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Der Graf von Bragelonne

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Die Bogenschützen schleppen die Verurtheilten nach dem Galgen fort . . . . .

Von diesem Augenblick an währt die Sache nicht mehr lange. Der Nachrichter ist nicht besorgt, nach den Formen der Kunst zu Werke zu gehen; er beeilt sich und expedirt die zwei Unglücklichen in einer Minute.

Man drängt sich indessen um d’Artagnan; man beglückwünscht ihn, man schmeichelt ihm. Er trocknet seine von Schweiß triefende Stirne, sein von Blut triefendes Schwert ab, und zuckt die Achseln, da er Menneville sich in den letzten Convulsionen des Todeskampfes zu seinen Füßen krümmen sieht. Und während Raoul seine Augen mitleidig abwendet, zeigt er den Musketieren die mit ihren traurigen Früchten beladenen Galgen und spricht:

»Arme Teufel! ich hoffe, sie sind mich segnend gestorben, denn ich habe ihnen große Unannehmlichkeiten erspart.«

Diese Worte erreichen Menneville in dem Augenblick, wo er den letzten Seufzer von sich zu geben im Begriff ist. Ein düsteres, höhnisches Lächeln schwebt über seine Lippen. Er will antworten, doch die Anstrengung, die er macht, zerreißt vollends seinen Lebensfaden, und er verscheidet.

»Oh! dies Alles ist gräßlich,« spricht Raoul! »gehen wir, Herr Chevalier.«

»Du bist nicht verwundet?« fragte d’Artagnan.

»Ich danke, nein.«

»Mordioux! Du bist ein Braver! Das ist der Kopf des Vaters und der Arm von Porthos. Ah! wenn Porthos hier gewesen wäre, Du hättest schöne Dinge von ihm sehen können!«

Dann in der Weise einer Erinnerung murmelt d’Artagnan:

»Aber wo Teufels kann er sein, dieser brave Porthos?«

»Kommt, Chevalier, kommt,« wiederholt Raoul.

»Nur noch eine Minute, mein Freund, daß ich meine siebenunddreißig Pistolen einziehen kann, und Ich gehöre Dir. Das Haus wirst einen guten Ertrag ab,« fügt d’Artagnan, in die Schenke zum Bilde Unserer Lieben Frau zurückkehrend, bei; »doch sollte es auch minder einträglich sein, so würde ich es doch vorziehen, wenn es in einem andern Quartiere läge.«

XXI.
Wie der Diamant von Herrn d’Emeris in die Hände von d’Artagnan überging

Während diese geräuschvolle und blutige Scene auf der Grève vorfiel, steckten mehrere hinter der Verbindungsthüre des Gartens verrammelte Männer ihre Degen in die Scheide, halfen einem von ihnen sein gesatteltes Pferd, das im Garten wartete, besteigen, und entflohen wie ein Schwarm erschrockener Vögel in allen Richtungen, die Einen, indem sie die Mauern erkletterten, die Andern, indem sie mit der ganzen Hitze eines panischen Schreckens nach den Thüren stürzten.

Derjenige, welcher das Pferd bestieg und es die Sporen mit einer solchen Heftigkeit fühlen ließ, daß dieses Thier beinahe über die Mauer gesetzt hätte, ritt über die Place Baudoyer, jagte wie ein Blitz durch die Menge, warf Alles nieder, was ihm in den Weg kam, und erreichte zehn Minuten nachher die Thüre der Oberintendanz athemloser als sein Roß.

Bei dem Schall des Hufschlags auf dem Pflaster erschien der Abbé Fouquet an einem Fenster des Hofes und fragte, ehe der Reiter den Fuß auf die Erde gesetzt hatte:

»Nun, Danicamp?«

»Es ist vorbei!« antwortete der Reiter.

»Vorbeil« rief der Abbé, »sie sind also gerettet?«

»Nein, Herr,« entgegnete der Reiter, »sie sind gehenkt.«

»Gehenkt!« wiederholte der Abbé erbleichend.

Eine Seitenthüre öffnete sich plötzlich und Fouquet erschien im Zimmer, bleich, bestürzt, die Lippen halb geöffnet durch einen Schrei des Schmerzes und des Zorns.

Er blieb auf der Schwelle stehen und horchte auf das, was vom Hofe aus nach dem Fenster gesagt wurde.

»Elende!« rief der Abbé , »Ihr habt Euch also nicht geschlagen!«

»Wie die Löwen.«

»Sagt wie Feige.«

»Herr!«

»Hundert Kriegsmänner sind, das Schwert in der Hand, bei einem Ueberfall so viel werth, als zehntausend Bogenschützen. Wo ist Menneville, dieser Prahler, dieser Großsprecher, der sterben oder als Sieger zurückkehren sollte?«

»Herr, er hat sein Wort gehalten. Er ist todt.«

»Todt! wer hat ihn getödtet?«

»Ein als Mensch verkleideter Teufel, ein mit zehn flammenden Schwertern bewaffneter Riese, ein Wüthender, der mit einem einzigen Schlag das Feuer, den Aufruhr gelöscht und hundert Musketiere aus dem Pflaster der Grève hervorspringen gemacht hat.«

Fouquet erhob seine ganz von Schweiß triefende Stirne und murmelte:

»Oh! Lyodot, d’Emeris! todt! todt! todt! und ich entehrt!«

Der Abbé wandte sich um und sprach, als er seinen niedergeschmetterten, leichenbleichen Bruder erblickte:

»Ruhig! ruhig! das ist ein Schlag des Schicksals, Herr, und Ihr müßt nicht so klagen. Da man es nicht zu Stande bringen konnte, so wollte Gott . . . «

»Schweigt, Abbé! schweigt!« rief Fouquet, »Eure Entschuldigungen sind Blasphemien. Laßt diesen Mann heraufkommen und die einzelnen Umstände des furchtbaren Ereignisses erzählen.«

»Aber, mein Bruder . . . «

»Gehorcht, mein Herr.«

Der Abbé machte ein Zeichen, und eine halbe Minute nachher hörte man die Tritte des Mannes auf der Treppe.

Zu gleicher Zeit erschien hinter Fouquet Gourville, dem Schutzengel des Intendanten ähnlich, und legte einen Finger auf seine Lippen, um ihn zu ermahnen, er möge sich auch unter den Aufwallungen seines Schmerzes in Acht nehmen.

Der Minister nahm wieder die ganze Heiterkeit au, welche die menschlichen Kräfte zur Verfügung eines durch den Schmerz halb gebrochenen Herzens lassen können.

Danicamp erschien.

»Macht Eure Meldung,« sagte Gourville.

»Herr,« antwortete der Bote, »wir hatten Befehl erhalten, die Gefangenen zu entführen und während der Entführung: Es lebe Colbert! zu rufen.«

»Um sie lebendig zu verbrennen, nicht wahr. Abbé?« unterbrach Gourville.

»Ja! ja! man hatte Menneville den Befehl gegeben. Menneville wußte, was zu thun war, und Menneville ist todt.«

Diese Nachricht schien Gourville zu beruhigen, statt ihn zu betrüben.

»Um sie lebendig zu verbrennen,« wiederholte der Bote, als bezweifelte er die Aechtheit dieses Befehls, obgleich es der einzige war, den man ihm gegeben.

»Gewiß, um sie lebendig zu verbrennen,« sagte der Abbé mit barschem Ton.

»Einverstanden, mein Heer, einverstanden,« sprach der Mann, indem er mit den Augen auf dem Gesichte von Gourville und vom Abbé suchte, was es Trauriges oder Vortheilhaftes für ihn haben dürfte, wenn er der Wahrheit gemäß erzählen würde.

»Sprecht nun,« sagte Gourville.

»Die Gefangenen,« fuhr Danicamp fort, »sollten also nach der Grève gebracht werden, und das wüthende Volk wollte, daß man sie verbrenne, statt sie zu henken.«

»Das Volk hatte Recht,« sagte der Abbé; »fahrt fort.«

»Aber,« erzählte der Mann, »in dem Augenblick, wo die Bogenschützen zurückgedrängt worden waren, wo das Feuer in einem Hause des Platzes fing, das als Scheiterhaufen für die Schuldigen zu dienen bestimmt war, warf ein Wüthender, jener Dämon, jener Riese, von dem ich sprach, und der der Eigenthümer des fraglichen Hauses, wie ich höre, war, unterstützt von einem jungen Mann, der ihn begleitete, die Leute, welche das Feuer belebten, aus dem Fenster, rief die Musketiere zu Hilfe, die sich unter der Menge befanden, sprang selbst aus dem ersten Stock auf den Platz, und spielte so verzweiflungsvoll mit dem Degen, daß der Sieg den Bogenschützen wieder verliehen, die Gefangenen uns wieder entrissen wurden, und daß Menneville den Tod sand. Sobald die Anderen die Verurtheilten wieder genommen hatten, waren sie in drei Minuten hingerichtet.«

Fouquet ließ trotz seiner Selbstbeherrschung unwillkührlich einen dumpfen Seufzer entschlüpfen.

»Und dieser Mensch, der Eigenthümer des Hauses, wie heißt er?« fragte der Abbé.

»Ich vermag es Euch nicht zu sagen, da ich ihn nicht gesehen; mein Posten war mir im Garten angewiesen, und ich blieb an meinem Posten; man hat mir die Geschichte nur erzählt. Es wurde mir befohlen, sobald die Sache vorüber wäre, Euch in aller Eile zu melden, wie sie geendigt. Nach dem Befehl jagte ich im Galopp fort, und hier bin ich.«

»Sehr gut, mein Herr, wir haben nichts Anderes von Euch zu verlangen,« sagte der Abbé immer mehr niedergebeugt, je mehr der Augenblick herannahte, wo er mit seinem Bruder allein sein sollte.

»Man hat Euch bezahlt?« fragte Gourville.

»Ich habe eine Abschlagszahlung erhalten,« antwortete Danicamp.

»Hier sind zwanzig Pistolen, geht, mein Herr, und vergeßt nicht, wie diesmal so immer die wahren Interessen des Königs zu vertheidigen.«

»Ja, Herr,« sprach der Bote.

Und er steckte, das Geld in die Tasche, verbeugte sich und ging ab.

Kaum war er außen, als Fouquet, der unbeweglich geblieben, mit raschem Schritt vortrat und dem Abbé und Gourville gegenüberstand.

Beide öffneten zu gleicher Zeit den Mund, um zu sprechen.

»Keine Entschuldigungen!« sagte Fouquet, »keine Vorwürfe gegen irgend Jemand . . . wäre ich nicht ein falscher Freund gewesen, so hätte ich Niemand die Sorge, Lyodot und d’Emeris zu retten, anvertraut. Ich allein bin der Schuldige, mir allein gebühren die Vorwürfe und die Gewissensbisse. Laßt mich, Abbé.«

»Aber, mein Herr,« entgegnete dieser, »Ihr werdet mich nicht abhalten, daß ich den Elenden suchen lasse, der sich für den Dienst von Herrn Colbert in diese so gut vorbereitete Partie gemischt hat; denn wenn es eine gute Politik ist, seine Freunde sehr zu lieben, so ist offenbar diejenige keine schlechte, welche darin besteht, daß man seine Feinde mit aller Erbitterung verfolgt.«

»Laßt die Politikchen, Abbé, geht, ich bitte Euch, und daß ich bis auf neuen Befehl nicht mehr von Euch sprechen höre; mir scheint, wir bedürfen ungemein des Stillschweigens und der Umsicht. Ihr habt ein furchtbares Beispiel vor Euch. Keine Repressalien, mein Herr, ich verbiete es Euch.«

»Es gibt keine Befehle, die mich verhindern, die Schmach, die man meiner Familie angethan, an dem Schuldigen zu rächen.«

 

»Und ich,« rief Fouquet mit jener gebieterischen Stimme, bei der man fühlt, daß sich nichts erwiedern läßt, »und ich erkläre Euch, daß ich Euch, wenn Ihr einen einzigen Gedanken habt, der nicht der entschiedene Ausdruck meines Willens ist, zwei Stunden, nachdem dieser Gedanke sich kundgegeben, in die Bastille werfen lasse. Richtet Euch darnach, Abbé.«

Der Abbé verbeugte sich erröthend.

Fouquet hieß Gourville durch ein Zeichen ihm folgen, und schon wandte er sich nach seinem Cabinet, als der Huissier mit lauter Stimme meldete:

»Der Herr Chevalier d’Artagnan.«

»Wer ist das?« fragte Fouquet mit gleichgültigem Tone Gourville.

»Ein ehemaliger Lieutenant der Musketiere Seiner Majestät,« antwortete Gourville mit demselben Ton.

Fouquet nahm sich nicht einmal die Mühe, nachzudenken, und ging weiter.

»Verzeiht, Monseigneur!« sagte nun Gourville, »es fällt mir ein, dieser brave Bursche hat den Dienst des Königs verlassen, und kommt ohne Zweifel, um das Quartal von irgend einer Pension zu erheben.«

»Zum Teufel! erwiederte Fouquet, »warum wählt er seine Zeit so schlecht!«

»Erlaubt, Monseigneur, daß ich ihm ein Wort der Weigerung sage, denn er ist einer meiner Bekannten, und es ist ein Mann, den man unter den Umständen, in welchen wir uns befinden, lieber zum Freund als zum Feind hat.«

»Antwortet ihm Alles, was Ihr wollt,« sagte Fouquet.

»Ei! mein Gott!« rief der Abbé voll Groll, wie ein Mann der Kirche, »antwortet ihm, es gebe kein Geld, besonders keines für die Musketiere.«

Doch der Abbé hatte nicht sobald dieses unvorsichtige Wort von sich gegeben, als die halbgeöffnete Thüre gänzlich geöffnet wurde und d’Artagnan erschien.

»Ei! Herr Fouquet,« sagte er, »ich wußte wohl, es gebe kein Geld für die Musketiere. Ich kam auch nicht, um mir geben, sondern vielmehr um mir verweigern zu lassen. Das ist geschehen, ich danke. Ich sage Euch guten Morgen und hole mir bei Herrn Colbert.«

Und nachdem er sich leicht verbeugt, ging er wieder hinaus.

»Gourville!« rief Fouquet, »lauft diesem Mann nach und bringt ihn mir zurück.«

Gourville gehorchte, und holte d’Artagnan auf der Treppe ein.

Als d’Artagnan Tritte hinter sich hörte, wandte er sich um und erblickte Gourville.

»Mordioux, mein lieber Herr,« sagte er, »Ihr Leute von den Finanzen habt sonderbare Manieren. Ich komme zu Herrn Fouquet, um eine von Seiner Majestät angewiesene Summe zu erheben, und man empfängt mich wie einen Bettler, der ein Almosen fordern, oder wie einen Spitzbuben, der Silberzeug stehlen will.«

»Aber Ihr habt den Namen von Herrn Colbert ausgesprochen, lieber Herr d’Artagnan; Ihr habt gesagt, Ihr würdet zu Herrn Colbert gehen?«

»Gewiß gehe ich zu ihm, und wäre es nur, um Genugthuung wegen der Leute zu verlangen, welche unter dem Ruf: Es lebe Colbert! die Häuser niederbrennen wollen.«

Gourville spitzte die Ohren.

»Oho!« sagte et, »Ihr spielt auf das an, was auf der Grève vorgefallen ist.«

»Allerdings.«

»Was liegt Euch an dem, was geschehen?«

»Wie! Ihr fragt mich, was mir daran liege, oder nicht daran liege, daß Herr Colbert aus meinem Haus einen Scheiterhaufen machen läßt?«

»Euer Haus also . . . es war Euer Haus, das man niederbrennen wollte?«

»Bei Gott!«

»Die Schenke zum Bilde Unserer Lieben Frau gehört Euch?«

»Seit acht Tagen.«

»Ihr seid also der brave Kapitän, der muthige Degen, der diejenigen, welche das Haus verbrennen wollten, zerstreut hat.«

»Mein lieber Herr Gourville, setzt Euch an meine Stelle; ich bin Agent der öffentlichen Gewalt und Hauseigenthümer. Als Kapitän habe ich die Pflicht, die Befehle des Königs zu vollziehen. Als Eigenthümer habe ich das Interesse, daß ich mein Haus nicht niederbrennen lasse. Ich befolgte also zugleich die Gesetze meiner Interessen und der Pflicht, indem ich die Herren Lyodot und d’Emeris wieder in die Hände der Bogenschützen brachte.«

»Ihr habt also einen Mann aus dem Fenster geworfen?«

»Ich selbst,« antwortete d’Artagnan bescheiden.

»Ihr habt Menneville getödtet?«

»Ich habe dieses Unglück gehabt,« erwiederte d’Artagnan, indem er sich verbeugte, wie ein Mensch, den man beglückwünscht.

»Ihr habt es bewirkt, daß die zwei Verurtheilten gehenkt worden sind?«

»Statt verbrannt zu werden, ja, mein Herr, und ich rühme mich dessen. Ich habe diese armen Teufel gräßlichen Qualen entrissen. Begreift Ihr, mein lieber Herr Gourville, daß man sie lebendig verbrennen wollte? Das übersteigt jede Einbildungskraft.«

»Geht, mein lieber Herr d’Artagnan, geht,« sagte Gourville, der Fouquet den Anblick eines Mannes ersparen wollte, welcher ihm einen so tiefen Schmerz verursacht hatte.

»Nein,« sprach Fouquet, der von der Thüre des Vorzimmers Alles gehört hatte, »nein, Herr d’Artagnan, kommt im Gegentheil.«

D’Artagnan wischte vom Knopf seines Degens eine letzte Blutspur ab, die ihm bei der Untersuchung entgangen war, und kehrte zurück.

Nun stand er den drei Männern gegenüber, deren drei Gesichter drei sehr verschiedenartige Ausdrücke zeigten; bei dem Abbé war es der des Zorns, bei Gourville der des Erstaunens, bei Fouquet der der Niedergeschlagenheit.

»Verzeiht, Herr Minister,« sagte d’Artagnan, »aber meine Zeit ist gemessen, ich muß zur Intendanz gehen, um mich mit Herrn Colbert zu erklären und mein Quartal zu beziehen.«

»Aber, mein Herr, es ist hier Geld,« erwiederte Fouquet,

D’Artagnan schaute den Oberintendanten erstaunt an.

»Man hat Euch leichthin geantwortet, mein Herr, ich weiß es und habe es gehört; ein Mann von Eurem Verdienst müßte Jedermann bekannt sein.«

D’Artagnan verbeugte sich.

»Ihr habt eine Anweisung?« fragte Fouquet.

»Ja, mein Herr.«

»Gebt, ich will sie Euch selbst ausbezahlen; kommt.«

Er machte Gourville und dem Abbé ein Zeichen, und diese blieben in dem Zimmer, wo sie waren, indeß er d’Artagnan in sein Cabinet führte.

Sobald er hier war, sagte er:

»Wie viel habt Ihr gut?«

»Ungefähr fünftausend Livres.«

»Als rückständigen Sold?«

»Als Quartal.«

»Ein Quartal von fünftausend Livres!« rief Fouquet, indem er einen tiefen Blick auf den Musketier heftete; »der König gibt Euch also jährlich zwanzigtausend Livres?«

»Ja, Monseigneur, zwanzig tausend Livres; findet Ihr das zu viel?«

»Ich!« versetzte Fouquet bitter lächelnd. »Wenn ich mich auf die Menschen verstehen würde, wenn ich statt eines leichtsinnigen, inconsequenten, eitlen Geistes ein kluger, überlegter Geist wäre, mit einem Wort, wenn ich mein Leben wie gewisse Leute geordnet hätte, würdet Ihr nicht zwanzigtausend Livres jährlich, sondern hunderttausend erhalten, und Ihr gehörtet nicht dem König, sondern mir.«

D’Artagnan erröthete leicht.

Es liegt in der Art und Weise, wie man das Lob spendet, in der Stimme der Lobenden, in dein wohlwollenden Ausdruck ein so süßes Gift, daß der Stärkste oft davon berauscht wird.

Der Oberintendant schloß diese Rede, indem er ein Schubfach öffnete und daraus vier Rollen nahm, die er vor d’Artagnan legte.

D’Artagnan wog eine und sagte:

»Gold!«

»Das wird Euch am mindesten beschweren.«

»Aber dann macht das zwanzigtausend Livres?«

»Allerdings.«

»Man ist mir jedoch nur fünftausend schuldig.«

»Ich will Euch die Mühe, viermal zur Oberintendanz zu gehen, ersparen.«

»Ihr seid allzu gütig.«

»Ich thue, was ich thun soll, Herr Chevalier, und ich hoffe, Ihr werdet keinen Groll gegen mich wegen des Empfangs bewahren, der Euch von meinem Bruder zu Theil geworden. Er ist ein Mensch von herbem, launenhaftem Wesen.«

»Monseigneur,« erwiederte d’Artagnan, »glaubt mir, daß mich nichts mehr ärgern könnte, als eine Entschuldigung von Euch.«

»Ich werde mich auch nicht mehr entschuldigen und Euch nur noch um eine Gefälligkeit bitten.«

»Oh! Herr!«

Fouquet zog von seinem Finger einen Diamant ungefähr im Werth von tausend Pistolen und sprach:

»Mein Herr,, dieser Stein hier wurde mir von einem Jugendfreund geschenkt, von einem Mann, dem Ihr einen großen Dienst geleistet habt.«

Die Stimme von Fouquet bebte merklich.

»Ich! einen Dienst!« versetzte der Musketier; »ich habe einem Eurer Freunde einen Dienst geleistet!«

»Ihr könnt ihn nicht vergessen haben, mein Herr, denn es ist erst heute geschehen.«

»Und dieser Freund heißt?«

»D’Emeris.«

»Einer von den Verurtheilten?«

»Ja, eines von den Opfern. Nun, Herr d’Artagnan, ich bitte Euch, für den Dienst, den Ihr ihm geleistet, diesen Diamant annehmen zu wollen. Thut es mir zu Liebe.«

»Monseigneur . . . «

»Nehmt es an, sage ich Euch. Ich habe heute einen Trauertrag, später werdet Ihr das vielleicht erfahren; heute habe ich einen Freund verloren, nun! ich versuche es, einen andern zu finden.«

»Aber, Herr Fouquet . . . «

»Lebt wohl, Herr d’Artagnan,« rief Fouquet, das Herz angeschwollen, »oder vielmehr auf Wiedersehen!«

Und der Minister entfernte sich rasch aus seinem Cabinet und ließ in den Händen des Musketiers den Ring und die zwanzig tausend, Livres.

»Hol ho!« sagte d’Artagnan nach einem Augenblick düsteren Nachdenkens . . . »Wie soll ich das begreifen? Mordioux! wenn ich es begreife, ist das ein sehr galanter Mann . . . Ich will es mir von Herrn Colbert erklären lassen!«

Und er ging hinaus.

XXII.
Von dem bemerkenswerthen Unterschied, den d’Artagnan zwischen dem Herrn Intendanten und Monseigneur dem Oberintendanten fand

Herr Colbert wohnte in der Rue Neuve des Petits-Champs, in einem Hause, das Beautru gehört hatte.

Die Beine von d’Artagnan legten den Weg in einer kleinen Viertelstunde zurück.

Als er zu dem neuen Günstling kam, war der Hof voll von Bogenschützen und Polizeileuten, welche hier erschienen, entweder um Glück zu wünschen, oder um sich zu entschuldigen, je nachdem er das Lob oder den Tadel wählen würde. Das Gefühl der Schmeichelei ist instinctartig bei den Leuten von verächtlicher Lebensstellung; sie haben diesen Sinn, wie das wilde Thier den des Geruchs oder des Gehörs hat. Diese Leute, oder vielmehr ihr Anführer hatte begriffen, man würde Herrn Colbert ein Vergnügen machen, wenn man ihm meldete, auf welche Art sein Name während des Gemenges ausgesprochen worden.

D’Artagnan traf gerade in dem Augenblick ein, wo der Anführer der Schaarwache seinen Bericht erstattete. D’Artagnan blieb bei der Thüre hinter den Bogenschützen stehen.

Dieser Officier nahm Colbert bei Seite, trotz seines Widerstandes und obgleich er seine dicken Augenbrauen zusammenzog..

»Mein Herr,« sagte er, »falls Ihr wirklich gewünscht hättet, daß das Volk Gerechtigkeit an den zwei Verräthern übe, wäre es weise gewesen, uns davon in Kenntnis zu setzen, denn trotz unseres Schmerzes, Euch zu mißfallen oder Euren Ansichten entgegenzuhandeln, hatten wir am Ende unsern Befehl zu vollziehen.«

»Dreifacher Dummkopf!« erwiederte Colbert wüthend, indem er seine buschigen, rabenschwarzen Haare schüttelte, »was erzählt Ihr mir da! Wie! ich sollte, die Idee einer Meuterei gehabt haben! Seid Ihr ein Narr, oder betrunken!«

»Aber, mein Herr, man rief: »»Es lebe Colbert!« entgegnete der Anführer der Schaarwache.

»Eine Hand voll Verschwörer . . . «

»Nein, nein, eine Volksmasse.«

»Oh! wahrhaftig,« sagte Colbert mit freudigem Gesicht; »eine Volksmasse rief: »»Es lebe Colbert!«« Seid Ihr dessen, was Ihr mir erzählt, sicher, mein Herr?«

»Man hatte nur die Ohren zu öffnen, oder vielmehr zu schließen, so furchtbar war das Geschrei.«

»Und Ihr sagt, es sei Volk, wahres Volk gewesen?«

»Gewiß, Herr; nur hat uns dieses wahre Volk geschlagen.«

»Oh! sehr gut,« fuhr Colbert, ganz sich seinen Gedanken überlassend, fort. »Ihr denkt also, das Volk allein habe die Verurtheilten verbrennen wollen?«

»Oh! ja, Herr.«

»Das ist etwas Anderes . . . Ihr habt also kräftig Widerstand geleistet?«

»Drei von unseren Leuten sind erstickt worden.«

»Ihr habt wenigstens Niemand getödtet?«

»Es sind einige Meuterer auf dem Platze geblieben, darunter einer, der kein gewöhnlicher Mensch war.«

»Wer?«

»Ein gewisser Menneville, auf den die Polizei längst ein wachsames Auge hatte.«

»Menneville!« rief Colbert, »derjenige, welcher in der Rue de la Huchette einen braven Mann, der ein fettes Huhn verlangte, getödtet hat?«

»Ja, Herr, derselbe.«

»Und dieser Menneville rief auch: Es lebe Colbert! er auch?«

»Stärker als alle Andere . . . . wie ein Wüthender.«

Die Stirne von Colbert wurde wolkig und überzog sich mit Runzeln. Die Glorie des Ehrgeizes, welche sein Gesicht beleuchtete, erlosch wie das Feuer der Johanniswürmchen, die man unter dem Gras zertritt.

 

»Was sagtet Ihr denn,« sprach der enttäuschte Intendant, »die Initiative sei vom Volk gekommen? Menneville war mein Feind, ich hätte ihn henken lassen, er wußte es wohl; Menneville war im Solde des Abbé Fouquet . . . die ganze Sache kommt von Fouquet: weiß man nicht, daß die Verurtheilten seine Jugendfreunde waren?«

»Das ist wahr,« dachte d’Artagnan, »und ich habe nun Aufklärung über meine Zweifel. Ich wiederhole, Herr Fouquet kann sein, was man will, doch er ist ein galanter Mann.«

»Und,« fuhr Colbert fort, »Ihr glaubt sicher zu sein, daß Menneville todt ist?«

D’Artagnan dachte, es sei dies für ihn der Augenblick, aufzutreten.

»Vollkommen, mein Herr,« erwiederte er vorschreitend.

»Ah! Ihr seid es?« sagte Colbert.

»In Person,« antwortete der Musketier mit seinem ungezwungenen Ton; »es scheint, Ihr hattet in Menneville ein hübsches Feindchen.«

»Nicht ich, mein Herr, hatte einen Feind, sondern der König.«

»Doppeltes Thier!« dachte d’Artagnan, »Du spielst den Hochmüthigen und den Heuchler gegen mich. »Nun!» sagte er, »ich bin sehr glücklich, dem König einen so guten Dienst geleistet zu haben; wollt Ihr die Güte haben, es Seiner Majestät zu melden, Herr Intendant?«

»Welchen Auftrag gebt Ihr mir, und was wollt Ihr, daß ich melden soll, mein Herr? Ich bitte, sprecht deutlich,« sagte Colbert mit einer scharfen, zum Voraus ganz mit Feindseligkeit geladenen Stimme.

»Ich gebe Euch keinen Auftrag,« entgegnete d’Artagnan mit der Ruhe, welche die Spötter nie verläßt. »Ich dachte nur, es wäre Euch leicht, Seiner Majestät zu melden, ich, der ich mich zufällig dort befunden, habe Herrn Menneville sein Recht angedeihen lassen und die Dinge wieder in Ordnung gebracht.«

Colbert riß die Augen weit auf und befragte mit dem Blick den Anführer der Schaarwache.

»Ah! das ist wahr,« rief dieser, »der Herr war unser Retter.«

»Warum sagtet Ihr mir nicht, mein Herr, Ihr kommet, um mir das zu erzählen.« erwiederte Colbert mißgünstig: »Alles erklärte sich, und zwar besser für Euch, als für jeden Anderen.«

»Ihr irrt Euch, Herr Intendant, ich kam durchaus nicht, um Euch das zu erzählen.«

»Aber das ist eine Heldenthat, mein Herr.«

»Oh!« entgegnete der Musketier mit gleichgültig gern Ton, »die große Gewohnheit stumpft den Geist ab.«

»Sagt, welchem Umstand habe ich die Ehre Eures Besuches zu verdanken?«

»Ganz einfach dem, daß mir der König zu Euch zu gehen befohlen hat.«

»Ah!« sprach Colbert, der wieder seine entschiedene Haltung annahm, weil er sah, daß d’Artagnan ein Papier aus seiner Tasche zog, »ah! um Geld von mir zu verlangen.«

»Ganz richtig, mein Herr.«

»Ich bitte, wollt einen Augenblick hier warten, ich expedire die Meldung der Schaarwache.«

D’Artagnan drehte sich ziemlich übermüthig auf seinen Absätzen um. und machte, als er sich nach dieser ersten Drehung wieder Colbert gegenüber befand, eine Verbeugung, wie sie Arlequin hätte machen können; dann nahm er eine zweite Evolution vor und wandte sich mit ruhigem Schritt nach der Thüre.

Colbert staunte über diesen kräftigen Widerstand, an den er nicht gewöhnt war. In der Regel hatten die Kriegsleute, wenn sie zu ihm kamen, ein solches Geldbedürfniß, daß, und hätten ihre Füße im Marmor Wurzel fassen müssen, ihre Geduld sich nicht erschöpfte.

Ging d’Artagnan geraden Wegs zum König? Würde er sich über einen schlechten Empfang beklagen, oder seine That erzählen? Das war ein ernster Stoff zu ernstem Nachdenken.

In jedem Fall war der Augenblick, d’Artagnan wegzuschicken, schlecht gewählt, kam er nun im Auftrag des Königs, kam er in seinem eigenen Auftrag. Der Musketier hatte einen zu großen Dienst, und zwar vor zu kurzer Zeit geleistet, als daß er schon vergessen sein sollte.

Colbert dachte auch, es wäre besser, allen Hochmuth abzuschütteln und d’Artagnan zurückzurufen.

»He! Herr d’Artagnan,« rief Colbert, »wie, Ihr verlaßt mich so?«

D’Artagnan wandte sich um und erwiederte:

»Warum nicht? Wir haben, denke ich, nichts mehr mit einander zu thun?«

»Ihr müßt doch wenigstens Geld erheben, da Ihr eine Anweisung habt.«

»Nicht im Geringsten, mein lieber Herr Colbert.«

»Aber Ihr habt doch eine Anweisung? Und wie Ihr einen Degenstich für den König gebt, wenn man Euch auffordert, so bezahle ich, wenn man mir eine Anweisung präsentirt. Gebt sie.«

»Unnöthig, mein lieber Herr Colbert,« entgegnete d’Artagnan. der sich innerlich über die Verwirrung freute, die er in die Gedanken von Colbert brachte; »die Anweisung ist bezahlt.«

»Bezahlt! durch wen?«

»Durch den Oberintendanten.«

Colbert erbleichte.

»Erklärt Euch,« sagte er mit gepreßter Stimme; »wenn Ihr bezahlt seid, warum zeigt Ihr mir das Papier?«

»Folge des Befehls, von dem Ihr so eben so treuherzig sprachet, Herr Colbert; der König befahl mir ein Quartal von der Pension zu erheben, die er mir gnädigst aussetzen will . . . «

»Bei mir?’

»Nicht gerade. Der König sagte mir: »»Geht zu Herrn Fouquet; der Oberintendant wird vielleicht kein Geld haben, dann geht zu Herrn Colbert.««

Das Gesicht von Colbert heiterte sich einen Augenblick auf; doch es war mit seiner unglückseligen Physiognomie, wie mit dem stürmischen Himmel, der bald strahlend, bald düster wie die Nacht erscheint, je nachdem der Blitz glänzt, oder die Wolke vorüberzieht.

»Und . . . es fand sich Geld beim Oberintendanten?« fragte er.

»Nicht wenig Geld.« erwiederte d’Artagnan, »so muß ich wenigstens glauben, da Herr Fouquet. statt mir ein Quartal von fünftausend Livres zu bezahlen . . . «

»Ein Quartal von fünftausend Livres,« rief Colbert ebenso verwundert, als es Fouquet gewesen, über den Umfang einer Summe, mit der der Dienst eines Soldaten bezahlt werden sollte; »das würde also eine Pension von zwanzigtausend Livres machen?«

»Ganz richtig. Herr Colbert; Teufel! Ihr rechnet wie der selige Pythagoras; ja, zwanzigtausend Livres.«

»Zehnmal der Gehalt eines Intendanten der Finanzen; ich mache Euch mein Compliment,« sagte Colbert mit einem giftigen Lächeln.

»Oh!« rief d’Artagnan, »der König hat sich entschuldigt, daß er mir so wenig gebe, und mir versprochen es später gut zu machen, wenn er reich wäre; doch vollenden wir, da ich Eile habe.«

»Ja, und gegen die Erwartung des Königs hat Euch der Oberintendant bezahlt?«

»Wie Ihr Euch gegen die Erwartung des Königs geweigert habt, mich zu bezahlen.«

»Ich habe mich nicht geweigert, mein Herr, ich habe Euch gebeten, zu warten; und Ihr sagt, Herr Fouquet habe Euch Eure fünftausend Livres bezahlt?«

»Ja, das hättet Ihr nicht gethan; und er that noch etwas Besseres, der liebe Herr Fouquet.«

»Was denn?«

»Er bezahlte mir die Gesammtsumme und sagte, für den König seien die Kassen immer voll.«

»Die Gesammtsumme! Herr Fouquet bezahlte Euch zwanzigtausend Livres, statt fünftausend?«

»Ja, mein Herr.«

»Und warum dies?«

»Um mir drei Besuche bei der Kasse der Oberintendanz zu ersparen; ich habe zwanzigtausend Livres hier in meiner Tasche, in sehr schönem, ganz neuem Gold. Ihr seht also, daß ich gehen kann, da ich Eurer durchaus nicht bedarf und nur der Form wegen hierhergekommen bin,« sprach d’Artagnan.

Und er klopfte lachend an seine Taschen und zeigte hierdurch Colbert zweiunddreißig herrliche Zähne, so weiß wie Zähne von fünfundzwanzig Jahren, welche in ihrer Sprache zu sagen schienen: »Setzt, uns Zweiunddreißig kleine Colbert vor, und wir werden sie sehr gern verspeisen.«

Die Schlange ist ebenso tapfer als der Löwe, der Sperber ebenso muthig als der Adler, das läßt sich nicht bezweifeln. Selbst diejenigen Thiere, welche man feige genannt hat, sind, wenn es sich um ihre Verteidigung handelt, tapfer. Colbert hatte keine Furcht vor den zweiunddreißig Zähnen von d’Artagnan; er stemmte sich an und sagte plötzlich:

»Mein Herr, der Herr Oberintendant war nicht berechtigt, zu thun, was er gethan hat.«

»Was sagt Ihr?« versetzte d’Artagnan.

»Ich sage, daß Eure Anweisung . . . Wollt mir Eure Anweisung zeigen, wenn es Euch beliebt?«

»Sehr gern; hier ist sie.«

Colbert nahm das Papier mit einem Eifer, den d’Artagnan nicht ohne Unruhe, und besonders nicht ohne ein gewisses Bedauern, die Anweisung abgegeben zu haben, bemerkte.

»Nun! mein Herr, » sagte Colbert, »die königliche Ordonnanz lautet, wie folgt:

»»Nach Sicht bezahle man an Herrn d’Artagnan die Summe von fünftausend Livres, welche ein Quartal der Pension bildet, die ich ihm ausgesetzt habe.««

»Das steht in der That geschrieben,« sprach d’Artagnan, Ruhe heuchelnd.