Objętość 120 stron
O książce
"Vor seinem Colt hatte selbst der Teufel Respekt!" (Mark Twain) Der Lieblingssatz des berühmten US Marshals: «Abenteuer? Ich habe sie nie gesucht. Weiß der Teufel wie es kam, dass sie immer dort waren, wohin ich ritt.» Diese Romane müssen Sie als Western-Fan einfach lesen!
Er hatte aschblondes Haar und schiefergraue Augen. Sein Gesicht war tiefbraun und eckig. Die blaue Uniformjacke war an den Ellbogen zerrissen und stand am Hals weit offen. Der schwarze Hut war staubbedeckt, ebenso die eng anliegende schwarze Reiterhose und die hohen Stiefel. Das Bild eines Mannes, der fünf Jahre nach dem Krieg den Krieg doch nicht hatte abstreifen können. Der Blick seiner glanzlosen Augen schweifte über das hügelige Land nach Westen, senkte sich dann aber auf die struppige Mähne seines müde dahintrottenden Pferdes. Jim Borett saß schon lange im Sattel. Nicht etwa erst seit heute morgen oder gestern oder seit der vergangenen Woche; nein, er saß seit fünf Jahren im Sattel. Seit der große Krieg zu Ende war. Er hatte nicht heimfinden können, weil der Krieg zu lange gedauert hatte. Und weil die Welt so groß und weit war. Gestern war er bei Graystone von Missouri her nach Kansas hineingeritten. Weizengelb zogen sich die hohen Büffelgräser über die Hügelkuppen nach Westen hin. Der Tag neigte sich seinem Ende zu. Es war ein schöner sanfter Herbsttag gewesen. Der Reiter hatte eben eine kleine Anhöhe verlassen und hielt auf eine große Sagebuschgruppe zu, die den Boden der Senke bedeckte. Jim folgte schon seit dem frühen Morgen den oft kaum sichtbaren Zwillingsspuren eines Wagengleises. Hier in dieser einsamen Südostecke von Kansas fuhr nur selten ein Gefährt. Die sechsspännige Overland rollte viel weiter nördlich von Fort Scott hinüber nach Wichita. Die hohen Büsche traten jetzt näher an die »Straße«