue Erscheinung für die Bewohner der Gegend und die erste Unruhe, die er ihnen machte; denn bei der Sparsamkeit des Leutnants mußten sie vermuten, daß dort ein Feuer ausgebrochen sei. Als sie sich aber vor dem Hause sammelten und die klagenden Töne einer Flöte durch das offene Fenster erschallen hörten, beruhigten sie sich wieder und freuten sich des neuen Lichtes, das ihnen den Schmutz der Straße deutlich machte. Der Flötenspieler war der Majoratsherr, aber seine Töne sollten sich eigentlich zu Esther hinrichten, die er am Fenster des dunklen Nebenzimmers belauschte, wie sie ihre Kleider abwarf und im zierlichsten Nachtkleide vor einem eleganten Spiegeltische ihre Haare flocht. Der enge Bau jener Gasse, in welche die Balkenlagen jedes Stockwerkes immer weiter hinausragten, um den Zimmern noch etwas Raum zu gewinnen, brachte ihm ihr Fenster so nahe, daß er mit einem kühnen Sprunge zu ihr hinüber hätte fliegen können.

Aber das Springen war nicht seine Sache; dagegen übte er die seltene Feinheit seines Ohres, das auf bedeutende Entfernung ihm hörbar machte, was jedem andern verhallte. Er hörte zuerst einen Schuß oder einen ähnlichen Schlag; da sprang sie auf und las ein italienisches Gedicht mit vielem Ausdruck, in welchem der Dienst der Liebesgötter bei einem Putztische beschrieben wurde; und gleich sah er unzählige dieser zartbeflügelten Gestalten das Zimmer beleben, wie sie ihr Kamm und Bänder reichten und ein zierliches Trinkgefäß, wie sie die abgeworfenen Kleider ordneten, alles nach dem Winken ihrer Hände, dann aber, als sie sich in ihr Bett gestreckt, wie ein gaukelnder Kreis um ihr Haupt schwebten, bis sie immer blässer und blässer sich im Dampfe der erlöschenden Nachtlampe verloren, in welchem ihm dagegen die Gestalt seiner Mutter erschien, die von der Stirn des Mädchens eine kleine beflügelte Lichtgestalt aufhob und in ihre Arme nahm, – wie das Bild der Nacht, die das Kindlein Schlaf in ihrem Gewande trägt – und in dem Zimmer bis zur Mitternacht damit auf- und niederschwebte, als wenn sie ihm die unruhigen Träume vertreiben wollte, es dann aber über den schwindelnden Straßengrund dicht an das Auge des Staunenden trug, der Esthers verklärte Züge in der Lichtgestalt deutlich erblickte, sie aber mit einem Schrei des Staunens unwiderruflich zerstreute. Denn mit diesem Schrei war er aus dem höheren Seelenzustande, aus dem Kern in die Schale zurückgesunken, und kein Wunsch führte ihm diesen seligen Anblick zurück. Er sah Esther in ihrem Bett nicht mehr liegen, ihr Zimmer war dunkel, nichts regte sich in der Gasse als die Ratten, die eine muntere Jagd unter den Brücken der Gossen hielten, auch hustete die alte Vasthi mit hoher Pelzmütze aus einem Fenster und fing an zu beten, als ein Stier in der Nähe ein heftiges Gebrüll erhob.

Diesem Gebrüll ging der Majoratsherr im Hause nach und erblickte durch ein Hinterfenster beim Schein des aufgehenden Mondes auf grüner, mit Leichensteinen besetzten, ummauerten Fläche einen Stier von ungeheurer Größe und Dicke, der an einem Grabsteine wühlte, während zwei Ziegenböcke mit seltsamen Kreuzsprüngen durch die Luft sich über sein Wesen zu verwundern schienen. Hier stand dem Majoratsherrn der Verstand still; diese schreckliche Wirtschaft auf einem Gottesacker empörte ihn, er klingelte der Aufwärterin. Sie erschien bald und fragte ihn, was er befehle? „Nichts, gar nichts,“ antwortete er, „aber was deutet dieser Spuk?“ – Die Frau trat ans Fenster und sagte: „Ich sehe nichts als die Majoratsherren der Juden, das sind die erstgebornen Tiere, welche sie nach dem Befehle ihres Gesetzes dem Herrn weihen, die werden hier köstlich gefüttert, sie brauchen nichts zu tun; wenn sie aber ein Christ erschlägt, so tut er den Juden einen rechten Gefallen, weil er ihnen die Ausgabe spart.“ – „Die unglücklichen Majoratsherren,“ seufzte er in sich, „und warum haben sie Nachts keine Ruhe?“ – „Die Juden sagen, daß einer aus der Sippschaft stirbt, wo sie nachts so wühlen am Grabe,“ antwortete die Frau; „hier, wo dieser wühlt, ist der Vater der Esther, der große Roßtäuscher, begraben.“ – „O Gott nein!“ rief er und ging in den betrübtesten Gefühlen auf sein Zimmer und suchte sich wieder mit heftigem Flötenspiel zu zerstreuen.

Endlich wurde es Tag; die großen Schatten der Häuser lagerten sich unter dem hellen Himmel, die Mägde sprangen frisch geschuht, als ob sie sich an diesem Tage durchaus nicht beschmutzen wollten, von einem trocknen Stein zum andern, die Schwalben dagegen kreuzten hin zu dem köstlichen Baumörtel, den ihnen der gestrige Regen bereitet hatte, und füllten damit alle Lücken der menschlichen Architektur. Auch an dem Fenster, das zu Esther blickte, hatten sich heute zwei von den zwitschernden Grauröcken eingefunden und wollten ihr Nest gerade da ankleben, wo er durch die einzige helle Scheibe zu Esther hinblickte. Da stand der Majoratsherr zweifelnd, ob er sie stören, ob er alles abwarten solle, was ihm so bedeutend erschien. Seine Sinnesart überwog für das Abwarten. Nun ihm Esther verborgen, konnte er sich an den lieben Geschöpfen, an ihrer Lust, an ihrem Fleiße nicht satt sehen, es war ihm zumute, als ob er sich selbst da anbaue, als hänge sein Glück davon ab, daß sie fertig würden, und ehe er sich zu Bette legte, sang er noch zu seiner Mandoline:

 
Die Sonne scheinet an die Wand,
Die Schwalbe baut daran;
O Sonne, halt nur heute Stand,
Daß sie recht bauen kann.
Es ward ihr Nest so oft zerstört,
Noch eh es fertig war,
Und dennoch baut sie wie betört,
Die Sonne scheint so klar!
 
 
So süß und töricht ist der Sinn,
Der hier ein Haus sich baut, —
Im hohen Flug ist kein Gewinn,
Der fern aus Lüften schaut,
Und ging er auch zur Ewigkeit,
Er paßt nicht in die Zeit,
Er ist von ihrer Freudigkeit
Verschieden himmelweit.
 

Den Abend, als er aufwachte, fand er den Vetter schon mit einem guten Abendessen in seinem Zimmer, auch sprach er von einer unangenehmen Überraschung, die er ihm gemacht. – Deswegen führte er ihn in das Nebenzimmer, von wo er die Gasse beobachten könnte, und der Majoratsherr fand es mit Sofa und Stühlen, mit Schränken und Tischen geschmückt, auch war das Fenster gewaschen – aber die Schwalben waren herabgestoßen. „Meine guten schützenden Engel sind vertrieben“, dachte der Majoratsherr. „Ich soll sie sehen, meinen Todesengel, soll den ganzen Traum durchleben, der mich plagte; denn eins ist schon erfüllt, was ich im Schlafe sah.“ – „Warum so traurig, Vetter?“ fragte der Leutnant. – „Ich habe unruhig geschlafen,“ antwortete der Majoratsherr, „und mir träumte von der Esther, sie sei mein Todesengel. Närrisches Zeug! Ihr Kleid hatte unzählige Augen, und sie reichte mir einen Schmerzensbecher, einen Todesbecher, und ich trank ihn aus bis zum letzten Tropfen!“ – „Sie hatten Durst im Schlafe,“ sagte der Leutnant. „Setzen Sie sich zum Essen, da steht guter Wein, echter Unger, ich habe ihn selbst gemacht, aus Rosinen und schwarzem Brote. Apropos, Sie müssen die gute alte Hofdame bald einmal besuchen; sie hat mich heute halbtot gequält, daß ich Sie zu ihr bringe, sie wäre eine Freundin Ihrer Eltern.“ – „Dazu muß ich einen Tag leben, und ich verschlafe meine Tage viel lieber,“ antwortete der Majoratsherr. „Lassen wir das, nehmen Sie meinen Dank für die Ausschmückung des Zimmers! Eins möchte ich mir noch kaufen, seidene Vorhänge vor jenes Fenster; Sie haben die Scheiben so hell polieren lassen, daß ich nicht mehr versteckt bin, wenn ich in die Gasse schaue.“ – „Die finden Sie gleich unten bei der schönen Esther,“ rief der Vetter, „da können Sie ihre Bekanntschaft viel näher machen als durch die Fensterscheiben. Alle unsere Majoratsherren waren verliebter Komplexion, Sie müssen keine Ausnahme machen, bester Vetter! Ich will Sie auch begleiten, damit Sie im Handel nicht betrogen werden, und daß Sie sich nicht abschrecken lassen, wenn das Mädchen sehr spröde tut.“ So gingen beide, der Majoratsherr vom Leutnant fortgezogen, in die Gasse, und der letztere konnte sich eines Schauers nicht erwehren; ihm wars, als wären die hohen, hölzernen Häuser nur aus Pappdeckeln zusammengebaut, und die Menschen hingen wie ein Spielzeug der Kinder an Fäden und regten sich, wie es das Umdrehen der großen Sonnenwalze ihnen geboten. Jetzt fingen sie an, ihre Läden zu schließen, räumten auf, zählten den Gewinn, und der Majoratsherr wagte in dem Lärmen, in dem Dufte nicht aufzublicken.

 

„Hier, hier!“ rief der Leutnant, und der Majoratsherr wollte eben in einen Laden treten, als er statt der Esther ein grimmig Judenweib, mit einer Nase wie ein Adler, mit Augen wie Karfunkel, einer Haut wie geräucherte Gänsebrust, einem Bauch wie ein Bürgermeister, darin erblickte. Sie hatte sich ihm schon mit ihren Waren empfohlen und gefragt, ob sie auf sein Zimmer kommen solle, sie wolle ihm das Schönste zeigen, auch wenn er keine Elle kaufen möchte; denn er sei ein schöner Herr! – Schon wollte er eintreten, als der Leutnant ihn am Rock zupfte und zuflüsterte: „Hier im andern Laden ist die schöne Esther!“ – Da wendete er sich fort und sagte verlegen, er wolle nichts kaufen, er hätte sich nur nach einem Komödienzettel an der Ecke umgesehen, und mit diesen Worten wandte er sich nach dem Nebenladen, wo er Esther zu sehen erwartete. Aber die alte Jüdin ließ ihn noch nicht los. Sie rief eifrig: „Junger Herr! hier im Winkel ist auch ein Zettel, ich habe vielleicht auch einen im Laden! Treten Sie ein, ich habe auch den Zettel von den spanischen Reitern!“ Der Majoratsherr ward dadurch gestört und blickte sich um, erschrak aber, daß die Jüdin einen schwarzen Raben auf dem Kopfe trug, und verweilte. Unterdessen hatte der Leutnant schon ein Gespräch mit Esther angeknüpft, welche ihm ohne Zudringlichkeit Bescheid gegeben. Dieser zog den Majoratsherrn in den Laden der Esther, und nun erschallte hinter ihm ein fürchterliches Rabengekrächze aus dem Munde der alten Jüdin. In halb hebräischen Schimpfreden und im verzerrtesten Judendialekt zeihte sie die arme Tochter der Unkeuschheit, mit der sie Christen in ihren Laden locke, um ihrer eigenen Mutter den Verdienst zu rauben, und verfluchte sie dabei zu allen Martern. Endlich ließ der Atem des wütenden Weibes nach, der trotz der warmen Luft wie im Winter geraucht hatte, und sie hetzte vergeblich ein paar vorübergehende kleine Buben auf, daß sie ihr sollten schimpfen helfen, wofür sie ihnen Kuchen versprach. Esther glühte von Schamröte, aber sie erwiderte nichts. Endlich lief die Alte fort, weil ein Käufer kam. Der Majoratsherr fragte, wer die grimmige Alte mit dem Raben auf dem Kopfe gewesen? – „Meine Stiefmutter,“ antwortete Esther, „haben Sie vielleicht das schwarze Tuch mit den langen Zipfeln für einen Raben angesehn?“ – Der Klang der Stimme schien dem Majoratsherrn nun erst bekannt, nun er sie so nahe hörte; noch deutlicher als aus dem Fenster durchdrang ihn die Ähnlichkeit mit seiner Mutter. Esther war nicht frischer, aber jugendlicher; eine schmerzliche Blässe hatte das zarte Antlitz, selbst die feingeformten Lippen, wie ein schädlicher Frühlingsnebel überzogen; auch ihre Augen schienen dem Lichte zu schwach und verengten sich unwillkürlich, wie Blumen gegen Abend die Blätter um ihren Sonnenkelch zusammenziehen. Während sie mit Eilfertigkeit seidene Zeuge entrollte, suchte sie der Leutnant in ziemlich ungeschickter Art zu trösten, indem er ihr die Hoffnung zusicherte, ihre Stiefmutter werde bald sterben. – „Ich wünsche ihr langes Leben,“ antwortete die Gute, „sie hat noch Kinder, für die sie sorgen muß. Wer weiß, wer zuerst den bittern Tropfen des Todesengels kosten muß. Ich fühle mich heute in allen Nerven so gereizt und schwach.“ – Der Majoratsherr meinte einen Todesengel nicht nur fliegen zu sehen, sondern auch sein Flügelsausen zu hören: „Wie schrecklich seine Flügel sausen!“ – Aber Esther sprang nach einer Hintertür, schlug sie zu und entschuldigte sich wegen des heftigen Zuges; ihr kleiner Bruder habe die Tür offen gelassen. Der Majoratsherr wählte nun unter den Zeugen, fragte aber nach einer Farbe, die nicht im Vorrate war.