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Sportjacken

Dass die Sportjacke das Wort „Sport“ im Namen trägt, mutet aus heutiger Sicht seltsam an. Aus ihrer Geschichte heraus leuchtet es jedoch ein, da sie die Jacke der Wahl bei der Jagd war und ausgehend von dort in alle anderen Bereiche freizeitlicher Aktivitäten vordrang. Spätestens seit den 1920er-Jahren ist die Sportjacke sowohl auf dem Land wie auch in der Stadt eine beliebte Freizeitbegleiterin, die sich kontinuierlich den Bedürfnissen ihres Trägers angepasst hat. Der Archetyp dieser Jacke, das Norfolk Jacket, ist aus Tweed gefertigt, dem Stoff der Wahl für die meisten Sportjacken. Neben Tweed kommen aber auch eine ganze Reihe anderer Gewebe und Stoffe wie etwa Moleskin, Cord oder auch Kaschmir infrage.

——— Grundlagen

Sportjacken stilvoll zu tragen bedeutet vor allem, sie mit den passenden Hosen zu kombinieren. Feine Anzugstoffe bilden einen zu starken Kontrast zu den in der Regel eher schweren und groben Stoffen der Sportjacke. Das führt dazu, dass Ihr Outfit optisch auseinanderfällt. Vermeiden können Sie diesen Effekt, indem Sie Hosen tragen, deren Stoff in Gewicht und Oberflächenstruktur dem der Sportjacke ähnelt. Den notwendigen und gewünschten Kontrast sollten Sie über Muster, Farbe und Webart herstellen.

Es gab Zeiten, in denen die Kombination von Jacke und Hose aus unterschiedlichen Materialien die förmlichste Art der Kleidung war. Abgesehen vom Morning Dress sind diese Zeiten heute vorbei. Bedenken Sie diesen Umstand, wenn Sie die Sportjacke im Beruf tragen wollen. Gerade in Anwaltskanzleien, Banken und Versicherungen gilt in den allermeisten Fällen der Anzug als das korrekte Outfit. Im Zweifel fragen Sie besser vorher nach, um sich die Peinlichkeit, „underdressed“ zu sein zu ersparen.


Der Archetyp der Sportjacke – das Norfolk Jacket


Rückseite des Norfolk Jacket mit umlaufendem Gürtel


Sportjacke mit seitlichen Rückenschlitzen


Sportjacke mit mittigem Rückenschlitz


Balgtaschen sind nicht nur am Norfolk Jacket ein interessantes Detail


Eine Umlegemanschette am Jackett kann genau wie die Balgtasche ein ausergewöhnlicher und dennoch klassischer Blickfang sein


Webstruktur „Prince-of-Wales-Check“


Webstruktur „Windowpane“

——— Qualität erkennen

Die Qualität der Sportjacke steht und fällt mit der Möglichkeit, sie zu kombinieren. Die hochwertigste Sportjacke wird Ihnen keine Freude machen, wenn sich ihr Stoff nicht mit dem der Hose verträgt. Eine solche Jacke wird die meiste Zeit im Schrank hängen. Zu den seltenen Gelegenheiten, an denen Sie sich dazu durchringen, sie zu tragen, wird sie Ihnen das ungute Gefühl geben, „nicht gut gekleidet zu sein“. Bevor Sie sich mit der Verarbeitung und der Passform beschäftigen, gilt es daher, in Gedanken den Kleiderschrank zu öffnen und nach den passenden Kombinationen zu suchen. Wenn Sie dort nicht fündig werden und wenn auch die Regale der Herrenausstatter keine Antworten bereithalten, dann ist die Jacke – sei sie noch so gut gefertigt – von schlechter Qualität. Im Übrigen gilt für die Sportjacke in Sachen Qualität das Gleiche wie für die Anzugjacke.

——— Kaufempfehlung

Für den Anfang sollten Sie auf eher dezente Stoffe setzen. Diese sind leichter zu kombinieren als starke Muster und geben Ihnen bessere Flexibilität vor allem, wenn Sie erst eine kleine Auswahl an Hosen in Ihrer Garderobe haben. Mit weiteren Sportjacken können Sie Ihr Fingerspitzengefühl im richtigen Kombinieren verfeinern, um danach mit etwas gewagteren Mustern und Farben zu experimentieren.

Ein Tweedjacket aus grau-braunem Donegal-Tweed mit zwei Knöpfen, rollendem Revers sowie mittlerem Rückenschlitz

Ein Tweedjacket aus grün-braunem Herringbone-Harris-Tweed mit zwei Knöpfen, rollendem Revers sowie mittlerem Rückenschlitz

Eine mittelgraue oder mittelbraune halb gefütterte Sportjacke aus grob gewebtem Kaschmir oder Angorastoff mit zwei Knöpfen und aufgesetzten Taschen

Für weitere Einkäufe sollten Sie folgende Optionen berücksichtigen:

Große Überkaros auf unifarbenen Grund (engl. Windowpane)

Glen-Urquard-Check oder Prince-of-Wales-Check (POW)

Grob gewebte Leinen-Wolle-Mischgewebe (besonders geeignet für den Sommer)

Mehrfarbige kleine Karomuster

——— Interessante Adressen

Da eine Sportjacke, mal abgesehen vom Stoff und einigen Details wie aufgesetzen Taschen, einer Anzugjacke gleicht, sind die Adressen im Kapitel Anzüge auch für den Erwerb einer Sportjacke hilfreich. Wer nach einer authentischen Tweedjacke von der Stange Ausschau hält, der sollte mal dem Hause Cordings einem Besuch abstatten.

Cordings

www.cordings.co.uk

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Blazer

Der Blazer ist eines jener essenziellen Kleidungsstücke in Ihrer Garderobe, mit dem Sie die verschiedensten Outfits kreieren können. Er sollte daher zu Ihren ersten Einkäufen zählen. Der Blazer wird sowohl in der einreihigen Version wie auch als Doppelreiher angeboten. Von den beiden hat, geschichtlich gesehen, nur die doppelreihige Version einen maritimen Hintergrund. Der einreihige Blazer ist ein Nachfahre der Clubjacke.

——— Grundlagen

Aufgrund seiner Herkunft hat der doppelreihige Blazer Anklänge an eine Marineuniform. Damit geht eine gewisse Förmlichkeit einher, die ihn etwas weniger kombinationsfreudig macht als die einreihige Variante. Vor dem Kauf sollten Sie sich daher Gedanken darüber machen, zu welchen Anlässen und in welchen Kombinationen Sie den Blazer tragen möchten. Die Kombinationsmöglichkeiten des Doppelreihers liegen eher im Bereich „updressed“, was nicht heißen soll, dass man ihm mit einem Paar gut getragener Loafer und einer Chino nicht auch einen etwas legereren Charakter verleihen kann.

Generell lässt sich die Position in der Bandbreite zwischen „downdressed“ und „updressed“ durch die Wahl der Kleidungsstücke bestimmen, die den Blazer begleiten. Mit Flanellhose, Krawatte, Einstecktuch und schwarzen Oxfords sind Sie für eine abendliche Geburtstagsfeier gut gekleidet. Kombiniert mit einer altrosafarbenen Baumwollhose und ohne Strümpfe getragenen Bootsschuhen sind Sie reif für die Strandparty.

Der Unterschied zwischen einem einfachen marineblauen Jackett und dem Blazer liegt nur in den Knöpfen. Diese bilden hier, im Gegensatz zu den Knöpfen der Anzugoder Sportjacke, immer einen möglichst starken Kontrast zum Stoff. Es bleibt Ihren persönlichen Vorlieben überlassen, ob Sie die klassischen Goldknöpfe tragen möchten oder beispielsweise helle Perlmutt- oder Hornknöpfe bevorzugen.

Goldknöpfe gibt es in den verschiedensten Ausführungen. Vor allem Marinemotive wie etwa der Anker oder auch Wappen und Symbole von Universitäten und Clubs sind sehr beliebt. Solche Motive sollten Sie jedoch nur tragen, wenn Sie wahlweise Mitglied oder Absolvent der motivgebenden Organisation sind. Sich mit fremden Federn zu schmücken kann nie guter Stil sein.

Die klassische Farbe für den Blazer ist Marineblau. Für den einreihigen Blazer wären auch andere Farben wie zum Beispiel Flaschengrün denkbar. Besonders auffällig gestreifte Exemplare der Clubjacke in den kräftigsten Farben lassen sich alljährlich bei traditionellen Ruderregatten wie der Henley Royal Regatta oder der Eights-Week in Oxford finden. Die breiten Streifen und knalligen Farben sind für diese traditionsreichen Veranstaltungen genau das Richtige. In einem anderen Kontext getragen werden solche Jacken schnell zu einer Verkleidung.

 

Einreihiger Blazer oder Clubjacke mit aufgesetzten Taschen (engl. Patch Pockets)


Doppelreihiger Blazer


Eine weniger bekannte, aber sehr gut für Blazer geeignete Webstruktur ist das „Hopsack“. Die offene Webart dieses Stoffes gibt dem Blazer eine interessante Textur.


Ein Klassiker für den Blazer ist „Serge“. Dieses Gewebe ist mit seiner etwas feineren Struktur gut für den zweireihigen Blazer geeignet.

——— Qualität erkennen

Da der Blazer sich, abgesehen von den Knöpfen, nicht von einem Jackett unterscheidet, kann man hier die gleichen Qualitätsmaßstäbe anlegen wie an die Anzugjacke. Es ist daher sinnvoller, sich an dieser Stelle noch einmal mit den unterschiedlichen Stoffqualitäten zu befassen. Sowohl die Clubjacke wie auch das Reefer Jacket, das Vorbild für den doppelreihigen Blazer, sind von schwerer, letzteres sogar sehr schwerer Qualität. Diesem Umstand sollte ein guter Blazer Rechnung tragen, indem er ebenfalls mindestens aus einem mittelschweren Stoff mit deutlicher Webstruktur gearbeitet wird. Hopsack oder Serge sind bestens geeignete Stoffe, und wer sich eine Herbst-/Wintervariante anschaffen möchte, kann auch auf Flanell zurückgreifen. Für edlere Varianten könnte die Wahl auch auf Kaschmir oder Angora in einer der genannten Webarten fallen. Anzugstoffe sind für Blazer nicht geeignet, da sie aufgrund ihrer feineren Oberflächenstruktur einen unschönen Kontrast zu den Materialien der Hosen bilden, mit denen der Blazer im Regelfall kombiniert wird.

——— Kaufempfehlung

Wie bereits erwähnt, ist für den Anfang die einzige wirklich geeignete Farbe für den Blazer Marineblau. Der Kauf von mehr als zwei Modellen, nämlich einem einreihigen und einem zweireihigen Blazer, könnte also nur noch mit der Wahl unterschiedlicher Stoffe begründet werden oder mit verschiedenen Details, wie zum Beispiel aufgesetzten Taschen.

Für den Anfang ist folgende Anschaffung vollkommen ausreichend:

Ein marineblauer, einreihiger Blazer aus einem mittelschweren bis schweren (300 g bis 360 g) Hopsack-Gewebe mit zwei seitlichen Rückenschlitzen, fallenden Revers, aufgesetzten Taschen und Knöpfen Ihrer Wahl

Kombinieren lässt sich ein solcher Blazer zum Beispiel folgendermaßen:

Updressed: Blazer, hellblaues Hemd mit Umlegemanschetten, mittelgraue Flanellhose, schwarze Oxford-Schuhe, dunkelgraue Kniestrümpfe, marineblaue Seidenkrawatte mit weißen Polkadots und weißes Einstecktuch

Downdressed: Blazer, hellblaues Hemd aus Oxford-Gewebe mit Sportmanschetten, beigefarbene Chinos, braune Rauleder-Brogues, dunkelgrüne Kniestrümpfe, marineblaue Strickkrawatte, blau-weiß-grün kariertes Einstecktuch

——— Interessante Adressen

Einen Blazer bekommen Sie bei den meisten Herrenausstattern, die auch Anzüge im Angebot haben, von der Stange. Die passenden Adressen finden Sie im Kapitel Anzüge. Falls Sie sich gegen eine Maßanfertigung entscheiden, aber dennoch einen außergewöhnlichen Blazer oder eine Clubjacke erwerben wollen, seien Ihnen die folgenden Adressen empfohlen:


Ede & Ravenscroft www.edeandravenscroft.co.uk New & Lingwood www.newandlingwood.com

Eine interessante Auswahl an Köpfen finden Sie bei:

Benson & Clegg

www.bensonandclegg.com

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Mäntel

Der Mantel begleitet Sie auf dem Weg, sobald Sie Ihr Ziel erreicht haben, hat er seine Aufgabe erfüllt. Er hat Sie warm gehalten, vor Regen geschützt und Ihnen das angenehme, ja fast schon gemütliche Gefühl gegeben, von einer undurchlässigen Schicht Stoff umhüllt zu sein. In diesem Sinne ist jeder Mantel eine Schutzhülle. Dies sollte beim Kauf dringend beachtet werden. Ein modischer Mantel, der mehr Wert auf Äußerlichkeiten als Funktion legt, wird nie authentisch sein, geschweige denn seine Aufgabe erfüllen.

——— Grundlagen

Wie bereits erwähnt, ist der Mantel ein Begleiter für unterwegs. Er muss daher so bemessen sein, dass er Ihnen auch dann noch passt, wenn Sie darunter einen schweren Winteranzug tragen. Bezogen auf Ihre Konfektionsgröße müssen Sie also einen zu großen Mantel kaufen. Tragen Sie daher beim Kauf die Kleidung, über der Sie den Mantel später tragen wollen, und vergessen Sie Ihre Kleidergröße für einen Moment. Sie sollten den Mantel ohne große Mühe und ohne fremde Hilfe anziehen können.

Der nach der Anzugjacke bemessene Mantel ist auf den ersten Blick wenig flexibel, weil er nur mit der zuvor gewählten Garderobe getragen werden kann. Da Sie jedoch nicht nur den Mantel dem Wetter und dem Anlass entsprechend wählen, sondern auch den Rest Ihrer Garderobe, werden Sie nie in die missliche Situation kommen, Ihren Wintermantel nicht tragen zu können, weil Sie sich dazu entscheiden haben, ein kurzärmeliges Poloshirt anzuziehen. Einen leichteren Mantel, wie zum Beispiel den Trenchcoat, können Sie mit dem zugehörigen Gürtel auf den Rest der Garderobe anpassen. Der eventuell überschüssige Stoff fällt bei leichten Mänteln nicht so ins Gewicht, da sie nicht über aussteifende Einlagen verfügen und daher flexibler sind.

Achten Sie beim Kauf eines Mantels darauf, dass Sie nicht auf eine stilistische „Promenadenmischung“ hereinfallen. Gerade die großen Kaufhäuser bieten eine Vielzahl von schlechten und verfälschten Interpretationen der Klassiker an. Dafür sollten Sie sich in keinem Fall entscheiden. Wenn Sie nicht wissen, was Sie kaufen wollen, kann ein Blick auf die Internetseiten klassischer Hersteller oder auch der Besuch der Internetpräsenzen von Maßschneidern bei der Modellfindung weiterhelfen.

——— Qualität erkennen

Britische Maßschneider bezeichnen die Anzugjacke nicht, wie man meinen könnte, als „Jacket“, sondern als „Coat“, also Mantel. Der Mantel von dem hier die Rede ist, firmiert unter dem Namen Overcoat; er ist also der Mantel über dem Mantel. Würde man die Länge und das Stoffgewicht reduzieren und ein paar Details ändern, wäre man bei dem angelangt, was wir als Jackett bzw. Anzugjacke bezeichnen. Vor diesem Hintergrund sind auch die Qualitätsansprüche an den Mantel die gleichen wie an Jackett oder Sportjacke. Neben den bereits in den Kapiteln über den Anzug und die Sportjacke erwähnten Merkmalen, gibt es noch einige Details, auf die Sie möglichst achten sollten.

Sowohl leichte Mäntel wie Slipon oder Trenchcoat, als auch schwere Modelle wie Chesterfield oder Greatcoat, sollten aus wind- und wasserundurchlässigen Stoffen ohne Kunstfasern gefertigt sein. Vor allem für Wintermäntel ist die Winddichte essenziell, wenn der Mantel Sie warm halten soll. Der schwerste Stoff wird Ihnen wenig helfen, wenn er zu durchlässig ist und Ihre Körperwärme einfach fortgeweht wird. Als Qualitätsbeweis finden Sie bestenfalls ein Label der Weberei im Mantel, die den Stoff produziert hat. Falls dem nicht so ist, gilt einmal mehr: Qualität hat ihren Preis. Ein Angebot, das zu günstig erscheint, um wahr zu sein, ist es meistens auch.

Es gibt viele Merkmale, an denen Sie gute Kleidung erkennen. Eines ist die Qualität der Materialien. Hier gilt eine Regel vor allen anderen und so gut wie ausnahmslos: bitte keine künstlichen Materialien! Dies gilt auch für die Knöpfe. Bei einem hochwertigen Mantel sollten sie aus Horn, Leder oder Metall gefertigt sein. Hornknöpfe lassen sich durch Färbung an jede Stofffarbe anpassen.


Covert Coat


Greatcoat


Trenchcoat


Dufflecoat


Crombie Coat


Slipon


Doppelreihiger Polocoat


Lodenmantel

——— Kaufempfehlung

Um Ihre Garderobe nicht aufzublähen, sollten Sie sich gut überlegen, für welche Anlässe Sie welchen Mantel benötigen. Für die Arbeit und formelle Anlässe sollte der Mantel groß genug sein, um einem Jackett Platz zu bieten. Der warme Freizeitmantel und der Trenchcoat sollten für einen dicken Pullover Raum lassen.

Unter Berücksichtigung dieser Umstände sind folgende Mäntel zu empfehlen:

Ein marineblauer, doppelreihiger Polocoat

Ein Covert Coat (die Farbe des Samtkragens ist Ihren Vorlieben überlassen)

Ein beigefarbener Trenchcoat oder Slipon

Für weitere Anschaffungen steht Ihnen die Palette der klassischen Mantelmodelle offen, zum Beispiel:

Ein British Warm Overcoat (oder ein anderer Greatcoat)

Ein Dufflecoat

Ein Slipon

Ein Lodenmantel

Tipp: Auch wenn die genannten Modelle allesamt Designmerkmale besitzen, die sie zu ebendem machen, was sie sind, können Sie doch jedem Mantel Ihre eigene Note verleihen. Wählen Sie zum Beispiel einen dunkelroten Samtkragen für Ihren Covert Coat anstatt des üblichen braunen oder versehen Sie Ihren neuen Mantel mit einem speziellen Innenfutter. Oft sind es solche Details, die guten Stil transportieren. Zu bekommen sind sie freilich nur beim Maßschneider.

——— Interessante Adressen


Burberry www.burberry.com — Crombie www.crombie.co.uk Cordings www.cordings.co.uk — Mackintosh www.mackintosh.com

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Jacken

Mit Jacken bringt man heute im Allgemeinen jene Hightech-Kleidungsstücke in Verbindung, die man landauf, landab in Fußgängerzonen und sogar beim abendlichen Theaterbesuch antreffen kann. Der Grund für ihre Popularität ist denkbar einfach: Sie sind unbestritten sehr praktisch, pflegeleicht und robust. Eines sind sie jedoch in der Regel nichtschön. Die wenigen Ausnahmen, die die Regel bestätigen, schaffen es, die genannten Eigenschaften mit dem Anspruch von Schönheit und Zeitlosigkeit zu verbinden.

——— Grundlagen

Auf dem Land ist die Jacke ein nützlicher Begleiter bei den verschiedensten Aktivitäten, angefangen beim Spaziergang mit dem Hund über die Gartenarbeit bis hin zum Ausmisten des Pferdestalls. Aufgrund der Assoziation mit dem Landleben, ist die Jacke immer etwas weniger formell als ein Mantel. Dennoch hat sie den Weg vom Land in die Stadt gefunden und kann heute durchaus beim täglichen Pendeln zum Arbeitsplatz oder beim Einkaufsbummel getragen werden. Zu formellen Anlässen ist der Mantel dennoch der passendere Begleiter.

Bedenken Sie, in welcher Kombination die Jacke getragen werden soll, bevor Sie sich für ein Modell entscheiden. Beim täglichen Weg ins Büro werden Sie wahrscheinlich einen Anzug tragen, der unter der Jacke Platz finden muss. Benötigen Sie ein warmes Stück für den winterlichen Spaziergang, so werden Sie vielleicht einen schweren Wollpullover darunter tragen. Wenn Sie beim Kauf nicht das passende Kleidungsstück tragen, bitten Sie das Verkaufspersonal, Ihnen etwas Vergleichbares für die Anprobe zur Verfügung zu stellen.

Die Passform der Jacke richtet sich vor allem nach der Bestimmung. Wenn Sie nicht gerade auf der Suche nach einer neuen Jacke zum Fliegenfischen sind, die Ihnen nur bis zum Bauchnabel reicht, bedenken Sie, dass dieses Kleidungsstück in erster Linie dazu gedacht ist, Sie warm zu halten und vor den Unbilden der Witterung zu schützen. Der mütterliche Rat, dass das Gesäss bedeckt sein sollte, ist daher von Bedeutung.


Reefer-Jacket


Tweedjacke


Barbourjacke


Steppjacke

——— Qualität erkennen

Die Qualität einer Jacke zeigt sich vor allem in der Verarbeitung von Details. Nähte, Reißverschlüsse, Druckknöpfe, Ösen und dergleichen müssen stabil mit dem Trägermaterial verbunden sein und den Ansprüchen an das Kleidungsstück genügen. Testen Sie die Robustheit, indem Sie die Beanspruchung simulieren: Ziehen Sie an Knöpfen, Reißverschlüssen und Nähten. Eine gut verarbeitete Jacke macht das mit. Da Jacken meistens einem bestimmten Zweck dienen, muss auch der Praxiswert stimmen. Eine Reitjacke etwa sollte zwei Schieber am Reißverschluss besitzen; der untere kann geöffnet werden, damit die Jacke über die Oberschenkel fällt, wenn man auf dem Pferd sitzt. Überlegen Sie sich vor dem Kauf in Ruhe, was Ihre persönlichen Anforderungen an das Kleidungsstück sind, und beurteilen Sie die Auswahl danach.

——— Kaufempfehlung

Aus der Masse der angebotenen Modelle stechen zwei Jacken heraus, die als klassisch gelten und daher in Ihrem Kleiderschrank nicht fehlen sollten.

Eine dunkelgrüne Wachsjacke der Firma Barbour (klassische Modelle sind: Bedale, Beaufort und Border)

Eine grüne oder blaue Steppjacke (diese Jacke besteht zu 100 Prozent aus Kunstfasern und ist damit in Sachen Material die Ausnahme, die die Regel bestätigt)

Diese beiden Jacken sind sowohl in der Stadt wie auch auf dem Land zu Hause. Vor allem die Barbourjacke ist der Joker Ihrer Garderobe und sollte eine Ihrer ersten Anschaffungen überhaupt sein. Denn sie ist ein wahrer Allrounder und nimmt eine Sonderstellung in der Welt der klassischen Bekleidung ein. Mit ihr falsch gekleidet zu sein, ist so gut wie unmöglich.

Eine weitere Anschaffung, die sich besonders für kalte Tage eignet, ist die Tweedjacke. Der „Field Coat“ von Cordings ist ein klassischer Vertreter dieser Gattung.

——— Interessante Adressen


Barbour www.barbour.com — Crombie www.crombie.co.uk — Mackintosh www.mackintosh.com Cordings www.cordings.co.uk — Lavenham Jackets www.lavenhamjackets.com — The Merchant Fox www.themerchantfox.co.uk

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