Holy Moly

Tekst
0
Recenzje
Przeczytaj fragment
Oznacz jako przeczytane
Czcionka:Mniejsze АаWiększe Aa

Die gesunde Selbst-Frauenpower
und Manneskraft
Durch emotionale, gedankliche und sprachliche Klarheit kommst du schneller zu deinem Ich- Bewusstsein. Deshalb ist es wichtig, die gesunden Anteile zu fördern und zu stärken.
Das gesunde ICH
Ich und mein Körper
Ich und meine Gefühle
Ich und meine Beziehungen
Ich und meine Bindung zur Mutter
Ich und meine Bindung zum Vater
Ich und meine Kinder
Ich und meine Psyche
Ich und meine Wünsche
Ich und meine Freiheit
Ich und meine Entscheidungen
Im holistischen Ansatz braucht es beide Komponenten
Jeder Mensch besteht nicht nur aus einer der beiden Seiten, sondern hat immer beide Anteile in sich, Animus und Anima genannt. Wir brauchen einander nicht zwingend, um ganz zu sein. Aber wir brauchen uns, um uns zu erkennen, solange wir noch in unseren alten ICH-Strukturen leben, denn dann spiegelt der Partner nicht nur das Helle und Schöne wider, sondern auch unsere unerlösten Schatten. Der alleinigen männlichen Medizin fehlt sozusagen das weibliche Prinzip.
Warum leiden wir an einer fehlerhaften Wahrnehmung? Das altanerzogene Verhalten aus den Generationen dient den Menschen nicht mehr, das ist einfach ALT. Wir leben in 2020, und so dermaßen veraltete Strukturen aus dem Patriarchat haben mit vielem ausgedient. Frauen brauchten fast zweitausend Jahre für diese Umkehr zur Besinnung. Man sieht, was diese männliche Führung jetzt braucht, nämlich Frauen und Empathie. Das Konkurrenzdenken, der Wettbewerb findet nicht nur in der Wirtschaft statt, sondern auch zu Hause. Mit mehr Hinterfragung und Bewusstheit kann alles effektiver gelingen.
In Beziehung mit unserer inneren Frau und Mann
Was ich in mir nicht erkenne,
können andere mir nicht geben.
Und was ich in mir trage,
kann nehmen und geben ohne Angst.
(Andrea Maria Gschiel ®)
Wie ticken wir denn so grundsätzlich?
Um sich als Mann ganz erkennen zu können, braucht er die Frau als Spiegel. Um sich als Frau ganz erkennen zu können, braucht sie den Mann als Spiegel. Zwei Menschen, die ihre verletzten Anteile geheilt haben, die in sich ganz geworden sind, können oder wollen sich auch zusammentun, „brauchen“ sich aber nicht mehr.
Da wir auf diesem Heilungs- und Ganzwerdungsweg sind, wird es in absehbarer Zeit ganz neue Formen von Zusammenleben geben, die keine äußere Struktur mehr brauchen, schon gar keine vorgegebenen gesellschaftlichen oder moralischen Zwänge. Neue Formen der medizinischen Versorgung sowie neue Formen im Berufsleben kommen. Denn miteinander zu wirtschaften und gemeinsam Werte zu erschaffen, macht Spaß und verbindet. Neue Werte, die Sinn machen, zu erschaffen, wofür es schön ist aufzustehen und sich als Teil des Ganzen wohlzufühlen. Denn diese Art des sich „Aufeinander- Beziehens“ wird von bedingungsloser Liebe und Freiwilligkeit getragen und nicht mehr von gegenseitiger Bedürftigkeit, Erwartungen, Angst und Mangel geprägt. Eine Liebe, die nicht fordert und alles besitzen möchte, sondern sich aus dem eigenen vollständigen Ganzheitlichen dem anderen verschenkt.
Die Sehnsucht der Männer und Frauen
für eine erfolgreiche Beziehung
Was gilt es dann sozusagen anzustreben, um optimale Gesundheit zu erreichen?
Jede Frau kennt sie, die „unstillbare Sehnsucht“ nach einem Mann, der in der Lage ist, sie zu halten. Die Sehnsucht nach einem Mann, der kraft- und liebevoll genug sein möge, um sie wahrzunehmen in ihrer ganzen Emotionalität, ihren zyklischen Gemütsschwankungen und ihrem nicht nachvollziehbaren Handeln.
Dies wird dann oft falsch interpretiert oder diagnostiziert. Zur „unstillbaren Sehnsucht“ wird es dann, wenn die Frau abhängig ist von ihren Gefühlen, weil diese Sehnsucht unglückliche Emotionen zum Ausdruck bringt. Es ist nur ein Fehlen, ein Mangel an … Viele Frauen können diese Sehnsucht nicht definieren. Deine innere Frau will etwas bekommen, was aber auf ganz anderer Ebene stattfindet, als das, was sie kennt. Und wenn sie dann emotional sehnsüchtig wird, weil sie immer wieder auf der falschen Ebene danach sucht und es zu finden hofft, dann ist sie weg von ihrer weiblichen Intelligenz, die sie im Innern ist. Weg von ihrem angeborenen Instinkt, der sie selbst schützt.
Nehmen wir an, die Frauen denken in Wellen, und unsere Männer denken in Linien oder Kästchen, so, wie es Gerald Hüther beschreibt und auch Bruce Lipton, wobei unsere Gehirne verschieden ausgestattet sind. Also Treffen Wellen auf Linien, und was bei einem Mann so besonders ist: Er hat ein Feld des „Nichts“. Ist euch sicher schon aufgefallen, wenn dein Mann nicht reagiert, wenn du ihn rufst oder mit ihm etwas besprechen möchtest. Ja, meine Liebe, er befindet sich im Nichts und er ist so angelegt, also warte, bis er aus seinem Nichts-Tun, Nichts-Denken, Nichts-Fühlen wieder herauskommt. Das würde auf jeden Fall Sinn machen und erspart den Frauen Ärger.
Doch wieder zurück zu starken Frauen, die sich starke Männer wünschen!
Ein Mann kann diese seine wahre Aufgabe dann erfüllen, wenn er gelernt hat, zu lieben und respektvoll, vertrauensvoll und achtsam gegenüber dem weiblichen Prinzip ist. Da spielt natürlich seine Mutter eine Rolle. Wie geht er denn mit seiner Mama um? Das emotionale Verhältnis lernt man ja in den Kinderschuhen, von da weg ist es natürlich interessant. Wurdest du emotional von deiner Mama genährt? Hat sie dich als Bub gehalten, liebkost und verstanden? Dies gilt natürlich nicht nur für Jungs, denn das Mädchen oder das kleine Mädchen in dir hat dieselben Bedürfnisse und die Sehnsucht, berührt und gehalten zu werden.
Die Sehnsüchte machen auch krank und traurig, denn diese Bedürfnisse, die so lebensbejahend sind, wollen gehört, gesehen und gestillt werden. Das, was fehlt, ist der Ausdruck von Gefühlen, was bleibt, sind unterdrückte Emotionen, die nie ein Ventil bekommen. Wie kannst du das bekommen, wonach du dich sehnst, um glücklich zu sein? Hier knüpfe ich am somatischen Prozess an, ein neues Programmieren von jetzt an für die Zukunft. Die fehlerhafte Hardware zu programmieren, um das Leben neu zu erfinden. Also, die Qualitäten des Universums sind:
IQ – Intelligenzquotient als männliches Prinzip

 Wissen.

 Die männliche Energie ist der Impuls, die Idee.

 Die männliche Energie ist zielgerichtet und nach außen gerichtet.

 Sie ist kämpferisch, gebündelt, dynamisch, leistungs- und wettbewerbsorientiert und zerstörend.

 Die männliche Energie schützt und hält die weibliche Energie, gibt ihr ein Gefäß, einen Rahmen, eine Sicherheit und Struktur, in der sie sich an sich selbst hingeben und entfalten kann.

 Das männliche Prinzip ist STRUKTUR, es ist HALTEND und AKTIV.

 Hierbei geht es in erster Linie um Fakten und Daten.

 Sie ist laut.

Ein wahrer Erwachsener zu werden
Bedeutet, den eigenen individuellen, ultimativen Platz zu erkennen. Es ist kein leichter Weg, der selten ohne die Führung von Ältesten und Initiatoren zum Erfolg führt.
Eine grundlegende Wandlung unserer Werte und unserer Weltanschauung sind die Richtlinien zur Verwirklichung unseres größten menschlichen Potenzials. Oder, wie Thomas Berry sagt: „Wir müssen weit über die Transformation jeder gegenwärtigen Kultur hinausgehen. Keine unserer momentan existierenden Kulturen kann mit unserer gegenwärtigen Weltlage auf der Grundlage ihrer eigenen Ressourcen fertig werden.“ Wir müssen zusätzlich zur Schaffung neuer kultureller Einrichtungen eine Weiterentwicklung unserer Art und Weise, Mensch zu sein, ermöglichen.
Damit meine ich jedoch nichts Abstruses oder Unglaubwürdiges, sondern einfach nur das, was es bedeutet, erwachsen zu werden. Anstatt anders als menschlich oder gar übermenschlich zu werden, sind wir schlicht aufgerufen, in unser vollständiges menschliches Potenzial einzutreten. Wir müssen zu Personen heranreifen, die an allererster Stelle Bürger der Erde und Einwohner des Universums sind und unsere Identität und unsere zentralen Werte entsprechend umgestalten. Diese Art des Erwachsenwerdens zieht einen Quantensprung nach sich, der weit über jenen Entwicklungsstand hinausgeht, in dem die Mehrheit aller Menschen heute lebt. Doch wir müssen jetzt beginnen, den zukünftigen Menschen hervorzubringen. Entsprechend wird die Frage der individuellen menschlichen Entwicklung zum entscheidenden Faktor. Wie können wir in unsere Ganzheit hineinwachsen, damit eine ökozentrierte Identität nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel darstellt? Wie können wir eine weltweite ökologische Bürgerschaft fördern?
Für die große Wende ist eine optimale menschliche Reifung von essenzieller Bedeutung. Wir leben in einer weitgehend jugendlichen Welt. Dabei handelt es sich in großem Maße um eine krankhafte Jugendlichkeit. Gegen eine (gesunde) Jugendzeit ist absolut nichts einzuwenden, aber im Verlaufe der Jahrhunderte sind unsere kulturellen Ressourcen derart degeneriert, dass die Mehrheit der in „entwickelten“ Ländern lebenden Menschen nie ein echtes Erwachsensein erreicht.
Eine unnatürliche und aus dem Gleichgewicht geratene Jugendwelt erzeugt unvermeidlich eine Vielzahl von kulturellen Krankheitssymptomen.
Die gegenwärtige Gesellschaft, die vorwiegend von Materialismus, der Gier, feindlichem Konkurrenzverhalten, mit Gewalt, Rassismus, Sexismus, der Ablehnung des Alters und schließlich die Zerstörung Diese gesellschaftlichen Symptome einer krankhaften Jugendlichkeit können wir heute überall in der industrialisierten Welt beobachten. Doch sie sind nicht ursprünglich Teil der menschlichen Natur, sondern vielmehr eine Auswirkung der Egozentrik auf unsere Menschlichkeit.
Self Embodiment im Sinne der Selbstheilung
Wohl kaum eine körperliche Betätigung ist gleichsam so ursprünglich als auch auf vielfältige Weise für das „Gesamtpaket Mensch“ von Vorteil wie das bewusste GEHEN: Es trainiert nicht nur den Körper, sondern gibt auch der Seele viel Freiraum.
Mit genügend Willen und Geldeinsatz lässt sich praktisch jede Bewegungsform technisieren, auch das Wandern. Dabei ist gerade diese ursprünglichste aller Fortbewegungsarten schon in ihrer Grundform eine so erholsame Quelle für Körper, Geist und Seele, dass man sich fragen muss, warum es nicht mehr Menschen in die Natur treibt, um dort zwischen seelischer Erholung, frischer Luft und körperlicher Bewegung Positives für ihren Alltag zu finden. Die folgenden Punkte erklären nicht nur, warum Gehen in der Natur ein solches Multitalent ist.
Was hat Gehen mit der Seele zu tun?
Die Natur ist der Gegenpol zu allem, was uns in unserer modernen Welt beherrscht: Hier staut sich kein Verkehr, und hier mahnt kein Chef zu mehr Leistungsbereitschaft. Die Natur ist der Ursprung des Menschen, lange bevor er sesshaft wurde. In ihr erleben wir die Rückkehr zu einer inneren Ruhe, die sich anderswo kaum finden lässt. Dieses Empfinden ist ein Bestandteil der Ökopsychosomatik. Wie gut das Gehen unserer Seele tut, hängt demnach auch davon ab, ob wir durch eine von uns persönlich als „schön“ definierte Landschaft wandern oder nicht:
Landschaften und deine Bewertungen zeigen dir ausschließlich etwas über dich, denn die Landschaft bewertet dich nicht, sie liebt dein Dasein, also eine sehr einfache und gleichzeitig umfassende Freude – eine „Erquickung der Seele“, um es philosophisch zu benennen.
„So wenig als möglich sitzen, keinem Gedanken Glauben schenken, der nicht im Freien geboren ist und bei freier Bewegung – in der nicht auch die Muskeln ein Fest feiern“, sagte Nietzsche.
Die Einheit von Körper und Seele beflügelt. Beide sind aktiv, beide sind in Bewegung. Man kann eine Idee von mehreren Seiten betrachten. Die Energie ist in Bewegung und bringt Gedanken an die Oberfläche, die irgendwo im Unbewussten ruhen. Der Atem fließt ruhig und gleichmäßig, das Gehirn ist mit Sauerstoff versorgt, die Natur beruhigt und belebt gleichzeitig die Sinne. Thich Nhat Hanh, ein vietnamesischer Zen-Meister und Friedensaktivist, lehrt die Gehmeditation. Ghandi hatte keine Schuhe an, denn wir sollen uns jedes einzelnen Schrittes bewusst sein, das Zusammenspiel der Muskeln und des Atems wahrnehmen und den Kontakt mit der Erde spüren. Die Füße sind unsere am stärksten „beladenen“ Körperteile, sie sind ständig in Kontakt mit dem Boden, und durch diese Reibung werden sie aktiviert. Ideal ist das Barfußgehen. Alle Naturvölker nutzten dieses energetische Aufladen.
So wie ich es ganz am Anfang des Kapitels schon erwähnt habe, stelle ich nun die somatische Programmierung vor.
Sie ist einfach, pragmatisch und eine lernbare Weisheit, die von innen heraus geschieht. Dieses Tor über den Körper zu erwecken, ermöglicht dir den Zugriff zu deiner inneren Weisheit. Die erneute Verankerung und Rückverbindung an das Menschsein und spirituell Geistige aktiviert nicht nur deine Selbstheilungskräfte, sondern führt dich zu deinem wahren Ursprung zurück.
Als ich mit den verschiedensten Techniken nicht das erreicht habe, was ich mir vorstellte zu erreichen, geschah im Winter 2009 für mich etwas Sonderbares. Ich begann zu gehen. Nicht wandern, nicht spazieren, sondern ganz bewusst gehen.
Meine mentalen Techniken waren gut, meine aktiven Mediationspraktiken noch besser, und ich wendete sie täglich an. Aber die emotionale Wirkung und mein Glaube daran ließen mich keine Ergebnisse erzielen, die dauerhaft anhielten. Wenn ich rückwirkend auf meinen Werdegang blicke und was diese Technik mit meinen Klienten macht, habe ich immer wieder eine Freude.
Wenn man ihre Einfachheit kennenlernt, glaubt man zuerst, das kann doch nicht so einfach sein, und es verwundert jeden. Der Körper ist daher die erste Instanz, die dich zur natürlichen Präsenz führt. Und nicht nur das, da kommt noch mehr!
Denn du bist weitaus mehr, als du dir je vorstellen kannst!
Jedes Symptom steht in Verbindung mit einem inneren Konflikt, aber auch mit einer besonderen Fähigkeit. Wie finde ich heraus, welchen inneren Konflikt ich habe? Zum Beispiel ein Selbstwert-, ein Trennungs-, ein Gewaltthema (mentale, körperliche oder seelische Gewalt). Aber auch systemische Konflikte (wo ist mein Platz, werde ich gesehen, gehört und wahrgenommen usw.) rufen Symptome hervor. Werden die ungeliebten Themen angeschaut, verschwinden auch die Schmerzen oder Symptome.
Beginnen tut dies mit der sogenannten Wir-Beziehung: Ich und mein Gegenüber, ich und mein Körper, ich und meine Firmenfamilie, ich und meine Familie – all dies ergibt ein „Wir“. Genau für dieses innere Zusammenspiel braucht es die Wiederherstellung, mich als mehr zu sehen und die Rückverbindung erneut herzustellen.
Denn Ich und Du, das sind die Grundlagen zum Wir, und nur gemeinsam können wir für uns selbst heil werden, aber auch das Leben in dieser Welt menschlicher machen.
Von Geburt an lebt der Mensch in Beziehungen, und alle Entwicklung geschieht in und durch das Erleben von Beziehungen. Wir sind ganz einfach soziale Wesen, und wir haben alle die Veranlagung, die Beziehungen mit unseren Mitmenschen aufrechtzuerhalten. Ob sie jetzt gesund sind oder nicht. Der Mensch ist ja da, um sich zu entwickeln, und er handelt, indem er mit seiner Umwelt in Interaktion tritt, ob er nun wirklich handelt oder auch nicht handelt, er erlebt dies für sich, und sein Körper spiegelt dies. Die Umwelt spiegelt sich in dir. Das bedeutet, dass sich der Mensch in Beziehungen zu anderen selbst verwirklicht. Was auch immer deine Verwirklichung bedeutet. Wenn also deine Verwirklichung Schmerz und Leid bedeutet, dann zeigt sich dies auch auf der körperlichen Ebene.
Wieder authentisch sein
Die Wiedergewinnung unseres Selbst-Naturseins ist für den Menschen unserer Zeit, der sich von der Natur entfernt hat, eine Grundbedingung zur Wiedererlangung seines vollen Menschseins. Sie ist ein bedeutsamer Faktor für seine seelische Gesundheit, vor allem im Hinblick auf die Überwindung von Entfremdung, Bodenlosigkeit, Narzissmus und Fragmentierung.
Das Selbst-Natursein des Menschen manifestiert sich vor allem in der organismischen Fähigkeit zur Selbstregulation und Selbstheilung, in einer leibstarken, instinktsicheren und weltoffenen Verfassung, die gut verwurzelt ist im natürlichen Lebensprozess. Wir erfahren, dass Dinge wieder in Ordnung kommen können, unser Ich muss nicht alles steuern, es gibt etwas, dass aus sich selbst wirkt und unser Ich steuert.
Dies entspricht einem grundlegenden Bedürfnis unserer Zeit, in der die Entfremdung des Menschen vom natürlichen Kern des Lebensprozesses nicht nur zu einer Überforderung, sondern zu einer tiefen Verunsicherung in seinem gesamten Lebens- und Daseinsgefühl geführt hat. Der entfremdete Zustand des Menschen manifestiert sich vor allem im Verlust seiner leiblichen Mitte, seiner Empfindungs- und Spürfähigkeit, in der Zunahme chronischer Erschöpfungszustände und in Daseins- und Beziehungsstörungen verschiedenster Art.
Erst wenn wir wieder unsere Einbindung am natürlichen Lebensprozess empfinden können, haben wir den inneren Boden zur Verfügung, um die Welt und uns selbst im Einklang mit dem Leben gestaltend in die Hand nehmen zu können. Bewusstsein führt zu einem schönen Dasein und hilft allen um uns herum.
Eine weibliche Frequenz
Kannst du die Stille genießen? Wie lang war deine längste Stille? Hast du Mühe, Stille zu praktizieren? Im Bewusstwerden der Gegenwart, im Atmen des einzigen Augenblicks gibt es weder Vergangenheit noch Zukunft. Hier entsteht die göttliche Verbindung zum Tor der kosmischen Wahrheit und somit auch zur Weisheit. Indem du dich mit der höheren Intelligenz verbindest, gibt es keine Getrenntheit, keine Abspaltung, keinen Lärm der Gedanken, kein Ego, keinen Kummer, Wut oder Mangel.
Stille
Da wir im Westen leben, ist oftmals die Stille kaum zu ertragen. Wir sind allesamt als tuendes Volk zu betrachten, viele sitzen zu viel und sollen dann in Seminaren wieder sitzen und meditieren, das ist äußerst schwierig. Das Sitzen und die Stille sind vom Zen-Buddhismus her Formen zur Zentrierung und für Mönche der Weg der Erleuchtung. Das sehe ich etwas anders, erstens, weil wir Frauen sind und keine Mönche, und zweitens, weil wir in einer ganz anderen Kultur leben.
Für Frauen, die viel sitzen, ist eine sanfte Sportart wie Tanz, Gehmeditationen, Schwimmen usw. eine gesunde Form der Bewegung und sehr ausgleichend für das ganze weibliche System. Von Sportarten, die leistungsorientiert sind, rate ich ab, da sie ausbrennen. Sie können zwar den Körper oder Muskeln anscheinend fest machen, doch dies ist eher eine Männersache. Da geht es ums Beweisen, hartes Training usw., wobei die meisten Frauen dies wieder abbrechen werden, aber nicht, weil sie es nicht schaffen könnten, sondern eher, weil es ihrer weiblichen Natur widerspricht. Für jene, die viel auf den Beinen sind während des Tages, ist die umgekehrte Form hervorragend. Diese Frauen nehmen sich eine Decke und lassen den Tag bewusst los, genießen die Ruhe entspannt und tanken Kraft für ihr Leben. Wenn du beginnst, eine sanfte Form der Bewegung auszuüben und genügend Zeit zum Rasten einteilst, dann kommt die innere Balance von ganz allein.
Im Leben des stetigen Wandels
Eine der guten Erkenntnisse dafür: Beginne, dir jetzt selbst die Erlaubnis dafür zu geben!
Das mag jetzt eigenartig klingen, doch in unserer westlichen Gesellschaft, wobei viele Prägungen aus den Kriegsgenerationen kommen, verlieren heutzutage die meisten Menschen das Eigengefühl für sich selbst und folgen sinnlos den altbewährten Mustern. Wichtig ist, dass du hinterfragst und dir bewusst machst, ob es noch sinnvoll für dich ist.
Das Leben ist wie ein Fluss, denn dieser fließt stetig. Mal schneller, mal langsamer, mal rechts, mal links, mal tiefer und wieder seicht, mal wird er breit und läuft aus den Ufern – und dann wieder eng.
Bin ich willens, mich zu verändern, aus alten ausgelatschten Schuhen auszusteigen und das zu behalten, was für mich und meine Umwelt nützlich und heilend ist? Das Schöne und Wertvolle daran ist, Altes zu erneuern, eine neue Sicht heilt nicht nur den Körper und die Psyche, sondern noch vieles mehr. Mehr Zufriedenheit und Liebe können fließen.
Das Leben atmet dich unentwegt, und alles ist in Bewegung, immer!
Ein Baum, eine Blume, das Gras, alles lebt – hörst du es wachsen? Wie alles in Lebendigkeit mit Frühling, Sommer, dem Herbst und dem Winter im Einklang ist. Alles ist einfach da und versorgt und gibt und nimmt aus Mutter Erde den Saft. Je tiefer die Wurzeln, umso stärker ist zum Beispiel der Baum für Stürme und Umbrüche gerüstet. Je feiner, umso leichter oder gar ohne Verankerung würde er mitgerissen werden.
So ist es auch mit dem Menschen. Je stabiler du bist und mit der Erde und dem Himmel fließen kannst, umso schöner und lebendiger ist dein Leben.
Das Leben ist oft wie ein Tümpel: Unten ist Bewegung und auf der Oberfläche eine schmierige Suppe. Wenn ein Gewässer stillsteht, dann bilden sich Algen und eine Menge Ungeziefer. Sieht nicht besonders schön aus. Dem Tümpel fehlt das Lebendige, und doch sagt man, dass die Lotusblume aus diesem Schlamm erwächst.
Der Mensch wünscht sich, dass immer alles so bleibt und von Dauer ist. Doch das Leben ist nicht von Dauer, es ist eine ständige Veränderung. Geben wir uns dem Leben hin, bedarf es natürlich als Erstes der inneren Führung.
Wir haben jeden Tag neue News, Verwirrung macht sich breit: Was und wem oder was können wir Glauben schenken? Denn es geschieht nicht alles über Wissen, so unter der Volksrede „der Mensch denkt und Gott lenkt“.
Liebe und Zuversicht, Hoffnung und Freude, dass Gott sei Dank nicht alles so bleibt, wie es gerade jetzt ist. Es ist alles in Bewegung. Deshalb ist es für den Menschen das Schwierigste, mitzuhalten und den Augenblick zu genießen, der ja gleich schon wieder vorbei ist. Kaum hatte ich dieses schöne Erlebnis, sollte dieses ja bekanntlich ewig andauern und niemals wieder aufhören. So leben die meisten in ihren Erinnerungen und nie im Jetzt. Es fällt dir schwer, und du lebst ständig in der Abhängigkeit auf das Warten, dass dieser Moment und diese schöne Erinnerung wiederkommen.
Doch diese Erinnerung kommt nicht wieder, weil es vorbei ist. Das war einmal. Und wenn du versuchst, den Augenblick jetzt anzuerkennen, weil es nämlich überhaupt nichts anderes gibt, dann hast du selbst die Möglichkeit geschaffen, wirklich zu leben, gerade jetzt.
Da viele Menschen Angst haben, intensiv zu leben, verschanzen sie sich hinter ihrem Haus, der Firma, dem Namen, den Kindern, der Politik usw., weil sie glauben, dass es wichtig sei und dies Leben bedeutet. Das Leben spielt sich jedoch genau woanders ab.
Das Leben bringt Freude, jetzt in diesem Augenblick, der zwischenmenschliche Kontakt, die eine Veranstaltung, die ich jetzt genießen kann, noch besser, ich erleben darf. Denn wer sagt denn, dass das immer so bleibt? Es ist eine Herausforderung und eine Gnade, das alles erleben zu dürfen. Die Beziehung bleibt auch nicht wie am ersten Tag, alles verändert sich so schnell, wir brauchen lediglich ein Werkzeug, um damit effektiv umzugehen.
Was bleibt am Ende, hoffentlich die Dankbarkeit dem Leben gegenüber. Dankbarkeit, dass ich das alles bekommen habe. So ist Leben. Wenn ich dich frage: Du dürftest dein Leben mit jemand anderem tauschen, tust du dies dann? Der Großteil antwortet mit Nein – na, siehst du, wie loyal du dir und deinem Leben gegenüber bist.
Wir fürchten, Dinge zu verlieren und klammern. Liebe heißt übersetzt „Leben“, und Leben heißt übersetzt „Loslassen“, und Loslassen bedeutet zulassen. Verwirrend, gell, lese es noch mal und mach einen Atemzug. Ich muss das loslassen, das hört man oft, das tun wir ja ohnehin ständig, verstehst du, mit jedem Atemzug. Tagtäglich begleitet uns ständiges Loslassen, und das bereitet uns am meisten Probleme. Wir beschäftigen uns ständig mit der Vergangenheit und vergessen das Jetzt. Doch die Zukunft ist ja auch in weiter Ferne, oder weißt du, was in einem Jahr sein wird?
Doch wenn wir ständig und immer öfter im Jetzt leben und es so annehmen, wie es ist, dann kreieren wir unsere Zukunft. Bin ich dem Leben positiv gegenüber eingestellt, so wird mein Leben auch positiv verlaufen.
Jeder redet vom Leben, und wann fängt er damit an? Mach das, was für dich Sinn macht, und frage dich dabei: Fühlt sich das für mich gut an?
Das Wichtigste dabei ist, einfach nur ganz ehrlich zu sich selbst zu sein, so hast du die Möglichkeit, vielleicht gewisse Aspekte in deinem einzigen kostbaren Leben zu verändern. Gestalte dein Leben, achte und sehe diese großartige Gelegenheit.
„Ich höre auf, mich zu begrenzen und öffne mich für das Gute, Gutes fließt jetzt zu mir, und ich bin offen dafür.“
Tu immer das, was in diesem Augenblick zu tun ist und lass geschehen, vertraue auf dich und deine Kraft in dir. So gehe einen Schritt nach dem anderen und wieder einen Schritt, und sei ganz präsent im Hier und Jetzt. Fühle die Verbindung zu deinen Wurzeln und lass sie immer tiefer gehen. Atme tief in Mutter Erde hinein und nimm die wohlige warme Energie über deine Füße auf, ziehe sie langsam hinauf und verteile sie bewusst in deinem ganzen Energie-System.
Alles andere überlassen wir dem Göttlichen und dem Universum. Nur so hat das Universum eine Chance, Gutes für uns hervorzubringen, doch der Einzige, der die Erlaubnis dazu geben musst – bist du. Gib dir die Erlaubnis, die Dinge geschehen zu lassen, hör auf, alles und jeden kontrollieren zu müssen. Du weißt, was geschieht, wenn du ständig versuchst zu kontrollieren? Deine Begrenzungen sind so eng, da kann das Gute nicht kommen, weil du es ja gar nicht zulässt.
Engagiere dich, sende positive Gedanken mit deiner ganzen Herzenskraft in deine Pläne, und dann gehe deinen nächsten Schritt, was du jetzt zu tun hast. Dein Ego will die Dinge so lassen, wie sie sind, denn das bist du ja gewohnt, auch wenn es noch so schlimm ist, auch noch so unangenehm, da wir Angst haben, loszuLassen. Angst vor der Angst, verlassen zu werden, Angst vor Verlust, und so frage dich: „Was ist so gut daran, es zu behalten?“
Du möchtest das Alte behalten und was Neues ausprobieren, doch das funktioniert nicht, wenn du das Alte festhältst. So erschaffe immer in der Gegenwart, das wird deine Zukunft bestimmen.
So ist es die einzige Möglichkeit, um dir Freiheit und Liebe zu erschaffen, deinem Herzen zu folgen, deiner Seele Raum zu geben und das loszulassen, was dich beengt und krank macht. Das Gehen gehört schon immer zu unserem Dasein im Leben, wir haben es nur anders genannt oder einfach nur unbewusst gelebt. Dinge ins Bewusstsein zu bringen und die Bereitschaft, sich einzulassen, sind meiner Ansicht nach Voraussetzungen, um hinter das Geheimnis des holistischen Ansatzes und mit dem Thema zu kommen.
Im Kontakt mit innerer Weisheit zu sein läuft über das Bewusstwerden der Körperdynamik.
Die Themen, die die Menschen belasten oder die frei werden möchten, haben Energie. Wir brauchen eine neue Energiepsychologie, die aufhört, Menschen zu katalogisieren, zu bewerten oder einzustufen. Im Hinterköpfchen schon wissend, welches Medikament verschrieben wird. Und im Wissen, dass es nur kurzfristig hilft. Warum? Weil die Wirkung der künstlichen Energie in Tablettenform auf natürliche Energie wenig Chancen hat, weil an der Zellsubstanz nichts verändert wird.
Der Körper lässt sich nicht täuschen, er schläft lediglich ein. Der Körper kennt das und lehnt es ab. So kann es sein, dass, wenn man nicht zum Thema vordringt, das ganze Szenario von vorne beginnt. Panik, Angstzustände usw. sind vielleicht einfach Seelenschmerz. Was der Körper braucht, ist natürlich, leben zu dürfen, zu schreien, zu weinen, zu zittern und berührt zu werden. Schütteln will er sich, den Kopf frei kriegen, ein natürliches Ritual will dein Körper und deine Seele, um den Schmerz zu transformieren und um es zu begreifen. Trauer zu durchleben mit jeder Faser deines Daseins, bis es abklingt. Es kann schon sein, dass die Trauerphase dauert, je nachdem … Und dazu musst du die Erlaubnis geben, um dies zuzulassen: dich hinzugeben oder auch mal das Aufgeben der selbst täuschenden Masken.
Es ist ein Öffnen, und es bedarf einer Zustimmung für geistige und körperliche Gesundheit. So ist das Leben. Die Frage ist: Ist es ein Problem für deinen Verstand oder ist es ein Problem für dein Herz und deine Seele? Oder ist es lediglich eine Wiederholung aus dem zuvor Erlebten? Woher kommt denn der Konflikt, der mir das Leben schwermacht? Auch wenn es dein Verstand vergessen hat, dein Körper weiß es, denn der hat die Emotion gespeichert. Emotionen der Missachtung, der Demütigung, versteckte Wut, die nie kanalisiert oder zum Ausdruck gebracht wurden. Und so rumort es im Körperlichen. Vielleicht lehnt der Verstand es auch einfach nur ab, zu fühlen. Und was der Verstand ablehnt, weil es ihm angenehmer ist, rationale Antworten zu kriegen, heilt nichts im Inneren.
Was du aufgesaugt hast an Schmerz, der in deinem Körper wohnt, kann nicht beredet werden, die Sprache deines Körpers ist eine Sprache ohne Worte, ein Ausdruck des Lebens und Sterbens selbst. Lass ihn endlich sprechen.
Und so geh ich mit dir, so als ginge dein zweites Ich mit dir, ich höre mit dir und gib wieder, was du sagst, ich fühle mit dir und helfe zu transformieren. Ich bin dein natürliches Selbst und übersetze deine Herzenssprache. Bin einfach da, nur da, und erinnere dich des Atems. Und gemeinsam stehen wir das durch, bis zum Schluss. ES hält dich, ES führt dich, ES ist da!
„Ganz von allein findest du dich wieder.“
Diese Form der Arbeit wird geführt vom großen Ganzen, dem ES. Es atmet dich, es lenkt dich!
Je nachdem, was du brauchst, um dich wiederzufinden, sind es mal Symbolkräfte, manchmal wird ein verlorener Teil der Persönlichkeitsanteile zurückgeholt, und manchmal spanne ich den Bogen und gib ihn dir in die Hand. Und wir erwecken gemeinsam deinen inneren Krieger, der dir deine Urkräfte zurückbringt, die du verloren hast durch dein ständiges Jasagen, wo du Nein meintest. Oder auch denjenigen Menschen, die dich bewusst oder auch unbewusst verletzt haben, ein klares Stopp zu geben.
Symptome verschwinden, Blockaden gehen auf und heilen, deine Seele erwacht wieder, und vielleicht ist ein bisschen mehr Frieden in dir. Und du atmest von Neuen auf, und ab geht’s in die nächste Runde. Das Leben ist kein Honiglecken, vielmehr ein Tanz zwischen Extremen. Die Liebesfähigkeit entflammt von Neuem, und Mut zum Verlieben braucht es alleweil. Verliebe dich in das Leben mit deiner ganzen Würde, deinem ganzen Schmerz, und gib ein totales JA.
Im Einklang mit dem Großen. Aufrecht und gerade gehst du deinen Weg. Mit einem Ja, ja zu allem, was ist!
Erstarrtes und Gelähmtes in Bewegung zu bringen, atmen und zulassen, was geschehen will, das ist der Schlüssel des Heilens, mit deiner Zustimmung. Und das Schöne daran ist: Es kann jeder für sich allein praktizieren und es auch weitergeben, weil es einfach und natürlich ist! Im ersten Schritt geht es um die Fähigkeit, innere Bewegungen klar wahrnehmen zu können, z. B. Gedanken von Gefühlen unterscheiden zu können sowie angesichts der inneren Wahrnehmungen still zu bleiben und den Reichtum der inneren Erfahrung zu erleben. Das mag auf den ersten Blick verwundern, sind wir doch gewohnt, Gefühle als Motor für Entwicklungen und Instanzen der Handlungssteuerung zu verstehen.
Für das Erleben von tieferen Erfahrungen der Stille, Unendlichkeit, Liebe und des Friedens scheint ein anderer Umgang mit Gefühlen am geeignetsten: alles an innerer Dynamik spüren, solange es bleiben will und gleichzeitig in einer Haltung der Annahme und der Bejahung auf die innere Erfahrung zu blicken. Dadurch findet ein Prozess des Tieferfallens statt, welcher Menschen Zugang zu ihren tiefsten Emotionen ermöglicht und darüber hinaus.
We must let go of the life we have planned,
so as to accept the one that is waiting for us.
(Joseph Campbell)
Übersetzung: „Wir müssen das Leben, das wir geplant haben, loslassen, damit wir das Leben, das auf uns wartet, annehmen können.“
Es ist eine Besinnung auf die Heilung im totalen IST-Zustand des gegenwärtigen Augenblicks. Jeder, der sich darauf einlässt, Selbstreflexion anhand von intensivem „Hineinspüren“ in seine Situation zu betreiben, wird sein aktuelles Thema durch diese Methode neu sehen und Lösungsmöglichkeiten aus einem anderen Blickwinkel für sich erschließen können.
Wo sich Gedanken und Herz treffen,
da triffst du dich selbst.
Du bist voller Mitgefühl, kannst vieles nicht verstehen und suchst meistens bei dir selbst den Fehler.
Dadurch wirkt sich die Begabung des feinen Gespürs bei vielen Betroffenen im Alltag keineswegs hilfreich aus. Viele Betroffene prägen ihre eigene Persönlichkeit nicht aus, bei ihnen leidet diese schwer, weil sie sich im Laufe der Zeit zu Meistern der Anpassung entwickeln.
Andere berichten mir oft, dass sie sich schon als Kinder so in die Welt ihres Gegenübers einfühlen konnten, dass sie die Welt gleichsam mit dessen Augen wahrnahmen. Dabei geht ihre eigene Urteilskraft und ihr eigenes Empfinden verloren. Oft würden sie nicht einmal ihren eigenen Körper wahrnehmen, und der Zugang zu den eigenen Bedürfnissen sei gestört. Der Körper wird nur noch wahrgenommen, wenn er stört, schmerzt oder gefühllos wird.
Viele Betroffene, die so intensiv mit anderen mitfühlen, überschreiten oftmals ihre eigene Belastungsfähigkeit. Dann „explodiert“ der sonst besonders verständnisvolle Mensch und ruft dadurch bei seiner Umwelt Entsetzen hervor.
Was kannst du als Mensch tun, um deine Gabe positiv nutzen zu können? Es ist wichtig, dass Menschen, die so intensiv empfinden, lernen, sich selbst wieder wahrzunehmen und versuchen, ihre Gefühlswelt zu steuern. Der aktive Umgang mit der Wahrnehmung entscheidet darüber, ob wir uns von Reizen überwältigen lassen oder ob wir den Überblick behalten. Um das zu erreichen, sollten Betroffene sich nicht davor scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Denn aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass diese hohe Sensibilität auch viele Vorteile hat, wenn man die Begabung zu nutzen weiß.
Wenn du dich da wiederfindest, ist es wichtig, deine Fähigkeit erst mal wertzuschätzen und eine Verbindung dazu zu machen, deiner Intuition zu folgen und auf deine Impulse zu achten. Leicht gesagt, aber dies braucht Übung, dann erst arbeitet die Begabung Hand in Hand auch für dich.
Du und Ich übernehmen Verantwortung
Warum sind wir hier? Wie wird die Zukunft aussehen, wenn wir so weitermachen?
Was glaubst du, will deine Mutter Erde von dir? Was glaubst du, wollen die Kinder von dir, die Tiere und die Pflanzen? Was wäre, wenn sie mit dir sprechen? Und nur, weil du ihre Sprache nicht hörst, nicht verstehst, heißt es noch lange nicht, dass sie nicht existiert. Jeder von uns ist ein individuelles Bewusstsein, dass das Leben aus unserer eigenen Perspektive in einem unendlichen Feld von Bewusstsein und Energie erlebt. Du atmest, ohne zu wissen, dass du atmest, es kümmert dich nicht, da es von allein geschieht. Doch wer oder was macht das Atmen wirklich möglich?
Es ist einfach selbstverständlich für dich, stimmt’s?
Wir sind alle mit einer wunderschönen, ständig wachsenden Erforschung unserer Einzigartigkeit und unserer Verbundenheit in diesem sich immer wieder entfaltenden Augenblick beschäftigt. Während jeder von uns ein individuelles Bewusstsein ist, ist unser Kern-Wesen mit dem Kern jedes anderen Bewusstseins im Universum verknüpft. Wir leben in einer beseelten Welt mit Billionen von Informationen unser aller Erde. Das Wesentliche, so scheint es, ist vergessen und selbstverständlich geworden. Auf den tiefsten Ebenen sind wir alle in diesem wilden und wunderbaren Tanz des Lebens und des Bewusstseins, dass sich selbst erforscht, miteinander verbunden. Doch wann begreifen wir, dass jedes noch so kleine Lebewesen ein Teil von uns ist und wir ein Teil von ihnen?
Um den Tanz des Lebens reicher, aussagekräftiger und wachstumsfördernder werden zu lassen, dürfen wir unsere Kernverknüpfung nicht vergessen, um tief in den mächtigen Tanz einzutauchen und ihn zu erforschen. Wir sind in diese dichte physische Welt eingetaucht, jeder mit seinem eigenen menschlichen Körper, der als Instrument zur Erforschung dient. Damit wir eins mit unserer Seele werden und uns mit dem echten Dasein verbinden.
Was das Gefühl der Trennung und manchmal die Einsamkeit hervorbringt, die wir in diesen Körpern fühlen, ist weitgehend unser Verstand und die Überzeugungen, die wir infolge des Aufwachsens in dieser Welt übernommen haben.
Als wir zum ersten Mal hier geboren wurden und unser Verstand noch nicht entwickelt war, fühlten wir uns natürlich mit allem um uns herum verbunden. Wir hatten noch nicht gelernt, was es bedeutet, getrennt zu sein. Der Mensch orientierte sich an allem, was da war. Er war ein Beobachter all dessen, was geschah im Rhythmus der Natur, und er folgte seiner Intuition, oder besser gesagt: der höheren Intelligenz.
Doch weil wir von Erwachsenen erzogen worden sind, die auch stark in die kollektiven Vereinbarungen der Menschheit eingebunden sind und ihre Realitäten weitergaben, die sie erlebten, haben die meisten von uns diese Kollektivvereinbarungen und Überzeugungen über die Realität übernommen, die jedoch längst vergangen und nicht mehr real sind.
Obwohl manche gegen die Überzeugungen und Vereinbarungen von denen um uns herum rebelliert haben, fragen nur wenige nach über die tieferen Vereinbarungen, über unsere Getrenntheit und die Grenzen der physischen Welt. Und sehr wenige sind sich der vielschichtigen energetischen Realitäten jenseits der physischen Realität bewusst. Doch immer mehr Menschen auf diesem Planeten erwachen jetzt wieder in die tiefere Verbundenheit unter der physischen Realität, in der wir leben. Viele erkennen, dass die physische Welt nur ein oberflächlicher Aspekt eines viel tieferen Wesens ist, wo wir alle in ständiger energetischer Kommunikation sind.
Wenn man dies verinnerlicht, versteht man die Gesetze der Natur, des Tierreichs, aber auch unserer menschlichen Beziehungen.
EQ- Emotionaler Quotient als weibliches Prinzip

 Die weibliche Energie ist erschaffend, bringt die Idee in die Manifestation.

 
 

 Die weibliche Energie ist in Wellen spürbar, in die Tiefe und Breite zerfließend, strömend, emotional und ohne Form.

 Sie ist schöpferisch, kreativ, Leben gebärend, aufnehmend, umwandelnd und heilend.

 Die weibliche Energie ist überfließende Liebe und dient sich selbst.

 Das weibliche Prinzip ist HINGABE, es ist EMPFÄNGLICH und PASSIV.

 Sie ist nach innen gerichtet.

 Sie ist leise.

To koniec darmowego fragmentu. Czy chcesz czytać dalej?