Czytaj książkę: «Parkinson mein Untermieter», strona 5

Czcionka:

Ich gehe zur Neurophysio und erzähle ihr von meinen Schmerzproblemen. Als ich ihr berichte, dass ich letzten Sonntag nach der Übung, wo ich langsam vom Stuhl aufstehen muss, plötzlich in beiden Knie sehr starke Schmerzen verspürte – ich konnte nicht mehr richtig die Treppe hochsteigen – schlägt sie mir vor, dass sie zuerst wieder das Knie behandelt und nachher können wir noch die ersten beiden LSVT-Übungen machen.

Ich lege mich also auf das Bett und sie behandelt mein Knie, die Wadenmuskeln, die Kniescheibe und den Oberschenkelmuskel. Von Zeit zu Zeit kommt sie wieder auf einen Schmerzpunkt. Es sind aber schon wesentlich weniger als noch bei Beginn der Physio. Nun muss ich zuerst versuchen, mein Bein nach unten zu drücken, während sie dagegen drückt. Dann muss ich versuchen, mein Bein nach oben zu ziehen, während sie wieder dagegen zieht.

Anschließend zeigt sie mir die ersten beiden Übungen.

LSVT-Übungen 1 und 2

Die erste Übung geht wie folgt: (siehe oben Übung Nr. 01)

 Ich setze mich auf die Bettkante.

 Hände geöffnet so weit als möglich nach vorne schieben, Handgelenke in Extension/Arme gestreckt

 Arme so weit als möglich zum Boden strecken.

 Mit „großen Armen“ diese so weit wie möglich zur Decke strecken.

 Die Arme in einem Kreis seitlich nach hinten führen. „Große Arme“ dort halten, nach hinten drücken. und bis 10 zählen. Die Hände sind geöffnet, die Daumen zeigen nach oben. Um die Anstrengung zu erhöhen, die Hände während den 10 Mal schnell weit öffnen und die Arme nach hinten drücken.

 Abschlie0end mit den Händen auf die Oberschenkel klatschen.

 Diesen Ablauf 10 Mal wiederholen.

Die zweite Übung geht wie folgt: (siehe oben Übung Nr. 02)

 Ich setze mich auf die Bettkante,

 strecke den rechten Arm nach rechts. (Großer Arm)

 Nun bewege ich den rechten Arm schwungvoll über die Körpermitte hinüber zur gegenüberliegenden Seite (der Körper dreht sich mit), halte die Hand weit offen, wobei die Handinnenseite nach oben zeigt. Das rechte Bein ist vollständig gestreckt, der Zeh drückt in den Boden. Ich strecke den Oberkörper nach oben und halte diese Stellung, während ich auf 10 zähle. Um den Schweregrad zu erhöhen, die Hand 10 Mal schnell öffnen, während ich den Fuß in den Boden stemme.

 Während der Armbewegung von rechts nach links geht die linke Hand hinter den Rücken und stützt sich auf dem Bett ab.

 Ich schließe die Übung ab, indem ich mich in die Ausgangsstellung drehet und mit der linken Hand auf den linken Oberschenkel klatsche.

 Ich wiederhole diese Übung 10 Mal.

23.06.2015

Ich gehe zur Neurophysio und freue mich, erzählen zu dürfen, dass ich seit dem letzten Mal keine Probleme hatte mit meinem rechten Knie. Ich übergebe ihr noch ein Paket Selbstklebe-Elektrofolien.

Sie schlägt mir vor, dass sie heute zuerst mein Knie wieder leicht und kurz behandelt und sie mir nachher alle LSVT-Übungen zeigen möchte. Ich lege mich also auf das Bett und sie behandelt mein Knie, die Wadenmuskeln, die Kniescheibe und den Oberschenkelmuskel. Von Zeit zu Zeit kommt sie wieder auf einen Schmerzpunkt.

Anschließend zeigt sie mir alle Übungen.

Die ersten zwei Übungen siehe oben.

LSVT-Übungen 3 bis 8

Übung Nr. 03

 Ich stehe in der Ausgangsstellung, d. h. die Füße sind schulterbreit auseinander.

 Ich mache mit dem rechten Bein einen großen Schritt nach vorne und stemme den Fuß in den Boden. (Wenn Mühe nur einen kurzen Schritt)

 Ich strecke gleichzeitig die Arm weit auseinander nach hinten, so dass in den Schultern eine Spannung entsteht. Die Hände sind geöffnet, mit den Handinnenflächen nach oben,

 bringe den rechten Fuß in die Ausgangsstellung zurück und klatsche gleichzeitig mit den Händen auf die Oberschenkel.

 Nun die gleiche Übung mit dem andern Bein.

 Ich wechsle nun ab, einmal rechts, dann links.

 Ich wiederhole diese Übung 10 Mal.

Übung Nr. 04

 Ich stehe in der Ausgangsstellung, d. h. die Füße sind schulterbreit auseinander.

 Ich mache mit dem rechten Bein einen großen Schritt zur Seite. Der Kopf und der Fuß zeigen nun in einem rechten Winkel zum andern Fuß auf die Seite. Ich stemme den rechten Fuß in den Boden.

 Ich strecke gleichzeitig die Arme aus, wobei die Hände geöffnet sind und die Handinnenflächen nach oben zeigen,

 bringe den rechten Fuß in die Ausgangsstellung zurück und klatsche gleichzeitig mit den Händen auf deine Oberschenkel.

 Ich mache nun die gleiche Übung mit dem andern Bein.

 Ich wechsle nun ab, einmal rechts, dann links.

 Ich wiederhole diese Übung 10 Mal.

Übung Nr. 05

 Ich stehe in der Ausgangsstellung, d. h. die Füße sind schulterbreit auseinander. Die Arme sind weit nach vorne gestreckt, wobei die Hände geöffnet sind und die Handinnenflächen nach vorne zeigen.

 Ich mache mit dem rechten Bein einen großen Schritt nach hinten, stemme den rechten Fuß in den Boden. Die linke Fußspitze hebt sich.

 Ich schwinge gleichzeitig die Arme nach hinten, wobei die Handinnenflächen nach hinten zeigen.

 Ich bringe den rechten Fuß in die Ausgangsstellung zurück und klatsche gleichzeitig mit den Händen auf die Oberschenkel.

 Ich mache nun die gleiche Übung mit dem andern Bein,

 Wechsle dann ab, einmal rechts, dann links und

 wiederhole diese Übung 10 Mal.

Übung Nr. 06

 Die Ausgangsstellung bei dieser Übung ist etwas anders, denn der rechte Fuß ist vorne und der linke einen Schritt weit hinten. Der rechte Fuß ist dabei fest auf dem Boden, während der hintere Fuß den Boden nur mit den Zehen berührt. Der rechte Arm zeigt vorne nach oben gegen die Decke und der linke Arm hinten gegen unten zum Boden.

 Ich schaukle nun den Körper nach hinten. Nun ist der hintere Fuß fest auf dem Boden, während der vordere Fuß den Boden nur mit der Ferse berührt. Die Arme schwingen gleichzeitig mit, so dass nun der linke Arm nach vorne oben gegen die Decke zeigt und der rechte Arm hinten gegen unten zum Boden.

 Ich gehe in die Ausgangsstellung zurück und klatsche gleichzeitig mit den Händen auf die Oberschenkel.

 Ich wiederhole diese Übung 10 Mal und

 mache nun die gleiche Übung mit dem andern Bein, d. h. der linke Fuß ist bei der Ausgangsstellung vorne.

Übung Nr. 07

 Bei dieser Ausgangsstellung stehe ichbreit auseinander. Die Hände sind auf den Oberschenkeln.

 Ich drehe nun den ganzen Körper nach rechts. Der linke Arm schwingt vor dem Körper durch nach rechts oben, während der rechte Arm nach hinten schwingt. Der Kopf zeigt nun nach hinten.

 Gleichzeitig dreht sich der linke Fuß und berührt den Boden nur noch mit den Zehenspitzen.

 Ich gehe in die Ausgangsstellung zurück und klatsche gleichzeitig mit den Händen auf die Oberschenkel.

 Ich mache nun die gleiche Übung mit dem andern Bein,

 wechsle dann ab, einmal rechts, dann links, und

 wiederhole diese Übung 10 Mal.

Übung Nr. 08

 Bei dieser Ausgangsstellung sitzt man auf einem Stuhl oder der Bettkante. Die Arme sind nach vorne weit ausgestreckt. Die Hände sind geöffnet und die Handinnenflächen zeigen nach unten.

 Ich hebe nun langsam das Gesäß und stehe auf gehe dabei weit nach vorne,

 drehe die Arme gleichzeitig zur Seite, wobei sie schräg nach unten und hinten zeigen, so dass ich die Spannungen spüre. Die Finger sind dabei gespreizt.

 Ich gehe in die Ausgangsstellung zurück und klatsche gleichzeitig mit den Händen auf die Oberschenkel, und

 wiederhole diese Übung 10 Mal.

Parkinsonstudie & Neurologie

26.06.2015

Ich gehe ins Universitätsspital B. wo ich wegen einer weiteren Parkinsonstudie einen Termin habe.

Die Dame, mit der ich den Termin vereinbart habe, eine junge hübsche Praktikantin empfängt mich. Wir gehen in den 4. Stock. Ein Assistent, der bereits diverse Tests mitgemacht hat, ist auch schon hier. Ich übergebe der Praktikantin meine Medikamentenliste, welche sie kopiert.

Bevor sie mit Tests und Fragen anfängt, übergibt sie mir noch einen iPad mit verschiedenen Fragen, welche ich zu Hause beantworten kann. Anschließend macht sie mit mir diverse Tests und stellt diverse Fragen über meine Gesundheit.

Eigentlich sind es die gleichen Fragen und Tests jene, die die Praktikantin schon letztes Mal gestellt und gemacht hatte.

Fragen

 Haben Sie Schlafprobleme Nein

 Können Sie sich drehen im Bett Ja

 Ist das Gedächtnis schlechter geworden Ja, wenn ich manchmal etwas lese, weiß ich es eine Minute später nicht mehr.

 Wie ist Ihre Konzentration Seit ich Akineton nehme, hat diese stark nach gelassen.

 Haben Sie Schluckprobleme Ja öfters

 Wie ist Ihr Geruchsinn Ich rieche schon seit zehn Jahren nichts mehr.

 Haben Sie Probleme beim Gehen Nein

 Fahren Sie Auto Ja, aber nur noch wenig

 usw.

Neurologische Tests im Rahmen der Studie

 Mit dem rechten Zeigfinger zur Nasenspitze, dann mit dem linken Zeigfinger

 Hände mit gespreizten Fingern so schnell als möglich drehen

 Beidseitig Zeigfinger und Daumen zusammenführen

 Die Praktikantin dreht meinen rechten und linken Ellbogen.

 Anschließend dreht sie mein rechtes und dann das linke Knie.

 Sie steht hinter mir. Ich muss mich nun nach hinten fallen lassen. Sie beobachtet meinen Auslaufschritt.

 Ich muss diverse vorgelegte Skizzen auf einem separaten Blatt nachzeichnen.

 Sie zählt eine Liste mit 20 Wörtern auf, welche ich mir merken sollte, um anschließend so viel wie möglich aufzuzählen (z. B. Gurke, Bluse, Krawatte, usw.)

 Diese Übung macht sie 5 Mal.

 Ich muss Wörter, welche sie mir sagt, buchstabieren.

 Ich muss eine Uhr zeichnen mit Zahlen. Die angegeben Zeit schriftlich festhalten.

 Ich muss von 100 7 abzählen, also 100, 93, 86, 79 usw.

 Nun gibt es eine zweite Wortreihe, welche ich mir merken sollte, um anschließend so viel wie möglich aufzuzählen.

 Nun fragt sie mich Wörter aus diesen beiden Wortreihen ab. Wenn sie in Liste 1 vorkommen muss ich mit Ja antworten, wenn nicht mit Nein.

 Nun muss ich die Skizzen, welche ich vorher aufgezeichnet habe, wieder aufzeichnen.

 Ich muss eine Zahlenreihe nachsagen, zuerst vorwärts, dann rückwärts.

 Ich muss einen Satz schreiben z. B. „Heute ist ein schöner Tag.“

 Sie legt mir ein Blatt vor, auf welchem diverse nummerierte Punkte sind. Ich muss nun in einem Zug die 20 Zahlen verbinden, also 1, 2, 3… 20.

 Anschließend von 20 retour.

 Dann bekomme ich eine ähnliche Liste, aber dieses Mal mit Punkt 1, dann Punkt A. Punkt 2, Punkt B usw. Auch diese muss ich so schnell wie möglich verbinden.

 Sie legt mir ein Brett vor mit diversen Stiften. Nun berührt sie die Stifte mit ihrem Zeigfinger. Meine Aufgabe ist nun das gleiche in der richtigen Reihenfolge zu tun.

 Anschließend die gleiche Übung aber retour.

 usw.

30.06.2015

Ich habe einen Termin bei meinem Hausarzt wegen meinen Testosteronspritzen.

Zuerst bittet mich die Assistentin, Socken auszuziehen, Hände und Füße zu desinfizieren und auf das Analysegerät zu steigen. Anschließend macht sie mir die Nebidospritze. Sie macht es, wie die anderen langsam. Dieses Mal habe ich keine Probleme. Nachdem ich etwa 10 Minuten mit einem kühlenden Wickel liegen bleibe, kann ich zu meiner Ärztin gehen. Sie erzählt mir, dass sie und ihr Mann am vergangenen Wochenende in München bei einem Vortrag und einer Weiterbildung waren, wo es um Borreliose ging. Sie hätten dabei auch meinen Fall angesprochen. Dabei sei auch erwähnt worden, dass ein tiefer Borreliose Wert ebenfalls zu gesundheitlichen Problemen führen könne, unter anderem auch dieses Zittern, wie ich es habe. Sie will deshalb wissen, wie dies damals im Jahr 2000 abgelaufen sei. Die Ärztin schlägt nun vor, dass wir zuerst versuchen, die Borreliose zu behandeln und zu schauen, ob sich das Zittern verbessert. Deshalb gibt sie mir „Azithromycin“, ein Antibiotikum mit, welches ich nun 3 Tage je am Abend eine Tablette nehmen muss. Wir kommen dann noch auf die anderen Mittel zu sprechen. Sie meinte, dass ich eigentlich nur zwei Medikamente hätte, während die anderen Mittel Hormonpräparate seien. Die Präparate vom letzten Mal müsse ich nicht jeden Tag einnehmen, sondern nur einmal pro Woche und zwar schön verteilt auf die Woche.

Da sie und ihr Mann nächste Woche wegen einer Masterarbeit in Dresden sind, soll ich bei Komplikationen ihrem Mann und der Praxis ein E-Mail senden. Sie möchte mich aber vorher noch sehen, d. h. wenn möglich am Freitag, den 03.07.2015 ca. 15:00 Uhr.

Ich habe einen Termin bei meiner Neurophysiologin und erzähle ihr kurz, dass es seit dem letzten Mal sehr gut gegangen sei, außer heute Morgen. Bei der dritten Übung hat es mir wieder eine gezwickt. Sie fragt mich, wie wir vorgehen möchten. Wir einigen uns, dass sie mich etwa 20 Minuten am Knie behandelt und anschließend machen wir die LSVT-Übungen.

Ich lege mich also auf das Bett und sie behandelt mein Knie, die Wadenmuskeln, die Kniescheibe und den Oberschenkelmuskel. Von Zeit zu Zeit kommt sie wieder auf einen Schmerzpunkt. Allerdings sind die Schmerzen lange nicht mehr so heftig wie am Anfang.

Anschließend fangen wir mit den LSVT-Übungen an. (Siehe oben) Bei der 4 t. Übung erwischt es mich wieder, denn ein heftiger Schmerz fährt durch mein Knie. Er ist zwar nur kurz, wir brechen die LSVT-Übungen aber ab und die Therapeutin macht Dehnungsübungen mit meinem rechten Knie, welche eine Erleichterung bringen.

03.07.2015

Ich gehe ins Universitätsspital B., wo ich wegen einer weiteren Parkinsonstudie einen Termin habe.

Die junge Praktikantin holt mich pünktlich bei der Anmeldung ab. Zusammen gehen wir wieder in den 4. Stock, wo eine weitere Praktikantin auf uns wartet.

Neurologische Tests im Rahmen der Studie

Zuerst muss ich am Computer zwei Tests machen

 Wenn ein Kreuz erscheint, muss ich die Taste drücken.

 Wenn ein Kreuz oder ein hoher Ton erscheint, muss ich die Taste drücken

 Dann muss ich am Tisch andere Übungen machen.

 Eine komplizierte Skizze nach Vorlage abzeichnen.

 Dann die Skizze aus dem Gedächtnis noch einmal aufzeichnen.

 Mit dem rechten Zeigfinger zur Nasenspitze, dann mit dem linken Zeigfinger.

 Hände mit gespreizten Fingern so schnell als möglich drehen.

 Beidseitig Zeigefinger und Daumen zusammenführen, und zwar so schnell wie möglich.

 Nun muss ich so schnell wie möglich 9 Klötze nach einer Vorlage zusammenstellen.

 Nun muss ich so schnell wie möglich 16 Klötze nach einer Vorlage zusammenstellen.

 Die erste große Skizze aus dem Gedächtnis noch einmal aufzeichnen.

 Auf einer Tabelle sind farbige Wörter. Nun muss ich diese von links nach rechts nach der Farbe aufrufen z. B. es steht in „roter Schrift“ das Wort „Haus“, also muss ich „Rot“ sagen. usw.

 In der zweiten Tabelle sind Farben in Wort und Schrift, z. B. steht das Wort „Rot“ in „blauer Schrift“, oder „Gelb“ in „grüner Schrift“. Es wird aber nach der Farbe gefragt, d. h. also beim Wort „Rot“ muss ich blau sagen, da es in blauer Schrift geschrieben steht.

 Ich muss lachen.

 Die Praktikantin sagt Sätze wie „mit dem Hammer einen Nagel einschlagen“, oder „Haare kämmen“ usw. Meine Aufgabe ist es nun, diese pantomimisch vorzuzeigen.

 Ich muss Grimassen schneiden.

 Bei der nächsten Übung sind etwa 30 Quadrate mit fünf Punkten. Nun muss ich jeweils 2 oder 3 Punkte miteinander verbinden. Es darf aber keine Figur zwei Mal vorkommen.

 Nun muss ich am Computer eine Übung mit Zahlen machen. Dabei muss ich mir immer die vorletzte Zahl merken. Wenn diese Zahl dann vorkommt, muss ich die Taste drücken. z. B. bei der Zahlenreihe 5, 6, 8, 6, 7, 9, 5, 9 usw. muss ich die 6 und später die 9 drücken.

 Bei der nächsten Übung muss ich immer, wenn eine gerade Zahl kommt, den Knopf drücken.


Anschließend habe ich eine Dreiviertelstunde Pause.

Die Praktikantin, die mit mir die Tests gemacht hat, und die zweite Praktikantin kommen pünktlich um 13:45 Uhr und holen mich. In einem Nebenraum muss ich zuerst diverse Fragen beantworten, wie:

 Wann sind Sie gestern ins Bett gegangen?

 Wann sind Sie vorgestern ins Bett gegangen?

 Wann sind Sie vorvorgestern ins Bett gegangen?

 Hatten Sie gestern Abend Alkohol?

 Hatten Sie vorgestern Abend Alkohol?

 Nehmen Sie Drogen?

Anschließend prüft die Praktikantin meine Beweglichkeit

 Sie dreht meinen rechten und linken Ellbogen

 Dann dreht sie mein rechtes und dann das linke Bein um das Knie

Dann misst mir eine junge hübsche Assistenz-Ärztin, welche sich neurologisch weiterbilden möchte, zuerst meinen Kopfumfang, um die richtige Netzhaube mit 256 Elektroden über den Kopf zu stülpen. Bevor sie dies aber tut, legt sie die Haube in eine Flüssigkeit, welche aus Shampoo und anderen Mittel besteht, welche anschließend die Leitfähigkeit garantieren sollen.

Die Elektroenzephalographie (EEG) zeichnet die Hirnströme an der Kopfoberfläche auf. Sie hilft bei der Diagnose von Anfallsleiden (Epilepsie) und vielen anderen Hirnfunktionsstörungen. Bevor sie anfängt, prüft sie am Bildschirm, ob wirklich alle Elektroden gut funktionieren.

Die erste Übung besteht darin, dass ich nach einem tiefen Ton meine Augen schließen und bei einem hohen Ton wieder öffnen muss. Anschließend muss ich eine Viertelstunde lang die Augen schließen. Am Schluss wird die erste Übung fünf Minuten wiederholt. Nach ca. einer Stunde kann ich wieder gehen.

Ich gehe um 15:30 zu meiner Hausärztin. Sie fragt mich, wie es mir ergangen sei in den vergangenen Tagen. Da ich das Antibiotikum gut vertragen habe, soll ich so weiter machen, wie wir letztes Mal besprochen haben, d. h. drei Tage das Azithromycin Sandoz und vier Tage das neu Mittel Plaquenil 200 mg. Ich bekomme vom Ersten zwei Pakete mit je drei Stück und vom Zweiten 1 Paket. Als ich ihr meine Medikamentenliste vom Jahr 2000 von meinem Hausarzt, ihrem Mann,. und dem Chefarzt des Universitätsspitals gebe, meint sie, dass dies die klassischen Mittel gewesen seien. Leider hätten damals die hohen Dosen nur die äußersten Schichten der Borrelioseviren vernichtet, während sich die inneren Schichten zurückgezogen und quasi versteckt hätten, sodass das Immunsystem meinte, dass alle Viren vernichtet seien. Im Hintergrund hätten sie sich aber wieder neu aktiviert.

Borrelien können den Angriffen von Antibiotika entgehen, indem sie sich in Ruheformen mit geringstem Stoffwechsel verwandeln und nur zeitweise aktiv werden.

Sie rät mir deshalb, die beiden oben erwähnten Mittel zu nehmen, und zwar vier Wochen lang.

08.07.2015

Ich melde mich in der Neurologie des Universitätsspitals B., wo ich den letzten Termin habe. Die Praktikantin und ihre Kollegin holen mich pünktlich um 10:00 Uhr ab. Zusammen gehen wir in den 4. Stock.

Heute macht die zweite Praktikantin die Tests mit mir, während die erste korrigierend zuschaut.

Bei der ersten Übung musste ich mir Zahlen merken, z. B. wenn zwei Zahlen kommen, muss ich mir immer die vorletzte merken. Wenn dann eine dieser Zahlen erscheint, muss ich auf den Knopf drücken.

z. B. wenn die Zahlen 10 und 15 erschienen, muss ich mir die 10 merken. Dann kommen die nächsten Zahlen, z. B. 20 und 16, dann muss ich mir die 20 merken. Wenn bei den nächsten Zahlen z. B. 20 und 9 kommen, muss ich die Taste drücken und gleichzeitig die Zahl 20 merken. usw.

Bei der nächsten Übung muss ich immer, wenn eine gerade Zahl kommt, den Knopf drücken. Dann die gleiche Übung noch einmal, aber zusätzlich muss ich bei einem hohen Ton die Taste ebenfalls drücken.

Am Tisch legt mir die zweite Praktikantin eine komplizierte Skizze vor, welche ich nachzeichnen muss. Anschließend nimmt sie die Skizze weg und ich muss sie aus dem Gedächtnis heraus noch einmal aufzeichnen. Dann das gleiche Spiel noch zwei Mal.

Dann gibt es diverse Tests mit farbigen Klötzchen, wobei ich diese nach Vorlage richtig zusammenstellen musste. Nach etlichen Fragen muss ich noch verschiedene Gedächtnisübungen machen.

Wie am 19.03. muss ich einen Stift einer Nut entlangführen, in Löcher stecken oder auf Quadrate trommeln.

Es folgten dann diverse andere Tests, bei denen ich mir – wie bereits am 19.03. – Wortreihen merken, Worte nach der Farbe der Schrift benennen oder das aktuelle Datum angeben soll.

Anschließend muss ich am Computer diverse Aufgaben lösen, z. B. auf drei Säulen sind farbige Kugeln, welche ich nun anhand der Vorgabe richtig einordnen muss, wobei der Schwierigkeitsgrad immer höher wird.

Um 11:15 Uhr sind wir schon fertig und ich werde mit dem besten Dank für meine Beteiligung an diesem Test verabschiedet.

10.07.2015

Ich gehe zur Neurophysio. Ich erzähle kurz, dass es seit dem letzten Mal nicht so gut gegangen sei und ich immer wieder Schmerzattacken hatte. Wir einigen uns, dass sie mich heute am Knie behandelt, denn nachher hat sie drei Wochen Ferien.

Neurophysiologische Behandlung

 Die Therapeutin streckt mein rechtes Bein.

 Dann lockert sie die Streckung.

 Sie massiert mein Knie und streckt das Bein erneut.

 Dies wiederholt sie ein paar Mal.

 Anschließend muss ich mich auf die Bettkante setzen. (die Füße sind breitbeinig auf dem Boden und die Fußspitze senkrecht zu den Kniescheiben)

 Nun muss ich den rechten Fuß so weit als möglich nach vorne schieben.

 Wieder zurück in die Ausgangsstellung.

 Ich wiederhole diese Übung 10 Mal.

 Gleiche Übung aber dieses Mal nicht so weit nach vorne, dafür etwas schneller.

 Nun zeigt sie mir noch zwei Übungen, um die Muskeln im rechten Bein zu stärken.

 Ich stelle mich an eine Wand oder ein Möbelstück.

 Das linke Bein und der linke Fuß sind vorne, während das rechte Bein und der rechte Fuß eine Schrittlänge hinten sind.

 Das Hauptgewicht ist auf dem linken Bein und Fuß.

 Nun versuche ich, das rechte Bein etwas zu strecken, bis es in den unteren Waden spannt.

 Ich halte die Spannung und zähle bis 10.

 Nun lockere ich das Bein wieder und mache eine kurze Pause.

 Ich wiederhole diese Übung 3 bis 4 Mal.

 Bei der zweiten Übung nehme ich die gleiche Grundeinstellung ein.

 Das Hauptgewicht ist auch hier auf dem linken Bein und Fuß.

 Nun gehe ich mit dem rechten Bein etwas in die Knie, d. h. das Knie wird leicht gebeugt und es entsteht eine Spannung im Oberschenkel.

 Ich halte die Spannung und zähle bis 10.

 Nun lockere ich das Bein wieder und mache eine kurze Pause.

 Ich wiederhole diese Übung 3 bis 4 Mal.

 Anschließend muss ich mich auf das Bett legen.

 Die Therapeutin massiert nun dieses Knie und den Oberschenkel außen und innen, wobei sie diverse Schmerzpunkte ausfindig macht.

 Anschließend massiert sie das Knie und die Unterschenkel außen und innen.

 Sie biegt mein Bein im Kniegelenk langsam hin und her.

 Sie bittet mich, das Bein langsam zu strecken und wieder langsam im Knie zu biegen.

 Nun muss ich das Bein langsam strecken und wieder langsam zurück, wobei sie immer etwas Gegendruck gibt.

 Am Ende macht sie ein Tape über mein rechtes Knie.

Nun wiederholen wir kurz die heutigen Übungen.

Anschließend wünschen wir uns gegenseitig schöne Ferien.

11.08.2015

Ich habe einen Termin bei meinem Neurologen in L. Er möchte wissen, wie es mir ergangen ist. Ich erkläre ihm, dass ich die erste Woche etwas Mühe gehabt hätte, da ich unter Brechreiz und Schlechtheitsgefühl litt. Das Zittern ist zwar nicht besser geworden, aber im Moment stören mich meine Muskelverhärtungen und Knieschmerzen mehr. Auch er meint, dass Parkinson auch Muskelverhärtungen auslösen könne. Er erklärte mir dann, dass es, wenn mich das Zittern stark störe, noch ein weiteres Mittel gebe, welches das Zittern fast zum Verschwinden bringe, welches aber sehr starke Nebenwirkungen hätte, sodass er es eigentlich erst einsetzen möchte, wenn es nicht mehr gehe. Da ich im Moment aber doch einiges schlucken muss und mir noch die Zahnsanierung bevorsteht, möchte ich noch warten, was er auch versteht.

14.08.2015

Ich gehe zur Neurophysio. Ich erzähle ihr kurz, wie es mir in der vergangenen Woche ergangen ist. Am Tag nach ihrer Behandlung hatte ich am Abend wieder einen der schmerzhaften Stiche. Sonst hatte ich fast jeden Tag zu verschiedenen Zeiten leichte oder heftigere Schmerzattacken. Allerdings hatte ich früher weiterhin Schmerzen, während sie in dieser Woche meistens nach ein oder zwei Minuten wieder verschwanden.

Zuerst muss ich auf den Rücken liegen. Die Therapeutin bearbeitet dann mein rechtes Bein von den Zehen bis zum Oberschenkel. Zwischendurch findet sie wieder einige Schmerzpunkte, wovon einige sehr schmerzhaft sind. Anschließend liege ich auf dem Bauch und sie bearbeitet mein rechtes Bein auf der Rückseite. Am Schluss zeigt sie mir noch einmal kurz die LSVT-Übungen.

15.08.2015

Ich habe heute einen Termin bei meiner Hausärztin. Was mich heute ärgert ist, dass ich einen Termin um 09:45 Uhr gehabt hätte, dass aber zwei Patienten, welche später kamen als ich, vor mir drankommen. Ich werde erst um 10:50 Uhr aufgerufen, mit der Begründung, dass die andern beiden Neupatienten gewesen seien. Ich erkläre der Ärztin, dass ich es hätte akzeptieren können, wenn man mich wenigstens informiert hätte. Als ich ihr mitteile, dass ich gegangen wäre, wenn ich noch 5 Minuten länger hätte warten müssen, ist sie beleidigt und hält mir eine 10minütige Strafpredigt. Sie meint, dass ich kein Verständnis hätte, wenn sie bei einem Patienten etwas länger bräuchte. Zudem hätte auch ich kein Anrecht auf eine fixe Zeit.

Auf mein E-Mail, welches ich ihr am 27.07.2015 gesandt hatte, geht sie zuerst gar nicht groß ein. Sie sagt nur, dass sie daraus gespürt hätte, dass ich mit ihr nicht zufrieden sei. Man könne daraus erkennen, dass ich unzufrieden sei, was überhaupt nicht stimmt. Ich habe damals nur Tatsachen aufgelistet, z. B., dass ich nun schon seit sechs Jahren Fußsohlenschmerzen hätte oder dass ich nun schon seit vier Jahren an meinen Knieschmerzen herumdoktere usw. Sie meint dann, dass es, wenn man diese beiden Probleme hätte, laut der Schulmedizin nur eine Lösung gebe, nämlich ein künstliches Kniegelenk, welches aber auch nicht unproblematisch sei.

Sie geht dann plötzlich auf E-Mails ein, welche ich eigentlich ihrem Mann gesandt hatte. Ich hatte ihm zum Beispiel geschrieben, dass ich, wenn ich das was ich heute über Parkinson wisse, schon damals gewusst hätte, voraussagen hätte können, dass ich eines Tages an Parkinson erkranken würde. Sie erklärt mir, dass diese Bemerkung eigentlich fehl am Platz sei, da sie und ihr Mann sich die größte Mühe geben würden, mir meine Krankheit so gut als möglich erträglich zu machen.

Für meine Probleme schlägt sie mir vor eine Eigenbluttherapie zu machen, wobei dem Patienten Blut entnommen wird und anschließend beim Gesäß wieder injiziert wird. Dieser Vorgang werde jeden zweite Tag gemacht, insgesamt 12 Mal.

Auf meine Frage, ob immer noch Entzündungen in mir hätte, meint sie klar: Ja. Auf meine Frage, wieso ihr Mann dann meint, dass diese weg sind, und sie sagt, ich hätte sie noch, erklärt sie, dass es darauf ankomme, wie man es anschaue und definiere. Also eine „klare Antwort.“ Ich stelle mir immer noch diese Frage.

Auf meine weitere Frage, ob ich immer noch zu viele rote Blutkörperchen hätte, antwortet sie, dass ich diese schon lange hätte. Dabei kam dies erst im Januar bei einer Blutkontrolle hervor, also wieder eine „klare Antwort.“

Inzwischen ist schon fast eine Stunde vergangen und ich habe keine Lust mehr auf die Theorien meiner Ärztin.

Sie erwähnt dann noch, dass das Schicksal von gewissen Patienten ihr nahe gehen würde und ich sei eben auch einer von ihnen, darum möchte sie mir helfen, mein Leben erträglicher zu machen.

Am Schluss schlägt sie mir eine Blutentnahme vor, damit wir das neueste Blutbild hätten, um das weitere Vorgehen besser bestimmen zu können. Sie würde sich dann per E-Mail wieder melden.

15.09.2015

Im Fernsehen kommt eine Medizinsendung über Polyneuropathie. Bei dieser Nervenkrankheit treten in den Händen und Füßen die gleichen Symptome auf, wie es sich in meinen Füßen abspielt, also Kribbeln oder Taubheitsgefühle. Anschließend hole ich mir aus dem Internet div. Unterlagen. Ich bin zu einem großen Teil überzeugt, dass ich diese Krankheit auch habe.

17.09.2015

Ich melde mich in der Neurologie des Universitätsspitals B., wo ich einen weiteren Termin habe. Die beiden Praktikantinnen, die die Tests mit mir gemacht haben, holen mich pünktlich um 10:00 Uhr ab. Zusammen gehen wir in den 4. Stock. Bevor die eine mit Tests und Fragen anfängt, übergibt mir die andere noch einen iPad mit verschiedenen Fragen, welche ich zu Hause beantworten kann. Anschließend machen sie mit mir diverse Tests weiter und stellen etliche Fragen über meine Gesundheit. Die Fragen und Tests sind fast die Gleichen wie am 26.06.2015. Am Schluss kopieren sie noch meine Medikamentenliste.

18.09.2015

Ich gehe zur Neurophysio. Ich erzähle kurz, wie es mir in den vergangenen Tagen ergangen ist und gebe das Sehnenband zurück. Als ich erkläre, dass ich nun einen Knieschoner trage, meint die Therapeutin, dass dies auch nicht schlecht sei, da dies vor allem im Kopf eine Schmerzberuhigung auslösen könne. Als ich ihr erzähle, dass es mit meinen Knieschmerzen besser verlaufe, seit sie vor allem die Stellen vom Fuß bis zum Knie behandelt hätte, sagt sie, dass sie dort weiter machen wolle. Ich erzähle ihr dann, dass ich, wenn ich die Blackroll anwende, im Oberschenkel praktisch keine Schmerzpunkte mehr finde, während es in der Wade schon noch einige Punkte gibt, was sie bestärkt, mich vom Fuß bis zum Knie zu behandeln.