Veyron Swift: Tom Packard und die Tränen Neptuns

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Z serii: Veyron Swift Shorts #10
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Veyron Swift: Tom Packard und die Tränen Neptuns
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Tobias Fischer

Veyron Swift: Tom Packard und die Tränen Neptuns

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Tom Packard und die Tränen Neptuns

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Tom Packard und die Tränen Neptuns

Tobias Fischer

Veyron Swift

TOM PACKARD

und die Tränen Neptuns

Es gab in ganz London keinen geeigneteren und würdigeren Platz für einen Adventsmarkt als auf der zur Themse gelegenen Terrasse der riesigen Hay’s Galleria. Der palastgleiche Bau der vielleicht größten Einkaufspassage der Stadt überragte den kleinen Markt mit dem opulenten Glanz zehntausender Lichter und festlich geschmückter Tannen zu allen Seiten. Das Einzige was fehlte war Schnee.

Mit guten zwölf Grad bei strahlendem Sonnenschein, wo man weder Mütze noch Handschuh brauchte und die Jacken offen tragen konnte, mochte man eigentlich gar nicht an Winter denken. Völlig unpassend empfand Tom Packard da die festliche Weihnachtsmusik, die ihnen aus der hallengleichen Passage mit seiner aufwendig gestalteten, Stahl- und Glaskuppel entgegenschallte.

Fast direkt gegenüber, am Themseufer festgemacht, ragten die Aufbauten des alten Weltkriegs-Kreuzers HMS Belfast in den Himmel, alles andere als weihnachtlich in blaugrauer Tarnbemalung. Gab es einen größeren Kontrast, wo sich die Gegensätze des einstigen Empires und der kosmopolitischen Millionenmetropole von heute, in der die ganze Welt zum Einkaufen ging, gegenüberstanden?

Ehrlich gesagt, war das Tom völlig egal. Ihn interessierte im Moment nur eines: Schmeckte ihm der Glühwein?

»Eigentlich viel zu warm für diese Jahreszeit«, meinte gerade sein Kumpel Bill Huggings. Er schlürfte aus dem Tonbecher, der das heiß dampfende Wundergetränk aus den tiefsten, verschneiten Alpen Österreichs enthielt. Der Schriftzug Greetings from Austria war auf dem Becher aufgedruckt, dazu ein fröhlicher Weihnachtsmann samt Tannenbaum. Made in Bangladesh stand auf der Unterseite. Naja, so funktionierte die Welt eben.

»Es schmeckt trotzdem super«, warf Norman Longtree ein, von allen nur Norm genannt. Er hatte bereits drei Becher Glühwein intus; sein strahlender Blick, die glasigen Augen und die roten Wangen erzählten genug über seinen Zustand.

»Ist doch ’n Himmelsgeschenk, dass es schön warm ist. Da kann ich mich auf den Balkon legen und braun werden«, sagte Anne, Norms aktuelle Freundin (Tom hatte vergessen, die wievielte seit Jahresbeginn).

Als die vier jungen Leute jeder einen Becher in der Hand hielt, toasteten sie sich zu, und nahmen jeder einen Schluck.

»Hey, da ist ja Marc – und er hat mal wieder ein neues Mädchen dabei«, rief Norm und begann schallend zu lachen. Vielleicht weil gerade er das sagte?

Marc Ellison winkte ihnen und wie Norm schon festgestellt hatte, war er nicht allein. Vor sich schob er einen Rollstuhl her, indem ein junges Mädchen saß – allerhöchstens im Alter von Tom und seinen Freunden. Hübsch war ihr Gesicht anzusehen, mit faszinierenden, großen jadegrünen Augen und blasser, vollkommen reiner Haut. Unter der dicken Pudelmütze ergoss sich langes, smaragdgrünes Haar über ihre schmalen Schultern. Ein dicker, plüschiger, rosaroter Wintermantel, der ihr bis über die Füße reichte, schützte sie gegen die Kälte – obwohl es heute nicht wirklich kalt war. Tom wusste jedoch inzwischen, dass es die Mädchen immer fror, solange es draußen keine dreißig Grad hatte. Andererseits liefen sie bei allergrößter Kälte mit den kürzesten Röcken umher. Na gut, es gab Dinge, die ein Sechzehnjähriger wie er nicht verstehen musste …

»Leute, das ist Venilia Fleet. Sie ist erst ein paar Tage hier in London. Ich habe ihr gesagt, dass ihr nett seid. Also gebt euch gefälligst Mühe«, stellte Marc seine neue Freundin vor. Venilia lächelte schüchtern und reichte zuerst Bill und dann den anderen die Hand. Tom fielen ihre fingerlosen Wollhandschuhe auf – natürlich in albernem Kleinmädchenrosa.

»Neeett dich kennenssulernen, Ven … Vic … Vanilla«, lallte Norm und deutete einen Handkuss an, was Venilias Wangen leicht erröten ließ. Anne fand das gar nicht lustig. Sie schob Norm zur Seite und schüttelte Venilias Hand.

»Hi. Ich bin Anne. Ich hoffe, du stehst nicht auf Idioten«, raunte sie das Mädchen im Rollstuhl unfreundlich an.

»Keine Sorge«, gab Venilia zurück, verzog ihre entzückenden, kirschroten Lippen zu einem Lächeln. »die überlass ich dir.«

Alle mussten lachen (nur Anne nicht) und Bill reichte Venilia eine Tasse Glühwein. Sie roch daran, lächelte freundlich und gab die Tasse mit einem Dank an Bill zurück. »Ich vertrage keinen Alkohol«, ließ sie ihn wissen. Venilia rollte vor den kleinen Holzstand und bestellte bei der Dame hinter dem Tresen eine Tasse Punsch.

»Kinderpunsch«, maulte Anne und verdrehte die Augen. »Aus welchem Prinzessinnenfilm ist die denn gesprungen? Wo hast du die aufgegabelt, Marc?«

»Hey, sei nicht so fies! Sie ist eine Austauschschülerin, kommt aus Neuseeland – zumindest glaube ich das wegen ihres Dialekts. Ich habe sie heute erst getroffen. Sie ist ganz allein hier in dieser Stadt. Da muss man schon recht tapfer sein. Ich dachte, sie könnte Gesellschaft vertragen, als sie mich nach dem Weg zur Galleria fragte. Ich finde sie ist sehr nett.«

»Und da schleppst du sie gleich zu uns?« Anne schüttelte den Kopf.

»Na ja«, meinte nun Bill mit einem Schulterzucken, »mit der schnellen Aufnahme von Mädels in unsere Gruppe hatten wir noch nie Probleme, was Norm?«

»Noch nieee«, grölte Norm, bestellte sich seine fünfte oder sechste Tasse Glühwein.

Venilia kam zu ihnen zurück, warf einen Blick auf das imposante Gebäude der Hay’s Galleria, bestaunte sichtlich die vielen Weihnachtslichter und die geschmückten Tannenbäume.

Ja, die friedliche Zeit des Jahres hatte in der Tat begonnen. Selbst in 111 Wisteria Road wurde es im Winter meist ruhiger. Die mythischen Kreaturen Elderwelts hielten wohl nicht besonders viel von Schnee und Kälte.

Ein Glück, dass Toms Freunde nichts davon wüssten. Sie würden ihn glatt für verrückt erklären, wenn er ihnen auch nur das kleinste Bisschen von seinen Abenteuern erzählte, die er mit Veyron Swift erlebte. Und je mehr Alkohol durch seine Venen floss, umso schwieriger wurde es, diese Geheimnisse für sich zu behalten. Zum Glück war Venilia hier und wie Marc schon angedeutet hatte, besaß sie keinerlei Scheu, lachte über Marcs Witze und im Nu warne alle von ihr sehr angetan und eingenommen. Anders als Annes kratzige Krähenstimme, war die von Venilia sehr angenehm anzuhören. Ihr zuzuhören war wie einer Melodie zu lauschen. Beruhigend und betörend. Und Norm war anzusehen, dass er in zehn Minuten seine Anne völlig vergessen haben würde. Schade wäre es nicht darum, wie Tom fand.

Ein neuer Toast wurde gerufen und wieder gönnte sich jeder einen ausgiebigen Schluck aus den Tassen.

Auf einmal kam Tom das Gedudel aus der Passage gar nicht mehr so störend vor. Es wurde sogar plötzlich richtig laut und die Kinderchorgesänge verwandelten sich in panisches Geschrei und deutlich hörbaren Aus-dem-Weg-aus-dem-Weg-Rufen. Es klirrte, es schepperte. Leute rannten zur Seite, als das Tröten von Polizeipfeifen erklang.

Nein, das war eindeutig kein Polizeikonzert mehr.

Trotz seines leichten Rauschzustandes waren seine Sinne sofort im Hier und Jetzt. Er sah einen jungen Mann durch die Galleria rennen, raus aus der Tür und quer über die Terrasse. Zwei Constables waren hinter ihm her, in den Händen bereits ihre Knüppel. Nur noch Meter, dann hätten sie ihn eingeholt. Doch der Flüchtige – wahrscheinlich ein Dieb – änderte plötzlich die Richtung, packte Passanten und schleuderte sie den Polizisten entgegen. Der Kerl hielt genau auf Tom und seine Freunde zu. Mit wahnsinnigen Augen riss er die Arme hoch, stieß einen Schrei aus. Bill packte Anne, stieß sie in Sicherheit, während er selbst zurücksprang. Marc riss Venilia mit dem Rollstuhl zurück, damit der Dieb sie nicht über den Haufen rannte.

Tom wartete keinen Augenblick länger, sprang dem Typen vor die Füße und stellte ihm ein Bein. Der Dieb stolperte, stürzte zu Boden. Instinktiv warf Tom sich auf ihn, wollte ihn am Boden fixieren.

»Nein, du nicht«, kreischte der Dieb, schlug nach Tom, trat wie ein Verrückter um sich. Mit einem Urschrei der Verzweiflung, klammerte sich der Dieb an Tom, drehte ihn herum und katapultierte sich dann wieder auf die Beine. Die beiden Polizisten waren da, versuchten den Kerl aufzuhalten, doch der erwies sich wendig wie ein Aal. Mit der Geschicklichkeit einer Katze sprang er über die Hecke, stürmte über die Uferpromenade neben der Themse und kletterte über die Absperrung. Noch bevor ihn die Polizisten wieder zu fassen bekamen, sprang er mit einem gewaltigen Satz ins Eiswasser der Themse.

Tom hörte es Platschen, während die Constables aufgeregt an der Uferpromenade auf und ab liefen.

Schaulustige sammelten sich auf der Promenade und auch gegenüber auf dem Hauptdeck des Kreuzers HMS Belfast. Finger deuteten auf die Wasseroberfläche – aber vom Adventsmarkt aus konnte Tom nicht mehr erkennen. Ob die Constables den Kerl erwischten? Was er wohl gestohlen hatte? Fragen, die unbeantwortet blieben. Er drehte sich zu seinen Freunden um, die sich eng aneinanderdrängten und diskutierten. Venilia wirkte geschockt und zitterte am ganzen Körper. Sie knetete ihre Finger und schüttelte den Kopf.

 

»Ist dir etwas passiert, ist dir etwas passiert?« fragte Marc sie immer wieder. Dass sie den Kopf schüttelte, schien er gar nicht bemerken, so besorgt wie er schien.

»Hey«, rief Tom zu seinen Freunden, die nun alle aufblickten und ihn anstarrten. »Alles okay. Die Polizei erwischt ihn schon. Alles in Ordnung bei euch?«

Norm lachte laut und hob seinen Trinkbecher hoch. »Auf Tom Packard, den Feind allen Bösen auf dieser Welt. Tapferer Tom, ein Toast auf dich!«

Die anderen lachten und auch Venilia wirkte auf einmal erleichtert.

»Das war mein erster Überfall«, gestand sie. »So viel Mut hätte ich nie, sich einem Dieb einfach so in den Weg zu stellen.«

»Ich bin schon mit Schlimmeren fertig geworden«, meinte Tom und winkte ab. Zum Glück wusste keiner seiner Freunde wie er das genau meinte.

Venilia wirkte hingegen zutiefst beeindruckt. Sie umfasste seine Rechte mit beiden Händen. »Ich find euch alle wirklich cool. Wenn ihr es erlaubt, würde ich euch gern kennenlernen.«

»Klar« sagte Tom.

»Unbedingt« rief Norman.

»Logisch« sagte Bill.

»Auf jeden Fall«, ergänzte Marc.

Anne verdrehte als Einzige die Augen. Da ihre Zeit in dieser Clique sowieso ablief, störte sich Tom daran nicht weiter.

* * *

Als Tom Packard am frühen Abend nachhause kam und über die Türschwelle von 111 Wisteria Road trat, stellte er fest, dass Veyron Swift Besuch hatte. Tom hörte gedämpfte Stimmen aus dem Wohnzimmer.

»Sehr schön, Tom«, rief Veyron ihn. »Du kommst gerade richtig.«

Innerlich seufzte Tom. Eigentlich wollte er auf sein Zimmer gehen und mit Venilia chatten. Sie hatten ihre Handynummern ausgetauscht und jetzt brannte Tom darauf, diese interessante junge Frau näher kennenzulernen. Wäre da nicht Veyron Swift … nun, vielleicht würde es nicht lang dauern. Einmal kurz Hallo gesagt, dann ab nach oben und ans Handy.

Tom kam ins Wohnzimmer und stutzte. Veyron lümmelte in seinem großen Ohrensessel und ihm gegenüber saß niemand Geringeres als Chief-Inspector Gregson vom CID. Er hatte es sich auf Couch bequem gemacht und hielt eine Tasse Tee zwischen den Händen.

»Wie war der Weihnachtsmarkt in der Hay’s Galleria«, wollte Veyron wissen, »Deine Freunde und du, ihr habt reichlich Glühwein konsumiert und eine neue Bekanntschaft gemacht: Ein Mädchen im Rollstuhl!«

Staunend blickte Tom zu Veyron, dem ein amüsiertes Lächeln über die Lippen flog.

»Spionieren Sie mir schon wieder hinterher?«

»Mitnichten«, rief Veyron lachend. »Aber der Stempel auf deinem Handrücken ist zu markant, um ihn nicht sofort zu erkennen: Das Abbild der Skulptur The Navigators, die im Zentrum der Hay’s Galleria ausgestellt ist. Die Annahme, dass du dort warst, ist also schlüssig, nicht wahr?«

Tom musste es bestätigen. Veyron fuhr fort. »Das es reichlich Glühwein gab, verrät dein Atem: Stark alkoholisiert mit einem Hauch von Zimt. Außerdem ist da ein deutlicher Fleck auf deinem Mantel, der von der Farbe her zu Rotwein passen würde. Du hast im Laufe des Tages offenbar ein wenig davon verschüttet. In Kombination kann man da durchaus auf Glühwein an einem Weihnachtsmarkt schließen. …«

»Jaa«, murrte Tom. »Ich habe schon verstanden. Ihr messerscharfer Verstand, ich sollte es eigentlich wissen.«

Nun war es Gregson, der laut auflachen musste. »Lass dich nicht zum Narren halten, Tom. Ich habe Veyron erzählt, dass du heute in der Hay’s Galleria warst, zusammen mit deinen Freunden. Und ihr eine unangenehme Begegnung mit einem Verbrecher hattet.«

Verärgert verschränkte Tom die Arme und schüttelte den Kopf. Veyron zuckte kurz mit den Schultern. »Zutreffend war meine Analyse dennoch«, meinte er und musste laut auflachen.

»Schau nicht so verdrießlich! Ein kleines Späßchen zwischendurch darf schon mal sein. Dafür entlohnt dich Gregson gleich mit einem interessanten Fall. Inspector, wenn ich bitten darf …«

Gregson stellte die Tasse auf dem kleinen Beistelltisch ab. »Folgende Ereignisse haben sich zugetragen«, begann er. »Vor neun Tagen hat die Polizei die Leiche eines jungen Mannes aus dem Regent’s Canal im Stadtteil Barnsbury gefischt, ganz in der Nähe von Kings Cross. Der Tote war Xander Bruebaker, vierundzwanzig Jahre alt, sportlich, keine bekannten Vorerkrankungen. Er ist ertrunken. Das Besondere daran: Die Augen weit geöffnet und die Gesichtsmuskulatur im Moment des Todes zu einem zufriedenen Lächeln eingefroren. Bruebaker arbeitete als Nachtwächter im Museum für Luxus des Britischen Imperiums; ein kleines, etwas skurriles Haus – aber bis unter die Decke mit teuren Schätzen gefüllt. Bruebaker wird verdächtigt, einen der kostbarsten Schätze des Museums entwendet zu haben: Die Träne Neptuns, eine etwa drei Zentimeter große nachtschwarze Perle, geschätzter Wert: drei Millionen Pfund. Es gibt auf der ganzen Welt nur vier identische Perlen – und alle hier in London.«

Gregson ließ seine Worte eine Weile auf Tom wirken, ehe er fortfuhr »Zweiter Fall, nur einen Tag später. Erneut eine Leiche, diesmal am Ufer der Themse bei der Ortschaft Chertsey aufgefunden, etwas westlich von London. Der Name des Mannes: Philipp Halliburth, der neunzehnjährige Sohn des Multimillionärs und Internetpioniers Sir Oscar Halliburth. Auch bei ihm auffällig: Ertrunken im offenbaren Zustand vollkommender Glückseligkeit. Ich erwähnte zuvor schon die Träne Neptuns. Im Besitz der Halliburths befand sich eine weitere der vier Perlen. Sie ist seit dem Tode Philipps spurlos verschwunden.«

Für Tom bildete sich allmählich ein Bild heraus: Professionelle Juwelendiebe waren am Werk, möglicherweise organisiert. Und sie versenkten ihre Opfer gerne im Wasser. Das schien ihm nicht sonderlich außergewöhnlich.

»Vor zwei Tagen dann fand die Polizei ein weiteres Opfer, dass auf diese ausgesprochen seltsame Art und Weise ertrunken ist. Niemand geringeren als den Meisterdieb und Rekord-Einbrecher, Giancarlo Zamparino, fünfundsechzig Jahre alt und angeblich seit zwanzig Jahren im Ruhestand. Er saß zehn Jahre im Gefängnis und galt in der Einbrecherszene als eine Art Ikone. Nicht, weil er aus wirtschaftlichen Gründen in andere Wohnungen einstieg und Kostbarkeiten raubte, sondern schlichtweg aus Zeitvertreib. Zeitgleich mit seinem Tod beklagt die sehr wohlhabende Witwe Lady Francesca Lytton den Verlust ihres wertvollsten Schatzes.«

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