Monsterkrieg in Schwanemünde

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Monsterkrieg in Schwanemünde
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Andrea Lieder-Hein

Monsterkrieg in Schwanemünde

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Inhaltsverzeichnis

Titel

LIAM

Deutsch bei Frau Schuster

Sachkunde und ein leeres Heft

Familie Winter

Liams Plan

Liams Traum

In Schwanemünde im Wald

Montag in der Schule

Liam

Impressum neobooks

LIAM

Ich bin Liam, acht Jahre alt und in Klasse 3b. Ich habe ziemlich viel Fantasie und träume oft im Unterricht, sagt meine Lehrerin, Frau Schuster. Damit ich besser in Deutsch werde, schreibe ich viel. Das übt.

Meine Schwester Sophie ist erst fünf. Sie ist ein echter Kindskopf. Sie spielt mit Puppen. Ihre rosa Rosalinde liebt sie besonders. Und sie liest rosa Hefte über Puppen und Tiere. Und natürlich über Rosalinde. Aber das ist schon OK. Ich mag meine kleine Schwester. Obwohl sie ein Mädchen ist. Und meine Stiefschwester. Mein neuer Papa ist aber super nett.

Was ich euch eigentlich sagen wollte, ich träume immer die lustigsten Geschichten. Ich schreibe sie dann auf und lese sie später meiner Schwester vor. Und Sophie malt dann Bilder dazu. Sie kann nicht gut malen. Sie ist ja erst fünf und in der KITA. Aber ich finde, ihre Bilder passen.

Nur Frau Schuster, meine Klassenlehrerin, die sieht ganz anders aus. Aber die kennt Sophie auch gar nicht. Sie stellt sich die bloß so vor. Aber das macht nichts.

Danke, Sophie. Du bist die beste Schwester, die es gibt.


Deutsch bei Frau Schuster

LIAM!!! Aufwachen!“

Liam zuckte zusammen. Er versuchte, sich ordentlich hinzusetzen und schaute seine Lehrerin an. Frau Schuster blickte ernst zurück.

Liam, du bis hier in der Schule, um zu lernen. Träumen kannst du zu Hause. Und du träumst doch gerade vom Schwertkrieger, vom Feuerengel und vom Schlangenmensch.

Liam starrte Frau Schuster entsetzt an. Sie konnte in seinen Kopf gucken. Sie konnte seine Gedanken lesen. Sie wohnte in seinem Kopf!!!

Liam, pass jetzt bitte wieder auf. Feuerengel, Schwertkrieger und die Hexe Gruu vergisst du jetzt. Und auch die Bewohner von Schwanemünde bleiben bitte außen vor.“


Nun war Liam gaaanz sicher. Sie KONNTE in seinen Kopf gucken!!! Wie gemein. Sie wusste auch von seinen Lieblings-Monstern. Wo die doch eigentlich schon Steinzeit waren. Das sagte sein Freund Ben immer. Ben Maas. Ben saß neben ihm und grinste vor sich hin.

Liam las auch gerne mal Comics von „Rudi mit dem Hinkebein“, „Emil mit den Platschfüßen“ und „Blacky & Schwanine“. Deswegen wurde er oft ausgelacht, aber er mochte die Schwan-Familie.

Ben hänselte ihn manchmal. „Liam, DU liest Schwan-Comics??? Ich glaub’s nicht.“ Aber Ben meinte es nicht böse.

Frau Schuster unterrichtete derweil weiter. Es ging um Träume. Gute Träume und schlechte Träume.

Sicher träumt ihr auch mal schreckliche Dinge, vor denen ihr euch gruselt. Man sagt, dass die Menschen ihre Probleme vom Tag in der Nacht verarbeiten. In ihren Träumen. Kennt ihr solche fiesen Träume?“

Mia erzählte von schwarzen Gestalten und einem Friedhof. Ansgar träumte immer wieder, dass er von einem Hochhaus fiel. Lisa berichtete, dass sie immer nachts schweißgebadet aufwachte, weil ein Hund mit Riesenzähnen hinter ihr herlief.

Seht ihr, wir alle träumen mal schlimme Sachen. Wenn wir nun darüber reden, dann wisst ihr, es geht anderen Menschen genauso wie euch. Schreibt mir doch bitte jetzt mal eine Seite mit dem schlimmsten Traum auf, an den ihr euch erinnern könnt.“

Liam stützte sich auf seine Ellenbogen und dachte nach. Er träumte immer gut. Mal von seiner Schwester Sophie. Die war erst fünf und er musste ihr vieles erklären. Oder er träumte von Papa. Er ging mit ihm gerne mal angeln oder Fußball spielen. Zu Weihnachten hatte Liam ein Borussia Trikot bekommen. Das trug er dann gerne. Oder er schlief heimlich darin.

Manchmal träumte er auch von Schlangenmensch. Aber nicht fies. Schlangenmensch war ein Lieber!

Liams größter Wunsch war, einmal fliegen zu können. Wie eine Drohne. Er hatte gehört, dass Amazon seine Päckchen mit solchen Drohnen verschicken wollte. Wenn er so fliegen könnte, dann würde er gerne mal in die Häuser der Leute schauen. Wie sie so lebten. Oder ob sie sich mal zankten. Was es zu essen gab. Was sie im Fernseher guckten. Ob sie Hunde hatten.

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