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XVI
Wie d’Artagnan und Porthos, der Eine 219, der Andere 215 Louisd’or durch den Verkauf von Stroh gewannen

Mazarin wollte sogleich nach Saint-Germain abreisen, aber die Königin erklärte, daß sie die Personen, welche sie nach Cours-la-Reine beschieden, erwarten würde. Nur bot sie dem Cardinal den Platz von La Porte an; der Cardinal nahm ihn an, und ging von einem Wagen in den andern.

Nicht ohne Grund hatte sich das Gerücht verbreitet, der König sollte in der Nacht Paris verlassen; zehn bis zwölf Personen waren seit sechs Uhr Abends in das Geheimniß eingeweiht worden, und so verschwiegen sie auch gewesen, so hatten sie doch nicht Befehle zu ihrer Abreise geben können, ohne daß die Sache ein wenig ruchbar wurde. Ueberdies hatte jede von diesen Personen zwei bis drei andere, für welche sie sich interessierte, und da man nicht daran zweifelte, die Königin verlasse Paris mit furchtbaren Racheplänen, so hatte Jeder seine Freunde oder seine Verwandten in Kenntniß gesetzt, so daß das Gerücht von dieser Abreise wie ein Lauffeuer die Stadt durcheilte.

Der erste Wagen, welcher nach dem der Königin ankam, war der Wagen des Herrn Prinzen; er enthielt Herrn von Condé, die Frau Prinzessin und die Frau Prinzessin Wittwe. Diese Beide waren in der Nacht geweckt worden und wußten nicht, um was es sich handelte.

Der zweite enthielt den Herrn Herzog von Orleans, die Frau Herzogin, die Grande-Mademoiselle und den Abbé de la Riviere, den unzertrennlichen Günstling und vertrauten Rath des Prinzen.

Der dritte enthielt Herrn von Longueville und den Herrn Prinzen von Conti, Bruder und Schwager des Herrn Prinzen. Sie stiegen aus, näherten sich der Carrosse des Königs und der Königin und brachten den Majestäten ihre Huldigungen dar.

Die Königin senkte ihren Blick in die Tiefe des Wagens, dessen Schlag offen geblieben war, und sah, daß Niemand mehr darin saß.

»Aber wo ist denn Frau von Longueville?« fragte sie.

»In der That, wo ist denn meine Schwester?« sagte der Herr Prinz.

»Frau von Longueville ist leidend, Madame,« antwortete der Herzog; »sie hat mich beauftragt, sie bei Euerer Majestät zu entschuldigen.«

Anna warf einen raschen Blick auf Mazarin, der mit einem unmerklichen Zeichen des Kopfes antwortete.

»Was sagt Ihr dazu?« fragte die Königin.

»Ich sage, daß es eine Geisel für die Pariser ist,« erwiderte der Cardinal.

»Warum ist sie nicht gekommen?« fragte ganz leise der Herr Prinz seinen Bruder.

»Stille,« antwortete dieser, »sie hat ohne Zweifel ihre Gründe.

»Sie stürzt uns in das Verderben,« murmelte der Prinz.

Die Wagen kamen in. Menge an. Der Marschall de la Meilleraie, der Marschall von Villeroy, Guitaut, Villequier, Comminges erschienen hinter einander; die zwei Musketiere trafen ebenfalls, die Pferde von d’Artagnan und Porthos an der Hand führend, ein. D’Artagnan und Porthos schwangen sich in den Sattel. Der Kutscher von Porthos nahm die Stelle von d’Artagnan auf dem königlichen Bocke ein. Mousqueton ersetzte den Kutscher, er fuhr aus ihm bekannten Ursachen stehend, wie der Automedon des Alterthums.

Obgleich in ihren Gedanken mit tausend Einzelheiten beschäftigt, suchte doch die Königin d’Artagnan mit den Augen, aber der Gascogner hatte sich mit seiner gewöhnlichen Klugheit wieder unter der Menge verloren.

»Wir wollen die Vorhut bilden,« sagte er zu Porthos, »und uns gute Quartiere in Saint-Germain verschaffen, denn Niemand wird an uns denken. Ich fühle mich sehr müde.

»Ich ebenfalls,« versetzte Porthos, »ich sinke vor Schlaf um. Wer sollte glauben, daß wir nicht einmal den geringsten Kampf gehabt haben? Die Pariser sind doch wahre Dummköpfe.«

»Sind wir nicht vielmehr sehr gewandte Leute?« versetzte d’Artagnan.

»Vielleicht.«

»Und wie geht es mit Euerem Faustgelenke?«

»Besser; aber glaubt Ihr, daß wir sie diesmal bekommen?«

»Was?«

»Ihr Euern Grad und ich meinen Titel?«

»Meiner Treue, ja, ich wollte darauf wetten. Wenn sie sich nicht erinnern, so werde ich sie übrigens daran mahnen lassen.

»Man hört die Stimme der Königin,« sagte Porthos; ich glaube, sie will zu Pferde steigen.«

»Ah! sie wollte wohl, aber …«

»Was aber?«

»Aber der Cardinal will nicht. Meine Herren,« fuhr d’Artagnan, sich an die zwei Musketiere wendend, fort, »begleitet die Carrosse des Königs und verlaßt die Kutschenschläge nicht. Wir lassen die Wohnungen in Bereitschaft setzen.«

Und d’Artagnan ritt von Porthos begleitet gegen Saint-Germain.

»Vorwärts, meine Herren,« rief die Königin.

Der königliche Wagen begab sich auf den Weg, gefolgt von allen andern Carrossen. und von mehr als fünfzig Reitern.

Man gelangte ohne irgend einen Unfall nach Saint-Germain; aussteigend, fand die Königin den Herrn Prinzen, welcher mit entblößtem Haupte wartete, um ihr die Hand zu bieten.

»Welch’ ein Erwachen für die Pariser!« sprach Anna von Oesterreich strahlend.

»Es ist Krieg,« sagte der Prinz.

»Wohl, es sei Krieg! Haben wir nicht den Sieger von Rocroy, Nördlingen und Lens bei uns?«

Der Prinz verbeugte sich, zum Zeichen des Dankes.

Es war drei Uhr Morgens. Die Königin trat zuerst in das Schloß; Alle folgten ihr; es hatten sie ungefähr zweihundert Personen bei ihrer Flucht begleitet.

»Meine Herren,« sagte die Königin lachend, »quartiert Tuch in dem Schlosse ein, es ist geräumig und es wird durchaus nicht an Platz gebrechen; aber da man nicht darauf gefaßt war, daß wir Hierher kommen würden, so meldet man mir, es seien im Ganzen nur drei Betten vorhanden: eines für den König, eines für mich …«

»Und eines für Mazarin,« sagte ganz leise der Herr Prinz.

»Und ich werde also auf dem Boden schlafen?« sprach Gaston von Orleans mit sehr unruhigem Lächeln.

»Nein, Monseigneur,« erwiderte Mazarin, »denn das dritte Bett ist für Euere Hoheit bestimmt.«

»Aber Ihr?« fragte der Prinz.

»Ich werde nicht schlafen,« antwortete Mazarin, »ich habe zu arbeiten.«

Gaston ließ sich das Zimmer zeigen, wo das Bett war, ohne sich darum zu bekümmern, wie seine Frau und feine Tochter wohnen würden.

»Ich werde mich niederlegen,« sagte d’Artagnan; »kommt mit mir, Porthos.«

Porthos folgte d’Artagnan mit dem tiefen Vertrauen, das er zu dem Verstände seines Freundes hatte.

Sie gingen neben einander auf dem Platze vor dem Schlosse, Porthos schaute mit verwunderten Augen d’Artagnan an, der an seinen Fingern rechnete.

»Vierhundert, das Stück zu einer Pistole, macht vierhundert Pistolen.«

»Ja,« sagte Porthos, »vierhundert Pistolen; aber was macht vierhundert Pistolen?«

»Eine Pistole ist nicht genug, es ist einen Louisd’or Werth.«

»Was ist einen Louisd’or Werth?«

»Vierhundert zu einem Louisd’or macht vierhundert Louisd’or.«

»Vierhundert,« sagte Porthos.

»Ja, sie sind zu zweihundert und jede Person braucht wenigstens zwei. Das macht also vierhundert.«

»Was, vierhundert?«

»Hört,« sagte d’Artagnan.

Und da allerlei Leute umherstanden, welche mit aufgesperrtem Munde die Ankunft des Hofes betrachteten, so vollendete er seinen Satz ganz leise in das Ohr von Porthos.

»Ich begreife,« sprach Porthos, »meiner Treue! ich begreife sehr gut. Zweihundert Louisd’or für jeden, das ist hübsch! Aber was wird man dazu sagen?«

»Was man will. Sollte man übrigens erfahren, daß wir es sind?«

»Aber wer wird die Vertheilung übernehmen?«

»Ist nicht Mousqueton da?«

»Und meine Livree?« sagte Porthos, »man wird meine Livree erkennen.«

»Er kann seinen Rock umwenden.«

»Ihr habt immer Recht, mein Lieber,« rief Porthos. Aber wo Teufels schöpft Ihr denn alle Euere Gedanken?«

D’Artagnan lächelte.

Die zwei Freunde gingen in die nächste beste Straße. Porthos klopfte an die Thüre des Hauses rechts, während d’Artagnan an die des Hauses links klopfte.

»Stroh,« sagten sie.

»Mein Herr, wir haben keines,« antworteten die Leute, welche öffneten. »Wendet Euch an den Futterhändler.«

»Wo ist der Futterhändler?«

»Die letzte große Thüre der Straße.«

»Rechts oder links?«

»Links.«

»Sind noch andere Leute in Saint-Germain, bei denen man bekommen könnte?«

»Der Wirth zum gekrönten Schafe und Gros-Louis, der Pächter.«

»Wo wohnen sie?«

»In der Rue des Urselines.«

»Beide?«

»Ja.«

»Sehr gut.«

Die zwei Freunde ließen sich die zweite und dritte Adresse eben so genau bezeichnen, als sie sich hatten die erste bezeichnen lassen. Dann begab sich d’Artagnan zu dem Futterhändler und kaufte von ihm die hundert und fünfzig Bunde Stroh, welche er besaß, um die Summe von drei Pistolen. Er ging sodann zu dem Wirthe, wo er Porthos fand, der zweihundert Bunde für eine ähnliche Summe gekauft hatte. Der Pächter Gros-Louis endlich stellte hundert und achtzig zu ihrer Verfügung. Das machte im Ganzen vierhundert und dreißig.

Saint-Germain hatte nicht mehr.

Dieses ganze Geschäft nahm ihnen nicht mehr als eine halbe Stunde weg.

Mousqueton wurde gehörig unterrichtet an die Spitze des improvisirten Handels gestellt. Man schärfte ihm ein, nicht ein Strohhälmchen unter einem Louisd’or den Bund aus seinen Händen zu geben, und vertraute ihm auf diese Art vierhundert und dreißig Louisd’or.

Mousqueton schüttelte den Kopf und begriff nichts von der Spekulation der zwei Freunde.

D’Artagnan kehrte, drei Bunde Stroh mit sich nehmend, in das Schloß zurück, und Jeder schaute, schnatternd vor Kälte und vor Schlaf umfallend, mit neidischen Augen den König, die Königin und Monsieur auf ihren drei Feldbetten an.

Der Eintritt von d’Artagnan in den großen Saal brachte ein allgemeines Gelächter hervor. Aber d’Artagnan gab sich den Anschein, als bemerkte er nicht einmal, daß er der Gegenstand der Aufmerksamkeit aller Anwesenden war, und breitete mit so viel Geschicklichkeit und Heiterkeit sein Strohlager aus, daß allen diesen armen Schlaftrunkenen, welche nicht schlafen konnten, das Wasser im Munde zusammenlief.

 

»Stroh!« riefen sie, »Stroh! wo findet man Stroh?«

»Ich will Euch führen,« sprach Porthos.

Und er führte die Liebhaber zu Mousqueton, der ihnen großmüthig die Bunde, zu einem Louisd’or das Stück, abgab. Man fand wohl, daß es ein wenig theuer war, aber wenn man große Lust zu schlafen hat, wer würde dann nicht zwei oder drei Louisd’or für einige Stunden guten Schlummers bezahlen!

D’Artagnan trat Jedem sein Bett ab, das er zehnmal hinter einander wieder anfing, und da man glaubte, er hätte wie die Andern seinen Bund um einen Louisd’or bezahlt, so hatte er auf diese Art in weniger als einer halben Stunde etwa dreißig Louisd’or. Um fünf Uhr Morgens kostete das Stroh achtzig Livres das Bund, und man konnte nicht einmal mehr bekommen.

D’Artagnan war darauf bedacht gewesen, vier Bunde für sich bei Seite zu legen. ’Er nahm aus seiner Tasche den Schlüssel des Cabinets, wo er sie verborgen hatte, und kehrte, begleitet von Porthos, zurück, um mit Mousqueton abzurechnen, der ihnen naiver Weise und als ein würdiger Intendant vierhundert Louisd’or zustellte und noch hundert für sich behielt.

Mousqueton, der nichts von dem wußte, was sich im Schlosse ereignet hatte, begriff nicht, wie ihm nicht selbst früher der Gedanke gekommen war, Stroh zu verkaufen.

D’Artagnan legte das Gold in seinen Hut und rechnete sodann im Schlosse mit Porthos ab. Es kamen jedem von ihnen zweihundert und fünfzehn Louisd’or zu.

Porthos bemerkte jetzt erst, daß er kein Stroh für seine eigene Rechnung hatte. Er kehrte zu Mousqueton zurück, aber Mousqueton hatte, ohne irgend etwas für sich selbst zu behalten, das Stroh bis auf das letzte Hälmchen verkauft.

Er suchte d’Artagnan wieder auf, der mit seinen vier Bunden Stroh im Zuge war, sich das Lager zu bereiten, und zum Voraus mit wahrer Wonne ein so weiches, am Kopfe so gut aufgefülltes, am Fuße so vortrefflich bedecktes Bett betrachtete, ein Bett, um das ihn der König selbst beneidet haben würde, wenn er nicht in dem seinigen so gut geschlafen hätte.

D’Artagnan wollte um keinen Preis sein Bett für Porthos in Unordnung bringen, aber gegen vier Louisd’or, die ihm dieser bezahlte, willigte er ein, daß Porthos das Lager mit ihm theilte.

Er legte seinen Degen über seinen Kopf, seine Pistolen an seine Seite, breitete seinen Mantel zu seinen Füßen aus, setzte seinen Hut auf den Mantel, und streckte sich wollüstig auf dem knisternden Stroh aus. Schon umschmeichelten ihn die süßen Träume, welche der Besitz von zweihundert in einer Stunde gewonnenen Louisd’or erzeugt, als eine Stimme an der Thüre erscholl und ihn auffahren machte.

»Herr d’Artagnan!« rief die Stimme, »Herr d’Artagnan!«

»Hier,« sagte Porthos, »hier!«

Porthos begriff, daß wenn d’Artagnan ginge, ihm das Bett allein bleiben würde.

Ein Offizier näherte sich.

D’Artagnan erhob sich auf den Ellenbogen.

»Seid Ihr Herr d’Artagnan?« sprach der Offizier.

»Ja, mein Herr; was wollt Ihr?«

»Ich soll Euch holen.«

»In wessen Auftrag?«

»Im Auftrage Seiner Eminenz.«

»Sagt Monseigneur, ich wolle schlafen, und rathe ihm als Freund, dasselbe zu thun.«

»Seine Eminenz hat sich noch nicht niedergelegt und wird sich nicht niederlegen. Sie verlangt sogleich nach Euch.«

»Die Pest ersticke Mazarin, der nicht zu rechter Zeit zu schlafen weiß,« murmelte d’Artagnan. »Was will er von mir? Etwa mich zum Kapitän machen? Dann verzeihe ich ihm.«

Und der Musketier stand brummend auf, nahm seinen Degen, seinen Hut, seine Pistolen, feinen Mantel, und folgte sodann dem Offizier, während Porthos, nunmehr der alleinige Besitzer des Bettes, die schöne Neigung seines Freundes nachzuahmen suchte.

»Herr d’Artagnan,« sprach der Cardinal, als er den Mann erblickte, den er zu so ungelegener Zeit hatte holen lassen, »ich habe nicht vergessen, mit welchem Eifer Ihr mir dientet, und ich will Euch einen Beweis hiervon geben.«

»Schön!« dachte d’Artagnan, »das kündigt sich gut an.«

Mazarin betrachtete den Musketier und sah, wie sich sein Gesicht erheiterte.

»Herr d’Artagnan,« sagte er, »habt Ihr große Lust, Kapitän zu werden?«

»Ja, Monseigneur.

»Und Euer Freund wünscht immer noch Baron zu sein?«

»In diesem Augenblick träumt er, er sei es, Monseigneur.«

»Dann nehmt diesen Brief und bringt ihn nach England,« sprach Mazarin und zog aus einem Portefeullle den Brief, welchen er bereits d’Artagnan gezeigt hatte.

D’Artagnan schaute den Umschlag an; es war keine Adresse darauf.

»Dürfte ich nicht erfahren, wem ich ihn zustellen soll?«

»Wenn Ihr in London ankommt, erfahrt Ihr es. Erst in London erbrecht Ihr den doppelten Umschlag.«

»Und meine Instructionen?«

»Bestehen darin, daß Ihr in jeder Beziehung dem zu gehorchen habt, an welchen dieser Brief gerichtet ist.«

D’Artagnan wollte neue Fragen machen, als Mazarin beifügte:

»Ihr reist nach Boulogne, wo Ihr im Wappen von England einen jungen Edelmann Namens Mordaunt findet.«

»Ja, Monseigneur. Und was soll ich mit diesem Edelmanns machen?«

»Ihm folgen, wohin er Euch führen wird.«

D’Artagnan schaute den Cardinal mit erstaunter Miene an.

»Ihr seid nun unterrichtet; geht,« sprach Mazarin.

»Geht, das ist gleich gesagt,« versetzte d’Artagnan. »Aber um zu gehen, muß man Geld haben, und ich habe keines/’

»Ach,« sprach Mazarin, sich hinter dem Ohre kratzend, »Ihr sagt, Ihr habet kein Geld?«

»Nein, Monseigneur.«

»Aber der Diamant, den ich Euch gestern Abend schenkte?«

»Ich wünschte ihn als ein Andenken an Eure Eminenz zu behalten.«

Mazarin seufzte.

Es ist in England sehr theuer zu leben und besonders für einen außerordentlichen Gesandten.«

»Bah!« versetzte Mazarin, »es ist ein äußerst nüchternes Land, wo man seit der Revolution in der höchsten Einfachheit lebt. Doch gleichviel!«

Er öffnete eine Schublade und zog eine Börse hervor.

»Was sagt Ihr zu diesen tausend Thalern?«

D’Artagnan streckte die Unterlippe übermäßig vor.

»Ich sage, Monseigneur, es ist wenig; denn ich werde gewiß nicht allein reisen.«

»Ich zähle darauf,« antwortete Mazarin. »Herr du Vallon wird Euch begleiten, … der würdige Edelmann, denn nach Euch, mein lieber Herr d’Artagnan, ist er sicherlich derjenige Mensch, welchen ich in Frankreich am meisten achte und ehre.«

»Dann, Monseigneur,« sagte d’Artagnan, auf die Börse deutend, welche Mazarin noch nicht losgelassen hatte, »dann, wenn Ihr ihn liebt und schätzt, begreift Ihr wohl auch …«

»Es sei, in Berücksichtigung seiner Person, füge ich zweihundert Thaler bei.«

»Filz! murmelte d’Artagnan. »Aber bei unserer Rückkehr,« fügte er laut bei, »können wir wenigstens, Herr Porthos auf seine Baronie und ich auf meinen Grad zählen, nicht wahr?«

»Bei meiner Treue!«

»Ein anderer Schwur wäre mir lieber,« sagte leise d’Artagnan zu sich selbst. Dann wieder laut: »Kann ich nicht Ihrer Majestät der Königin meine Huldigung darbringen?«

»Ihrer Majestät?« antwortete Mazarin rasch, »Ihr müßt ohne Verzug abreisen. Geht also, mein Herr!«

»Noch ein Wort, Monseigneur. Wenn man sich da schlägt, wohin ich gehe, soll ich mich schlagen?«

»Ihr werdet Alles thun, was Euch die Person befiehlt, an die ich Euch adressiere.«

Es ist gut, Monseigneur,« sagte d’Artagnan, die Hand ausstreckend, um den Sack in Empfang zu nehmen; »ich bezeuge Euch meine Achtung.«

D’Artagnan steckte langsam den Sack in seine weite Tasche, wandte sich gegen den Offizier um und sprach zu diesem:

»Mein Herr, wollt die Güte haben, Herrn du Vallon ebenfalls im Auftrage Seiner Eminenz zu wecken und ihm zu sagen, ich erwarte ihn in den Ställen.«

Der Offizier entfernte sich sogleich mit einem Eifer, der etwas Interessiertes zu haben schien.

Porthos hatte sich so eben in seinem Bette ausgestreckt und fing an, seiner Gewohnheit gemäß, harmonisch zu schnarchen, als er fühlte, daß man ihm auf die Schulter klopfte.

Er glaubte, es wäre d’Artagnan, und rührte sich nicht.

»Im Auftrage des Cardinals,« sprach der Offizier.

»Wie!« versetzte Porthos, die Augen weit aufsperrend, »was sagt Ihr?«

»Ich sage, daß Euch Seine Eminenz nach England schickt, und daß Ihr von Herrn d’Artagnan in den Ställen erwartet werdet.«

Porthos stieß einen tiefen Seufzer aus, stand auf, nahm seinen Hut, seine Pistolen, seinen Degen und seinen Mantel, und entfernte sich, nachdem er noch einen Blick des Bedauerns auf das Bett geworfen, in welchem er so gut zu schlafen sich versprochen hatte.

Kaum hatte er dem Offizier den Rücken gewendet, als dieser sein Lager einnahm, und er hatte die Thürschwelle noch nicht überschritten, als sein Nachfolger ebenfalls mächtig schnarchte. Und dies ging ganz natürlich zu: er war der Einzige in der ganzen Versammlung, der, nebst dem König, der Königin und Monseigneur Gaston von Orleans, gratis schlief.

XVII
Man hat Nachricht von Athos und Aramis

D’Artagnan hatte sich unmittelbar in die Ställe begeben. Der Tag graute bereits. Er erkannte sein Pferd und das von Porthos. Beide waren an die Raufe gebunden, aber an eine leere Raufe. Er hatte Mitleid mit den armen Thieren und ging in eine Ecke des Stalles, wo er ein wenig Stroh glänzen sah, das ohne Zweifel der Razzia der Nacht entgangen war. Aber während er dieses Stroh mit dem Fuße zusammenhäufte, stieß er mit dem Ende seines Stiefels auf einen runden Körper, der, ohne Zweifel an einer empfindlichen Stelle berührt, einen Schrei von sich gab, sich auf die Kniee erhob und die Augen ausrieb. Es war Mousqueton, welcher, da er kein Stroh mehr für sich selbst besaß, sich mit dem der Pferde begnügte.

»Mousqueton,« sprach d’Artagnan, »auf, auf, vorwärts, marsch!«

Mousqueton erkannte die Stimme des Freundes seines Herrn, stand rasch auf und ließ beim Aufstehen einige von den Louisd’or fallen, die er unrechtmäßiger Weise in der Nacht gewonnen hatte.

»Oh, oh!« sprach d’Artagnan, einen Louisd’or aufhebend und daran riechend, »das ist sonderbares Gold, es hat ganz den Geruch von Stroh.«

Mousqueton erröthete auf eine so ehrliche Weise, und schien so verlegen, daß der Gascogner zu lächelt anfing und zu ihm sagte:

»Porthos würde in Zorn gerathen, mein lieber Herr Mouston, ich aber vergebe Euch; wollen wir uns erinnern, daß dieses Gold uns als Heilmittel für unsere Wunden dienen muß, und lustig sein.«

Mousqueton nahm sogleich ein sehr heiteres Gesicht an, sattelte behende das Pferd seines Herrn und bestieg das seinige, ohne viel Grimassen zu machen.

Mittlerweile erschien Porthos mit einem sehr verdrießlichen Gesichte und war im höchsten Maße erstaunt, als er d’Artagnan in sein Schicksal ergeben und Mousqueton beinahe freudig fand.

»Oho!« sagte er, »wir haben also, was wir wünschen, Ihr Euren Grad und ich meine Baronie.«

»Wir holen die Patente,« sagte d’Artagnan, »und bei unserer Rückkehr wird sie Meister Mazarin unterzeichnen.«

»Und wohin gehen wir?« fragte Porthos.

»Zuerst nach Paris,« erwiderte d’Artagnan, »ich will dort einige Angelegenheiten in Ordnung bringen.«

»Also nach Paris,« versetzte Porthos.

Und Beide schlugen den Weg nach Paris ein.

Bei den Thoren anlangend, waren sie sehr erstaunt, als sie die bedrohliche Haltung der Hauptstadt wahrnahmen. Um eine in Stücke zerschlagene Carrosse stieß das Volk Verwünschungen aus, während die Personen, welche hatten entfliehen wollen, nämlich ein Greis und zwei Frauen, festgenommen wurden.

Als dagegen d’Artagnan und Porthos Einlaß verlangten, gab es keine Schmeichelei, die man ihnen nicht machte. Man hielt sie für Deserteurs von der royalistischen Partei und wollte sie anwerben.

»Was macht der König?« fragte man.

»Er schläft.«

»Und die Spanierin?«

»Sie träumt.«

»Und der Italiener flucht?«

»Er wacht. Haltet Euch nur fest, denn wenn sie abgereist sind, so ist es sicherlich aus einem bestimmten Grunde geschehen. Da Ihr aber im Ganzen die Stärkeren seid,« fuhr d’Artagnan fort, »so hängt Euch nicht an Frauen und Greise. Laßt diese Damen und greift nach wichtigeren Dingen.«

Das Volk hörte diese Worte mit Vergnügen und ließ die Damen gehen, welche d’Artagnan mit einem beredten Blicke dankten.

»Nun vorwärts!« sprach d’Artagnan.

Und sie setzten ihren Weg fort, durchzogen die Barricaden, sprengten über die Ketten, stießen, wurden gestoßen, fragten und wurden befragt.

Auf dem Platze des Palais-Royal sah d’Artagnan einen Sergenten, welcher fünf- bis sechshundert Bürger exerciren ließ: es war Planchet, der zu Gunsten der städtischen Miliz seine Erinnerungen von dem Regiment Piemont her benützte.

 

An d’Artagnan vorübermarschierend, erkannte er seinen ehemaligen Herrn.

»Guten Morgen, Herr d’Artagnan,« sagte Planchet mit stolzer Miene.

»Guten Morgen, Herr Dulaurier,« antwortete d’Artagnan.

Planchet blieb stille stehen und heftete seine weit aufgerissenen Augen auf d’Artagnan. Als die erste Reihe ihren Führer stille stehen, sah, blieb sie auch stehen, und so fort bis zu der letzten.

»Diese Bürger sind doch abscheulich lächerlich,« sagte d’Artagnan zu Porthos und ritt seines Weges.

Fünf Minuten nachher stiegen sie vor dem Gasthause zur Rehziege ab. Die schöne Madeleine lief d’Artagnan entgegen.

»Meine liebe Madame Turquaine,« sagte d’Artagnan, »wenn Ihr Geld habt, vergrabt es rasch; wenn Ihr Juwelen habt, verbergt sie geschwinde; wenn Ihr Schuldner habt, laßt sie bezahlen; wenn Ihr Gläubiger habt, bezahlt sie nicht.«

»Warum dies?« fragte Madeleine.

»Weil Paris in Asche gelegt wird, gerade wie Babylon, wovon Ihr ohne Zweifel habt sprechen hören.«

»Und Ihr verlaßt mich in einem solchen Augenblicke?«

»Sogleich,« sagte d’Artagnan.

»Und wohin geht Ihr?«

»Ah, wenn Ihr mir das sagen könnt, erweist Ihr mir einen großen Dienst.«

»Ah, mein Gott! mein Gott!«

»Habt Ihr Briefe für mich?« fragte d’Artagnan und deutete seiner Wirthin mit einem Zeichen an, daß sie sich die Wehklagen ersparen sollte, insofern« dieselben überflüssig wären.

»So eben ist einer angekommen.«

Und sie gab d’Artagnan den Brief.

»Von Athos!« rief d’Artagnan, die feste, große Handschrift ihres Freundes erkennend.

»Ah!« sprach Porthos, »wir wollen ein wenig sehen, was er sagt.«

D’Artagnan öffnete den Brief und las:

»Lieber d’Artagnan, lieber du Vallon, meine guten Freunde, vielleicht erhaltet Ihr zum letzten Male Nachricht von mir. Aramis und ich wir sind sehr unglücklich. Aber Gott, unser Muth und die Erinnerung an unsere Freundschaft halten uns noch aufrecht. Denkt an Raoul. Ich empfehle Euch die Papiere, welche in Blois liegen, und wenn Ihr in drittehalb Monaten keine Nachricht von uns erhalten habt, nehmt Kenntniß davon. Umarmt den Vicomte von ganzem Herzen für Euern ergebenen Freund

Athos.«

»Ich glaube bei Gott wohl, daß ich ihn umarmen werde,« sagte d’Artagnan. »Ueberdies ist er auf unserem Wege, und wenn er das Unglück hat, unsern armen Athos zu verlieren, so wird er von diesem Tage an mein Sohn.«

»Und ich mache ihn zu meinem Universalerben,« sprach Porthos.

»Laßt doch sehen, was Athos noch sagt.«

»Trefft Ihr auf Euern Wegen einen Herrn Mordaunt, so mißtraut ihm; ich kann Euch nicht mehr in meinem Briefe sagen.«

»Herr Mordaunt!« sagte d’Artagnan sehr erstaunt.

»Es ist gut,« sprach Porthos, man wird sich seiner erinnern. Aber seht, es ist noch eine Nachschrift von Aramis dabei.«

»In der That,« versetzte d’Artagnan, und er las:

»Wir verbergen unsern Aufenthaltsort, theure Freunde, weil wir Eure brüderliche Ergebenheit kennen und wissen, daß Ihr kommen würdet, um mit uns zu sterben.«

»Sacrebleu!« unterbrach Porthos den Lesenden mit einem Ausdrucke, der Mousqueton in die andere Ecke des Zimmers jagte. »Sind sie denn in Todesgefahr?«

D’Artagnan fuhr fort:

»Athos vermacht Euch Raoul, und ich vermache Euch eine Rache. Wenn Ihr glücklicher Weise einen gewissen Mordaunt unter die Hand bekommt, so sagt Porthos, er solle ihn in eine Ecke führen und ihm den Hals umdrehen. Ich wage es nicht, Euch in einem Briefe mehr zu sagen.

Aramis.«

»Wenn es sonst nichts ist,« sprach Porthos, »das läßt sich leicht machen.«

»Im Gegentheil,« erwiderte d’Artagnan mit düsterer Miene, »das ist unmöglich.«

»Warum?«

»Gerade diesen Herrn Mordaunt suchen wir in Boulogne auf und mit ihm gehen wir nach England.«

»Nun, wenn wir, statt Herrn Mordaunt aufzusuchen, unsere Freunde aufsuchten?« rief Porthos mit einer Geberde, welche ein Heer in Schrecken zu versetzen im Stande gewesen wäre.

»Ich habe wohl daran gedacht,« sagte d’Artagnan; »aber der Brief hat weder Datum noch Stempel.«

»Das ist richtig,« sprach Porthos.

Und er fing an wie ein Verrückter im Zimmer umherzugehen, machte allerhand Geberden und zog alle Augenblicke seinen Degen zum dritten Theile aus der Scheide.

D’Artagnan blieb auf derselben Stelle wie ein Bestürzter, und der tiefste Kummer war auf seinem Antlitz ausgeprägt.

»Ah, das ist schlimm,« sagte er, »Athos beleidigt uns. Er will allein sterben, das ist schlimm!«

Als Mousqueton diese zwei großen Verzweiflungen sah, zerfloß er in seiner Ecke in Thränen.

»Vorwärts,« sprach d’Artagnan, »Alles das führt zu nichts. Wir wollen abreisen und Raoul umarmen, wie wir gesagt haben; vielleicht hat er Nachricht von Athos.«

»Das ist ein guter Gedanke,« sprach Porthos. »Mein lieber d’Artagnan, ich weiß nicht, wie Ihr es macht, aber Ihr seid voll Gedanken. Umarmen wir also Raoul.«

»Wehe dem, der meinen Herrn in diesem Augenblick schief ansehen würde,« sagte Mousqueton, »ich wollte keinen Pfennig für sein Leben geben.«

Man stieg zu Pferde und entfernte sich. Als die Freunde in die Rue Saint-Denis gelangten, fanden sie einen großen Volksauslauf. Herr von Beaufort war so eben aus Vendome angelangt und wurde von dem Coadjutor den freudigen Parisern gezeigt. Mit Herrn von Beaufort hielten sie sich nunmehr für unüberwindlich.

Die zwei Freunde ritten durch eine kleine Gasse, um dem Prinzen nicht zu begegnen, und erreichten die Barriere Saint-Denis.

»Ist es wahr,« sagten die Wachen zu den zwei Reitern, »daß Herr von Beaufort in Paris angekommen ist?«

»Nichts kann wahrer sein,« sprach d’Artagnan. »Es diene Euch zum Beweise, daß er uns Herrn von Vendome, seinem Vater, entgegenschickt, der ebenfalls kommen wird.«

»Es lebe Herr von Beaufort!« riefen die Wachen und gingen ehrfurchtsvoll aus die Seite, um die Abgesandten des großen Prinzen vorüber zu lassen.

Sobald sie vor der Barriere waren, wurde die Straße von diesen Männern, welche weder Ermüdung, noch Entmuthigung kannten, gleichsam verschlungen. Ihre Pferde flogen, und sie hörten nicht auf, von Athos und Aramis zu sprechen.

Mousqueton litt alle erdenklichen Qualen; aber der vortreffliche Diener tröstete sich mit dem Gedanken, daß seine zwei Herren noch ganz andere Leiden zu ertragen hätten. Er war dazu gelangt, d’Artagnan als seinen zweiten Herrn zu betrachten, und gehorchte ihm sogar schneller und pünktlicher, als Porthos.

Das Lager war zwischen Saint-Omer und Lens. Die zwei Freunde machten einen Umweg nach dem Lager und erfuhren bei dem Heere mit allen einzelnen Umständen die Nachricht von der Flucht des Königs und der Königin, welche in der Stille hier angekommen war. Sie fanden Raoul bei seinem Zelte auf einem Bunde Heu liegend, von dem sein Pferd von Zeit zu Zeit ein wenig verstohlener Weise herauszog. Der junge Mann hatte rothe Augen und schien niedergeschlagen. Der Marschall von Grammont und der Graf von Guiche waren nach Paris zurückgekehrt und das arme Kind fand sich ganz vereinzelt.

Bald schlug Raoul die Augen auf und sah die zwei Reiter, die ihn anschauten. Er erkannte sie und lief mit offenen Armen auf sie zu.

»Ah, Ihr seid es, theure Freunde!« rief er. »Kommt Ihr, um mich zu holen? Nehmt Ihr mich mit Euch fort? Bringt Ihr mir Nachrichten von meinem Vormund?«

»Ihr habt also keine erhalten?« fragte d’Artagnan den jungen Mann.

»Ach! nein, mein Herr, und ich weiß in der That nicht, was aus ihm geworden ist; ich bin so unruhig, daß ich weinen muß.«

Und es rollten wirklich zwei schwere Thränen an den gebräunten Wangen des jungen Mannes herab.

Porthos wandte den Kopf ab, um auf seinem guten, dicken Antlitz nicht sehen zu lassen, was in seinem Herzen vorging.

»Den Teufel!« sprach d’Artagnan, mehr bewegt, als er es seit geraumer Zeit gewesen war, »verzweifelt nicht, mein Freund. Wenn Ihr keinen Brief von dem Grafen erhalten habt, so haben wir doch einen erhalten.«…

»Oh, wirklich!« rief Raoul.

»Und zwar einen sehr beruhigenden,« sprach d’Artagnan, als er die Freude wahrnahm’, welche diese Nachricht dem jungen Manne bereitete.

»Habt Ihr den Brief?« fragte Raoul.

»Ja, das heißt, ich hatte ihn,« sagte d’Artagnan, indem er sich stellte, als suchte er. »Wartet, er muß hier in meiner Tasche sein. Er spricht von seiner Rückkehr, nicht wahr, Porthos?«

So sehr d’Artagnan auch Gascogner war, so wollte er doch die Last dieser Lüge nicht allein auf sich nehmen.

»Ja,« erwiderte Porthos hustend.

»Oh, gebt ihn mir,« sagte der junge Mann.