Anna und ich und unser Hausfreund

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Anna und ich und unser Hausfreund
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Inhaltsverzeichnis

  Teil 1: Besuch im Swingerclub Die Entscheidung Ein Clubbesuch will vorbereitet sein Jetzt wird's ernst Eine Führung durch den Club Auf der Spielwiese Wieder zu Hause

Impressum neobooks

Teil 1: Besuch im Swingerclub
Die Entscheidung

Ich weiß gar nicht mehr so ganz genau, wie es damals Anfing. Ich weiß nur, dass ich diese Neigung schon vor sehr langer Zeit verspürte. Zum ersten Mal, nachdem ich mich von meiner zweiten Freundin getrennt hatte. Sie hatte mich gleich mit mehreren anderen Männern betrogen. Sie hatte es natürlich anders genannt. „Warum soll ich mich festlegen, bevor ich möglichst viel ausprobiert habe?“ Das Argument ist für sich genommen nicht schlecht. Kann ich nur unterstützen. Allerdings sollte man das zu Beginn einer Beziehung kommunizieren, nicht erst am Ende.

Ob ich schon vorher Neigungen in dieser Richtung hatte, das kann ich beim besten Willen nicht mehr nachvollziehen. Jedenfalls war das Ende dieser Beziehung für mich der Beginn einer langen Entwicklung. Unsere Beziehung war nicht von jetzt auf gleich beendet. Auch wenn ich herausgefunden hatte, dass sie nicht nur Sex mit mir, sondern parallel auch mit mehreren anderen Männern gehabt hatte, hatte ich doch sehr an ihr gehangen und führte die Beziehung noch einige Monate weiter, wobei ich begann, mir vorzustellen, was sie wohl mit den Anderen anstellte und was die ihr zu bieten hatten. Gefragt habe ich sie leider nie. Aus heutiger Sicht wären wir Zwei – mit etwas mehr Ehrlichkeit - ein super Team gewesen. Irgendwann wurde aber meiner Eifersucht einfach so groß, dass ich sie schließlich doch nach einer Affäre einfach aus meiner Wohnung geworfen habe und von da an zunächst wieder Single war.

Der Grundstein für eine neue Leidenschaft war jedoch gelegt. Nachdem der erste Schmerz über das Ende dieses Verhältnisses abgeklungen war, erwachte sie ziemlich schnell. Wenn ich abends alleine im Bett lag und an mir selbst rumspielte, dachte ich noch oft an meine Exfreundin. Der Sex mit ihr war unglaublich gewesen und oft dachte ich nicht nur daran, wie ich mit ihr geschlafen hatte, sondern ich malte mir diverse Szenen aus, in denen meine sie von anderen Männern gefickt wurde. Und sie wurde von ihnen gefickt. Hart gefickt. Und ich hatte bei dieser Vorstellung regelmäßig unglaubliche Orgasmen. Vielleicht wollte ich sie so für das, was sie mir angetan hatte, bestrafen. Andererseits hatte sie in meiner Fantasie dabei auch größten Spaß.

Irgendwann lernte ich ihre „Nachfolgerin“ kennen. Mit ihr war ich fünf Jahre zusammen und ich vergaß meine Fantasien von meiner Exfreundin, dachte überhaupt nicht mehr darüber nach, was es vielleicht bedeuten könnte, dass ich sie mir oft beim Sex mit anderen Männern vorgestellt hatte. Der Sex mit meiner neuen Freundin füllte mich vollständig aus und ich war mehr als zufrieden. Für einige Zeit jedenfalls. Denn nach ungefähr zwei Jahren ließ die Leidenschaft in unserer Beziehung sehr stark nach. Wir hatten nur noch selten Sex, meine Freundin hatte scheinbar den Spaß am Bettsport verloren. Ich hingegen war noch immer scharf auf sie und hätte sie am liebsten fast täglich genommen. Da sie aber am längeren Hebel saß, musste es auch alle drei Monate genügen.

So kam es, dass ich mich oft mit Handarbeit begnügen musste. Dabei dachte ich jedoch meistens an meine Freundin, und stellte mir vor, was ich alles mit ihr anstellen würde. Doch mit der Zeit bemerkte ich eine Veränderung. Langsam. Schleichend, sodass sie mir zunächst nicht einmal auffiel. Irgendwann war es so weit, dass ich mir nicht mehr vorstellte, dass ich mit meiner Freundin schlief. Meine Fantasie spielte mir immer öfter Bilder in mein Kopfkino ein, in denen meine Freundin vor meinen Augen von anderen Männern genommen wurde. Ich merkte jedoch schnell, dass ich bei diesen Vorstellungen viel geiler wurde als bei irgendwelchen „harmlosen“ Fantasien. Da meine Freundin aber schon zu Beginn unserer Beziehung nicht gerade offen für erotische Abenteuer und sexuelle Freiheiten gewesen war und ihr Interesse mit den Jahren in unendliche Tiefen gesunken war, beschloss ich, erst gar keinen Versuch zu unternehmen, mit ihr über meine Vorstellungen zu reden.

Mit Anna, meiner jetzigen Frau, war das von Anfang an anders. Wir waren uns sehr schnell einig, dass Sex in unserer Beziehung dauerhaft einen wichtigen Bestandteil darstellen würde und dass wir offen über alle Fantasien und Wünsche reden wollten. Aber auch mit ihr entwickelte es sich sehr langsam. Zuerst dachte ich wieder gar nicht mehr daran, dass sie mit anderen Männern Sex haben könnte. Stattdessen genossen wir unsere Zweisamkeit und ich kostete ihre Leidenschaft voll aus. Mit ihr habe ich bis heute den besten Sex, den ich mir nur vorstellen kann. Und das liegt sicher auch daran, dass wir immer ganz offen über unsere Wünsche und Vorlieben reden

Als wir schon zwei oder drei Jahre zusammen waren und kurz vor unserer Hochzeit standen, hatten wir mal wieder eines dieser Gespräche, die den Horizont sehr plötzlich erweitern, in diesem Fall den sexuellen Horizont. Wir hatten gerade eine höchst anspruchsvolle Dokumentation über Swingerclubs auf einem bekannten, wenig niveauvollen Privatsender gesehen und kamen so in eine Diskussion darüber, ob das nicht auch etwas für uns wäre. Etwas überraschend für mich war, dass wir uns sehr schnell einig waren, dass der Gedanke, anderen beim Sex zuzusehen und auch selbst beobachtet zu werden, uns beide total anregte, und dass fürs Ausleben solcher Fantasien eigentlich nur ein Besuch in einem Swingerclub infrage käme. Wir wollten schließlich keine vollkommen unbeteiligten Menschen mit unserem lüsternen Treiben belästigen.

Wir begannen, Bücher zu lesen und im Internet zu recherchieren. Wir durchsuchten Foren und lasen Webseiten von Swingerclubs. Wir wollten genau wissen, welcher Typ Mensch dort hinging, und was dort getrieben wurde und wie. Wir fanden heraus, dass es in unserer Nähe mehrere Clubs gab und dass dort verschiedene Veranstaltungen zu verschiedenen Vorlieben angeboten wurden. Zu jedem dieser Clubs lasen wir Berichte im Netz und versuchten, uns so umfassend wie nur möglich zu informieren und uns auf unseren ersten Besuch vorzubereiten.

Oft unterhielten wir uns bei unseren Nachforschungen darüber, wie wir uns unseren ersten Besuch in einem Swingerclub vorstellten, was uns regelmäßig so sehr erregte, dass wir übereinander herfielen. Während wir miteinander schliefen, redeten wir weiter, malten uns verschiedene Szenen aus, die wir uns vorstellten, und wurden dabei noch wilder und fordernder. Sicher war jedenfalls, dass die Fantasie uns nicht mehr loslassen würde und uns sehr befriedigende Nächte verschaffte. Die Fragen, die sich jetzt noch stellten, waren: Trauen wir uns, diesen Schritt auch im „echten“ Leben zu gehen? Und wird uns das, was wir dann erleben, gefallen, oder werden wir auf den harten Boden der Realität fallen?

Eines Abends, als wir mal wieder zusammen vorm Rechner saßen, und uns Berichte von Paaren ansahen, wurde es dann ernst. Anna fällte die Entscheidung, dass es für uns endlich an der Zeit war, den nächsten Schritt zu gehen. Gelesen und nachgedacht hatten wir genug, jetzt mussten wir es endlich selbst ausprobieren. Vom Lesen würde man schließlich keine eigenen Erfahrungen sammeln. Also sahen wir uns noch einmal alle Webseiten der Clubs in unserer Nähe an, lasen in deren Gästebüchern und betrachteten ganz besonders die Fotos der verschiedenen Räumlichkeiten. So konnten wir die Auswahl auf zwei mögliche Locations für unseren Premierenbesuch reduzieren, zwischen denen wir uns zunächst nicht entscheiden konnten. So ließen wir die Wahl von den angebotenen Veranstaltungen entscheiden.

Eine Party nur für Paare am kommenden Wochenende sollte es werden. Die Entscheidung war getroffen. Um nicht in Versuchung zu kommen, alles noch einmal umzuwerfen, meldeten wir uns gleich per E-Mail an, wie es die Clubbetreiber wünschten. Wir küssten uns, wie um unseren Beschluss zu besiegeln. „Jetzt wird’s ernst.“ sagte Anna mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht. Ich nickte stumm. Wir hatten noch eine Woche, um uns auf dieses Erlebnis vorzubereiten.

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